DE19838769A1 - Rasenbearbeitungsgerät - Google Patents

Rasenbearbeitungsgerät

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D42/00Mowers convertible to apparatus for purposes other than mowing; Mowers capable of performing operations other than mowing
    • A01D42/005Mulching
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D2101/00Lawn-mowers

Abstract

Es wird ein Kombinations-Rasenbearbeitungsgerät beschrieben, bei dem vor einer kombinierten Mäh- und Mulchmessereinrichtung (15) zur Bodenbearbeitung eine Lüfterwalze (11) angeordnet ist. Zur manuellen Umstellung von Mähbetrieb auf Mulchbetrieb wird durch einen von außen in einen Auswurfkanal (17) einsetzbaren Mulcheinsatz (45) die Auswurföffnung des das Mäh- und Mulchwerkzeug aufnehmenden Gehäuseraumes sowie ein Teil des der Auswurföffnung (16) vorgeschalteten Eingangsbereichs des Auswurfkanals verschlossen. Das Kombigerät ermöglicht neben vielen herkömmlichen Bearbeitungsarten auch ein kombiniertes Lüften und Mulchen, bei der zur Verrottung am Boden liegendes Schnittgut o. dgl. aufgegriffen, gelockert, mit neuem Schnittgut vermischt und erneut zur Düngung wieder dem Rasen zugeführt werden kann.

Description

Die Erfindung betrifft ein Rasenbearbeitungsgerät.
Ein gepflegter Rasen ist der Stolz vieler erfolgreicher Gartenbesitzer. Für manche jedoch bleibt er ein Traum, weil ausreichende Kenntnisse und/oder die geeignete Ausrüstung für eine wirkungsvolle Rasenpflege fehlen. Wichtig für eine gepflegte Rasenfläche ist Düngen und vor allem Wässern. Außerdem ist eine geeignete mechanische Rasenbearbeitung erforderlich, wozu eine Vielzahl unterschiedlicher Rasenbear­ beitungsgeräte verfügbar sind.
Allgemein bekannt sind Rasenmäher mit einem in einer horizon­ talen Bewegungsebene relativ zum Rasen bewegbaren Gehäuse, das mindestens einen rasenwärts offenen Gehäuseraum hat, in dem ein durch einen Antriebsmotor um eine Hochachse rotierend antreibbares Mähwerkzeug dreht (Funktion: Mähen). Wer regel­ mäßig Rasen mäht, hat insbesondere in Perioden schnellen Graswachstums häufig Probleme mit dem Grasabschnitt. Dieser fällt entweder im Bereich des Gehäuseraumes auf den geschnit­ tenen Rasen zurück oder kann, bei einigen Ausführungsformen, durch eine Auswurfsöffnung des Gehäuseraumes ausgeworfen werden. Der Auswurf kann sich im wesentlichen gleichmäßig über den neben der Bearbeitungsbahn liegenden Rasenbereich verteilen. Falls dies unerwünscht ist, kann bei manchen Mähern der Auswurfsöffnung eine Auffangeinrichtung, bei­ spielsweise ein Fangkorb, nachgeschaltet sein, in dem vom rotierenden Mähwerkzeug durch die Auswurföffnung gefördertes Gut, wie Rasenabschnitte, aufgefangen werden. (Funktion: Fangen).
Ebenfalls bekannt sind Mulchgeräte. Diese sollen ganz kurze bzw. kleine Grasabschnitte liefern, die in dieser verkleiner­ ten Form ohne Zusammendrücken des Rasens direkt wieder zwischen den verbleibenden Halmen des geschnittenen Rasens abgelegt werden und dort verrotten können. Dies kann im Sommer der Austrocknung des Bodens entgegenwirken, zudem können Mährstoffe in den Boden zurückgeführt werden (Funktion: Mulchen).
Neben diesen im wesentlichen auf die Grashalme wirkenden Einrichtungen gibt es auch solche, die zum mechanischen Einwirken auf den Bereich des Rasenbodens vorgesehen sind. Durch Lüften des Rasens, beispielsweise mittels einer rotie­ renden Lüfterwalze mit einer Vielzahl umlaufender Zinken, kann der Rasen von Moos, Rasenfilz und dergleichen befreit werden oder es kann auch oberflächlich in den Boden einge­ griffen werden (Funktion: Lüften). Eine dem Lüften vergleich­ bare Bearbeitungsart ist das Vertikutieren, bei dem im Vergleich zum Lüften stärker in die Boden- und Wurzelstruktur eingegriffen wird, so daß beispielsweise Längsrillen gezogen werden oder flach liegendes, quer verlaufendes Unkraut durchtrennt wird.
Da die Anschaffung gesonderter Geräte für jede der genannten Funktionen teuer ist, ist schon eine Vielzahl von Kombigerä­ ten vorgeschlagen worden, die mehrere der genannten Funktio­ nen ausführen können. Herkömmliche Kombigeräte können in zwei Klassen eingeteilt werden, nämlich Lüftermäher und Mulchmä­ her. Ein beispielsweise aus der EP 0 642 732 bekannter Lüftermäher stellt die Funktionen Mähen, Fangen und Lüften bereit und arbeitet in allen drei Funktionen hervorragend.
Ein aus der US 3 945 176 bekannter Lüftermäher stellt zusätz­ lich zu den Funktionen Mähen, Fangen und Lüften noch eine der Lüftereinrichtung und der Mäheinrichtung in Fahrtrichtung nachgeschaltete Einsähvorrichtung zur Verfügung, mit der Saatgut in die gelüfteten Graszwischenräume eingestreut werden kann.
Die Mulchmäher verkörpern eine andere Kombinationsphiloso­ phie. Aus der EP 0 554 560 B1 ist ein Rasenmäher mit einem zusätzlichen, gesonderten Mulchmesser bekannt. Zur Umstellung zwischen Mähen und Mulchen wird ein die Auswurföffnung des Gehäuseraums verdeckender Deckel vom Schneidmesserraum her an das Gehäuse angeschraubt und anstatt des Mähwerkzeuges das Mulchwerkzeug betrieben. Die EP 0 498 294 B1 zeigt einen Mäher, der eine einsetzbare Mulcheinrichtung mit einem die Auswurföffnung verschließenden Prallblech und einen gesonder­ ten Umlenkblech hat. Aus der EP 0 484 459 ist ein die Funk­ tionen Mähen, Fangen und Mulchen unterstützendes Rasenbear­ beitungsgerät bekannt, das zum Umrüsten von Mähen auf Mulchen eine in den Auswurfkanal einsetzbare Blockiereinrichtung für die Auswurföffnung hat. Die Blockiereinrichtung hat ein in den Gehäuseschneidraum hineinragendes, angeschrägtes ebenes Umlenkelement, das im Zusammenwirken mit gleichartig geform­ ten, um den Umfang des Schneidraumes gehäusefest installier­ ten weiteren Gehäuseablenkteilen das Zurückwerfen geschnitte­ nen Grases auf den Rasen unterstützen soll. Dieser Patent­ schrift sind auch Hinweise auf weiteren Stand der Technik bei Mulchmähern zu entnehmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Rasenbearbei­ tungsgerät vorzuschlagen, das für den Anwender einen hohen Nutzen hat und eine den jahreszeitlichen Bedingungen des Rasenwachstums besonders angepaßte Rasenbearbeitung ermög­ licht.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ein Rasenbe­ arbeitungsgerät mit den Merkmalen von Anspruch 1 vor.
Das Rasenbearbeitungsgerät hat ein in einer horizontalen Bewegungsrichtung relativ zum Rasen bewegbares Gehäuse, das mindestens einen rasenwärts offenen Gehäuseraum und min­ destens eine von der rasenwärtigen Öffnung gesonderte Aus­ wurföffnung für Schnittgut o. dgl. aufweist, der eine Auf­ fangeinrichtung, wie ein Fangkorb, zugeordnet oder zuordenbar ist. Ein vorzugsweise vorgesehenes Fahrwerk zur eigenstabilen Bodenabstützung im Arbeitszustand kann Bodenläufer wie Räder aufweisen, und so mit dem Gehäuse verbunden sein, daß dieses mit Abstand oberhalb des Rasens bewegbar ist. Weiterhin ist eine Mäheinrichtung mit mindestens einem rotierend antreibba­ ren Mähwerkzeug vorgesehen, das vorzugsweise in einem Gehäu­ seraum angeordnet und durch einen Antriebsmotor um eine Hochachse rotierend antreibbar ist. Weiterhin ist eine Mulcheinrichtung mit mindestens einem Mulchwerkzeug vorgese­ hen, das vorzugsweise in einen Gehäuseraum angeordnet und durch einen Antriebsmotor um eine Hochachse rotierend an­ treibbar ist. Weiterhin ist mindestens eine Bodenbearbei­ tungseinrichtung mit mindestens einem zum mechanischen Einwirken auf den Bereich des Rasenbodens ausgebildeten Bodenbearbeitungswerkzeug vorgesehen, das vorzugsweise in einem Gehäuseraum angeordnet und durch einen Antriebsmotor rotierend antreibbar ist. Vorzugsweise handelt es sich hierbei um ein Lüfterwerkzeug, insbesondere um mindestens eine um eine horizontale Querachse rotierend antreibbare Lüfterwalze, ggf. auch um eine Vertikutiereinrichtung. Schließlich sind Auswahlmittel vorgesehen, die derart ausge­ bildet sind, daß wahlweise ein Einzelbetrieb einer der Einrichtungen oder ein gleichzeitiger Betrieb bzw. Kombina­ tionsbetrieb von mindesten zwei der Einrichtungen durchführ­ bar ist.
Ein erfindungsgemäßes Rasenbearbeitungsgerät ermöglicht somit neben auch mit herkömmlichen Geräten möglichen Bearbeitungs­ arten wie Mähen, Mähen und Fangen, Mulchen, Lüften, Lüften, Mähen und Fangen, weitere vorteilhafte Kombinationsbearbei­ tungen, deren Bedeutung für eine dem Verlauf der Jahreszeiten angepaßte, optimierte Rasenbearbeitung bisher unerkannt geblieben war. Insbesondere wird eine neue kombinierte Betriebsart des Lüftens und Mulchens ermöglicht, deren Vorteile noch erläutert werden.
Bezogen auf die Verhältnisse in Europa und Nordamerika ist die Funktion zum Lüften vor allem in den ersten und letzten Wochen der typischerweise von März bis November reichenden Saison von Bedeutung. Zum Saisonbeginn ist die Lüftung des Rasens zur Freilegung einer eventuell über den Winter ver­ dichteten Decke für das Sprießen neuer Triebe von Bedeutung. Zum Jahresende hin ist noch einmal eine Lüftung der Rasen­ oberfläche angebracht.
Die Mähfunktion gewinnt durch das anfänglich starke Wachstum des Grases nach Saisonbeginn schnell an Bedeutung und bald steht die Funktion, daß schnell wachsende Gras zu mähen und den Grasschnitt zu entfernen im Vordergrund. Zum Sommer hin verlangsamt sich das Graswachstum und ein Schutz des Rasens und der Bodenoberfläche gegen Austrocknung gewinnt an Bedeu­ tung. Dies kann durch Ablegen des Grasschnitts oder eines Teiles davon aus dem gemähten Rasen, also durch Mulchen, erreicht werden.
Die Mulchfunktion ist also vor allem im Sommer zum Schutz des Rasens gegen Austrocknung von Bedeutung. Mit abnehmender Sonneneinstrahlung und Trockenheit zum Herbst hin verliert die Mulchfunktion wieder an Bedeutung.
Durch die erfindungsgemäße Integration aller drei Funktionen in einem Gerät ergibt sich ein Ganzjahres-Rasenbearbeitungs­ gerät, das über die gesamte Saison hinweg eine hohe Funktio­ nalität aufweist. Gegenüber den Lüftermähern ergeben sich besonders im Sommer Pflegevorteile, während gegenüber Mulch­ mähern die Vorteile vor allem zu Beginn und Ende der Saison zum Tragen kommen.
Ausführungen mit getrennten Mäh- und Mulchwerkzeugen sind möglich. Eine besonders wirksame, leichte und zuverlässig arbeitende Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, daß das Mähwerkzeug und das Mulchwerkzeug durch das gleiche Werkzeug gebildet sind. Dieses kann vorteilhaft so ausgebildet sein, daß sowohl die Mähfunktion als auch die Mulchfunktion in der gleichen Drehrichtung des Werkzeuges möglich sind, was den antriebsseitigen Konstruktionsaufwand vermindert. Das Mäh­ werkzeug und/oder das Mulchwerkzeug kann einen zentralen Nabenabschnitt haben, an dem mehrere in Umfangsrichtung des Werkzeugs beabstandete, nach außen gerichtete Tragarme vorgesehen sind, an denen jeweils ein oder mehrere Schneid­ messer angeordnet oder anordenbar sind. Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der das Mähwerkzeug und/oder das Mulchwerkzeug zumindest im Bereich der Tragarme, vorzugs­ weise vollständig aus einem Leichtmetallwerkstoff, insbeson­ dere aus einer Aluminiumlegierung besteht. Spezifisch leich­ te, aus bruchzähem metallischen Werkstoff hergestellte Werkzeuge dieser Art mit spezifischen Dichten von beispiels­ weise weniger als 7 g/cm3 oder 5 g/cm3 oder 3 g/cm3 verbinden materialspezifische Festigkeitsvorteile metallischer Werkzeu­ ge mit einem gegenüber herkömmlichen Stahlwerkzeugen deutlich verringertem Trägheitsmoment. Letzteres ermöglicht eine schnelle Abbremsung des Werkzeugs nach Abschalten des zugehö­ rigen Motors, wodurch Verletzungsgefahren verringert werden. Die dem Material innewohnende Bruchzähigkeit führt dazu, daß die Werkzeuge bei Auftreffen auf massive, im wesentlichen unzerstörbare Hindernisse, wie Steine, nicht zerbrechen, sondern sich allenfalls plastisch deformieren, ohne daß Materialstücke vom Werkzeug abgerissen werden und ggf. zu Verletzungen beim Anwender führen. Das Werkzeug kann ggf. auch aus Stahl gefertigt sein, was insbesondere bei größeren Werkzeugen Stabilitätsvorteile bringen kann.
Vorzugsweise ist das Mähwerkzeug und/oder das Mulchwerkzeug ein einfaches Stanzteil, das durch Stanzen aus einem Blech­ teil des metallischen Werkstoffes, insbesondere Aluminium, hergestellt ist. Bei der dem Stanzen vorgeschalteten Blechher­ stellung, insbesondere durch Kaltwalzen, kann das Vorprodukt mit sehr geringen Dickenabweichungen herstellbar sein, wodurch sich, insbesondere in Verbindung mit dem geringen spezifischen Gewicht, als weiterer Vorteil die Möglichkeit ergibt, Werkzeuge mit einer derart rotationssymmetrischen Massenverteilung herzustellen, daß ein üblicherweise notwen­ diges Auswuchten entfallen kann. Das Werkzeug kann beispiels­ weise durch Versteifungssicken reliefartig verformt werden, wodurch die Formstabilität und Biegefestigkeit des Werkzeuges erhöht werden kann. Aluminiumwerkzeuge bieten auch die Möglichkeit, beispielsweise im Eloxierverfahren das gesamte Werkzeug mit einer sehr dünnen, beispielsweise nur 1 bis 5 µm dicken, sehr gut haftenden Korrosionsschutzschicht zu schüt­ zen. Eine bevorzugte Formgebung eines sowohl als Mähwerkzeug als auch als Mulchwerkzeug sehr wirksam arbeitenden Schneid­ systems wird im Zusammenhang mit der bevorzugten Ausführungs­ form näher beschrieben.
Bei einem erfindungsgemäßen Rasenbearbeitungsgerät ist die Betriebsart "Mähen" einstellbar, indem das Mähwerkzeug angetrieben und in Arbeitseingriff gebracht und vorzugsweise die Auswurföffnung mindestens teilweise geöffnet ist. Wird die vorzugsweise manuell abnehmbare und anbringbare Auffang­ einrichtung bzgl. der Auswurföffnung derart angeordnet, daß durch die Auffangöffnung gelangende Materialstücke, wie Grasabschnitte, durch die Auffangeinrichtung auffangbar sind, so ist die Betriebsart "Mähen und Fangen" ermöglicht, die besonders zu Zeiten starken Graswachstums, beispielsweise im Frühsommer vorteilhaft ist.
Eine bevorzugte Ausführungsform des Rasenbearbeitungsgerätes zeichnet sich durch im Vergleich zu herkömmlichen Mähern deutlich höhere mittlere Auswurfgeschwindigkeiten für Schnittgut und dergleichen aus, wodurch beispielsweise eine bessere Füllung der Auffangeinrichtung gefördert werden kann, was eine bessere Nutzung der Auffangeinrichtung bedeutet und es weniger häufig erforderlich macht, diese zum Leeren abzunehmen und damit dem Bearbeitungsvorgang zu unterbrechen. Dies wird vor allem durch die bei der Ausführungsform näher beschriebene, bevorzugte, X-förmige Messerform des Werkzeuges ermöglicht, die vorteilhaft mit der Geometrie des das Werk­ zeug umgebenden Gehäuseraums zusammenwirkt. Vorzugsweise hat der Gehäuseraum für das Mähwerkzeug und/oder das Mulchwerk­ zeug, bis auf den Bereich der Auswurföffnung, eine im wesent­ lichen zylindrische Umfangsfläche, die in einem, bis auf den Bereich der Auswurföffnung, im wesentlichen kreisförmigen Übergangsbereich, der frei von in den Gehäuseraum hineinra­ genden Luftleitflächen o. dgl. ist, in eine glattflächige Gehäuseraumoberseite übergeht, die vorzugsweise nahe dem Übergangsbereich im wesentlichen senkrecht zur Umfangsfläche bzw. parallel zu einer Rotationsebene des Werkzeuges ausge­ richtet ist. Im Bereich der Auswurföffnung ist vorzugsweise ein Auswurfkanal gebildet, der etwa tangential zur Messer­ kreisbahn in einem Schrägungswinkel nach oben aus dem Um­ fangsbereich des Gehäuseraumes aus dem Gehäuse, insbesondere zu dessen Rückseite, führt und vorzugsweise im werkzeugzuge­ wandten Endbereich schneckenartig der Krümmung des Messer­ raumumfangs über einen geeigneten Winkelbereich folgt. Für eine besonders wirksame Abfuhr von Auswurfmaterial hat sich, insbesondere in Verbindung mit dem bevorzugten X-förmigen Mähwerkzeug, ein mittlerer Schrägungswinkel von zwischen 10° und 30°, insbesondere von ca. 20° als vorteilhaft herausge­ stellt. Die ohne überflüssige Ecken, Kanten oder Leitflächen ausgebildete, glattwandig begrenzte Geometrie von Gehäuseraum und gehäuseraumnahem Auswurfkanal ermöglicht ein Fangen bzw. Auswerfen von Schnittgut und dergleichen, ohne daß nennens­ werte Mengen in unzureichend luftdurchströmten und/oder ungünstig zum Auffangkanal angeordneten Bereichen hängen bleiben. Dadurch wird ein störungsfreier Betrieb insbesondere auch bei feuchtem oder nassem Rasen möglich. Die später beschriebenen, speziell ausgeformten Tragarme und Luftleit­ flächen bzw. Windflügel des Mähmessers unterstützen den praktisch restlosen Abtransport durch die Auswurföffnung in die Auffangeinrichtung.
Das Rasenbearbeitungsgerät ist durch eine sehr einfache, effektive Möglichkeit der Umschaltbarkeit bzw. Umstellbarkeit zwischen Mähfunktion und Mulchfunktion gekennzeichnet. Insbesondere kann der Mulcheinrichtung eine, vorzugsweise manuell betätigbare, Verschlußeinrichtung für die Auswurföff­ nung, und vorzugsweise für mindestens einen Teil eines der Auswurföffnung vorgeschalteten Abschnitts eines Auswurfka­ nals, zugeordnet sein, die ein Element der Auswahlmittel darstellt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Verschlußeinrichtung als ein in einen der Auswurföffnung nachgeschalteten Bereich des Auswurfkanals von außen einführ­ barer, insbesondere einsteckbarer, vorzugsweise einstückiger Einsatz ausgebildet, der insbesondere aus Kunststoff herge­ stellt ist. Das hierdurch ermöglichte Verschließen der Auswurföffnung von außen ist besonders bequem und gefahrlos möglich, da zum einen das Gerät nicht angehoben oder gekippt werden muß, um durch den Werkzeugraum zur Auswurföffnung zu gelangen und weil ein Bediener deshalb auch nicht durch das Werkzeug verletzt werden kann. Weiterhin kann vorgesehen sein, daß die Verschlußeinrichtung lösbar, insbesondere werkzeuglos lösbar, mit dem Rasenbearbeitungsgerät, insbeson­ dere dem Gehäuse verbindbar ist, wobei vorzugsweise Rastmit­ tel zur rastenden Festlegung der Verschlußeinrichtung am Gehäuse vorgesehen sind. Die Verschlußeinrichtung kann also getrennt vom Rasenbearbeitungsgerät aufbewahrt werden, wenn sie nicht gebraucht wird, wodurch das Gerät nicht durch zusätzliches Gewicht belastet ist. Insbesondere kann die Verschlußeinrichtung Befestigungsmittel aufweisen, die den an der Auffangeinrichtung vorgesehenen Befestigungsmitteln teilweise entsprechen. Zum Umschalten bzw. Umstellen von Mähbetrieb auf Mulchbetrieb ist es also nur erforderlich, ggf. nach Abnahme der Auffangeinrichtung, die Verschlußein­ richtung anstelle der Auffangeinrichtung am Gehäuse zu befestigen.
Die Verschlußeinrichtung ist vorzugsweise derart ausgebildet, daß sie einen, vorzugsweise zylindrisch gekrümmten Radial­ wandabschnitt aufweist, der bei in Verschlußposition befind­ licher Verschlußeinrichtung im wesentlichen eine bündige Fortsetzung der radialen Umfangsfläche des das Mulchwerkzeug umgebenden Gehäuseraumes bildet. Weiterhin kann sie vorzugs­ weise einen Oberwandabschnitt haben, der in Verschlußposition im wesentlichen eine zumindest den hinteren Eingangsbereich des Auswurfkanals verschließende bündige Fortsetzung der Gehäuseraumoberseite bildet. Dadurch ist bei Verschlußein­ richtung in Verschlußposition der Gehäuseraum in seinem radialen Außenbereich weitgehend durch eine zylindrische Umfangsfläche und eine im wesentlichen senkrecht dazu stehen­ de Gehäuseraumoberseite glattflächig und ohne potentielle Hindernisse für Luftströmungen bzw. Hindernisse für im Gehäuseraum umhergewirbeltes Schnittgut ausgebildet.
Eine für das Mulchen vorteilhafte Verwirbelung von Schnittgut zur Erreichung einer mehrfachen Zerkleinerung kann idealer­ weise erreicht werden, wenn der das Mulchwerkzeug umschlie­ ßende Gehäuseraum, wie bei reinen Mulchmähern, in radialer Richtung etwa zylindrisch und nach oben im wesentlichen eben und glattflächig sowie im wesentlichen parallel zur Schneid­ ebene begrenzt ist. Diese Geometrie ist bei schneckenförmig verlaufendem Eingangsbereich eines schrägen Auswurfkanals mit einem in den Endbereich des Auswurfkanals einführbaren Einsatz nur annähernd zu erreichen, da durch einen in Ein­ führrichtung eingesetzten Einsatz nicht ohne Aufwand auch der aus der Einführrichtung weggekrümmte gehäuseseitige Anfangs­ bereich des Auswurfkanals vollständig abdeckbar ist. Es ist jedoch experimentell gelungen, an der Verschlußeinrichtung eine Luftleitkontur zu schaffen, die diesen Nachteil minde­ stens teilsweise kompensiert und Luftströmungsverhältnisse ermöglicht, die denjenigen reiner Mulchmäher sehr nahe kommen. Vorzugsweise kann hierzu die Verschlußeinrichtung einen Luftleitabschnitt haben, der im wesentlichen im vorde­ ren Eingangsbereich bzw. werkzeugzugewandten Mündungsbereich des Auswurfkanals angeordnet ist, wenn die Verschlußeinrich­ tung in Verschlußposition ist. Es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn der Luftleitabschnitt eine komplex gekrümmte Luftleitoberfläche bildet, die in radialer Richtung des Gehäuseraums zum Gehäuseraum hin konvex gekrümmt und in Längsrichtung des Auswurfkanals oder Tangentialrichtung vom Gehäuseraum weg konkav gekrümmt ist. Alternativ wäre z. B. auch möglich, am Einsatz ein relativ zu diesem bewegliches, z. B. klappbares oder verschiebbares Luftleitelement vor­ zusehen, das bei eingesetztem Einsatz in dem Bereich des Schneckenkrümmers zu dessen Abdeckung bewegbar ist. Die beschriebene Verschlußeinrichtung kann auch bei Mulchmähern ohne Bodenbearbeitungswerkzeug vorteilhaft sein.
Dank der Verschlußeinrichtung ist also eine Betriebsart "Mulchen" einstellbar, bei der das Mulchwerkzeug angetrieben und in Arbeitseingriffsposition ist und bei der die Ver­ schlußeinrichtung die Auswurföffnung im wesentlichen voll­ ständig und den vorgeschalteten Eingangsbereich des Auswurf­ kanals mindestens teilweise verschließt. Die anderen Werk­ zeuge können beim reinen Mulchen außer Arbeitseingriff und/oder nicht angetrieben sein.
Die Betriebsart "Bodenbearbeitung", insbesondere "Lüften" ist entsprechend einstellbar bzw. zustellbar, indem das Bodenbe­ arbeitungswerkzeug angetrieben und in Arbeitseingriffsposi­ tion gebracht ist.
Neben den auch durch bekannten Geräte möglichen Kombinations­ betriebsarten ergibt sich bei erfindungsgemäßen Rasenbearbei­ tungsgeräten eine neue kombinierte Betriebsart des gleichzei­ tigen Lüftens und Mulchens, deren Vorteile unten näher erläutert werden.
Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausfüh­ rungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines erfin­ dungsgemäßen Rasenbearbeitungsgerätes,
Fig. 2 eine schematische Unteransicht des Rasenbear­ beitungsgerätes aus Fig. 1 und
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer einteiligen Kunststoff-Verschlußeinrichtung zum Umstellen auf Mulchbetrieb.
Die Seitenansicht in Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kombinations-Rasenbearbeitungsgerätes 1, das ein etwa rechteckiges Fahrgestell 2 und ein im wesent­ lichen nach oben geschlossenes Kunststoff-Gehäuse 3 mit mehreren gesonderten Gehäuseräumen hat. In einem oberen, über eine abnehmbare Abdeckung 4 zugänglichen Gehäuseraum ist ein Antriebsmotor 5 mit im Betrieb etwa vertikaler Motorwelle 6 angeordnet, die in einen nach unten, also im Betrieb zum zu bearbeitenden Rasen offenen Gehäuseraum 7 hineinragt. In Vorschubrichtung 8 ist vor dem Gehäuseraum 7, durch eine bis zur Gehäuseunterseite reichende vertikale Trennwand 9 ein vorderer, quer etwa zwischen den Vorderrädern des Fahrwerks liegender Gehäuseraum 10 vorgesehen.
Im vorderen Gehäuseraum 10 ist ein Bodenbearbeitungswerkzeug in Form einer Lüfterwalze 11 um eine quer zur Vorschubrich­ tung verlaufende Querachse drehbar gelagert. Sie kann über einen Riementrieb 12 durch den Antriebsmotor 5 in der Seiten­ ansicht im Gegenuhrzeigersinn drehend angetrieben werden. Im im wesentlichen zylindrischen hinteren Gehäuseraum 7 ist mittels einer Stirnschraube 13 ein kombiniertes, sowohl als Mähwerkzeug, als auch als Mulchwerkzeug dienendes Rasenbear­ beitungswerkzeug 15 derart befestigt, daß es sich im Betrieb in einer senkrecht zur Motorwelle 6 stehenden Schneidebene dreht. Der auch als Schneidraum bezeichnete hintere Gehäuse­ raum 7 hat eine auch in Fig. 2 gut zu erkennende hintere Auswurföffnung 16, in deren Bereich ein sich nach hinten trichterförmig erweiternder Auswurfkanal 17 in den Schneid­ raum mündet. Der Auswurfkanal hat einen der Auswurföffnung vorgeschalteten Eingangsbereich und einen der Auswurföffnung nachgeschalteten Ausgangsbereich. Der Auswurfkanal 17 ver­ läuft im wesentlichen etwa tangential zum Schneidraum 7 und führt in einem mittleren Schrägungswinkel von ca. 20° bezogen auf die Schneidebene nach oben aus dem Bereich des Schneid­ raums 7 zu einer hinteren Ausgabeöffnung 18, an die eine in Fig. 1 angedeutete, fangkorbartige Auffangeinrichtung 19 für Schnittgut und dergleichen angehängt werden kann. In Fig. 2 ist zu erkennen, daß ein werkzeugzugewandter Vorderabschnitt 20 des Auswurfkanal-Eingangsbereiches unter Ausbildung einer der Kreisform des Schneidarmes 7 folgenden Krümmung schneckengehäuseartig über einen Winkelsektor von ca. 90° im Bereich der Gehäusearmoberseite in den Gehäuseraum mündet.
Die nicht näher erläuterte Ausbildung des Gehäuses, der Bodenbearbeitungsvorrichtung 11, des Motors 5 und des An­ triebs von Bodenbearbeitungswerkzeug und Mäh/Mulchwerkzeug kann im wesentlichen der Ausbildung des Lüftermähers entspre­ chen, der in der EP 0 642 732 beschrieben ist und dessen Merkmale insoweit durch Bezugnahme zu Merkmalen des erfin­ dungsgemäßen Rasenbearbeitungsgerätes gemacht werden. Eine Auswahl zwischen bzw. eine Kombination verschiedener Be­ triebsarten des Bodenbearbeitungswerkzeuges 11 und des Rasenbearbeitungswerkzeuges 15 wird insbesondere dadurch ermöglicht, daß das Rasenbearbeitungswerkzeug 15 unabhängig von dem Bodenbearbeitungswerkzeug 11 in Arbeitseingriffsposi­ tion bringbar ist. Dadurch wird unter anderem möglich, die eine oder andere Betriebsart abzuschalten, ohne die Bewegung des entsprechenden Werkzeuges anzuhalten. Insbesondere kann es so sein, daß das Rasenbearbeitungswerkzeug 15 und/oder das Bodenbearbeitungswerkzeug 11 bzgl. des Gehäuses 3 und/oder des Fahrwerks 2, vorzugsweise stufenlos, höhenverstellbar und in der Höhe festlegbar ist. Die Höhenverstellung kann unab­ hängig voneinander, also einzeln, oder in Gruppen erfolgen, wobei eine kollektive Höhenverstellung beispielsweise durch Höhenverstellung der Laufräder des Fahrwerkes relativ zum Gehäuse möglich ist. Es kann auch vorgesehen sein, daß das Rasenbearbeitungswerkzeug unabhängig von dem Bodenbearbei­ tungswerkzeug 11 antreibbar ist. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß beide Werkzeuge gesondert schaltbare Antriebsmotoren haben oder, wie bei der Ausführungsform, durch geeignetes Entkoppeln vom Antriebsmotor, der dann zum Antreiben des anderen Werkzeugs weiterlaufen kann. In der Regel ist es so, daß die primäre, im Betrieb immer einge­ schaltete Funktion die des Rasenbearbeitungswerkzeuges 15 ist, während das Bodenbearbeitungswerkzeug 11 zu- und ab­ schaltbar ist.
Das in Fig. 2 gut zu erkennende Rasenbearbeitungswerkzeug 15 hat einen Messerträger 25, der aus einem Leichtmetallwerk­ stoff auf Aluminiumbasis, insbesondere eine Aluminiumlegie­ rung hoher Zugfestigkeit hergestellt ist, die beispielsweise neben dem Basiselement Aluminium Legierungspartner wie Kupfer, Zink, Magnesium, Mangan, Eisen und/oder Silicium und ggf. zur Festigkeitssteigerung fein verteilte, beispielsweise keramische oder durch Ausscheidung gebildete Verstärkungspar­ tikel aufweisen kann. Er ist kostengünstig herstellbar, gut verarbeitbar und verbindet ein für ein geringes Trägheitsmo­ ment vorteilhaft geringes spezifisches Gewicht in der Größen­ ordnung von ca. 2,7 g/cm3 mit typischen Festigkeitswerten zwischen ca. 150 und 350 bis 450 N/mm3. Der Messerträger 25 hat einen zentralen Nabenabschnitt 26 mit einer zentrischen, kreisrunden Durchgangsöffnung zur leicht auswechselbaren Anbringung an der Motorwelle 6. An dem zentralen Nabenab­ schnitt 26 sind, einstückig mit diesem, vier im wesentlichen radial nach außen gerichtete Tragarme 27, 28, 29, 30 vorgese­ hen, von denen jeder im Bereich seiner in Drehrichtung 31 vorne liegenden Vorderkante ein mittels zweier Imbushalte­ schrauben und Gegenmuttern befestigtes Schneidmesser 32 bis 35 aus gehärtetem Messerstahl trägt.
Jedes der an der in Fig. 2 gezeigten Unterseite des Messer­ trägers befestigten Schneidmesser hat zwei im wesentlichen parallel zueinander an den Längsseiten des Schneidmessers verlaufende Schneidkanten, die durch Drehung des Schneidmes­ sers um eine die Befestigungsbohrungen für die Halteschrauben verbindende Längsachse um 180° wahlweise zum Einsatz gebracht werden können. Während die jeweils die zugeordnete Vorderkan­ te nach vorne überragende Schneidkante das Gras schneidet, wird die in Drehrichtung hinten liegende Ersatzschneidkante nicht beansprucht. Bei fortgeschrittenem Verschleiß der aktiven Schneidkante kann durch Drehen des Schneidmessers die unverbrauchte, noch scharfe Schneidkante nach vorne gebracht werden. Mehrfach nutzbare Messerelemente dieser Art verlän­ gern bei geringen Kosten die Nutzungsdauer eines mit Messern versehenen Messerträgers erheblich.
Die gezeigte Messerträgerform des Messerträgers 25 hat eine X-förmige Tragarmanordnung mit zwei schräg gekreuzten, im Beispiel um ca. 60° in Drehrichtung gegeneinander versetzten Haupt-Armrichtungen, wobei sich in jeder Haupt-Armrichtung zwei punktsymmetrisch zur Mitte des Messerträgers angeordnete und geformte, sich in Radialrichtung verjüngende Tragarme 27, 29 bzw. 28, 30 gegenüberliegen. Der einstückige Messerträger ist aus einem ebenen, auf eine gleichförmige Dicke von ca. 3 mm kaltgewalzten Blechteil der Aluminiumlegierung ausgestanzt und kann, wie gezeigt, durch Reliefverformung formstabili­ siert werden. Die stabilisierende X-förmige Reliefform bildet bei der gezeigten Ausführungsform jeweils eine etwa mittig in einem zugeordneten Tragarm sitzende Versteifungssicke, wobei die Versteifungssicken im Nabenabschnitt zusammenlaufen, und eine nicht gezeigte, den Bereich der Befestigungsöffnung stabilisierende kreisrunde Verformungszone.
Jeweils zwei in Drehrichtung 31 in einem mittleren Umfangs­ winkel von etwa 60° aufeinanderfolgende Tragarme 27, 30 bzw. 29, 28 bilden ein zusammenwirkendes Tragarmpaar 36 bzw. 37. Der nacheilende Tragarm eines jeweils voreilenden Tragarmpaa­ res hat von dem voreilenden Tragarm des nacheilenden Tragarm­ paares jeweils einen Umfangswinkelabstand von ca. 120°. Die Tragarme sind gegenüber der mit der Papierebene zusammenfal­ lenden Ebene des zentralen Nabenabschnitts 26 jeweils um einige wenige Grad derart propellerflügelartig gegeneinander verschränkt, daß die in Drehrichtung vorne liegenden Vorder­ kanten der Tragarme zumindest im Messerbereich im Einsatz einige Millimeter tiefer liegen als die jeweiligen zugeordne­ ten Hinterkanten. Weiterhin erstrecken sich die jeweils in Schneidrichtung hinten liegenden Tragarme 28, 30 eines Tragarmpaares im wesentlichen parallel zur Ebene des Nabenab­ schnittes, während die jeweils vorauseilenden Tragarme 27, 29 um einige, beispielsweise zwischen 3° und 8°, insbesondere ca. 5° nach oben, d. h. im Einsatz zum Motor hin, aus der Nabenabschnittsebene herausgebogen sind. Diese durch Biegen des Messerträgers einfach erzielbare Formgebung bewirkt, daß ein in Umlaufrichtung bzw. Schneidrichtung vorauseilendes erstes Messer 32, 34 eines Tragarmpaares während der Be­ nutzung des Rasenbearbeitungsgerätes in einer beispielsweise zwischen 0,5 und 2 cm höher liegenden Ebene angeordnet ist als das jeweils zugeordnete, nacheilende zweite Messer 33, 35 eines Tragarm-Messerpaares. Damit erfolgt beim Schneiden von höherem Gras der Schnitt in zwei Stufen und es kann somit bereits beim Schneiden eine für das Mulchen vorteilhafte, kurze Länge des geschnittenen Gutes erreicht werden. Die durch die X-förmige Tragarmanordnung ermöglichte besondere Schnittfolge, bei der jeweils einem Paar kurz aufeinanderfol­ gender Schnitte eine längere Schnittpause folgt, nach der wiederum ein Paar kurz aufeinanderfolgender Schnitte durchge­ führt wird, wirkt sich positiv auf das Schnittverhalten aus. Insbesondere fördert die Mehrfachzertrennung des Schnittgutes beim Mähen mit Fangkorb auch eine bessere Füllung desselben, da die Stapeldichte des Schnittgutes mit abnehmender Schnitt­ gutlänge generell zunimmt.
Die beschriebene, propellerflügelartige Verschränkung von Tragarmen derart, daß die jeweiligen Vorderkanten zumindest nahe am äußeren Umfang tiefer liegen als die zugeordneten Hinterkanten der Tragarme, sorgt bei drehendem Messerträger für einen nach oben, d. h. vom Schnittgut weg und nach radial außen gerichteten Luftstrom. Zur Verstärkung dieses Luftstro­ mes im Umfangsbereich sind jeweils an den äußeren Enden der Tragarme im Bereich der Hinterkanten nach hinten und schräg oben wegstehende, zungenförmige Luftleitflügel 38 einstückig mit den Tragarmen ausgebildet. Die Luftleitflügel können in einem Arbeitsgang mit dem Verschränken bzw. Verbiegen der Tragarme in eine geeignete, zur Drehebene bzw. Schnittebene angeschrägte Stellung gebracht werden, in der bei der gezeig­ ten Ausführungsform die nach hinten überstehenden Endbereiche der Zungen 38 in einem spitzen Winkel zwischen beispielsweise 20° und 30° zur Schneidebene stehen. Die hierdurch erzeugte Verstärkung des nach oben gerichteten Luftstroms im Umfangs­ bereich des Messerträgers bzw. des ihn in eingebautem Zustand umgebenden Schneidmessergehäuses 7 unterstützt vorteilhaft die Mulchfunktion, bei der abgegebenes Schnittgut nach oben gefördert und beim Herabfallen durch die Schnittebene des Messerträgers fällt und erneut zerteilt werden kann. Beim Mähbetrieb bzw. Lüftermähbetrieb sorgen die Windflügel 28 für einen idealen und praktisch restlosen Transport des zerklei­ nerten Rasenschnitts und ggf. des Lüftergutes in den Fang­ korb. Auch feuchtes Schnittgut ist gut förderbar und bleibt nur in geringem Umfang am Messerträger hängen. Dieser ist nicht nur einfach und kostengünstig herstellbar, sondern zeichnet sich auch durch gute Korrosionsbeständigkeit aus, denn er ist im Eloxalverfahren vollständig mit einer sehr dünnen, beispielsweise 1 µm bis 5 µm dicken Korrosionsschutz­ oxidschicht versehen, die das Trägermaterial vor korrosions­ bedingten Verschlechterungen der Materialeigenschaften schützt und durch ihre Glätte die Neigung zum Anhaften von Schnittgut herabsetzt. Die dünnen Oxidschicht bildet auch eine hervorragende Unterlage für eine ggf. gewünschte Dünn­ schichtlackierung.
Die beschriebenen vorteilhaften Wirkungen der sowohl für das Schneiden, als auch für das Fördern von Schnittgut vorteil­ haften Messerform werden unterstützt und sind besonders abgestimmt mit der inneren Form des Schneidraums 7. Dieser hat eine bis auf den Bereich der Auswurföffnung 16 im wesent­ lichen zylindrische Umfangsfläche 40, die die Höhe des Schneidraums 7 bestimmt und die, bis auf den Bereich der Auswurföffnung 16, in einem kreisförmigen Übergangsbereich in eine im wesentlichen parallel zur Schneidebene verlaufende, im Umfangsbereich ebene Gehäuseoberseite 41 übergeht, die im Umfangsbereich etwa senkrecht zur Umfangsfläche 40 steht. Im Bereich der Motorwelle 6 ist ein sich nach unten konisch verjüngender, glattwandiger konischer Abschnitt 42 vorgese­ hen, dessen Radius im Bereich der Gehäuseoberseite 41 etwa der Hälfte des Radius des Schneidraums 7 entspricht und dessen abgeebneter, messerzugewandter unterer Bereich einen Durchmesser hat, der kleiner als der Durchmesser der Nabenab­ schnitts 26 ist. Der durch diese Teile im Querschnitt gerad­ seitig begrenzte, schlauchförmige Schneidraum ist glattwandig begrenzt und hat insbesondere auch im Bereich des Übergangs zwischen Umfangsfläche 40 und Gehäuseoberseite 41 keine Vorsprünge oder Luftleitflächen, die den Luftstrom in Um­ fangsrichtung behindern oder zu Turbulenzen führen können. Es wird angenommen, daß diese strömungshindernisarme Ausbildung die hohe Auswurfleistung und Auswurfgeschwindigkeit erfin­ dungsgemäßer Geräte im Mähbetrieb bzw. Lüftermähbetrieb unterstützt und fördert.
Das Kombi-Rasenbearbeitungsgerät 1 läßt sich auf einfache Weise vom beschriebenen Mähbetrieb, ggf. mit Fangen des Schnittgutes, auf Mulchbetrieb umstellen. Hierzu ist eine in Fig. 3 perspektivisch und in Fig. 1 und 2 im eingesetzten Zustand gezeigte Verschlußeinrichtung 45 für die Auswurföff­ nung 16 und den dieser werkzeugseitig vorgeschalteten Bereich des Auswurfkanals 17 vorgesehen, die in Form eines einstückig aus Kunststoff gefertigten Einsatzes vorliegt, der von außen in den der Auswurföffnung 16 nachgeschalteten Bereich des Auswurfkanals eingesetzt und über nicht gezeigte Rastmittel arretiert werden kann. Die auch als Mulchbox bezeichnete Verschlußeinrichtung verschließt anstelle des Fangkorbes 18 beim Mulchen den Grasfangkanal. Sie bewirkt vor allem, daß der Rasenschnitt länger im Messerkreislauf innerhalb des Gehäuseraumes 7 verwirbelt und in feinere Graspartikel zerkleinert wird. Der komplex geformte Einsatz 45 hat an seiner Rückseite einen Handgriff 46 zum Erfassen des Ein­ satzes beim Einsetzen in den Auswurfkanal und Herausnehmen aus dem Auswurfkanal. Die äußeren Begrenzungen des davor liegenden, im eingesetzten Zustand hinter den Gehäuseraum 7 liegenden Mittelabschnitt 47 sind der Innenkontur des Aus­ wurfkanals derart angepaßt, daß die eingesetzte Mulchbox seitenspielfrei im Auswurfkanal sitzt.
Der in den Bereich des Gehäuseraums 7 ragende Vorderteil 48 bildet drei im Winkel zueinander ausgerichtete Wirkflächen. Ein zylindrisch gekrümmter Radialwandabschnitt 49 bildet in der in Fig. 1 gezeigten Verschlußposition im wesentlichen einen bündigen Fortsatz der zylindrischen Umfangsfläche 40 des Gehäuseraums. Ein an die Oberkante des Radialwandab­ schnitts anschließender, im wesentlichen senkrecht zu dieser Fläche stehender Oberwandabschnitt 50 bildet in Verschlußpo­ sition im wesentlichen einen bündigen Fortsatz der oberen Gehäusewandung 41, befindet sich im Eingangsbereichs des Auswurfkanals in Strömungsrichtung vor der (verschlossenen) Auswurföffnung und verschließt diesen Teil des Auswurfkanals nach unten. Ein nach vorne anschließender, oberhalb des Oberwandabschnitts 50 angeordneter segelförmiger Luftleitab­ schnitt 51 ist in Einschubposition im vorderen Eingangsbe­ reich des tangentialen Teils des Auswurfkanals oberhalb der Ebene der Gehäuseoberwand 41 angeordnet, und zwar in dem Bereich, in dem sich die Oberwand des Auswurfkanals tangen­ tial zum Messerraumumfang nach schräg oben von der Gehäuse­ oberwand 41 wegbewegt. Der Luftleitabschnitt hat eine komplex gekrümmte Luftleitoberfläche, die in radialer Richtung des Gehäuseraums bzw. in Querrichtung des Einsatzes konvex zum Gehäuseraum 7 hin gekrümmt und in Längsrichtung des Auswurf­ kanals bzw. Einsatzes oder in Tangentialrichtung des Ge­ häuseraums 7 vom Gehäuseraum weg konkav gekrümmt ist. Der Luftleitabschnitt leitet in Umlaufrichtung entlang des sich oberhalb der Gehäuseoberwand 41 befindlichen Teils des gekrümmten Vorderabschnitts 20 des Auswurfkanals nach oben steigendes Schnittgut mit seiner in Umlaufrichtung von generell schräg von oben nach unten laufenden Luftleitober­ fläche in Richtung auf das Mulchmesser 15. Er sorgt in Verbindung mit den einen aufwärts gerichteten Luftstrom bewirkenden Tragarmen und Luftleitflügeln 38 des Werkzeugs 15 für eine ein vielfaches Zerschneiden von Schnittgut und dergleichen fördernde Verwirbelung des Schnittgutes im Gehäuseraum 7 sowie für ein Zurückwerfen von Schnittgut durch die Schneidebene zwischen die Halme des gemähten Rasens. Es wird für die Funktion als wesentlich angesehen, daß der Luftleitflügel nicht in den Bereich unterhalb der Gehäuse­ oberwand 41 hineinragt, sondern lediglich einen sanft gekrüm­ mten Übergang des leicht über die Gehäuseoberwand 41 ansteig­ enden Krümmungsabschnitts 20 des Auswurfkanals zur Ebene der Gehäuseoberwand bildet, die in diesem Bereich durch den Oberwandabschnitt 50 gebildet ist.
Das in Fig. 1 gezeigte Kombigerät mit eingesetzter Mulchbox 45 sowie laufender Lüfterwalze 11 und laufendem Mäh/Mulch­ werkzeug 15 ermöglicht eine herkömmlich unbekannte kombinier­ te Betriebsart des gleichzeitigen Lüftens und Mulchens, die es möglich macht, das Material, das beispielsweise zur Verrottung in der Betriebsart Mulchen gezielt dem Rasen zugeführt wurde, von Zeit zu Zeit aufzugreifen und dabei durch die federelastischen Zinken der Lüfterwalze 11 Verfil­ zungen und Verklumpungen zu zerreißen und durch die Messer des Mulchwerkzeuges 15 wieder zu zerkleinern. Hierdurch kann älteres Schnittgut mit neuem Schnittgut vermischt und das zerkleinerte und neu gemischte Schnittgut wieder dem Rasen zugeführt werden. Der Vorrottungsprozeß kann durch die Auflockerung und Zerkleinerung beschleunigt werden. Regen kann wieder leichter in den Boden eindringen, ohne daß jedoch eine Austrocknung des Bodens durch Verdunstung zu befürchten wäre. Wird ohne Lüfterwalze nur das kombinierte Mäh/Mulch­ werkzeug betrieben, so wird im Zusammenspiel des auch als Quatro-Schneidsystem bezeichenbaren Kombiwerkzeuges 15 mit der eingesetzten Mulchbox der Rasenschnitt im Gerät verwir­ belt, mehrfach zerkleinert und gleichmäßig auf dem Rasenboden verteilt. So wird das Schnittgut auf natürlichem Wege dem Rasen als Eigendünger wieder zugeführt.

Claims (24)

1. Rasenbearbeitungsgerät mit:
einem in einer horizontalen Bewegungsebene relativ zum Rasen bewegbaren Gehäuse (3), das mindestens einen rasenwärts offenen Gehäuseraum (7, 10) und mindestens eine Auswurföffnung (16) für Schnittgut o. dgl. auf­ weist, der eine Auffangeinrichtung (19) zugeordnet oder zuordenbar ist;
einer Mäheinrichtung mit mindestens einem rotierend antreibbaren Mähwerkzeug (15);
einer Mulcheinrichtung mit mindestens einem rotierend antreibbaren Mulchwerkzeug (15);
mindestens einer Bodenbearbeitungseinrichtung mit mindestens einem zum mechanischen Einwirken auf den Bereich des Rasenbodens ausgebildeten Bodenbearbeitungs­ werkzeug (11) und
Auswahlmitteln (45), die derart ausgebildet sind, daß wahlweise ein Einzelbetrieb einer der Einrichtungen oder ein gleichzeitiger Betrieb von mindestens zwei Einrich­ tungen durchführbar ist.
2. Rasenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Bodenbearbeitungswerkzeug ein Lüfter­ werkzeug ist, insbesondere eine um eine horizontale Querachse rotierend antreibbare Lüfterwalze (11).
3. Rasenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Mähwerkzeug und das Mulchwerk­ zeug durch das gleiche Werkzeug (15) gebildet sind.
4. Rasenbearbeitungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Mähwerkzeug (15) und/oder das Mulchwerkzeug (15) einen zentralen Nabenabschnitt (26) hat, an dem mehrere in Umfangsrich­ tung beabstandete, nach außen gerichtete Tragarme (27, 28, 29, 30) vorgesehen sind, an denen jeweils ein oder mehrere Schneidmesser (32, 33, 34, 35) angeordnet oder anordenbar sind, wobei vorzugsweise das Mähwerkzeug und/oder das Mulchwerkzeug zumindest im Bereich der Tragarme, vorzugsweise vollständig aus einem Leichtme­ tallwerkstoff, insbesondere aus einer Aluminiumlegie­ rung, besteht.
5. Rasenbearbeitungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Mähwerkzeug (15) und/oder das Mulchwerkzeug (15) einstückig ist und/oder daß es durch Stanzen aus einem, insbesondere kalt gewalzten, Blechteil hergestellt ist.
6. Rasenbearbeitungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Mähwerkzeug (15) und/oder das Mulchwerkzeug (15) zur Verbesserung der Biegefestigkeit bereichsweise reliefartig verformt ist, wobei vorzugsweise jeder Tragarm (27, 28, 29, 35) in Längsrichtung mindestens eine, vorzugsweise nur eine Versteifungssicke aufweist und/oder wobei Versteifungs­ sicken miteinander verbunden sind.
7. Rasenbearbeitungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Außenfläche des Mähwerkzeugs (15) und/oder des Mulchwerkzeugs (15) mindestens bereichsweise, vorzugsweise im wesentlichen vollständig mit einer Korrosionsschutzschicht bedeckt ist, die vorzugsweise eine, insbesondere elektrolytisch verdickte Oxidschicht ist, wobei vorzugsweise die Kor­ rosionsschutzschicht eine mittlere Dicke zwischen ca. 1 µm und ca. 5 µm hat.
8. Rasenbearbeitungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Mähwerkzeug (15) und/oder das Mulchwerkzeug (15) eine gerade Anzahl von mindestens vier Tragarmen, vorzugsweise nur vier Tragarme (27, 28, 29, 30) hat, von denen jeweils zwei in einem mittleren Umfangswinkel von weniger als 90° oder 80° in Drehrichtung aufeinanderfolgende Tragarme ein zusammenwirkendes Tragarmpaar (36, 37) bilden.
9. Rasenbearbeitungsgerät nach Anspruch 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der mittlere Umfangswinkel zwischen Tragarmen eines Tragarmpaares (36, 37) zwischen ca. 45° und ca. 70° beträgt, insbesondere ca. 60°.
10. Rasenbearbeitungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Mähwerkzeug (15) und/oder das Mulchwerkzeug (15) im wesentlichen X-förmig gestaltet ist, wobei vorzugsweise Tragarmachsen im wesentlichen radial zur Drehachse des Werkzeugs verlaufen und/oder in Radialrichtung nach außen verjüngt sind.
11. Rasenbearbeitungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Mähwerkzeug (15) und/oder das Mulchwerkzeug (15) derart geformt ist, daß die Schneidkante eines in Schneidrichtung voraus­ eilenden ersten Messers (32, 34) eines Tragarmpaares in einer ersten Ebene und die Schneidkante eines in Schneidrichtung nacheilenden zweiten Messers (33, 35) des Tragarmpaares in einer zur ersten Ebene höhenver­ setzten zweiten Ebene liegt, die im Einsatz des Rasenbe­ arbeitungsgerätes tiefer, vorzugsweise zwischen ca. 0,5 mm und ca. 2 mm tiefer, als die erste Ebene liegt.
12. Rasenbearbeitungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß radial gegenüber­ liegende Tragarme des Mähwerkzeugs (15) und/oder des Mulchwerkzeuges (15), insbesondere alle Tragarme, zumin­ dest im umfangsnahen Bereich propellerflügelartig ver­ schränkt sind.
13. Rasenbearbeitungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den äußeren Enden der Tragarme im Bereich der Hinterkanten nach hinten und schräg oben wegstehende, vorzugsweise zungen­ förmige, Luftleitflügel (38), vorzugsweise einstückig mit den Tragarmen, ausgebildet sind.
14. Rasenbearbeitungsgerät nach Anspruch 13, dadurch gekenn­ zeichnet, daß nach hinten überstehende Endbereiche der Luftleitflügel (38) in einem spitzen Winkel, insbesonde­ re zwischen 20° und 30°, zur Drehebene des Werkzeuges ausgerichtet sind.
15. Rasenbearbeitungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäuseraum (7) für das Mähwerkzeug und/oder das Mulchwerkzeug, bis auf den Bereich der Auswurföffnung (16) oder des Aus­ wurfkanals (17), eine im wesentlichen zylindrische Umfangsfläche (40) hat, die vorzugsweise in einem, bis auf den Bereich der Auswurföffnung oder des Auswurfka­ nals, im wesentlichen kreisförmigen Übergangsbereich, der frei von in dem Gehäuseraum (7) hineinragenden Luftleitflächen ist, in eine Gehäuseraumoberseite (41) übergeht, die vorzugsweise nahe dem Übergangsbereich im wesentlichen senkrecht zur Umfangsfläche (40) ausgerich­ tet ist.
16. Rasenbearbeitungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Auswurföffnung ein Auswurfkanal (17) gebildet ist, der etwa tangential und in einem Schrägungswinkel nach oben aus dem Umfangsbereich des Gehäuseraumes (7) heraus­ führt, wobei der Schrägungswinkel vorzugsweise zwischen ca. 10° und ca. 30°, insbesondere bei ca. 20° liegt.
17. Rasenbearbeitungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswahlmittel zur Umstellung von Mähbetrieb und Mulchbetrieb min­ destens eine dem Rasenbearbeitungsgerät zugeordnete, vorzugsweise manuell betätigbare, Verschlußeinrichtung (45) für die Auswurföffnung (16), und vorzugsweise für mindestens einen Teil eines der Auswurföffnung (16) vorgeschalteten Eingangsbereichs eines Auswurfkanals (17), aufweisen.
18. Rasenbearbeitungsgerät nach Anspruch 17, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Verschlußeinrichtung als ein in einen der Auswurföffnung (16) zugeordneten Auswurfkanal (17) von außen einführbarer, vorzugsweise einstückiger Einsatz (45) ausgebildet ist, vorzugsweise aus Kunst­ stoff.
19. Rasenbearbeitungsgerät nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußeinrichtung (45) lösbar, insbesondere werkzeuglos lösbar, mit dem Rasen­ bearbeitungsgerät (1) verbindbar ist, wobei vorzugsweise Rastmittel zur rastenden Festlegung der Verschlußein­ richtung am Gehäuse (3) vorgesehen sind.
20. Rasenbearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußeinrichtung (45) einen, vorzugsweise zylindrisch gekrümmten, Radial­ wandabschnitt (49) hat, der bei in Verschlußposition befindlicher Verschlußeinrichtung im wesentlichen einen Fortsatz einer radialen Umfangsfläche (40) des Gehäuse­ raums bildet.
21. Rasenbearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußeinrichtung (45) einen, vorzugsweise zu dem Radialwandabschnitt (49) im wesentlichen senkrecht ausgerichteten, Oberwand­ abschnitt (50) hat, der in Verschlußposition im wesent­ lichen eine, vorzugsweise mindestens den hinteren Eingangsbereich des Auswurfkanals verschließende, Fort­ setzung der Gehäuseraumoberseite (41) bildet.
22. Rasenbearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 17 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußeinrich­ tung (45) einen, vorzugsweise auf der dem Radialwandab­ schnitt (49) gegenüberliegenden Seite des Oberwandab­ schnitts (50) angeordneten, Luftleitabschnitt (51) hat, der in Verschlußposition im wesentlichen im Eingangs­ bereich des Auswurfkanals angeordnet ist, wobei vor­ zugsweise der Luftleitabschnitt (51) eine komplex gekrümmte Luftleitfläche bildet, die in radialer Rich­ tung des Gehäuseraums (7) zu diesem konvex gekrümmt und in Längsrichtung des Auswurfkanals (17) vom Gehäuseraum weg konkav gekrümmt ist.
23. Rasenbearbeitungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mittels der Auswahlmittel (45) eine kombinierte Betriebsart ein­ stellbar ist, bei der das Mulchwerkzeug (15) und das Bodenbearbeitungswerkzeug, insbesondere die Lüfterwalze (11), angetrieben und in Arbeitseingriffsposition ist und bei der die Verschlußeinrichtung (45) die Auswurföffnung (16) im wesentlichen vollständig, und vorzugsweise mindestens einen Teil eines der Auswurföffnung vorge­ schalteten Eingangsbereichs eines Auswurfkanals (17) verschließt.
24. Verschlußeinrichtung zum Verschließen einer Auswurföff­ nung, und vorzugsweise mindestens eines Teils eines der Auswurföffnung vorgeschalteten Eingangsbereichs eines Auswurfkanals eines Rasenbearbeitungsgerätes, um das Rasenbearbeitungsgerät von Mähbetrieb auf Mulchbetrieb umzustellen, gekennzeichnet durch mindestens eines der Merkmale des kennzeichnenden Teils eines der Ansprüche 18 bis 22.
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