DE19841934B4 - Brandschutzanordnung für geschlossene Räume - Google Patents

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    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C37/00Control of fire-fighting equipment
    • A62C37/36Control of fire-fighting equipment an actuating signal being generated by a sensor separate from an outlet device

Abstract

Brandschutzanordnung (100) für geschlossene Räume, wobei eine Abdeckung (10) eine Grundfläche (34) des geschlossenen Raumes wenigstens teilweise überdeckt und die Abdeckung (10) ferner wenigstens ein Brandbekämpfungsmittel (38, 40) aufweist, wobei
– die brandschutztechnischen Mittel (15, 16, 18) risikobereichsseitig angeordnet sind,
– das Brandbekämpfungsmittel (38, 40) mit allen jeweils zugehörigen Komponenten vollständig integral mit der Brandschutzanordnung (100) ausgebildet ist, wozu die Brandschutzanordnung (100) als vollständig autarke Brandschutzanordnung für geschlossene Räume als mobile Einheit ausgebildet ist, bei der die Energieversorgung gleichfalls autark mit integriert ist, und die zugehörigen Komponenten des Brandbekämpfungsmittel (38, 40) an der Abdeckung (10) angeordnet sind,
– das Brandbekämpfungsmittel eine Vorrichtung zum Ausbringen eines Löschmittels (38), mit einem Löschmittelbehälter (42) und einer Vorrichtung (46) zum Druckbeaufschlagen des Löschmittelbehälters (42) umfasst,
– die Vorrichtung zum Druckbeaufschlagen des Löschmittelbehälters ein Druckgasbehälter (46) ist,
– die Vorrichtung (38) zum Ausbringen eines Löschmittels eine mobile, integrierte Vorrichtung vergleichbar...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Brandschutzanordnung für geschlossene Räume, wobei eine Abdeckung eine Grundfläche des geschlossenen Raumes wenigstens teilweise überdeckt und wobei die Abdeckung ferner wenigstens ein Brandbekämpfungsmittel aufweist.
  • Lokale Sondernutzungen von geschlossenen Räumen können brandschutztechnische Risiken darstellen, die zu ihrer Beherrschung weitreichende brandschutztechnische Sicherungsmaßnahmen erforderlich machen. Typische Beispiele hierfür sind Eingangshallen oder Foyerzonen von Bürogebäuden, Theatern, Museen, die Hallenbereiche von Flughäfen und ähnlichen Nutzbereichen. Lokale Verkaufsstände, Restaurationseinheiten, Infoboxen u. ä. stellen Bereiche mit einer erhöhten Brandlast und gleichzeitig erhöhten Initialbrandrisiken dar. Die hiervon ausgehenden Risiken erfordern umfangreiche Schutzmaßnahmen für die entsprechenden Hallenbereiche mit diesen lokalen Sondernutzungen, wie z. B. Anlagen zum Rauch- und Wärmeabzug, Installation von Löschanlagen u. ä.. Selbst bei Installation dieser brandschutztechnischen Sicherheitskomponenten verbleibt das Risiko großflächiger Verrauchungen mit der Gefahr unkontrollierter, panikartiger Evakuierungen, Betriebsunterbrechungen oder aber vorsorglicher Nutzungseinschränkungen.
  • In der DE 196 47 105 A1 wird daher eine Brandschutzanordnung vorgeschlagen, bei der eine Abdeckung mit seitlichen, erhabenen Randabschnitten vorgesehen ist, welche im wesentlichen in Richtung eines abzudeckenden Risikobereiches weisen und mit der Abdeckung einen vorbestimmten Winkel einschließen, wobei die Abdeckung eine Grundfläche des geschlossenen Raumes wenigstens teilweise überdeckt und wo bei die Abdeckung ferner brandschutztechnische Mittel mit wenigstens einem Brandbekämpfungsmittel aufweist.
  • Aus der DE 40 39 855 A1 ist eine Dunstabzugshaube bekannt. Bei Dunstabzugshauben kann es vorkommen, dass die über dem Brat- oder Kochgut angeordneten Filter Feuer fangen. Um Schäden zu vermeiden wird vorgeschlagen, dass die Dunstabzugshaube einen Rauch- oder Feuermelder aufweist, der die Stromzufuhr zum Sauggebläse unterbricht und den Abluftschacht durch ein Ventil schließt. Dadurch wird vermieden, dass sich das in der Dunstabzugshaube gebildete Feuer weiter ausbreiten kann.
  • Ein Löschsystem für Friteusen ist aus der DE 37 10 905 A1 bekannt. Bei diesem System mündet in der Dunstabzugshaube ein Lichtleiter mit einem daran angeschlossenen Rohr, das auf das Ölbad der Friteuse gerichtet ist, während das andere Ende des Lichtleiters an ein außerhalb der Dunstabzugshabe angeordnetes lichtempfindliches Element mit einer Auswerteschaltung angeschlossen ist. Die Auswerteschaltung ist an ein Ausströmventil eines Behälters angeschlossen, der mit unter Druck stehendem Löschmittel, beispielsweise Löschschaum gefüllt ist.
  • Eine Feuerlöscheinrichtung für beispielsweise Restaurantküchen ist aus der US 4,524,835 A bekannt, bei der in einer Abzugshaube Sprüheinrichtungen für Löschchemikalien vorgesehen sind.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Brandschutzanordnung der eingangs genannten Art dahingehend weiter zu verbessern, dass eine noch flexiblere und mobilere Schutzfunktion von lokalen Brandrisiken innerhalb größe rer Nutzeinheiten erzielt wird und dass eine völlig autarke und mobile Anordnung geschaffen wird.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Brandschutzanordnung der o. g. Art mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Dazu ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Brandbekämpfungsmittel mit allen jeweils zugehörigen Komponenten vollständig integral mit der Brandschutzanordnung ausgebildet ist.
  • Dies hat den Vorteil, dass eine vollständig autarke Brandschutzanordnung für geschlossene Räume zur Verfügung steht, wobei Anschlüsse an externe Medien oder externe, fest installierte Systeme zur Ver- und Entsorgung entbehrlich sind. Die erfindungsgemäße Brandschutzanordnung ist damit für den Einsatz als mobile Einheit geeignet, so beispielsweise als verfahrbarer Verkaufsstand mit temporär unterschiedlichen Aufstellbereichen. Es wird lediglich ein externer Elektroanschluss benötigt, wenn erfindungsgemäß die Energieversorgung gleichfalls autark mit integrierter Energieversorgung aufgeladen werden muss.
  • Außerdem sind beispielsweise die zugehörigen Komponenten des Brandbekämpfungsmittels an der Abdeckung angeordnet.
  • Erfindungsgemäß umfaßt das Brandbekämpfungsmittel eine Vorrichtung zum Ausbringen eines Löschmittels, insbesondere Wasser, mit einem Löschmittelbehälter, insbesondere einem Wasservorratsbehälter, und einer Vorrichtung zum Druckbeaufschlagen des Löschmittelbehälters. Diese Vorrichtung zum Ausbringen eines Löschmittels ist dabei eine mobile, integrierte Vorrichtung vergleichbar der Wirkung einer Sprinkleranlage.
  • Vorzugsweise Weitergestaltungen der Vorrichtung sind in den Ansprüchen 2 bis 9 beschrieben.
  • Zum Vernebeln eines Brandherdes unter der erfindungsgemäßen Brandschutzanordnung mit einem Wasser-Gas-Gemisch ist die Vorrichtung zum Druckbeaufschlagen des Löschmittelbehälters zweckmäßigerweise ein Druckgasbehälter. In einem Brandherd unter der erfindungsgemäßen Brandschutzanordnung ggf. entstehender Rauch kann gefahrlos dadurch direkt in den umgebenden Raum abgeleitet werden, dass das Brandbekämpfungsmittel wenigstens eine Entrauchungsvorrichtung mit wenigstens einer Ventilatoreinheit und wenigstens einer Filtereinheit, insbesondere einem Rauchgasfilter bzw. einem Schwebstofffilter, umfasst.
  • Eine besonders einfache und wirkungsvolle Anordnung erzielt man dadurch, dass die Abdeckung eine Platte mit im wesentlichen in Schwerkraftrichtung gezogenen Rändern ist und der Winkel zwischen den Randabschnitten und der Abdeckung bevorzugt 80 bis 100 Grad, vorzugsweise 90 Grad beträgt. Hierbei ruht die Abdeckung vorzugsweise auf Stützen und ist beispielsweise aus einem nicht brennbaren Werkstoff, welcher insbesondere der Qualität F30 entspricht, gefertigt.
  • Zur Brandfrüherkennung sind zweckmäßigerweise Rauchmelder vorgesehen. Ferner ist es besonders vorteilhaft, die brandschutztechnischen Mittel und/oder Brandbekämpfungsmittel risikobereichsseitig anzuordnen.
  • Nachstehend wird die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigen
  • 1 in einer seitlichen Ansicht eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung und
  • 2 in einer rein schematischen Darstellung eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung.
  • Ein Risikobereich 14 oberhalb einer Bodenplatte 34 wird in der erfindungsgemäßen Brandschutzanordnung 100, wie in der 1 und 2 dargestellt, von einer Abdeckung 10 überdacht. Die Abdeckung 10 gemäß 1 hat einen hutförmigen Querschnitt, d. h. es sind seitliche Randabschnitte 12 vorgesehen, welche sich im wesentlichen in Richtung des Risikobereiches 14 von der Abdeckung 10 erheben. Die Abdeckung 10 gemäß 2 hat die Form eines Kugel-, Zylinder- oder Elipsenabschnittes mit konkaver oder konvexer Wölbung oder besteht aus einer ebenen Platte (nicht dargestellt).
  • Unter der Abdeckung strömt Frischluft aus einem umgebenden Raum, wie beispielsweise einer Halle, in Pfeilrichtung 20 ein und der Luftraum der umgebenden Halle befindet sich in Pfeilrichtung 22.
  • In die Abdeckung 10 mit Randabschnitten 12 sind Brandbekämpfungsmittel 16 und 18 integriert. Dies sind in der dargestellten bevorzugter Ausführungsform ein Entrauchungssystem 16 und eine Löschanlage mit Löschdüsen 18. Die Löschdüsen versprühen im Einsatzfall vorzugsweise Wasser, wie mit gestrichelten Linien 32 angedeutet, optional sind auch andere Löschmedien möglich, wie z. B. Pulver, Gas u. a.
  • Das Entrauchungssystem 16 umfaßt Einlaßöffnungen 30 in einem Absaugkanal 24, welcher risikobereichsseitig unter der Decke der Abdeckung 10 angeordnet ist. Ein Rohrleitungssystem 26 führt Rauchgas ab. Es kann auch vorgesehen werden, das Entrauchungssystem 16 nur am Rande der Abdeckung 10 anzuordnen.
  • Die erfindungsmäßige Brandschutzanordnung 100 integriert Installationen zur automatischen Brandfrüherkennung, zur automatischen Brandbekämpfung und zur automatischen Entrauchung in einem System, welches die hier angesprochenen lokalen Risiken umhüllt. Im wesentlichen besteht die Brandschutzanordnung 100 aus einer Platte 10, die als leichte Dachkonstruktion über dem lokalen Risiko 14 installiert wird. Angrenzende Wandflächen können dabei frei mit dem angrenzenden Luftraum 22 in Verbindung stehen, lediglich einige Pfosten als Tragkonstruktion für das Dach 10 werden benötigt. Innerhalb des Daches 10 werden folgende Installationen vorgesehen:
    Zur automatischen Brandfrüherkennung werden in ausreichend engem Raster auf der Deckenunterseite Rauchmelder 15 installiert. Bei Aktivierung wird ein Signal an eine Leitwarte automatisch weitergeleitet und/oder es wird durch eine in der Brandschutzanordnung 100 integrierte Kontrolleinheit weiter verarbeitet. Bei automatischer Bestätigung eines Alarmes wird die Anlage zur Entrauchung 16 automatisch aktiviert.
  • An den Innenkanten des Daches 10 wird ein Rohrsystem 26 mit gleichmäßig angeordneten Rauch-Ansaugöffnungen 30 installiert. Wieviele der jeweiligen Randabschnitte 12 mit einem solchen Rohrsystem 26 zu versehen sind, ist von den jeweiligen Risiko- und Nutzersituationen abhängig. Dieses Ansaugrohr 24 ist über ein bevorzugterweise flexibles Rohrsystem 26 mit einem Rauchgasventilator 36 verbunden. Dieser Rauchgasventilator 36 wird über die zugeordneten Rauchmelder 15 automatisch aktiviert.
  • Innerhalb des Daches 10 werden Installationen 18 zur automatischen Brandbekämpfung vorzugsweise unter Verwendung von Wasser 32 oder anderer Löschmedien installiert. Die Aktivierung erfolgt automatisch, optional ist auch eine manuelle Auslösung möglich. Die automatische Aktivierung erfolgt i. d. R. über Temperatursensoren, optional ist auch eine Aktivierung über Rauchsensoren möglich.
  • Nachfolgend wird die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Brandschutzanordnung näher erläutert.
  • Durch das Dach-System wird die lokale Risikosituation 14 virtuell gekapselt, obwohl eine vollkommen offene Verbindung mit der Umgebung 22 beibehalten werden kann. Das Dach stellt, ggf. mit seinen heruntergezogenen Ränder 12, einen Rauch-Sammelraum dar, der ausreichend weit über das lokale Risiko 14 hinausreicht. Aufsteigender Rauch sammelt sich im Dach 10 und aktiviert die automatische Brandfrüherkennung 15 (Rauchmelder). Diese aktivieren die automatische Entrauchung 24, 26, 30, so daß der aufsteigende Rauch nicht aus dem Dach-Bereich ausströmen kann. Das Rauchvolumen des Daches und die Kapazität der mechanischen Entrauchung 24, 26, 30 sind so abzustimmen, daß für das jeweilige Risiko keine Rauchüberströmung in die Umgebung 22 zu erwarten ist. Bei Überschreiten einer wählbaren kritischen Temperatur wird die automatische Brandbekämpfung (vorzugsweise Wasser-Löschanlage 18) aktiviert. Hierdurch werden die Brandgase auf eine unkritische Temperatur abgekühlt (Kaltentrauchung). Die in den Sammelkanal 24 eingesaugten kalten Rauchgase können dann über flexible Rohrleitungen 26 abgesaugt werden, wobei der Rauchgasventilator 36 direkt im Bereich der Brandschutzanordnung 100 angeordnet ist. Hierdurch lassen sich insbesondere lokale Risiken in großen Hallen sicherheitstechnisch kapseln und beherrschen, ohne daß störende Installationen für Wasser-Zuleitung und Rauchgas-Ableitung im Luftraum neben, unter oder über der Brandschutzanordnung 100 erforderlich werden.
  • Im Falle eines Brandes werden Rauchgase so früh lokal detektiert und abgesaugt, so daß es nicht zu einer Verrauchung der eigentlichen Halle mit allen Folgeschäden oder Evakuierungsnotwendigkeiten kommt. Die objektbezogene automatische Anlage 100 zur Brandbekämpfung beherrscht dieses lokale Risiko ausreichend sicher. Es kommt weder zur Freisetzung größerer Rauchgasvolumina noch zu einer möglichen Brandausbreitung.
  • Die architektonische Gestaltung der Brandschutzanordnung 100 ist weitgehend frei wählbar, sofern die notwendige Rauchgas-Aufnahmekapazität durch die Formgebung der Platte und/oder die Anordnung des Entrauchungssystems gewährleistet ist. Als Baustoffe werden vorzugsweise nicht brennbare Materialien verwendet.
  • In besonders bevorzugter Weise ist die Brandschutzanlage aus modulartigen Einzelteilen zusammengesetzt, so daß sie als mobile Anlage an unterschiedlichen Orten einsetzbar und an entsprechende Umgebungsbedingungen und Nutzungsbedingungen anpaßbar ist.
  • In der beispielhaft dargestellten Ausführungsform gemäß 1 sind als Brandbekämpfungsmittel eine Löscheinheit 38 und eine Entrauchungsvorrichtung 40 Integral mit der Brandschutzanordnung 100 ausgebildet und auf der Abdeckung 10 angeordnet. Die Löscheinheit 38 umfaßt einen Löschmittelvorratsbehälter 42, welcher über Leitungen 44 mit den Sprinklerdüsen 18 verbunden ist, sowie einen Druckgasbehälter 46, welcher mit dem Löschmittelvorratsbehälter 42 derart verbunden ist, daß letzterer wahlweise unter Druck setzbar ist. Im Falle einer Aktivierung wird die erfindungsgemäße Brandschutzanordnung 100 beispielsweise mit einem Wasser-Gas-Gemisch vernebelt. Dies erzielt eine wirksame Löschwirkung bzw. Brandbekämpfung.
  • Die Entrauchungsvorrichtung 40 umfaßt einen mit der Leitung 26 verbundenen Ventilator 48, eine Filtereinheit 50 und einen Abzugskamin 52. Der Ventilator 48 saugt über die Öffnungen 30 des Absaugkanals in der erfindungsgemäßen Brandschutzanordnung gesammelte Rauchgase ab und drückt diese durch die Filtereinheit 50 und den Kamin 52 in die Umgebung. Die Wahl der Qualität des Filters hängt von einem jeweils erforderlichen Reinigungsgrad ab. Es kommen beispielsweise für hohe Reinigungsleistungen Schwebstoffilter zum Einsatz, so daß die dann weitestgehend gereinigten Brandgase direkt in den Luftraum des umgebenden Raumes abgegeben werden können. Sofern es möglich ist, die gereinigten Brandgase in einen Abluftkanal einzuspeisen, genügen beispielsweise einfache Rußfilter. In jedem Falle sind die aus der erfindungsgemäßen Brandschutzanordnung abgegebenen Rauchgase ausreichend kalt, um gefahrlos in einer der beiden beschriebenen Varianten abgeführt werden zu können. Eine dafür notwendige niedrige Rauchgastemperatur liegt in einer Anfangsphase eines Brandes infolge der dann noch geringen thermischen Aktivität ohnehin vor. Bei thermisch aktiveren Bränden erfolgt eine Kühlung durch das Löschsystem 38, welches eine automatische Brandbekämpfung darstellt.
  • 100
    Brandschutzanordnung
    10
    Abdeckung
    12
    Randabschnitten
    14
    abzudeckender Risikobereich
    16
    Entrauchungsvorrichtung
    18
    Sprinklerdüsen
    20
    Frischluft aus Umgebung des Raumes
    22
    Luftraum des umgebenden Raumes
    24
    Absaugkanal
    28
    Rauchgasleitung
    30
    Öffnungen des Absaugkanals
    32
    Wasser
    34
    Bodenplatte
    36
    Rauchgasventilator
    38
    Löscheinheit
    40
    Entrauchungsvorrichtung
    42
    Löschmittelvorratsbehälter
    44
    Leitungen
    46
    Druckgasbehälter
    48
    Ventilator
    50
    Filtereinheit
    52
    Abzugskamin

Claims (9)

  1. Brandschutzanordnung (100) für geschlossene Räume, wobei eine Abdeckung (10) eine Grundfläche (34) des geschlossenen Raumes wenigstens teilweise überdeckt und die Abdeckung (10) ferner wenigstens ein Brandbekämpfungsmittel (38, 40) aufweist, wobei – die brandschutztechnischen Mittel (15, 16, 18) risikobereichsseitig angeordnet sind, – das Brandbekämpfungsmittel (38, 40) mit allen jeweils zugehörigen Komponenten vollständig integral mit der Brandschutzanordnung (100) ausgebildet ist, wozu die Brandschutzanordnung (100) als vollständig autarke Brandschutzanordnung für geschlossene Räume als mobile Einheit ausgebildet ist, bei der die Energieversorgung gleichfalls autark mit integriert ist, und die zugehörigen Komponenten des Brandbekämpfungsmittel (38, 40) an der Abdeckung (10) angeordnet sind, – das Brandbekämpfungsmittel eine Vorrichtung zum Ausbringen eines Löschmittels (38), mit einem Löschmittelbehälter (42) und einer Vorrichtung (46) zum Druckbeaufschlagen des Löschmittelbehälters (42) umfasst, – die Vorrichtung zum Druckbeaufschlagen des Löschmittelbehälters ein Druckgasbehälter (46) ist, – die Vorrichtung (38) zum Ausbringen eines Löschmittels eine mobile, integrierte Vorrichtung vergleichbar der Wirkung einer Sprinkleranlage (18, 44) umfasst, und – das Brandbekämpfungsmittel wenigstens eine Entrauchungsvorrichtung (40) mit wenigstens einer Ventilatoreinheit (48) und wenigstens einer Filtereinheit (50), umfasst.
  2. Brandschutzanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Löschmittel (38) Wasser (32) verwendbar ist und der Löschmittelbehälter (42) als Wasservorratsbehälter ausgebildet ist.
  3. Brandschutzanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Filtereinheit (50) als Rauchgasfilter, Rußfilter und/oder Schwebstofffilter ausgebildet ist.
  4. Brandschutzanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (10) mit seitlichen, erhabenen Randabschnitten (12) versehen ist, welche im wesentlichen in Richtung eines abzudeckenden Risikobereiches (14) weisen und mit der Abdeckung (10) einen vorbestimmten Winkel einschließen.
  5. Brandschutzanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (10) eine Platte mit im wesentlichen in Schwerkraftrichtung gezogenen Rändern (12) ist.
  6. Brandschutzanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (10) auf Abstützungen ruht.
  7. Brandschutzanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Rauchmelder (15) vorgesehen sind.
  8. Brandschutzanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass brandschutztechnische Mittel (16, 18) und/oder Brandbekämpfungsmittel (38, 40) risikobereichsseitig angeordnet sind.
  9. Brandschutzanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (10) aus einem nicht brennbaren Werkstoff, welcher insbesondere der Qualitat F30 entspricht, gefertigt ist.
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