DE19841567C1 - Lüftungskanal mit Schalldämpfungselement - Google Patents
Lüftungskanal mit SchalldämpfungselementInfo
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Abstract
Der Lüftungskanal (1) beinhaltet mindestens ein sich in Strömungsrichtung (S) im Lüftungskanal (1) erstreckendes Schalldämpfungselement (10). Dieses Schalldämpfungselement (10) weist quer zur Strömungsrichtung (S) einen ringförmigen Querschnitt auf.
Description
Die Erfindung betrifft einen Lüftungskanal mit mindestens
einem sich in Strömungsrichtung im Lüftungskanal erstreckenden
Schalldämpfungselement.
Derartige Lüftungskanäle werden üblicherweise eingesetzt, um von
Maschinen, aus Maschinenhallen, aus Klimaanlagen od. dgl. die
Abluft wegzuführen. Um den aus dem Lüftungskanal austretenden
Schall zu dämpfen, wird in der Praxis häufig ein plattenförmiges
Schalldämmaterial in Längsrichtung in ein Stück des
Lüftungskanals eingeschoben. Diese Schalldämpfplatten, auch
Kulissen genannt, erstrecken sich in der Regel von einer Seite
des Lüftungskanals bis zur anderen Seite. Zwischen den einzelnen
nebeneinander oder übereinander geschichteten Platten verbleiben
Durchtrittsspalte für die Luft. Um hiermit eine ausreichende
Dämpfung zu erreichen wird eine relativ große Absorberfläche
benötigt. Außerdem muß ein bestimmter Luftdurchsatz
gewährleistet sein. Dies führt dazu, daß das Kanalstück, in das
die Schalldämpfkulissen eingesetzt werden (Dämpfungskanalstück),
je nach Luftmenge den entsprechenden Querschnitt (wird nach
Luftgeschwindigkeit berechnet) aufweisen muß.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Alternative zu
diesem Stand der Technik zu schaffen, bei der bei einer
geringeren Gesamtquerschnittsfläche des Lüftungskanals und
ausreichendem Luftdurchsatz eine höhere Dämpfungswirkung
(Absorbieren) erreicht wird.
Diese Aufgabe wird bei einem Lüftungskanal mit den Merkmalen des
Oberbegriffes des Patentanspruches 1 dadurch gelöst, daß das
oder jedes Schalldämpfungselement quer zur Störmungsrichtung
einen ringförmigen Querschnitt aufweist.
Bei einem derartigen Aufbau wird erreicht, daß bei einer
geringeren Querschnittsfläche des Absorbermaterials die
Absorberfläche, an der die Luft vorbeistreicht, d. h. die
seitliche Oberfläche des Schalldämpfungselementes entlang der
Strömungsrichtung, erheblich größer ist. Es kann somit bei
gleichem Luftdurchsatz auf einer geringeren Querschnittsfläche
eine höhere Dämpfung erreicht werden. Aufgrund der geringeren
Querschnittsfläche besteht nicht nur ein geringerer Platzbedarf
für den Lüftungskanal, sondern es ist auch eine nicht
unerhebliche Kostenreduzierung damit verbunden, da zum einen das
Dämpfungskanalstück mit geringerem Materialaufwand hergestellt
werden kann und zum anderen auch die Kanalübergangsstücke vom
normalen Lüftungskanal auf das Dämpfungskanalstück kleiner
ausfallen können.
Die Unteransprüche enthalten vorteilhafte Ausgestaltungen und
Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Lüftungskanals.
Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn das Schalldämpfungselement
von der Ringöffnung aus radial nach außen mehrschichtig
ausgebildet ist. Durch diesen schichtweisen Aufbau ist es
möglich, die Schalldämpfungselemente sehr formstabil und leicht
aufzubauen.
Als vorteilhaft hat es sich herausgestellt, wenn mindestens eine
der Schichten ein Lochblech, mindestens eine weitere eine
Faserdämmschicht und mindestens eine weitere eine
Gesteinsschicht ist. Hierbei kann ein besonders leichter und
stabiler Aufbau dadurch erreicht werden, daß das oder jedes
Schalldämpfungselement von der Ringöffnung aus nach außen
zunächst einen die Ringöffnung begrenzenden inneren
Lochblechmantel, eine sich daran anschließende innere
Gesteinsschicht, eine daran wiederum angrenzende äußere
Faserdämmschicht und einen daran anschließenden, das
Schalldämpfungselement nach außen begrenzenden äußeren
Lochblechmantel aufweist.
Unter "Lochblech" ist in diesem Sinne im übrigen jede Art von
perforierten Blechen, z. B. auch geschlitzte Bleche oder
Gitterbleche, zu verstehen.
Durch die ineinanderliegenden Lochblechmäntel und die mittlere
Gesteinsschicht ist eine äußerst hohe Stabilität des gesamten
Schalldämpfungselementes bei gleichzeitig geringem Gewicht
gewährleistet, so daß derartige Schalldämpfungselemente mit
mehreren Metern Länge hergestellt und verarbeitet werden können.
Als Faserdämmschicht wird vorzugsweise eine
Glasfasergewebeschicht verwendet und die Gesteinsschicht besteht
vorzugsweise aus Lavagesteinskörnern, so daß die gesamten
Materialien unbrennbar sind. Selbstverständlich kann als
Faserdämmschicht aber auch Steinwolle od. dgl. dienen. Die
Faserdämmschicht ist nicht brennbar nach A1.
Prinzipiell kann das Schalldämpfungselement jede beliebige
ringförmige Querschnittsform aufweisen.
Bei einem rechteckigen Querschnitt des Lüftungskanals ist es
jedoch vorteilhaft, wenn die Schalldämpfungselemente und die
jeweiligen Ringöffnungen einen koaxial ineinanderliegenden
viereckigen Querschnitt, vorzugsweise einen quadratischen
Querschnitt, aufweisen. Insbesondere bei einem runden
Lüftungsrohr weisen die Schalldämpfungselemente und die
jeweiligen Ringöffnungen dagegen vorzugsweise koaxial
ineinanderliegende kreisförmige Querschnitte auf.
Bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das
Schalldämpfungselement anströmseitig mit einem Strömungsleitkopf
versehen, welcher durch geeignete Mittel am Schalldämpfungs
element befestigt ist.
Dieser Strömungsleitkopf weist an seiner zum Schalldämpfungs
element weisenden Seite einen dem Schalldämpfungselement
entsprechenden Querschnitt auf und läuft zu seinem
anströmseitigen freien Ende hin radial nach außen zur
Ringöffnung konisch zu.
Bei einem quadratischen Profil des Schalldämpfungselements kann
der Strömungsleitkopf z. B. eine äußere Form nach Art eines
Klostergewölbes aufweisen, bei einem runden Querschnitt des
Schalldämpfungselements dagegen z. B. eine Kalottenform, wobei
jeweils im Zentrum der Spitze des Strömungsleitkopfs sich die
kreisförmige oder quadratische Ringöffnung befindet.
Der Strömungsleitkopf kann außenseitig einen geschlossenen
Mantel oder einen Lochblechmantel aufweisen und/oder zur
Ringöffnung hin ebenfalls einen geschlossenen Mantel oder einen
Lochblechmantel aufweisen. Er kann hohl sein oder mit einem
ringförmigen Kern aus einer Gesteinsschicht gefüllt sein,
welcher von einer Faserdämmschicht ummantelt ist.
Damit alle Absorberflächen gut genutzt werden können, sollte das
Schalldämpfungselement an allen Seiten zur Lüftungskanalwandung
beabstandet im Lüftungskanal angeordnet sein. Hierbei hat es
sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, wenn der Abstand
zwischen dem Schalldämpfungselement und der Lüftungskanalwandung
in etwa dem Durchmesser oder Kantenmaß der Ringöffnung des
Schalldämpfungselements entspricht, was von der Luftmenge und
Luftgeschwindigkeit abhängig ist.
In einen Lüftungskanal können auch mehrere
Schalldämpfungselemente quasi als Module in Reihen und/oder
Spalten parallel nebeneinander und/oder übereinander angeordnet
sein. Hierbei sollte der Abstand benachbarter
Schalldämpfungselemente zueinander und der Abstand der zur
Lüftungskanalwandung benachbarter Schalldämpfungselemente zur
jeweiligen Lüftungskanalwandung in etwa wiederum dem Durchmesser
oder Kantenmaß der Ringöffnung der Schalldämpfungselemente
entsprechen.
Die Schalldämpfungselemente sind vorzugsweise mittels einer
schienenförmigen Aufhängung in Längsrichtung einschiebbar im
Lüftungskanal angeordnet, so daß sie jederzeit entnehmbar und
austauschbar sind. Es sind aber auch andere Befestigungen
vorstellbar, z. B. Federbügel oder Lochbänder.
Im übrigen werden die einzelnen Module so gefertigt, daß von
außen keine Beschädigung erfolgen kann und so eine saubere
Absorption gewährleistet ist. Vor allem wird im Luftstrom keine
Faserwolle mitgeführt.
Die Gesteinsschicht hat den Vorteil, dem Dämpfungsmodul mehr
Masse geben zu können.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen
unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
Es stellen dar:
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Lüftungskanal mit einer
Draufsicht auf mehrere im Lüftungskanal angeordnete
modulartige Schalldämpfungselemente mit einer
Aufhängung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 einen Schnitt durch einen Teil eines Lüftungskanals mit
einem Schnitt durch ein Schalldämpfungselement mit
einer Aufhängung gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel,
Fig. 3 eine perspektivische Frontansicht eines
Schalldämpfungselements mit abgebautem
Strömungsleitkopf gemäß einem ersten
Ausführungsbeispiel,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch ein Schalldämpfungselement mit
einem Strömungsleitkopf, wobei der Strömungsleitkopf in
der linken und in der rechten Hälfte gemäß
unterschiedlichen Ausführungsformen dargestellt ist.
Wie aus den Figuren ersichtlich, weist ein im Lüftungskanal (1)
sich in Strömungsrichtung (S) erstreckendes
Schalldämpfungselement (10) gemäß der vorliegenden Erfindung
quer zur Strömungsrichtung (S) einen ringförmigen Querschnitt
auf, der gleichzeitig eine prozentuale Luftmenge aufnimmt und
durchströmen läßt.
Das Schalldämpfungselement (10) ist hierbei von der Ringöffnung
(11) aus radial nach außen mehrschichtig ausgebildet, wobei als
innerste Schicht zunächst ein die Ringöffnung (11) begrenzender
innerer Lochblechmantel (12) vorgesehen ist, an den sich radial
nach außen eine innere Faserdämmschicht (13) anschließt. Daran
grenzt eine mittlere Gesteinsschicht (14) als Kernschicht
an. Um diese Gesteinsschicht (14) ist wiederum eine äußere
Faserdämmschicht (15) gelegt, welche von einem das
Schalldämpfungselement (10) nach außen begrenzenden äußeren
Lochblechmantel (16) begrenzt ist.
Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen weisen die
Schalldämpfungselemente (10) und die jeweilige Ringöffnung (11)
koaxial ineinanderliegende quadratische Querschnitte auf, die
vorzugsweise in Lüftungskanäle (1) mit rechteckigem Querschnitt
eingesetzt werden.
Bei den Faserdämmschichten (12, 15) handelt es sich jeweils um
unbrennbare Glasfasergewebeschichten. Diese Faserdämmschichten
(12, 15) sind in erster Linie für die schalldämmende Wirkung
verantwortlich.
Die Gesteinsschicht (14) besteht aus Lavagesteinskörnern mit
einer Körnung von vorzugsweise zwischen 3 bis 6 mm.
Die Lochblechmäntel (12, 16) weisen im vorliegenden
Ausführungsbeispiel einen Anteil der Lochfläche zu geschlossener
Fläche von 40 : 60 auf.
Derartig schichtweise aufgebaute Schalldämpfungselemente (10)
sind ausgesprochen leicht, montagefreundlich, nicht verletzbar
und sehr formstabil, so daß sie auch in Längen bis etwa 3 m in
einem Stück hergestellt werden können.
Anströmseitig weisen die Schalldämpfungselemente (10) einen
Strömungsleitkopf (20) auf, welcher durch geeignete Mittel an
dem Schalldämpfungselement (10) befestigt ist. Eine derartige
Befestigung kann z. B. über Klammern, Blindnieten oder Schrauben
erfolgen (nicht dargestellt).
Der Strömungsleitkopf (20) weist jeweils an seiner zum
Schalldämpfungselement (10) weisenden Seite (27) ein dem
Schalldämpfungselement (10) entsprechenden Querschnitt auf und
läuft zu seinem anströmseitigen freien Ende (28) hin radial von
außen zur Ringöffnung (11) konisch zu. Bei den in den Figuren
dargestellten quadratischen Schalldämpfungselementen (10) weist
der Strömungsleitkopf (20) eine äußere Form nach Art eines
Klostergewölbes auf (s. Fig. 3).
Bei dem in Fig. 3 dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel
weist der Strömungsleitkopf (20) außenseitig einen geschlossenen
Mantel (25) auf und zur Ringöffnung (11) hin einen
Lochblechmantel (22). Der Strömungsleitkopf (20) ist hierbei mit
einem ringförmigen Kern (23) aus einer Gesteinsschicht befüllt,
welcher von einer Faserdämmschicht (24) ummantelt ist (Fig. 4,
linke Seite). Alternativ kann der Strömungsleitkopf (20) auch
hohl ausgebildet sein (Fig. 4, rechte Seite).
Ebenso kann der Strömungsleitkopf (20) auch komplett, d. h.
außenseitig als auch zur Ringöffnung hin einen geschlossenen
Mantel (25, 26) aufweisen (Fig. 4, rechte Seite), oder komplett
einen Lochblechmantel (21, 22) aufweisen (Fig. 4, linke Seite).
Je nach Größe der Schalldämpfungselemente (10) und nach Größe
des Lüftungskanals (1) kann in einem Lüftungskanal (1) nur ein
Schalldämpfungselement (10) eingeschoben sein oder es können
auch mehrere Schalldämpfungselemente (10) modulartig in Reihen
und/oder Spalten parallel nebeneinander und/oder übereinander
angeordnet sein. Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit vier
nebeneinander bzw. übereinander angeordneten
Schalldämpfungselementen (10) in einem Lüftungskanal (1).
Bei einem einzigen Schalldämpfungselement (10) in einem
Lüftungskanal (1) ist das Schalldämpfungselement (10) an allen
Seiten zur Lüftungskanalwandung (2) beabstandet im Lüftungskanal
(1) angeordnet. Befinden sich im Lüftungskanal (1) mehrere
Schalldämpfungselemente (10) (Fig. 1), so ist der Abstand (c)
benachbarter Schalldämpfungselemente (10) zueinander und der
Abstand (d) zwischen den zur Lüftungskanalwandung (2)
benachbarten Schalldämpfungselementen und der
Lüftungskanalwandung (2) in etwa so groß wie der Durchmesser
oder das Kantenmaß (a) der Ringöffnung (11) der
Schalldämpfungselemente (10).
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel weist der
Lüftungskanal (1) eine Kantenlänge von 840 mm auf und die äußere
Kantenlänge eines Schalldämpfungselementes (10) entspricht 340 mm
bei einem Kantenmaß (a) der Ringöffnung (11) von ca. 100 mm.
Somit beträgt der Abstand (c) zwischen zwei Schalldämpfungs
elementen (10) jeweils 80 mm und der Abstand (b) der
Schalldämpfungselemente (10) zur Wandung (2) des Lüftungskanals
(1) 40 mm. Ein optimaler Wert für den Durchmesser oder das
Kantenmaß (a) der Ringöffnung (11) liegt erfahrungsgemäß
zwischen 80, 100 oder 120 mm in Abhängigkeit der Luftmenge und
der gewünschten Dämpfung.
Die Schalldämpfungselemente (10) sind mittels schienenförmiger
Aufhängungen (6, 17; 5, 18) in Längsrichtung einschiebbar im
Lüftungskanal (1) angeordnet.
Bei einem ersten Ausführungsbeispiel ist an der Wandung (2) des
Lüftungskanals (1) eine T-förmige Schiene (6) mittels einer
Fußplatte (6a) od. dgl. befestigt. An der Außenwandung der
Schalldämpfungselemente (10) befinden sich entsprechende C-
förmige Aufhängeelemente (17), welche über den T-Kopf der
Schiene (6) greifen.
Um zwei benachbarte Schalldämpfungselemente (10) gegeneinander
zu stabilisieren, können diese über eine Doppel-T-Schiene (7)
miteinander verkoppelt sein, deren T-Köpfe jeweils wiederum in
an den Außenlandungen der Schalldämpfungselemente (10)
angeordnete C-förmige Aufhängeelemente (17) greifen. Die
Aufhängungsschienen (6, 7) sind möglichst dünn zu wählen, so daß
keine lästigen Pfeiffgeräusche entstehen.
Fig. 2 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel der
Schienenaufhängung (5, 18). Hierbei ist an der Wandung (2) des
Lüftungskanals (1) eine L-förmige Schiene (5) mit einer
Grundplatte (5a) od. dgl. befestigt. In diese Schiene (5)
greifen entsprechende im Querschnitt L-förmige Aufhängeelemente
(18), welche an der Außenwandung des Schalldämpfungselementes
(10) befestigt sind, ein.
Um eine zusätzliche Schalldämmung zu erreichen, kann auch die
Wandung (2) des Lüftungskanals (1) selbst mit einer
Dämmstoffschicht (4) versehen sein, welche auf die Blechwandung
(3) des Lüftungskanals (1) aufkaschiert ist.
Zum Anbringen der Schalldämpfungselemente (10) im Lüftungskanal
(1), können diese in größeren Längen als Meterware produziert
und geliefert werden. Aufgrund der Stabilität der neuartigen
Schalldämpfungselemente (Module) (10) ist es möglich, problemlos
Längen von bis zu 3 m herzustellen; mit den bisherigen
plattenförmigen Kulissen wurden allenfalls Längen von 1,5 m
erreicht. Diese Schalldämpfungselemente (10) können dann vor Ort
auf die gewünschte Länge gekürzt oder verlängert werden und bei
Bedarf mit einem Strömungsleitkopf (20) versehen werden.
Die neuartigen Schalldämpfungselemente (10) können bei
entsprechender Größe auch in einen normalen Lüftungskanal
eingeschoben werden, so daß überhaupt kein Übergangsstück
verwendet werden muß. Sie haben bei einer geringeren
Querschnittfläche eine erheblich größere Absorbtionsfläche und
somit eine höhere schalldämpfende Wirkung als die bisherigen
Kulissen. Ein gemäß Fig. 1 hergestelltes Ausführungsbeispiel mit
den o. g. Maßen (Grundfläche 840 mm × 840 mm = 0,7 m2) ist
bezüglich des Luftdurchsatzes in der Lage, ein herkömmliches
Schalldämpfungsstück mit einer Grundfläche von 1140 mm × 800 mm
= 0,91 m2 zu ersetzen. Bei einer Länge der Schalldämpfungs
elemente (10) in Strömungsrichtung von 1 m ergibt sich bei den
bisherigen Elementen eine Absorberfläche von 6,4 m2, bei den
neuartigen Dämpfungselementen dagegen eine Absorberfläche von
7,02 m2. D. h., daß bei insgesamt 22% weniger Grundfläche eine
10% höhere Absorbtionsfläche erreicht wird. Dies hat zur Folge,
daß die Dämpfung von 30 dba bei den bisherigen
Schalldämpfungselementen auf eine Dämpfung von 36 dba bei den
neuartigen Schalldämpfungselementen (10) ansteigt.
Das Schalldämpfungselement (10) ist an einem, in
Einschieberichtung hinteren Längenende mit einer dem
Strömungsleitkopf (20) entsprechenden Ausnehmung (Wölbung,
Einbuchtung) ausgestattet, in die der Strömungsleitkopf (20) bei
aneinandergereihten Schalldämpfungselementen (10) mindestens
nahezu formschlüssig eingreift. Hierdurch wird eine saubere,
passgenaue und strömungstechisch günstige Verbindung aneinander
gereihter Module bei Verlängerung erreicht.
Claims (24)
1. Lüftungskanal (1) mit mindestens einem sich in
Strömungsrichtung (S) im Lüftungskanal (1) erstreckenden
Schalldämpfungselement (10), dadurch gekennzeichnet, daß das
oder jedes Schalldämpfungselement (10) quer zur
Strömungsrichtung (S) einen ringförmigen Querschnitt aufweist.
2. Lüftungskanal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schalldämpfungselement (10) von der Ringöffnung (11) aus
radial nach außen mehrschichtig ausgebildet ist.
3. Lüftungskanal nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schalldämpfungselement (10) mindestens ein Lochblech (12,
16), mindestens eine Faserdämmschicht (13, 15) und mindestens
eine Gesteinsschicht (14) aufweist.
4. Lüftungskanal nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das oder jedes Schalldämpfungselement (10) von der Ringöffnung
(11) aus nach außen zunächst einen die Ringöffnung (11)
begrenzenden inneren Lochblechmantel (12), eine sich daran
anschließende innere Faserdämmschicht (13), eine daran
angrenzende mittlere Gesteinsschicht (14), eine daran wiederum
angrenzende äußere Faserdämmschicht (15) und einen daran
anschließenden, das Schalldämpfungselement (10) nach außen
begrenzenden, äußeren Lochblechmantel (16) aufweist.
5. Lüftungskanal nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die oder jede Faserdämmschicht (12, 15) eine
Glasfasergewebeschicht aufweist.
6. Lüftungskanal nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die oder jede Gesteinsschicht (14)
Lavagesteinskörner aufweist.
7. Lüftungskanal nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das oder jedes Schalldämpfungselement (10)
und die jeweilige Ringöffnung (11) einen koaxial
ineinanderliegenden viereckigen Querschnitt aufweisen.
8. Lüftungskanal nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Querschnitt des oder jedes Schalldämpfungselements (10) und
der Querschnitt der jeweiligen Ringöffnung (11) quadratisch ist.
9. Lüftungskanal nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das oder jedes Schalldämpfungselement (10)
und die jeweilige Ringöffnung (11) einen koaxial
ineinanderliegenden kreisförmigen Querschnitt aufweisen.
10. Lüftungskanal nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das oder jedes
Schalldämpfungselement (10) anströmseitig einen
Strömungsleitkopf (20) aufweist.
11. Lüftungskanal nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Strömungsleitkopf (20) an seiner zum
Schalldämpfungselement (10) weisenden Seite (27) einen dem
Schalldämpfungselement (10) entsprechenden Querschnitt aufweist
und zu seinem anströmseitigen, freien Ende (28) hin radial von
außen zur Ringöffnung (11) hin konisch zuläuft.
12. Lüftungskanal nach Anspruch 8 und 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Strömungsleitkopf (20) eine äußere Form
nach Art eines Klostergewölbes aufweist.
13. Lüftungskanal nach Anspruch 9 und 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Strömungsleitkopf außen eine
Kalottenform aufweist.
14. Lüftungskanal nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Strömungsleitkopf (20) außenseitig einen
geschlossenen Mantel (25) oder einen Lochblechmantel (21)
aufweist und/oder zur Ringöffnung (11) hin einen geschlossenen
Mantel (26) oder einen Lochblechmantel (22) aufweist.
15. Lüftungskanal nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Strömungsleitkopf (20) hohl ist oder
einen ringförmigen Kern (23) aus einer Gesteinsschicht aufweist
und mit einer Faserdämmschicht (24) durchsetzt ist.
16. Lüftungskanal nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schalldämpfungselement (10) an allen Seiten zur
Lüftungskanalwandung (2) beabstandet im Lüftungskanal (1)
angeordnet ist.
17. Lüftungskanal nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand (b) zwischen dem Schalldämpfungselement (10) und
der Lüftungskanalwandung (2) in etwa dem Durchmesser oder
Kantenmaß (a) der Ringöffnung (11) des Schalldämpfungselements
(10) entspricht.
18. Lüftungskanal nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Lüftungskanal (1)
mehrere Schalldämpfungselemente (10) in Reihen und/oder Spalten
parallel neben- und/oder übereinander angeordnet sind und der
Abstand (c) benachbarter Schalldämpfungselemente (10) zueinander
und der Abstand (b) der zur Lüftungskanalwandung (2)
benachbarten Schalldämpfungselemente (10) zur
Lüftungskanalwandung (2) in etwa dem Durchmesser oder Kantenmaß
(a) der Ringöffnung (11) der Schalldämpfungselemente (10)
entspricht.
19. Lüftungskanal nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke (d) des oder
jedes Schalldämpfungselements (10) vom inneren Lochblechmantel
(12) zum äußeren Lochblechmantel (16) in etwa dem Durchmesser
oder Kantenmaß (a) der jeweiligen Ringöffnung (11) entspricht.
20. Lüftungskanal nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das oder jedes
Schalldämpfungselement (10) mittels mindestens einer
schienenförmigen Aufhängung (6, 17; 5, 18) in Längsrichtung
einschiebbar im Lüftungskanal (1) angeordnet ist.
21. Lüftungskanal nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine schienenförmige Aufhängung (6, 17),
mindestens eine in Luftkanallängsrichtung verlaufende T-förmige
Schiene (6) und mindestens ein über den T-Kopf der Schiene (6)
greifendes, C-förmiges Aufhängeelement (17) aufweist.
22. Lüftungskanal nach Anspruch 20 oder 21, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens zwei benachbarte
Schalldämpfungselemente (10) über eine Doppel-T-Schiene (7) und
zwei jeweils über die T-Köpfe greifende, an den Außenwandungen
der Schalldämpfungselemente (10) angeordnete, C-förmige
Aufhängeelemente (17) miteinander verbunden sind.
23. Lüftungskanal nach Anspruch 20, 21 oder 22, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens eine schienenförmige Aufhängung
(5, 18) mindestens eine im Querschnitt L-förmige Schiene (5)
aufweist, in welche ein entsprechendes im Querschnitt L-förmiges
Aufhängeelement (18) eingreift.
24. Lüftungskanal nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schalldämpfungselement (10) an einem
(hinteren) Ende mit einer dem Störmungsleitkopf (20)
entsprechenden Ausnehmung (Wölbung) ausgestattet ist, in die der
Strömungsleitkopf (20) bei in Längsrichtung aneinandergereihten
Schalldämpfungselementen (10) mindestens nahezu formschlüssig
einfaßt.
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DE (1) | DE19841567C1 (de) |
Cited By (2)
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