DE19841956C2 - Vorrichtung zum Austreiben von Flüssigkeit aus einem geschlossenen Behälter - Google Patents

Vorrichtung zum Austreiben von Flüssigkeit aus einem geschlossenen Behälter

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Austrei­ ben von Flüssigkeit aus einem geschlossenen Behälter, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der Praxis ist es bereits bekannt, die Betriebsflüssigkeiten von Altfahrzeugen vor dem Verschrotten bzw. Recyceln aus den jeweiligen Behältern abzulassen und getrennt vom Altfahrzeug zu entsorgen. Zum Ablassen der Betriebsflüssigkeit wird im unteren Bereich des Behälters eine Bohrung eingebracht, durch die die Betriebs­ flüssigkeit ausfließen und über geeignete Vorrichtungen in speziellen Behältern auf­ gefangen werden kann.
Speziell bei im Betriebszustand luftdichten Behältern wird in einem ersten Schritt oft­ mals zunächst Druckluft in den Behälter gepumpt, so dass in einem zweiten Schritt die Flüssigkeit abgesaugt werden kann. Diese Vorgehensweise erfordert eine laufen­ de Umschaltung zwischen Druck- und Saugbetrieb und führt zu einem hohen Zeit­ aufwand sowie zu einer umständlichen Bedienung.
Im einzelnen ist eine derartige Vorrichtung zum Entleeren von Flüssigkeitsbehältern, insbesondere von Fahrzeugtanks, bekannt (DE 296 16 266 U1). Die Vorrichtung weist einen Bohrer, der über eine Antriebseinheit angetrieben wird, eine Flüssigkeitsauffangkammer, eine Separationskammer zum Auffangen von Bohr­ spänen sowie mindestens eine vertikal wirkende Hubvorrichtung zum Anlegen der Vorrichtung an den Behälter sowie zum Vortreiben des Bohrers auf. Außerdem wird offenbart, daß der Bohrer einen ersten Kanal zur Zuführung von Druckgas zum Austreiben der Flüssigkeit und einen weiteren Kanal zum Abführen der Flüssigkeit aufweisen kann. Eine konstruktive Anleitung dazu, auf welche Weise Druckgas in den ersten Kanal des Bohrers geführt werden kann, wird nicht gegeben.
Die oben beschriebene Vorrichtung ist vorzugsweise auf das Entleeren von Fahrzeugtanks ausgelegt, die von unten zugänglich sind und wobei der Bohrer entsprechend in seiner Betriebsstellung nahezu senkrecht und entgegen der Haltekraft des Fahrzeugtanks wirkt. Für Stoßdämpfer, die entweder im eingebauten Zustand, oder aber bereits demontiert vorliegen, ist diese Vorrichtung weniger geeignet. Die Handhabbarkeit und Flexibilität dieser fest installierten oder fahrbaren Vorrichtungen ist hier bei weitem nicht ausreichend.
Die bekannte, den Ausgangspunkt für die Lehre bildende, tragbare Vorrichtung (DE 298 08 756 U1) weist eine Spanneinrichtung zum Fixieren des zu entleerenden Behälters an der Vorrichtung, einen antreibbaren Bohrer, eine Vorschubeinrichtung zum Vortreiben des Bohrers, eine Zuführeinrichtung zum Zuführen von Gas, insbesondere Druckluft und mindestens eine Abführeinrichtung zum Absaugen der Flüssigkeit auf. Das Vortreiben des Bohrers beim Anbohren mittels einer Vor­ schubeinrichtung erfolgt durch eine Feder, die vor Beginn des Bohrens mechanisch gespannt wird. Das mechanische Spannen der Feder wird durch Ziehen an einem Handhebel des pistolenartigen Handgriffes dieser Vorrichtung durchgeführt.
Die Antriebsvorrichtung für den Bohrer ist als Druckluftmotor ausgeführt, der von zugeführter Druckluft angetrieben wird. An das Druckluftnetz ist auch die Zuführ­ einrichtung von Druckluft zum Austreiben der Flüssigkeit aus dem Behälter ange­ schlossen.
Die Handbetätigung der Vorschubeinrichtung zum Vortreiben des Bohrers beim An­ bohren entspricht dem Handhabungsablauf bei Nutzung einer solchen Vorrichtung. Zunächst wird nämlich mechanisch die Vorrichtung am Stoßdämpfer angebracht und dann der Bohrer mit laufendem Druckluftmotor zum Eintreiben in den geschlossenen Behälter, insbesondere den Stoßdämpfer, von Hand vorwärts bewegt. Gleichwohl ist das von Hand durchzuführende Vortreiben des Bohrers bei dieser Vorrichtung nicht sehr bequem.
Das Entleeren des Behälters erfolgt mit der oben genannten Vorrichtung wechselweise durch das Absaugen der Flüssigkeit über die Abführeinrichtung und durch die anschließende Beaufschlagung der Zuführeinrichtung mit Druckluft, um im Behälter entstehenden Unterdruck auszugleichen. Diese Vorgehensweise ist, wie schon beschrieben, mit Nachteilen verbunden.
Der Lehre der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die bekannte Vorrichtung so auszugestalten und weiterzubilden, daß mit ihr bequemer und zügiger gearbeitet werden kann.
Die vorgenannte Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung bei einer Vor­ richtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 gelöst.
Erfindungsgemäß wird die Vorschubeinrichtung zum Vortreiben des Bohrers selbst pneumatisch durch den Druck des Zuführgases betätigt. Das Zuführgas, insbe­ sondere die Druckluft aus dem Druckluftnetz, das zum Austreiben der Flüssigkeit aus dem Behälter genutzt wird, wird außerdem für die Vorschubeinrichtung genutzt, so daß insoweit eine Handbetätigung nicht mehr erforderlich ist.
Die Ausgestaltung der Vorrichtung ist insoweit besonders zweckmäßig, als der Pneu­ matikkolben zur Realisierung des Vortreibens des Bohrers einen Druckraum begrenzt, der gleichzeitig mit der Einlaßöffnung des Kanals im Bohrer kommuniziert. Dadurch ist der Aufbau der Vorrichtung besonders einfach.
Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand der Zeichnung eines bevorzug­ ten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die einzige Figur zeigt
einen schematischen Schnitt im wesentlichen in einer horizontalen Ebene einer vorschlagsgemäßen Vorrichtung im montierten Zustand.
Die in der einzigen Figur dargestellte, vorschlagsgemäße Vorrichtung 1 dient einem Austreiben von Flüssigkeit aus einem geschlossenen Behälter 2, insbesondere einem Stoßdämpfer, der in ein Kraftfahrzeug o. dgl. eingebaut ist. Die Vorrichtung 1 weist einen Bohrer 3 zum Anbohren des Behälters 2 und eine Zuführeinrichtung 4 zum Zu­ führen von unter Druck stehendem Gas durch mindestens einen im Bohrer 3 gebilde­ ten, innenliegenden Kanal 5 in das Innere 6 des Behälters 2 hinein auf. Der in dem Bohrer 3 verlaufende Kanal 5 weist im Bereich des Bohrendes 7 des Bohrers 3 min­ destens eine Auslaßöffnung 8 auf, durch die bei in dem Behälter 2 eingeführtem Boh­ rende 7 zugeführtes Gas bzw. zugeführte Druckluft in das Innere 6 des Behälters 2 entweichen kann. Das eingeleitete Gas steigt im Behälter 2 nach oben und führt zu einer Druckerhöhung im Inneren 6 des Behälters 2. Die Einleitung des Gases bzw. der Druckluft ist durch schematisch dargestellte Blasen 9 angedeutet.
Die Druckerhöhung treibt eine in dem Behälter 2 befindliche Flüssigkeit durch min­ destens einen, üblicherweise vorhandenen Schraubengang 10 des Bohrers 3 aus dem Inneren 6 des Behälters 2 heraus, wie durch Pfeile 11 angedeutet. Alternativ oder zu­ sätzlich zu einem oder mehreren Schraubengängen 10 des Bohrers 3 kann der Bohrer beispielsweise mit einer axial verlaufenden, außenliegenden Nut und/oder mit einem zusätzlichen innen verlaufenden Kanal zur Ableitung von Flüssigkeit aus dem Inne­ ren 6 des Behälters 2 versehen sein. Vorzugsweise ist der Bohrer 3 durch einen han­ delsüblichen Bohrer mit mindestens einem Kühlmittelkanal gebildet, wobei anstelle des sonst durch den Kanal 5 zugeführten Kühlmittels unter Druck stehendes Gas, insbesondere Druckluft, in den Behälter 2 geleitet wird.
Die Vorrichtung 1 weist eine Vorschubeinrichtung 12 zum Vortreiben des Bohrers beim Anbohren des Behälters 2 sowie ein Bohrfutter 13 zur Aufnahme des Bohrers 3 beim dargestellten Ausführungsbeispiel auf. Hier ist der Bohrer 3 im Futter 13 mittels einer Madenschraube 14 auswechselbar arretierbar. Weiter ist beim Darstellungsbei­ spiel das Bohrfutter 13 axial verschieblich gelagert und mittels eines zugeordneten, hier ringförmig ausgebildeten Pneumatikkolbens 15 der Vorschubeinrichtung 12 zum Behälter 2 hin vorschiebbar, so daß der erforderliche Vorschub des Bohrers 3 beim Anbohren des Behälters 2 bzw. zum Hineinbohren in den Behälter 2 bereitgestellt wird. Der Pneumatikkolben 15 ist auf einer dem Bohrer 3 bzw. dem Behälter 2 abgewandten Seite des Bohrfutters 13 angeordnet und zusammen mit dem Bohrfutter 13 bezüglich der Bohrerachse axial verschieblich in einer beim Darstellungsbeispiel im wesentlichen hohlzylinderförmig ausgebildeten Führungshülse 16 angeordnet. Auf der dem Bohrfutter 13 abgewandten Seite des Pneumatikkolbens 15 ist ein Druck­ raum 17 gebildet, der von der Zuführeinrichtung 4 mit unter Druck stehendem Gas, insbesondere Druckluft, beaufschlagbar ist, indem ein Zuleitungsanschluß 18 der Zu­ führeinrichtung 4 mit dem Druckraum 17 in Gasverbindung steht. Dementsprechend ist die Vorschubeinrichtung 12 pneumatisch durch den Druck des zugeführten Gases bzw. der zugeführten Druckluft betätigbar.
Der Kanal 5 weist eine Einlaßöffnung 19 an dem dem Bohrende 7 abgewandten Ende des Bohrers 3 beim dargestellten Ausführungsbeispiel auf. Die Einlaßöffnung 19 steht mit dem Druckraum 17 in Gasverbindung, zumindest wenn sich das Bohr­ ende 7 des Bohrers 3 im Inneren 6 des Behälters 2 befindet, um die von der Zuführ­ einrichtung 4 vorzugsweise zugeführte Druckluft aus dem Druckraum 17 durch den Bohrer 3 bzw. den Kanal 5 hindurch in das Innere 6 des Behälters 2 zu leiten. Die Gasverbindung zwischen der Einlaßöffnung 19 und dem Druckraum 17 ist gemäß dem Darstellungsbeispiel vorzugsweise dadurch realisiert, daß ein das Bohrfutter 13 tragendes, sich vom Bohrfutter 13 durch den Druckraum 17 zu einer Antriebswelle 20 erstreckendes Wellenstück 21 einen nur schematisch angedeuteten, nicht näher be­ zeichneten, innenliegenden Längskanal und zumindest einen sich daran anschließen­ den Radialkanal aufweist. Das Wellenstück 21 ist drehfest, jedoch axial verschieblich von der Antriebswelle 20 gehalten, und der Längskanal erstreckt sich ausgehend von dem dem Bohrer 3 bzw. der Einlaßöffnung 19 des Bohrers 3 zugewandten Ende zu dem mindestens einem Radialkanal, der in einem axialen Abschnitt des Wellenstücks 21 angeordnet ist, so daß der Radialkanal, wenn sich das Wellenstück 21 zusammen mit dem Bohrfutter 13 in der zum Behälter 2 vorgeschobenen Position befinden, von dem hülsenartig ausgebildeten Ende der Antriebswelle 20 nicht mehr überdeckt wird, sondern sich zum Druckraum 17 hin öffnet, um die Gasverbindung zwischen dem Druckraum 17 über den Radialkanal, den Längskanal, die Einlaßöffnung 19, den Ka­ nal 5 im Bohrer 3 und die Auslaßöffnung 8 zum Inneren 6 des Behälters 2 herzustel­ len. Dementsprechend erfolgt hier eine Gas- bzw. Druckluftzuführung in das Innere 6 des Behälters 2 nur in der vorgeschobenen Position, wenn sich das Bohrende 7 des Bohrers 3 und damit die Auslaßöffnung 8 im Inneren 6 des Behälters 2 befinden.
Die Antriebswelle 20 ist in der Vorrichtung 1 drehbar gelagert und ist beim Darstel­ lungsbeispiel so ausgebildet, daß an dem dem Bohrfutter 13 abgewandten Ende 22 mittels eines nur schematisch angedeuteten Kupplungselements 23 ein nur schema­ tisch angedeuteter Drehantrieb 24, wie eine handelsübliche Bohrmaschine o. dgl., ankoppelbar ist, um die Antriebswelle 20, das Wellenstück 21 zusammen mit dem Pneumatikkolben 15, dem Bohrfutter 13 und dem Bohrer 3 beim Anbohren des Be­ hälters 2 zu drehen bzw. anzutreiben. Alternativ kann die Vorrichtung 1 auch einen integrierten Drehantrieb, wie einen Elektromotor oder einen Druckluftmotor, der insbesondere mittels des zugeführten Gases bzw. der zugeführten Druckluft be­ treibbar ist, aufweisen.
Die Vorrichtung 1 weist eine hier im wesentlichen schraubzwingenartig ausgebildete Spanneinrichtung 25 auf, die starr über eine Verbindungsplatte 26 mit einem hohlzy­ linderförmig ausgebildeten Gehäuseelement 27 verbunden ist, in das drehfest die Hülse 16 mit einem sich daran anschließenden Lagerabschnitt 28, der die Antriebs­ welle 20 lagert, eingebaut ist. Auf das freie, im Bereich des Bohrfutters 13 aus dem Gehäuseelement 27 vorragende Ende der Hülse 16 ist ein beim Darstellungsbeispiel im wesentlichen becherartig ausgebildetes Gehäuseteil 29 aufsteckt. Das Gehäuseteil 29 weist in Verlängerung zum Bohrer 3 eine Aussparung 30 auf, durch die der Bohrer 3 mit seinem Bohrende 7 im vorgeschobenen Zustand aus dem Gehäuseteil 29 hevor­ ragen und in dem einzubohrenden Behälter 2 eindringen kann, wie dargestellt.
Die Spanneinrichtung 25 weist einen in Richtung der Bohrachse verstellbaren Spannarm 31 auf, der den Behälter 2 bezüglich des Gehäuseteils 29 mit seinem freien Ende 32 hintergreifen kann. Der Spannarm 31 trägt an seinem freien Ende 32 beim Darstellungsbeispiel auf der dem Behälter 2 zugewandten Seite ein Gegenlagerele­ ment 33, das beim Darstellungsbeispiel in der gezeigten Schnittdarstellung im we­ sentlichen V-förmig ausgebildet ist bzw. mit zwei beabstandeten, in die Längser­ streckungsrichtung des insbesondere zylinderartig ausgebildeten Behälter 2 verlau­ fenden Anlagekanten 34 versehen ist. Aus der Anlage des Gegenlagerelements 33 mit seinen Anlagekanten 34 am Behälter 2 wird das Gehäuseteil 29 mit seinem die Durchbrechung bzw. Aussparung 30 aufweisenden Ende bzw. einer an diesem Ende angeordneten, insbesondere ringförmig ausgebildeten vorzugsweise in einer entspre­ chenden Ausnehmung der Stirnfläche des Gehäuseteils 29 angeordneten Dichtung 35 gegen den Behälter 2 bei entsprechender Betätigung der Spanneinrichtung 25 und damit einhergehender Verstellung des Spannarms 31 gespannt. Die Dichtung 35 aus einem ausreichend elastischen Material hergestellt, um auch bei unterschiedlichen Krümmungsradien bzw. Durchmessern des Behälters 2 eine in alle Radialrichtungen gute Abdichtung um den Bohrer 3 bzw. die Aussparung 30 herum zwischen dem Gehäuseteil 29 und der Außenwand des Behälters 2 zu erreichen. Der Abstand zwi­ schen den Anlagekanten 34 vereinfacht die Zentrierung und Anbringung der Vor­ richtung 1 am Behälter 2. Beim Darstellungsbeispiel weist die Spanneinrichtung 25 eine gewindeartige Verstellung des Spannarms 31 mittels einer Gewindespindel 36 und einer zugeordneten Handhabe 37 zum Verdrehen der Gewindespindel 36 auf. Jedoch sind hier auch alternative Lösungen denkbar.
Nach dem Ansetzen der Vorrichtung 1 am Behälter 2 wird die Vorschubeinrichtung 12 durch Beaufschlagung mit Druckluft von der Zuführeinrichtung 4 in Betrieb ge­ setzt und der Drehantrieb 24 eingeschaltet, so daß der Bohrer 3 ausgehend von einer nicht dargestellten, in das Gehäuseteil 29 zurückgezogenen Lage mit seinem Bohr­ ende 7 zur Anlage am Behälter 2 gebracht wird und dessen Wandung durchbohrt, so daß das Bohrende 7 mit der Auslaßöffnung 8 in das Innere 6 des Behälters 2 ragt, wie in der einzigen Figur dargestellt. In dieser vorgeschobenen Position des Bohrers 3 steht der Kanal 5 entweder unmittelbar oder über die im Wellenstück 21 ausgebilde­ ten Kanäle, wie bereits oben erläutert, mit dem Druckraum 17 in Gasverbindung, so daß das zugeführte Gas bzw. die Druckluft aus dem Druckraum 17 durch den Kanal 5 in das Innere 6 des Behälters 2 eingeleitet wird, wodurch die Flüssigkeit, insbeson­ dere Öl, wie bereits eingangs erläutert, durch den Gewindegang 10 und/oder sonstige am Bohrer 3 gebildete Abflußnuten oder -kanäle in einen vom Gehäuseteil 29 gebil­ deten, Bohrer 3 und das Futter 14 umgebende Aufnahmeraum 38 abgeleitet wird. Der Aufnahmeraum 38 wird beim Darstellungsbeispiel in der Hülse 16 durch den Pneu­ matikkolben 15 zum Druckraum 17 hin abgetrennt. Dementsprechend kann der Pneumatikkolben 15 in der Art einer ringförmigen Dichtlippe ausgebildet sein.
Die aus den Behälter 2 durch den Druck des eingeleiteten Gases bzw. eingeleiteten Druckluft ausgetriebene Flüssigkeit sammelt sich zunächst im Aufnahmeraum 38 und wird aus diesem durch eine von einem Anschlußstutzen gebildete Ableitung 39 abge­ führt. Wenn der Behälter 2 entleert ist, wird die Flüssigkeit zumindest im wesentli­ chen auch aus dem Aufnahmeraum 38 in die Ableitung 39 gedrückt, so daß nach Beendigung des Betriebs der Vorrichtung 1 diese von Behälter 2 gelöst werden kann, ohne daß dem Behälter 2 entnommene Flüssigkeit durch die Aussparung 30 aus dem Gehäuseteil 29 austritt.
Aus dem Voranstehenden ergibt sich, daß die Vorrichtung 1 verhältnismäßig einfach und dementsprechend preisgünstig herstellbar ist und zum Betrieb der Vorrichtung 1 lediglich die Zuführung von Druckluft und der Betrieb des Drehantriebs 24 erforder­ lich sind. Wie bereits erläutert, kann der Drehantrieb 24 bedarfsweise auch mit Druckluft betreibbar sein, so daß für den Betrieb der Vorrichtung 1 dann lediglich ein Druckluftanschluß erforderlich ist.
Des weiteren ist darauf hinzuweisen, daß die vorschlagsgemäße Vorrichtung 1 ver­ hältnismäßig leicht zu reinigen ist, da das Gehäuseteil 29 vorzugsweise nur auf das freie Ende der Hülse 16 aufsteckt und über dazwischen angeordnete O-Ringe 40 o. dgl. abgedichtet ist. Dementsprechend kann zur Säuberung des Aufnahmeraums 38, insbesondere zur Beseitigung der beim Durchbohren der Wandung des Behälters 2 anfallenden Späne, das Gehäuseteil 29 leicht von der Hülse 16 abgezogen und eine Reinigung vorgenommen werden. Der zwischen dem Bohrfutter 13 und der Hülse 16 vorgesehene Ringraum 41 ist ausreichend groß bemessen, so daß die auftretenden Späne kein Verklemmen des Bohrfutters 13 bewirken können.

Claims (5)

1. Vorrichtung (1) zum Austreiben von Flüssigkeit aus einem geschlossenen Behäl­ ter (2), insbesondere von Öl aus einem in ein Kraftfahrzeug eingebauten Stoß­ dämpfer, durch Anbohren des Behälters (2) und Zuführen von unter Druck ste­ hendem Gas,
wobei die Vorrichtung (1) einen antreibbaren Bohrer (3) zum Anbohren des Be­ hälters (2), eine Vorschubeinrichtung (12) zum Vortreiben des Bohrers (3) beim Anbohren und eine Zuführeinrichtung (4) zum Zuführen von Gas, insbesondere Druckluft, in den Behälter (2) aufweist, und
wobei die Vorrichtung (1) ein Bohrfutter (13) zur Aufnahme des Bohrers (3) aufweist, das den Bohrer (3) axial verschieblich hält oder das axial verschieblich gelagert ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bohrer (3) mindestens einen Kanal (5) aufweist, der einerseits mit der Zuführeinrichtung (4) in Gasverbindung steht und andererseits mindestens eine im Bereich des Bohrendes (7) des Bohrers (3) derart angeordnete Auslaßöff­ nung (8) aufweist, daß Gas durch den Kanal (5) und die Auslaßöffnung (8) in den Behälter (2) zuführbar ist und Flüssigkeit aus dem Behälter (2) durch min­ destens einen Schraubengang (10) des Bohrers (3) und/oder einen weiteren Ka­ nal im oder am Bohrer (3) aufgrund des Gasdrucks im Behälter (2) austreibbar ist, während sich der Bohrer (3) mit der Auslaßöffnung (8) im Behälter (2) befin­ det,
daß die Vorschubeinrichtung (12) pneumatisch durch den Druck des Zuführ­ gases betätigbar ist,
daß die Vorschubeinrichtung (12) einen dem Bohrfutter (13) und/oder dem Boh­ rer (3) zugeordneten Pneumatikkolben (15) zum axialen Vorschieben des Boh­ rers (3) beim Anbohren des Behälters (2) aufweist,
daß der Kanal (5) eine Einlaßöffnung (19) aufweist, die im eingespannten Zu­ stand des Bohrers (3) auf der dem Bohrende (7) des Bohrers (3) abgewandten Seite des Bohrers (3) angeordnet ist und
daß sich die Einlaßöffnung (19) zu einem dem Pneumatikkolben (15) zugeordne­ ten Druckraum (17) öffnet, der an die Zuführeinrichtung (4) zur Zuführung von unter Druck stehendem Gas, insbesondere Druckluft, angeschlossen ist, oder mit dieser in Gasverbindung steht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckaufbau am Pneumatikkolben (15) zum axialen Vorschub des Bohrers (3) bei stets of­ fenem Kanal (5) aufgrund der Drosselwirkung des Kanals (5) im Bohrer (3) er­ folgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßöffnung (19) des Kanals (5) gegenüber dem Druckraum (17) geschlossen ist, solange sich der Bohrer (3) noch nicht in seiner vorgeschobenen Position befindet.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Pneumatikkolben (15) ringförmig ein das Bohrfutter (13) haltendes Wellen­ stück (21), das einen vom Druckraum (17) zur Einlaßöffnung (19) verlaufenden Zuführkanal aufweist, umgibt und den Druckraum (17) gegenüber einem Auf­ nahmeraum (38) für aus dem Behälter (2) austretende Flüssigkeit abdichtet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schrauben­ gang (10) bzw. die Schraubengänge (10) des Bohrers (3) vom Bohrende (7) ausgehend im Aufnahmeraum (38) endet bzw. enden.
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