DE102015210566B4 - Röntgenanlage - Google Patents

Röntgenanlage Download PDF

Info

Publication number
DE102015210566B4
DE102015210566B4 DE102015210566.0A DE102015210566A DE102015210566B4 DE 102015210566 B4 DE102015210566 B4 DE 102015210566B4 DE 102015210566 A DE102015210566 A DE 102015210566A DE 102015210566 B4 DE102015210566 B4 DE 102015210566B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ray
grid
source
ray source
ras
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE102015210566.0A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102015210566A1 (de
Inventor
Thomas Schmitt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Healthineers Ag De
Original Assignee
Siemens Healthcare GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Healthcare GmbH filed Critical Siemens Healthcare GmbH
Priority to DE102015210566.0A priority Critical patent/DE102015210566B4/de
Publication of DE102015210566A1 publication Critical patent/DE102015210566A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102015210566B4 publication Critical patent/DE102015210566B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21KTECHNIQUES FOR HANDLING PARTICLES OR IONISING RADIATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; IRRADIATION DEVICES; GAMMA RAY OR X-RAY MICROSCOPES
    • G21K1/00Arrangements for handling particles or ionising radiation, e.g. focusing or moderating
    • G21K1/02Arrangements for handling particles or ionising radiation, e.g. focusing or moderating using diaphragms, collimators
    • G21K1/025Arrangements for handling particles or ionising radiation, e.g. focusing or moderating using diaphragms, collimators using multiple collimators, e.g. Bucky screens; other devices for eliminating undesired or dispersed radiation
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B6/00Apparatus or devices for radiation diagnosis; Apparatus or devices for radiation diagnosis combined with radiation therapy equipment
    • A61B6/06Diaphragms
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B6/00Apparatus or devices for radiation diagnosis; Apparatus or devices for radiation diagnosis combined with radiation therapy equipment
    • A61B6/40Arrangements for generating radiation specially adapted for radiation diagnosis
    • A61B6/4035Arrangements for generating radiation specially adapted for radiation diagnosis the source being combined with a filter or grating
    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21KTECHNIQUES FOR HANDLING PARTICLES OR IONISING RADIATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; IRRADIATION DEVICES; GAMMA RAY OR X-RAY MICROSCOPES
    • G21K1/00Arrangements for handling particles or ionising radiation, e.g. focusing or moderating
    • G21K1/02Arrangements for handling particles or ionising radiation, e.g. focusing or moderating using diaphragms, collimators

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Medical Informatics (AREA)
  • High Energy & Nuclear Physics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Surgery (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Radiology & Medical Imaging (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Biophysics (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Apparatus For Radiation Diagnosis (AREA)

Abstract

Röntgenanlage (RA) mit einer mindestens ein Röntgenhauptstrahlbündel (RHSB) und mindestens ein Röntgennebenstrahlbündel (RNSB) abgebenden Röntgenquelle (RQ), dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein vor dem Auftreffen der Röntgenstrahlen auf ein zu röntgendes Objekt eine Elimination von der Röntgenquelle (RQ) abgegebenes Röntgennebenstrahlbündel (RNSB) bewirkendes auf den Fokus (F) der Röntgenquelle (RQ) ausrichtbares Raster (RAS) vorgesehen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren für eine Röntgenanlage, insbesondere eine Ausgestaltung für eine Röntgenblendeneinheit.
  • Zum Erstellen von Röntgenbildern bedarf es einer mit zumindest einer Röntgenquelle und einer Röntgendetektoreinheit ausgebildeten Röntgenanlage. Röntgenquelle und Röntgendetektoreinheit können hierzu an den Enden eines C-Bogens angeordnet sein. Die Röntgenanlage weist zudem auch ein einer Röntgenquelle nachgeordnetes Röntgenblendengehäuse auf. Das eine Röntgenblendeneinheit aufweisende Röntgenblendengehäuse ist unmittelbar am Röntgenstrahlenausgang der Röntgenquelle angeordnet. Mit der Röntgenblendeneinheit kann eine definierte Einblendung eines auf einen zu untersuchenden Bereich eines Patienten gerichteten von der Röntgenquelle ausgehenden Röntgenstrahlenbündels erreicht werden. Zur definierten Einblendung des Röntgenstrahlenbündels auf ein zu untersuchendes Objekt können beispielsweise zueinander verstellbare Blendenelemente, wie beispielsweise Blendenplatten, verwendet werden. Neben dem allgemeinen Trend die Komponenten wie Röntgenquelle und Röntgenblendengehäuse handlicher auszubilden, besteht ein Bestreben die Bildqualität von anzulegenden Röntgenbildern zu verbessern. Eine kompakte Bauweise einer Röntgenanlage bringt beispielsweise den Vorteil mit sich, dass so auch größere Objekte einer Röntgendiagnostik zugeführt werden können, da der Abstand zwischen Unterkante des Röntgenblendengehäuses und der Oberfläche der Röntgendetektoreinheit vergrößert werden kann. Zur Optimierung dieses Abstandes wird hierzu beispielsweise das Röntgenblendengehäuse flacher ausgebildet. Dies bringt beispielsweise in einem Röntgensystem den Vorteil einer größeren lichten Weite zwischen dem Ausgang der Röntgenblendeneinheit und der Oberfläche der Röntgendetektoreinheit mit sich. Durch eine derartige Ausgestaltung könnten beispielsweise größere Objekte auf der Röntgendetektoreinheit platziert und beispielsweise für diagnostische Zwecke Röntgenbilder von diesen angelegt werden. Ein mit einer reduzierten Höhe ausgestaltetes Röntgenblendengehäuse kann jedoch eine Vergrößerung eines extrafokalen Strahlungsraumes auf das anzulegende Röntgenbild mit sich bringen.
  • Aus der Druckschrift US 2002 / 0 048 346 A1 ist ein Röntgensystem mit einer Röntgenstrahlquelle, die so konfiguriert ist, dass sie mindestens einen Röntgenstrahl in eine allgemein aufwärts gerichtete Richtung projiziert, bekannt. Wenn die erzeugten Röntgenstrahlen gestreut werden, werden sie in eine Richtung gestreut, die überwiegend von röntgenempfindlichen Bereichen des behandelnden Personals wegführt. Die ungestreuten Röntgenstrahlen werden anschließend von einem Detektor empfangen und ein Bild wird rekonstruiert.
  • Aus der Druckschrift US 6 208 709 B1 ist ein System zur Abtastung eines Röntgentargets in einem Röntgenabbildungssystem mit einem geladenen Teilchenstrahl bekannt. Das System zur Abtastung umfasst die Ablenkung des Strahls geladener Teilchen, um den Teil des abzubildenden Objekts in einer Zeitspanne neu zu beleuchten, die ausreichend klein ist, um eine Bildunschärfe während der Bildrekonstruktion zu verhindern. Das Abtastsystem umfasst ferner ein Abtastverarbeitungssystem zur Verarbeitung von Röntgendurchlässigkeitsinformationen, die als Ergebnis eines Abtastmusters, das ein Objekt erneut beleuchtet, empfangen werden.
  • Aus der Druckschrift US 4 433 427 A ist ein bildrekonstruktives Verfahren zur Untersuchung eines Körpers mittels durchdringender Strahlung, wie z.B. Röntgenstrahlen, bekannt, bei dem ein Vorkörperkollimator mit einer zweidimensionalen Anordnung von strahlungsdurchlässigen Löchern, die jeweils von strahlungsundurchlässigen Wänden begrenzt werden, zwischen dem Körper und der Strahlungsquelle angeordnet ist, und eine Vielzahl von Belichtungen auf eine strahlungsempfindliche Oberfläche gemacht werden, bei denen die Strahlung durch den Kollimator projiziert wird, während sich die Strahlungsquelle an einer Vielzahl von verschiedenen Stellen befindet, so dass während der aufeinanderfolgenden Belichtungen die Strahlung von der Quelle verschiedene Strahlenwege durchläuft, die durch die Löcher in dem Vorkörperkollimator definiert sind. Der von jedem der strahlungsempfindlichen Oberflächenelemente empfangene Strahlungspegel wird erfasst, gespeichert und verarbeitet, um das zweidimensionale Strahlungsmuster zu rekonstruieren, jedoch mit verbesserter Auflösung. Vorzugsweise wird auch ein Nachkörperkollimator verwendet, um Streuung zu unterdrücken. Beschrieben werden ein Vier-Belichtungs-Verfahren und ein Neun-Belichtungs-Verfahren.
  • Aus der Druckschrift DE 25 48 531 A1 ist eine Vorrichtung für die röntgenographische Abbildung eines Objekts bekannt, mit einer Röntgenquelle mit einem Fokussierungsfleck vorgegebener Größe zur Erzeugung eines Strahlenbündels, einer Bildaufnahmevorrichtung, die in dem das Objekt durchdringenden Strahlengang angeordnet ist, um ein Bild von diesem Objekt zu erzeugen, einer ersten Abblendvorrichtung mit einer Vielzahl von ersten Schlitzen, die zwischen der Röntgenquelle und dem bestrahlten Objekt angeordnet sind, um das Strahlenbündel in eine Vielzahl von Teilstrahlen zu zerlegen, einer zweiten Abblendvorrichtung, die zwischen dem Objekt und der Bildaufnahmevorrichtung angeordnet ist und eine Vielzahl von zweiten Schlitzen aufweist, die mit den ersten Schlitzen fluchten, und einer Antriebseinrichtung für die synchrone Abtastung mit der ersten und zweiten Abblendvorrichtung am Objekt entlang, um eine gleichmäßige Bestrahlung zu gewährleisten, wobei die zweiten Schlitze zur Kollimierung jedes der Teilstrahlen nach dem Durchgang durch das Objekt so ausgebildet sind, dass ihre Breite klein ist im Verhältnis zu ihrer Tiefe.
  • Aus der Druckschrift US 2012 / 0 020 454 A1 ist eine Kollimatoreinheit bekannt, welche einen Filtersatz zum Regulieren eines Spektrums von Röntgenstrahlen, die von einer Röntgenquelle emittiert werden, und ein Quellengitter mit mehreren Röntgenstrahlen abschirmenden Abschnitten und Röntgenstrahlen durchlassenden Abschnitten enthält. Die Röntgenstrahlen abschirmenden Abschnitte und die Röntgenstrahlen durchlassenden Abschnitte erstrecken sich in einer y-Richtung parallel zu einer Rotationsachse einer rotierenden Anode der Röntgenstrahlenquelle und sind abwechselnd in einer x-Richtung orthogonal zu einer optischen Achsenrichtung (z-Richtung) der Röntgenstrahlen angeordnet. Die Intensität der Röntgenstrahlen wird in y-Richtung durch einen Absatzeffekt verringert. Eine weitere Verringerung der Intensität der Röntgenstrahlen durch Vignettierung findet in y-Richtung jedoch nicht statt. Da der Filtersatz in Auftreffrichtung der Röntgenstrahlen vor dem Quellengitter angeordnet ist, bildet das Quellengitter aus den durch ein Filterelement gestörten Röntgenstrahlen arrangierte schmale Brennpunkte der Röntgenstrahlen.
  • Aus der Druckschrift US 5 812 629 A sind Geräte und Verfahren bekannt, die die herkömmliche Radiographiepraxis erheblich verbessern. Sie können Objekte mit vernachlässigbarem Röntgenabsorptionskontrast abbilden, z. B. röntgentransparente Low-Z-Artefakte wie menschliches Weichteilgewebe, indem sie einen kantenverstärkten Kontrast aus den Röntgenbrechungsindexgradienten eines Objekts gewinnt. In der Mammographie wird der Kontrast von kleinen Mikroverkalkungen typischerweise um das Vierfache oder mehr erhöht. Das Gerät kann so „eingestellt“ werden, dass ein elementselektiver, brechungsindexverstärkter Kontrast erzielt wird, um winzige Mengen eines bestimmten Elements mit Z zwischen 35 und 56 und nur dieses Element resonant abzubilden. Mit nur einer einzigen kurzen Röntgenaufnahme können zwei unabhängige Bilder erzeugt werden, z. B. von der Röntgenabsorption und der Brechungsindexverteilung des Objekts. Es eliminiert praktisch die verschwommenen und kontrastmindernden Effekte der Röntgenstreuung, insbesondere der sehr kleinwinkligen Streuung. Es verwendet kein Bucky-Gitter, und die damit verbundene Erhöhung der effektiven Quanteneffizienz des Detektors führt zu einer deutlichen Verringerung der Bildquantenflecken. Es kann CT-Scan-3D-Bilder mit einer wesentlich kürzeren Scanzeit erzeugen. Die Erfindung liefert Radiogramme mit stark verbesserter Auflösung, Kontrast und Vielseitigkeit sowie mit kantenverstärkten Merkmalen. Sie arbeitet mit dem fraktionierten Talbot-Effekt unter Verwendung von zwei mikrogefertigten Gittern und einem Detektor, der vorzugsweise eine periodische Pixelanordnung enthält. Es umfasst ferner ein In-situ-Laserinterferometer zum Ausrichten der Gitter auf den Detektor. Obwohl die Erfindung einen breiten Anwendungsbereich hat, ist sie ideal für die medizinische Bildgebung von biologischem Weichgewebe geeignet, insbesondere für Mammographie, Angiographie und CT (oder CAT)-Scans.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, insbesondere ein Röntgenblendengehäuse derart auszugestalten, dass dieses unter Beibehaltung einer hohen Röntgenbildqualität flach ausbildbar ist.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 oder 6 gelöst.
  • Es ist eine Röntgenanlage mit einer zumindest ein Röntgenstrahlbündel abgebenden Röntgenquelle wobei zumindest ein vor dem Auftreffen der Röntgenstrahlen auf ein zu röntgendes Objekt eine Elimination von der Röntgenquelle abgegebenes Röntgennebenstrahlbündel bewirkendes auf den Fokus der Röntgenquelle ausrichtbares Raster vorgesehen ist.
  • Bei dieser Röntgenanlage mit einer eine Vielzahl von Röntgenstrahlbündeln abgebenden Röntgenquelle ist das Röntgenblendengehäuse derart ausgebildet, dass dieses mindestens ein mindestens ein Röntgennebenstrahlbündel eliminierendes Raster aufweist.
  • Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, dass bei einer minimalen flachen Ausgestaltung der Bauweise des Röntgenblendengehäuses sich die Röntgenbildqualität bei zusätzlicher Minimierung des extrafokalen Strahlungsraumes verbessert.
  • Die Erfindung bringt den weiteren Vorteil mit sich, dass die auf den Patienten applizierte Röntgendosis weiter minimiert wird.
  • Die Erfindung bringt den weiteren Vorteil mit sich, dass die Kanten der Röntgenblenden der Blendenelemente der Röntgenblendeneinheit im Röntgenbild exakt detektierbar sind.
  • Die Erfindung wird anhand der dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
  • Es zeigen:
    • 1 eine Röntgenanlage,
    • 2 eine Detailbetrachtung und
    • 3 eine Detailansicht der Röntgenanlage.
  • Bei dieser Ausgestaltung und dem zugehörigen Verfahren der Erfindung wird mindestens ein Raster, beispielsweise ein Streustrahlenraster nahe der Röntgenquelle, beispielsweise in einem einer Röntgenquelle nachgeordneten Röntgenblendengehäuse angeordnet um die von der Röntgenquelle abgegebenen Röntgennebenstrahlbündel zu absorbieren.
  • In 1 ist eine schematische Darstellung einer Röntgenanlage RA abgebildet. Diese schematische Abbildung der Röntgenanlage RA zeigt eine in einem Röntgenquellengehäuse RH angeordnete Röntgenquelle RQ, ein Röntgenblendengehäuse RBG mit einer angedeuteten Röntgenblendeneinheit B sowie eine die Intensität der Röntgenstrahlen aufnehmende Aufzeichnungseinheit AE, insbesondere eine Röntgendetektoreinheit. Unmittelbar am Ausgang des Röntgenquellengehäuses RH ist das Röntgenblendengehäuse RBG angeordnet. Durch dieses Röntgenblendengehäuse RBG gelangen die von der Röntgenquelle RQ ausgehenden Röntgenstrahlen RS auf die Aufzeichnungseinheit AE. In dem Röntgenblendengehäuse RBG ist in diesem Ausführungsbeispiel der Einfachheit halber nur eine am Ausgang des Röntgenblendengehäuses RBG platzierte Röntgenblendeneinheit B schematisch angedeutet. Der Abstrahlort der Röntgenstrahlen RS einer Röntgenquelle RQ, das Zentrum des Brennflecks, wird nachfolgend als Fokus F bezeichnet. Als Röntgenquelle kann beispielsweise eine Drehanode verwendet werden. Der Fokus F wird bei dieser idealisierten Betrachtungsweise als Punkt dargestellt. Von diesem Focus F breiten sich die Röntgenstrahlen RS in einem Röntgenstrahlbündel in Form eines Röntgenkegels RK vom Fokus F der Röntgenquelle RQ in Richtung der Aufzeichnungseinheit AE aus. Mittels manuell einstell- oder steuerbarer Blendenelemente der Röntgenblendeneinheit B kann der Röntgenkegel RK in seiner Ausbreitung entsprechend den diagnostischen Anforderungen auf eine zu untersuchende Region oder das zur Untersuchung anstehende Organ bei einem Patienten begrenzt werden.
  • In 2 ist eine Detailansicht bezüglich der Ausbreitung des Röntgenstrahlbündels RS zwischen der Röntgenquelle RQ und der Oberfläche der Aufzeichnungseinheit AE dargestellt. Die Aufzeichnungseinheit AE kann beispielsweise eine Filmkassette, eine CR-Kassette, ein analoger Röntgenbilddetektor oder ein Flachbilddetektor sein. Ein zu untersuchendes Objekt ist der Übersichtlichkeit halber nicht zwischen Röntgenquelle RQ und Aufzeichnungseinheit AE angedeutet.
  • Verdeutlicht ist in der 2 neben der idealisiert angedeuteten Abstrahlung eines Röntgenhauptstrahlbündels RHSB von einem punktförmig angenommenen Zentrum der Röntgenquelle auch die Abstrahlung von weiteren Röntgenstrahlbündeln die nachfolgend als Röntgennebenstrahlbündel RNSB bezeichnet werden. Diese Röntgennebenstrahlbündel RNSB entstehen aufgrund der flächigen Ausgestaltung des Fokusses F der Röntgenquelle RQ.
  • Der Abstand zwischen dem Fokus F der Röntgenquelle RQ und der Aufzeichnungsebene der Aufzeichnungseinheit AE ist mit einem Aufzeichnungsebene-Fokus-Abstand FFA und der Abstand des Fokus F der Röntgenquelle RQ zur Röntgenblendeneinheit B ist mit einem Fokus-Einblendebene-Abstand FE angegeben. In der Realität werden wegen der flächigen Ausprägung des Brennflecks der Röntgenquelle RQ eine Vielzahl von kegelförmigen Röntgenstrahlbündeln RS von der Anodenoberfläche der Röntgenquelle RQ in Richtung Aufzeichnungseinheit AE emittiert. Als Folge dieser flächigen Ausprägung des Focus F der Röntgenquelle RQ ergibt sich jedoch der Nachteil, dass sich beispielsweise in den Randbereichen der Aufzeichnungsebene ein extrafokaler Strahlungsraum EFS bildet. Dieser extrafokale Strahlungsraum EFS bildet sich beispielsweise in den Röntgenbildern flächig an dessen Rändern ab.
  • Aus der Darstellung in 2 ist ebenso ersichtlich, dass sich bei einer weiteren Verkleinerung des Fokus-Einblendebene-Abstandes FE der extrafokale Strahlungsraum EFS weiter vergrößert. Deutlich wird auch, dass sich bei einer Vergrößerung des Fokus-Einblendebene-Abstandes FE der extrafokale Strahlungsraum EFS verkleinert. Eine Vergrößerung des Fokus-Einblendebene-Abstandes FE bringt eine Verringerung des Abstandes zwischen der Unterkante des Röntgenblendengehäuses RBG und der Oberfläche der Aufzeichnungseinheit AE mit sich, was den Gebrauch der Röntgenanlage RA einschränkt. Um eine flache Bauweise bei gleichzeitiger Verringerung des extrafokalen Strahlungsraumes EFS zu ermöglichen wird erfindungsgemäß beispielsweise ein Raster RAS am Röntgenstrahlenausgang des Röntgenquellengehäuses RH angeordnet. Ein weiterer Einbauort des Rasters RAS ist in das Röntgenblendengehäuse RBG. Der Einbau des Rasters RAS in das Röntgenblendengehäuse RBG bringt zum einen den Vorteil mit sich, dass ein großer Teil der Röntgenstrahlen der nicht zentral vom Fokus F ausgehenden Röntgenstrahlenbündel RS eliminiert werden und zum anderen den Vorteil mit sich, dass die Einblendgüte sich erheblich verbessert. Die von den Randbereichen des flächig angenommenen Fokusses F abgehenden Röntgenstrahlen der Röntgenquelle RQ werden durch das Raster RAS absorbiert. Die Integration eines Rasters RAS in das Röntgenblendengehäuse RBG bringt neben dem Vorteil einer Minimierung des extrafokalen Strahlungsraumes den weiteren Vorteil mit sich, dass das Röntgenblendengehäuse RBG in seiner Höhe kleiner bei gleichzeitiger höherer Einblendqualität dimensionierbar ist. Als Beispiele für ein zu verwendendes Raster kann ein Kreuzraster gebildet aus zwei beispielsweise um 90 Grad versetzte Raster genannt werden.
  • Das Kreuzraster kann mit zwei ineinander in einer Ebene liegende Raster RAS gebildet sein. Die Lamellen der Raster sind in einem Winkel größer 0° und kleiner 180° zueinander ausgerichtet.
  • Ein Raster bzw. Streustrahlraster besteht aus einer periodischen Anordnung von Lamellen, beispielsweise Blei- oder Tantal-Lamellen, die entsprechend des Aufzeichnungsebene-Fokus-Abstandes FFA auf den Fokus F der Röntgenquelle RQ hin ausgerichtet sind. Zwischen den Lamellen befindet sich ein möglichst wenig absorbierendes Schachtmedium. Weitere Raster können beispielsweise ein Parallelraster, insbesondere ein Lochraster oder ein abgeschrägtes Parallelraster sein.
  • In 3 ist eine Detailansicht der Röntgenanlage gebildet aus einer in einem Röntgenquellengehäuse RH integrierten Röntgenquelle RQ und ein an das Röntgenquellengehäuse RH angefügte mindestens eine erste und/oder zweite Röntgenblendeneinheit BL1, BL2 aufweisende Röntgenblendengehäuse RBG abgebildet. In der gezeigten Ausgestaltung des Röntgenblendengehäuses RBG ist die erste Röntgenblendeneinheit BL1 in unmittelbarer Nähe des Röntgenstrahleneintritts und am Ausgang der Röntgenblendeneinheit RBG die zweite Röntgenblendeneinheit BL2 angeordnet. Das Raster RAS ist in dieser Darstellung unmittelbar hinter der ersten Röntgenblendeneinheit BL1 angeordnet. Eine Anordnung eines Rasters RAS ist vor der ersten und/oder zweiten Röntgenblendeneinheit BL1, BL2 und/oder nach der zweiten Röntgenblendeneinheit BL2 ebenfalls möglich. Ein weiteres Beispiel für eine Ausgestaltung ist die Anordnung des Rasters RAS direkt am Ausgang der Röntgenquelle RQ.
  • Bezugszeichenliste
  • RA
    Röntgenanlage
    RH
    Röntgenquellengehäuse
    RQ
    Röntgenquelle
    RS
    Röntgenstrahlen, Röntgenstrahlbündel
    RK
    Röntgenkegel
    RHSB
    Röntgenhauptstrahlbündel
    RNSB
    Röntgennebenstrahlbündel
    RBG
    Röntgenblendengehäuse
    F
    Fokus
    B
    Röntgenblendeneinheit
    BL1, BL2
    erste, zweite Röntgenblendeneinheit
    AE
    Aufzeichnungseinheit
    FFA
    Aufzeichnungsebene-Fokus-Abstand
    FE
    Fokus-Einblendebene
    FEA
    Fokus-Einblendebene-Abstand
    RAS
    Raster
    EFS
    Extrafokaler Strahlungsraum

Claims (7)

  1. Röntgenanlage (RA) mit einer mindestens ein Röntgenhauptstrahlbündel (RHSB) und mindestens ein Röntgennebenstrahlbündel (RNSB) abgebenden Röntgenquelle (RQ), dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein vor dem Auftreffen der Röntgenstrahlen auf ein zu röntgendes Objekt eine Elimination von der Röntgenquelle (RQ) abgegebenes Röntgennebenstrahlbündel (RNSB) bewirkendes auf den Fokus (F) der Röntgenquelle (RQ) ausrichtbares Raster (RAS) vorgesehen ist.
  2. Patentanspruch nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Raster (RAS) vor und/oder nach einer am Eingang des Röntgenblendengehäuses (RBG) ersten Röntgenblendeneinheit (BL1) angeordnet ist.
  3. Patentanspruch nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Raster (RAS) ein Kreuzraster ist.
  4. Patentanspruch nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Raster (RAS) unmittelbar am Austritt der vom Fokus (F) abgegebenen Röntgenstrahlbündel (RS) der Röntgenquelle (RQ) angeordnet ist.
  5. Patentanspruch nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Raster (RAS) vor und/oder nach einer am Ausgang des Röntgenblendengehäuses (RBG) zweiten Röntgenblendeneinheit (BL2) angeordnet ist.
  6. Verfahren für eine Röntgenanlage (RA) mit einer mindestens ein Röntgenhauptstrahlbündel (RHSB) und mindestens ein Röntgennebenstrahlbündel (RNSB) abgebenden Röntgenquelle (RQ) , dadurch gekennzeichnet, dass mit zumindest einem Raster (RAS) die von der Röntgenquelle (RQ) abgegebenen Röntgennebenstrahlbündel (NRSB) nahe der Röntgenquelle (RQ) eliminiert werden.
  7. Verfahren nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Raster (RAS) vor und/oder nach einer ersten und/oder zweiten Röntgenblendeneinheit (BL1, BL2) angeordnet werden.
DE102015210566.0A 2015-06-09 2015-06-09 Röntgenanlage Active DE102015210566B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102015210566.0A DE102015210566B4 (de) 2015-06-09 2015-06-09 Röntgenanlage

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102015210566.0A DE102015210566B4 (de) 2015-06-09 2015-06-09 Röntgenanlage

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102015210566A1 DE102015210566A1 (de) 2016-12-15
DE102015210566B4 true DE102015210566B4 (de) 2023-09-21

Family

ID=57395024

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102015210566.0A Active DE102015210566B4 (de) 2015-06-09 2015-06-09 Röntgenanlage

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102015210566B4 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2598904B (en) * 2020-09-16 2023-09-06 Elekta ltd Beam Shaping Apparatus

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2548531A1 (de) 1975-06-30 1977-01-27 Gary T Barnes Verfahren der roentgendiagnostik zur verbesserung des bildkontrastes sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
US4433427A (en) 1982-01-26 1984-02-21 Elscint, Inc. Method and apparatus for examining a body by means of penetrating radiation such as X-rays
US5812629A (en) 1997-04-30 1998-09-22 Clauser; John F. Ultrahigh resolution interferometric x-ray imaging
US6208709B1 (en) 1998-10-06 2001-03-27 Cardiac Mariners, Inc. Detection processing system
US20020048346A1 (en) 1998-10-06 2002-04-25 Solomon Edward G. X-ray system
US20120020454A1 (en) 2010-07-23 2012-01-26 Fujifilm Corporation Radiation imaging system and collimator unit

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2548531A1 (de) 1975-06-30 1977-01-27 Gary T Barnes Verfahren der roentgendiagnostik zur verbesserung des bildkontrastes sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
US4433427A (en) 1982-01-26 1984-02-21 Elscint, Inc. Method and apparatus for examining a body by means of penetrating radiation such as X-rays
US5812629A (en) 1997-04-30 1998-09-22 Clauser; John F. Ultrahigh resolution interferometric x-ray imaging
US6208709B1 (en) 1998-10-06 2001-03-27 Cardiac Mariners, Inc. Detection processing system
US20020048346A1 (en) 1998-10-06 2002-04-25 Solomon Edward G. X-ray system
US20120020454A1 (en) 2010-07-23 2012-01-26 Fujifilm Corporation Radiation imaging system and collimator unit

Also Published As

Publication number Publication date
DE102015210566A1 (de) 2016-12-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69310295T2 (de) Verbesserter röntgenstrahlenraumcomputertomographscanner
DE102014202330B3 (de) Single Source DualEnergy mit zwei Filtern zur Röntgenspektrumsdifferenzierung bei Strahlerblenden mit Schlitzplatte
EP2038642B1 (de) Anordnung zur erzeugung elektromagnetischer strahlung und verfahren zum betreiben der anordnung
DE102012104608A1 (de) Vielpunkt-Röntgen-Phasenkontrast-Bildgebungsssystem
DE102011056347A1 (de) Integrierte Röntgendetektoranordnung und Verfahren zur Herstellung derselben
DE102004029009A1 (de) Vorrichtung und Verfahren für die Streustrahlungskorrektur in der Computer-Tomographie
DE102008050571A1 (de) Tomosynthesegerät und Verfahren zum Betrieb eines Tomosynthesegerätes
DE19927953A1 (de) Röntgendiagnostikgerät
DE102005044407A1 (de) Verfahren zur artefaktreduzierten radiologischen 3D-Bildgebung, Medizinische Bildgebungsvorrichtung und Verfahren zur Erstellung eines Therapieplans
DE3633738A1 (de) Radiologische untersuchungsgeraet
DE102009039345A1 (de) Vorrichtung zur Bestrahlungsfeldkontrolle bei radiologischen Strahlentherapiegeräten
DE2461877A1 (de) Strahlendiagnostisches verfahren und vorrichtung zur untersuchung von koerperstrukturen, insbesondere zur technischen grobstrukturuntersuchung und zur medizinischen strahlendiagnostik, unter verwendung von roentgen- und/oder gamma-streustrahlung
DE10245676B4 (de) Phasenkontrast-Röntgengerät mit Strichfokus zur Erstellung eines Phasenkontrast-Bildes eines Objekts und Verfahren zum Erstellen des Phasenkontrast-Bildes
DE102010042683B4 (de) Einrichtung und Verfahren zur Erzeugung von Röntgenstrahlung sowie Rechenprogramm und Datenträger
DE112013005309T5 (de) Röntgenstrahlen-Phasenverschiebungs-Kontrastbild-Gebungsverfahren und ein entsprechendes System
DE102018214311A1 (de) Vorrichtung zum Verändern einer räumlichen Intensitätsverteilung eines Röntgenstrahls
DE102010022851B4 (de) Röntgenstrahlungsvorrichtung zur Erzeugung von quasimonochromatischer Röntgenstrahlung und Radiographie-Röntgenaufnahmesystem
DE10337935A1 (de) Vorrichtung für die Aufnahme von Strukturdaten eines Objekts
WO2004100790A1 (de) Röntgengerät mit verbesserter effizienz
DE102007043820B4 (de) Verfahren zur Bestimmung eines Korrekturwerts einer Bremsfleckposition einer Röntgenquelle einer Messanordnung sowie eine Messanordnung zum Erzeugen von Durchstrahlungsbildern
DE2548531C2 (de)
DE102015215938A1 (de) Verfahren zur lokalen Verbesserung der Bildqualität
DE102015210566B4 (de) Röntgenanlage
EP3217408B1 (de) Fokussierungsmodul für einen formfilter und formfilter zum einstellen einer räumlichen intensitätsverteilung eines röntgenstrahls
WO2014075700A1 (de) Röntgenstrahlungsquelle, kollimator, röntgenologischer arbeitsplatz und verfahren zum betrieb derselben

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: SIEMENS HEALTHINEERS AG, DE

Free format text: FORMER OWNER: SIEMENS HEALTHCARE GMBH, MUENCHEN, DE