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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum automatischen Aktivieren eines Abstandswarnsystems eines Kraftwagens sowie ein Abstandswarnsystem für einen Kraftwagen.
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Abstandswarnsysteme für Kraftwagen, mittels welchen ein Fahrer eines Kraftwagens insbesondere bei Einparkvorgängen vor Hindernissen im Umfeld des Kraftwagens gewarnt wird, sind hinlänglich bekannt. Üblicherweise werden Abstandswarnsysteme dann automatisch aktiviert, wenn ein Rückwärtsgang des Kraftwagens eingelegt wird. Eine Aktivierung des Abstandswarnsystems beim Vorwärtsfahren ist hingegen üblicherweise manuell notwendig, so dass beim Vorwärtsfahren, beispielsweise beim vorwärts Einparken, eine erhöhte Gefahr besteht, dass ein Fahrer aufgrund eines Ausbleibens eines Warnsignals mit einem Objekt zusammenstößt.
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Aus der
DE 10 2006 058 213 A1 ist ein Abstandswarnsystem als bekannt zu entnehmen, welches automatisch aktiviert wird, sobald die Fahrzeuggeschwindigkeit innerhalb eines vorgegebenen Geschwindigkeitsbereichs liegt.
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Die
DE 10 2006 032 171 A1 zeigt ein Abstandswarnsystem für einen Kraftwagen, welches automatisch aktiviert wird, sobald die Überschreitung eines vorgegebenen Lenkwinkels unterhalb einer vorgegebenen Fahrzeuggeschwindigkeit detektiert wird.
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Die
EP 1970730 A2 zeigt ebenfalls ein Abstandswarnsystem, wobei das Abstandswarnsystem automatisch aktiviert wird, wenn eine Bewegung des Fahrzeugs ermittelt wird.
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Die
DE 10161567 A1 zeigt ein Abstandswarnsystem für einen Kraftwagen, welches automatisch aktiviert wird, sobald eine erfasste Spurbreite einer befahrenen Fahrbahn beziehungsweise ein erfasster Abstand zu seitlich der Fahrspur angeordneten Elementen einen vorgegebenen Schwellwert unterschreiten.
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Die
US 20080195284 A1 zeigt ein Abstandswarnsystem für einen Kraftwagen, welches automatisch aktiviert wird, sobald das Einlegen eines Rückwärtsgangs erfasst worden ist.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum automatischen Aktivieren eines Abstandswarnsystems sowie ein Abstandswarnsystem bereitzustellen, mittels welchen das Risiko einer Kollision des Kraftwagens mit anderen Objekten bei einer Vorwärtsfahrt reduziert wird.
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Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zum automatischen Aktivieren eines Abstandswarnsystems sowie durch ein Abstandswarnsystem mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Zur Verringerung der Gefahr von Kollisionen eines Kraftwagens mit anderen Objekten bei einer Vorwärtsfahrt des Kraftwagens umfasst das erfindungsgemäße Verfahren zum automatischen Aktivieren eines Abstandswarnsystems die folgenden Schritte:
- – Erfassen, ob ein Vorwärtsgang des Kraftwagens eingelegt ist und/oder der Kraftwagen vorwärts bewegt wird;
- – Erfassen, ob ein Abstand zwischen einem vorderen Bereich des Kraftwagens und einem in Fahrtrichtung vor diesem Bereich angeordnetes Objekt geringer als ein vorgegebener Mindestabstand ist;
- – falls erfasst worden ist, dass ein Vorwärtsgang des Kraftwagens eingelegt ist und/oder der Kraftwagen vorwärts bewegt wird sowie der erfasste Abstand kleiner als der vorgegebene Mindestabstand ist: Automatisches Aktivieren des Abstandswarnsystems.
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Unter einem aktivieren Abstandswarnsystem ist dabei zu verstehen, dass entsprechende Erfassungseinrichtungen des Abstandswarnsystems aktiviert sind, so dass im Umfeld des Kraftwagens befindliche Objekte, insbesondere in Fahrtrichtung vor dem Kraftwagen befindliche Objekte, detektiert werden und dass bei einer entsprechenden Unterschreitung eines vorgegebenen Abstands zwischen diesen Objekten und dem Kraftwagen eine oder mehrere akustische, optische oder anderweitige Warnmeldungen ausgegeben werden.
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Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird sichergestellt, dass bei eingelegtem Vorwärtsgang und/oder bei einer Vorwärtsfahrt des Kraftwagens automatisch das Abstandswarnsystem eingeschaltet wird, sobald ein vorgegebener Mindestabstand zwischen einem Objekt und einem vorderen Bereich des Kraftwagens, also beispielsweise der vorderen Stoßstange des Kraftwagens, unterschritten wird. Situationen, in welchen eine Kollision beim Vorwärtsfahren mit dem Kraftwagen, beispielsweise bei einem Einparkvorgang, mit einem in Fahrtrichtung vor dem Kraftwagen liegenden Objekt auftreten können, werden dadurch vermieden. Insbesondere ist es nicht mehr erforderlich, dass ein Fahrer des Kraftwagens aktiv beziehungsweise manuell das Abstandswarnsystem aktivieren muss, wenn er vorwärts fährt beziehungsweise vor hat, vorwärts zu fahren. Die Aktivierung des Abstandswarnsystems erfolgt auch dann, wenn kein Vorwärtsgang eingelegt ist und der Kraftwagen beispielsweise bei eingelegtem Leerlauf auf einem abschüssigen Untergrund vorwärts rollt. Es wird also fortlaufend erfasst, ob ein Fahrer den Kraftwagen gerade vorwärts bewegt und/oder der Kraftwagen durch einen eingelegten Vorwärtsgang vorwärts bewegt werden könnten, um basierend auf diesen Informationen das Abstandswarnsystem rechtzeitig zu aktivieren und dadurch eventuelle Kollisionen zu vermeiden.
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In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass, falls erfasst wird, dass der Kraftwagen bei eingelegtem Vorwärtsgang vorwärts bewegt wird, das Abstandswarnsystem erst dann automatisch aktiviert wird, wenn erfasst wird, dass der Kraftwagen mit einer geringeren Geschwindigkeit als mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit bewegt wird. Die vorgegebene Geschwindigkeit ist dabei auf einen Wert festgelegt, welcher üblicherweise bei Park- oder Rangiervorgängen üblich ist. Beispielsweise kann diese vorgegebene Geschwindigkeit auf 10 km/h, 5 km/h oder dergleichen eingestellt sein. Dadurch wird vermieden, dass das Abstandswarnsystem unnötig aktiviert wird, so dass eine entsprechende Energieeinsparung realisiert werden kann.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass, falls erfasst wird, dass der Kraftwagen bei eingelegtem Vorwärtsgang steht, eine automatische Aktivierung des Abstandswarnsystems unterbleibt. Dadurch kann eine unnötige Ausgabe von Warnsignale verhindert werden, welche den Fahrer oder andere Fahrzeuginsassen stören würden. Es kann auch vorgesehen sein, dass das zuvor aktivierte Abstandswarnsystem zumindest dahingehend deaktiviert wird, sobald der Kraftwagen bei eingelegten Vorwärtsgang steht. Beispielsweise könnten die Warnmeldungen auf eine reine optische Warnung beschränkt werden, so dass zumindest die üblicherweise als wesentlichen störender wahrgenommenen akustischen Warnsignale ausbleiben. Sobald eine Vorwärtsfahren erfasst wird, wird das Abstandswarnsystem wieder vollständig aktiviert, so dass auch die akustischen Warnsignale wieder ausgegeben werden.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass eine automatische Aktivierung des Abstandswarnsystems erst dann unterbleibt, wenn erfasst wird, dass sich das vor dem vorgegebenen Bereich des Kraftwagens angeordnete Objekt im Wesentlichen quer zur Fahrtrichtung des Kraftwagens bewegt, während der Kraftwagen selbst steht. Beispielsweise kann es zu Situationen kommen, in welchen ein Fahrer den Kraftwagen bei eingelegtem Vorwärtsgang vor einem Zebrastreifen angehalten hat, wobei Fußgänger den Zebrastreifen passieren und den vorgegebenen Mindestabstand zu dem vorderen Bereich des Kraftwagens unterschreiten. In solchen Fällen wird eine unnötige Ausgabe von Warnmeldungen unterbunden, so dass der Fahrzeugführer oder weitere Fahrzeuginsassen nicht unnötig durch die Warnmeldung gestört werden.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass der vorgegebene Mindestabstand kleiner als ein Abstand zu einem erfassten Objekt ist, ab dessen Unterschreitung eine Warnmeldung bei aktiviertem Abstandswarnsystem ausgegeben wird. Sollte das Abstandswarnsystem beispielsweise ab einem Abstand von weniger als 80 Zentimetern zu einem erfassten Objekt eine Warnmeldung ausgeben, so ist der Mindestabstand zumindest kleiner als die 80 Zentimeter vorgegeben. Eine unnötige Vorabaktivierung des Abstandswarnsystems wird dadurch verhindert, so lange ohnehin keine Warnmeldung durch das Abstandswarnsystem ausgegeben werden würde.
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Das erfindungsgemäße Abstandswarnsystem für einen Kraftwagen umfasst eine Erfassungseinrichtung, welche dazu ausgelegt ist zu erfassen, ob ein Vorwärtsgang des Kraftwagens eingelegt ist und/oder der Kraftwagen vorwärts bewegt wird, sowie ob ein Abstand zwischen einem vorderen Bereich des Kraftwagens und einem in Fahrtrichtung vor diesem Bereich angeordneten Objekt geringer als ein vorgebbarer Mindestabstand ist. Des Weiteren umfasst das Abstandswarnsystem eine Steuereinrichtung, welche dazu ausgelegt ist, das Abstandswarnsystem automatisch zu aktivieren, falls erfasst worden ist, dass ein Vorwärtsgang des Kraftwagens eingelegt ist und/oder der Kraftwagen vorwärts bewegt wird sowie der erfasste Abstand kleiner als der vorgegebene Mindestabstand ist. Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens oder vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind als Vorteile des Abstandswarnsystems anzusehen, wobei das Abstandswarnsystem insbesondere Mittel umfasst, um die Verfahrensschritte durchführen zu können.
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In vorteilhafter Ausgestaltung des Abstandswarnsystems ist es vorgesehen, dass der vorgebbare Mindestabstand mittels einer Eingabeeinrichtung des Abstandswarnsystems durch einen Nutzer einstellbar ist. Somit kann ein Nutzer des Kraftwagens die Sensibilität des Abstandswarnsystems nach seinen eigenen Vorgaben derart einstellen, dass eine automatische Aktivierung des Abstandswarnsystems erst dann geschieht, wenn der von ihm gewählte Mindestabstand unterschritten wird. Dadurch wird auf einfache Weise eine Individualisierbarkeit des Abstandswarnsystems ermöglicht.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine schematische Darstellung eines Kraftwagens, welcher ein automatisch aktivierbares Abstandswarnsystem umfasst; und in
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2 eine schematische Darstellung von unterschiedlichen Abständen, in Abhängigkeit derer das Abstandswarnsystem betrieben wird.
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Ein Kraftwagen 10 mit einem automatisch aktivierbaren Abstandswarnsystem 12 ist in einer schematischen Darstellung in 1 gezeigt. Das Abstandswarnsystem 12 umfasst eine Erfassungseinrichtung 14, welche dazu ausgelegt ist, zu erfassen, ob ein Vorwärtsgang des Kraftwagens 10 eingelegt ist und/oder der Kraftwagen 10 vorwärts bewegt wird. Des Weiteren ist die Erfassungseinrichtung 14 dazu ausgelegt, zu erfassen, ob ein Abstand d zwischen einem vorderen Bereich 16 des Kraftwagens 10 und einem in Fahrtrichtung 18 vor diesem Bereich 16 angeordnetes Objekt 20 geringer als ein vorgebbarer Mindestabstand dmin ist. Bei dem vorderen Bereich 16 handelt es sich beispielsweise um eine vordere Stoßstange des Kraftwagens 10.
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Die Erfassungseinrichtung 14 kann dabei übliche Mittel, wie beispielsweise Ultraschallsensoren, Radarsensoren oder dergleichen umfassen, mittels welchen der Abstand d zwischen dem vorderen Bereich 16 des Kraftwagens 10 und dem Objekt 20 oder weiteren Objekten erfasst wird. Zudem ist die Erfassungseinrichtung 14 mit einer hier nicht dargestellten Steuereinheit eines hier ebenfalls nicht dargestellten Getriebes des Kraftwagens 10 gekoppelt, so dass entsprechende Informationen über den jeweils gewählten Gang des Kraftwagens 10 erfasst werden können. Die Erfassungseinrichtung 14 kann neben den üblicherweise zum Betreiben des Abstandswarnsystems 12 genutzten Sensoren auch weitere Sensoren oder Mittel umfassen, mittels welchen der Abstand d erfasst wird. Beispielsweise kann eine entsprechende Sensorik eines Abstandsregeltempomaten, beispielsweise in Form einer Kamera oder dergleichen, genutzt werden, um den Abstand d zu ermitteln.
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Das Abstandswarnsystem 12 umfasst darüber hinaus eine Steuereinrichtung 22, welche dazu ausgelegt ist, das Abstandswarnsystem 12 automatisch zu aktivieren, falls erfasst worden ist, dass ein Vorwärtsgang des Kraftwagens 10 eingelegt ist und/oder der Kraftwagen 10 vorwärts bewegt wird sowie der erfasste Abstand d kleiner als der vorgegebene Mindestabstand dmin ist.
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Der vorgebbare Mindestabstand dmin kann mittels einer hier nicht dargestellten Eingabeeinrichtung des Abstandswarnsystems 12 durch einen Nutzer eingestellt werden. Dadurch kann ein Nutzer selbst festlegen, ab welchem Abstand d zu einem Objekt oder weiteren Objekten in Front des Kraftwagens 10 eine automatische Aktivierung des Abstandswarnsystems 12 erfolgt.
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Nachfolgend wird ein Verfahren zum automatischen Aktivieren des Abstandswarnsystems 12 erläutert. Es wird mittels der Erfassungseinrichtung 14 erfasst, ob ein Vorwärtsgang des Kraftwagens 10 eingelegt ist und/oder ob der Kraftwagen 10 vorwärts bewegt wird. Beispielsweise kann es sein, dass ein Fahrer den Kraftwagens 10 vorwärts bewegt, ohne einen Gang eingelegt zu haben, da er den Kraftwagen 10 auf einer abschüssigen Ebene vorwärts rollen lässt.
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Des Weiteren wird mittels der Erfassungseinrichtung 22 erfasst, ob der Abstand d zwischen dem vorderen Bereich 16 des Kraftwagens 10 und dem in Fahrtrichtung vor diesem Bereich angeordneten Objekt 20 oder weiterer hier nicht dargestellter Objekte geringer als der vorgegebene Mindestabstand dmin ist. Falls erfasst worden ist, dass ein Vorwärtsgang des Kraftwagens 10 eingelegt ist und/oder der Kraftwagen 10 vorwärts bewegt wird sowie der erfasste Abstand d kleiner als der vorgegebene Mindestabstand dmin ist, wird das Abstandswarnsystem 12 automatisch aktiviert.
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Sobald das Abstandswarnsystem 12 aktiviert ist, sind entsprechende Sensoren des Abstandswarnsystems 12 ebenfalls aktiviert, so dass zumindest das in Fahrtrichtung 18 vor dem Kraftwagen 10 befindliche Objekt 20 oder weitere Objekte erfasst werden können, sobald diese in einem Erfassungsbereich der entsprechenden Sensoren liegen. Sobald dies der Fall ist, wird zumindest eine Warnmeldung mittels des Abstandswarnsystems 12 ausgegeben, beispielsweise in Form eines akustischen Signals und/oder auch über eine optische Anzeige innerhalb des Kraftwagens 10, so dass der verbleibende Abstand d zu dem detektierten Objekt 20 angezeigt wird.
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Das Abstandswarnsystem 12 wird bei eingelegtem Vorwärtsgang allerdings erst dann automatisch aktiviert, wenn erfasst wird, dass der Kraftwagen 10 mit einer geringeren Geschwindigkeit als mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit bewegt wird. Bei der vorgegebenen Geschwindigkeit handelt es sich um eine solche Geschwindigkeit, mittels welcher der Kraftwagen 10 üblicherweise beim Rangieren beziehungsweise bei einem Einparkvorgang bewegt wird, also beispielsweise in einen Geschwindigkeitsbereich von beispielsweise 0 bis 5 km/h, je nachdem, wie die vorgegebene Geschwindigkeit eingestellt worden ist. Dadurch wird verhindert, dass das Abstandswarnsystem 12, beispielsweise bei einer Autobahnfahrt, einer Überlandfahrt oder dergleichen, unnötig aktiviert wird, da in diesem Falle eine Abstandswarnung durch das zum Rangieren beziehungsweise Einparken dienende Abstandswarnsystem 12 ohnehin zwecklos wäre.
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Darüber hinaus kann es vorgesehen sein, dass, falls erfasst wird, dass der Kraftwagen 10 bei eingelegtem Vorwärtsgang steht, also nicht bewegt wird, eine automatische Aktivierung des Abstandswarnsystems 12 unterbleibt. Dadurch kann die Ausgabe von störenden Warnsignalen unterbunden werden, wenn der Fahrer den Kraftwagen 10 ohnehin gerade nicht bewegen sollte.
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Vorteilhafterweise wird allerdings eine automatische Aktivierung des Abstandswarnsystems 12 erst dann unterlassen, wenn bei stehendem Fahrzeug und eingelegtem Vorwärtsgang erfasst wird, dass sich das vor dem vorgegebenen Bereich des Kraftwagens 10 angeordnete Objekt 20 im Wesentlichen quer zur Fahrtrichtung 18 des Kraftwagens 10 bewegt. Mit anderen Worten wird in diesem Fall eine Aktivierung des Abstandswarnsystems 12 unterlassen, selbst wenn der Abstand d unterhalb des Mindestabstands dmin liegen sollte, wenn sich das Objekt 20 in der mit dem Doppelpfeil gekennzeichneten Querrichtung 24 bewegen sollte. Dies kann insbesondere dann vorteilhaft sein, wenn der Kraftwagen 10 beispielsweise vor einem Zebrastreifen angehalten worden ist, wobei es sich bei dem Objekt 20 beispielsweise um einen Fußgänger handelt, welcher in der Querrichtung 24 den Zebrastreifen überquert und dabei den Mindestabstand dmin unterschreitet. In solchen Fällen würde eine automatische Aktivierung des Abstandswarnsystems 12 zu unerwünschten Ausgaben von Warnungen führen, welche den Fahrer und gegebenenfalls weitere Fahrzeuginsassen unnötig belästigen würden. Alternativ kann auch lediglich eine akustische Ausgabe von Warnsignalen unterbunden werden, wobei beispielsweise eine optische Ausgabe von Warnsignalen weiterhin aktiviert sein kann.
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In 2 sind in einer schematischen Darstellung der Mindestabstand dmin und ein weiterer Abstand dmax eingezeichnet. Der Abstand dmax ist dabei der Abstand zu einem erfassten Objekt im Vorfeld des Kraftwagens 10, ab dessen Unterschreitung eine Warnmeldung bei aktiviertem Abstandswarnsystem 12 ausgegeben wird. Wie zu erkennen, ist der vorgegebene Mindestabstand dmin kleiner als der Abstand dmax, so dass eine automatische Aktivierung des Abstandswarnsystems 12 erst dann erfolgt, wenn ohnehin bei einem aktivierten Abstandswarnsystem 12 eine Warnmeldung ausgegeben werden würde.
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Dadurch wird sichergestellt, dass keine unnötige Vorabaktivierung des Abstandswarnsystems 12 bei eingelegtem Vorwärtsgang und/oder erfasster Vorwärtsbewegung des Kraftwagens 10 erfolgt, bei welcher ohnehin keine Warnmeldung ausgegeben werden würde. Insgesamt wird durch das erläuterte Verfahren und das Abstandswarnsystem 12 das Risiko einer Kollision mit unterschiedlichsten Objekten im Vorfeld des Kraftwagens 10 beim Vorwärtsfahren oder eingelegten Vorwärtsgang erheblich reduziert, da das Abstandswarnsystem 12 bedarfsgerecht automatisch aktiviert wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102006058213 A1 [0003]
- DE 102006032171 A1 [0004]
- EP 1970730 A2 [0005]
- DE 10161567 A1 [0006]
- US 20080195284 A1 [0007]
