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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Spenden einer vorbestimmten und exakten Menge von Flüssigkeit. Spezieller betrifft sie einen Flaschenaufsatzspender mit Spende-, Rücklauf- und Abtropfmechanismus. Insbesondere betrifft sie einen Flaschenaufsatzspender zum exakten Spenden der vorbestimmten Menge an Flüssigkeit aus der Flasche und zur Durchführung sowohl des Rücklaufens als auch des Abtropfens der Flüssigkeit im Inneren der Flasche in einem einzigen Vorgang, ohne unnötigen Verbrauch der Flüssigkeit.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Bei verschiedenen Anwendungen, wie pharmazeutische Labore, klinische Diagnostik und Fertigungsindustrie, sind aus den Flaschen exakte Flüssigkeitsproben zu spenden. Somit ist ein Flüssigkeitsspender vom Typ eines Flaschenaufsatzes unerlässlich, wobei das Volumen von aus der Flasche zu spendender Flüssigkeit vorbestimmt und somit das exakte Volumen von Flüssigkeit unter Einhaltung der Genauigkeit gespendet wird. Die in diesen Industrien verwendeten Flüssigkeiten können korrosiv, gesundheitsschädlich oder explosiv und im Allgemeinen teuer sein, und somit kann unnötiger Verbrauch der Flüssigkeit während des Prozesses des Herausspülens von Luft aus dem Flüssigkeitsweg gefährlich sowie teuer sein. Somit ist ein Spender, der den Rücklauf der Flüssigkeit im Inneren der Flasche ohne einen unnötigen Verbrauch der Flüssigkeit umfasst, erwünscht.
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Bei herkömmlichen Flaschenaufsatzspendern ohne Rücklauf sollte der Hubraum, um ein korrektes Volumen von Flüssigkeit aus der Flasche zu spenden, vollständig mit Flüssigkeit gefüllt sein; Luft ist aus dem Flüssigkeitsweg zu entfernen. Somit müsste der Anwender etwas Flüssigkeit zusammen mit der Luft aus der Flasche entnehmen.
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Nach abgeschlossenem Vorgang könnte etwas Flüssigkeit im Spendehahn sowie manchmal im Zylinder zurückbleiben, der weggeworfen oder ausgespült werden muss. Somit wird bei einem solchen Typ von Flüssigkeitsspendern unnötig Flüssigkeit verbraucht. Auch Flaschenaufsatzspender mit Rücklauf lassen die im Spendehahn am Ende des Vorgangs zurückbleibende Flüssigkeit nicht zurücklaufen. Wohingegen bei der vorgeschlagenen Erfindung von Flaschenaufsatzspender mit Rücklauf- und Abtropfmechanismus der Prozess des Befüllens des Zylinders vollständig mit Flüssigkeit zunächst durch Rücklauf der Flüssigkeit zurück in die Flasche erreicht werden kann und am Ende des Verfahrens Flüssigkeit im Inneren des Zylinders und des Spendehahns zurückgeführt bzw. in die Flasche abtropfen gelassen werden kann. Dieses System trägt dazu bei, dass unbeabsichtigte Schäden und Umweltschäden verhindert werden, ebenso wie es davor bewahren kann, dass teure Flüssigkeit unnötig verbraucht wird.
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STAND DER TECHNIK
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Verschiedene Erfindungen, die Flüssigkeitsspender betreffen, sind bekannt, aber, wie nachstehend besprochen, haben sie mehrere Nachteile.
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Die
US-Patentschrift Nr. 3,940,027 offenbart einen Spender als Flaschenaufsatz mit einem Zylinder und einem Kolben, der relativ zu dem Zylinder einstellbar ist, zum Aufziehen einer einstellbaren Menge an Flüssigkeit bzw. Reagenz mit einem Ansaugventil und einem Abgabeventil und mit einem Glaszylinder, der an einem Ventilblock befestigt ist, der auf eine Reagenzflasche mit Gewinde aufgeschraubt ist, und wobei sich eine Zylinderhülse gleit- und drehbar über den Glaszylinder erstreckt und mit dem Kolben verbunden ist, der in dem Glaszylinder gleitet, und wobei Mittel zum Einstellen des Hubs des Kolbens und zum Anzeigen des Saugvolumens bereitgestellt sind. Der Spender dieser US-Patentschrift kann nur für den Zweck des Spendens der Flüssigkeit verwendet werden und erfüllt nicht die Anforderung von Rücklauf oder Abtropfen der Flüssigkeit.
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Der Flaschenaufsatzspender, wie in der
US-Patentschrift Nr. 6,015,067 beschrieben, weist ein Ventilgehäuse und eine Kolben-Zylinder-Einheit auf, die zur lösbaren Befestigung am Gehäuse ausgelegt ist. Der Kolben und der Zylinder können in einer axialen Hubbewegung relativ zueinander aktiviert werden, um Flüssigkeit aus einer Flasche aufzuziehen, auf die der Spender aufgesetzt ist, und um sie auszustoßen. Der Aufnahmeprozess erfolgt in einer Feder-aktivierten Ausdehnungsbewegung, und der Ausstoßprozess erfolgt in einer manuell aktivierten Kompressionsbewegung der Kolben-Zylinder-Einheit. Abgesehen von dem komplexen Aufbau und der daraus folgenden schwierigen Herstellung, erleichtert es nicht den Rücklauf und das Abtropfen der Flüssigkeit im Inneren der Flasche.
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Die
US-Patentschrift Nr. 4,306,670 offenbart eine Flüssigkeitsspendevorrichtung, die die Verwendung von einem biegsamen Rohr vorschlägt, das zum Rücklauf auf der Spenderspitze angebracht ist. Es ist in der Spezifikation offenbart, dass das Ende des flexiblen Rohrs in das Loch des Spendergehäuses eingeführt werden kann, wodurch die Flüssigkeit zurück läuft. Allerdings betont die obige Erfindung hauptsächlich die Verwendung von verschiedenen, aus Harz hergestellten Teilen, so dass eine lange Haltbarkeit der Spendervorrichtung gegenüber der bisherigen Verwendung von Glas bereitgestellt wird. Ferner besteht bei dem biegsamen Rohr selbst die Wahrscheinlichkeit eines unbeabsichtigten Austretens von Flüssigkeit daraus. Somit muss es mit äußerster Sorgfalt und Vorsicht gehandhabt werden, da ansonsten recht häufig die Möglichkeiten der fehlerhaften Flüssigkeitsspende bestehen.
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Ein weiterer Flaschenaufsatzspender mit Rücklaufmöglichkeit ist in der
europäischen Patentveröffentlichung Nr. 542 241 A2 offenbart. Hierin sind die Befüll- und Spende-Prüfventile im Spenderkörper angebracht; und ein Rücklaufventil ist im Spendehahn oder in der Spendespitze angebracht. Im Allgemeinen ist das Rücklaufventil zwischen zwei Positionen drehbar, eine erste Position gestattet das Spenden von Flüssigkeit aus der Spitze, und eine zweite Position bewirkt, dass die Flüssigkeit durch den Spendehahn, den Spenderkörper und wieder in die Flasche zurücklaufen gelassen wird. In jeder der mehreren offenbarten Ausführungsformen ist das Rücklaufventil so aufgebaut, dass, in Abhängigkeit von der Ventilposition, getrennte Spende- und Rücklaufwege durch es hindurchgehen. Der obige Aufbau hat mehrere Nachteile. Erstens erfordert das Montieren des Rücklaufventils in der Spendespitze, dass die Spenderspitze groß und voluminös ist. Ein solcher Aufbau trägt nicht nur zu Kosten bei, sondern kann im Aussehen nicht so ansprechend sein wie die traditionelleren, schlankeren, dünneren Spenderspitzenaufbauten. Zweitens erhöhen sich durch die Anforderung von getrennten Spende- und Rücklaufwegen durch das Rücklaufventil im Wesentlichen die Komplexität und Kosten des Rücklaufventils.
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Die
US-Patentschrift Nr. 5,862,958 mit dem Titel „Bottle top dispenser” beschreibt einen Spender, einschließlich eines Kolbens und eines Zylinders, die an einen Spenderkörper angeschlossen sind, ein in dem Spenderkörper angebrachtes Strömungsregelungsventil, das sich dreht und einen Ventil-Fluidweg aufweist, der die Verbindung zwischen dem Zylinder und einem Regelungsventilauslass herstellt. Der Vorschub des Kolbens, wenn sich das Strömungsregelungsventil in einer ersten – Rücklaufposition – befindet, drückt Flüssigkeit von dem Zylinder durch einen Rücklaufweg und zurück in die Flasche. Der Vorschub des Kolbens, wenn sich das Strömungsregelungsventil in einer zweiten – Spendeposition – befindet, gibt Flüssigkeit aus dem Zylinder durch eine Spendeöffnung ab. Somit erfordert es ein manuell bedienbares Regelungsventil, das selektiv entweder einen Spendemodus oder einen Rücklaufmodus für die Flüssigkeit zurück in die Flasche bereitstellt. Das zusätzliche Regelungsventil zum Übergang vom Spendemodus in den Rücklaufmodus macht den Mechanismus des Spenders komplex. Auch unterbindet es nicht den unnötigen Verbrauch von im Spendehahn zurückgebliebener Flüssigkeit, nachdem der Spendevorgang abgeschlossen ist.
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Darum besteht weiterhin ein Bedarf zur Bereitstellung eines Flaschenaufsatzspenders ohne die obigen Einschränkungen, und der auswählbare Spende-, Rücklauf- und Abtropfmöglichkeiten bereitstellt, der im Aufbau kompakt und einfach ist, leicht zu bedienen ist, und der mit weniger Kosten herzustellen ist.
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AUFGABEN DER ERFINDUNG
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Die Hauptaufgabe der Erfindung besteht darin, eine Flüssigkeitsspendevorrichtung bereitzustellen, um die oben erwähnten Nachteile der existierenden Flüssigkeitsspendevorrichtung mit Rücklauf zu umgehen.
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Eine andere Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Flaschenaufsatzflüssigkeitsspender mit sowohl einem Spende- als auch einem Rücklaufmechanismus bereitzustellen.
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Wieder eine andere Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Flaschenaufsatzspender bereitzustellen, der in der Lage ist, ein vorbestimmtes Volumen von Flüssigkeit aus der Flasche zu spenden, wobei Rücklauf und Abtropfen der Flüssigkeit in einem einzigen Vorgang ohne unnötigen Flüssigkeitsverbrauch stattfinden.
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Wieder eine andere Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Flaschenaufsatzspender bereitzustellen, der von einfacher Struktur ist und eine möglichst geringe Raumanforderung besitzt.
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Wieder eine andere Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Flaschenaufsatzspender bereitzustellen, der leicht zu betätigen ist.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Um demnach die zuvor genannten Aufgaben zu erfüllen, stellt die vorliegende Erfindung einen Flaschenaufsatzspender mit Spende-, Rücklauf- und Abtropfmechanismus bereit, wobei der Spender in zwei Modi arbeitet, einer ist der Spendemodus und der andere ist der Rücklauf- und Abtropfmodus, wobei der Flaschenaufsatzspender Folgendes umfasst:
einen Volumenauswahlmechanismus zum exakten Messen der zu spendenden Flüssigkeit;
einen Flüssigkeitsbewegungsmechanismus zur Durchführung von Flüssigkeitsbewegung in die Flasche oder aus der Flasche,
einen Modus-Auswahlmechanismus zur Auswahl des Betriebsmodus des Flaschenaufsatzspenders;
ein an den Modus-Auswahlmechanismus angeschlossenes äußeres Spenderohr zum Spenden von Flüssigkeit aus der Flasche über den Flüssigkeitsbewegungsmechanismus;
einen inneren Rücklaufweg, der zum Rücklauf und zum Abtropfen von Flüssigkeit in die Flasche verwendet wird;
einen Montagemechanismus zum Montieren des Spenders auf die Flasche;
ein Teleskoprohr, das den Spender mit der Flasche verbindet, zum Bereitstellen des Weges für die Flüssigkeit in die Flasche oder aus der Flasche;
einen Verknüpfungsbereich zum Herstellen einer Verbindung zwischen Flüssigkeitsbewegungsmechanismus und Teleskoprohr und zwischen Flüssigkeitsbewegungsmechanismus und Montagemechanismus; und
ein Doppelpaar von Nuten, die im Verknüpfungsbereich bereitgestellt sind, derart, dass im Spendemodus das äußere Spenderohr die Verbindung mit dem Verknüpfungsbereich über eines von dem Paar von Nuten herstellt, so dass Flüssigkeit aus der Flasche gespendet werden kann, und im Rücklauf und/oder Abtropfmodus der innere Rücklaufweg die Verbindung mit dem Verknüpfungsbereich über das andere Paar von Nuten herstellt, so dass Flüssigkeit in die Flasche zurücklaufen/abtropfen kann.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist die Messeinheit analog, und umfasst eine Eichskala und einen Knopf zum Auswählen der gewünschten Menge von zu spendender Flüssigkeit.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist die Messeinheit digital, und sie umfasst einen Knopf zum Auswählen der gewünschten Menge von zu spendender Flüssigkeit und eine digitale Anzeige zum Anzeigen der ausgewählten Menge von Flüssigkeit.
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Gemäß noch einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umfasst der Flüssigkeitsbewegungsmechanismus eine Kolben-Zylinder-Anordnung. Die Kolben-Zylinder-Anordnung umfasst, dass der Kolben im Inneren des Zylinders vertikal beweglich ist, derart, dass wenn der Kolben in Abhängigkeit von der gewünschten Menge der zu spendenden Flüssigkeit aufgezogen wird, die Flüssigkeit aus der Flasche in den Zylinder angesaugt wird, und wenn der Kolben vertikal nach unten gedrückt wird, die angesaugte Flüssigkeit entweder durch das äußere Spenderohr gespendet wird, oder in die Flasche zurückläuft und/oder abtropft. Der Zylinder ist aus Glasmaterial hergestellt.
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Gemäß noch einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umfasst der Auswahlmechanismus einen länglichen Spendehahn. Im Spendehahn ist das äußere Spenderohr untergebracht. Der Spendehahn ist mit dem Verknüpfungsbereich verbunden, derart, dass wenn der Spendehahn um 180° gedreht wird, der Spender von dem Spendemodus in den Rücklauf- und/oder Abtropfmodus übergeht.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umfasst der Montagemechanismus einen Adapter mit Gewinde auf seiner Innenfläche, welches mit dem auf der Außenfläche der Flasche bereitgestellten Gewinde kontert.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umfasst der Spender weiterhin ein Trockenrohr, das zum Schutz des Verknüpfungsbereichs vor Feuchtigkeit oder vor atmosphärischer Einwirkung mit dem Verknüpfungsbereich verbunden ist.
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Gemäß noch einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, arbeitet der Flaschenaufsatzspender mit Spende-, Rücklauf- und Abtropfmechanismus in zwei Modi, einer ist der Spendemodus und der andere ist der Rücklauf- und/oder Abtropfmodus, wobei der Flaschenaufsatzspender Folgendes umfasst:
eine Eichskala zum Anzeigen der gewünschten Menge von zu spendender Flüssigkeit;
einen Knopf zur Auswahl der gewünschten Menge von zu spendender Flüssigkeit;
eine Kolben-Zylinder-Anordnung zur Durchführung der Flüssigkeitsbewegung in die Flasche oder aus der Flasche;
einen Spendehahn, der um 180° drehbar ist, zur Auswahl des Betriebsmodus des Flaschenaufsatzspenders;
ein äußeres Spenderohr, das mit dem Spendehahn zum Spenden von Flüssigkeit aus der Flasche durch den Spendehahn verbunden ist;
einen inneren Rücklaufweg, der zum Flüssigkeitsrücklauf in die Flasche verwendet wird;
einen Gewindeadapter, um die feste Montage des Spenders auf der Flasche zu ermöglichen;
ein Teleskoprohr, das den Flaschenaufsatzspender und die Flasche zur Bereitstellung des Weges für die Flüssigkeit in die Flasche oder aus der Flasche verbindet;
einen Verknüpfungsbereich zum Herstellen einer Verbindung zwischen Kolben-Zylinder-Anordnung und Teleskoprohr und zwischen Kolben-Zylinder-Anordnung und Gewindeadapter;
und
ein Doppelpaar von Nuten, die in dem Verknüpfungsbereich bereitgestellt sind, derart, dass im Spendemodus das äußere Spenderohr die Verbindung mit dem Verknüpfungsbereich über eines der Paare von Nuten herstellt, so dass Flüssigkeit aus der Flasche gespendet werden kann, und im Rücklauf- und Abtropfmodus der innere Rücklaufweg die Verbindung mit dem Verknüpfungsbereich durch das andere Paar von Nuten herstellt, so dass Flüssigkeit in die Flasche zurückläuft und/oder abtropft.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1: zeigt die perspektivische Ansicht des Flaschenaufsatzspenders mit Spende, Rücklauf- und Abtropfmechanismus gemäß der vorliegenden Erfindung, insbesondere wenn er sich im Spendemodus befindet.
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2: zeigt eine detaillierte Ansicht des Flaschenaufsatzspenders mit Spende-, Rücklauf- und Abtropfmechanismus gemäß der vorliegenden Erfindung, insbesondere wenn er sich dem Spendemodus befindet.
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3: zeigt den Spendemodus des Flaschenaufsatzspenders der vorliegenden Erfindung und zeigt insbesondere die Position der Nute im Spendemodus.
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4: zeigt die perspektivische Ansicht des Flaschenaufsatzspenders mit Spende, Rücklauf- und Abtropfmechanismus gemäß der vorliegenden Erfindung, insbesondere wenn er sich im Rücklauf- und/oder Abtropfmodus befindet.
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5: zeigt die detaillierte Ansicht des Flaschenaufsatzspenders mit Spende-, Rücklauf- und Abtropfmechanismus gemäß der vorliegenden Erfindung, insbesondere wenn er sich im Rücklauf- und/oder Abtropfmodus befindet.
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6: zeigt den Spendemodus des Flaschenaufsatzspenders der vorliegenden Erfindung und zeigt insbesondere die Position der Nute im Rücklauf-/Abtropfmodus.
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7: zeigt die linksseitige Ansicht des Flaschenaufsatzspenders mit Spende-, Rücklauf- und Abtropfmechanismus gemäß der vorliegenden Erfindung, insbesondere wenn er sich im Spendemodus befindet.
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8: zeigt die rechtsseitige Ansicht des Flaschenaufsatzspenders mit Spende-, Rücklauf- und Abtropfmechanismus gemäß der vorliegenden Erfindung, insbesondere wenn er sich im Spendemodus befindet.
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9: zeigt die Vorderansicht des Flaschenaufsatzspenders mit Spende-, Rücklauf- und Abtropfmechanismus gemäß der vorliegenden Erfindung, insbesondere wenn er sich im Spendemodus befindet.
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10: zeigt die Draufsicht auf den Flaschenaufsatzspender mit Spende-, Rücklauf- und Abtropfmechanismus gemäß der vorliegenden Erfindung, insbesondere wenn er sich im Spendemodus befindet.
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11: zeigt die Ansicht von unten des Flaschenaufsatzspenders mit Spende-, Rücklauf- und Abtropfmechanismus gemäß der vorliegenden Erfindung, insbesondere wenn er sich im Spendemodus befindet.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Unter Bezugnahme auf die 1–6 besteht der Flaschenaufsatzspender gemäß der vorliegenden Erfindung hauptsächlich aus drei Teilen, dem oberen, dem mittleren und dem unteren Teil. Der obere Teil dient der exakten Auswahl der Menge von zu spendender Flüssigkeit. Der mittlere Teil dient dem exakten und ordnungsgemäßen Spenden, dem Rücklauf und Abtropfen der Flüssigkeit. Der untere Teil dient dem ordnungsgemäßen Montieren des Spenders auf die Flasche, aus der die Flüssigkeit gespendet werden soll oder in die sie zurücklaufen/abtropfen soll.
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Der obere Teil besteht hauptsächlich aus Kolben-Zylinder-Vorrichtung (7, 8) und Messwerk (26, 27). Die Kolben-Zylinder-Vorrichtung (7, 8) und das Messwerk (26, 27) sind in Gehäuse (21) angeordnet. Das Gehäuse (21) ist am oberen Ende mit einer Kappe (25) abgedeckt.
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Die Kolben-Zylinder-Vorrichtung (7, 8) enthält Kolben (7) mit Kopf (24) am oberen Ende und Glaszylinder (8). Der Kolben (7) bewegt sich vertikal im Inneren des Glaszylinders (8). Der Zylinder (8) weist über sich eine Abdeckung (22) auf, die durch Verschlussmittel (23) verschlossen werden kann. Das Messwerk (26, 27) wird zur Wahl des gewünschten Volumens von zu spendender Flüssigkeit verwendet. Das Messwerk (26, 27) enthält Eichskala (26) und Eichknopf (27), durch den das gewünschte Volumen der Flüssigkeit gewählt werden kann. Der Knopf (27) ist mit der Eichskala (26) mechanisch verbunden. Anstelle der Verwendung der Eichskala kann ein digitales Anzeigesystem eingesetzt werden, um das gewählte Volumen von Flüssigkeit anzuzeigen. Eine Verschlussanordnung (28) ist mit dem Messwerk (26, 27) bereitgestellt, um die Entnahme des exakten Volumens der Flüssigkeit, welches von dem Anwender eingestellt wird, sicherzustellen.
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Der mittlere Teil besteht hauptsächlich aus Spendehahn (16), äußerem Spenderohr (14), innerem Rücklaufweg (35), Feder (11) und einem Weg (5) zum Verbinden des oberen und unteren Teils des Flaschenaufsatzspenders.
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Im Spendehahn (16) ist das äußere Spenderohr (14) untergebracht, um die gewünschte Flüssigkeit zu spenden. Die Position des Spendehahns entscheidet den Modus des Flaschenaufsatzspenders. In einer Position arbeitet der Flaschenaufsatzspender im Spendemodus. Eine solche Position ist in den 1 bis 3 gezeigt. In der anderen Position arbeitet der Flaschenspender im Rücklauf- und/oder Abtropfmodus. Eine solche Position ist in den 4 bis 6 gezeigt. Der Spendehahn ist auf eine solche Weise angebracht, dass er um 180° gedreht werden kann und somit den Spender aus dem Spendemodus in den Rücklauf- und/oder Abtropfmodus überführt. An der Spitze des Spendehahns ist eine Auslass-Verschlusskappe (15) bereitgestellt, so dass keine Flüssigkeit aus dem Spendehahn (16) heraustropfen kann. Der Spendehahn (16) und das äußere Spenderohr (14) sind mit dem Weg (5) über ein rohrförmiges Auslassgehäuse (12) verbunden. Das Gehäuse (12) besteht aus Auslassbereich (13). Am Auslassbereich (13) sind die Nute n1, n2, n3, n4 vorhanden, wobei das äußere Spenderohr (14) und der innere Rücklaufweg (35) in die Nute eingreifen und den Übergang vom Spendemodus in den Rücklauf- und/oder Abtropfmodus und umgekehrt unterstützen. Ansaug-, Spende, Rücklauf- und Abtropfmechanismus der Flüssigkeit erfolgen in diesem Teil des Flaschenaufsatzspenders.
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Am Verbindungspunkt zwischen Spendehahn (16) und dem Auslassgehäuse (12) ist eine Kappe (32) bereitgestellt. Der Weg (5) spielt in der Funktion des Flaschenaufsatzspenders eine sehr wesentliche Rolle. Er ist aus Polytetrafluorethylen (PTFE) hergestellt. Zum Zeitpunkt des Ansaugens läuft Flüssigkeit aus dem unteren Teil durch den Weg (5) bis zur Zylinderabdeckung (22). Zum Zeitpunkt des Spendens läuft Flüssigkeit durch Weg (5) in Auslassgehäuse (12) in die Zylinderabdeckung (22). Am oberen Ende des Weges (5) ist eine Kappe (20) zum Verbinden von Weg (5) mit Gehäuse (21) bereitgestellt. Der Weg (5) weist die Abdeckung (19) auf.
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Im mittleren Teil ist auch ein Trockenrohr (30) bereitgestellt, um den Weg (5) vor Feuchtigkeit oder atmosphärischer Einwirkung zu schützen. Im Inneren des Rohres (30) ist ein Loch zum Befüllen mit Pulver bereitgestellt, um vor Feuchtigkeit oder atmosphärischer Einwirkung zu schützen und um Fremdteilchen im Inneren des Weges (5) zu verhindern. Das Rohr (30) ist auch mit der Kappe (31) bereitgestellt, um das Rohr (30), nachdem das Einfüllen des Pulvers in das Trockenrohr abgeschlossen ist, zu verschließen. Im mittleren Teil ist eine weitere Luftschleusennut (34) bereitgestellt, welche sich direkt in den Weg (5) einfügt. Ein Loch in der Mitte der Luftschleusennut (34) ist für die Montage von Trockenrohr (30) vorgesehen. Es ist ein Element zwischen Weg (5) und Trockenrohr (30). Wenn eine andere Flasche an den Flaschenaufsatzspender montiert werden muss, kann die Trockenrohranordnung entfernt und eine andere Flasche über ein längliches Rohr direkt an die Luftschleusennut (34) angeschlossen werden.
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Der untere Teil besteht hauptsächlich aus einem Adapter (17) und Teleskoprohr (1). Ein Adapter (17) gestattet es, dass der Spender fest auf der Flasche montiert ist. Der Adapter (17) besitzt auf seiner Innenfläche ein Gewinde, welches mit dem Außengewinde der Flasche kontert, wenn der Adapter (17) in Uhrzeigerrichtung gedreht wird. Das Teleskoprohr (1) gestattet das Aufziehen von Flüssigkeit aus der Flasche zum Spenden sowie den Rücklauf. Die Höhe des Rohres (1) ist von der Größe der Flasche und der Menge von Flüssigkeit im Inneren abhängig. Eine Rohrmontagenut (2) ist bereitgestellt, um das ordnungsgemäße Montieren des Rohres (1) bereitzustellen.
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BETRIEB DES FLASCHENAUFSATZSPENDERS GEMÄSS DER VORLIEGENDEN ERFINDUNG:
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Der Flaschenaufsatzspender mit dem Spende-, Rücklauf- und Abtropfmechanismus dient zwei Hauptzwecken, einer besteht im Spenden einer exakten Menge von Flüssigkeit aus der Flasche, und der zweite besteht im Rücklauf und Abtropfen der Flüssigkeit im Inneren der Flasche. Die vorliegende Erfindung ist so aufgebaut, dass durch Drehen des Spendehahns (16) um 180° aus seiner normalen Position der Spender aus dem Spendemodus in den Rücklauf- und/oder Abtropfmodus übergeführt werden kann.
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Unter Bezugnahme auf die 1 bis 3, im Spendemodus, das heißt, wenn sich der Spendehahn (16) in seiner normalen Position befindet, ist das äußere Spenderohr (14) mit Nut n1 verbunden, und der innere Weg (35) ist mit Nut n4 verbunden. Wenn der Kolben (7) bis zu seiner maximal möglichen Position je nach dem gewünschten zu spendenden Volumen aufgezogen wird, wird die Flüssigkeit aus der Flasche in den Zylinder (8) angesaugt. Wenn der Kolben (7) vertikal von seiner höchstmöglichen Position nach unten gedrückt wird, wird die Flüssigkeit, die im Inneren des Zylinders (8) angesaugt ist, aus dem Spendehahn (16) gespendet. Somit erfolgt das Spenden der Flüssigkeit aus der Flasche.
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Unter Bezugnahme auf die 4 bis 6, ist im Rücklauf- und/oder Abtropfmodus, das heißt wenn der Spendehahn um 180° gedreht wird, das äußere Spenderohr (14) mit Nut n3 verbunden, und der innere Weg (35) ist mit Nut n2 verbunden. Da das äußere Spenderohr mit Nut n3 verbunden ist, wird unterbunden, dass die Flüssigkeit aus der Flasche gespendet wird, während es die Verbindung des inneren Weges (35) mit Nut n2 gestattet, dass die Flüssigkeit in die Flasche zurück fließt. Wenn der Kolben (7) in dieser Position komprimiert wird, tritt die Flüssigkeit, die aus der Flasche angesaugt wurde, in das Teleskoprohr (1) ein. Somit läuft die Flüssigkeit, die in das Teleskoprohr (1) eintritt, nach dem Rücklauf durch den inneren Weg (35) und das Teleskoprohr (1) in die Flasche zurück. Ferner ist in diesem Modus das äußere Spenderohr (14) mit Nut n3 verbunden, und somit wird auch die Flüssigkeit, die im Inneren des Spendehahns (16) verbleibt, zurück in die Flasche getrieben. Somit werden hier Rücklauf und Abtropfen der Flüssigkeit gleichzeitig, ohne einen unnötigen Verbrauch der Flüssigkeit durchgeführt.
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Bei der vorgeschlagenen Erfindung des Flaschenaufsatzspenders mit Rücklauf- und/oder Abtropfen läuft die Flüssigkeit nach dem Rücklauf in die Flasche zurück und auch die Flüssigkeit im Inneren des Spendehahns tropft in die Flasche zurück. Somit wird ein unnötiger Verbrauch der Flüssigkeit umgangen. Somit unterstützt dieser Flaschenaufsatzspender mit Rücklauf und/oder Abtropfen das Spenden einer vorbestimmten Menge von Flüssigkeit aus der Flasche ohne einen unnötigen Verbrauch der Flüssigkeit bei dem Prozess des Rücklaufs und Abtropfens.
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Liste der in den Zeichnungen verwendeten Bezugsziffern:
Bezugsziffern | Beschreibung |
1 | Teleskoprohr |
2 | Rohrmontagenut |
3 | Glassitz |
4 | Glaskugel |
5 | Weg |
6 | Kolbendichtung |
7 | Kolben |
8 | Glaszylinder |
9 | Glassitz |
10 | Glaskugel |
11 | Feder |
12 | Auslassgehäuse |
13 | Auslassbereich |
14 | Äußeres Spenderohr |
15 | Auslass-Verschlusskappe |
16 | Spendehahn |
17 | Gewindeadapter |
18 | Flaschengewindenut |
19 | Wegabdeckung |
20 | Kappe |
21 | Gehäuse |
22 | Zylinderabdeckung |
23 | Zylinderabdeckungsverschluss |
24 | Kolbenkopf |
25 | Kappe |
26 | Eichskala |
27 | Eichknopf |
28 | Verschlussanordnung |
29 | Polytetrafluoretyhlen(PTFE)-Dichtung und O-Ring |
30 | Trockenrohr |
31 | Trockenrohrkappe |
32 | Auslassgehäusekappe |
33 | Spendehahnbasis |
34 | Luftschleusennut |
35 | Innenweg |
n1, n2, n3, n4 | Nute |
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VORTEILE DES FLASCHENAUFSATZSPENDERS DER VORLIEGENDEN ERFINDUNG:
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- i. Er ist aus gewöhnlichen und leicht verfügbaren Materialien geformt und ist daher kostengünstig herzustellen.
- ii. Er ist leicht anzuwenden.
- iii. Sein Mechanismus trägt dazu bei, dass unbeabsichtigte Gefahren und Gefahren für die Umwelt verhindert werden und vermeidet, dass teure Flüssigkeit unnötig verbraucht wird.
- iv. Er kann die Flüssigkeit, die im Spendehahn zurückbleibt, nachdem der Spendevorgang abgeschlossen ist, zurücklaufen lassen.
- v. Er ist im Aufbau kompakt und hat daher ein ästhetisches Aussehen.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsformen begrenzt, und es können verschiedene Änderungen, Modifikationen und/oder alternative Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung, sofern gewünscht, möglich sein, ohne dass vom Umfang und Geist der Erfindung abgewichen wird, die aus den Ansprüchen und der gesamten Beschreibung hervorgeht. Alle diese möglichen Änderungen, Modifikationen und/oder alternativen Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung sollen auch im technischen Umfang der vorliegenden Erfindung liegen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 3940027 [0006]
- US 6015067 [0007]
- US 4306670 [0008]
- EP 542241 A2 [0009]
- US 5862958 [0010]