DE19839458C2 - Verfahren zum Vergießen elektrischer Bauelemente in einem Gehäuse sowie mit aushärtbarer Vergußmasse vergossene Vorrichtung - Google Patents
Verfahren zum Vergießen elektrischer Bauelemente in einem Gehäuse sowie mit aushärtbarer Vergußmasse vergossene VorrichtungInfo
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Abstract
Dargestellt und beschrieben ist ein Verfahren zum Vergießen von elektrischen Bauelementen in einem beim Vergießen oben offenen Gehäuse mittels aushärtbarer, mineralisch hochgefüllten und flammhemmend eingestellten Isolierstoff-Vergußmasse wie Epoxydharz oder Polyurethan, welche die Bauelemente umschließt und die Zwischenräume zwischen diesen und den Gehäusewänden ausfüllt. Die erfindungsgemäße Ausprägung des Verfahrens besteht darin, daß man der Vergußmasse ein handelsübliches Schäumungsmittel in so geringer Konzentration zusetzt, daß sich im Gehäuse ein Vergußmittel-Schichtaufbau einstellt mit einem dichten, nicht oder nur sehr geringfügig aufgeschäumten Bodensatz, einer bis zum maximalen Füllstand reichenden Füllschicht aus Hartschaum sowie mit einer Bodensatz und Füllschicht organisch miteinander verbindenden Übergangszone. Dementsprechend ist eine mit aushärtbarer Vergußmasse vergossene Vorrichtung wie Gehäuse mit darin befindlichen elektrischen Bauelementen wie Drossel- oder Transformatorspulen, Kondensatoren o. dgl. dadurch gekennzeichnet, daß die Vergußmasse aus einem schäumbaren Material wie Epoxydharz, Polyurethan o. dgl. besteht, die durch unterdurchschnittliche Zugabe von Schäumungsmittel einen festen Bodensatz und eine geschäumte Füllschicht sowie eine diese organisch miteinander verbindende Übergangszone ausbildet.
Description
Die Erfindung bezieht sich zunächst auf ein Verfahren
zum Vergießen von elektrischen Bauelementen in einem beim
Vergießen oben offenen Gehäuse mittels aushärtbarer,
mineralisch hochgefüllten und flammhemmend eingestellten
Isolierstoff-Vergußmasse wie Epoxydharz oder Polyurethan,
welche die Bauelemente umschließt und die Zwischenräume
zwischen diesen und den Gehäusewänden ausfüllt,
entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Sodann betrifft die Erfindung eine mit aushärtbarer
Vergußmasse vergossene Vorrichtung wie Gehäuse mit darin
befindlichen elektrischen Bauelementen wie Drossel- oder
Transformatorspulen, Kondensatoren od. dgl. entsprechend den
Merkmalen des Anspruchs 4.
In der Elektrotechnik ist es bekannt und allgemein
üblich, elektrische Bauelemente oder aus solchen zusammen
gestellte Baugruppen nach einer gewissen Vormontage oder
auch Endmontage in einem Gehäuse in aushärtbarer Verguß
masse einzuschließen. Beispiele hierfür sind elektrische
Industrie-Filterschaltungen, z. B. Filter für Frequenzum
richter. Als Füllvolumina für die Vergußmasse kommen für
die verschiedensten Anwendungsbereiche 200 ml bis 101 in
Betracht. Als Vergußmassen sind Epoxydharze oder
Polyurethan geläufig.
Bei einem bekannten Vergußverfahren erfolgt ein voll
ständiger Verguß mit solidem, d. h. ungeschäumtem Material.
Das Gehäuse wird dabei mit dem soliden Vergußmaterial voll
ständig auf- bzw. ausgefüllt, und in der Regel werden dabei
alle elektrischen Bauteile umhüllt. Dieses Verfahren weist
im wesentlichen zunächst den Nachteil auf, daß es in der
Anwendung umständlich und zeitraubend ist. Insbesondere bei
großen Vergußvolumina ist es nämlich nicht möglich, das
gesamte Volumen sogleich mit Vergußmaterial aufzufüllen.
Vielmehr erfolgt das Vergießen in einzelnen Schritten unter
Bildung von Schichten mit zwischenzeitlicher Schichtaushär
tung, die zumeist bei Raumtemperatur erfolgt. Da das Ver
gußmaterial während des Aushärtens schrumpft, wird ein
nicht unerheblicher Druck auf die umhüllten elektrischen
Bauelemente ausgeübt, der im Extremfall zum Ausfall der
Bauelemente führen kann. Weiterhin weist das Material eine
relativ hohe Dichte auf, so daß das Gewicht des vergossenen
Objekts beträchtlich wird. Schließlich ist die Vergußmasse
relativ kostspielig, so daß der vollständige Verguß mit
solidem Material entsprechend teuer ist.
Weiterhin ist es bekannt, Bauelemente in Gehäusen mit
geschäumten Material zu umhüllen. Das mit einem Schäumungs
mittel versehene Vergußmaterial wird hierbei in das Gehäuse
eingegeben, und der Vergußschaum umhüllt in der Regel alle
elektrischen Bauelemente. Gegenüber dem zunächst geschil
derten vollständigen Verguß mit solidem Material besteht
hier der Vorteil einer Gewichtseinsparung und die Möglich
keit, den Verguß in einem Arbeitsgang vorzunehmen. Nachtei
lig ist es jedoch, daß der Schaum die notwendige Wärmeab
führung von wärmeentwickelnden Bauteilen (z. B. eine Spule
oder Drossel in einer Filterschaltung) beträchtlich ein
schränkt.
Die DE 29 52 297 A1 zeigt ein Verfahren zur Herstel
lung von elektrischen Geräten, deren Schaltungsbaueinheit
mit Kunststoff umschäumt und von einer massiven
Gehäusehülle umgeben ist. Zum Umschäumen der
Schaltungsbaueinheit bzw. zum Ausschäumen des
Geräteinnenraumes erfolgt das Einfließenlassen eines
schaumbildenden Mehrkomponentenkunststoffes in eine die zu
bildende Gehäusehülle umschließende Form. Bei Berührung des
Schaums mit der Forminnenfläche härtet der Schaum zu einer
schaumzellenfreien, die Gehäusemittel bildenden massiven
Schicht aus.
Aus den Vor- und Nachteilen des vollständigen Vergus
ses mit solidem Material einerseits oder mit geschäumten
Material andererseits hat man sich in der Praxis auch dem
kombinierten Verguß mit solidem und geschäumtem Material
zugewandt. Hierbei wird das Gehäuse bis zu einer funktio
nell erforderlichen Höhe mit solidem Material vergossen.
Nachdem dieses eine hinreichende Aushärtung erfahren hat,
wird in einem zweiten Arbeitsgang das Gehäuse vollständig
mit geschäumtem Material aufgefüllt. Auch hier werden in
der Regel alle elektrischen Bauelemente mit Vergußmasse
umhüllt. Dieses "kombinierte Vergußverfahren" weist immer
noch den Nachteil auf, daß zwei oder mehr Arbeitsgänge
erforderlich sind und daß es zwischen dem soliden und dem
geschäumten Material aufgrund deren unterschiedlicher Aus
dehnungskoeffizienten der zu einer Trennung der Grenz
schicht und dadurch auch zu einer Beschädigung der in die
Vergußmassen eingebetteten Bauelemente kommen kann.
Hier setzt die Erfindung ein. Ihr liegt die Aufgabe
zugrunde, ein Vergußverfahren sowie eine mit aushärtbarer
Vergußmasse vergossene Vorrichtung vorzuschlagen, die die
eingangs genannten Nachteile vermeidet. Insbesondere soll
der Verguß in einem einzigen Arbeitsgang vorgenommen werden
können. Zudem soll der erforderlichen Wärmeabführung von
wärmeentwickelnden Bauelementen ebenso vorteilhaft Rechnung
getragen werden wie der mechanisch optimalen Einbettung der
Bauelemente in der Vergußmassen.
Die Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung in den Merkmalen der Patentansprüche 1 bzw. 4.
Entsprechend der Erfindung wird das mit den
(vor)fixierten Bauelementen bestückte Gehäuse bis zu einer
vorberechneten Höhe mit der mit geringer Menge Schäumungs
mittel versetzten Vergußmasse aufgefüllt. Die aufgrund des
hinzugegebenen Schäumungsmittels bewirkte Expansion des
Materials führt zu einer vollständigen Umhüllung aller
elektrischer Bauelemente. Die im Zuge der gesteuerten Sedi
mentation jedoch entstehende solide Bodenschicht stellt die
erforderliche Wärmeableitung von geeignet angeordneten wär
meentwickelnden elektrischen Bauelementen sicher.
"Geeignet angeordnet" bedeutet in diesem Sinne, daß
man diejenigen Teile der wärmeentwickelnden elektrischen
Bauelemente innerhalb des Gehäuses nach Möglichkeit so vor
sieht, daß sie zumindest teilweise vollständig von der
sedimentierenden soliden Bodenschicht der Vergußmasse ein
gehüllt sind. Insbesondere wird man also eine Drosselspule
so im Gehäuse anordnen, daß ihre Rotationsachse senkrecht
zum Boden des Gehäuses steht und eine der beiden Ringstirn
seiten der Drossel bodennah im Gehäuse angeordnet wird, so
daß sämtliche dort um den Spulenkern verlaufenden Drähte in
dem soliden Material eingebettet werden können.
Zwischen der soliden und der geschäumten Vergußmittel-
Schicht bildet sich - aufgrund der Unterdosierung der Ver
gußmasse mit Schäumungsmittel - selbsttätig eine Zwischen
schicht aus, die aufgrund ihrer Beschaffenheit und Schicht
höhe die unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten, die
die solide Bodenschicht einerseits und die geschäumte Füll
schicht andererseits aufweisen, hervorragend ausgleicht. Da
die elektrischen Bauelemente nur zu einem geringen Teil in
die solide Bodenschicht der Vergußmasse eintauchen, kann
auf sie kein unzulässiger hoher Druck ausgeübt werden.
Der solide Bodensatz ist mit der darüber befindlichen
geschäumten Füllschicht organisch und damit trennschicht
frei verbunden. Das bedeutet, daß aufgrund der Übergangs
schicht eine unzulässige Verlagerung zwischen diesen
Schichten oder gar eine Schichttrennung nicht möglich ist.
Zudem besitzt sowohl die Übergangsschicht als auch die
geschäumte Schicht elastische Eigenschaften, die für einen
besonders guten und sicheren Halt der Bauelemente im
Gehäuse Sorge tragen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens
ergeben sich aus den Ansprüchen 2 und 3 und vorteilhafte
Vorrichtungsmerkmale aus den Ansprüchen 5 bis 10.
Im übrigen versteht sich die Erfindung am besten
anhand ihrer nachfolgenden Erläuterung unter Bezugnahme auf
die beigefügten Zeichnungen. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Schnitt durch ein entsprechend
der Erfindung mit Vergußmasse gefülltes Gehäuse, in
dem elektrische Bauelemente untergebracht sind, und
Fig. 2 und 3 zwei Beispiele von hinsichtlich der Schichthö
hen unterschiedlichen Ausführungsformen von Verguß
massenausbildungen.
In Fig. 1 ist mit 10 ein oben offenes Gehäuse bezeich
net, in dem elektrische Bauelemente 11, 12 und 13 aufgenom
men sind. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es
sich bei dem Bauelement 11 um eine Ringkernspule oder Dros
sel mit einem ringförmigen Ferritkern 14 und einer Spulen
bewicklung 15 aus Kupferdraht. Mit 12 ist ein Kondensator
als Bestandteil der Filterschaltung bezeichnet, wohingegen
13 elektrische Anschlußleitungen darstellen soll.
Der Innenraum des Gehäuses 10 wird nach zumindest
vorläufiger Fixierung der elektrischen Bauelemente 11 bis
13 darin vergossen. Die Vergußmasse besteht aus Epoxydharz
oder Polyurethan, welches mineralisch hochgefüllt ist, z. B.
mit Aluminiumhydroxyd Al(OH)3, welches flammhemmende
Eigenschaften hat. Ferner ist dem Vergußmaterial ein han
delsübliches Schäumungsmittel zugegeben. Für den Fall, daß
es sich um ein Polyurethan handelt, besteht das Schäumungs
mittel aus Wasser, wohingegen man für Epoxydharze Schäu
mungsmittel verwendet, die unter Wasserstoffabspaltung mit
dem Härter reagieren. Solche Schäumungsmittel sind bekannt
und geläufig.
Die Besonderheit nach der Erfindung besteht nun darin,
daß solche Schäumungsmittel in geringerer Dosierung zuge
setzt werden, als sie für das übliche Verschäumen der Menge
des in das Gehäuse 10 einzubringenden Vergußmaterials benö
tigt würden.
Die Menge an Schäumungsmittel wird entsprechend der
Erfindung so berechnet, daß sich - bei Einfüllen des Ver
gußmaterials in einem einzigen Arbeitsgang in das Gehäuse -
die qualitativ in Fig. 1 ersichtliche Schichtung ergibt.
Diese Schichtung umfaßt einen Bodensatz 16 mit einer
Schichthöhe 17 sowie eine Füllschicht 18 mit einer Füllhöhe
19, wobei diese beiden Schichten - die solide Schicht 16
und die geschäumte Schicht 18 - automatisch zwischen sich
eine Übergangsschicht 20 der Schichtdicke 21 ausbilden.
Die mengenmäßige Zugabe des Schäumungsmittel zu der
Vergußmasse wird so eingestellt, daß die Bodenschicht 16
wesentliche wärmespendenden Teile der Bauelemente, hier
z. B. den Kupferdraht der Drosselspulenwicklung 15 derart
einschließt, wie es in Fig. 1 dargestellt ist und wie es
für eine gute Wärmeeinführung erforderlich ist. Ebenso
taucht der Kondensator 12 mit einem Teil seiner Längser
streckung in die solide Bodenmasse 16 ein. Der geometrisch
überwiegende Rest der elektrischen Bauelemente 11 und 12
sowie hier auch der Leitungen 13 werden hingegen von der
Füll- oder Hartschaumschicht 18 eingeschlossen.
Dieser "geschichtete Verguß" garantiert eine hervorra
gende Wärmeabfuhr bzw. Wärmeleitfähigkeit innnerhalb der
vom Bodensatz 16 gebildeten Schicht und eine mechanisch
hochwirksame, zumal auch begrenzt elastische, Einbettung
des restlichen Volumens der Bauelemente 11, 12 sowie auch
13 innerhalb der Schaumschicht 18.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Erkenntnis, daß sich
bei verminderter Zugabe von Schäumungsmittel außer der
Schaumschicht auch eine solide Bodenschicht bildet, ent
steht automatisch im Übergangsbereich zwischen dem Boden
satz 16 und der Schaumschicht 18 die mit 21 bezeichnete
Übergangsschicht, die verhindert, daß sich eine aufreißfä
hige Trennzone bildet. Vielmehr verbindet die Übergangs
schicht die solide Bodenschicht 16 mit der Schaumschicht 18
organisch, d. h. stoffschlüssig. Diese Übergangsschicht 21
ist dadurch gekennzeichnet, daß ihre Konsistenz allmählich
von der soliden Konsistenz des Bodensatzes 16 in die
Schaumkonsistenz der Füllschicht 18 übergeht.
Die unterschiedlichen Schichthöhen 17 und 19 lassen
sich steuern durch die volumetrische Menge des Schäumungs
mittels als Zuschlagsstoff zur Vergußmasse. Die Ausbildung
und Schichtstärke 21 der Übergangsschicht 20 stellt sich in
Abhängigkeit davon selbsttätig ein.
Die Soll-Höhe des Bodensatzes 16 richtet sich in der
Praxis im wesentlichen nach dem Gesamtvolumen des Behälters
10 und auch nach dem Volumen der in den Bodensatz 16 einzu
tauchenden Teile der elektrischen Bauelemente 11 bzw. 12.
Bei einem großen Behälter 10 mit großvolumigen Bauelementen
11 und 12 wird man die Höhe der Schicht 17 relativ größer
wählen als bei geometrisch kleineren Verhältnissen.
Wesentlich für die Erfindung ist es, daß der - han
delsüblichen - Vergußmasse ein - ebenso handelsübliches -
Schäumungsmittel zugesetzt wird, jedoch nur in einer so
geringen Dosierung bzw. Konzentration, daß sich die
beschriebene Schichtung ausbilden kann.
Es ist verständlich, daß die Schichthöhe 17 des Boden
satzes 16 umso größer sein wird in Relation zur Schichthöhe
19 der Schaum- oder Füllschicht 18, je weniger Schäumungs
mittel zugesetzt wird, wohingegen das Verhältnis der
Schichthöhe 19 der Füll- oder Schaumschicht 18 zur Schicht
höhe 17 des Bodensatzes 16 umso größer wird, je mehr Schäu
mungsmittel der Vergußmasse zugesetzt werden.
Unterschiedliche Beispiele zeigen die Fig. 2 und 3.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist die Schichthöhe
17 des Bodensatzes 12 relativ wesentlich größer im Verhält
nis zur Schichthöhe 19 der Füll- oder Schaumschicht 18 als
bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3. Der Vergußmasse
beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist deutlich mehr
Schäumungsmittel zugegeben worden, als der Vergußmasse, die
zur Schichtung entsprechend Fig. 2 führt.
Die hervorragende Wärmeableitfähigkeit des Bodensatzes
16 kommt durch die relativ hohe Dichte dieser Schicht der
Schichthöhe 17 zustande, wohingegen die Füll- oder Schaum
schicht 18 von erheblich geringerer Dichte keine derart
ausgeprägte Wärmeleitfähigkeit besitzt, die allerdings nach
der Erkenntnis der Erfindung dann auch nicht erforderlich
ist, wenn der Bodensatz 16 diese Aufgabe hinreichend gut
wahrnehmen kann. Dadurch, daß die Bodensatzschicht 16 der
Schichthöhe 17 nur einen sehr geringen Anteil am Gesamt
füllvolumen des Behälters 10 hat, entsteht einerseits ein
Verguß von geringem Gewicht, andererseits im Umfange der
Füllschicht 18 ein optimaler Einschluß der elektrischen
Bauteile 11 und 12, ohne diese durch zu hohe Kompressions
kräfte zu belasten.
Von erheblichem weiteren Vorteil ist die Tatsache, daß
die die Schichten 16, 18 und 20 ausbildende Vergußmasse in
einem einzigen Arbeitsgang in vorberechneter Menge in den
Behälter eingefüllt werden kann und ebenfalls ohne zusätz
liche Bearbeitungsstufen einer einzigen Aushärtung überlas
sen werden kann.
Claims (10)
1. Verfahren zum Vergießen von elektrischen Bauelemen
ten in einem beim Vergießen oben offenen Gehäuse mittels
aushärtbarer, mineralisch hochgefüllten und flammhemmend
eingestellten Isolierstoff-Vergußmasse wie Epoxydharz oder
Polyurethan, welche die Bauelemente umschließt und die
Zwischenräume zwischen diesen und den Gehäusewänden
ausfüllt, dadurch gekennzeichnet, daß man der Vergußmasse
ein handelsübliches Schäumungsmittel in so geringer
Konzentration zusetzt, daß sich im Gehäuse (10) ein
Vergußmittel-Schichtaufbau einstellt mit einem dichten,
nicht oder nur sehr geringfügig aufgeschäumten Bodensatz
(16), einer bis zum maximalen Füllstand reichenden
Füllschicht (18) aus Hartschaum sowie mit einer Bodensatz
(16) und Füllschicht (18) organisch miteinander
verbindenden Übergangszone (20).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Schichthöhe (17) des Bodensatzes (16) so ein
stellt, daß wärmespendende Bauteile (15) zumindest teil
weise in den Bodensatz (16) eingebettet sowie mechanisch
fixiert sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß man die mit dem Schäumungsmittel versehene
Vergußmasse in der zur gesamten vorgesehenen Befüllung des
Gehäuses (10) vorbestimmten Menge in das Gehäuse (10) ein
füllt und sodann aushärten läßt.
4. Mit aushärtbarer Vergußmasse vergossene Vorrichtung
wie Gehäuse mit darin befindlichen elektrischen Bauelemen
ten wie Drossel- oder Transformatorspulen oder Kondensato
ren, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergußmasse aus einem
schäumbaren Material wie Epoxydharz oder Polyurethan mit
mineralischem Füllstoff und Schäumungsmittel besteht, die
einen festen Bodensatz (16) und darüber eine geschäumte
Füllschicht (18) sowie eine diese organisch miteinander
verbindende Übergangszone (20) ausbildet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch
eine Schichthöhe (17) des Bodensatzes (16) von 1 bis 30 mm.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch
eine Schichthöhe (21) der Übergangszone (20) von 0,1 bis
10 mm.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch
eine Schichthöhe (19) der Füllschicht (18) von 10 bis
500 mm.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch
eine Dichte des Bodensatzes (16) von 1, 1 bis 1,9 g/cm3.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch
eine Dichte der Übergangsschicht (20) von 0,3 bis
1,9 g/cm3.
10. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch
eine Dichte der Füllschicht (18) von 0,3 bis 1,1 g/cm3.
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DE2952297A1 (de) * | 1979-12-24 | 1981-07-02 | Werner Dipl.-Ing. 6840 Lampertheim Schaller | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von elektronischen geraeten, insbesondere beruehrungslosen sensoren und modulen |
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1998
- 1998-08-29 DE DE1998139458 patent/DE19839458C2/de not_active Expired - Fee Related
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