DE2010519A1 - Kombination eines Leuchtschirmes und eines Antidiffussionsgitters und Verfahren zum Herstellen desselben - Google Patents

Kombination eines Leuchtschirmes und eines Antidiffussionsgitters und Verfahren zum Herstellen desselben

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DE2010519A1 DE19702010519 DE2010519A DE2010519A1 DE 2010519 A1 DE2010519 A1 DE 2010519A1 DE 19702010519 DE19702010519 DE 19702010519 DE 2010519 A DE2010519 A DE 2010519A DE 2010519 A1 DE2010519 A1 DE 2010519A1
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Willem Hendrik van der Delft Feyst (Niederlande)
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N.V. Optische Industrie De Oude DeIft, DeIft (Niederlande)
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    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21KTECHNIQUES FOR HANDLING PARTICLES OR IONISING RADIATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; IRRADIATION DEVICES; GAMMA RAY OR X-RAY MICROSCOPES
    • G21K4/00Conversion screens for the conversion of the spatial distribution of X-rays or particle radiation into visible images, e.g. fluoroscopic screens

Description

N.V. Optische Industrie "De Oude DeIft", DeIft/Holland
Kombination eines LeuchtSchirmes und eines Antidiffussionsgitters und Verfahren zum Herstellen desselben
Die Erfindung bezieht sich auf Röntgenstrahlleuchtschirme und insbesondere auf Schirme der in Fächer unterteilten Art. In diesen Schirmen ist die Phosphorschicht gewöhnlich in eine große Anzahl von kleinen Punkten unterteilt, die durch dünne Wände, gewöhnlich metallische Wände optisch voneinander getrennt sind, die stark lichtreflektierend sind und im wesentli- A chen parallel zu den primären Röntgenstrahlen verlaufen. Z
Der Zweck einer solchen Unterteilung besteht darin, das Licht, das in einem Phosphorpartikel erzeugt wird und sich als Streu-· licht in allen Richtungen fortpflanzt, auf einen Raum zu begrenzen, der durch die angrenzenden lichtreflektierenden Wände umschlossen wird. Verglichen mit Schirmen mit einer durchgehenden Phosphorschicht können die unterteilten Schirme somit bei einem gegebenen Auflösungsvermögen oder gegebener Schärfe dicker gemacht werden und einen besseren Energieumwandlungswirkungsgrad haben.
Die Serienproduktion von Schirmen, die regelmäßig in tausende ™ von Fächern unterteilt sind, welche Dimensionen in der Größenordnung von einigen zehntel Millimeter haben, bildet ein Problem, das bisher nicht zufriedenstellend gelöst werden konnte. Z.B. wird nach der.einen Methode, die in der US-Patentschrift 3 041 456 beschrieben ist, ein rechteckiger Körper aus Plastikmaterial, in dem der Phosphor verteilt ist, in dünne Scheiben zereebnitten, die auf einer oder beiden Seiten mit einem reflektierenden Material beschichtet werden. Dann wird der Körper dttrofc Verkleben der Scheiben wieder zusammengesetzt und längs
Ebenen quer zu den ersten Scheiben wieder zerschnitten,, Die Beschichtungs- und Verklebungsvorgänge werden dann wiederholt, um einen doppelt unterteilten Körper zu erhalten, aus dem schließlich durch Schneiden entlang Ebenen senkrecht zu den beiden Unterteilungen Schirme der gewünschten Dicke gewonnen werden können.
Es ist nun eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen in Fächer unterteilten Röntgenstrahlleuchtschirm zu schaffen, der mit relativ einfachen Mitteln und nach einen: weniger schwerfälligen Verfahren hergestellt werden kann. Eine weitere Aufgabe besteht darin, einen Schirm zu schaffen, der durch seinen Aufbau und das verwendete Material auch selbst als Röntgenstrahlantidiffussionsgitter wirkt.
Um diese und andere Aufgabe zu lösen, sind die in Fächer unterteilten Schirme gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der Trennwände aus gleichmäßig voneinander entfernten, im wesentlichen flachen Streifen gebildet ist, die außer daß sie stark reflektierend sind, aus einem Material bestehen, welches eine relativ hohe Absorbtionsfähigkeit für Röntgenstrahlen besitzt, daß die Räume zwischen den angrenzenden Streifen nur längs eines Teiles ihrer Höhe Leuchtstoff enthalten und längs des Restes ihrer Höhe, der ein Vielfaches des räumlichen Abstandes zwischen benachbarten Streifen ist, entweder leer sind oder ein Material enthalten, das eine relativ geringe Absorbtionsfähigkeit für Röntgenstrahlen besitzt.
In Gebrauoh ist die Phosphorseite des Schirmes dem Betraohter oder gegebenenfalls der Linse einer RÖntgenstrahlsohirmbildkamera zugewendet. Die andere Seite" blickt somit zu der Röntgenstrahlquelle. Infolge ihrer Röntgenstrahlabsorptionseigensehaften lassen die eng nebeneinanderliegenden Streifen nur jene Strahlen hindurch, die im wesentlichen entlang den primären Röntgenstrahlen gerichtet sind. Gestreute Röntgenstrahlen, wie
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sekundäre Strahlung, die von dem zu untersuchenden Patienten kommt, werden durch die Streifen gebremst, und es wird damit verhindert, daß sie die schwachen Kontraste des in dem Schirm gebildeten primären Röntgenstrahlbildes verschlechtern. Wie bekannt, ist es die übliche Praxis, für diese Zwecke separate Antidiffussionsgitter oder Bucky-Gitter zu verwenden» Übliche Bucky-Gitter sind flache Platten, die vor dem Röntgenstrahlschirm angeordnet sind und aus dünnen Schwermetallstreifen bestehen, die durch Abstandsstreifen aus nichtabsorbierendem Material, wie z.B. Pertinax, getrennt sind. Eine andere bekannte Art von Antidiffussionsgittern hat Kreisform und wird durch Wickeln eines dünnen Schwermetallstreifens zusammen mit einem Äbstandsstreifen in Art einer Spirale hergestellt. Antidiffus- m sions- oder Bucky-Gitter werden z.Zt. in großen Mengen nach gut .' beherrschbaren Herstellungsverfahren gefertigt.
Es ist klar, daß die Kombination von Leuchtschirm und Antidif- ■ fussionsgitter gemäß der Erfindung in seiner einfachsten Form auf eine Art und Weise hergestellt werden kann, die derjenigen eines üblichen Antidiffussionsgitters ähnlich ist, wobei jedoch den Abstandsteilen eine Höhe gegeben wird, die etwas geringer ist als jene der Absorptionsstreifen, und wobei die Leerräume, die auf diese Weise zwischen den Absorptionsstreifen bleiben, später mit dem Phosphor gefüllt werden. Die auf diese Weise erzielte Doppelfunktionsplatte hat, verglichen mit einem durchgehenden Schirm mit separatem Antidiffussionsgitter, den Vorteil, ti daß sie in einer Richtung unterteilt ist, was für gewisse Zwecke die Leistungsfähigkeit des Schirmes ausreichend verbessern kann.
Vorzugsweise wird jedoch der Schirm gemäß der Erfindung dadurch in zwei Richtungen unterteilt, daß zwischen benachbarten flachen Streifen stark lichtreflektierende gewellte oder geriffelte Streifen eingefügt werden, die als Abstandshalter zwischen den flachen Streifen dienen.
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Es ist klar, daß wenn solche gewellte Streifen die gleiche Höhe haben wie die ebenen Streifen und aus einem röntgenstrahlabsorbierenderx Material, d.h. aus dem gleichen Material wie die flachen Streifen bestehen* dann die Antidiffussionseigenschaften der sich ergebenden Anordnung ähnlich jenen eines Paares von gekreuzten Bucky-Gittern sind. Wenn jedoch die gewellten Streifen eine viel geringere Höhe haben und insbesondere eine solche, die nicht die Dicke der vorgesehenen Phosphorschicht übersteigt, dann wirkt der Schirm auf die Streuung von Röntgenstrahlen in genau der gleichen Welse wie ein einzelnes konventionelles Bucky-Gitter.
Erfahrungen haben gezeigt, daß die Herstellung von vollständig unterteilten Gittern, die gewellte Streifen als Abstandshalter verwenden, nicht wesentlich komplizierter oder schwieriger ist als mit den üblichen flachen Abstandshaltern. Damit können zur Erzielung eines rechteckigen Schirmes flache Streifen und gewellte Streifen, die die Länge des Schirmes haben, wechselweise gegeneinander gelegt werden, bis eine Platte der gewünschten Breite gebildet worden ist. Für einen kreisförmigen Schirm können ein langer flacher Streifen und ein gewellter Streifen miteinander in Spiralform gewickelt werden, bis eine Scheibe des gewünschten Durchmessers erzielt ist.
Dann wird gemäß einem bevorzugten Verfahren zum Herstellen von Schirmen gemäß der Erfindung die so erzielte Platte oder Scheibe mit einer Seite auf eine leicht eindrückbare Schicht eines löslichen Stoffes gelegt, die eine Dicke besitzt, die gleich jener der verwendeten Phosphorsohicht ist. Als näohstes werden die nicht duroh den lösbaren Stoff gefüllten Zwischenräume mit einer selbsthärtenden Flüssigkeit gefüllt. Schlieaiioh wird nach Erstarren der Flüssigkeit der lösliche Stoff mit einem geeignetem Lösungsmittel entfernt und der Phosphor in die Fächer eingebracht.
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Es wird darauf hingewiesen, daß es an und für sich bekannt ist, eine große Anzahl von engen Kanälen in einer Abbildungseinrichtung durch abwechselndes Stapeln flacher und gewellter Streifen oder Blätter zu bilden (siehe z.B. das französische Zusatzpatent 82 267 und die englische Patentschrift 1 064 075). Diese früheren Anmeldungen beziehen sich jedoch nicht auf Leuohtschirme, sondern auf sogenannte Mehrkanal-BildVerstärkereinrichtungen.
Es wird weiter darauf hingewiesen, daß es außerdem aus der holländischen Patentsehrief 1 001 121 bekannt ist/ in einem Röntgenstrahlschlrm, der separate, den Phosphor enthaltende1 Ausnehmungen besitzt, die Wände dieser.Ausnehmungen aus einem Material herzustellen, weiches nicht nur lichtreflektierend, sondern außerdem auch röntgenstrahlabsorbierend ist. Der Zweck desselben ist hauptsächlich, zu verhindern, daß sekundäre Röntgenstrahlen, die von dem Phosphor ausgehen, zu der nächsten benachbarten Ausnehmung übergehen und in dieser eine unerwünschte Lichtzunahme ergeben. Es ist deshalb ersichtlich, daß diese Wände nicht mit dem oben erläuterten konventionellen Antidiffus si onsgit tern verglichen werden können. Die holländische Patentschrift schlägt außerdem vor, die separaten Ausnehmungen nur teilweise mit Phosphor zu füllen, so daß die Wände etwas Über den Phosphor hinausragen. Dies geschieht jedoch in Richtung auf den Betrachter zu und nicht, wie bei den Wänden des Schirmes gemäß der vorliegenden Erfindung, auf die Röntgenstrahlquelle zu.
Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen beschrieben.
Pig, 1 ist eine perspektivische Ansicht, teilweise In Querschnitt, eines kleinen Teiles eines ersten- Schirmes gemäß der Erfindung, bei dem feste Streifen als Abstandshalter zwischen den röntgenstrahlabsorblerenden Streifen verwendet werden;
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Fig. 2 ist eine Draufsicht eines Gitters für eine zweite Art Schirm gemäß der Erfindung. Während seiner Herstellung ist dieser Schirm kreisförmig und verwendet einen gewellten Streifen zur Schaffung des erforderlichen Zwischenraumes zwischen den röntgenstrahlabsorbierenden Streifen und zur Bildung der fächerartigen Unterteilung;
Fig. 3 ist eine ähnliche Draufsicht wie Fig. 2 eines rechteckigen Gitters während seiner Herstellung;
Fig. 4 ist eine Schnittansicht eines Teiles eines in Fächer unterteilten Schirmes, bei dem Gitter gernäß Fig. 2 oder j5 verwendet sind;
Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht der Streifenanordnung, wie sie in dem Schirm von Fig. K verwendet ist;
Fig. 6 ist eine ähnliche perspektivische Ansicht einer anderen Strelfenanordnung;
Fig. 7 ist eine Schnittansicht einer Anordnung, die zur Herstellung von Schirmen verwendet werden kann, deren Röntgenstrahlabsorptionsstreifen auf den Röntgenstrahlfokus gerichtet sind; und
Fig. 8 ist eine Schnittansicht eines Schirmes, der mit Hilfe der Anordnung von Fig. 7 hergestellt ist.
Der in Fig. 1 teilweise gezeigte Schirm besteht aus dünnen Metallstreifen 1, die durch feste Streifen 2 aus einem für Röntgenstrahlen durchlässigem Material voneinander getrennt sind, in einer Art, die derjenigen konventioneller Antidiffussionsgitter ähnlich 1st. Die Streifen 2 haben jedoch etwas geringere Höhe als die Streifen 1 und außerdem ist das Material der letzteren Streifen so gewählt, daß sie nicht nur die darauf treffenden sekundären Röntgenstrahlen absorbieren, sondern auch eine stark lichtreflektierende Oberfläche haben.
Auf diese Weise werden auf der Seite, die von der Röntgenstrahlquelle entfernt ist, enge Rillen mit reflektierenden Seitenwänden gebildet, die mit dem Phosphor 3 gefüllt sind. Vor-
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zugsweise ist auch das Material der Streifen 2 lichtreflektierend,, z.B. weiß, damit möglichst viel von dem Licht, welches von dem Phosphor ausgeht, von dem Schirm ausgesendet wird.
Es ist k£ar, daß die Wände 1 das Licht auf die Rillen begrenzen, in welchen es erzeugt wird, und dies eine merklich verbesserte Schärfe des Schirmes in der Richtung quer zu den Streifen 1 ergibt, verglichen mit einem durchgehenden Schirm gleichen Umwandlungswirkungsgrades, in gewissen Fällen kann deshalb eine solche in einer Richtung verlaufende fächerartige Unterteilung des Schirmes erwünscht sein.
W© aber aus der Unterteilung des Schirmes in Fächer der volle Nutzen.gezogen werden soll, sollte zu den in den Figuren 2 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispielen gegriffen werden, die von gewellten Streifen als Mittel zum Voneinander-in-Abstand-Bringen der flachen Streifen Gebrauch machen. Wie in Fig. 2 zu sehen ist, kann ein kreisförmiger Schirm mit einer vollständig in Fächer unterteilten Phosphorschicht erzielt werden durch gemeinsames spiralförmiges Wickeln eines langen flachen Streifens 4 und eines geriffelten oder gewellten Streifens 5* bis eine Scheibe 6 des gewünschten Durchmessers gebildet ist. Diese Scheibe enthält eine große Anzahl von Fächern 7 mit im" wesentlichen gleichen Abmessungen und gleicher Form. In diese Fächer kann das Leuchtstoffmaterial eingebracht werden. Wie in Fig. 5 zu sehen ist, kann ein in Fächer unterteilter rechteckiger Schirm 10 durch abwechselndes Gegeneinanderlegen flächer Streifen 8 und gewellter Streifen 9 hergestellt werden, von denen jeder die Länge des Schirmes hat, bis die gewünschte Breite erreicht worden ist.
Die Schnittansicht von Fig. 4 zeigt in einem größeren Maßstab, daß die Zwischenräume 12 zwischen den flachen Streifen 11 und den gewellten Streifen 16 nur längs eines kleinen Teiles ihrer Höhe mit dem Phosphor Ij5 gefüllt sind. Längs der restlichen
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Höhe sind sie mit einem festen Material 14 gefüllt, das dem Schirm die erforderliche mechanische Festigkeit verleiht. Dieses Material sollte eine gute Durchlässigkeit für Röntgenstrahlen besitzen, um die primären Röntgenstrahlen so wenig als möglich zu dämpfen. Um die Streifenkanten zu schützen, ist die Oberseite des Schirmes mit einer dünnen Schicht des gleichen Materials bedeckt.
Das Verhältnis zwischen der Höhe der mit dem Material 14 gefüllten Räume und dem gegenseitigen Abstand der Streifen 11 bestimmt die Wirksamkeit der Anordnung als Antidiffussionsgitter. In der Praxis kann dieses Verhältnis, wie bei den konventionellen Bucky-Gittern, in weiten Grenzen variiert werden, aber es wird vorzugsweise größer als 3> gemacht.
In der in Pig. 5 gezeigten Konfiguration haben die gewellten Streifen 16, wie in Pig. 4, die volle Höhe des Schirmes und umgrenzen dadurch prismatische Fächer 12, von denen nur der untere Teil mit dem Phosphor gefüllt wird. Im Gegensatz dazu sind in Fig. 6 die gewellten Streifen 16* viel niedriger als die flachen Streifen 11. Nur die Zwischenräume 12'" werden mit dem Phosphor gefüllt, wogegen die restlichen Räume 12' zwischen den flachen Streifen 11 leergelassen oder mit einem für Röntgenstrahlen durchlässigen Trägermaterial gefüllt werden. Die letztere Form kann in ihrer Wirkung mit einem Einfach-Bucky-Gitter verglichen werden.
Die zu verwendenden Metallstreifen sollten natürlich die sekundären Röntgenstrahlen so vollständig als möglich absorbieren, zumindest insoweit, als es die flachen Streifen betrifft. Es ist jedoch auch erwünscht, Streifen zu verwenden, die bo dünn als möglich sind, um die nutzbare Fläche des Schirmes groß zu halten. Es 1st deshalb erwünscht, Metalle hohen Atomgewichts zu verwenden, die dadurch eine hohe spezifisohe Absorption für Röntgenstrahlen besitzen. Gold und Silber in finer Dioke von
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Ö,O? bis 0,04 mm haben sich z.B. als geeignet erwiesen, auch wegen ihrer hohen Reflektion von Licht und ihrer Eignung, in einen geriffelten und gewellten Streifen umgewandelt zu werden. Es dürfte klar sein, daß die Aufgaben der vorliegenden Erfindung schon zu einem hohen Maße erreicht werden, wenn in den in den Figuren 4 und 5 gezeigten Ausführungsbeispielen nur die flachen Streifen aus einem solchen Schwermetall und der Rest z.B. aus einem leichteren Metall hergestellt wird. Die Streifen können auch aus einer geeigneten Legierung von leichten und schweren Metallen oder einer geschichteten Kombination solcher verschiedener Materialien bestehen.
Die Querabmessungen der Fächer hängen hauptsächlich von dem gewünschten Auflösungsvermögen des Schirmes ab« Für viele Anwendungsfälle erscheint ein Abstand zwischen den flachen Streifen von 0,3 bis 1 mm als genügend klein, um einen störenden Einfluß der Gitterstruktur auf das RöntgenstrahlbiId zu vermeiden. Die günstigste Dicke der Phosphorschicht hängt von der Eindringenergie der primären Röntgenstrahlen und den Llchtdiffussions- und den Llchtabsorbtionseigenschaften des Phosphors ab. Die Dicke, bei der ein optimaler Lichtumwandlungswirkungsgrad erzielt wird, wird vorzugsweise durch einige Experimente bestimmt. Es zeigte sich z.B., daß im Falle einer gewissen medizinischen Röntgenstrahlbildverstärkerkamera eine Dicke von 0,6 bis 0,7 mm am besten geeignet war. In jedem Fall 1st bei einem vollständig in Fächer unterteilten Schirm die Phosphordicke ohne Einfluß auf das Auflösungsvermögen des Schirmes, da letzteres vollständig durch die Querabmessungen der Fächer bestimmt wird.
Unter Bezugnahme auf Fig. 7 wird nunmehr ein bevorzugtes Ver fahren zum Herstellen eines Schirmes gemäß der Erfindung be schrieben. Der betreffende Schirm ist ein sogenannter fokusslerter Schirm, dessen Trennwände auf den Brennpunkt der in Verbindung mit dem Schirm zu verwendenden Röntgenstrahlröhre gtrlohtet sind« Die Verwendung von fokussieren Schirmen 1st
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wünschenswert, damit die Trennwände in dem Röntgenstrahlbild eine so gering als mögliche Abschattung hervorrufen.
Eine Scheibe oder Platte 17, die in der in den Figuren 2 oder 3 erläuterten Art vorbereitet worden sein kann, wird auf die konvexe obere Fläche eines Tisches 18 gelegt. Diese Fläche kann für einen kreisförmigen Schirm sphärisch oder für einen rechteckigen Schirm zylindrisch sein. Auf die Fläche ist eine Schicht 19 aus einem leicht eindrückbarem und löslichen Material aufgetragen worden. Mischungen aus Parafinwaohs und Vaseline scheinen dafür geeignet zu sein. Die Schicht I9 hat die Dicke der vorgesehenen Phosphorschicht. Die ursprünglich flache Scheibe oder Platte 17 wird sorgfältig aufgepreßt, bis sie mit ihrer ganzen Fläche auf dem Tisch 18 aufliegt. Während dieses Schrittes verschieben sich benachbarte Windungen oder Streifen des Gitters etwas gegeneinander, aber sie bleiben genau senkrecht.
Danach werden die restlichen Räume über der Schicht I9 mit einer geeigneten selbsthärtenden Flüssigkeit gefüllt. Beispielsweise können wärmehartbare Plastikmaterialien, wie das unter dem Warenzeichen Araldit bekannte Epoxydharz dafür verwendet werden. Weil dieses selbst eine optisch klare Flüssigkeit ist, wird ein weißer Farbstoff hinzugefügt, damit das Licht, das in Richtung der Röntgenstrahlquelle strahlt, zum größeren Teil reflektiert und dem nutzbaren Licht hinzugefügt wird. Mit einem geringen Überschuß an Material und durch Anwendung eines Rahmens 21 und einer Gegenform 22 kann der Schirm auch mit einer Schutzabdeckung 23 und einem Verstärkungsrand 20 versehen werden.
Bevor die selbsthärtende Flüssigkeit vollständig erstarrt, wird der Schirm I7 von dem Tisoh 18 weggenommen und mit der Oberseite nach unten in einen Trog gelegt, der ein geeignetes Lösungsmittel für das Material I9, wie z.B. Benzin enthält. Gleiohzei-
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tig wird jedoch der Schirm wieder flach gedrückt, wie in Figur 8 zu sehen ist. Dadurch tritt eine geringe Verformung der Sehirmwindungen oder -streifen ein, die die fokusierte Lage der Streifen^bewirkt. In diesem Zustand kann man das Plastikmaterial fertig Aushärten lassen.
Das Material I9 ist inzwischen aus den Fächern herausgewaschen. Diese müssen nun mit dem Phosphor gefüllt werden. Dies kann herkömmlicherweise durch Streuen des Phosphors in das gleiche Lösungsmittel erfolgen, so daß dieser sich in den Fächern niederschlägt. Schließlich kann der Schirm herausgenommen und getrocknet werden, nachdem ein möglicher überschüssiger Phosphor entfernt worden ist,. Um ein Herausfallen von Phosphorteilchen zu verhindern, kann die Gebrauchsseite des Schirmes z,B. mit Hilfe einer dünnen Schicht 15 von Polyvinylalkohol fixiert werden (siehe Fig. J5). '
Es wird darauf hingewiesen, daß man sich natürlich auch andere Mittel ausdenken kann, um die Fokusierung der Trennwände zu erreichen. So kann z.B. beim Wickeln einer Scheibe in der in Figur 2 gezeigten Art der äußere Streifen beim Wickeln konstant gegen den vorhergehenden Streifen gedrückt werden, und zwar mit Hilfe einer'Rolle, die von einer Stange getragen wird, die in einem Abstand gleich dem Brennpunktsabstand an einem Punkt in der optischen Achse des Schirmes gelagert ist.
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Claims (7)

  1. Patentansprüche
    Qy) Röntgenstrahlleuchtschirm mit einer großen Anzahl von Leuchtstoff enthaltenden Fächern, die durch dünne lichtreflektierende Wände voneinander getrennt sind, die im wesentlichen parallel zu den primären Röntgenstrahlen verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der Trennwände aus gleichmäßig voneinander entfernten, im wesentlichen flachen Streifen gebildet ist, die aus einem Material mit relativ hohem Absorptionsvermögen für Röntgenstrahlen bestehen, daß die Zwischenräume zwischen benachbarten Streifen nur längs eines Teiles ihrer Höhe Leuchtstoff enthalten und entlang des Restes ihrer Höhe, der ein Vielfaches des räumlichen Abstandes zwischen benachbarten Streifen ist, entweder leer sind oder ein Material enthalten, das ein relativ geringes Absorptionsvermögen für Röntgenstrahlen besitzt.
  2. 2.) Röntgenstrahlleuchtschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die flachen Streifen lichtreflektierende gewellte Streifen eingefügt sind, die zwischen den flachen Streifen als Abstandshalter dienen und außerdem Wände für die Fächer bilden.
  3. 3.) Röntgenstrahlleuchtschirm nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gewellten Streifen die gleiche Höhe wie die flachen Streifen haben und ebenfalls aus einem Material mit einem relativ hohen Absorptionsvermögen für Röntgenstrahlen bestehen.
  4. 4.) Röntgenstrahlleuchtschirm nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gewellten Streifen eine Höhe haben, die im wesentlichen gleioh der Dloke der Leuchtstoffsohioht ist.
  5. 5.) Röntgenstrahlleuchtschirm nach Anspruch 1, daduroh gekennzeichnet, daß der Rest der Zwischenräume zwischen den flachen Streifen ein Material enthält, das lichtreflektierend ist.
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  6. 6.) Verfahren zum Herstellen eines Leuchtschirmes nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Schritte: Bilden eines Gitters der durch die gewellten Streifen voneinander getrennten, im wesentlichen flachen Streifen, Auflegen des Gitters mit einer Seite auf eine leicht eindrückbare Schicht eines löslichen Materials mit einer Dicke, die gleich jener der zu bildenden Leuchtstoffschicht ist. Füllen der übrigen Zwischenräume über dem löslichen Material mit einer selbsthärtenden Flüssigkeit, Entfernen des löslichen Materials nach Erstarren der Flüssigkeit und Einbringen des Leuchtstoffes in die von dem löslichen Material befreiten Fächer.
  7. 7.) Verfahren nach Anspruch 6 zum. Herstellen eines fokusierten Schirmes, dadurch gekennzeichnet, daß die leicht eindrückbare Schicht auf eine konvexe Fläche aufgebracht ist, gegen welche das Gitter gedrückt wird, und daß das Gitter vor dem völligen Erstarren der selbsthärtenden Flüssigkeit wieder flach gedrückt wird.
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