DE19841894A1 - Hydraulikaggregat - Google Patents

Hydraulikaggregat

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B15/00Fluid-actuated devices for displacing a member from one position to another; Gearing associated therewith
    • F15B15/08Characterised by the construction of the motor unit
    • F15B15/14Characterised by the construction of the motor unit of the straight-cylinder type
    • F15B15/16Characterised by the construction of the motor unit of the straight-cylinder type of the telescopic type
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Abstract

Ein Hydraulikzylinder (10) besteht aus einem Zylinder (12), indem eine Kolbenstange (14) verfahrbar ist. Dabei ist innerhalb der Kolbenstange (14) ein Innenrohr (16) angeordnet, das zur inneren Stirnfläche der Kolbenstange (14) offen und derart mit einer Basis (22) des Zylinderes (12) verbunden ist, daß außerhalb der Kolbenstange (14) eine erste Hydraulikkammer und innerhalb der Kolbenstange (14) eine zweite von der ersten unabhängige Hydraulikkammer gebildet ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Hydraulikaggregat nach dem Ober­ begriff des Anspruchs 1.
Sollen schwere Lasten, beispielsweise Fahrzeuge, mit einem Hydraulikaggregat angehoben werden, so wird oftmals eine zu­ sätzliche Sicherheitsabstützung gefordert. Dies gilt insbeson­ dere dann, wenn sich Personen unter den Lasten aufhalten oder an ihnen arbeiten.
Hierfür sind bisher bekannt sogenannte ausklappbare Stützen, aufwendige außenliegende mechanische Verriegelungssysteme oder gar zusätzliche Hydraulikaggregate.
Diese Lösungen sind einerseits technisch aufwendig und somit kostspielig und benötigen andererseits verhältnismäßig viel Platz, der oftmals, insbesondere bei Kfz-Hebeanlagen nicht zur Verfügung steht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Hydrau­ likaggregat der eingangs genannten Art anzugeben, der mit technisch einfachen Mitteln stets eine kostensparende und platzsparende Sicherheitsabstützung gewährleistet.
Diese Aufgabe wird bei einem Hydraulikaggregat der eingangs genannten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße sogenannte Doppelzylinderform mit zwei völlig unabhängigen Hydraulikkammern stellt sicher, daß immer zumindest eine Hydraulikkammer den für eine Bewegung aufge­ brachten Hydraulikdruck hält, da ein gleichzeitiger Ausfall beider Hydraulikkammern so gut wie ausgeschlossen ist.
Um einen getrennten Zufluß und Abfluß sicherzustellen, sind beide Kammern jeweils mit einem entsprechenden Anschluß verse­ hen.
Um ein Absacken bei einem Druckausfall einer Kammer sicher abfangen zu können, können der erste Anschluß und/oder der zweite Anschluß jeweils über ein Rückschlagventil an­ geschlossen sein.
Wenn beide Anschlüsse mit einem Rückschlagventil verbunden sind, ist es völlig gleichgültig, welche Hydraulikkammer un­ dicht wird, da die andere Kammer dann immer die gesamte Last tragen kann.
Um längere Hubwege realisieren zu können, ist es vorteilhaft wenn zwischen dem Zylinder und der Kolbenstange ein Tele­ skoprohr angeordnet und mit der ersten Hydraulikkammer verbun­ den ist und daß zwischen dem Innenrohr und der Innenwandung der Kolbenstange ein Teleskopinnenrohr angeordnet und mit der zweiten Hydraulikkammer verbunden ist.
Da beide Zylinderanordnungen auf einer gemeinsamen Achse lie­ gen, können dadurch keine zusätzlichen Dreh- oder Kippmomente auftreten, wie dies zum Beispiel nach dem Stand der Technik der Fall ist, wenn ein weiteres Hydraulikaggregat zur Sicher­ heitsabstützung außerhalb des Hauptzylinder angeordnet ist.
Des weiteren ist die Bauweise sehr platzsparend und läßt sich besonders vorteilhaft für Teleskopzylinder einsetzen.
Obwohl das erfindungsgemäßen Hydraulikaggregat in vielerlei Hinsicht verwendet werden können, ist eine Verwendung in Hebe­ bühnen für Fahrzeuge vorteilhaft.
Zur Anpassung an unterschiedliche Angriffspunkte der zu heben­ den Lasten kann das Hydraulikaggregat horizontal verfahrbar sein.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele sowie aus den Zeichnungen, auf die Bezug genommen wird. Es zeigen:
Fig. 1 ein Hydraulikaggregat mit Zwei-Kreis-Sicherheits­ abstützung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel; und
Fig. 2 ein Hydraulikaggregat mit Zwei-Kreis-Sicherheits­ abstützung als Teleskop-Zylinder gemäß eines zweiten Ausführungsbeispiels.
Wie in Fig. 1 gezeigt, besteht ein Hydraulikaggregat 10 aus einem Zylinder 12, in dem eine hohlzylindrische Kolbenstange 14 mittels Hydraulikdruck verfahrbar ist.
Der Boden des Zylinders 12 weist eine Basis 22 auf, mit der ein innerhalb der Kolbenstange 14 angeordnetes Innenrohr 16 fest verbunden ist.
Dieses Innenrohr 16 ist gegenüber der Kolbenstange 14 abge­ dichtet, so daß außerhalb der Kolbenstange 14 eine erste Hy­ draulikkammer vorhanden ist, während innerhalb der Kolben­ stange 14 eine zweite Hydraulikkammer, die vollständig un­ abhängig von der ersten Hydraulikkammer ist, vorhanden ist.
Beide Hydraulikkammern sind mit ersten 18 und zweiten An­ schlüssen 20 für eine Zuführung bzw. für ein Ablassen von Hydrauliköl versehen.
Obwohl in der Fig. 1 nicht gezeigt, können der erste 18 und/oder der zweite Anschluß 20 mit einem Rückschlagventil verbunden sein.
Diese nicht dargestellten Rückschlagventile haben die Aufgabe, den Absackdruck bei Ausfall einer der beiden Hydraulikkammern abzufangen.
Die Hubbewegung der Kolbenstange 14 kann entweder durch Zufüh­ ren von druckbeaufschlagtem Hydrauliköl durch den ersten Anschluß 18 erfolgen, wobei das Hydrauliköl für die zweite Hydraulikkammer innerhalb der Kolbenstange 14 ohne Druckbeauf­ schlagung einfach mit eingesogen wird. Dies kann aber auch umgekehrt durchgeführt werden.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, druckbeaufschlagtes Hydrauliköl über beide Anschlüsse 18 und 20 in entsprechender Dosierung zuzuführen.
In Fig. 2 ist nun eine Variante eines Hydraulikaggregates 110 dargestellt.
Dieses Hydraulikaggregat 110 unterscheidet sich von dem Hy­ draulikaggregat 10 gemäß Fig. 1 dadurch, daß er eine soge­ nannte Teleskopform aufweist.
In der Fig. 2 sind diejenigen Bauteile, die mit den in Fig. 1 gezeigten Bauteilen identisch sind mit den gleichen aber um 100 erhöhte Bezugszeichen versehen.
So besteht das Hydraulikaggregat 110 aus einem Zylinder 112 in dem eine Kolbenstange 114 geführt ist. Innerhalb der Kolben­ stange 114 ist ein Innenrohr 16 angeordnet, das zur inneren Stirnseite der Kolbenstange 114 hin offen und an einer Basis 122 des Zylinders 112 fest angeschlossen ist. Dadurch werden erste und zweite Hydraulikkammern gebildet, die über erste 118 und zweite Anschlüsse 120 mit Hydrauliköl beaufschlagt werden können oder von Hydrauliköl entlastet werden können.
Um den Hubweg des Hydraulikaggregates 110, insbesondere der Kolbenstange 114 zu verlängern, ist zwischen dem Zylinder 112 und Kolbenstange 114 ein Teleskoprohr 124 angeordnet, das ebenfalls mit der ersten Hydraulikkammer in Verbindung steht.
Des weiteren ist innerhalb der Kolbenstange 114 zwischen dem inneren Rohr 116 und der Innenwandung der Kolbenstange 114 ein Teleskopinnenrohr 126 angeordnet, das mit der zweiten Hydrau­ likkammer verbunden ist.
Auch bei diesem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel kann der erste Anschluß 118 und/oder der zweite Anschluß 120 mit einem Rückschlagventil verbunden sein.
Die übrige Arbeitsweise des in Fig. 2 gezeigten Hydraulik­ zylinders 110 entspricht derjenigen des Hydraulikaggregates 10 von Fig. 1, so daß auf eine detaillierte Beschreibung ver­ zichtet wird.
Mit Hilfe der sogenannten Doppelzylinder mit zwei völlig un­ abhängigen Hydraulikkammern ist stets sichergestellt, daß bei Ausfall einer Kammer die andere Kammer die gesamte Last noch tragen kann. Wenn zu dem auch noch jeder der Anschlüsse mit einem Rückschlagventil verbunden ist, ist es völlig gleichgül­ tig, welche der beiden Hydraulikkammern undicht wird.
Da beide Zylinder auf einer Achse liegen, können keine zusätz­ lichen Dreh- und/oder Kippmomente auftreten. Des weiteren ist die Bauweise sehr platzsparend, da keine zusätzlichen außer­ halb des Hauptaggregates angeordnete Sicherungen vorgesehen werden müssen.
Bezugszeichenliste
10
Hydraulikaggregat
12
Zylinder
14
Kolbenstange
16
Innenrohr
18
1. Anschluß
20
2. Anschluß
22
Basis
110
Hydraulikaggregat
112
Zylinder
114
Kolbenstange
116
Innenrohr
118
1. Anschluß (3.)
120
2. Anschluß (4.)
122
Basis
124
Teleskoprohr
126
Teleskopinnenrohr

Claims (6)

1. Hydraulikaggregat (10; 110) mit einem Zylinder (12; 112) und einer darin verfahrbar geführten Kolbenstange (14; 114) gekennzeichnet durch ein innerhalb der Kolbenstange (14; 114) angeordnetes Innenrohr (16; 116), das zur inneren Stirnfläche der Kolbenstange (14; 114) offen und derart mit einer Basis (22; 122) des Zylinders (12; 112) ver­ bunden ist, daß außerhalb der Kolbenstange (14; 114) eine erste Hydraulikkammer und innerhalb der Kolbenstange (14; 114) eine zweite von der ersten unabhängige Hydraulikkammer gebildet ist.
2. Hydraulikaggregat (10; 110) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Hydraulikkammer über einen ersten Anschluß (18; 118) und die zweite Hydraulikkammer über einen zweiten Anschluß (20; 120) mit Hydraulikflüssigkeit beaufschlagbar oder von Hydraulik­ flüssigkeit entlastbar sind.
3. Hydraulikaggregat (10; 110), nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und/oder zweite Anschluß (18; 118; 20; 120) an einem Rückschlagventil angeschlossen ist.
4. Hydraulikaggregat (110) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Zylinder (112) und der Kolbenstange (114) ein Teleskoprohr (124) angeordnet und mit der ersten Hydraulikkammer verbunden ist und daß zwischen dem Innenrohr (116) und der Innenwandung der Kolbenstange (114) ein Teleskopinnenrohr (126) angeordnet und mit der zweiten Hydraulikkammer verbunden ist.
5. Verwendung eines Hydraulikaggregates (10; 110) nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 6 in Hebebühnen für Kraft­ fahrzeuge.
6. Verwendung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Hydrau­ likaggregat (10; 110) horizontal verfahrbar ist.
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