DE102004010752A1 - Verfahren zur Abstandswarnung und Abstandswarneinheit - Google Patents
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Abstract
Es wird ein Verfahren zur Abstandswarnung für ein Fahrzeug beschrieben, wobei der Abstand des Fahrzeugs zu Hindernissen in der Umgebung des Fahrzeugs erfasst wird. Die Ausgabe einer Warnung ist davon abhängig, ob sich das Hindernis auf dem Fahrweg des Fahrzeugs befindet oder nicht. Befindet sich das Hindernis auf dem Fahrweg, so wird eine Warnung erst bei einem wesentlich geringeren Abstand ausgegeben als bei einem Hindernis, das sich auf dem Fahrweg befindet. Das erfindungsgemäße Verfahren dient dazu, unnötige Warnungen vor Hindernissen zu vermeiden.
Description
- Stand der Technik
- Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Abstandswarnung nach der Gattung des Anspruchs 1. Es sind schon Abstandswarnanlagen insbesondere zur Unterstützung eines Einparkvorgangs bekannt, bei denen der Abstand zu Hindernissen in der Umgebung des Fahrzeugs gemessen wird und der Fahrer vor solchen Hindernissen durch entsprechende Anzeigen und/oder akustische Ausgaben gewarnt wird. Bei diesen Warnungen ist zu berücksichtigen, dass ein Fahrer auf die Warnung gegebenenfalls noch reagieren muss, so dass eine Warnung verhältnismäßig frühzeitig ausgegeben werden muss, um eine Kollision sicher verhindern zu können. Auch müssen Fehlertoleranzen der Sensoren mit berücksichtigt werden. Tendenziell werden daher mehr Warnungen ausgegeben, als vom Fahrer eigentlich benötigt werden. Insbesondere bei Einparkvorgängen parallel zur Straßenführung oder bei einer Durchfahrt an Engstellen kann es dazu kommen, dass die Fahrzeugecken sehr nahe an Objekte heran kommen und ein entsprechender Warnabstand, bei dem eine Warnung ausgelöst wird, unterschritten wird. Da sich die Intensität von Warnungen im allgemeinen mit abnehmendem Abstand steigert, wird bei diesen sehr geringen Abständen eine besonders gut wahrnehmbare Warnung ausgegeben, z.B. ein akustischer Dauerton. Obwohl eine Warnung ausgegeben wird, ist jedoch aufgrund des Fahrwegs des Fahrzeugs mit keiner Kollision zu rechnen. Es wird daher eine unnötige Warnung an den Fahrer ausgegeben.
- Vorteile der Erfindung
- Die vorliegende Erfindung mit den Merkmalen der nebengeordneten Ansprüche hat demgegenüber den Vorteil, dass ein Fahrweg des Fahrzeugs für die Bestimmung, ob eine Warnung ausgegeben werden soll, mit einbezogen wird. Der Fahrweg des Fahrzeugs wird ausgehend von der aktuellen Position voraus projiziert, wobei bestimmt wird, ob das Fahrzeug an dem Hindernis kollisionsfrei vorbei fahren wird oder nicht. Ein Fahrer kann daher in sehr geringem Abstand an einem Hinderis vorbei fahren, mit dem er nicht kollidieren wird, ohne dass ihm eine störende Warnung ausgegeben wird. Denn selbst für den Fall, dass das Fahrzeug beschleunigen würde, ist mit einer Kollision nicht zu rechnen, da der Fahrweg des Fahrzeugs an dem Hindernis vorbei führt. Befindet sich das Hindernis im Fahrweg oder sehr nah an dem Fahrweg, so wird nach wie vor bereits entsprechend frühzeitig eine Warnung vor diesem Hindernis ausgegeben.
- Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch angegebenen Verfahrens zur Abstandsmessung möglich. Besonders vorteilhaft ist, den Lenkeinschlag des Fahrzeugs zu bestimmen und aus dem Lenkeinschlag einen erwarteten Fahrweg für das Fahrzeug zu prognostizieren. Insbesondere wird dabei ein Fahrweg berücksichtigt, der bei ungeändertem Lenkeinschlag für eine vor dem Fahrzeug liegende Strecke von z.B. zwei Metern zu erwarten wäre. Wird der Lenkeinschlag verändert, wird der Fahrweg entsprechend neu berechnet und damit auch ein mögliches Kollisionsrisiko mit Hindernissen der Fahrzeugumgebung neu bestimmt.
- Ferner ist es vorteilhaft, die Position eines Hindernisses mit mehreren Sensoren zugleich zu bestimmen, um eine Ortung der Position des Hindernisses im Raum zu ermöglichen, so dass nicht nur ein reiner Abstand, sondern auch die räumliche Lage des Hindernisses zum Fahrzeug bekannt wird. Hierdurch kann der projizierte Fahrweg mit der Position von Hindernissen verglichen werden.
- Es ist ferner vorteilhaft, den Fahrer durch eine optische Warnung auf das nahe Vorbeifahren an einem Hindernis hinzuweisen. Eine akustische Warnung sollte erfindungsgemäß jedoch erst dann ausgegeben werden, wenn tatsächlich ein Eingreifen durch den Fahrer bzw. ein besonderes Überwachen des Fahrvorgangs erforderlich wird.
- Eine unnötige akustische Warnung kann den Fahrer stören und ihn vom Fahrgeschehen ablenken.
- Es ist ferner vorteilhaft, für Hindernisse vor oder hinter dem Fahrzeug, bevorzugt auch für Hindernisse seitlich des Fahrzeugs, durch jeweils unterschiedliche Warnausgaben, insbesondere aus der Richtung, in der das Hindernis liegt, zu warnen. Der Fahrer kann daher unmittelbar erkennen, in welche Richtung er seine Aufmerksamkeit lenken muss.
- Zeichnung
- Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
-
1 eine schematische Aufsicht auf ein Fahrzeug mit einer erfindungsgemäßen Abstandswarneinheit zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Abstandswarnung, -
2 eine Fahrzeuganordnung mit einem Fahrzeug mit einer erfindungsgemäßen Abstandswarneinheit bei einem Einparkvorgang. - Beschreibung des Ausführungsbeispiels
- Die vorliegende Erfindung kann für beliebige Fahrzeuge und Fahrmanöver eingesetzt werden. Besonders vorteilhaft ist ihre Verwendung jedoch bei Einparkvorgängen und Ausparkvorgängen, bei denen die Geschwindigkeit des Fahrzeugs gering ist und der zur Verfügung stehende Platz für den Parkvorgang im allgemeinen beschränkt ist. Indem eine Warnung möglichst nur in den Fällen ausgegeben wird, in denen tatsächlich ein Risiko einer Kollision besteht, wird die Benutzerakzeptanz einer Einparkhilfe erhöht. Ferner kann der zur Verfügung stehende Platz optimal ausgenutzt werden, da ein Fahrer nicht durch eine Warnung unnötig gestoppt und zu einem aufwändigen Fahrmanöver aufgefordert wird.
- In der
1 ist eine erfindungsgemäße Abstandswarneinheit in einem Kraftfahrzeug1 schematisch dargestellt. An einer Fahrzeugvorderseite2 sind Abstandssensoren3 angeordnet, die den Abstand des Fahrzeugs zu vor dem Fahrzeug liegenden Hindernissen messen. An einer Fahrzeugrückseite4 sind ebenfalls Abstandssensoren5 angeordnet, die den Abstand der Fahrzeugrückseite4 zu hinter dem Fahrzeug liegenden Hindernissen messen. Auf einer linken Fahrzeugseite6 sind ferner ebenfalls Abstandssensoren vorzugsweise in der Nähe zu der Fahrzeugvorderseite2 und zu der Fahrzeugrückseite4 angeordnet, die den Abstand der linken Fahrzeugseite6 zu Hindernissen messen. An einer rechten Fahrzeugseite8 sind entsprechende Abstandssensoren9 angeordnet, die einen Abstand zu der rechten Fahrzeugseite8 messen. Die Abstandssensoren3 ,5 ,7 ,9 sind bevorzugt als Ultraschall-Abstandssensoren ausgebildet, die über eine Laufzeit eines Ultraschallsignals den Abstand zu Hindernissen bestimmen. Dies kann sowohl durch eine direkte Reflexion eines von einem der Sensoren ausgesendeten Signals oder über eine Kreuzechomessung erfolgen, bei der ein von einem Sensor ausgestrahltes Signal von einem benachbarten Sensor nach einer Reflexion an einem Hindernis wieder empfangen wird. Die empfangenen Signale oder gegebenenfalls bereits teilweise ausgewertete Abstandsdaten werden zu einer Recheneinheit10 im Fahrzeug weitergeleitet, die die von den Abstandssensoren3 ,5 ,7 ,9 empfangenen Daten auswertet. In einer bevorzugten Ausführungsform werden die Messdaten, die sich auf ein Hindernis beziehen und von verschiedenen Sensoren stammen, derart kombiniert, dass nicht nur der Abstand eines Hindernisses zu einem Fahrzeug, sondern auch seine Lage gegenüber dem Fahrzeug bekannt wird. Diese Lagebestimmung erfolgt z.B. über ein bekanntes Triangulationsverfahren. - Bevorzugt sind Sensoren sowohl an der Vorderseite, als auch an der Fahrzeugrückseite ausgebildet. Um ein preisgünstigeres System zu erhalten, kann sich jedoch die Anordnung der Sensoren auch auf die Fahrzeugvorderseite bzw. insbesondere auf die Fahrzeugrückseite beschränken.
- Die Recheneinheit
10 ist mit einer Anzeigeeinheit11 zur Anzeige eines Warnsymbols12 und/oder zur Ausgabe eines Richtungshinweises13 verbunden, so dass eine Warnung optisch an einen Benutzer ausgegeben werden kann. Ferner ist ein Lautsprecher14 mit der Recheneinheit10 verbunden, der es ermöglicht, akustische Warnungen an einen Fahrer auszugeben. In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Lautsprecher14 Teil einer Radioeinrichtung in einem Fahrzeug. In einer in der1 nicht dargestellten Ausführungsform kann zudem der gemessene Abstand zu einem Hindernis als Zahlenwert oder in Form einer Balken-Abstandsanzeige an einen Fahrer ausgegeben werden. Es kann in der Anzeigeeinheit11 auch eine vorzugsweise maßstäbliche Darstellung des Fahrzeugs und der erkannten Hindernisse, z. B. aus der Vogelperspektive, wieder gegeben werden. In einer in der1 nicht dargestellten Ausführungsform können auch mehrere Lautsprecher angeschlossen sein, damit ein Warnton in Richtung des relevanten Hindernisses ausgegeben werden kann. - Für die Ausgabe von akustischen und/oder optischen Warnungen an den Fahrzeugführer sind jeweils mehrere Abstandsgrenzen vorgegeben, bei denen die Warnungen einsetzen. Bevorzugt erfolgt zunächst lediglich eine optische Warnung, während mit abnehmendem Abstand ab einer vorgegebenen Grenze auch eine akustische Warnung eintritt. Es kann auch lediglich eine akustische Warnung ausgegeben werden.
- Eine akustische Warnung erfolgt in einer bevorzugten Ausführungsform zunächst als eine unterbrochene Tonfolge, bei der sich die Abstandsintervalle bei einzelnen Tönen mit abnehmendem Abstand verringern, bis zu einem vorgegebenen Abstand der unterbrochene Signalton in einen gut wahrnehmbaren Dauerton übergeht.
- In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Recheneinheit
10 zudem mit einem Lenkwinkelsensor15 verbunden, der einen aktuellen Lenkeinschlag und damit eine Fahrrichtung des Fahrzeugs ermittelt und an die Recheneinheit10 meldet. Die Recheneinheit10 wertet den ermittelten Lenkeinschlag dahingehend aus, dass sie einen erwarteten Fahrweg des Fahrzeugs berechnet. Der Fahrweg wird z.B. für eine Strecke von 2m ausgehend von der aktuellen Fahrzeugposition mit dem aktuellen Lenkeinschlag vorausberechnet. Die Recheneinheit10 prüft daraufhin, ob sich Hindernisse auf dem Fahrweg des Fahrzeugs befinden. Ferner wird geprüft, ob das Fahrzeug unterhalb eines zweiten Abstandswertes an diesen Hindernissen vorbeifahren wird. Dieser zweite Abstandswert beträgt in einer bevorzugten Ausführungsform 20 cm. Werden weder auf dem Fahrweg, noch in einem Abstand von 20 cm zu dem Fahrzeugäußeren bei einer prognostizierten Vorbeifahrt Hindernisse erfasst, so ist mit einer Kollision nicht zu rechnen. Selbst für den Fall, dass sich seitlich von dem Fahrweg Hindernisse unterhalb einer ersten Abstandsgrenze von z.B. 70 cm an das Fahrzeug annähern, so wird vor diesen Hindernissen nicht oder gegebenenfalls lediglich optisch gewarnt, da mit einer Kollision mit diesen Hindernissen nicht zu rechnen ist. Der Fahrweg wird dabei im wesentlichen durch die Fahrzeugecken bestimmt, die gegebenenfalls durch einen Einschlag der Lenkung über die von den Rädern zurückgelegte Fahrstrecke hinausragen können. Befindet sich ein Hindernis auf dem Fahrweg, so wird vor diesem Hindernis bereits mit Erreichen eines ersten Abstandswertes, z.B. 70 cm, erstmalig akustisch gewarnt, so dass ein Fahrer gegebenenfalls noch einen Bremsvorgang einleiten kann. - Ein entsprechendes erfindungsgemäßes Warnverfahren ist im Folgenden am Beispiel eines Einparkvorgangs parallel zur Straßenführung gemäß der
2 erläutert. An einem Straßenrand20 ist eine Längsparklücke21 zwischen einem hinteren Fahrzeug22 und einem vorderen Fahrzeug23 frei. Ein auf der Straße24 fahrendes Fahrzeug25 möchte in diese Parklücke einparken. Das Fahrzeug25 wird dazu von dem Fahrer parallel neben dem vorderen Fahrzeug23 positioniert, so dass der Fahrer das Fahrzeug rückwärts in die Parklücke21 einparken kann. Das Fahrzeug25 verfügt über eine in der2 nicht gezeigte erfindungsgemäße Abstandswarneinheit, wie sie anhand der1 erläutert wurde. Der Einparkvorgang wird anhand einer durchgezogenen Linie dargestellt, die eine Bahnkurve27 der vorderen rechten Fahrzeugecke26 zeigt. Die Linie verläuft von der Startposition des Fahrzeugs25 bis zu einer Parkposition25' . Bei dem Einparkvorgang nähert sich die vordere rechte Fahrzeugecke26 des Fahrzeugs25 an die hintere linke Fahrzeugecke28 des vorderen Fahrzeugs23 an. Bezüglich der Fahrzeugecke28 und der die Fahrzeugecke28 umgebenden Karosserie des vorderen Fahrzeugs sind eine erste Abstandslinie30 und eine zweite Abstandslinie29 in der Figur eingetragen. Die zweite Abstandslinie29 bezeichnet einen Abstand von 20 cm, während die erste Abstandslinie30 einen Abstand von 70 cm bezeichnet. Diese Abstandswerte können durch eine entsprechende Benutzereingabe in einer bevorzugten Ausführungsform verändert werden. - Wird der durch die zweite Abstandslinie
29 skizzierte zweite Abstandswert unterschritten, so erfolgt bevorzugt eine akustische Warnung, unabhängig davon, ob sich der Fahrweg des Fahrzeugs mit einem Hinderis überschneidet bzw. ob das Hindernis sehr nah an dem Fahrweg liegt. Im vorliegenden Fall ist die stärkste Annäherung an das vordere Fahrzeug durch die vordere rechte Ecke des Fahrzeugs25 bei dem Einparkvorgang gegeben. Die vordere Ecke beschreibt somit einen rechten Rand des Fahrwegs des Fahrzeugs. Über diese Grenze bewegt sich das Fahrzeug in Richtung des vorderen Fahrzeugs23 nicht hinaus. Ändert sich der Lenkwinkel des Fahrzeugs, wird der Fahrweg in Abhängigkeit von der Änderung neu projiziert und entsprechend berechnet. Der Fahrweg des Fahrzeugs überschneidet sich im hier gezeigten Beispiel mit dem vorderen Fahrzeug bei keiner Winkelstellung der Lenkung auf der Einparkstrecke. Jedoch wird bei dem Einparkvorgang der erste Abstand unterschritten. Da jedoch der zweite Abstand nicht unterschritten wird und das vordere Fahrzeug nicht auf dem Fahrweg liegt wird, erfolgt hier je nach Ausführung entweder keine Warnung oder gegebenenfalls lediglich eine optische, jedoch keine akustische Warnung an den Fahrer des Fahrzeugs25 . Nähert sich das Fahrzeug bei dem Einparken dem hinteren Fahrzeug22 an, so erfassen die rückwärtig an dem Fahrzeug angeordneten Abstandssensoren5 jedoch das hintere Fahrzeug auf dem Fahrweg des Fahrzeugs25 . In diesem Fall wird eine Warnung bereits bei einem Erreichen der ersten Abstandslinie30 zu dem hinteren Fahrzeug und nicht erst bei Erreichen der zweiten Abstandslinie29 ausgegeben. - Im hier gezeigten Ausführungsbeispiel wird der Abstand zu Fahrzeugen bestimmt. Anstelle der Fahrzeuge können jedoch auch andere Hindernisse, z.B. Blumenkübel, Verkehrszeichen oder Fahrradständer, berücksichtigt werden. Neben dem gezeigten Einparken kann das erfindungsgemäße Verfahren auch zum Ausparken aus der Parklücke verwendet werden, ebenso zur Warnung bei einer Durchfahrt durch Engstellen, wie z.B. an Tunnels oder Brücken. Anstelle einer Projektion des Fahrweges für einen jeweils eingestellten Lenkwinkel kann auch eine Projektion für einen Fahrweg erfolgen, der von einer Einparkhilfe berechnet wird, um in eine Parklücke einzuparken. Dieser Fahrweg kann z.B. eine in der
2 skizzierte S-Form aufweisen. Bevorzugt wird nun überwacht, ob der Fahrer dem vorgegebenen Fahrweg in die Parklücke folgt, wobei bei Abweichungen von dem vorberechneten Fahrweg oder bei einer Ortsänderung der Hindernisse eine Überprüfung erfolgt, ob der Fahrweg weiterhin frei von Hindernissen ist. - Wäre die Bahnkurve
27 der vorderen rechten Fahrzeugecke26 näher, also innerhalb des von der zweiten Abstandslinie29 begrenzten Bereichs, an der linken hinteren Fahrzeugecke28 des vorderen Fahrzeugs23 , vorbeigelaufen, so wäre eine entsprechende akustische Warnung bereits bei Erreichen des äußeren, ersten Abstandswertes ausgegeben worden, um dem Fahrer rechtzeitig Gelegenheit zu geben, entsprechend gegenzulenken, da bei einem Unterschreiten des zweiten Abstandswertes aufgrund von Messtoleranzen bzw. leichten Lenkbewegungen des Fahrers eine Kollision nicht mit letzter Sicherheit ausgeschlossen werden kann. - In der Anzeige werden die optischen Warnungen, z.B. durch entsprechende Pfeildarstellungen, bevorzugt in der Weise ausgegeben, dass ein Richtungshinweis gegeben wird, in welcher Richtung ein Hindernis dem Fahrzeug zu nahe kommt. Gegebenenfalls können hierzu auch mehrere Anzeigen im Fahrzeug verwendet werden, die in einer entsprechenden Richtung im Fahrzeug angeordnet sind.
Claims (6)
- Verfahren zur Abstandswarnung für ein Fahrzeug, wobei der Abstand des Fahrzeugs zu Hindernissen in der Umgebung des Fahrzeugs erfasst wird und bei einem Unterschreiten eines ersten Abstands des Fahrzeugs zu einem der Hindernisse eine Warnung ausgegeben wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein Fahrweg des Fahrzeugs derart bestimmt wird, dass eine optische oder akustische Warnung vor einem Hindernis, das das Fahrzeug auf seinem eingeschlagenen Fahrweg nicht berühren wird, erst bei einem Unterschreiten eines zweiten Abstands ausgegeben wird, der kleiner als der erste Abstand ist.
- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bestimmung des Fahrwegs ein Lenkeinschlag des Fahrzeugs erfasst wird.
- Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Position eines Hindernisses über eine Abstandsmessung mit mehreren Sensoren bestimmt wird.
- Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Unterschreiten des ersten Abstands stets eine optische Warnung ausgegeben wird.
- Abstandswarneinheit mit wenigstens einem Sensor zur Abstandsmessung an jeder Fahrzeuglängsseite und mit wenigstens zwei Sensoren zur Abstandsmessung an wenigstens einer Fahrzeugschmalseite, mit einer Ausgabeeinheit zur Ausgabe einer ersten Warnung bei einem Unterschreiten eines ersten Abstands zu ei
- Abstandswarneinheit nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen Lenkwinkelsensor zur Bestimmung einer Fahrtrichtung des Fahrzeugs.
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