DE19839555A1 - Betrieb eines Verbrennungsmotors in der Start- und Nachstartphase - Google Patents
Betrieb eines Verbrennungsmotors in der Start- und NachstartphaseInfo
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Abstract
Vorgestellt wird eine elektronische Steuereinrichtung zur Bildung von Kraftstoffzumeßsignalen für eine Brennkraftmaschine mit erhöhter Kraftstoffzumessung in und nach einem Start der Brennkraftmaschine, DOLLAR A - mit Mitteln zur Bildung eines Maßes für den Druck im Ansaugrohr der Brennkraftmaschine, DOLLAR A die den Gradienten des Maßes für den Druck im Saugrohr bildet und DOLLAR A - die erhöhte Kraftstoffzumessung abhängig vom genannten Gradienten verringert.
Description
Die Erfindung betrifft die Bildung des
Kraftstoffzumeßsignals in und nach einem Start des
Verbrennungsmotors mit Saugrohreinspritzung.
Start- und Nachstartkorrekturen bei der Bildung des
Kraftstoffzumeßsignals für einen Verbrennungsmotor sind
bspw. aus der DE-PS 25 22 283 bekannt. Die Korrekturen
wirken anreichernd und werden im weiteren Verlauf des
Motorbetriebs nach einem Start abgesteuert, d. h. sukzessive
ausgeschaltet.
Die Notwendigkeit der Start- und Nachstartkorrekturen ergibt
sich aus dem Kraftstoffspeicherverhalten des Saugrohrs:
Eingespritzter Kraftstoff kondensiert teilweise zu einem Kraftstoffwandfilm, der an der Saugrohrwand haftet. Niedrige Temperaturen und hohe Saugrohrdrücke begünstigen die Kondensation, hohe Temperaturen und niedrige Saugrohrdrücke begünstigen die Verdampfung von Kraftstoff aus dem Wandfilm.
Eingespritzter Kraftstoff kondensiert teilweise zu einem Kraftstoffwandfilm, der an der Saugrohrwand haftet. Niedrige Temperaturen und hohe Saugrohrdrücke begünstigen die Kondensation, hohe Temperaturen und niedrige Saugrohrdrücke begünstigen die Verdampfung von Kraftstoff aus dem Wandfilm.
Die Kondensation wirkt verkleinernd auf die in den Brennraum
des Verbrennungsmotors gesaugte Kraftstoffmenge. Die
Verdampfung vergrößert diese Menge. Bei kaltem Motor nach
einem Start überwiegt in der Regel der Einfluß der
Kondensation, was bspw. durch eine Vergrößerung der
Kraftstoffeinspritzimpulsbreite ausgeglichen werden kann.
Grundlegende Untersuchungen zum Kraftstoffspeicherverhalten
von Wandfilmen sind bspw. dem SAE Paper 810494 zu entnehmen.
Zusätzlich wird in modernen Motorsteuerungen eine
Übergangskompensation (ÜK) verwendet. Diese soll den Einfluß
von Wandfilmeffekten auf die Gemischzusammensetzung im
Brennraum beim Übergang zwischen verschiedenen
Betriebszuständen kompensieren. So tritt beim Öffnen der
Drosselklappe eine Erhöhung der Wandfilmmasse und beim
Schließen der Drosselklappe eine Verringerung der
Wandfilmmasse auf.
Entsprechend wird die Kraftstoffzumessung über die
Einspritzventile beim Öffnen der Drosselklappe zusätzlich
erhöht und beim Schließen verstärkt verringert um den Effekt
des Kraftstoffflusses aus dem Wandfilm zu kompensieren.
Diese Übergangskompensation wird auf den betriebswarmen
Motor abgestimmt. Es hat sich gezeigt, daß bei bekannten
Motorsteuerungen im Zeitbereich der ersten Sekunden nach
einem Start weiterhin unerwünscht große Gemisch-
Fehlanpassungen auftreten.
So wurden unter dem Einfluss einer Vergrößerung der
Kraftstoffzumeßsignale infolge von Start/Nachstart-
Korrekturen unter bestimmten Bedingungen auch deutliche
Überfettungen des Kraftstoff/Luft-Gemisches beobachtet.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der weiteren
Verbesserung der Kraftstoffzumeßsignalbildung in und nach
einem Start des Verbrennungsmotors.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der unabhängigen
Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind
Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
Die Erfindung basiert auf der Erkenntnis, daß die deutlichen
Überfettungen auf einen starken Abbau des Wandfilms
zurückzuführen sind, der seinerseits durch den Gradienten
des Saugrohrdruckes und ergänzend durch Temperatureinflüsse
bestimmt wird.
Vor dem Start herrscht auf Meereshöhe in den Brennräumen
Umgebungsdruck von etwa 1000 mbar. Im stabilen Leerlauf des
Motors stellt sich typischerweise ein Druck von etwa 300
mbar im Saugrohr ein.
Dieser Druckabfall läßt Kraftstoff aus dem vorhandenen
Wandfilm verdampfen.
Die Verdampfungsrate steigt mit steigendem Druckgradienten
und wachsender Wandfilm- und Ansaugluft-Temperatur.
Erfindungsgemäß wird der Start/Nachstart-Anreicherung
jeweils in den ersten Sekunden des Betriebs des Motors eine
multiplikativ abmagernd wirkende Korrektur überlagert, die
Druckgradienten- und temperaturabhängig ist.
Die erfindungsgemäße Lehre berücksichtigt damit den
übermäßigen Wandfilmabbau, der nach einem Start bei nicht
ganz kaltem Motor und großen Druckgradienten auftreten kann.
Damit wird vorteilhafterweise einer starke Überfettung des
Kraftstoff/Luft-Gemisches insbesondere bei einem Heißstart
entgegengewirkt. Dies vermindert u. a. die Emission
unverbrannter Kohlenwasserstoffe und wirkt tendenziell
verbrauchsmindernd.
Von Vorteil ist weiterhin die stetige Absteuerung der
abmagernden Korrektur nach einem Start, um Drehmomentsprünge
infolge einer sonst möglichen sprunghaften Anfettung durch
das Ausschalten der Funktion zu verhindern.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter
Bezug auf die Figuren erläutert.
Fig. 1 zeigt das technische Umfeld der Erfindung in Form von
Funktionsblöcken. Fig. 2 offenbart ein Ausführungsbsp. der
Erfindung. Fig. 3 veranschaulicht ihre Wirkung und die Fig.
4 und 5 stellen um weitere Funktionen ergänzte
Ausführungsbsp. der Erfindung dar.
Die 1 in der Fig. 1 repräsentiert einen Verbrennungsmotor
mit Sensorik 2, Stellgliedern 3 und einer elektronischen
Steuereinrichtung 4.
Die Sensorik umfaßt dabei bspw. Sensoren für die Drehzahl n,
die vom Motor angesaugte Luftmenge ml, die Motortemperatur
Tmot, die Leerlaufstellung LL eines Leistungsstellgliedes,
bspw. einer Drosselklappe sowie ggf. weitere Sensoren für
Saugrohrdruck, Ansauglufttemperatur usw. Der Leerlauf kann
bspw. über einen Leerlaufkontaktschalter oder auch über den
Fahrerwunsch, detektiert über ein Fahrpedalpotentiometer,
erfaßt werden.
Aus diesen Signalen bildet die Steuereinrichtung
Ansteuersignale für Stellglieder des Motors, insbesondere
Kraftstoffzumeßsignale ti zur Ansteuerung von
Kraftstoffeinspritzventilen.
Fig. 2 zeigt die erfindungsgemäße Bildung des
Kraftstoffzumeßsignals ti.
Ein Block 2.1 gibt einen Grundwert rl für das
Kraftstoffzumeßsignal aus, der bspw. als pro Hub angesaugte
Luftmenge proportional zum Quotienten von ml und n bestimmt
werden kann.
Dieser Grundwert wird in Blöcken 2.2 bis 2.4 multiplikativ
und additiv zur Einspritzimpulsbreite ti, mit der das oder
die Einspritzventile angesteuert werden, korrigiert. Die
Blöcke 2.3, 2.4 und 2.5 umfassen die bekannten Korrekturen:
So wird bspw. die bekannte Start- und Nachstartanreicherung multiplikativ vorgegeben. Gleichfalls multiplikativ erfolgt die Umrechnung von Luftmenge rl in eine Kraftstoffmenge und in eine entsprechende Impulsbreite. Additiv wirkt bspw. eine Korrektur, die Batteriespannungseinflüsse berücksichtigt und u. U. auch eine Übergangskompensation (ÜK).
So wird bspw. die bekannte Start- und Nachstartanreicherung multiplikativ vorgegeben. Gleichfalls multiplikativ erfolgt die Umrechnung von Luftmenge rl in eine Kraftstoffmenge und in eine entsprechende Impulsbreite. Additiv wirkt bspw. eine Korrektur, die Batteriespannungseinflüsse berücksichtigt und u. U. auch eine Übergangskompensation (ÜK).
Der erfindungsgemäße Eingriff erfolgt multiplikativ im Block
2.2. Block 2.6 aktiviert und deaktiviert den
erfindungsgemäßen Eingriff über den Schalter 2.9. Gezeichnet
ist der aktivierte Zustand. Im nichtaktiven Zustand besitzt
die Korrekturgröße fstva den Wert 1 und entfaltet damit
keine Wirkung. Im aktiven Zustand wird im Block 2.7 der
Gradient gradrl der Füllung rl gebildet. Abhängig vom Wert
des Gradienten gradrl und ggf. der Motortemperatur Tmot wird
bspw. durch Zugriff auf ein Kennfeld 2.8 ein Wert fstva
bestimmt, der kleiner als Eins ist und damit verkleinernd
auf ti und damit abmagernd wirkt.
Fig. 3 zeigt die Wirkung anhand eines zeitlichen Verlaufs
der Start- und Nachstartkorrekturen unter Einschluß der
Erfindung. Fig. 3a zeigt Verläufe des Saugrohrdruckes in den
ersten Sekunden des Betriebes der Brennkraftmaschine. Fig. 3
b zeigt den zeitlichen Verlauf der Anreicherung ohne und mit
Wirkung der Erfindung und Fig. 3c zeigt die Korrelation
verschiedener Motorbetriebsparameter wie Drehzahl n,
Saugrohrdruck psaug und Grundwert rl eines
Kraftstoffzumeßsignals zu dem erfindungsgemäßen Faktor fstva
und zu dem Gradienten rlgas der Zylinderfüllung bzw. des
Grundwertes rl. Der Wert rlgas stellt ersichtlich ein Maß
für den Verlauf des Saugrohrdruckes dar. rlgas entspricht
dem anderer Stelle als gradrl bezeichneten Wert und kann
bspw über ein Arbeitsspiel des Motors aus der
Zylinderfüllung rl bestimmt werden.
Zu Fig. 3b: Während des gesamten Startvorgangs gibt es eine
spezielle Berechnung der Einspritzmenge und des
Einspritztimings, da während der Startphase des Motors im
allgemeinen deutlich andere Kraftstoffmassen als im normalen
Motorbetrieb zu dosieren sind. Dabei ergeben sich in
Abhängigkeit von der Motor- und der Kraftstofftemperatur
unterschiedliche Anforderungen, um einen sicheren Start zu
ermöglichen. Eine erhöhte Einspritzmenge dient dem Aufbau
des Kraftstoffilms an der Saugrohr- und Zylinderwand und
deckt den erhöhten Kraftstoffbedarf während des Hochlaufens
der Motordrehzahl ab. Dem dient der Faktor fst. Der
Startfaktor fst erlaubt eine temperaturabhängige Anpassung
der einzuspritzenden Kraftstoffmenge um während der ersten
Einspritzimpulse ausreichend viel Kraftstoff für den
Wandfilmaufbau zuzumessen.
Die über den Faktor fst eingeführten Anpassungen sollen
ausschließlich in der Startphase des Motors wirksam sein.
Daher wird bei Erkennung des Startendes die Startanpassung
zurückgenommen. Der Startfaktor fst nimmt dann den Wert 1
an. Der Faktor fst ist damit direkt an die Starterkennung,
die über eine untere bzw. obere Grenzdrehzahl erfolgt,
gekoppelt.
Unmittelbar nach den ersten Drehungen des Motors, d. h. nach
dem Startbeginn wird die Startmehrmenge abhängig von der
steigenden Drehzahl des Motors bis zum Startende abgeregelt.
Während des Nachstarts, d. h. während der ersten Sekunden
nach dem Startende wird eine weitere Reduzierung der noch
erhöhten Einspritzmenge in Abhängigkeit von der
Motortemperatur und der Zeit nach dem Startende vorgenommen.
In der Nachstartphase ist der Faktor fns aktiv. Ähnlich den
Anforderungen in der Startphase des Motors muß auch noch
nach erkanntem Startende eine spezielle Anpassung der
einzuspritzenden Kraftstoffmenge an den aktuellen
Motorzustand erfolgen. Eingriffe in der Nachstartphase
dienen dazu, Veränderungen der Gemischzusammensetzung durch
Wandfilmeffekte zu kompensieren. Diese Aufgabe übernimmt ein
Korrekturfaktor fns mit dem Ziel, im Nachstart ein
stöchiometrisches Gemisch im Brennraum zu erzielen. Dabei
kann die Mehr- oder Minderkorrektur über last- und
temperaturabhängige Kennfelder eingestellt werden.
Der Korrekturfaktor fns wird noch vor dem Erreichen der
normalen Betriebstemperatur auf den Neutralwert 1
zurückgenommen.
Der Nachstart geht fließend in den Warmlauf über, in dem ein
Faktor fwl aktiv ist. Nach Beendigung des Warmlaufes
besitzen die Faktoren fst, fns und fwl jeweils den Wert
Eins.
Fig. 3a zeigt Saugrohrdruckverläufe 1, 2 beim Start und
unmittelbar nach dem Start des Motors. Vor dem Start
herrscht im Saugrohr Umgebungsdruck, also etwa 1000 mbar.
Bei laufendem Motor stellt sich im Leerlauf bei
geschlossener Drosselklappe ein Saugrohrdruckwert von etwa
300 mbar ein. Der Gradient, d. h. die Steigung dieser Kurven
1, 2 beeinflußt stark die Verdampfung aus dem Wandfilm und
wird erfindungsgemäß in der Start und Nachstartphase bei der
Bildung des Kraftstoffzumeßsignals berücksichtigt. Je
steiler die Kurve verläuft, desto stärker verdampft der
Kraftstoff aus dem Wandfilm.
Erfindungsgemäß erfolgt eine Berücksichtigung dieses
Effektes durch eine ergänzende, abmagernd wirkende Korrektur
des Kraftstoffzumeßsignals. Je steiler die
Saugrohrdruckkurve verläuft, desto kleiner wird der
ergänzende Faktor aus dem Kennfeld 2.8.
Die Wirkung dieser Korrektur wird durch die Linien 1 und 2
in Fig. 3b dargestellt. Diese entsprechen dem Wert des
Korrekturfaktors mit der ergänzenden Korrektur durch den
Faktor fstva, der immer kleiner oder gleich Eins ist. Dabei
erfolgt bei steilerem Gradienten in Fig. 3a eine stärker
abmagernd wirkende Korrektur. Zur Kurve 1 in Fig. 3a
korrespondiert die punktierte Kurve 1 in Fig. 3b.
Entsprechend korrespondieren die mit der Ziffer 2
gekennzeichneten Kurven.
Die ergänzend abmagernde Korrektur soll nur in den ersten
Sekunden des Motorbetriebs aktiv sein. Fig. 4 offenbart
Ausführungsbeispiele von Ausschaltbedingungen. So wird die
Korrektur bspw. nach Ablauf einer vorbestimmten
Zeitverzögerung nach dem Startende abgebrochen. Dabei wird
das Startende durch das Erreichen einer ersten
Drehzahlschwelle nach dem Betätigen des Anlassers definiert.
Dazu dient Block 4.1. Die vorbestimmte Zeitverzögerung tv
im Block 4.2 beträgt vorzugsweise 1 bis 3 Sekunden.
Alternativ wird die Funktion ausgeschaltet, wenn innerhalb
der ersten Sekunden nach dem Start der Leerlauf verlassen
wird, was z. B. durch ein Öffnen eines Leerlaufschalters im
Block 4.3 festgestellt werden kann. Dies ist typischerweise
dann der Fall, wenn der Fahrer das Gaspedal betätigt. Die
dann öffnende Drosselklappe hat einen Saugrohrdruckanstieg
bzw. eine Verlangsamung des Saugrohrdruckabfalls zur Folge.
Die erfindungsgemäße ergänzende Korrektur ist dann nicht
nötig.
Gar nicht erst eingeschaltet wird die Funktion dann,wenn die
Abstellzeit tabst des Motors einen vorbestimmten Schwellwert
tabst-Schwell überschreitet. In diesem Fall ist entsprechend
kein Wandfilmabbau vorhanden, der die bekannten
Startkorrekturen stören könnte.
Von Vorteil ist weiterhin ein stetiges Verschwinden der
ergänzenden Korrektur um Drehmomentsprünge durch
sprungartiges Ausschalten zu vermeiden. Ein stetiges
Verschwinden kann dadurch erzielt werden, daß die Korrektur
fstva beim Ausschalten stetig auf den Wert 1 geführt wird.
Dies wird durch Fig. 5 repräsentiert. Solange die
Ausschaltbedingungen nicht vorliegen, sind die Schalter 5.2
und 5.3 in der gezeichneten Stellung, so daß der Faktor
fstva ohne Änderung auf die Einspritzeitbildung im Block 2.2
einwirkt. Wenn die Ausschaltbedingungen dagegen erfüllt
werden, werden die Schalter 5.2 und 5.3 betätigt und der
Faktor fstva dem Block 5.1 zugeführt. Block 5.1 verarbeitet
sein Eingangssignal stetig zum Wert 1. D.h.: Am Ausgang des
Blockes 5.1 liegt anfangs das Eingangssignal. Im weiteren
Verlauf wird dieses stetig, bspw. nach einer e-Funktion, auf
den Wert 1 geführt.
Claims (9)
1. Elektronische Steuereinrichtung zur Bildung von
Kraftstoffzumeßsignalen für eine Brennkraftmaschine mit
erhöhter Kraftstoffzumessung in und nach einem Start der
Brennkraftmaschine,
- - mit Mitteln zur Bildung eines Maßes für den Druck im
Ansaugrohr der Brennkraftmaschine,
dadurch gekennzeichnet, daß - - die elektronische Steuereinrichtung den Gradienten des Maßes für den Druck im Saugrohr bildet und
- - die erhöhte Kraftstoffzumessung abhängig vom genannten Gradienten verringert.
2. Elektronische Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zusätzlich Mittel zur Erfassung einer
Temperatur im Bereich der Brennkraftmaschine vorgesehen sind
und daß die erhöhte Kraftstoffzumessung ergänzend in
Abhängigkeit von der genannten Temperatur verringert wird.
3. Elektronische Steuereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verringerung ausgeschaltet
wird, wenn die dem Start vorhergehende Abstellzeit der
Brennkraftmaschine einen vorgegebenen Schwellwert
überschreitet.
4. Elektronische Steuereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verringerung ausgeschaltet
wird, wenn das Überschreiten einer ersten Drehzahlschwelle
nach dem Start als Startende eine Verzögerungszeit auslöst
und diese Verzögerungszeit tv abgelaufen ist.
5. Elektronische Steuereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verringerung ausgeschaltet
wird, wenn der Leerlaufbetrieb verlassen wird.
6. Elektronische Steuereinrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verringerung nach dem
Ausschalten stetig erfolgt.
7. Elektronische Steuereinrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als
Maß für den Saugrohrdruck der Saugrohrdruck selbst gemessen
wird oder daß ein Maß für den Saugrohrdruck aus einem Signal
über die Ansaugluftmenge und/oder die Zylinderfüllung der
Brennkraftmaschine abgeleitet wird.
8. Elektronische Steuereinrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß als Maß für den Saugrohrdruck ein
Grundwert rl für das Kraftstoffzumeßsignal, bspw. ein als
pro Hub angesaugte Luftmenge, die proportional zum
Quotienten von angesaugter Luftmenge ml und n bestimmt werden
kann, verwendet wird.
9. Elektronische Steuereinrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als
Maß für die Temperatur der Brennkraftmaschine die
Kühlmitteltemperatur oder die Schmiermitteltemperatur oder
die Temperatur der Ansaugluft der Brennkraftmaschine
verwendet wird.
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