DE102008010224A1 - Streustrahlenraster und Verfahren zur Herstellung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung gibt ein Streustrahlenraster (S) für medizinische Röntgeneinrichtungen und ein dazugehöriges Herstellungsverfahren an. Es umfasst ein erstes Mittel (M1) aus einem ersten Material und zweite Mittel (M2) aus einem zweiten Material, wobei das erste Material strahlungsdurchlässiger als das zweite Material ist. Mehrere Öffnungen (L, SL) sind im ersten Mittel (M1) angeordnet. Die Seitenwände der Öffnungen (L, SL) sind mit den zweiten Mitteln (M2) derart versehen, dass ein Streustrahlen absorbierendes Raster gebildet wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein im Patentanspruch 1 angegebenes Streustrahlenraster mit einem ersten Mittel und zweiten Mitteln sowie ein im Patentanspruch 10 angegebenes dazugehöriges Herstellungsverfahren.
  • In der Röntgenbildtechnik werden hohe Anforderungen an die Bildqualität der Röntgenaufnahmen gestellt. Für derartige Aufnahmen, wie sie insbesondere in der medizinischen Röntgendiagnostik durchgeführt werden, wird ein zu untersuchendes Objekt von Röntgenstrahlung einer annähernd punktförmigen Röntgenquelle durchleuchtet und die Schwächungsverteilung der Röntgenstrahlung auf der der Röntgenquelle gegenüberliegenden Seite des Objektes zweidimensional erfasst. Auch eine zeilenweise Erfassung der durch das Objekt geschwächten Röntgenstrahlung kann bspw. in Computertomographie-Anlagen vorgenommen werden. Als Röntgendetektoren kommen neben Röntgenfilmen und Gasdetektoren zunehmend Festkörperdetektoren zum Einsatz, die in der Regel eine matrixförmige Anordnung optoelektronischer Halbleiterbauelemente als lichtelektrische Empfänger aufweisen. Jeder Bildpunkt der Röntgenaufnahme sollte idealer Weise die Schwächung der Röntgenstrahlung durch das Objekt auf einer geradlinigen Achse von der punktförmigen Röntgenquelle zu den dem Bildpunkt entsprechenden Ort der Detektorfläche entsprechen. Röntgenstrahlen, die von der punktförmigen Röntgenquelle auf dieser Achse geradlinig auf den Röntgendetektor auftreffen werden als Primärstrahlen bezeichnet.
  • Die von der Röntgenquelle ausgehende Röntgenstrahlung wird im Objekt jedoch aufgrund unvermeidlicher Wechselwirkungen gestreut, so dass neben den Primärstrahlen auch Streustrahlen, sog. Sekundärstrahlen, auf den Detektor auftreffen. Diese Streustrahlen, die in Abhängigkeit von Eigenschaften des Objektes bei diagnostischen Bildern mehr als 90% der gesamten Signal-Aussteuerung eines Röntgendetektors verursachen können, stellen eine Rauschquelle dar und verringern die Erkennbarkeit feiner Kontrastunterschiede.
  • Zur Verringerung der auf die Detektoren auftreffenden Streustrahlungsanteile werden daher zwischen dem Objekt und dem Detektor sog. Streustrahlenraster eingesetzt. Streustrahlenraster bestehen aus regelmäßig angeordneten, die Röntgenstrahlung absorbierenden Strukturen, zwischen denen Durchgangskanäle oder Durchgangsschlitze für den möglichst ungeschwächten Durchgang der Primärstrahlung ausgebildet sind. Diese Durchgangskanäle bzw. Durchgangsschlitze sind bei fokussierten Streustrahlenrastern entsprechend dem Abstand zur punktförmigen Röntgenquelle, d. h. dem Abstand zum Fokus der Röntgenröhre, auf den Fokus hin ausgerichtet. Bei nicht fokussierten Streustrahlenrastern sind die Durchgangskanäle bzw. Durchgangsschlitze über die gesamte Fläche des Streustrahlenrasters senkrecht zu dessen Oberfläche ausgerichtet. Dies führt jedoch zu einem merklichen Verlust an Primärstrahlung an den Rändern der Bildaufnahme, da an diesen Stellen ein größerer Teil der einfallenden Primärstrahlung auf die absorbierenden Bereiche des Streustrahlenrasters trifft.
  • Zur Erzielung einer hohen Bildqualität werden sehr hohe Anforderungen an die Eigenschaften von Röntgen-Streustrahlenrastern gestellt. Die Streustrahlen sollen einerseits möglichst gut absorbiert werden, während andererseits ein möglichst hoher Anteil an Primärstrahlung ungeschwächt durch das Streustrahlenraster hindurch treten soll. Eine Verminderung des auf die Detektorfläche auftreffenden Streustrahlenanteils lässt sich durch ein großes Verhältnis der Höhe des Streustrahlenrasters zur Dicke bzw. dem Durchmesser der Durchgangskanäle oder Durchgangsschlitze, d. h. durch eine hohes Schachtverhältnis, auch Aspektverhältnis genannt, erreichen. Wegen der Dicke der zwischen den Durchgangskanälen oder Durchgangsschlitzen liegenden absorbierenden Struktur- oder Wandelemente kann es jedoch zu Bildstörungen durch Absorption eines Teils der Primärstrahlung kommen. Gerade beim Einsatz von Festkörperdetektoren führen Inhomogenitäten der Raster, d. h. Abweichungen der absorbierenden Bereiche von ihrer Ideallage, zu Bildstörungen durch eine Abbildung der Raster im Röntgenbild. Zum Beispiel besteht bei matrixförmig angeordneten Detektorelementen die Gefahr, dass die Projektion der Strukturen von Detektorelementen und Streustrahlenraster miteinander interferieren. Dadurch können störende Moiré-Erscheinungen auftreten.
  • Ein Nachteil bei allen bekannten Streustrahlenrastern besteht darin, dass die absorbierenden Strukturelemente nicht beliebig dünn und präzise gefertigt werden können, so dass in jedem Falle ein signifikanter Teil der Primärstrahlung durch diese Strukturelemente weggenommen wird.
  • Die gleiche Problematik stellt sich in der Nuklearmedizin, insbesondere bei der Anwendung von Gamma-Kameras, wie bspw. Anger-Kameras. Auch bei dieser Aufnahmetechnik muss ähnlich wie in der Röntgendiagnostik darauf geachtet werden, dass möglichst wenig gestreute Gammaquanten den Detektor erreichen. Im Gegensatz zur Röntgendiagnostik befindet sich bei der Nukleardiagnostik die Strahlungsquelle für die Gamma-Quanten im Inneren des Objektes. Dem Patienten wird hierbei ein mit bestimmten, instabilen Nukliden markiertes Stoffwechselpräparat injiziert, das sich dann organspezifisch anreichert. Durch den Nachweis der entsprechend aus dem Körper emittierten Zerfallsquanten wird dann ein Abbild des Organs erhalten. Der zeitliche Verlauf der Aktivität im Organ lässt Rückschlüsse auf dessen Funktion zu. Für den Erhalt eines Bildes des Körperinneren muss vor dem Gamma-Detektor ein Kollimator eingesetzt werden, der die Projektionsrichtung des Bildes festlegt. Ein derartiger Kollimator entspricht von der Funktionsweise und vom Aufbau her dem Streustrahlenraster in der Röntgendiagnostik. Nur die durch die Vorzugsrichtung des Kollimators bestimmten Gamma-Quanten können den Kollimator passieren, schräg dazu einfallende Quanten werden in den Kollimatorwänden absorbiert. Aufgrund der höheren Energie der Gamma-Quanten im Vergleich zu Röntgenquanten müssen Kollima toren um ein Vielfaches höher ausgeführt werden als Streustrahlenraster für Röntgenstrahlung.
  • So können gestreute Quanten während der Bildaufnahme ausselektiert werden, indem nur Quanten einer bestimmten Energie im Bild berücksichtigt werden. Allerdings bedingt jedes detektierte Streuquant eine Totzeit der Gamma-Kamera von bspw. einer Mikrosekunde, während der keine weiteren Ereignisse registrierbar sind. Wenn daher kurz nach der Registrierung eines Streuquants ein Primärquant eintrifft, kann es nicht registriert werden und geht für das Bild verloren. Auch wenn ein Streuquant zeitlich – innerhalb gewisser Grenzen – mit einem Primärquant koinzidiert, tritt ein ähnlicher Effekt auf. Da die Auswerteelektronik dann beide Ereignisse nicht mehr trennen kann, wird eine zu hohe Energie ermittelt und das Ereignis wird nicht registriert. Die beiden angeführten Fälle erklären, dass eine hoch wirksame Streustrahlen-Unterdrückung auch in der Nukleardiagnostik zu einer verbesserten Quanteneffizienz führt. Letztlich wird dadurch eine verbesserte Bildqualität bei gleicher Dosierung des applizierten Radio-Nuklids erreicht oder bei gleicher Bildqualität eine geringere Radio-Nuklid-Dosis ermöglicht, so dass die Strahlenexposition des Patienten gesenkt und kürzere Bildaufnahmezeiten erreicht werden können.
  • Für die Herstellung von Streustrahlenrastern für Röntgenstrahlung und Kollimatoren für Gammastrahlung gibt es verschiedene Techniken und entsprechende Ausführungsformen. So sind bspw. in der Patentschrift DE 102 41 424 A1 diverse Herstellungsverfahren und Ausbildungen von Streustrahlenrastern beschrieben.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung ein weiteres Streustrahlenraster anzugeben, welches auch bei einem hohen Schachtverhältnis einfach und kostengünstig herstellbar ist.
  • Gemäß der Erfindung wird die gestellte Aufgabe mit der Vorrichtung des unabhängigen Patentanspruchs 1 und dem Verfahren des unabhängigen Patentanspruchs 10 gelöst.
  • Erfindungsgemäß umfasst die Vorrichtung ein Streustrahlenraster für medizinische Röntgeneinrichtungen mit einem ersten Mittel aus einem ersten Material und zweiten Mitteln aus einem zweiten Material, wobei das erste Material strahlungsdurchlässiger als das zweite Material ist. Mehrere Öffnungen sind im ersten Mittel angeordnet. Die Seitenwände bzw. Innenwände der Öffnungen sind mit den zweiten Mitteln derart versehen, dass ein Streustrahlen absorbierendes Raster bildbar ist.
  • Dadurch sind Streustrahlenraster mit einem hohen Schachtverhältnis einfach und genau herstellbar.
  • In einer Weiterbildung können die Öffnungen durchgehend und/oder mit einem dritten Material gefüllt sein.
  • Vorteilhaft daran ist die Homogenität des Rasters.
  • In einer Weiterbildung können die Strahlungsabsorptionseigenschaften des dritten Materials in etwa den Absorptionseigenschaften des ersten Materials entsprechen.
  • Dies verbessert die Homogenität des Rasters.
  • In einer weiteren Ausführungsform können die Öffnungen aus kreisrunden Löchern und/oder länglichen Schlitze gebildet sein.
  • Dies bietet den Vorteil, dass durch Bohren und/oder Sägen die Öffnungen hergestellt werden können.
  • In einer Weiterbildung können das Verhältnis der Durchmesser der Löcher zur Tiefe der Locher und/oder das Verhältnis der Breite der Schlitze zur Tiefe der Schlitze etwa 1:10 und/oder das Verhältnis der Schichtdicke des zweiten Mittels zur Tiefe der Öffnungen etwa 1:100 betragen.
  • In einer weiteren Ausführungsform kann der Abstand zwischen den Öffnungen etwa der Weite der Öffnungen entsprechen.
  • Dadurch wird die streustrahlenabsorbierende Wirkung optimiert.
  • Erfindungsgemäß können die Öffnungen auch unter unterschiedlichen vorgebbaren Winkeln zur Strahlrichtung angeordnet sein, so dass eine Fokuswirkung des Streustrahlenrasters erreichbar ist.
  • Die Erfindung gibt auch ein Verfahren zur Herstellung eines Streustrahlenrasters an. Es umfasst folgende Schritte:
    • – Auswählen eines ersten Mittels aus einem ersten Material,
    • – Anordnen von Öffnungen im ersten Mittel derart, dass ein Streustrahlen absorbierendes Raster bildbar ist und
    • – Versehen der Seitenwände der Öffnungen mit einem zweiten Material, wobei dieses strahlungsabsorbierender als das erste Material ist.
  • Eine Weiterbildung kann folgenden zusätzlichen Schritt umfassen:
    • – Füllen der Öffnungen mit einem dritten Material, wobei dessen Strahlungsabsorptionseigenschaften etwa denen des ersten Materials entsprechen.
  • In einer weiteren Ausführungsform werden die Öffnungen im ersten Mittel gebohrt, geschnitten oder gefräst und das zweite Mittel wird mit einem chemischen oder galvanischen Beschichtungsverfahren aufgebracht.
  • Außerdem wird ein erfindungsgemäßes Computerprogrammprodukt mit einem Computerprogramm angegeben. Wobei dieses Softwaremittel zur Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens aufweist, wenn das Computerprogramm in einer Steuereinheit ausgeführt wird.
  • Weitere Besonderheiten und Vorteile der Erfindung werden aus den nachfolgenden Erläuterungen eines Ausführungsbeispiels anhand von schematischen Zeichnungen ersichtlich.
  • Es zeigen:
  • 1: zwei Ansichten eines Streustrahlenrasters,
  • 2: ein Streustrahlenraster mit Löchern ohne Beschichtung,
  • 3: ein Streustrahlenraster mit Löchern mit Beschichtung,
  • 4: eine Schnittansicht durch ein Streustrahlenraster mit fokussierender Wirkung und
  • 5: ein Ablaufdiagramm eines Herstellungsverfahrens.
  • 1 zeigt eine Draufsicht eines erfindungsgemäßen Streustrahlenrasters S mit einem ersten Mittel M1 aus einem ersten Material. Das erste Mittel M1 ist beispielsweise eine viereckige Kunststoffplatte mit 400 mm Breite und 400 mm Länge oder eine runde mit 400 mm Durchmesser und mit einer Dicke von etwa 1 bis 2 mm. Das erste Material lässt bevorzugt Strahlung, wie Röntgenstrahlung oder Gammastrahlung, absorptionsarm durch. In dem ersten Mittel M1 sind eine Vielzahl von Öffnungen, beispielsweise durchgehende oder nichtdurchgehende Löcher L oder Schlitze SL bzw. Gräben angeordnet. Die Tiefe C der Öffnungen L, SL ist für ein optimales Schachtverhältnis etwa 10 mal größer als der Durchmesser B1 der Löcher L oder als die Breite B2 der Schlitze SL. Bei durchgehenden Löchern L ergibt sich daher ein Durchmesser B1 von 0,1 bis 0,2 mm. In 1 sind die Schlitze SL und Löcher L durchgehend dargestellt, so dass die Tiefe C gleich der Dicke des ersten Mittels M1 ist. Die Öffnungen L, SL haben einen Abstand D voneinander, der in etwa dem Durchmesser B1 bzw. der Breite B2 der Öffnungen L, SL entspricht.
  • Die Innenwände bzw. Seitenwände der Öffnungen L, SL sind mit einem zweiten Mittel M2 aus einem zweiten Material versehen, welches die Strahlung stärker absorbiert als das erste Material. Das zweite Material sollte daher eine höhere Ordnungszahl als das erste Material haben und ist vorzugsweise ein Metall. Durch geeignete Wahl der Schichtdicke der zweiten Mittel M2 kann somit ein funktionsfähiges Streustrahlenraste hergestellt werden. Vorzugsweise ist die Schichtdicke des zweiten Mittels M2 etwa ein Zehntel des Durchmessers B1 bzw. der Breite B2 der Öffnungen. Im obigen Beispiel wären das ungefähr 0,1 mm. Das zweite Material kann durch herkömmliche galvanische, chemische oder elektro-chemische Beschichtungsverfahren aufgebracht werden und so die zweiten Mittel bilden.
  • 2 zeigt ein erstes Mittel M1 mit regelmäßig angeordneten Öffnungen in Form von gebohrten Löchern L. Die Seitenwände der Löcher L sind noch nicht mit einem zweiten Mittel beschichtet.
  • 3 zeigt das erste Mittel M1 aus 2, wobei jetzt die Löcher L mit einem zweiten Mittel M2 aus einem zweiten Material beschichtet sind. Durch geeignete Wahl des zweiten Materials und der Wandstärke der zweiten Mittel M2 kann ein Streustrahlen absorbierendes Raster S erzeugt werden. Mit bekannten galvanischen oder chemischen Beschichtungsverfahren kann einfach und genau das zweite Material auf die Seitenwände der Löcher L aufgebracht werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform kann das zweite Material aus mehreren unterschiedlichen Materialien aufgebaut sein. Auch können in verschiedenen Öffnungen L unterschiedliche zweite Materialien zum Einsatz kommen.
  • Die Öffnungen können nach der Beschichtung mit den zweiten Mitteln M2 auch mit einem dritten Material, das ähnliche Absorptionseigenschaften wie das erste Material aufweist, teilweise oder ganz gefüllt werden.
  • 4 zeigt eine Schnittansicht durch ein erfindungsgemäßes Streustrahlenraster S mit Öffnungen L, wobei die Öffnungen L auf den Fokuspunkt einer Röntgenstrahlenröhre ausgerichtet sind. Das heißt, die Bohrungen bzw. Schnitte werden vom Inneren des Streustrahlenrasters S nach außen hin jeweils um einen veränderbaren, vorgebbaren Winkel W zueinander versetzt, um eine Fokussierwirkung zu erreichen.
  • In einer weiteren Ausführungsform können die Öffnungen L, SL mit einem dritten Material, welches etwa die Strahlungsabsorptionseigenschaften des ersten Materials aufweist, gefüllt sein, um eventuelle Inhomogenitäten bei der Belichtung von Röntgenfilmen oder digitalen Röntgenbilddetektoren zu vermeiden.
  • 5 zeigt ein Ablaufdiagramm des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens, bei dem im Schritt 100 ein erstes Mittel M1 aus einem ersten Material ausgewählt wird, und im Schritt 101 Öffnungen L, SL im ersten Mittel M1 derart angeordnet werden, dass ein Streustrahlen absorbierendes Raster gebildet wir. Im Schritt 102 werden die Seitenwände bzw. Innenwände der Öffnungen L, SL mit einem zweiten Mittel M2 aus einem zweiten Material, das strahlungsabsorbierender als das erste Material ist, versehen bzw. beschichtet, und im Schritt 103 die Öffnungen mit einem dritten Material gefüllt. Die Strahlungsabsorptionseigenschaften des dritten Materials sind denen des ersten Materials etwa gleich.
  • B1
    Durchmesser des Lochs L
    B2
    Breite des Schlitzes SL
    C
    Tiefe des Lochs L bzw. des Schlitzes SL
    D
    Abstand zwischen den Löchern L bzw. der Schlitze SL
    L
    Loch
    M1
    erstes Mittel
    M2
    zweites Mittel
    S
    Streustrahlenraster
    SL
    Schlitz
    W
    Winkel
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10241424 A1 [0009]

Claims (13)

  1. Streustrahlenraster (S) für medizinische Röntgeneinrichtungen, mit einem ersten Mittel (M1) aus einem ersten Material und zweiten Mitteln (M2) aus einem zweiten Material, wobei das erste Material strahlungsdurchlässiger als das zweite Material ist, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Öffnungen (L, SL) im ersten Mittel (M1) derart angeordnet und die Seitenwände der Öffnungen (L, SL) mit den zweiten Mitteln (M2) derart versehen sind, dass ein Streustrahlen absorbierendes Raster bildbar ist.
  2. Streustrahlenraster (S) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (L, SL) durchgehend sind.
  3. Streustrahlenraster (S) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (L, SL) mit einem dritten Material füllbar sind.
  4. Streustrahlenraster (S) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlungsabsorptionseigenschaften des dritten Materials in etwa den Absorptionseigenschaften des ersten Materials entsprechen.
  5. Streustrahlenraster (S) nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen aus kreisrunden Löchern (L) und/oder länglichen Schlitzen (SL) bildbar sind.
  6. Streustrahlenraster (S) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Durchmesser (B1) der Löcher (L) zur Tiefe (C) der Löcher (L) und/oder das Verhältnis der Breite (B2) der Schlitze (SL) zur Tiefe (C) der Schlitze (SL) etwa 1:10 beträgt.
  7. Streustrahlenraster (S) nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Schichtdicke des zweiten Mittels (M2) zur Tiefe (C) der Öffnungen (L, SL) etwa 1:100 beträgt.
  8. Streustrahlenraster (S) nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (D) zwischen den Öffnungen (L; SL) etwa der Weite (B1, B2) der Öffnungen entspricht.
  9. Streustrahlenraster (S) nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (L, SL) derart unter unterschiedlichen vorgebbaren Winkeln (W) zur Strahlrichtung angeordnet sind, dass eine Fokuswirkung des Streustrahlenrasters (S) erreichbar ist.
  10. Verfahren zur Herstellung eines Streustrahlenrasters (S), gekennzeichnet durch folgende Schritte: a) Auswählen (100) eines ersten Mittels (M1) aus einem ersten Material, b) Anordnen (101) von Öffnungen (L, SL) im ersten Mittel (M1) derart, dass ein Streustrahlen absorbierendes Raster bildbar ist und c) Versehen (102) der Seitenwände der Öffnungen (L, SL) mit einem zweiten Material, wobei dieses strahlungsabsorbierender als das erste Material ist.
  11. Verfahren nach Anspruch 10 gekennzeichnet durch den zusätzlichen Schritt d) Füllen (103) der Öffnungen (L, SL) mit einem dritten Material, wobei dessen Strahlungsabsorptionseigenschaften etwa denen des ersten Materials entsprechen.
  12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (L, SL) im ersten Mittel (M1) gebohrt, geschnitten oder gefräst werden und das zweite Mittel (M2) mit einem chemischen oder galvanischen Beschichtungsverfahren aufgebracht wird.
  13. Computerprogrammprodukt mit einem Computerprogramm, das Softwaremittel zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 10 bis 12 aufweist, wenn das Computerprogramm in einer Steuereinheit ausgeführt wird.
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