DE19842898A1 - Getriebe mit zwei über ein Koppelglied koppelbaren Getriebegliedern und Verfahren zum Koppeln zweier Getriebeglieder - Google Patents
Getriebe mit zwei über ein Koppelglied koppelbaren Getriebegliedern und Verfahren zum Koppeln zweier GetriebegliederInfo
- Publication number
- DE19842898A1 DE19842898A1 DE1998142898 DE19842898A DE19842898A1 DE 19842898 A1 DE19842898 A1 DE 19842898A1 DE 1998142898 DE1998142898 DE 1998142898 DE 19842898 A DE19842898 A DE 19842898A DE 19842898 A1 DE19842898 A1 DE 19842898A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- transmission
- coupling
- rest position
- gear
- movement
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H21/00—Gearings comprising primarily only links or levers, with or without slides
- F16H21/10—Gearings comprising primarily only links or levers, with or without slides all movement being in, or parallel to, a single plane
- F16H21/16—Gearings comprising primarily only links or levers, with or without slides all movement being in, or parallel to, a single plane for interconverting rotary motion and reciprocating motion
- F16H21/18—Crank gearings; Eccentric gearings
- F16H21/22—Crank gearings; Eccentric gearings with one connecting-rod and one guided slide to each crank or eccentric
- F16H21/32—Crank gearings; Eccentric gearings with one connecting-rod and one guided slide to each crank or eccentric with additional members comprising only pivoted links or arms
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H21/00—Gearings comprising primarily only links or levers, with or without slides
- F16H21/10—Gearings comprising primarily only links or levers, with or without slides all movement being in, or parallel to, a single plane
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Transmission Devices (AREA)
Abstract
Bei einem Getriebe mit zwei Kurbeln (1, 2), die über eine Koppelstange (3) gekoppelt sind, entspricht die Koppelstange (3) in ihrer Länge zumindest der zweiten Kurbel (2) der beiden Kurbeln (1, 2) und es weist die erste Kurbel (1) einen Ruhepunkt (4) am Drehpunkt der zweiten Kurbel (2) auf. Das erste Getriebeglied (1) kann wahlweise dadurch mit dem zweiten Getriebeglied (2) gekoppelt werden, daß das Koppelglied (3) zwischen den beiden Getriebegliedern (1, 2) im Umkehrpunkt (4) eingekuppelt bzw. ausgekuppelt wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Getriebe mit zwei über ein Koppelglied
koppelbaren Getriebegliedern, von denen zumindest ein erstes Getriebeglied
wenigstens einen Ruhepunkt durchläuft. In konkreter Ausgestaltung betrifft
die Erfindung ein Getriebe mit zwei Kurbeln, die über eine Koppelstange
gekoppelt sind. Darüber hinaus betrifft die Erfindung auch ein Verfahren
zum wahlweisen Koppeln eines wenigstens einen Umkehrpunkt durch
laufenden ersten Getriebegliedes mit einem zweiten Getriebeglied.
Es sind Getriebe bekannt, bei welchen zwei Getriebeglieder durch ein
Koppelglied zwangsgekoppelt sind. Dieses gilt insbesondere für
Hebelgestänge und ähnliches. Derartige Getriebe finden beispielsweise im
Motorenbereich sowie bei Werkzeugmaschinen Verwendung. Neben einer
Beeinflussung des Verhältnisses bei der Kraftübertragung können derartige
Getriebe auch der Ausbildung eines gewünschten Geschwindigkeitsprofils
bei der Kraftübertragung dienen. Diese Getriebe bedingen jedoch eine
Zwangkopplung der beiden Getriebeglieder, so daß - abgesehen von einem
Übersetzungsverhältnis - das eine Getriebeglied einer Bewegung des
zweiten Getriebegliedes zwangsweise folgt.
Um die Bewegung der beiden Getriebeglieder wahlweise zu koppeln, sind
Kupplungen bekannt, die zwischen den Getriebegliedern angeordnet sind
und bei welchen die Bewegung der beiden Getriebeglieder zum Einkuppeln
über eine Reibverbindung in ihrer Geschwindigkeit angepasst wird. Zum
Auskuppeln wird der Reibschluß in der Kupplung wieder gelöst, so daß
sich beide Getriebeglieder wieder unabhängig voneinander bewegen
können.
Es ist Aufgabe vorliegender Erfindung, gattungsgemäße Getriebe bzw. ein
gattungsgemäßes Koppelverfahren bereitzustellen, bei welchem ein Koppeln
der beiden Getriebeglieder verlustfrei erfolgt.
Als Lösung schlägt die Erfindung einerseits ein Getriebe mit zwei über ein
Koppelglied koppelbaren Getriebegliedern vor, von denen zumindest ein
erstes Getriebeglied wenigstens einen Ruhepunkt durchläuft. Hierbei
koppelt das Koppelglied die beiden Getriebeglieder in ihrer Bewegung
zwangsweise, solange das erste Getriebeglied sich nicht in seiner
Ruheposition befindet. Wenn das erste Getriebeglied sich in seiner
Ruheposition befindet, kann das Koppelglied der Bewegung des zweiten
Getriebegliedes folgen. Darüber hinaus sind Mittel vorgesehen, die das
erste Getriebeglied wahlweise in seiner Ruheposition halten bzw. aus der
Ruheposition heraus bewegen.
Solange somit sich das erste Getriebeglied in seiner Ruheposition befindet,
folgt das Koppelglied der Bewegung des zweiten Getriebegliedes und die
Bewegung der beiden Getriebeglieder ist entkoppelt. Wird das erste
Getriebeglied aus seiner Ruheposition herausbewegt, koppelt das
Koppelglied die beiden Getriebeglieder. Der zum Einkuppeln bzw.
Auskuppeln notwendige Energieaufwand, der durch die Mittel, die das
erste Getriebeglied wahlweise in seiner Ruheposition halten bzw. aus der
Ruheposition herausbewegen, aufzubringen ist, ist lediglich durch die
Energie definiert, die zum Halten des ersten Getriebegliedes in seiner
Ruheposition bzw. zum Bewegen des ersten Getriebegliedes aus seiner
Ruheposition heraus notwendig ist. Insbesondere ist dieser durch die
Haltemittel aufzubringende Energieaufwand nicht mit der Relativbewegung
zwischen den beiden Getriebegliedern korreliert, wie dieses bei
Kupplungen nach dem Stand der Technik der Fall ist.
In einer konkreten Ausgestaltung schlägt die Erfindung darüber hinaus ein
Getriebe mit zwei Kurbeln, die über eine Koppelstange gekoppelt sind,
vor, bei welchem die Koppelstange in ihrer Länge zumindest einer zweiten
Kurbel der beiden Kurbeln entspricht und die erste Kurbel einen Ruhepunkt
am Drehpunkt der zweiten Kurbel aufweist.
Wird bei einer derartigen Anordnung die erste Kurbel in ihrem Ruhepunkt
am Drehpunkt der zweiten Kurbel gehalten, so kann die zweite Kurbel sich
frei bewegen und nimmt hierbei die Koppelstange mit, ohne daß die erste
Kurbel ihren Ruhepunkt verlässt. In diesem Betriebszustand ist somit der
Ruhepunkt der Verbindungsstelle zwischen der ersten Kurbel und der
Koppelstange auch der Drehpunkt der zweiten Kurbel und der
Koppelstange.
Statt der Verwendung von zwei Kurbeln, die über eine Koppelstange
gekoppelt sind, kann in erfindungsgemäßer Weise jede Getriebeanordnung
Verwendung finden, bei welcher die Getriebeglieder jeweils einen
Freiheitsgrad aufweisen und diese Freiheitsgrade durch das Koppelglied
derart gekoppelt sind, daß diese zwei Freiheitsgrade zu einem Freiheitsgrad
reduziert werden. Hierbei ist diese Freiheitsgradreduktion in
eingekuppeltem Zustand durch das Koppelglied bedingt, während in
ausgekuppeltem Zustand das erste Getriebeglied in seiner Ruheposition
verbleibt und somit keinen Freiheitsgrad aufweist. Beispielsweise können
die Getriebeglieder auch als in Führungen gelagerte Kulissensteine,
Nockenfolger oder ähnliches ausgebildet sein, die in erfindungsgemäßer
weise gekoppelt sind.
Wie unmittelbar ersichtlich, ermöglichen die vorbeschriebenen
Anordnungen ein nahezu verschleißfreies Koppeln und Entkoppeln der
beiden Getriebeglieder bzw. der beiden Kurbeln. Insbesondere ist eine
Reibkupplung nicht vorhanden, durch welche normalerweise große
Energieverluste bedingt sind. Aus diesem Grunde eignen sich die
erfindungsgemäßen Getriebe insbesondere dafür, Energie in einem
mechanischen Zwischenspeicher, wie beispielsweise in einem Schwungrad,
zu speichern und gegebenenfalls einer Nutzung zuzuführen.
Ein Koppeln unter minimalen Verschleiß läßt sich insbesondere dann
zwanglos realisieren, wenn die Ruheposition des ersten Getriebegliedes
bzw. der Ruhepunkt der ersten Kurbel ein Umkehrpunkt ist.
In jedem Falle beschleunigt das erste Getriebeglied bzw. die erste Kurbel
beim Einkuppeln aus der Ruheposition heraus, so daß unabhängig davon,
ob das erste Getriebeglied mit dem zweiten Getriebeglied gekoppelt ist oder
nicht, ein identisches Geschwindigkeitsprofil durchlaufen wird. Dieses
bedeutet, daß der Einkuppelvorgang keine besonderen Kräfte auf das
Getriebe ausübt. Vielmehr liegen nahezu identische Kraftverhältnisse vor
unabhängig davon, ob das erste Getriebeglied gerade nach einer Haltezeit
aus seiner Ruheposition herausbewegt wird oder ob es diese Ruheposition
lediglich im Rahmen der Bewegung bei vorliegender Zwangskopplung
durchläuft.
Ebenso schlägt die Erfindung ein Verfahren zum wahlweise Koppeln eines
wenigstens einen Umkehrpunkt durchlaufenden, ersten Getriebegliedes mit
einem zweiten Getriebeglied vor, bei welchen ein Koppelglied zwischen
den beiden Getriebegliedern im Umkehrpunkt eingekuppelt bzw.
ausgekuppelt wird.
Dieses Ein- bzw. Auskuppeln im Umkehrpunkt ermöglicht es, den
Kupplungsvorgang nahezu verlustfrei durchzuführen. Durch die Richtungs
umkehr im Umkehrpunkt besteht für das Getriebe an sich kein Unterschied,
ob es diesen Umkehrpunkt in eingekuppeltem Zustand durchläuft oder
diesen Umkehrpunkt gerade eingekuppelt verlässt.
Das Verfahren läßt sich besonders einfach durchführen, wenn das
Koppelglied auch im ausgekuppelten Zustand mit beiden Getriebegliedern
verbunden ist. In diesem Falle erfolgt das Einkuppeln dadurch, daß das
erste Getriebeglied aus dem Umkehrpunkt heraus bewegt wird. Umgekehrt
erfolgt das Auskuppeln dadurch, daß das erste Getriebeglied in dem
Umkehrpunkt gehalten bzw. fixiert wird.
Insofern kann das Koppelglied in ausgekuppeltem Zustand der Bewegung
des zweiten Getriebegliedes folgen, während das erste Getriebeglied in
ausgekuppeltem Zustand im Umkehrpunkt verbleibt.
Die Bewegungsverhältnisse eignen sich besonders für Motoren bzw.
Werkzeugmaschinen, wenn das erste und/oder das zweite Getriebeglied
eine periodische Bewegung durchlaufen, solange die jeweiligen
Getriebeglieder sich nicht in einer Ruheposition befinden. Auf diese Weise
ist gewährleistet, daß das entsprechende Getriebeglied regelmäßig durch
den Ruhepunkt bzw. durch den Umkehrpunkt läuft.
Vorzugsweise ist die periodische Bewegung eine sinusartige Bewegung. Bei
einer derartigen Bewegung liegen Umkehrpunkte und somit auch Ruhe
punkte zwangsläufig vor, die in erfindungsgemäßer Weise genutzt werden
können.
Andererseits ist es auch möglich, eine kreisförmige Bewegung bzw. eine
einen Kreislauf durchlaufende Bewegung als periodische Bewegung zu
nutzen. Insbesondere kann eine derartige kreisförmige Bewegung bzw.
einen Kreislauf durchlaufende Bewegung bei dem zweiten Getriebeglied
vorgesehen sein.
Das zweite Getriebeglied kann ebenfalls eine Ruheposition aufweisen. Das
Koppelglied kann dann derart ausgestaltet werden, daß es der Bewegung
des ersten Getriebegliedes folgen kann, wenn sich das zweite Getriebeglied
in seiner Ruheposition befindet. Hierbei sind Mittel vorgesehen, die das
zweite Getriebeglied wahlweise in seiner Ruheposition halten bzw. aus der
Ruheposition heraus bewegen.
Das Koppelglied sowie die Getriebeglieder können auch aus mehreren
Baugruppen bestehen.
Die vorliegende Erfindung eignet sich insbesondere für Anordnungen, bei
denen ein Getriebeglied eine periodische Bewegung durchführt, da
vorliegende Erfindung ein Ein- bzw. Auskuppeln ermöglicht, ohne diese
periodische Bewegung unterbrechen zu müssen.
Es versteht sich, daß die erfindungsgemäßen Ruhe- bzw. Umkehrpunkte
relativ zu einem Getriebegehäuse gewählt sind. Insofern ist es auch
möglich, daß das Getriebegehäuse selbst bewegt wird.
Weiter Vorteile, Ziele und Eigenschaften vorliegender Erfindung werden
anhand der Beschreibung anliegender Zeichnung erläutert, in welcher
Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Getriebe dargestellt sind. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen Getriebes,
Fig. 2 verschiedene Getriebegliederpositionen eines weiteren Ge
triebes und
Fig. 3 verschiedene Getriebegliederpositionen eines dritten Getriebes.
Das in Fig. 1 dargestellte Getriebe weist eine erste Kurbel 1 als erstes
Getriebeglied und eine zweite Kurbel 2 als zweites Getriebeglied auf, die
über eine Koppelstange 3 als Koppelglied gekoppelt sind.
Hierbei ist die erste Kurbel 1 mit einem Kolben 10 über ein Gestänge 11
verbunden, während die zweite Kurbel 2 mit einer Schwungscheibe 20 über
ein Gestänge 21 verbunden ist.
Die zweite Kurbel 2 und die Koppelstange 3 weisen dieselbe Länge auf,
und die beiden Kurbeln 1, 2 sind derart angeordnet, daß der
Befestigungspunkt zwischen erster Kurbel 1 und Koppelstange 3 über dem
Drehpunkt der zweiten Kurbel 2 angeordnet ist, wenn sich die zweite
Kurbel 2 in ihrem durch die Schwungscheibenbewegung bestimmten oberen
Umkehrpunkt befindet. Durch diesen Umkehrpunkt ist somit auch ein
erfindungsgemäßer Ruhepunkt 4 definiert.
Auf Höhe des Ruhepunktes 4 sind des weiteren Mittel 5 vorgesehen,
welche die erste Kurbel 1 wahlweise in ihrer Ruheposition 4 halten bzw.
aus der Ruheposition 4 herausbewegen können - wie durch die Pfeile
schematisch dargestellt. Diese Mittel 5 zum wahlweisen Fixieren bzw.
Loslösen der ersten Kurbel 1 können beispielsweise einerseits eine
Federanordnung, die komprimiert wird, wenn die erste Kurbel 1 in die
Ruheposition 4 einläuft, und andererseits eine Halterung sein, mit welcher
die erste Kurbel 1 wahlweise in ihrer Ruheposition 4 gehalten werden
kann.
Läuft somit die erste Kurbel 1 in ihre Ruheposition ein, wird die
Federanordnung komprimiert. Dreht sich die Bewegungsrichtung in dem
Ruhepunkt 4 um, so bewegt diese Federanordnung die erste Kurbel 1
wieder aus der Ruheposition 4 heraus.
Wird andererseits die Halterung betätigt, kann die erste Kurbel 1 ihre
Ruheposition nicht verlassen. Erst wenn die Halterung wieder gelöst wird,
kann die Federanordnung die Kurbel 1 wie vorstehend beschrieben aus
ihrer Ruheposition 4 herausbewegen.
Im Betrieb treibt nunmehr der Kolben 10 des Verbrennungsmotors das
Schwungrad 20 solange an, wie die Halterung 5 in ihrer Freigabestellung
ist. In dem Moment, in welchem die Halterung 5 die erste Kurbel 1 in
ihrem Ruhepunkt 4 fixiert, wird der Kurbel 1 jeglicher Freiheitsgrad
genommen und der Verbrennungsmotor bzw. der Kolben 10 kommen zum
Stillstand. Andererseits behält die Koppelstange 3 ihren Freiheitsgrad und
kann mit der zweiten Kurbel 2 hin und her schwenken. Das Schwungrad
20 läuft somit aufgrund seiner kinetischen Energie um.
Wird in diesem Zustand die Halterung der Mittel 5 zum wahlweisen
Fixieren bzw. Loslösen der ersten Kurbel 1 gelöst, so drückt die
Federanordnung die erste Kurbel 1 aus ihrem Ruhepunkt 4, sobald dieses
die Position der Koppelstange 3 zulässt. Hierdurch werden die beiden
Kurbeln 1, 2 wieder zwangsgekoppelt und die kinetische Energie kann zum
Verdichten des Verbrennungsmotors genutzt werden.
Es versteht sich, daß die in Fig. 1 beschriebene Anordnung nicht nur für
Verbrennungsmotoren geeignet ist, sie kann vielmehr unter anderem bei
Werkzeugmaschinen vorteilhaft verwendet werden. Beispielsweise kann das
Schwungrad 20 angetrieben sein und ein Stempel oder ein ähnliches
Werkzeug statt des Kolbens 10 Verwendung finden. Mit einer derartigen
Anordnung kann dann bei konstant umlaufenden Schwungrad 20 wahlweise
der Stempel bzw. das Werkzeug bewegt werden.
Durch geeignete Wahl der Länge der Kurbeln 1, 2, der Koppelstange 3
sowie der übrigen Gestänge 11 und 21 können die Geschwindigkeitsprofile
in gewünschter Weise beeinflußt werden. Ebenso ist es möglich, hierdurch
die Kraftverhältnisse den gegebenen Umständen anzupassen.
Fig. 2 zeigt eine Getriebeanordnung, bei welcher beide Kurbeln 1, 2
freilaufen können. Beispielhaft ist ein möglicher Bewegungsablauf
dargestellt.
Hierbei führt zunächst die zweite Kurbel 2 gemeinsam mit der
Kurbelstange 3 eine freilaufende Pendelbewegung von 0° auf 180° aus, wie
in der linken Spalte angedeutet. Wird in der 180°-Stellung die erste Kurbel
1 freigegeben, so schwingen beide Kurbeln 1, 2 gemeinsam mit der
Koppelstange 3 wieder zurück, wie in der mittleren Spalte von unten nach
oben dargestellt. Von der oben in der mittleren Spalte dargestellten Position
ausgehend, kann die zweite Kurbel 2 fixiert werden, so daß die erste
Kurbel 1 gemeinsam mit der Koppelstange 3 freilaufend schwingt, wie
dieses in der rechten Spalte von oben nach unten dargestellt ist.
Es versteht sich, daß hierbei auch andere Koppelreihenfolgen vorgesehen
sein können. Insbesondere ist es auch möglich, die beiden Kurbeln 1, 2
Kreisbewegungen ausführen zu lassen, solange eine erfindungsgemäße
Ruheposition durchlaufen wird.
Während die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform insbesondere aufgrund
ihrer Pendelbewegung der beiden Kurbeln 1, 2 einem zwei-taktigen
Verfahren nahekommt, führt die Anordnung nach Fig. 3 einen vier-taktigen
Durchlauf aus, wobei der Kolben 10 doppelt so häufig hin- und her läuft,
wie die zweite Kurbel 2. Bei dieser Verfahrensführung ist somit der
Kolben 10 als erstes Getriebeglied im erfindungsgemäßen Sinne anzusehen,
welches durch die Koppelglieder 1, 3, 11 mit der zweiten Kurbel 2 als
zweites Getriebeglied gekoppelt werden kann.
Claims (11)
1. Getriebe mit zwei über ein Koppelglied (3; 1, 3, 11) koppelbaren
Getriebegliedern (1, 2; 10, 2) von denen zumindest ein erstes
Getriebeglied (1; 10) wenigstens einen Ruhepunkt (4) durchläuft,
dadurch gekennzeichnet, daß das Koppelglied (3; 1, 3, 11) die
beiden Getriebeglieder (1, 2; 10, 2) in ihrer Bewegung
zwangskoppelt, solange das erste Getriebeglied (1; 10) sich nicht in
seiner Ruheposition (4) befindet, und daß das Koppelglied (3; 1, 3,
11) der Bewegung des zweiten Getriebegliedes (2) folgen kann, wenn
das erste Getriebeglied (1; 10) sich in seiner Ruheposition (4)
befindet, wobei Mittel (5) vorgesehen sind, die das erste
Getriebeglied (1; 10) wahlweise in seiner Ruheposition (4) halten
bzw. aus der Ruheposition (4) heraus bewegen.
2. Getriebe mit zwei Kurbeln (1, 2) die über eine Koppelstange (3)
gekoppelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppelstange (3)
in ihrer Länge zumindest einer zweiten Kurbel (2) der beiden
Kurbeln (1, 2) entspricht und die erste Kurbel (1) einen Ruhepunkt
(4) am Drehpunkt der zweiten Kurbel (2) aufweist.
3. Getriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ruhepunkt (4) ein Umkehrpunkt ist.
4. Verfahren zum wahlweisen Koppeln eines wenigstens einen
Umkehrpunkt durchlaufenden, ersten Getriebegliedes (1; 10) mit
einem zweiten Getriebeglied (2), dadurch gekennzeichnet, daß ein
Koppelglied (3; 1, 3, 11) zwischen den beiden Getriebegliedern (1,
2; 10, 2) im Umkehrpunkt (4) eingekuppelt bzw. ausgekuppelt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Koppelglied (3; 1, 3, 11) auch in ausgekuppeltem Zustand mit
beiden Getriebegliedern (1, 2; 10, 2) verbunden ist.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Koppelglied (3; 1, 3, 11) in ausgekoppeltem Zustand der
Bewegung des zweiten Getriebegliedes (2) folgt, wobei das erste
Getriebeglied (1; 10) in ausgekoppeltem Zustand im Umkehrpunkt
(4) verbleibt.
7. Getriebe bzw. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das erste Getriebeglied (1; 10),
solange es sich nicht in seiner Ruheposition (4) befindet, eine
periodische Bewegung durchläuft.
8. Getriebe bzw. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Getriebeglied (2), solange
es nicht in seiner Ruheposition befindet, eine periodische Bewegung
durchläuft.
9. Getriebe bzw. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die periodische Bewegung eine sinusartige
Bewegung ist.
10. Getriebe bzw. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die periodische Bewegung eine kreisförmige
Bewegung ist.
11. Getriebe bzw. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Getriebeglied (2) ebenfalls
eine Ruheposition aufweist und das Koppelglied (3) der Bewegung
des ersten Getriebegliedes (1) folgen kann, wenn das zweite
Getriebegliedes (2) sich in seiner Ruheposition befindet, wobei Mittel
vorgesehen sind, die das zweite Getriebeglied (2) wahlweise in
seiner Ruheposition halten bzw. aus der Ruheposition heraus
bewegen.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998142898 DE19842898A1 (de) | 1998-09-18 | 1998-09-18 | Getriebe mit zwei über ein Koppelglied koppelbaren Getriebegliedern und Verfahren zum Koppeln zweier Getriebeglieder |
DE19981881T DE19981881D2 (de) | 1998-09-18 | 1999-09-15 | Getriebe mit zwei über ein Koppelglied koppelbaren Getriebegliedern und Verfahren zum Koppeln zweier Getriebeglieder |
AU12596/00A AU1259600A (en) | 1998-09-18 | 1999-09-15 | Transmission with two transmission members which can be coupled by a coupling member and method for coupling two transmission members |
PCT/DE1999/002907 WO2000017545A1 (de) | 1998-09-18 | 1999-09-15 | Getriebe mit zwei über ein koppelglied koppelbaren getriebegliedern und verfahren zum koppeln zweier getriebeglieder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998142898 DE19842898A1 (de) | 1998-09-18 | 1998-09-18 | Getriebe mit zwei über ein Koppelglied koppelbaren Getriebegliedern und Verfahren zum Koppeln zweier Getriebeglieder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19842898A1 true DE19842898A1 (de) | 2000-03-23 |
Family
ID=7881470
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998142898 Withdrawn DE19842898A1 (de) | 1998-09-18 | 1998-09-18 | Getriebe mit zwei über ein Koppelglied koppelbaren Getriebegliedern und Verfahren zum Koppeln zweier Getriebeglieder |
DE19981881T Expired - Fee Related DE19981881D2 (de) | 1998-09-18 | 1999-09-15 | Getriebe mit zwei über ein Koppelglied koppelbaren Getriebegliedern und Verfahren zum Koppeln zweier Getriebeglieder |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19981881T Expired - Fee Related DE19981881D2 (de) | 1998-09-18 | 1999-09-15 | Getriebe mit zwei über ein Koppelglied koppelbaren Getriebegliedern und Verfahren zum Koppeln zweier Getriebeglieder |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
AU (1) | AU1259600A (de) |
DE (2) | DE19842898A1 (de) |
WO (1) | WO2000017545A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN114818305B (zh) * | 2022-04-20 | 2023-06-16 | 国网江苏省电力有限公司南通供电分公司 | 一种通用的刚体部件传动仿真方法 |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE91263C (de) * | ||||
DE1951775U (de) * | 1964-06-23 | 1966-12-15 | Leipziger Buchbindereimaschine | Wurfhebelgetriebe mit beliebig konstant gehaltenen oder stetig und stufenlos einstellbaren umkehrpunkten und hublaengen zum absatzweisen transport von gegenstaenden. |
FR2266062A1 (en) * | 1974-03-27 | 1975-10-24 | Bultot Gaston | Force multiplying transmission for engine - has system of cranks that delivers four times motive force |
DE3921998A1 (de) * | 1989-07-04 | 1991-01-17 | Bihler Maschf Otto | Kurbelantrieb fuer eine materialeinzugsvorrichtung an einer bearbeitungsmaschine insbesondere einem stanz- und biegeautomaten stichwort: feststehende korrekturkurve |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1597080A (en) * | 1925-05-13 | 1926-08-24 | Theodore H Lewis | Mechanical movement |
IT1235432B (it) * | 1988-11-16 | 1992-07-10 | Sarno Cosimo | Manovellismo a quattro punti morti |
DE19504735A1 (de) * | 1995-02-06 | 1996-08-08 | Dieter Dipl Ing Prosser | Kurbeltrieb zum Verändern des Verdichtungsverhältnis einer Brennkraftmaschine |
-
1998
- 1998-09-18 DE DE1998142898 patent/DE19842898A1/de not_active Withdrawn
-
1999
- 1999-09-15 WO PCT/DE1999/002907 patent/WO2000017545A1/de active Application Filing
- 1999-09-15 DE DE19981881T patent/DE19981881D2/de not_active Expired - Fee Related
- 1999-09-15 AU AU12596/00A patent/AU1259600A/en not_active Abandoned
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE91263C (de) * | ||||
DE1951775U (de) * | 1964-06-23 | 1966-12-15 | Leipziger Buchbindereimaschine | Wurfhebelgetriebe mit beliebig konstant gehaltenen oder stetig und stufenlos einstellbaren umkehrpunkten und hublaengen zum absatzweisen transport von gegenstaenden. |
FR2266062A1 (en) * | 1974-03-27 | 1975-10-24 | Bultot Gaston | Force multiplying transmission for engine - has system of cranks that delivers four times motive force |
DE3921998A1 (de) * | 1989-07-04 | 1991-01-17 | Bihler Maschf Otto | Kurbelantrieb fuer eine materialeinzugsvorrichtung an einer bearbeitungsmaschine insbesondere einem stanz- und biegeautomaten stichwort: feststehende korrekturkurve |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19981881D2 (de) | 2001-08-30 |
WO2000017545A1 (de) | 2000-03-30 |
AU1259600A (en) | 2000-04-10 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP2429851B1 (de) | Antriebsanordnung für ein kraftfahrzeug mit einer nebenabtriebskupplung | |
EP0828098A2 (de) | Anordnung zum Betätigen einer Schaltvorrichtung eines Zahnräderwechselgetriebes und zum Ein- und Ausrücken einer Hauptkupplung | |
DE19517345A1 (de) | Elektrisch betriebener Spannkrafterzeuger | |
DE3233619C2 (de) | Mechanische Schaltvorrichtung für ein Gangwechselgetriebe eines Kraftfahrzeuges mit einem nicht synchronisierten Rückwärtsgang | |
DE69303729T2 (de) | Gangschalteinrichtung für ein Leistungsgetriebe | |
DE19807374A1 (de) | Getriebe, insbesondere ein Doppelkupplungsgetriebe | |
DE102008021196A1 (de) | Startereinrichtung für ein Motorgerät mit einer verbesserten Dämpfung | |
DE541888C (de) | Zweigangwechselgetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge | |
DE19842898A1 (de) | Getriebe mit zwei über ein Koppelglied koppelbaren Getriebegliedern und Verfahren zum Koppeln zweier Getriebeglieder | |
DE3231023A1 (de) | Schaltvorrichtung fuer den rueckwaertsgang in einem zahnraederwechselgetriebe eines kraftfahrzeuges | |
DE102005059529B4 (de) | Handschaltgetriebe | |
DE19947763C1 (de) | Betätigungsvorrichtung | |
DE19851466A1 (de) | Stellglied | |
DE3909897C1 (en) | Auxiliary unit of an internal combustion engine | |
EP0091608B1 (de) | Entkopplungsvorrichtung für Schaltgestänge | |
DE1093678B (de) | Schaltvorrichtung fuer ein Vierganggetriebe mit drei Radpaaren, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge | |
DE552105C (de) | Getriebe mit stetig regelbarer UEbersetzung, insbesondere fuer Verbrennungskraftmaschinen | |
DE69306226T2 (de) | Quer angeordnete Kraftübertragungsanordnung mit axialem Versatz | |
DE533429C (de) | Zweigangwechselgetriebe | |
DE579277C (de) | Schaltvorrichtung fuer Wechselgetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge | |
EP1275880B1 (de) | Schaltvorrichtung für das Zahnradgetriebe einer Werkzeugmaschine | |
DE442132C (de) | Wechselgetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge, mit kombinierten Reibungs- und Klauenkupplungen | |
EP0779421A1 (de) | Kolbenkraftmaschine | |
DE535113C (de) | UEbersetzungsgetriebe fuer Brennkraftmaschinen | |
DE693968C (de) | Durch Druckmittel steuerbare Schaltvorrichtung fuer Zahnraederwechselgetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8143 | Withdrawn due to claiming internal priority |