DE19839619A1 - Verfahren zum Herstellen eines Streustrahlenrasters und ein somit hergestelltes Streustrahlenraster eines Strahlendiagnosegerätes - Google Patents
Verfahren zum Herstellen eines Streustrahlenrasters und ein somit hergestelltes Streustrahlenraster eines StrahlendiagnosegerätesInfo
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Abstract
Erfindungsgemäß werden Ausnehmungen (2) in einem Grundträger (1) durch ein anisotrop wirkendes Trockenätzverfahren ausgebildet. Es können somit besonders gleichmäßige und präzise Strukturen erzeugt werden, wie sie für Streustrahlenraster erforderlich sind.
Description
Solche Streustrahlenraster werden in der Strahlendiagnostik,
insbesondere der Röntgendiagnostik, eingesetzt, um Streu
strahlen, die beim Durchstrahlen des Objektes entstehen und
nicht zur Bildgebung beitragen, vom Strahlenempfänger mög
lichst fernzuhalten. Diese Streustrahlenraster sind als Viel
linienraster ausgebildet, was bedeutet, daß eine Vielzahl von
Bleilamellen im engen Abstand zueinander angeordnet sind.
Diese Bleilamellen sind vorzugsweise auf den Fokus des Strah
lensenders ausgerichtet. Insbesondere in der modernen Rönt
gendiagnostik und bei hochauflösenden Strahlenempfängern ist
es erforderlich, Viellinienraster einzusetzen, die beispiels
weise 80 Bleilamellen auf einem Zentimeter aufweisen. Die
Bleilamellen müssen also ausgesprochen dünn ausgebildet wer
den und einen sehr geringen Abstand zueinander haben.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zum Her
stellen eines Streustrahlenrasters und ein Streustrahlenra
ster derart auszubilden, daß dieses bei geringem Fertigungs
aufwand eine gute Streustrahlenabsorption gewährleistet.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand der Pa
tentansprüche 1 und 6 gelöst.
Vorteil der Erfindung ist, daß Ausnehmungen in einem Grund
träger durch ein anisotrop wirkendes Trockenätzverfahren aus
gebildet werden. Durch dieses Ätzverfahren können individuel
le Formen, insbesondere der Ausnehmungen in den Grundträger,
bei hoher Präzision geätzt werden, so daß die Ausnehmungen
einen engen Abstand haben können.
Als Trockenätzverfahren hat sich das Ionenstrahlätzen oder
das reaktive Ionenstrahlätzen besonders vorteilhaft herausge
stellt.
Weist der Grundträger Silizium oder Aluminium auf und werden
die durch das Trockenätzen hergestellten Ausnehmungen im
Grundträger mit einem Material gefüllt, welche Strahlung
stärker schwächt als das Material des Grundträgers, so kann
auf kostengünstige Weise ein sehr wirkungsvolles Streustrah
lenraster hergestellt werden.
Alternativ kann der Grundträger auch derart geätzt werden,
daß gegenüber einer Basis erhöhte Strukturen erhalten werden.
Es wird somit ein Streustrahlenraster erhalten, bei dem keine
Ausnehmungen mit einem Material aufgefüllt werden müssen. Be
sonders vorteilhaft umfaßt der Grundträger hierbei eine Blei
aufweisende Folie, in die die Ausnehmungen eingebracht sind
und wobei die Folie aus Blei auf einer Kunststoffolie aufge
bracht ist. Der Bleifolie wird somit eine zusätzliche Stabi
lität gegeben.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
anhand der Zeichnungen in Verbindung mit den Unteransprüchen.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Ausschnitt eines ersten Ausführungsbeispieles
eines Streustrahlenrasters nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Teilaufsicht auf das Streustrahlenraster gemäß
der Fig. 1,
Fig. 3 eine weitere Teilaufsicht auf ein weiteres Ausfüh
rungsbeispiel eines Streustrahlenrasters nach der
Fig. 1, und
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsge
mäßen Streustrahlenrasters in prinzipieller Darstel
lung.
In der Fig. 1 ist ein Grundträger mit dem Bezugszeichen 1,
eine Ausnehmung mit dem Bezugszeichen 2, eine Oberfläche des
Grundträgers mit dem Bezugszeichen 3 und Absorptionselemente
mit dem Bezugszeichen 4 gekennzeichnet. Ausgehend vom Grund
träger 1, der beispielsweise Silizium oder Aluminium auf
weist, wird im Verfahren zum Herstellen eines Streustrahlen
rasters beispielsweise eine Fotomaske aufgebracht, durch die
dem Grundträger 1 durch Ätzen Strukturen z. B. in Form von Lö
chern oder Linien beibringbar sind. Solche Fotoätzverfahren
sind aus der Halbleitertechnologie bekannt und finden daher
keine Erläuterung. Um eine besonders hohe Präzision der An
ordnung und der Ausbildung der Ausnehmungen zu erreichen,
wird erfindungsgemäß ein anisotrop wirkendes Trockenätzver
fahren angewendet, welches sich insbesondere sehr stark ent
lang der Kristallorientierung, insbesondere bei einem Silizi
um aufweisenden Grundträger, ausbreitet, wodurch die Ausneh
mungen 2 exakt rechtwinklig zur Oberfläche 3 des Grundträgers
1 ausgerichtet werden. Nach dem Ätzverfahren wird in die Aus
nehmungen 2 ein Material eingebracht, das eine größere Strah
lenabsorption aufweist als die des Grundträgers 1. Vorzugs
weise eignet sich hierzu flüssiges Blei, das unter Druck in
die Ausnehmungen 2 eingebracht wird.
Alternativ hierzu kann ein Streustrahlenraster auch dadurch
hergestellt werden, daß ein Grundträger 1 aus Strahlung stark
absorbierendem Material durch eine entsprechende Fotomaske
derart durch das Trockenätzverfahren behandelt wird, daß ge
genüber einer Basis 5 erhabene Strukturen 6 erhalten werden,
die als Säulen oder Linien ausgeführt sind. Die Säulen können
hierzu vorzugsweise in Reihen angeordnet werden; sie können
aber auch statistisch verteilt angeordnet sein. Um dem somit
gebildeten Grundträger 1 eine höhere Stabilität zu verleihen,
ist dieser auf einem Träger 7 aufgebracht, der vorzugsweise
als Kunststoffolie ausgebildet ist.
Claims (6)
1. Verfahren zum Herstellen eines Streustrahlenrasters eines
Strahlendiagnosegerätes,
wobei Ausnehmungen (2) in einem Grundträger (1) durch ein
anisotrop wirkendes Trockenätzverfahren ausgebildet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
wobei als Trockenätzverfahren das Ionenstrahlätzen oder das
reaktive Ionenstrahlätzen Anwendung findet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
wobei der Grundträger (1) Silizium oder Aluminium aufweist,
und
wobei die Ausnehmungen (2) mit einem Material gefüllt werden,
welches Strahlung stärker schwächt als das Material des
Grundträgers (1).
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
wobei der Grundträger (1) derart geätzt wird, daß gegenüber
einer Basis (5) erhöhte Strukturen (6) erhalten werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
wobei der Grundträger (1) eine Blei aufweisende Folie umfaßt,
in die die Ausnehmungen (2) eingebracht sind und wobei die
Folie aus Blei auf einem Träger (7), insbesondere einer
Kunststoffolie, aufgebracht ist.
6. Streustrahlenraster, hergestellt nach einem der Verfahren
1 bis 5.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998139619 DE19839619A1 (de) | 1998-08-31 | 1998-08-31 | Verfahren zum Herstellen eines Streustrahlenrasters und ein somit hergestelltes Streustrahlenraster eines Strahlendiagnosegerätes |
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Family Applications (1)
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DE1998139619 Withdrawn DE19839619A1 (de) | 1998-08-31 | 1998-08-31 | Verfahren zum Herstellen eines Streustrahlenrasters und ein somit hergestelltes Streustrahlenraster eines Strahlendiagnosegerätes |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19839619A1 (de) |
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- 1998-08-31 DE DE1998139619 patent/DE19839619A1/de not_active Withdrawn
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