DE2710141C2 - Geschlossener Aufbau für einen Lastkraftwagen oder Anhänger mit einer oder mehreren öffenbaren Bordwänden - Google Patents
Geschlossener Aufbau für einen Lastkraftwagen oder Anhänger mit einer oder mehreren öffenbaren BordwändenInfo
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- B60J5/00—Doors
- B60J5/04—Doors arranged at the vehicle sides
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- B62D33/02—Platforms; Open load compartments
- B62D33/023—Sideboard or tailgate structures
- B62D33/027—Sideboard or tailgate structures movable
- B62D33/03—Sideboard or tailgate structures movable by swinging down
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Description
50
Die Erfindung betrifft einen geschlossenen Aufbau für
einen Lastkraftwagen oder Anhänger mit einer oder mehreren offenbaren Bordwänden, die jeweils aus
einem unteren und einem oberen Bordwandteil bestehen, von denen das untere Bordwandteil an seinem
unteren Rand um eine horizontale Achse schwenkbar ist und das obere Bordwandteil an seinem unteren Ende
durch an resten Aufbauteilen angelenkte Lenker und an seinem oberen Ende durch eine unter dem Dach
angeordnete horizontale Führung geführt und mit dem unteren Bordwandteil durch einen am oberen Ende des
oberen Bordwandteils angreifenden Seilzug derart verbunden ist, daß es bei einem Herabklappen des
unteren Bordwandteils in eine Horizontallage unter dem Dach gezogen wird.
73 12 685 bekannt. Aufbauten dieser Art heben sich gut bewährt und sind bereits weit verbreitet Nachteilig ist
bei ihnen aber, daß zwar die Kinematik des oberen Ladebordwandteils eindeutig festgelegt ist, die dadurch
theoretisch festliegende Bahn aber sowohl wegen fertigungstechnisch bedingten als auch verschleißbe
dingten Spiels in der Praxis nicht oder nur kurzzeitig erreichbar ist Die oberen Bordwandteile können daher
um das Maß dieses Spiels in den Laderraum fallen und begrenzen so die Beladbarkeit des Laderaumes. Diese
Erscheinung tritt insbesondere unter der Wirkung des Seilzuges, welcher nach innen zieht, beim öffnen auf.
Aus der DE-OS 23 58 186 ist es weiterhin bekanntgeworden, durch Verwendung einer Stützrolle beim
öffnen und Schließen des oberen Bordwandteils den Laderaum weniger zu beeinträchtigen. Dabei sind das
obere Bordwandteil zweiteilig ausgeführt seine beiden Teile gelenkig verbunden und sein oberer Rand frei
verschiebbar auf einer, unter dem Dach angeordneten horizontalen Führung gelagert
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen geschlossenen Aufbau der eingangs genannten Art zu schaffen, bei
welchem beim Einschwenken des oberen Ladebordwandteils der freie Laderaum nicht beschränkt wird.
Weiterhin soll der Laderaum hinter den Ringen nicht beeinträchtigt werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäS dadurch gelöst,
daß beidseitig des oberen Bordwandteils im mittleren Bereich von dessen oberer Hälfte je eine Stützrolle
angebracht ist gegen die die Innenfläche des oberen Bordwandteils mindestens im geschlossenen Zustand
anliegt und daß Drehzapfen der Lenker in der Ebene der geschlossenen Bordwand liegen.
Um ein Zurückschwenken des oberen Bordwandteils nach dem Öffnen desselben selbst bei schräg stehendem
Aufbau zu erleichtern, um das anzuhebende Gewicht beim Hochheben des unteren Bordwandteils auszugleichen, wenn dieses sich am Anfang des Einschwcnkens
befindet und um die Lose des Seilzuges zu verringern, ist der erfindungsgemäße Aufbau vorteilhaft ausgebildet durch eine Feder, deren eines Ende an dem
Fahrzeug und deren anderes an einer Stange befestigt ist, wobei das freie Ende der Stange hakenförmig in die
Bewegungsbahn der oberen Kante des oberen Bordwandteils hineinragt und auf diese in der letzten Phase
der Öffnungsbewegung und der ersten Phase der Schließbewegung im Schließsinne einwirkt
Zur einfachen Halterung der Bordwandteile in ihrem
geschlossenen Zustand sowie zur Verbesserung ihrer Verriegelung sind diese vorteilhaft derart ausgeführt,
daß sie doppelwandig sind und das obere Bordwandteil an seinem oberen und unteren Rand je ein die
Doppelwand umfassendes U-Profil aufweist, dessen innerer Seitenschenkel sich über den Boden hinweg,
einen Steg bildend, fortsetzt.
Zur Erhöhung des freien Laderaumes und zur Erleichterung des Einschiebens von beladenen Paletten
sind weiterhin vorteilhaft in die Doppelwand des oberen Bordwandteils ein Drehzapfenlnger und in die Rungen
ein weiteres Drehzapfenlager für die Drehzapfen des Lenkers eingesetzt.
Ersichtlicherweise weist der erfindungsgemäße Aufbau erhebliche Vorteile auf, wobei insbesondere
schwerwiegt, daß hier erstmalig für zwei nebeneinanderliegende Paletten das Beladen hinter den Rungen
und das Beladen von der geöffneten Rückwand her möglich ist. Der Aufbau ist weiterhin einfach gestaltet,
im Betrieb störungssicher und eine Beschädigung beim
Beladen ist bei diesem praktisch ausgeschlossen.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es
zeigt
F i g. 1 im Schnitt einen erfindungsgemäßen Aufbau im Bereich einer Ladebordwand,
F i g. 2 einen Schnitt durch den oberen Bordwandteil,
der in der Breite maßstäblich und in der Länge durch weggebrochene Teile verkürzt dargestellt ist,
F i g. 3 eine Stützrolle in halber natürlicher Größe,
F i g. 4 einen Horizontalschnitt durch eine Runge an einem erfindungsgemäßen Aufbau im Bereich oberhalb
einer in der Runge befindlichen Seilrolle,
F i g. 5 einen Schnitt durch eine Runge im Bereich der Lagerung des Lenkers,
Fig.6 einen Teilschnitt durch den unteren Bereich
eines oberen Bordwandteils, und
F i g. 7 einen Vertikalschnitt durch die Laufschiene für
die Laufräder am oberen Ende eines oberen Bordwandteils.
Gemäß den Figuren besteht der erfindungsgemäße Aufbau für einen Lastkraftwagen oder einen Anhänger
aus Wänden, von denen mindestens eine als Ladebordwand ausgebildet ist In einer weiteren Ausgestaltung
können aber entweder beide Längswände oder die Hinterwand und bei einem Anhänger auch die
Vorderwand als Ladebordwand ausgestaltet sein.
Die eigentliche Ladebordwand besteht aus einem unteren und einem oberen Bordwandteil 1 und 2, wobei
der untere Bordwandteil 2 an der Unterkante mit dem Fahrzeugaufbau verschwenkbar verbunden ist und
durch die Öffnungsverschwenkung des unteren Bordwandteils 2 der obere Bordwandteil 1 über einen, auf
seinen oberen Rand einwirkenden Seilzug 4 unter das Dach des Aufbaus gezogen wird, wo er etwa
Horizontallage einnimmt
Im einzelnen weist der obere Bordwandteil 1 an seinem oberen Rand einen Drehpunkt auf. welcher
mittels Laufräder 23 in einer Führungsschiene 22 nach innen ziehbar ist, und an seinem unteren Rand ist ein
weiterer D.ehpunkt vorhanden, der mit dem freien Ende eines zwischen den Drehpunkten des oberen
Bordwandteils 1 im geschlossenen Zustand am Fahrzeug angelenkten Lenkers 9 verbunden ist.
Der Seilzug 4 ist etwa in der Mitte des geschlossenen unteren Bordwandteils 2 angebracht, er verläuft
innerhalb der Rungen 3 des Aufbajs nach oben, wird
dann mittels einer Umlenkrolle 20 in die Horizontale unterhalb des Aufbaudachs umgelenkt, erfährt dann
durch eine weitere Umlenkrolle 19 oder bei Führung zur Mitte durch mehrere Uinlenkrollen 19 eine Rückführung
und sein Ende ist an dem Oberrand des oberen Bordwand:eils 1 befestigt
Der Seilzug 4 wird innerhalb der Runge 3 von einer unteren, ebenfalls innerhalb der Runge angebrachten
Seilrolle S geführt und die Umlenkrolle 20 ragt mit ihrem Umfang in einen Schütz innerhalb der Runge 3, so
daß sie ebenfalls die Führung innerhalb der Runge 3 einnimmt. Der Durchmesser der Umlenkrolle 20 ist
entsprechend größer als der der Seilrolle 5.
An der Runge 3 ist etwa in 70% der Höhe des oberen Bordwandteils i eine Stützrolle 6 angebracht, welche
mit dem seitlichen Rand des oberen Bordwandteils 1 in Berührung steht und deren nach außen weisende
Umfangsfläche im geschlossenen Zustand des oberen Bordwandteils 1 mit dessen Innenfläche Kontakt hat
Da bei geschlossenem oberen Bordwandteil 1 dessen Unterkante festgelegt ist, verhindert diese Stützrolle 6
ein ungewolltes Einschwenken des oberen Bordwandteils 1 einerseits und verhindert weiterhin, daß dieser
Bordwandteil 1 während de·* Aufschwenkvorganges zu weit nach innen rückt und durch das Ladegut in seiner
Bewegung behindert wird oder daß das Laden innerhalb des möglichen Raumes eingeschränkt wird.
ίο Der frei verschwenkbare Lenker 9 zwischen dem
oberen Bordwandteil 1 und den Rungen 3 bzw. diesen entsprechenden Wandteilen weist beidseitig je einen
Drehzapfen 17 auf, wobei der bei geschlossenem oberen Bordwand teil 1 obere Drehzapfen 17 in ein Drehzapf enlager
16 eingesetzt ist, welches innerhalb der Runge 3 angebracht ist Der untere Drehzapfen 17 greift in ein
Drehzapfenlager 15 ein, welches in die Doppelwand des oberen Bordwandteils 1 an deren Unterrand mit
seitlicher Öffnung eingesetzt ist Dadurch werden vorstehend» Teile sowohl in der Runge 3 als auch in der
Ladebordwand vermieden.
Die Rungen 3 bzw. funktionell er.uprechep.de Teile
der Wände weisen Schlitze zum Ein- oder Austritt des Seilzuges 4 auf, und gemäß Fig.4 ist bei diesen
Schlitzen ein Zusatzsteg 21 zur Erhöhung der Festigkeit in die Ringen 3 eingesetzt
Unterhalb des gegebenenfalls seitlich geneigten Daches des Aufbaus ist beidseitig des oberen Bordwandteils
1 eine Führungsschiene 22 angebracht, auf welcher in einem Teilbereich eine Führung 10 befestigt
ist. Innerhalb der Führung 10 ist eine Stange 8 beweglich geführt welche an der einen Seite an einer Feder 7
befestigt ist, die mit ihrem anderen Ende mit dem Aufbau fest verbunden ist Das freie Ende der Stange 8
ist hakenförmig ausgebildet und ragt in den Bewegungsbereich des Oberrandes des aufschwenkenden oberen
Bordwandteils 1 hinein, so daß dieses auf dem letzten Bereich seines Weges beim Aufschwenken bzw. auf dem
ersten Bereich seines Weges beim Zuschwenken
■ίο entgegen der Aufschwenk- und in Zuschwenkrichtung
durch die Kraft der Feder 7 beaufschlagt wird.
Außerhalb dieses genannten letzten bzw. ersten Bereiches, welcher dem Dehnungsbereich der Feder 7
entspricht, ist eine Federbelastung des oberen Bordwandteils 1 nicht notwendig.
Das obere Bordwandteil 1 selbst ist so ausgebildet, daß die Doppelwandung an ihrem oberen und unteren
Rand je ein U-Profil 11 aufweist, wobei sich der innere
Seitenschenkel 12 über den Boden 13 des U-Profils hinweg, einen Steg 14 bildend, fortsetzt und so einen
Anschlag unten für den unteren Bordwandteil 2 und oben für ein längsverlaufendes Kastenprofil 18 bildet.
Der Verschluß durch die Bordwandteile 1 und 2 ist damit dichtend, ohne daß deren Bewegung behindert
würoe.
An dem Obenand des oberen Bordwandteils 1 ist weiterhin beidseitig je eine Achse für das Laufrad 23
angebracht welches außerhalb der Seitenränder des oberen Bordwandteils 1 angeordnet ist, und auf der
Achse sitzt eine I asche 24 zur Befestigung der Enden der Seilzüge 4, sofern diese nicht mittig angebracht sind.
Um eine symmetrische Lastverteilung zu erreichen, sind die Seilzüge 4 beidseitig an den R!int!ern jedes
Bordwandteils 1 und 2 angebracht.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Geschlossener Aufbau für einen Lastkraftwagen oder Anhänger mit einer oder mehreren
offenbaren Bordwänden, die jeweils aus einem s unteren und einem oberen Bordwandteil bestehen,
von denen das untere Bordwandteil an seinem unteren Rand um eine horizontale Achse schwenkbar ist und das obere Bordwandteil an seinem
unteren Ende durch an festen Aufbauteilen ange- ι ο lenkte Lenker und an seinem oberen Ende durch
eine unter dem Dach angeordnete horizontale Führung geführt und mit dem unteren Bordwandteil
durch einen am oberen Ende des oberen Bordwandteils angreifenden Seilzug derart verbunden ist, daß
es bei einem Herabklappen des unteren Bordwandteils in eine Horizontallage unter dem Dach gezogen
wird, dadurch gekennzeichnet, daß beidseitig des oberen Bordwandteils (I) im mittleren
Bereich von dessen oberer Hälfte je eine Stützrolle (6) angebracht ist, gegen die die Innenfläche des
oberen Bordwandteils (1) mindestens im geschlossenen Zustand anliegt, und daß Drehzapfen (17) der
Lenker (9) in der Ebene der geschlossenen Bordwand liegen.
2. Geschlossener Aufbau nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Fed tv (7), deren eines Ende
an dem Fahrzeug und deren anderes an einer Stange (8) befestigt ist. wobei das freie Ende der Stange (8)
hakenförmig in die Bewegungsbahn der oberen M Kante des oberen Bordwandteils (1) hineinragt und
auf diese it· der letzten Phase der Öffnungsbewegung und der ersten Phase d · Schließbewegung im
Schließsinne einwirkt
3. Geschlossener Aufbau nairh Anspruch I oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das obere und das untere Bordwandteil (1 und 2) doppelwandig sind
und das obere Bordwandteil (1) an seinem oberen und unteren Rand je ein die Doppelwand umlassendes U-Profil (11) aufweist, dessen innerer Seiten- *o
schenkel (12) sich über den Boden (13) hinweg, einen Steg (14) bildend, fortsetzt.
4. Geschlossener Aufbau nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in die Doppelwand des
oberen Bordwandteils (1) ein Drehzapfenlager (15) und in die Rungen (3) ein weiteres Drehzapfenlager
(16) für die Drehzapfen (17) des Lenkers (9) eingesetzt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772710141 DE2710141C2 (de) | 1977-03-09 | 1977-03-09 | Geschlossener Aufbau für einen Lastkraftwagen oder Anhänger mit einer oder mehreren öffenbaren Bordwänden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19772710141 DE2710141C2 (de) | 1977-03-09 | 1977-03-09 | Geschlossener Aufbau für einen Lastkraftwagen oder Anhänger mit einer oder mehreren öffenbaren Bordwänden |
Publications (2)
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DE2710141A1 DE2710141A1 (de) | 1978-09-14 |
DE2710141C2 true DE2710141C2 (de) | 1983-02-24 |
Family
ID=6003108
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19772710141 Expired DE2710141C2 (de) | 1977-03-09 | 1977-03-09 | Geschlossener Aufbau für einen Lastkraftwagen oder Anhänger mit einer oder mehreren öffenbaren Bordwänden |
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