DE19838000A1 - Schließzylinder - Google Patents
SchließzylinderInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Schließzylinder mit einem Zylindergehäuse (1) drehbar angeordneten, einen Schlüsselkanal (4) aufweisenden Zylinderkern (3), in welchem mit der Schlüssel-Seitenprofilierung zusammenwirkende Sperrelemente (S) quer zur Schlüsselkanalachse verschieblich geführt sind, welche einendseitig mit ihrem Sperrende (17) mit einer Sperrausnehmung des Zylindergehäuses (1) zusammenwirken und welche anderendseitig einen die Schlüssel-Seitenprofilierung abtastenden Tastkopf (19) ausbilden und wobei mindestens zwei in Schlüsseleinsteckrichtung hintereinanderliegende Sperrelemente über einen Steg zu einem Sperrbalken miteinander bewegungsverbunden sind. Zwecks Erzielung einer erhöhten Schließsicherheit schlägt die Erfindung vor, zwei diametral sich gegenüberliegende Sperrbalken (18) mit jeweils versetzt zueinanderliegenden Sperrvorsprüngen (19) vorzusehen, wobei mindestens je eine Spitze der sich gegenüberliegenden Sperrvorsprünge (19) in ihrer eine Kerndrehung ermöglichenden Stellung eine gemeinsame Ebene durchdringen.
Description
Die Erfindung betrifft einen Schließzylinder mit einem
in einem Zylindergehäuse drehbar angeordneten, einen
Schlüsselkanal aufweisenden Zylinderkern, in welchem
mit der Schlüssel-Seitenprofilierung zusammenwirkende
Sperrelemente quer zur Schlüsselkanalachse verschieb
lich geführt sind, welche einendseitig mit ihrem
Sperrende mit einer Sperrausnehmung des Zylindergehäu
ses zusammenwirken und welche anderendseitig einen die
Schlüssel-Seitenprofilierung abtastenden Tastkopf aus
bilden und wobei mindestens zwei in Schlüssel
einsteckrichtung hintereinanderliegende Sperrelemente
über einen Steg zu einem Sperrbalken miteinander bewe
gungsverbunden sind.
Ein Schließzylinder der in Rede stehenden Art ist be
kannt aus der US 4,723,427, wobei vom Sperrbalken in
Richtung des Schlüsselkanals weisende Sperrvorsprünge
ausgehen. Letztere sind stegartig gestaltet und verlau
fen parallel zur Längsachse der Zuhaltungsstifte. Die
Kernstifte besitzen Längsnuten und werden durch die
Schlüsselkerben überlagernd gedreht und verschoben der
art, daß die Längsnuten mit den Sperrvorsprüngen fluch
ten. Bei eingestecktem Schlüssel fluchten sodann die
Längsnuten noch mit Quernuten des Schlüsselschaftes, so
daß bei beginnender Schließdrehung die Sperrvorsprünge
sowohl in die Längsnuten der Kernstifte als auch in die
Quernuten des Schlüsselschaftes eingreifen. Diese Ausge
staltung erlaubt es, einen Schlüssel, bei welchem die
Schließkerben richtig sind und welcher nicht die Quernu
ten am Schlüsselschaft aufweist, durch Abfeilen so
umzuarbeiten, daß er dennoch schließt.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrun
de, einen gattungsgemäßen Schließzylinder bei einfachem
Aufbau von erhöhter Schließsicherheit anzugeben.
Diese Aufgabe ist zunächst und im wesentlichen bei
einem Schließzylinder mit den Merkmalen des Anspruchs 1
gelöst, wobei darauf abgestellt ist, daß zwei diametral
sich gegenüberliegende Sperrbalken mit jeweils versetzt
zueinanderliegenden Sperrvorsprüngen vorgesehen sind,
wobei mindestens je eine Spitze der sich gegenüberlie
genden Sperrvorsprünge in ihrer eine Kerndrehung ermög
lichenden Stellung eine gemeinsame Ebene durchdringen.
Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildun
gen der erfindungsgemäßen Lösung.
Zufolge derartiger Ausgestaltung ist ein Schließzylin
der der in Rede stehenden Art von erhöhtem Sicherheits
wert geschaffen. Es sind nun zwei diametral sich gegen
überliegende Sperrbalken mit jeweils versetzt zueinan
der angeordneten Sperrvorsprüngen vorgesehen, so daß
der Schlüssel nicht abbruchgefährdend geschwächt wird.
Da mindestens je eine Spitze der sich gegenüberliegen
den Sperrvorsprünge in ihrer eine Kerndrehung ermögli
chenden Stellung eine gemeinsame Ebene durchdringen,
wird eine parazentrische Schlüssel-Seitenprofilierung
geschaffen, so daß bei einem Versuch, die Wirkung der
Schlüssel-Seitenprofilierung durch Fräsen oder Abfeilen
zu eliminieren, der Schlüssel in seiner Längsachse
zerstört wird. Schließtechnisch günstig ist es, wenn
der Sperrbalken schrägflankengesteuert bei Schließdre
hung aus der Sperrnut herausverlagert wird. Dies setzt
jedoch das Vorhandensein des richtig seitenprofilier
ten Schlüssels voraus. Herstellungstechnisch günstig
ist es, wenn die Schlüssel-Seitenprofilierung von quer
zur Schlüssellängsachse verlaufenden Bogenkerben ausge
bildet sind. Letztere können durch Fräsen hergestellt
werden. Die Bogenkerbe folgt dann dem Verlauf eines
Scheibenfräsers, so daß die Erstellung solcher Bogenker
ben auf an sich bekannten Schlüsselfräsmaschinen erfol
gen kann. Ein minimaler Verschleiß der Abtastköpfe auch
bei langer Gebrauchsdauer ergibt sich dadurch, daß die
quer zur Schlüsselkanalachse verlaufenden Scheitellini
en der Abtastköpfe dem Verlauf der Bogenkerben angepaßt
sind. Es findet also keine punktförmige, sondern linien
förmige Berührung beim Einordnen der Sperrelemente
statt verbunden mit dem zuvor erwähnten verringerten
Verschleiß. Weiterhin ist hervorzuheben, daß die
Verlagerungsebene der Sperrbalken beabstandet zu einer
Diametralebene verläuft. Ferner ist es erfindungsgemäß
noch von Vorteil, an der Schlüsselspitze dachförmig
zueinanderstehende, in die Schlüsselbreitflächen auslau
fende Steuerschrägen vorzusehen. Diese gestatten ein
leichtgängiges Einführen des Schlüssels in den Schlüs
selkanal. Eine alternative Lösung zeichnet sich da
durch aus, daß die Sperrbalken Einstecköffnungen
aufweisen für die Sperrvorsprünge ausbildenden Einsteck
stifte. Dies führt zu einer einfachen und kostensparen
den Herstellung. Für die Sperrvorsprünge sind ledig
lich die Einsteckstifte in die Einstecköffnungen
des Sperrbalkens einzusetzen. Bei reihenförmig hinter
einander angeordneten Einstecköffnungen am Sperrbalken
ist es dabei möglich, die Einstecköffnungen wahlweise
mit Einsteckstiften zu bestücken. Damit die Einsteck
stifte in ihren Einstecköffnungen arretiert sind,
können die Einsteckstifte in den Einstecköffnungen
im Klemmsitz eingesetzt werden. Sodann ist es möglich,
unterschiedlich lang bemessene Einsteckstifte den Einst
ecköffnungen zuzuordnen verbunden mit einem unterschied
lich weiten Überstand der Tastköpfe der Einsteckstifte
über den Sperrbalken. Ferner ist es herstellungstech
nisch noch von Vorteil, daß die kegelstumpfartig
ausgebildeten Enden der Einsteckstifte mit gleichar
tig ausgebildeten Abtast-Trichteröffnungen des Schlüs
sels zusammenwirken.
Nachstehend werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfin
dung anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäß
gestalteten Schließzylinder bei nicht stecken
dem Schlüssel, vergrößert dargestellt, betref
fend die erste Ausführungsform,
Fig. 2 den Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine der Fig. 1 vergleichbare Darstellung,
jedoch bei eingestecktem Schlüssel und mittels
diesem gedrehten Zylinderkern einhergehend mit
der Aussteuerung der Sperrelemente,
Fig. 4 den Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 einen Querschnitt durch einen abweichend ge
stalteten Schließzylinder bei nicht eingeführ
tem Schlüssel, betreffend die zweite Ausfüh
rungsform,
Fig. 6 den Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 5,
Fig. 7 eine der Fig. 5 vergleichbare Darstellung,
jedoch bei eingestecktem Schlüssel und mittels
diesem gedrehten Zylinderkern verbunden mit
einer Aussteuerung des Sperrbalkens und
Fig. 8 den Schnitt nach der Linie VIII-VIII in Fig. 7.
Der in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Schließzylinder
gemäß der ersten Ausführungsform besitzt ein im Grund
riß kreisförmiges Zylindergehäuse 1. Alternativ wäre
auch eine andere Querschnittsform des Zylindergehäuses
möglich, wie z. B. ein Oval- oder ein Profilzylinder. In
einer zentralen Kernbohrung 2 nimmt das Zylindergehäuse
1 einen Zylinderkern 3 auf. Letzterer besitzt einen
querschnittsprofilierten Schlüsselkanal 4 mit einem
parazentrischen Schlüsselkanalprofil. Einendseitig ist
der Schlüsselkanal 4 zur Kernbohrung 2 hin offen.
In der Ebene des Schlüsselkanales 4 sind hintereinander
liegend im Zylindergehäuse 1 und Zylinderkern 3 mitein
ander fluchtende Stiftbohrungen 5, 6 vorgesehen, wobei
jeweils eine Stiftbohrung 5 des Zylindergehäuses 1 mit
einer Stiftbohrung 6 des Zylinderkernes 3 fluchtet. Die
Stiftbohrung 6 nimmt einen Kernstift 7 und die Stiftboh
rung 5 einen Gehäusestift 8 auf. Letzterer wird von
einer Stiftfeder 9 in Richtung des Kernstiftes 7 beauf
schlagt derart, daß bei abgezogenem Schlüssel die Trenn
fuge zwischen Kernstift 7 und Gehäusestift innerhalb
des Zylinderkerns 3 verläuft, so daß die die Zuhaltun
gen darstellenden Kernstifte 7 und Gehäusestifte 8 eine
Drehung des Zylinderkerns 3 sperren. Die Stiftbohrung 5
des Zylindergehäuses 1 ist außenseitig durch einen
Verschlußstopfen 10 abgedeckt, an welchem sich das eine
Ende der Stiftfeder 9 abstützt. Beiderseits des Schlüs
selkanals verlaufen rechtwinklig zum Schlüsselkanal
ausgerichtete, in diesen mündende Fürungsausnehmungen
11, 12 zur Aufnahme von Sperrelementen S. Die Führungs
ausnehmungen 11, 12 sind dabei beabstandet zu einer
Diametralebene angeordnet und befinden sich auf der den
Zuhaltungen gegenüberliegenden Hälfte des Zylinderkerns
3. Ferner reichen die Fürungsausnehmungen 11, 12 bis
zur Umfangslinie des Zylinderkerns, also bis zur Drehfu
ge F desselben innerhalb des Zylindergehäuses 1.
Mit den Führungsausnehmungen 11, 12 fluchten längsnu
tenförmig gestaltete Sperrausnehmungen 13, 14 des Zylin
dergehäuses 1. Jede Sperrausnehmung 13, 14 besitzt zwei
dachförmig zueinanderverlaufende Schrägflanken 15, 16.
Formpassend in die Sperrausnehmungen 13, 14 ragen die
Sperrenden 17 der Sperrelemente S hinein. Die äußere
Stirnfläche 17' der Sperrenden 17 verläuft gekrümmt
derart, daß der Krümmungsverlauf demjenigen der Drehfu
ge F angepaßt ist.
Beim Ausführungsbeispiel sind auf jeder Schlüsselbreit
seite drei hintereinanderliegende Sperrelemente S vorge
sehen, wobei die Sperrelemente S über einen Steg 18 mit
einander verbunden sind. Letzterer ist als die Sperren
den 17 miteinander verbindender Sperrbalken gestaltet
derart, daß seine Stirnfläche 18' mit der Stirnfläche
17' der Sperrenden 17 fluchtet. Jedes Sperrelement S
bildet einen dem Schlüsselkanal 4 zugewendeten Tastkopf
19 aus mit quer zur Schlüsselkanalachse verlaufenden
Scheitellinien 19', welche bogenförmig verlaufen. Die
Scheitellinie 19' wird dabei von der Spitze zweier
Dachflanken 20 geformt, welche ebenfalls einen bogenför
migen Verlauf aufweisen. Wie die Fig. 2 und 4 es
besonders veranschaulichen, sind die Sperrvorsprünge
bzw. die Tastköpfe 19 der sich gegenüberliegenden Sperr
balken 18 versetzt zueinander angeordnet. Das bedeutet,
daß die Scheitel 19' des einen Sperrbalkens 18 auf
Lücke sitzen zu den Scheiteln 19' des anderen Sperrbal
kens 18.
Dem Querschnittsprofil des Schlüsselschaftes 4 ist das
eines Schlüssels 21 angepaßt. Dessen Schlüsselspitze 22
ist mit zwei dachförmig zueinanderstehenden, in die
Schlüsselbreitflächen auslaufenden Steuerschrägen 23
ausgestattet. Ferner besitzt der Schlüssel 21 an seiner
den Zuhaltungen zugewendeten Schmalkante Einschnitte 24
zum Einordnen der von den Kernstiften 7 und Gehäusestif
ten 8 gebildeten Zuhaltungen. Es liegt im übrigen ein
parazentrisches Schlüsselprofil vor. Das bedeutet, daß
zumindest eine von den Schlüsselbreitseiten ausgehende
Nut bis zur Schlüssellängsmittelebene reicht bzw. diese
schneidet.
Auf Höhe der Tastköpfe 19 sind in den Schlüsselseiten
flächen Bogenkerben 25 eingeschnitten, deren Kerben
grund 25' dem Verlauf der Scheitel 19' der Tastköpfe 19
entspricht. Mindestens eine Bogenkerbe 25 ist so gestal
tet, daß deren Kerbengrund 25' bis zur Schlüssellängs
mittelebene reicht bzw. diese schneidet. Die Bogenker
ben 25 sind mittels eines Scheibenfräsers eingearbei
tet, welcher in seinem Durchmesser so groß dimensio
niert ist, daß der linienförmige Scheitel 19 dem Kerben
grund 25' angepaßt ist.
Es stellt sich folgende Wirkungsweise ein:
Durch Einstecken des Schlüssels 21 in den Schlüsselka nal 4 werden die Zuhaltungsstifte so eingeordnet, daß deren Trennstelle auf Höhe der Drehfuge F des Zylinder kerns 3 liegt. Ferner liegen die Bogenkerben 25 an den Schlüsselbreitseiten den betreffenden Scheiteln 19' der Tastköpfe 19 der Sperrelemente S gegenüber. Es kann nun die Schließdrehung mittels des Schlüssels 21 vorgenom men werden, wobei über die Schrägflanken 15, 16 der Sperrausnehmungen 13, 14 die Sperrelemente S einschließ lich der sie verbindenden Stege 18 in Richtung der Schlüsselbreitseiten verlagert werden verbunden damit, daß die Tastköpfe 19 formausfüllend in die Bogenkerben 25 eintreten. Die Scheitel 19' der Tastköpfe 19 liegen dann am Kerbengrund 25' an. Die Schließdrehung kann somit weiter durchgeführt werden.
Durch Einstecken des Schlüssels 21 in den Schlüsselka nal 4 werden die Zuhaltungsstifte so eingeordnet, daß deren Trennstelle auf Höhe der Drehfuge F des Zylinder kerns 3 liegt. Ferner liegen die Bogenkerben 25 an den Schlüsselbreitseiten den betreffenden Scheiteln 19' der Tastköpfe 19 der Sperrelemente S gegenüber. Es kann nun die Schließdrehung mittels des Schlüssels 21 vorgenom men werden, wobei über die Schrägflanken 15, 16 der Sperrausnehmungen 13, 14 die Sperrelemente S einschließ lich der sie verbindenden Stege 18 in Richtung der Schlüsselbreitseiten verlagert werden verbunden damit, daß die Tastköpfe 19 formausfüllend in die Bogenkerben 25 eintreten. Die Scheitel 19' der Tastköpfe 19 liegen dann am Kerbengrund 25' an. Die Schließdrehung kann somit weiter durchgeführt werden.
Nach vollendeter Schließdrehung ist es möglich, den
Schlüssel 21 abzuziehen, wobei über die Breitseitenpro
filierungen die Sperrelemente S in Auswärtsrichtung ge
steuert werden und dabei mit ihren Sperrenden 17 mit
den sie verbindenden Stegen 18 in die Sperrausnehmungen
13, 14 eintauchen, so daß nach Abzug des Schlüssels 21
die Stellung gemäß Fig. 1 vorliegt.
Es ist möglich, die Stege in Auswärtsrichtung, also in
Eingriffsrichtung in die Sperrausnehmungen 13 abzufe
dern, so daß sie nur bei Schließdrehung in die ihnen
zugeordneten Bogenkerben 25 des Schlüssels 21 eintau
chen.
Wird ein falscher Schlüssel verwendet, wobei z. B. nur
eine abweichend tiefbemessene Bogenkerbe vorliegt, so
vermag bei der Schließdrehung des Zylinderkerns der
betreffende Steg 18 mit den Sperrenden 17 nicht die
Sperrausnehmung 13 bzw. 14 zu verlassen, was einer
versuchten Schließdrehung einen erheblichen Widerstand
leistet.
Bei der in den Fig. 5 bis 8 veranschaulichten zwei
ten Ausführungsform tragen gleiche Teile gleiche Bezugs
ziffern. Ausweichend sind nun die Sperrelemente S' als
Sperrvorsprünge ausbildende Einsteckstifte 26 gestal
tet, welche in reihenförmig am Sperrbalken 28 vorgesehe
ne Einstecköffnungen 27 eingesetzt sind. Es ist dabei
möglich, die Einsteckstifte 26 wahlweise in die Einst
ecköffnungen 27 einzubringen. Beim Ausführungsbeispiel
sind sämtliche Einstecköffnungen 27 mit Einsteckstiften
26 besetzt. Möglich wäre es, nur einige der Einstecköff
nungen 27 mit Einsteckstiften 26 zu bestücken. Auch ist
hier vorgesehen, daß die Einsteckstifte 26 des einen
Sperrbalkens 28 auf Lücke angeordnet sind zu den Einst
eckstiften 26 des gegenüberliegenden Sperrbalkens 28.
Vorzugsweise sind die Einsteckstifte 26 im Klemmsitz in
die Einstecköffnungen 27 eingesetzt. Ferner besitzen
die Einsteckstifte 26 eine unterschiedliche Länge,
heben also einen unterschiedlich großen Überstand über
den Sperrbalken 28.
Die dem Schlüsselkanal 4 zugekehrten Enden 26' der
Einsteckstifte 26 sind kegelstumpfförmig gestaltet und
wirken mit gleichartig ausgebildeten Abtast-Trichteröff
nungen 29 an den Schlüsselbreitseitenflächen zusammen.
Die Wirkungsweise dieser zweiten Ausführungsform ent
spricht der zuvorgeschilderten Weise der ersten Ausfüh
rungsform. Das bedeutet, daß der Schließzylinder nur
dann schließbar ist, wenn die vorschriftsmäßigen Ab
tast-Trichteröffnungen 29 am Schlüsselschaft des Schlüs
sels 21' vorgesehen sind.
Die Sperrbalken 28 dieser zweiten Ausführungsform ent
sprechen in ihrem Aufbau den Sperrbalken 18 der ersten
Ausführungsform. In die Sperrausnehmungen 13, 14 des
Zylindergehäuses ragt der radial auswärts liegende
Balkenabschnitt 28' des Sperrbalkens 28 hinein. Dessen
äußeres Stirnende 28'' verläuft gekrümmt derart, daß
der Krümmungsverlauf demjenigen der Drehfuge F angepaßt
ist. Mit dem Balkenabschnitt 28' wirken die dachförmig
zueinander verlaufenden Schrägflanken 15, 16 der Sperr
ausnehmungen 13, 14 zusammen.
Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In
die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der
Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Priori
tätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhalt
lich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser
Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit
aufzunehmen.
Claims (11)
1. Schließzylinder mit einem in einem Zylindergehäuse
(1) drehbar angeordneten, einen Schlüsselkanal (4)
aufweisenden Zylinderkern (3), in welchem mit der
Schlüssel-Seitenprofilierung zusammenwirkende Sperrele
mente (S) quer zur Schlüsselkanalachse verschieblich
geführt sind, welche einendseitig mit ihrem Sperrende
(17) mit einer Sperrausnehmung (13, 14) des Zylinderge
häuses (1) zusammenwirken und welche anderendseitig
einen die Schlüssel-Seitenprofilierung abtastenden
Tastkopf (19) ausbilden und wobei mindestens zwei in
Schlüsseleinsteckrichtung hintereinaderliegende Sperr
elemente über einen Steg zu einem Sperrbalken miteinan
der bewegungsverbunden sind, gekennzeichnet durch zwei
diametral sich gegenüberliegende Sperrbalken (18, 28)
mit jeweils versetzt zueinanderliegenden Sperrvorsprün
gen (19, 26), wobei mindestens je eine Spitze der sich
gegenüberliegenden Sperrvorsprünge in ihrer eine Kern
drehung ermöglichenden Stellung eine gemeinsame Ebene
durchdringen.
2. Schließzylinder nach Anspruch 1 oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrbalken
(18, 28) schrägflankengesteuert bei Schließdrehung aus
der nutförmigen Sperrausnehmung (13, 14) herausverla
gert wird.
3. Schließzylinder nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schlüssel-Seitenprofi
lierungen von quer zur Schlüssellängsachse verlaufenden
Bogenkerben (25) ausgebildet sind.
4. Schließzylinder nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß die quer zur Schlüsselkanalachse
verlaufenden Scheitellinien (19') der Abtastköpfe (19)
dem Verlauf der Bogenkerben (25) angepaßt sind.
5. Schließzylinder nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verlagerungsebene der Sperrbal
ken (18, 28) beabstandet zu einer Diametralebene ver
läuft.
6. Schließzylinder nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, oder insbesondere danach, gekenn
zeichnet durch an der Schlüsselspitze (22) vorgesehene,
dachförmig zueinander stehende, in die Schlüsselbreit
flächen auslaufende Steuerschrägen (23).
7. Schließzylinder nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sperrbalken (28) Einstecköffnun
gen (27) aufweisen für die Sperrvorsprünge ausbildende
Einsteckstifte (26).
8. Schließzylinder nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einsteckstifte (26) wahlweise
in Einstecköffnungen (27) einsteckbar sind.
9. Schließzylinder nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einsteckstifte (26) in den
Einstecköffnungen (27) im Klemmsitz sitzen.
10. Schließzylinder nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einsteckstifte (26) unterschied
liche Länge haben.
11. Schließzylinder nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß die kegelstumpfartig ausgebildeten
Enden (26') der Einsteckstifte (26) mit gleichartig
ausgebildeten Abtast-Trichteröffnungen (29) des Schlüs
sels (21') zusammenwirken.
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