DE19838000A1 - Schließzylinder - Google Patents

Schließzylinder

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Schließzylinder mit einem Zylindergehäuse (1) drehbar angeordneten, einen Schlüsselkanal (4) aufweisenden Zylinderkern (3), in welchem mit der Schlüssel-Seitenprofilierung zusammenwirkende Sperrelemente (S) quer zur Schlüsselkanalachse verschieblich geführt sind, welche einendseitig mit ihrem Sperrende (17) mit einer Sperrausnehmung des Zylindergehäuses (1) zusammenwirken und welche anderendseitig einen die Schlüssel-Seitenprofilierung abtastenden Tastkopf (19) ausbilden und wobei mindestens zwei in Schlüsseleinsteckrichtung hintereinanderliegende Sperrelemente über einen Steg zu einem Sperrbalken miteinander bewegungsverbunden sind. Zwecks Erzielung einer erhöhten Schließsicherheit schlägt die Erfindung vor, zwei diametral sich gegenüberliegende Sperrbalken (18) mit jeweils versetzt zueinanderliegenden Sperrvorsprüngen (19) vorzusehen, wobei mindestens je eine Spitze der sich gegenüberliegenden Sperrvorsprünge (19) in ihrer eine Kerndrehung ermöglichenden Stellung eine gemeinsame Ebene durchdringen.

Description

Die Erfindung betrifft einen Schließzylinder mit einem in einem Zylindergehäuse drehbar angeordneten, einen Schlüsselkanal aufweisenden Zylinderkern, in welchem mit der Schlüssel-Seitenprofilierung zusammenwirkende Sperrelemente quer zur Schlüsselkanalachse verschieb­ lich geführt sind, welche einendseitig mit ihrem Sperrende mit einer Sperrausnehmung des Zylindergehäu­ ses zusammenwirken und welche anderendseitig einen die Schlüssel-Seitenprofilierung abtastenden Tastkopf aus­ bilden und wobei mindestens zwei in Schlüssel­ einsteckrichtung hintereinanderliegende Sperrelemente über einen Steg zu einem Sperrbalken miteinander bewe­ gungsverbunden sind.
Ein Schließzylinder der in Rede stehenden Art ist be­ kannt aus der US 4,723,427, wobei vom Sperrbalken in Richtung des Schlüsselkanals weisende Sperrvorsprünge ausgehen. Letztere sind stegartig gestaltet und verlau­ fen parallel zur Längsachse der Zuhaltungsstifte. Die Kernstifte besitzen Längsnuten und werden durch die Schlüsselkerben überlagernd gedreht und verschoben der­ art, daß die Längsnuten mit den Sperrvorsprüngen fluch­ ten. Bei eingestecktem Schlüssel fluchten sodann die Längsnuten noch mit Quernuten des Schlüsselschaftes, so daß bei beginnender Schließdrehung die Sperrvorsprünge sowohl in die Längsnuten der Kernstifte als auch in die Quernuten des Schlüsselschaftes eingreifen. Diese Ausge­ staltung erlaubt es, einen Schlüssel, bei welchem die Schließkerben richtig sind und welcher nicht die Quernu­ ten am Schlüsselschaft aufweist, durch Abfeilen so umzuarbeiten, daß er dennoch schließt.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrun­ de, einen gattungsgemäßen Schließzylinder bei einfachem Aufbau von erhöhter Schließsicherheit anzugeben.
Diese Aufgabe ist zunächst und im wesentlichen bei einem Schließzylinder mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, wobei darauf abgestellt ist, daß zwei diametral sich gegenüberliegende Sperrbalken mit jeweils versetzt zueinanderliegenden Sperrvorsprüngen vorgesehen sind, wobei mindestens je eine Spitze der sich gegenüberlie­ genden Sperrvorsprünge in ihrer eine Kerndrehung ermög­ lichenden Stellung eine gemeinsame Ebene durchdringen.
Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildun­ gen der erfindungsgemäßen Lösung.
Zufolge derartiger Ausgestaltung ist ein Schließzylin­ der der in Rede stehenden Art von erhöhtem Sicherheits­ wert geschaffen. Es sind nun zwei diametral sich gegen­ überliegende Sperrbalken mit jeweils versetzt zueinan­ der angeordneten Sperrvorsprüngen vorgesehen, so daß der Schlüssel nicht abbruchgefährdend geschwächt wird. Da mindestens je eine Spitze der sich gegenüberliegen­ den Sperrvorsprünge in ihrer eine Kerndrehung ermögli­ chenden Stellung eine gemeinsame Ebene durchdringen, wird eine parazentrische Schlüssel-Seitenprofilierung geschaffen, so daß bei einem Versuch, die Wirkung der Schlüssel-Seitenprofilierung durch Fräsen oder Abfeilen zu eliminieren, der Schlüssel in seiner Längsachse zerstört wird. Schließtechnisch günstig ist es, wenn der Sperrbalken schrägflankengesteuert bei Schließdre­ hung aus der Sperrnut herausverlagert wird. Dies setzt jedoch das Vorhandensein des richtig seitenprofilier­ ten Schlüssels voraus. Herstellungstechnisch günstig ist es, wenn die Schlüssel-Seitenprofilierung von quer zur Schlüssellängsachse verlaufenden Bogenkerben ausge­ bildet sind. Letztere können durch Fräsen hergestellt werden. Die Bogenkerbe folgt dann dem Verlauf eines Scheibenfräsers, so daß die Erstellung solcher Bogenker­ ben auf an sich bekannten Schlüsselfräsmaschinen erfol­ gen kann. Ein minimaler Verschleiß der Abtastköpfe auch bei langer Gebrauchsdauer ergibt sich dadurch, daß die quer zur Schlüsselkanalachse verlaufenden Scheitellini­ en der Abtastköpfe dem Verlauf der Bogenkerben angepaßt sind. Es findet also keine punktförmige, sondern linien­ förmige Berührung beim Einordnen der Sperrelemente statt verbunden mit dem zuvor erwähnten verringerten Verschleiß. Weiterhin ist hervorzuheben, daß die Verlagerungsebene der Sperrbalken beabstandet zu einer Diametralebene verläuft. Ferner ist es erfindungsgemäß noch von Vorteil, an der Schlüsselspitze dachförmig zueinanderstehende, in die Schlüsselbreitflächen auslau­ fende Steuerschrägen vorzusehen. Diese gestatten ein leichtgängiges Einführen des Schlüssels in den Schlüs­ selkanal. Eine alternative Lösung zeichnet sich da­ durch aus, daß die Sperrbalken Einstecköffnungen aufweisen für die Sperrvorsprünge ausbildenden Einsteck­ stifte. Dies führt zu einer einfachen und kostensparen­ den Herstellung. Für die Sperrvorsprünge sind ledig­ lich die Einsteckstifte in die Einstecköffnungen des Sperrbalkens einzusetzen. Bei reihenförmig hinter­ einander angeordneten Einstecköffnungen am Sperrbalken ist es dabei möglich, die Einstecköffnungen wahlweise mit Einsteckstiften zu bestücken. Damit die Einsteck­ stifte in ihren Einstecköffnungen arretiert sind, können die Einsteckstifte in den Einstecköffnungen im Klemmsitz eingesetzt werden. Sodann ist es möglich, unterschiedlich lang bemessene Einsteckstifte den Einst­ ecköffnungen zuzuordnen verbunden mit einem unterschied­ lich weiten Überstand der Tastköpfe der Einsteckstifte über den Sperrbalken. Ferner ist es herstellungstech­ nisch noch von Vorteil, daß die kegelstumpfartig ausgebildeten Enden der Einsteckstifte mit gleichar­ tig ausgebildeten Abtast-Trichteröffnungen des Schlüs­ sels zusammenwirken.
Nachstehend werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfin­ dung anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäß gestalteten Schließzylinder bei nicht stecken­ dem Schlüssel, vergrößert dargestellt, betref­ fend die erste Ausführungsform,
Fig. 2 den Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine der Fig. 1 vergleichbare Darstellung, jedoch bei eingestecktem Schlüssel und mittels diesem gedrehten Zylinderkern einhergehend mit der Aussteuerung der Sperrelemente,
Fig. 4 den Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 einen Querschnitt durch einen abweichend ge­ stalteten Schließzylinder bei nicht eingeführ­ tem Schlüssel, betreffend die zweite Ausfüh­ rungsform,
Fig. 6 den Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 5,
Fig. 7 eine der Fig. 5 vergleichbare Darstellung, jedoch bei eingestecktem Schlüssel und mittels diesem gedrehten Zylinderkern verbunden mit einer Aussteuerung des Sperrbalkens und
Fig. 8 den Schnitt nach der Linie VIII-VIII in Fig. 7.
Der in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Schließzylinder gemäß der ersten Ausführungsform besitzt ein im Grund­ riß kreisförmiges Zylindergehäuse 1. Alternativ wäre auch eine andere Querschnittsform des Zylindergehäuses möglich, wie z. B. ein Oval- oder ein Profilzylinder. In einer zentralen Kernbohrung 2 nimmt das Zylindergehäuse 1 einen Zylinderkern 3 auf. Letzterer besitzt einen querschnittsprofilierten Schlüsselkanal 4 mit einem parazentrischen Schlüsselkanalprofil. Einendseitig ist der Schlüsselkanal 4 zur Kernbohrung 2 hin offen.
In der Ebene des Schlüsselkanales 4 sind hintereinander­ liegend im Zylindergehäuse 1 und Zylinderkern 3 mitein­ ander fluchtende Stiftbohrungen 5, 6 vorgesehen, wobei jeweils eine Stiftbohrung 5 des Zylindergehäuses 1 mit einer Stiftbohrung 6 des Zylinderkernes 3 fluchtet. Die Stiftbohrung 6 nimmt einen Kernstift 7 und die Stiftboh­ rung 5 einen Gehäusestift 8 auf. Letzterer wird von einer Stiftfeder 9 in Richtung des Kernstiftes 7 beauf­ schlagt derart, daß bei abgezogenem Schlüssel die Trenn­ fuge zwischen Kernstift 7 und Gehäusestift innerhalb des Zylinderkerns 3 verläuft, so daß die die Zuhaltun­ gen darstellenden Kernstifte 7 und Gehäusestifte 8 eine Drehung des Zylinderkerns 3 sperren. Die Stiftbohrung 5 des Zylindergehäuses 1 ist außenseitig durch einen Verschlußstopfen 10 abgedeckt, an welchem sich das eine Ende der Stiftfeder 9 abstützt. Beiderseits des Schlüs­ selkanals verlaufen rechtwinklig zum Schlüsselkanal ausgerichtete, in diesen mündende Fürungsausnehmungen 11, 12 zur Aufnahme von Sperrelementen S. Die Führungs­ ausnehmungen 11, 12 sind dabei beabstandet zu einer Diametralebene angeordnet und befinden sich auf der den Zuhaltungen gegenüberliegenden Hälfte des Zylinderkerns 3. Ferner reichen die Fürungsausnehmungen 11, 12 bis zur Umfangslinie des Zylinderkerns, also bis zur Drehfu­ ge F desselben innerhalb des Zylindergehäuses 1. Mit den Führungsausnehmungen 11, 12 fluchten längsnu­ tenförmig gestaltete Sperrausnehmungen 13, 14 des Zylin­ dergehäuses 1. Jede Sperrausnehmung 13, 14 besitzt zwei dachförmig zueinanderverlaufende Schrägflanken 15, 16. Formpassend in die Sperrausnehmungen 13, 14 ragen die Sperrenden 17 der Sperrelemente S hinein. Die äußere Stirnfläche 17' der Sperrenden 17 verläuft gekrümmt derart, daß der Krümmungsverlauf demjenigen der Drehfu­ ge F angepaßt ist.
Beim Ausführungsbeispiel sind auf jeder Schlüsselbreit­ seite drei hintereinanderliegende Sperrelemente S vorge­ sehen, wobei die Sperrelemente S über einen Steg 18 mit­ einander verbunden sind. Letzterer ist als die Sperren­ den 17 miteinander verbindender Sperrbalken gestaltet derart, daß seine Stirnfläche 18' mit der Stirnfläche 17' der Sperrenden 17 fluchtet. Jedes Sperrelement S bildet einen dem Schlüsselkanal 4 zugewendeten Tastkopf 19 aus mit quer zur Schlüsselkanalachse verlaufenden Scheitellinien 19', welche bogenförmig verlaufen. Die Scheitellinie 19' wird dabei von der Spitze zweier Dachflanken 20 geformt, welche ebenfalls einen bogenför­ migen Verlauf aufweisen. Wie die Fig. 2 und 4 es besonders veranschaulichen, sind die Sperrvorsprünge bzw. die Tastköpfe 19 der sich gegenüberliegenden Sperr­ balken 18 versetzt zueinander angeordnet. Das bedeutet, daß die Scheitel 19' des einen Sperrbalkens 18 auf Lücke sitzen zu den Scheiteln 19' des anderen Sperrbal­ kens 18.
Dem Querschnittsprofil des Schlüsselschaftes 4 ist das eines Schlüssels 21 angepaßt. Dessen Schlüsselspitze 22 ist mit zwei dachförmig zueinanderstehenden, in die Schlüsselbreitflächen auslaufenden Steuerschrägen 23 ausgestattet. Ferner besitzt der Schlüssel 21 an seiner den Zuhaltungen zugewendeten Schmalkante Einschnitte 24 zum Einordnen der von den Kernstiften 7 und Gehäusestif­ ten 8 gebildeten Zuhaltungen. Es liegt im übrigen ein parazentrisches Schlüsselprofil vor. Das bedeutet, daß zumindest eine von den Schlüsselbreitseiten ausgehende Nut bis zur Schlüssellängsmittelebene reicht bzw. diese schneidet.
Auf Höhe der Tastköpfe 19 sind in den Schlüsselseiten­ flächen Bogenkerben 25 eingeschnitten, deren Kerben­ grund 25' dem Verlauf der Scheitel 19' der Tastköpfe 19 entspricht. Mindestens eine Bogenkerbe 25 ist so gestal­ tet, daß deren Kerbengrund 25' bis zur Schlüssellängs­ mittelebene reicht bzw. diese schneidet. Die Bogenker­ ben 25 sind mittels eines Scheibenfräsers eingearbei­ tet, welcher in seinem Durchmesser so groß dimensio­ niert ist, daß der linienförmige Scheitel 19 dem Kerben­ grund 25' angepaßt ist.
Es stellt sich folgende Wirkungsweise ein:
Durch Einstecken des Schlüssels 21 in den Schlüsselka­ nal 4 werden die Zuhaltungsstifte so eingeordnet, daß deren Trennstelle auf Höhe der Drehfuge F des Zylinder­ kerns 3 liegt. Ferner liegen die Bogenkerben 25 an den Schlüsselbreitseiten den betreffenden Scheiteln 19' der Tastköpfe 19 der Sperrelemente S gegenüber. Es kann nun die Schließdrehung mittels des Schlüssels 21 vorgenom­ men werden, wobei über die Schrägflanken 15, 16 der Sperrausnehmungen 13, 14 die Sperrelemente S einschließ­ lich der sie verbindenden Stege 18 in Richtung der Schlüsselbreitseiten verlagert werden verbunden damit, daß die Tastköpfe 19 formausfüllend in die Bogenkerben 25 eintreten. Die Scheitel 19' der Tastköpfe 19 liegen dann am Kerbengrund 25' an. Die Schließdrehung kann somit weiter durchgeführt werden.
Nach vollendeter Schließdrehung ist es möglich, den Schlüssel 21 abzuziehen, wobei über die Breitseitenpro­ filierungen die Sperrelemente S in Auswärtsrichtung ge­ steuert werden und dabei mit ihren Sperrenden 17 mit den sie verbindenden Stegen 18 in die Sperrausnehmungen 13, 14 eintauchen, so daß nach Abzug des Schlüssels 21 die Stellung gemäß Fig. 1 vorliegt.
Es ist möglich, die Stege in Auswärtsrichtung, also in Eingriffsrichtung in die Sperrausnehmungen 13 abzufe­ dern, so daß sie nur bei Schließdrehung in die ihnen zugeordneten Bogenkerben 25 des Schlüssels 21 eintau­ chen.
Wird ein falscher Schlüssel verwendet, wobei z. B. nur eine abweichend tiefbemessene Bogenkerbe vorliegt, so vermag bei der Schließdrehung des Zylinderkerns der betreffende Steg 18 mit den Sperrenden 17 nicht die Sperrausnehmung 13 bzw. 14 zu verlassen, was einer versuchten Schließdrehung einen erheblichen Widerstand leistet.
Bei der in den Fig. 5 bis 8 veranschaulichten zwei­ ten Ausführungsform tragen gleiche Teile gleiche Bezugs­ ziffern. Ausweichend sind nun die Sperrelemente S' als Sperrvorsprünge ausbildende Einsteckstifte 26 gestal­ tet, welche in reihenförmig am Sperrbalken 28 vorgesehe­ ne Einstecköffnungen 27 eingesetzt sind. Es ist dabei möglich, die Einsteckstifte 26 wahlweise in die Einst­ ecköffnungen 27 einzubringen. Beim Ausführungsbeispiel sind sämtliche Einstecköffnungen 27 mit Einsteckstiften 26 besetzt. Möglich wäre es, nur einige der Einstecköff­ nungen 27 mit Einsteckstiften 26 zu bestücken. Auch ist hier vorgesehen, daß die Einsteckstifte 26 des einen Sperrbalkens 28 auf Lücke angeordnet sind zu den Einst­ eckstiften 26 des gegenüberliegenden Sperrbalkens 28. Vorzugsweise sind die Einsteckstifte 26 im Klemmsitz in die Einstecköffnungen 27 eingesetzt. Ferner besitzen die Einsteckstifte 26 eine unterschiedliche Länge, heben also einen unterschiedlich großen Überstand über den Sperrbalken 28.
Die dem Schlüsselkanal 4 zugekehrten Enden 26' der Einsteckstifte 26 sind kegelstumpfförmig gestaltet und wirken mit gleichartig ausgebildeten Abtast-Trichteröff­ nungen 29 an den Schlüsselbreitseitenflächen zusammen.
Die Wirkungsweise dieser zweiten Ausführungsform ent­ spricht der zuvorgeschilderten Weise der ersten Ausfüh­ rungsform. Das bedeutet, daß der Schließzylinder nur dann schließbar ist, wenn die vorschriftsmäßigen Ab­ tast-Trichteröffnungen 29 am Schlüsselschaft des Schlüs­ sels 21' vorgesehen sind.
Die Sperrbalken 28 dieser zweiten Ausführungsform ent­ sprechen in ihrem Aufbau den Sperrbalken 18 der ersten Ausführungsform. In die Sperrausnehmungen 13, 14 des Zylindergehäuses ragt der radial auswärts liegende Balkenabschnitt 28' des Sperrbalkens 28 hinein. Dessen äußeres Stirnende 28'' verläuft gekrümmt derart, daß der Krümmungsverlauf demjenigen der Drehfuge F angepaßt ist. Mit dem Balkenabschnitt 28' wirken die dachförmig zueinander verlaufenden Schrägflanken 15, 16 der Sperr­ ausnehmungen 13, 14 zusammen.
Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Priori­ tätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhalt­ lich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.

Claims (11)

1. Schließzylinder mit einem in einem Zylindergehäuse (1) drehbar angeordneten, einen Schlüsselkanal (4) aufweisenden Zylinderkern (3), in welchem mit der Schlüssel-Seitenprofilierung zusammenwirkende Sperrele­ mente (S) quer zur Schlüsselkanalachse verschieblich geführt sind, welche einendseitig mit ihrem Sperrende (17) mit einer Sperrausnehmung (13, 14) des Zylinderge­ häuses (1) zusammenwirken und welche anderendseitig einen die Schlüssel-Seitenprofilierung abtastenden Tastkopf (19) ausbilden und wobei mindestens zwei in Schlüsseleinsteckrichtung hintereinaderliegende Sperr­ elemente über einen Steg zu einem Sperrbalken miteinan­ der bewegungsverbunden sind, gekennzeichnet durch zwei diametral sich gegenüberliegende Sperrbalken (18, 28) mit jeweils versetzt zueinanderliegenden Sperrvorsprün­ gen (19, 26), wobei mindestens je eine Spitze der sich gegenüberliegenden Sperrvorsprünge in ihrer eine Kern­ drehung ermöglichenden Stellung eine gemeinsame Ebene durchdringen.
2. Schließzylinder nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrbalken (18, 28) schrägflankengesteuert bei Schließdrehung aus der nutförmigen Sperrausnehmung (13, 14) herausverla­ gert wird.
3. Schließzylinder nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlüssel-Seitenprofi­ lierungen von quer zur Schlüssellängsachse verlaufenden Bogenkerben (25) ausgebildet sind.
4. Schließzylinder nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die quer zur Schlüsselkanalachse verlaufenden Scheitellinien (19') der Abtastköpfe (19) dem Verlauf der Bogenkerben (25) angepaßt sind.
5. Schließzylinder nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlagerungsebene der Sperrbal­ ken (18, 28) beabstandet zu einer Diametralebene ver­ läuft.
6. Schließzylinder nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, oder insbesondere danach, gekenn­ zeichnet durch an der Schlüsselspitze (22) vorgesehene, dachförmig zueinander stehende, in die Schlüsselbreit­ flächen auslaufende Steuerschrägen (23).
7. Schließzylinder nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrbalken (28) Einstecköffnun­ gen (27) aufweisen für die Sperrvorsprünge ausbildende Einsteckstifte (26).
8. Schließzylinder nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsteckstifte (26) wahlweise in Einstecköffnungen (27) einsteckbar sind.
9. Schließzylinder nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsteckstifte (26) in den Einstecköffnungen (27) im Klemmsitz sitzen.
10. Schließzylinder nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsteckstifte (26) unterschied­ liche Länge haben.
11. Schließzylinder nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die kegelstumpfartig ausgebildeten Enden (26') der Einsteckstifte (26) mit gleichartig ausgebildeten Abtast-Trichteröffnungen (29) des Schlüs­ sels (21') zusammenwirken.
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