DE19843124A1 - Saugpulsator - Google Patents
SaugpulsatorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Saugpulsator zum periodi
schen Erzeugen eines Vakuums in einem angeschlossenen Be
hälter, insbesondere in einem mit einem Saugtrichter ver
sehenen Auffangbehälter für Muttermilch.
Es ist bereits eine Muttermilchpumpe bekannt (DE 37 38 282 C2),
die über einen Pulsator mittels einer Sauglei
tung an ein mit einem Saugtrichter versehenes Auffangge
fäß angeschlossen ist. Der Pulsator weist in einem Zwei
kammer-Gehäuse eine mit Atmosphärendruck beaufschlagte
Luftkammer und eine Vakuumkammer auf, die durch zwei An
schlüsse zwischen der Saugpumpe und dem Auffanggefäß in
der Saugleitung liegt. Außerdem ist ein Schließorgan vor
gesehen, das von einem zwischen der Vakuumkammer und der
Luftkammer hin und her beweglich angeordneten Steuerorgan
betätigt wird.
Während dieser bekannte Pulsator, der zum Betrieb einer
Muttermilchpumpe benötigt wird, nur ein einziges Ventil
aufweist, sind weitere Muttermilchpumpen bzw. Milchpumpen
bekannt (SU-4-6 52588), bei denen das periodische Öffnen
und Schließen eines den Saugstrom unterbrechenden Ventils
durch einen elektronisch arbeitenden Impulsgeber gesteu
ert wird.
Bei anderen bekannten Milchpumpen (EP-0 123 269 A2, DE-32
19 628 A1, DE-22 41 233 B2, DE 28 12 830 C2) sind die ei
nem Pulsator entsprechenden Einrichtungen jeweils wesent
lich komplizierter aufgebaut, weil dort mehrere Ventile
vorgesehen sind, zu deren Betätigung besondere Hilfsmit
tel benötigt werden, die als Kolben bzw. Membranen ausge
bildet sind.
Die bisher bekannten Milchpumpen können also nur mit ei
ner als Pulsator arbeitenden Einrichtung betrieben wer
den, die in einen Saugluft-Strom eingesetzt ist, der ge
wöhnlich von einer Vakuumpumpe erzeugt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Saug
pulsator der eingangs genannten Art zu schaffen, der ein
facher aufgebaut, billiger herstellbar einfacher handhab
bar und universell ohne zusätzliche Saugpumpe einsetzbar
ist, bzw. der den Saugstrom selbst erzeugt.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemaß dadurch, daß
eine von einem Druckluftstrom durchströmte zentrale Dü
senbohrung eines von einem ringförmigen Ansaugspalt kon
zentrisch umschlossenen Düsenkörper in einen schmalen ra
dialen Auslaßspalt mündet, der zwischen einer radialen,
den Druckluftstrom über den Ansaugspalt leitenden Umlenk
fläche und Ringflächen des Düsenkörpers und eines Düsen
mantels gebildet ist, welche die Düsenbohrung und den An
saugspalt konzentrisch umschließen, und daß der offen in
den Auslaßspalt mündende Ansaugspalt durch eine vom Aus
laßspalt entfernt angeordnete Anschlußöffnung mit einer
an den Auffangbehälter anschließbare Saugleitung in Ver
bindung steht.
Durch die erfindungsgemäße Lösung ist es möglich, eine
druckluftbetriebene Saugdüse so einzusetzen, daß sie mit
tels eines vorzugsweise kontinuierlichen, bzw. annähernd
konstanten Druckluftstromes in einem geschlossenen Sy
stem, das eine Saugleitung, einen Auffangbehälter und ei
nen mit diesem Auffangbehälter verbundenen, dicht an der
Brust einer stillenden Mutter angesetzten Saugtrichter
enthält, in ununterbrochen aufeinander folgenden Perioden
pulsartig ein Vakuum mit einem etwa gleichbleibenden
(negativen) Maximalwert aufbaut, das im Rhythmus der Pe
riode nach Erreichen des jeweiligen Maximalwertes zusam
menfällt und wieder neu aufgebaut wird. Der Druckluft
strom muß nicht unbedingt gleichförmig konstant sein. Mit
einem z. B. sinusförmig pulsierenden Druckluftstrom, der
nicht unter den positiven Wert des angestrebten Vakuums
abfällt, kann auch ausreichend sein.
Ein weiterer wichtiger Vorteil der erfindungsgemäßen Ein
richtung besteht darin, daß sie keinerlei bewegte Teile
enthält, die einem Verschleiß unterliegen und daß sie
insgesamt aus sehr wenigen, im günstigsten Fall aus nur
drei Einzelteilen zusammengesetzt sein kann, wobei ein
weiterer Vorteil darin besteht, daß diese Einzelteile aus
Kunststoff bestehen können und somit sehr preiswert in
großen Stückzählen herstellbar sind.
Während die Ausgestaltungen der Erfindung nach den An
sprüchen 2 bis 10 sowie 16, 17 und 18 zur Optimierung der
Wirkungsweise beitragen, betreffen die Ansprüche 11 bis
15 Ausgestaltungen der Erfindung, die insbesondere ferti
gungstechnische Vorteile mit sich bringen.
Durch die gemäß Anspruch 19 und 20 vorgesehene Anordnung
eines Filters wird auch den hygienischen Belangen Rech
nung getragen.
Mit der Ausgestaltung nach Anspruch 21 ist auch eine ein
fache Möglichkeit geschaffen, den an sich sehr schmalen
Auslaßspalt leicht zu reinigen, während die Ausgestaltung
nach Anspruch 22 den erfindungsgemäßen Saugpulsator vor
schädlichen äußeren Einflüssen zusätzlich schützt.
Vorteilhaft ist auch die Anordnung gemäß Anspruch 23 ins
besondere insofern, als zwischen dem Saugpulsator 1 und
dem Auffangbehälter 2 keine Saugleitung erforderlich ist,
in welcher sich Partikel der angesaugten Muttermilch ab
lagern können.
Anhand der Zeichnung wird im folgenden die Erfindung nä
her erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Saugpulsator im Schnitt;
Fig. 2 einen Schnitt II-II aus Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt III-III aus Fig. 1;
Fig. 4 in vergrößerter Darstellung den Düsenkörper im
Schnitt;
Fig. 5 im Schnitt den oberen Endabschnitt des Düsen
körpers der Fig. 4, jedoch mit einer anderen
Form des Düsenendes;
Fig. 6 in vergrößerter Darstellung einen Teil des Dü
senstocks mit eingesetztem Düsenkörper im
Schnitt;
Fig. 7 ein Einzelteil aus Fig. 1 in vergrößerter Dar
stellung;
Fig. 8 einen Ausschnitt aus Fig. 1 in einer geänderten
Ausführungsform;
Fig. 9 ein Einzelteil aus Fig. 8 in perspektivischer
Darstellung;
Fig. 10 im Schnitt eine gegenüber der Ausführungsform
der Fig. 1 veränderte Ausführungsform des Saug
pulsators;
Fig. 11 einen Schnitt XI-XI aus Fig. 10;
Fig. 12 einen Schnitt XII-XII aus Fig. 10;
Fig. 13 einen Schnitt XIII-XIII aus Fig. 10;
Fig. 14 eine Muttermilchpumpe, bestehend aus einem
Druckluftgenerator, dem erfindungsgemäßen Saug
pulsator, einer Saugleitung und einem Auffang
behälter mit Saugtrichter;
Fig. 15 in kleinerem Maßstab einen Auffangbehälter mit
unmittelbar aufgesetztem Saugpulsator und
Fig. 16 ein Funktionsdiagramm.
Wie am besten aus den Fig. 14 und 15 erkennbar ist, ist
der erfindungsgemäße Saugpulsator 1 Teil einer Mutter
milchpumpe, die einen Auffangbehälter 2 für die Mutter
milch mit einem an die Brust einer stillenden Mutter an
setzbaren Saugtrichter 3 und einen Druckluftgenerator 4
(Kompressor) aufweist.
Der Druckluftgenerator 4 erzeugt einen vorzugsweise kon
stanten Druckluftstrom, dessen Stärke mittels einen Ein
stellknopfes 5 in gewissen Grenzen regelbar ist und der
mittels eines Manometers 6 angezeigt wird. Bei der Anord
nung gemäß Fig. 14 ist der Saugpulsator 1 über einen An
schlußstutzen 7 mit dem Druckluftgenerator 4 verbunden.
Über eine Saugleitung 8 ist der Saugpulsator 1 saugseitig
mit einem Rohrstutzen 3' eines abnehmbaren Deckels 2' des
Auffangbehälters 2 verbunden. Über Bohrung 9 steht der
Auffangbehälter 2 seinerseits mit dem Hohlraum des Saug
trichters 3 in Verbindung. Der Saugtrichter 3 und der
Rohrstutzen 3' sind einstückige Bestandteile des Deckels
2'.
Bei der Anordnung gemäß Fig. 15 ist der Saugpulsator 1
unmittelbar auf dem Rohrstutzen 3' des Deckels 2' ange
ordnet und saugseitig durch einen Anschlußstutzen 37 ab
nehmbar mit diesem verbunden. Diese Anordnung ist auf
grund der Kleinheit des Saugpulsators 1 und seines gerin
gen Gewichtes ohne weiteres möglich und auch vorteilhaft,
weil die lange Saugleitung 8 entfällt und statt dessen
eine Druckleitung 8' für den Anschluß an den Druckluftge
nerator 4 verwendet werden kann in der sich keine Parti
kel oder angesaugten Muttermilch absetzen können.
Der Saugpulsator 1 dient zum periodischen Erzeugen eines
Vakuums im Auffangbehälter 2 bzw. im Saugtrichter 3, wenn
dieser an die Brust einer stillenden Mutter angesetzt
ist. Wenn keine Luft der Umgebung in den Auffangbehälter
2 gelangen kann, während durch den Saugpulsator über die
Saugleitung 8 Luft abgesaugt wird, entsteht im Auffangbe
hälter 2 bzw. im Hohlraum des Saugtrichters 3 ein Vakuum.
Der Saugpulsator besteht aus einem Düsenstock 10, der in
seiner Grundform rund ist und größtenteils zylindrische
Teile aufweist, die zu einer zentralen Achse 18 koaxial
angeordnet sind. Der Düsenstock besteht aus einem An
schlußkonus 11, einem Ringflansch 12 sowie aus einem zy
lindrischen Düsenmantel 13, der die axiale, radial abge
setzte Fortsetzung eines zylindrischen Ansatzes 14 bil
det, der auf der dem Konus 11 gegenüberliegenden Seite
des Ringflansches 12 angeordnet ist.
Im Düsenstock 10 befindet sich eine zentrale Axialbohrung
15, die über eine im Durchmesser kleinere Verbindungsboh
rung 16 in eine dazu koaxiale zylindrische Bohrung 17
mündet, die sich im Düsenmantel 13 befindet. In diese
Bohrung 17 ist ein zylindrischer Hülsenkörper 20 einge
setzt, der einen im Durchmesser verjüngten Düsenhals 21
und einen im Durchmesser dem Innendurchmesser der Bohrung
angepaßten Sockelteil 22 aufweist.
Der in Fig. 4 als Einzelteil dargestellte Düsenkörper 20
ist an seinem abströmseitigen Endabschnitt mit einer zy
lindrischen Düsenbohrung 25 versehen, die abströmseitig
eine Erweiterung 27 (Fig. 4) bzw. 27' (Fig. 5) aufweist,
welche konisch oder trompetenförmig ausgebildet sein
kann. Bei der konischen Ausbildung dieser Erweiterung 27
gemäß Fig. 4 sollte der Kegelwinkel α wenigstens 90°,
besser aber 120°, betragen. Wenn die Erweiterung 27' ge
mäß Fig. 5 trompetenförmig ausgebildet ist, d. h wenn sie
eine konvex gewölbte Ringfläche aufweist, läßt sich
leichter ein kantenloser Übergang zur Ringfläche 29 her
stellen, was funktionell von Vorteil sein kann.
Anströmseitig schließt sich an die Düsenbohrung 25 eine
konische Bohrung 28 an, deren anströmseitiger Enddurch
messer etwa dem Durchmesser der Verbindungsbohrung 16 im
Düsenstock 10 entspricht, so daß, wie Fig. 1 und Fig. 2
zeigen, ein absatzloser Übergang zwischen der Verbin
dungsbohrung 16 und der konischen Bohrung 28 des Düsen
körpers 20 vorhanden ist.
Die axiale Länge s der Düsenbohrung 25 ist beim Ausfüh
rungsbeispiel etwas mehr als doppelt so groß wie ihr
Durchmesser d. Für eine gute Wirkungs- und Arbeitsweise
reicht es aber aus, wenn die Länge s der Düsenbohrung 25
wenigstens gleich groß ist wie der Durchmesser d.
Die Gesamtlänge s1 des Düsenkörpers 20 entspricht exakt
der axialen Tiefe der Bohrung 17 im Düsenmantel 13, so
daß die planebene, restliche Ringfläche 29 des Düsenkör
pers 20 in der gleichen Radialebene 33 (Fig. 1) liegt wie
die ebenfalls planebene, stirnseitige Ringfläche 30 des
Düsenmantels 13.
Der Düsenstock 20 mit seiner Düsenbohrung 25 und der ko
nischen Bohrung 28 stellt eine Druckluftdüse dar, die
während des Betriebs von einem konstanten Druckluftstrom
mit einem Strömungsdruck von beispielsweise 0,8 bar
durchströmt wird. Diese Druckluftdüse ist von einem ring
förmigen, konzentrischen Ansaugspalt 35 umschlossen, der
einerseits von der zylindrischen Wandung des Düsenhalses
21 und andererseits von der Innenfläche der Bohrung 17
sowie von einer radialen Schulter 22' des Sockelteils 22
begrenzt ist.
Die Düsenbohrung 25 mündet mit ihrer Erweiterung 27 bzw.
27' in einem schmalen radialen Auslaßspalt 36. Dieser
Auslaßspalt 36 ist zwischen einer radialen, den. Druck
luftstrom über den Ansaugspalt 35 leitenden Umlenkfläche
40 und den Ringflächen 29 bzw. 30 des Düsenkörpers 20
bzw. des Düsenmantels 13 gebildet, welche die Düsenboh
rung 25 und den Ansaugspalt 35 konzentrisch umschließen.
Die Breite b (Fig. 6) des Ansaugspaltes 35 ist kleiner
als der Durchmesser d der Düsenbohrung 25. Die Breite b
des Ansaugspaltes entspricht etwa einem Drittel des
Durchmessers d der Düsenbohrung 25.
Die Tiefe t des Ansaugspaltes 35 entspricht beim Ausfüh
rungsbeispiel etwa dem dreifachen seines Außendurchmes
sers d2, wobei dieser Außendurchmesser d2 wenigstens dem
zweieinhalbfachen des Durchmessers d der Düsenbohrung 25
entspricht. Es genügt aber auch, wenn die Tiefe t wenig
stens gleich groß ist wie der Außendurchmesser d2.
Der offen in den Auslaßspalt 36 mündende Ansaugspalt 35
ist durch eine vom Auslaßspalt 36 entfernt angeordnete
Anschlußöffnung 38 mit der Bohrung 39 eines Anschlußstut
zens 37 verbunden. Die Anschlußöffnung 38 besteht aus ei
ner radialen Bohrung im Düsenmantel 13, deren Durchmesser
d5 etwa gleich groß sein kann wie der Durchmesser d der
Düsenbohrung 25, der aber vorzugsweise etwa um das
1,5-fache größer ist als der Durchmesser d.
Wie am besten aus den Fig. 1 und 6 ersichtlich ist, hat
die Anschlußöffnung 38 vom Auslaßspalt 36 bzw. von den
Ringflächen 29 und 30 einen axialen Abstand t1, der,we
nigstens dem 2,5- bis 3-fachen Außendurchmesser d2 des
Ansaugspaltes 35 entspricht.
Die den Auslaßspalt 36 begrenzenden Umlenkflächen 40 ei
nerseits und die ihr parallel gegenüberliegenden Ringflä
chen 29 und 30 des Düsenkörpers 20 und des Düsenmantels
13 andererseits sind jeweils planeben und glatt. Eine
Verbesserung der Saugwirkung kann durch Polieren der Um
lenkfläche 40 erzielt werden.
Für die Funktionsweise von großer Bedeutung ist auch die
axiale Breite a des Auslaßspaltes 36, die höchstens einem
Drittel des Durchmessers d der Düsenbohrung entsprechen
sollte. Bei einem Durchmesser d von beispielsweise 0,9 mm
kann die axiale Breite a des Auslaßspaltes 36 je nach der
Stärke des Druckluftstromes 0,1 mm bis 0,3 mm betragen.
Die Umlenkfläche 40 muß, um eine einwandfreie Funktions
weise zu erreichen, den Ansaugspalt 35 vollständig über
decken. Deshalb sollte der Durchmesser d1 der Umlenkflä
che wenigstens um die Breite b größer sein als der Außen
durchmesser d2 des Ansaugspaltes 35 (Fig. 6).
Dabei kann der Außendurchmesser d3 der den Ansaugspalt 35
umschließenden Ringfläche 39 gleich groß sein wie der
Durchmesser d1 der Umlenkfläche 40.
Die Umlenkfläche 40 wird gebildet von einer planebenen
Stirnfläche einer an sich unbeweglich gelagerten Platte
41, die unter einem axialen Federdruck mit wenigstens ei
nem axialen Abstandhalter auf dem Abstand a zu den Ring
flächen 29 und 30 gehalten ist. Die Abstandhalter können
aus nockenförmigen Vorsprüngen 43 bestehen, die in der
Umlenkfläche 40 angeordnet sind und die beispielsweise
auf der Ringfläche 39 des Düsenmantels 13 aufliegen.
Diese Ausführungsform ist in den Fig. 1 bis 7, 9 und 13
dargestellt, wobei die Platte 41 in Fig. 7 als Einzelteil
dargestellt ist. Die Platte 41 ist mit zwei sich diame
tral gegenüberliegenden Fingern 44 und 45 und auf der
Oberseite mit einer kreisförmigen Vertiefung 46 versehen.
In diese Vertiefung 46 ragt der untere konische Endab
schnitt eines die erwähnte axiale Federkraft erzeugenden
gummielastischen Druckkörpers 50, der eine im wesentli
chen zylindrische Form aufweist und mit einer planebenen
Stirnfläche 51 an der Innenseite einer Stirnwand 52 eines
zylindrischen Hülsenkörpers 53 stützend anliegt.
Der Hülsenkörper 53 sitzt mit seinem unteren Ende fest in
einer Ringnut 54 des Düsenstocks 10. An diesem Hülsenkör
per 53, der bei der Ausführungsform der Fig. 1 bis 3 und
6 den Düsenmantel 13 spielfrei umschließt, ist einstückig
der radial nach außen vorspringende Anschlußstutzen 37
angeformt, an den die Saugleitung 8 angeschlossen ist
(Fig. 14).
Im Bereich der Platte 41 und des Auslaßspaltes 36 ist die
zylindrische Wand des Düsenkörpers 53 mit zwei sich dia
metral gegenüberliegenden segmentartigen Durchbrüchen 55
und 56 versehen, durch welche die in radialer Richtung
durch den Auslaßspalt 36 ausströmende Druckluft nach au
ßen entweichen kann.
Weil der Druckkörper 50 aus einem federelastischen Mate
rial besteht, ist es möglich, die Platte 41 gegen die Fe
derkraft des Druckkörpers 50 von den Ringflächen 29, 30
abzuheben, um beispielsweise den Auslaßspalt 36 zu reini
gen. Dazu können die Finger 44, 45 benutzt werden.
Um die Platte 41 zu Reinigungszwecken oder zum Austausch
aus dem Hülsenkörper 53 herausnehmen zu können, haben die
beiden Durchbrüche eine Weite w (Fig. 12 und 13) die dem
Durchmesser d1 der Platte 41 entspricht, und ihre axiale
Erstreckung ist etwas größer als die Dicke s3 der Platte
41 (Fig. 7).
Bei der in den Fig. 8 und 9 dargestellten Ausführungsform
ist eine Platte 41' vorgesehen, die zwar in gleicher Wei
se angeordnet ist, wie die Platte 41, die aber mittels
eines Abstandhalters gehalten ist, der aus einer Stell
schraube 46 besteht, deren Schraubenkopf 47 in einer
Senkbohrung 48 der Stirnwand 51 des Hülsenkörpers 53 ge
lagert ist und die durch einen Gewindeeingriff 49 mit der
Platte 41' verbunden ist. Die Stellschraube 46 ist dabei
in eine Gewindebohrung 57 eines oberseitig angeordneten
zylindrischen Ansatzes 58 eingeschraubt, die von einem
ringförmigen feder- bzw. gummielastischen Druckkörper 50'
umschlossen ist, der mit einer gewissen Vorspannung die
Platte 41' in ihrer axialen Position hält. Diese axiale
Position der Platte 41' kann durch die mehr oder weniger
in die Gewindebohrung 57 eingeschraubte Stellschraube 46
justiert werden. Die Stellschraube 46 dient hiermit als
einstellbarer bzw. justierbarer Abstandhalter für die
Platte 41 mit ihrer der Düsenbohrung 25 gegenüberliegen
den planebenen glatten, vorzugsweise polierten Umlenkflä
che 40. Auch die Platte 41' ist mit den radial vorsprin
genden Fingern 44 und 45 versehen, deren Verwendungszweck
der gleiche ist, wie bei der Platte 41.
Bei der in den Fig. 10 bis 13 dargestellen Ausführungs
form des Saugpulsators 1 ist der Düsenstock 10 mit einem
Düsenmantel 13' versehen, dessen Außendurchmesser d4
(Fig. 11) kleiner ist als der Innendurchmesser des diesen
Düsenmantel 13' umschließenden Hülsenkörpers 53. Dadurch
besteht auch zwischen dem Düsenmantel 13' und dem Hülsen
körper 53 ein Ringspalt 60. In diesem Ringspalt 60 befin
det sich ein rohrförmig ausgebildetes Filter 61, das zwi
schen zwei Dichtungsringen 62 bzw. 63 und somit auch zwi
schen der Anschlußöffnung 38 und der Bohrung 39 des An
schlußstutzens 37 angeordnet ist.
Dieses rohrförmige Filter 61 hat den Zweck, Verunreini
gungen der angesaugten Luft aufzufangen und zu verhin
dern, daß diese durch den Ansaugspalt 35 in den Auslaß
spalt 36 bzw. ins Freie gelangen können.
Die beiden Dichtungsringe 62, 63 sind axial oberhalb und
unterhalb der Anschlußöffnung 38 in eingestochenen Ring
nuten 64 bzw. 65 des Düsenmantels 13' positioniert und
haben die Aufgabe, sowohl den Abschnitt des Ringspalts
60, in dem das Filter 61 untergebracht ist, als auch die
beiden Enden, des Filters 61 nach außen abzudichten.
Im übrigen ist der Aufbau und die Funktionsweise dieses
mit dem Filter 61 ausgestatteten Saugpulsators 1 gleich
wie bei den anderen Ausführungsformen.
Durch das Vorhandensein des Ringspalts 60 ist es nicht
erforderlich, den Anschlußstutzen 37 koaxial zu der als
Radialbohrung ausgebildeten Anschlußöffnung 38 anzuord
nen. Vielmehr kann der Anschlußstutzen 37 in. Umfangsrich
tung in jeder beliebigen Position angeordnet sein, wich
tig ist dabei nur, daß seine Bohrung 39 mit dem zwischen
den beiden Dichtungsringen 62 und 63 liegenden Abschnitt
des Ringspaltes 60 in Verbindung steht.
Zum Schutz gegen äußere Einflüsse ist der Hülsenkörper 53
mit einem ihn vollständig umschließenden zylindrischen
Schutzgehäuse versehen, das eine geschlossene obere
Stirnwand 71 aufweist und festsitzend aber abnehmbar auf
dem zylindrischen Ansatz 14 des Düsenstocks 10 befestigt
ist. Zur Aufnahme des radial nach außen vorspringenden
Anschlußstutzens 37 ist in der Wandung des Schutzgehäuses
70 eine Schlitzöffnung 72 vorgesehen.
Die Funktionsweise des vorstehend beschriebenen Saug
pulsators 1 beruht darauf, daß der die Düsenbohrung 25
durchströmende und von der Umlenkfläche 40 in radialer
Richtung über den Ansaugspalt 35 gelenkte (vorzugsweise
kontinuierliche) Druckluftstrom durch seine Saugwirkung
im Ansaugspalt 35 und in dem mit diesem über die An
schlußöffnung 38, den Anschlußstutzen 37 und die Sauglei
tung 8 in Verbindung stehenden Auffangbehälter 2 sowie in
dessen Saugtrichter 3 ein Vakuum erzeugt, wenn der Saug
trichter 3 zweckentsprechend geschlossen, d. h. z. B. an
die Brust einer stillenden Mutter angesetzt ist. Sobald
das Vakuum einen bestimmten Maximalwert erreicht hat, der
mit negativem Vorzeichen etwa bei zwei Dritteln bis drei
Viertel des Strömungsdruckes des Druckluftstromes liegt,
und innerhalb des Systems ein Gleichgewicht erreicht ist,
bricht die Saugwirkung kurzzeitig ab. Das Vakuum wird da
bei zumindest größtenteils wieder aufgefüllt, wonach dann
die Saugwirkung erneut wieder einsetzen kann, um erneut
ein Vakuum aufzubauen.
Dies geschieht in einer periodischen Folge, die schema
tisch in dem Schaubild der Fig. 15 dargestellt ist. Die
sägezahnartige Kurve stellt das periodische Aufbauen ei
nes Vakuums dar, wobei die Periodendauer etwa bei einer
Sekunde liegt.
Diese Periodendauer kann durch Veränderung des Druckluft
stromes und/oder durch Veränderung des Auslaßspaltes 36
beeinflußt werden. Eine andere Möglichkeit, die Perioden
dauer zu beeinflussen besteht darin, die Saugstärke durch
eine mehr oder minder starke Drosselung des Ausgangsluft
stromes zu verändern. Im übrigen hängt die Periodendauer
auch vom Gesamtluftvolumen des Systems ab.
Claims (23)
1. Saugpulsator zum periodischen Erzeugen eines Vakuums
in einem angeschlossenen Behälter, insbesondere in
einem mit einem Saugtrichter (3) versehenen Auffang
behälter (2) für Muttermilch,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine von einem Druckluftstrom durchströmte zen
trale Düsenbohrung (25) eines von einem ringförmigen
Ansaugspalt (35) konzentrisch umschlossenen Düsenkör
pers (20) in einen schmalen radialen Auslaßspalt mün
det, der zwischen einer radialen, den Druckluftstrom
über den Ansaugspalt leitenden Umlenkfläche (40) und
Ringflächen (29, 30) des Düsenkörpers (20) und, eines
Düsenmantels (13) gebildet ist, welche die Düsenboh
rung (25) und den Ansaugspalt (35) konzentrisch um
schließen, und daß der offen in den Auslaßspalt (36)
mündende Ansaugspalt (35) durch eine vom Auslaßspalt
(36) entfernt angeordnete Anschlußöffnung (38) mit
einer an den Auffangbehälter (2) anschließbare Saug
leitung (8) in Verbindung steht.
2. Saugpulsator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die radiale Breite (b) des Ansaugspalts (35)
kleiner ist als der Durchmesser (d) der Düsenbohrung
(25).
3. Saugpulsator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die radiale Breite (b) des Ansaugspalts (35) etwa
einem Drittel des Durchmessers (d) der Düsenbohrung
(25) entspricht.
4. Saugpulsator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die axiale Tiefe (t) des Ansaugspalts (35) wenig
stens gleich groß ist wie sein Außendurchmesser (d2).
5. Saugpulsator nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Anschlußöffnung (38)
aus einer Radialbohrung besteht, deren Durchmesser
(d5) etwa gleich groß oder bis zum 1,5-fachen größer
ist als der Durchmesser (d) der Düsenbohrung (25) und
daß die Anschlußöffnung vom Auslaßspalt (36) einen
axialen Abstand (t1) aufweist, der wenigstens gleich
groß ist wie der Außendurchmesser (d2) des Ansaugs
palts (35).
6. Saugpulsator nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Umlenkfläche (40) und
die ihr parallel gegenüberliegenden Ringflächen (29,
30) des Düsenkörpers (20) und des Düsenmantels (13)
jeweils planeben (senkrecht zur Düsenachse verlaufen)
und glatt sind.
7. Saugpulsator nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umlenkfläche (40) poliert ist.
8. Saugpulsator nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die axiale Breite (a) des Auslaßspalts
(36) höchstens einem Drittel des Durchmessers (d) der
Düsenbohrung (25) entspricht.
9. Saugpulsator nach einem der Ansprüche 1 bis 8, das
durch gekennzeichnet, daß die Umlenkfläche (40) einen
Durchmesser (d1) aufweist, der wenigstens um die
Breite (b) des Ansaugspaltes (35) größer ist als des
sen Außendurchmesser (d2).
10. Saugpulsator nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Außendurchmesser (d3) der den Ansaugspalt
(35) stirnseitig umschließenden Ringfläche (30) we
nigstens annähernd gleich groß oder größer ist als
der Durchmesser (d1) der Umlenkfläche (40).
11. Saugpulsator nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß die Umlenkfläche (40) von
der planebenen Stirnfläche einer beweglich gelagerten
Platte (41) gebildet ist, die unter einem axialen Fe
derdruck mit wenigstens einem axialen Abstandhalter
(43, 46) auf Abstand (a) zu den Ringflächen (29, 30)
gehalten ist.
12. Saugpulsator nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß als Abstandhalter nockenförmige Vorsprünge
(43) in der Umlenkfläche (40) vorgesehen sind, die
auf wenigstens einer der Ringflächen (29, 30) auflie
gen.
13. Saugpulsator nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß als Abstandhalter eine axiale Stellschraube
(46) vorgesehen ist, die durch einen Gewindeeingriff
(49) mit der Platte (41') in Verbindung steht und de
ren Schraubenkopf (47) sich an einer Stirnwand (52)
eines zum Ansaugspalt (35) konzentrischen Hülsenkör
pers (53) abstützt.
14. Saugpulsator nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß der Hülsenkörper (53) im Bereich der An
schlußöffnung (38) mit einem Anschlußstutzen (37)
versehen ist.
15. Saugpulsator nach Anspruch 13 oder 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Hülsenkörper (53) mit einer
Stirnwand (52) versehen ist, an welcher sich ein Fe
derelement (50) abstützt, welches die Platte (41) mit
den Abstandhaltern (43) gegen die Ringflächen (29,
30) drückt.
16. Saugpulsator nach einem der Ansprüche 1 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß das ausströmseitige Ende
der Düsenbohrung (25) mit einer konischen oder trom
petenartigen Erweiterung (27, 27') versehen ist.
17. Saugpulsator nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich
net, daß die konische Erweiterung (27) einen Konus
winkel (α) von wenigstens 90°, vorzugsweise 120°,
aufweist.
18. Saugpulsator nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich
net, daß die Fläche der trompetenförmigen Erweiterung
(27') stetig, d. h. ohne Bildung einer Ringkante in
die sich anschließende Ringfläche (29) übergeht.
19. Saugpulsator nach einem der Ansprüche 1 bis 18, da
durch gekennzeichnet, daß zwischen der Anschlußöff
nung (38) und der Saugleitung (39) ein Filter (61)
angeordnet ist.
20. Saugpulsator nach Anspruch 19, dadurch gekennzeich
net, daß das Filter (61) rohrförmig ausgebildet und
in einem Ringspalt (60) angeordnet ist, der den An
saugspalt (35) enthaltenden Düsenmantel (13') umgibt
und der von dem am Düsenstock befestigten Hülsenkör
per (53) umschlossen ist, welcher einen Anschlußstut
zen für die Saugleitung aufweist.
21. Saugpulsator nach einem der Ansprüche 13, 14 oder 20,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hülsenkörper (53) im
Bereich der von ihm umschlossenen Platte (41) mit der
Umlenkfläche (40) wenigstens einen der Dicke und dem
Durchmesser dieser Platte (41) entsprechenden Wand
durchbruch (55, 56) aufweist, durch welchen die
Druckluft entweichen und die Platte (41) entnommen
werden kann.
22. Saugpulsator nach einem der Ansprüche 13, 14, 20 oder
21, dadurch gekennzeichnet, daß der Hülsenkörper (53)
von einem abnehmbar am Düsenstock (10) befestigten
Schutzgehäuse (70) umschlossen ist.
23. Saugpulsator nach einem der Ansprüche 1 bis 22, da
durch gekennzeichnet, daß er unmittelbar auf dem Dec
kel (2') eines Auffangbehälters (2) angeordnet und
durch eine Druckleitung (8') mit einem Druckluftgene
rator (4) verbunden bzw. verbindbar ist.
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