DE19839839A1 - Seitenwand eines Fahrzeugs oder Anhängers - Google Patents

Seitenwand eines Fahrzeugs oder Anhängers

Info

Publication number
DE19839839A1
DE19839839A1 DE1998139839 DE19839839A DE19839839A1 DE 19839839 A1 DE19839839 A1 DE 19839839A1 DE 1998139839 DE1998139839 DE 1998139839 DE 19839839 A DE19839839 A DE 19839839A DE 19839839 A1 DE19839839 A1 DE 19839839A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wall
vehicle
side wall
opening
trailer according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE1998139839
Other languages
English (en)
Other versions
DE19839839B4 (de
Inventor
Georg Ewers
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE1998139839 priority Critical patent/DE19839839B4/de
Publication of DE19839839A1 publication Critical patent/DE19839839A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19839839B4 publication Critical patent/DE19839839B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60JWINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
    • B60J5/00Doors
    • B60J5/04Doors arranged at the vehicle sides
    • B60J5/06Doors arranged at the vehicle sides slidable; foldable
    • B60J5/062Doors arranged at the vehicle sides slidable; foldable for utility vehicles or public transport
    • B60J5/065Doors arranged at the vehicle sides slidable; foldable for utility vehicles or public transport with non-rigid elements, e.g. side curtains
    • B60J5/067Doors arranged at the vehicle sides slidable; foldable for utility vehicles or public transport with non-rigid elements, e.g. side curtains vertically movable

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Body Structure For Vehicles (AREA)

Abstract

Seitenwand eines Fahrzeugs oder Anhängers, umfassend eine schwenkbare Unterwand und eine mit dieser zusammen die Seitenöffnung verschließende schwenkbare Oberwand, die beim Öffnen im entgegengesetzten Drehsinn schwenkt wie die Unterwand, wobei beim Öffnen die Unterwand nach unten bewegbar und die Oberwand nach oben bewegbar ist und diese Bewegungen miteinander gekoppelt sind, wobei ein Zugelement (19) vorgesehen ist, das an der Unterwand (12) angreift und ein mit diesem verbundenes Zugelement (19) an einem Hebelsystem (18, 17) angreift, welches mit der Oberwand (13) gelenkig verbunden ist. Beim Herablassen der Unterwand (12) beim Öffnungsvorgang wird die Oberwand (13) angehoben und in eine Position geschwenkt, in der sie oberhalb der Flucht des Dachrahmens (10) des Fahrzeugs oder Anhängers liegt.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft die Seitenwand eines Fahrzeugs oder Anhängers umfassend eine schwenkbare Unterwand und eine mit dieser zusammen die Seitenöffnung verschließende Oberwand, die beim Öffnen im entgegengesetzten Drehsinn schwenkt wie die Unterwand, wobei beim Öffnen die Unterwand nach unten bewegbar und die Oberwand nach oben bewegbar ist und diese Bewegungen miteinander gekoppelt sind.
Aus dem Stand der Technik sind Fahrzeuge oder Anhänger mit Seitenwänden der eingangs genannten Art bekannt. Bei diesen Fahrzeugen oder Anhängern erfolgt das Beladen von der Längsseite her, so daß eine größere Ladeöffnung zur Verfügung steht, als bei dem Beladen von der hinteren Querseite des Fahrzeugs oder Anhängers her. Das Beladen von der Seitenwand her kann also rascher erfolgen. Ein solches Fahrzeug oder ein solcher Anhänger wird beispielsweise häufig von Brauereien verwendet. Es ist weiterhin so, daß oft das Öffnen der Seitenwand manuell erfolgt, das heißt nach Lösen einer entsprechenden Verriegelung kann die Bedienungsperson die Unterwand in einer Schwenkbewegung herunterklappen. Dabei ist die Unterwand so mit der Oberwand gekoppelt, daß dann gleichzeitig sich die Oberwand nach oben bewegt und dann weitgehend die vollständige Seitenöffnung zum Beladen zur Verfügung steht. Allerdings ist bei den bisher üblichen Fahrzeugen oder Anhängern nachteilig, daß der Schwenkmechanismus so ausgebildet ist, daß gewisse Teile der Oberwand noch in die Flucht der rückwärtigen Ladeöffnung hineinragen, was inbesondere beim Beladen von der Rückseite des Fahrzeugs her störend ist, denn diese Fahrzeuge können auch über die rückwärtige Ladeöffnung be- und entladen werden. Außerdem ist es insbesondere bei längeren Fahrzeugen oder Anhängern, bei denen die Oberwand ein vergleichsweise hohes Gewicht hat, nicht einfach, die Konstruktion so auszubilden, daß beim manuellen Herunterklappen der Unterwand von der Bedienungsperson eine Kraft aufgewandt werden kann, die ausreichend ist, gleichzeitig auch die Oberwand anzuheben und hochzuschwenken.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht ausgehend von diesem stand der Technik darin, eine Seitenwand eines Fahrzeugs oder Anhängers der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei der nach dem Öffnen der Unterwand die Oberwand gleichzeitig so hochgeschwenkt wird, daß weder die Oberwand selbst noch der Öffnungsmechanismus störend in die Flucht der rückwärtigen Ladeöffnung hineinragen, wobei außerdem die Konstruktion des Mechanismus für das Anheben der Oberwand so ausgebildet ist, daß beim Absenken der Unterwand die notwendigen Kräfte ohne große Mühe aufgewandt werden können.
Die Lösung dieser Aufgabe liefert eine Seitenwand eines Fahrzeugs oder Anhängers der eingangs genannten Gattung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß ein Zugelement vorhanden ist, das an der Unterwand angreift und daß ein mit diesem verbundenes Zugelement an einem Hebelsystem angreift, welches mit der Oberwand gelenkig verbunden ist, so daß beim Herablassen der Unterwand beim Öffnungsvorgang die Oberwand angehoben und in eine Position geschwenkt wird, in der sie oberhalb der Flucht des Dachrahmens des Fahrzeugs oder Anhängers liegt.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung kann also die Oberwand weitgehend vollständig über das Dach des Fahrzeugs oder Anhängers geschwenkt werden. Die Zwangskopplung der Bewegung der Unterwand mit derjenigen der Oberwand geschieht über das Zugelement, wobei das Hebelsystem, an dem dieses angreift, so gestaltet ist, daß beim manuellen Herablassen der Unterwand die Kraft für das gleichzeitige Anheben und Schwenken der Oberwand aufgebracht werden kann. Das Zugelement, das mit der Unterwand verbunden ist, kann im Prinzip auch einstückig mit dem Zugelement sein, das an dem Hebelsystem angreift. Man kann aber auch zwei Zugelemente verwenden, die miteinander verbunden sind, beispielsweise über einen Spannverschluß, so daß man bei Bedarf an dem Spannverschluß eine Einstellung der Spannung des Zugelements vornehmen kann. Als Zugelement kommt beispielsweise ein Drahtseil, eine Kette oder ähnliches in Betracht. Auf die genaue Ausbildung des Zugelements kommt es im Rahmen der Erfindung nicht an.
Wichtig ist, daß das Hebelsystem so ausgebildet ist, daß bereits bei Beginn des Öffnungsvorgangs ein ausreichender Hebelarm wirkt, der die Oberwand aus ihrer vertikalen Ausgangslage nach außen drückt, so daß diese dann im weiteren Verlauf des Herabschwenkens der Unterwand angehoben und hochgeschwenkt werden kann. Vorzugsweise umfaßt daher das Hebelsystem gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ein Drehsegment, das am einen Ende gelenkig mit der Oberwand verbunden ist und einen kürzeren Kipphebel, der gelenkig mit dem Drehsegment verbunden ist und an dem das Zugelement angreift. Dieser kürzere Kipphebel unterstützt vor allem die Öffnungsbewegung zu Beginn des Öffnungsvorgangs, indem er die Oberwand aus ihrer vertikalen Ausgangslage ein Stück herausdrückt, so daß die von dem Drehsegment aufgebrachte Hebelkraft dann besser zum Einsatz kommt. Der Kipphebel kann sich gemäß einer Weiterbildung mit einem mit diesem verbundenen Rollenteil oder dergleichen zu Beginn der Öffnungsbewegung am Rahmen des Fahrzeugs, zum Beispiel an einer vertikalen Rahmenstrebe abstützen. Die Achse der gelenkigen Verbindung zwischen Kipphebel und Drehsegment ist vorzugsweise mit Abstand von einem Ende des Kipphebels angeordnet.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann man die Hebel- und Kräfteverhältnisse dadurch weiter verbessern, daß man das Zugelement zunächst über eine Umlenkrolle umlenkt, die im geschlossenen Zustand der Seitenwand oberhalb des Kipphebels liegt und daß man dann von der Umlenkrolle das Zugelement zu dem Befestigungspunkt am Kipphebel führt. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung kann man das an der Unterwand befestigte Zugelement ebenfalls über eine Umlenkrolle umlenken, die oberhalb des Befestigungspunkts des Zugelements am Fahrzeugrahmen angeordnet ist. Man setzt also im Prinzip die Wirkweise eines Flaschenzugs ein. Die letztgenannte Umlenkrolle ist vorzugsweise beweglich angeordnet, so daß sie bei Öffnen der Unterwand zu Beginn des Öffnungsvorgangs eine Schwenkbewegung in Richtung auf die Unterwand vollzieht. Dadurch werden insbesondere die zu Beginn der Öffnungsbewegung beim Herablassen der Unterwand aufzubringenden Kräfte verringert. Beim weiteren Herablassen der Unterwand wird dann die aufzubringende Kraft dadurch gesenkt, daß auch das Eigengewicht der herabschwenkenden Unterwand zur Wirkung kommt. Das Schwenken der Oberwand über Dach kann man gemäß einer konstruktiven Ausgestaltung der Erfindung bewirken, indem an dem oberen Ende der Oberwand ein Lenkarm angebracht ist, über den sich die Oberwand am Fahrzeug im Dachbereich abstützt, wenn sie hochgeschwenkt wird. Man kann beispielsweise am Ende des Lenkarms ein Führungselement, vorzugsweise eine Führungsrolle anordnen, die bei der Öffnungsbewegung der Oberwand in einem Führungsprofil im Dachbereich, vorzugsweise auf der Dachoberseite geführt ist. Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung des Hebelsystems ist die Bewegung, die die Oberwand vollführt so, daß beim Öffnen der Unterwand zunächst durch den Hebelarm des Drehsegments die Oberwand hochgeschwenkt und anschließend entlang des Dachrahmens über Dach in Richtung zum Fahrzeuginneren geschoben wird. Ein weiterer Vorteil ergibt sich, wenn man im Bereich der gelenkigen Verbindung zwischen dem Drehsegment und der Oberwand ein Langloch vorsieht. Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Detailbeschreibung.
Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben. Dabei zeigen
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Seitenwand eines Fahrzeugs oder Anhängers in Ruhestellung;
Fig. 2 eine vergrößerte Detailansicht eines Ausschnitts aus der Ansichtszeichnung von Fig. 1;
Fig. 3 eine entsprechende Ansicht der Seitenwand des Fahrzeugs von Fig. 1 zu Beginn des Öffnungsvorgangs;
Fig. 4 eine vergrößerte Detailansicht eines Ausschnitts aus der Darstellung von Fig. 3;
Fig. 5 eine entsprechende Ansicht der Seitenwand ähnlich wie in Fig. 2, jedoch in einem späteren Stadium des Öffnungsvorgangs;
Fig. 6 eine weitere Ansicht der Seitenwand nach dem vollständigen Öffnen;
Fig. 7 eine vergrößerte Detailansicht eines Ausschnitts der Seitenwand im Verbindungsbereich zwischen Oberwand und Drehsegment.
Zunächst wird auf Fig. 1 Bezug genommen. Die Darstellung zeigt schematisch vereinfacht nur einen Ausschnitt eines Fahrzeugs, Anhängers, Verkaufsanhängers oder dergleichen, der über die Seitenwand beladen wird. Beispielsweise ist dies bei Brauereifahrzeugen oder Anhängern üblich, da die Beladung mit Kästen, Fässern, Paletten von der Längsseite her rascher erfolgen kann. Die zum Be- oder Entladen zu öffnende Seitenwand kann beispielsweise eine Länge von bis zum 8 m oder darüber haben. In der Zeichnung erkennt man den Dachrahmen 10, von dem nur ein Ausschnitt dargestellt ist, ebenso wie den Bodenrahmen 11 des Fahrzeugs oder Anhängers. Die zu öffnende Seitenwand besteht aus einer Unterwand 12, die beim Öffnungsvorgang eine Schwenkbewegung entgegen des Uhrzeigersinns in der Zeichnung vollzieht, wie man zum Beispiel aus Fig. 3 erkennen kann und die in der Regel von Hand geöffnet wird. Weiterhin umfaßt die Seitenwand eine Oberwand 13, die nach oben hin an die Unterwand 12 anschließt, wobei natürlich ein hier nicht dargestellter Schließmechanismus vorhanden ist, der vor dem Öffnen der Seitenwand entriegelt wird. Die Oberwand 13 wird nach oben zum Dach hingeschwenkt in der Zeichnung im Uhrzeigersinn, wie man in Fig. 3 erkennen kann. An der Oberwand 13 ist ein Lenkarm 14 angebracht, der zu dieser etwa im rechten Winkel steht und der endseitig eine Rolle 15 aufweist, die in einem Führungsprofil 16 läuft, die oberseitig des Dachrahmens 10 angeordnet ist.
Aus der Detaildarstellung des in Fig. 2 wiedergegebenen Ausschnitts kann man erkennen, daß für das Öffnen der Oberwand 13 ein Drehsegment 17 vorgesehen ist, das einen Hebelarm bildet und über einen kürzeren Kipphebel 18 beim Öffnungsvorgang unterstützt wird, wie noch weiter unten erläutert wird. Fig. 2 zeigt das Drehsegment 17 und den Kipphebel 18 in Ruhestellung, wobei eine Zugkraft auf den Kipphebel 18 beim Öffnen ausgeübt wird über das Zugelement 19, das zum Beispiel ein Drahtseil oder eine Kette sein kann. Man sieht in Fig. 2, daß das Zugelement 19 etwa am unteren Ende an dem Kipphebel 18 befestigt ist, wobei sich die Schwenkachse 18b des Kipphebels 18 etwa an seinem oberen Ende befindet. Der Befestigungspunkt des Zugelements 19 am Kipphebel 18 ist mit 21 bezeichnet. Die Achse der gelenkigen Verbindung zwischen Kipphebel 18 und Drehsegment 17 liegt bei 20, wie man auch durch Vergleich der Fig. 2 und 4 recht gut erkennen kann und zwar beispielsweise bezogen auf die Gesamtlänge des Kipphebels 18 etwa mit einem Abstandsmaß von 1/3 der Länge vom unteren Ende beabstandet. Fig. 4 zeigt die entsprechende Detailansicht ähnlich wie Fig. 2 zu Beginn des Öffnungszustands, entsprechend einer Position der Oberwand 13 und der Unterwand 12, die in Fig. 3 dargestellt ist. Der Öffnungsvorgang wird nun nachfolgend näher erläutert.
Nach dem Entriegeln wird von Hand die Unterwand 12 heruntergezogen und schwenkt dabei in der Zeichnung im Gegenuhrzeigersinn (siehe Fig. 3). An der Unterwand 12 greift an dem Befestigungspunkt 22 das Zugelement 19 an, das dann über die Umlenkrolle 23 umgelenkt ist und an dem Befestigungspunkt 24 an einem Teil 25 (Runge) des Fahrzeugrahmens festgelegt ist wie man auch aus Fig. 5 erkennen kann. Mit der Umlenkrolle 23 ist ein Spannverschluß 26 verbunden, an dessen anderem Ende wiederum ein Zugelement 19 angreift, über das die Öffnungsbewegung der Unterwand 12 mit der Öffnungsbewegung der Oberwand 13 gekoppelt ist. Von dem Spannverschluß 26 aus ist das Zugelement 19 über eine weitere obere Umlenkrolle 27 geführt und führt von da aus zu dem Kipphebel 18, wo es an dem Befestigungspunkt 21 befestigt ist, wie man auch aus den Fig. 4 und 2 erkennen kann.
Wird nun die Unterwand 12 von Hand in Richtung des Pfeils in Fig. 3 geöffnet, dann greift über das Zugelement 19 eine Kraft zunächst an dem Kipphebel 18 an, der aus seiner Ruhelage gemäß Fig. 2 in der Zeichnung im Uhrzeigersinn nach oben schwenkt in die Position gemäß Fig. 4. Da der Kipphebel 18 über die Schwenkachse 20 mit dem Drehsegment 17 verbunden ist, drückt der Kipphebel 18 das Drehsegment 17 in der Zeichnung gemäß Fig. 4 im Uhrzeigersinn in Pfeilrichtung nach oben, wodurch dann die Oberwand 13 hochgedrückt wird (siehe Fig. 3). An dem Drehsegment 17 befindet sich, wie man aus den Fig. 2 und 4 erkennen kann, ein kleiner Anschlag 17a, der nach Erreichen einer gewissen Schwenkstellung des Kipphebels 18 ein weiteres Schwenken des Kipphebels gegenüber dem Drehsegment 17 verhindert, so daß dann beim weiteren Anheben der Oberwand 13 die Verbindung zwischen dem Kipphebel 18 und dem Drehsegment 17 starr ist.
Wenn man die Fig. 1 und 3 vergleicht, dann vollzieht dabei zunächst die Oberwand 13 beim Öffnungsvorgang eine Schwenkbewegung, denn die Rolle 15, die sich endseitig an dem mit der Oberwand 13 verbundenen Lenkarm 14 befindet behält wie man aus Fig. 3 erkennen kann zunächst noch ihre Position bei.
Wenn dann ausgehend von der Position die in Fig. 3 dargestellt wird die Unterwand 12 weiter nach unten geschwenkt beziehungsweise geklappt wird zum Beispiel in die in Fig. 5 dargestellte horizontale Position, dann schwenkt das Drehsegment 17 weiter nach oben. Man kann den von dem Drehsegment 17 zurückgelegten Weg durch Vergleich der Fig. 5 und 3 gut erkennen. Das Drehsegment 17 drückt dann also im weiteren Verlauf die Oberwand 13, mit der das Drehsegment 17 um die Schwenkachse 28 schwenkbar gelenkig verbunden ist nach oben über das Fahrzeugdach und gleichzeitig von der Außenbegrenzung des Fahrzeugs aus einwärts, wie dies durch die Pfeile in Fig. 5 angedeutet ist. Der Lenkarm 14, der ja mit der Oberwand 13 starr verbunden ist vollführt folglich ebenfalls eine Schwenkbewegung praktisch um die Achse der Rolle 15, so daß der Lenkarm 14 aus seiner ursprünglich horizontalen Lage gemäß Fig. 1 in eine annähernd vertikale Position kippt (siehe Fig. 5 und Fig. 6), wobei gleichzeitig die Rolle 15 in dem Führungsprofil 16 in Pfeilrichtung einwärts zum Fahrzeuginneren hin verschoben wird, so daß der Lenkarm 14 mit der Rolle 15 über Dach in dem Führungsprofil 16 läuft.
Das manuelle Öffnen der Unterwand 12 führt also über den erfindungsgemäßen Mechanismus zu einer zwangsweisen Öffnung der Oberwand 13, wobei diese hochgeschwenkt und über das Fahrzeugdach geschoben in eine Position, in der sie den Ladevorgang praktisch nicht mehr behindert.
Aus Fig. 5 kann man außerdem erkennen, daß beim Herunterklappen der Unterwand 12 die Umlenkrolle 23, über die das Zugelement 19 geführt ist eine Schwenkbewegung nach außen vollführt in Pfeilrichtung. Man erkennt dies auch durch Vergleich der Fig. 5 und 3. Der Spannverschluß 26 schwenkt dabei ebenfalls nach außen. Durch diese Umlenkung des Zugelements 19 über die Umlenkrolle 23 erzielt man aufgrund des Prinzips des Flaschenzugs noch einen unterstützenden Effekt, der beim Herunterschwenken der Unterwand 12 die Zugkraft, die über den oberen Teil 19 des Zugelements auf den Kipphebel 18 ausgeübt wird noch erhöht. Dadurch wird das Hochschwenken der Oberwand 13 beim Öffnen der Unterwand 12 erleichtert. Es ist zu bedenken, daß die Oberwand 13 bei den durchaus üblichen Fahrzeuglängen von zum Beispiel 8 m ein nicht unerhebliches Eigengewicht haben kann.
Die Endposition der geöffneten Seitenwandmimik ist nun in Fig. 6 dargestellt. Wie man sieht hat dann die Unterwand 12 eine vertikale Endlage, in der sie nach unten ausgerichtet ist. Das Drehsegment 17 steht nahezu senkrecht, der Lenkarm 14 steht quasi ebenfalls nahezu senkrecht und die Rolle 15 ist in dem Führungsprofil 16 weit zur Fahrzeugmitte hin gewandert. Die Oberwand 13 befindet sich dann in einer annähernd waagerechten oder nur schwach geneigten Position und liegt nahezu vollständig mit Abstand oberhalb des Dachrahmens 10. Die Seitenöffnung 30 des Fahrzeugs oder Anhängers ist dann frei und das Fahrzeug oder der Anhänger kann bequem von der Seite her beladen werden. Bei geschlossener Seitenwand kann das Fahrzeug außerdem problemlos über die rückwärtige Ladeöffnung beladen werden.
Fig. 7 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt des Verbindungsbereichs zwischen der Oberwand 13 und dem Drehsegment 17 etwa in einer Öffnungsstellung wie sie derjenigen von Fig. 3 entspricht. Diese Drehstellung der Oberwand 13 ist gestrichelt dargestellt, während die Ruhelage mit verschlossener Oberwand 13 in Fig. 7 ebenfalls dargestellt ist. Man sieht, daß die Gelenkverbindung zwischen Oberwand 13 und Drehsegment 17 einen Bolzen 31 oder dergleichen umfaßt, der in ein Langloch 30 der Oberwand 13 eingreift. Dieser Bolzen 31 befindet sich in der geschlossenen Ausgangslage der Oberwand 13 in dem Langloch 30 in seiner oberen Endposition und kann bei der Schwenkbewegung der Oberwand 13 während des Öffnungsvorgangs in dem Langloch 30 nach unten wandern wie die leicht geöffnete gestrichelt dargestellte Position der Oberwand 13 und des Drehsegments 17 zeigt. Dadurch verändert sich der Schwenkradius. Der Schwenkradius der Oberwand in dem ursprünglichen Verbindungspunkt zwischen Oberwand 13 und Drehsegment 17 entsprechend der ursprünglichen Lage des Bolzens 31 in der geschlossenen Stellung ist in Fig. 7 mit R2 bezeichnet. Der Bolzen 31 wandert jedoch in dem Langloch 30 nach unten und der tatsächliche Schwenkradius des Bolzens 31 entsprechend dem Schwenkradius des unteren Endes des Drehsegments 17 bei dem in Fig. 7 zurückgelegten Öffnungsweg ist in der Zeichnung mit R1 dargestellt.

Claims (12)

1. Seitenwand eines Fahrzeugs oder Anhängers umfassend eine schwenkbare Unterwand und eine mit dieser zusammen die Seitenöffnung verschließende schwenkbare Oberwand, die beim Öffnen im entgegengesetzten Drehsinn schwenkt wie die Unterwand, wobei beim Öffnen die Unterwand nach unten bewegbar und die Oberwand nach oben bewegbar ist und diese Bewegungen miteinander gekoppelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zugelement (19) vorgesehen ist, das an der Unterwand (12) angreift und daß ein mit diesem verbundenes Zugelement (19) an einem Hebelsystem (18, 17) angreift, welches mit der Oberwand (13) gelenkig verbunden ist, so daß beim Herablassen der Unterwand (12) beim Öffnungsvorgang die Oberwand (13) angehoben und in eine Position geschwenkt wird, in der sie oberhalb der Flucht des Dachrahmens (10) des Fahrzeugs oder Anhängers liegt.
2. Seitenwand eines Fahrzeugs oder Anhängers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hebelsystem ein Drehsegment (17) umfaßt, das am einen Ende gelenkig mit der Oberwand (13) verbunden ist und einen kürzeren Kipphebel (18) , an dem einerseits das Zugelement (19) angreift und der andererseits gelenkig mit dem Drehsegment (17) verbunden ist.
3. Seitenwand eines Fahrzeugs oder Anhängers nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Kipphebel (18) mit einem mit diesem verbundenen Rollenteil (18a) oder dergleichen zu Beginn der Öffnungsbewegung an einer vorzugsweise vertikalen Rahmenstrebe (25) abstützt.
4. Seitenwand eines Fahrzeugs oder Anhängers nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse der gelenkigen Verbindung zwischen Kipphebel (18) und Drehsegment (17) mit Abstand vom einen Ende des Kipphebels angeordnet ist.
5. Seitenwand eines Fahrzeugs oder Anhängers nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugelement (19) zunächst über eine Umlenkrolle (27) umgelenkt ist, die im geschlossenen Zustand der Seitenwand oberhalb des Kipphebels (18) liegt und von der Umlenkrolle (27) das Zugelement (19) zu dem Befestigungspunkt (21) am Kipphebel (18) geführt ist.
6. Seitenwand eines Fahrzeugs oder Anhängers nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugelement (19), das zu dem Kipphebel (18) führt über einen Spannverschluß (26) mit dem Zugelement (19) verbunden ist, das an der Unterwand (12) befestigt ist.
7. Seitenwand eines Fahrzeugs oder Anhängers nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das an der Unterwand (12) befestigte Zugelement (19) über eine Umlenkrolle (23) umgelenkt ist, die oberhalb des Befestigungspunkts (24) des Zugelements (19) am Fahrzeugrahmen angeordnet ist.
8. Seitenwand eines Fahrzeugs oder Anhängers nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkrolle (23) bei Öffnen der Unterwand (12) zu Beginn des Öffnungsvorgangs eine Schwenkbewegung in Richtung auf die Unterwand (12) vollzieht.
9. Seitenwand eines Fahrzeugs oder Anhängers nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberwand (13) an ihrem oberen Ende mit einem Lenkarm (14) verbunden ist, über den die Oberwand am Fahrzeug im Dachbereich abgestützt ist.
10. Seitenwand eines Fahrzeugs oder Anhängers nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende des Lenkarms (14) ein Führungselement, vorzugsweise eine Führungsrolle (15) angeordnet ist, die bei der Öffnungsbewegung der Oberwand (13) in einem Führungsprofil (16) im Dachbereich geführt ist.
11. Seitenwand eines Fahrzeugs oder Anhängers nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß beim Öffnen der Unterwand (12) die Oberwand (13) zunächst durch den Hebelarm des Drehsegments (17) hochgeschwenkt und anschließend entlang des Dachrahmens über Dach in Richtung zum Fahrzeuginneren geschoben wird.
12. Seitenwand eines Fahrzeugs oder Anhängers nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der gelenkigen Verbindung zwischen dem Drehsegment (17) und der Oberwand (13) ein Langloch (30) vorgesehen ist.
DE1998139839 1998-09-02 1998-09-02 Seitenwand eines Fahrzeugs oder Anhängers Expired - Fee Related DE19839839B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1998139839 DE19839839B4 (de) 1998-09-02 1998-09-02 Seitenwand eines Fahrzeugs oder Anhängers

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1998139839 DE19839839B4 (de) 1998-09-02 1998-09-02 Seitenwand eines Fahrzeugs oder Anhängers

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19839839A1 true DE19839839A1 (de) 2000-03-09
DE19839839B4 DE19839839B4 (de) 2008-09-04

Family

ID=7879450

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1998139839 Expired - Fee Related DE19839839B4 (de) 1998-09-02 1998-09-02 Seitenwand eines Fahrzeugs oder Anhängers

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19839839B4 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1516763A2 (de) * 2003-09-19 2005-03-23 Keppler GmbH Kastenaufbau

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0004594A1 (de) * 1978-03-30 1979-10-17 Franz Ewers Seitenwand für Kastenaufbauten von Lastkraftwagen
DE8404638U1 (de) * 1984-02-16 1984-05-10 Karosserie- und Fahrzeugbau Werner Brandt, 4923 Extertal Kastenartiger aufbau fuer einen lastkraftwagen oder anhaenger
DE3342646C2 (de) * 1983-11-25 1986-08-21 Trefa-Jürgen Nichts Karosserie- u. Fahrzeugtechnik GmbH & Co KG, 5500 Trier Vorrichtung zum gleichzeitigen Öffnen bzw. Schließen eines unteren und eines oberen Wandteiles einer Bordwand

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0004594A1 (de) * 1978-03-30 1979-10-17 Franz Ewers Seitenwand für Kastenaufbauten von Lastkraftwagen
DE3342646C2 (de) * 1983-11-25 1986-08-21 Trefa-Jürgen Nichts Karosserie- u. Fahrzeugtechnik GmbH & Co KG, 5500 Trier Vorrichtung zum gleichzeitigen Öffnen bzw. Schließen eines unteren und eines oberen Wandteiles einer Bordwand
DE8404638U1 (de) * 1984-02-16 1984-05-10 Karosserie- und Fahrzeugbau Werner Brandt, 4923 Extertal Kastenartiger aufbau fuer einen lastkraftwagen oder anhaenger

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1516763A2 (de) * 2003-09-19 2005-03-23 Keppler GmbH Kastenaufbau
DE10343915A1 (de) * 2003-09-19 2005-05-04 Keppler Gmbh Kastenaufbau
EP1516763A3 (de) * 2003-09-19 2007-01-17 TSE Trailer-System-Engineering GmbH & Co. KG Kastenaufbau
DE20321820U1 (de) 2003-09-19 2010-10-28 Orten, Robert Erich Kastenaufbau
DE10343915B4 (de) * 2003-09-19 2010-11-25 Orten, Robert Erich Kastenaufbau

Also Published As

Publication number Publication date
DE19839839B4 (de) 2008-09-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3724532C1 (de) Verdeckgestell eines Klappverdecks fuer Fahrzeuge
DE4423834C1 (de) Antriebsanordnung für ein versenkbares Klappdach
EP0336088A1 (de) Schwenkunterstützung eines den unteren Abschluss eines Klappverdecks bildenden Dachhauthaltebügels
DE4217636C1 (de)
AT501325B1 (de) Vorrichtung zum überführen der wand eines transportbehälters zwischen einer schliessstellung und einer offenstellung und transportbehälter
DE10155220C1 (de) Türanordnung für Kraftfahrzeuge
DE2813593C2 (de) Seitenwand für Kastenaufbauten von Lastkraftwagen
DE2710141C2 (de) Geschlossener Aufbau für einen Lastkraftwagen oder Anhänger mit einer oder mehreren öffenbaren Bordwänden
DE19912893C2 (de) Cabrio-Fahrzeug mit einem Verdeck
DE19906395A1 (de) Theke zum Darbieten und/oder Verkaufen von Waren
EP0379031B1 (de) Dachkoffer für Kraftfahrzeuge
CH645580A5 (de) Lastkraftwagen mit einer ladepritsche und einem aufbau.
EP1955932A2 (de) Schließanordnung für einen Fahrzeugaufbau
DE1605012C3 (de) Fahrzeug, insbesondere Eisenbahnwagen mit aufklappbarem Dach
DE19839839B4 (de) Seitenwand eines Fahrzeugs oder Anhängers
DE2411641C2 (de) Öffnungsvorrichtung für eine mit Scharnieren am Baukörper angelenkte nach oben zu öffnende Dachabzugsklappe
DE4324461A1 (de) Stützbügel für ein Faltverdeck eines Fahrzeugs
EP2428434B1 (de) Schließanordnung für einen Fahrzeugbau
DE2840487A1 (de) Wohnmobil
DE4034270A1 (de) Seitenwand fuer den kastenaufbau eines lastkraftwagens bzw. eines anhaengers
DE4006532A1 (de) Ladepritsche fuer fahrzeug mit wenigstens einer oeffenbaren seitenwand
AT246773B (de) Vorrichtung zum Öffnen und Schließen von zwei- oder mehrteiligen Wänden von Behältern, Güterwagen u. dgl.
DE2951071A1 (de) Planenheber fuer lastkraftwagen, anhaenger o.dgl.
EP0346652B1 (de) Lastkraftwagen mit einer Ladepritsche und einem Aufbau
EP0628462B1 (de) Schiebewand-Verschlussklappe mit Verriegelungseinrichtung, insbesondere für Hochgeschwindigkeitsgüterwagen

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8110 Request for examination paragraph 44
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee