DE19837967A1 - Changiereinrichtung - Google Patents
ChangiereinrichtungInfo
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Abstract
Eine Changiereinrichtung weist eine Changierwelle (5) auf, die mit einer um die Drehachse der Changierwelle (5) herum schraubenförmig angeordneten, aus wenigstens einer, vorzugsweise mehreren aufeinander folgenden Windungen (18) gebildeten Rille (19) versehen ist. Die Changierwelle (5) wird von einem insbesondere textilen Faden (1) gekreuzt, wobei der Faden (1) in der Rille (19) unter Drehung der Changierwelle (5) entlang der Windung (18) für einen seitlichen Fadenvorschub verlagert wird.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Changiereinrichtungen. Mittels einer
Changiereinrichtung kann ein vorzugsweise textiler Faden nach einem vor
gegebenen Wickelmuster auf einer Aufwickelhülse abgelegt werden.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster DE 295 02 922 beispielsweise ist
eine Changiereinrichtung bekannt, bei der ein Changierfadenführer einen
Faden führt, wobei der Faden unter einer oszillierenden Bewegung des
Changierfadenführers auf eine Spulenhülse aufgespult wird. Infolge der
oszillierenden Bewegungen wirken auf den Changierfadenführer Beschleu
nigungen ein, die im Umkehrpunkt - also wenn die Bewegungsrichtung des
Changierfadenführers umgekehrt wird - in Abhängigkeit von der bewegten
Masse unter Umständen unerwünscht hohe Werte erreichen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Changiereinrichtung
anzugeben, bei der die beschleunigten Massen reduziert sind.
Die erfindungsgemäße Changiereinrichtung ist mit einer Changierwelle ver
sehen, die mit einer um die Drehachse der Changierwelle herum schrau
benförmig angeordneten, aus wenigstens einer, vorzugsweise jedoch meh
reren aufeinander folgenden Windungen gebildeten Rille versehen ist. Die
Changierwelle wird von einem insbesondere textilen Faden gekreuzt, wobei
der Faden in der Rille unter Drehung der Changierwelle entlang den Win
dungen für einen seitlichen Fadenvorschub verlagert wird. Bei mehreren
aufeinander folgenden Windungen wird der Faden aus einer Windung in
eine anschließende Windung transportiert. Bei dieser erfindungsgemäßen
Changiereinrichtung ist die einzige, oszillierende Bewegungen durchfüh
rende Masse durch den Faden selbst gebildet. Diese Masse ist so gering,
daß die auftretenden Beschleunigungskräfte vernachlässigbar sind.
Für den seitlichen Fadenvorschub kann der Faden an einer Rillenflanke der
Rille abgestützt sein. Der Querschnitt der Rille kann eckig, beispielsweise
rechteckig, oder auch frei von Ecken sein, beispielsweise teilzylindrisch und
oval. Die Anzahl der Windungen der Rille ist beispielsweise abhängig von
dem vorgesehenen maximalen Fadenhub, von der Steigung der Rille und
von der Drehzahl mit der die Changierwellen angetrieben werden. Für die
meisten Anwendungen wird eine Vielzahl von Windungen zweckmäßig sein.
Im Prinzip kann jedoch die erfindungsgemäße Changiereinrichtung mit nur
einer Windung den seitlichen Fadenvorschub ermöglichen. Bei einem vor
gegebenen Fadenhub ist jedoch die Steigung der Rille bei nur einer Win
dung sehr viel größer als bei einer Rille mit einer Vielzahl von Windungen.
Eine große Steigung der Rille mag für bestimmte Anwendungen unzweck
mäßig sein.
Die Changierwelle kann mit einer konstanten Geschwindigkeit rotieren, wo
bei die Rotationsgeschwindigkeit der Changierwelle und die Steigung der
Rille die Geschwindigkeit des seitlichen Fadenvorschubs beeinflussen. Der
maximale Fadenhub ist durch die axiale Erstreckung der Rille festgelegt.
Bei Textilmaschinen ist der Faden üblicherweise zwischen einer Lieferung
und einer Aufwickelstelle gewissermaßen eingespannt, so daß der Faden
mit einer gewissen Fadenspannung in der Rille liegen kann, wenn die
Changiereinrichtung zwischen der Aufwickelstelle und der Lieferung ange
ordnet ist.
Zur Umkehrung des seitlichen Fadenvorschubs kann beispielsweise die
Drehrichtung der Changierwelle umgekehrt werden. Sofern die Changier
welle mit hohen Drehzahlen gefahren wird, bietet sich jedoch eine erfin
dungsgemäße Weiterbildung an, wonach mehrere Changierwellen vorgese
hen sind, von denen wenigstens eine für einen seitlichen Fadenvorschub in
die eine Richtung und von denen wenigstens eine andere Changierwelle für
einen seitlichen Fadenvorschub in die entgegengesetzte Richtung vorgese
hen ist.
Wenn das eine Ende des vorgesehenen Fadenhubs erreicht ist, wird der
Faden aus der Rille der einen Changierwelle in die Rille der anderen Chan
gierwelle übergeben und dort weiter entlang der Rille transportiert. Der in
nerhalb des maximalen Fadenhubes eingestellte Fadenhub wird hier also
bestimmt durch die Frequenz, mit der der Faden von der einen auf die an
dere Changierwelle übergeben wird. Bei dieser erfindungsgemäßen Chan
giereinrichtung bestimmen die Steigung der Rille und die Drehzahl der
Changierwelle die Changiergeschwindigkeit, also den seitlichen Fadenvor
schub und die Übergabefrequenz bestimmt den Fadenhub.
Die Rille der einen Changierwelle kann linkssteigend und die Rille der an
deren Changierwelle kann rechtssteigend sein, wobei die Changierwellen in
der gleichen Drehrichtung drehen. Wird der Faden von der einen auf die
andere Changierwelle übergeben, wird die Richtung des seitlichen Faden
vorschubs umgekehrt.
Die Rillen der Changierwellen können aber auch in der gleichen Richtung
steigen, wobei die Drehrichtung der einen Changierwelle entgegengerichtet
zur Drehrichtung der anderen Changierwelle ist. Auch hier tritt eine Umkeh
rung des seitlichen Fadenvorschubs ein, wenn der Faden von der einen auf
die andere Changierwelle übergeben wird.
Wenn mehrere Changierwellen vorgesehen sind, kann die Übergabe des
Fadens von der einen auf die andere Changierwelle mit einer erfindungs
gemäßen Weiterbildung dadurch erreicht werden, daß die Changierwellen
um eine zentrale Drehachse herum angeordnet sind, wobei die Changier
wellen gemeinsam um die zentrale Drehachse herum drehbar angeordnet
sind. Soll der Faden von der einen auf die andere Changierwelle übergeben
werden, findet eine gemeinsame Drehung der Changierwellen um die zen
trale Drehachse statt, wobei eine folgende Changierwelle den Platz der vor
angegangenen Changierwelle einnimmt. Zweckmäßigerweise sind einander
benachbarte Changierwellen für entgegengesetzte Richtungen des seitli
chen Fadenvorschubs vorgesehen. Wird also infolge der gemeinsamen
Drehung der Changierwellen um die zentrale Drehachse die eine Chan
gierwelle, in deren Rille der Faden transportiert wird, verschwenkt, und
nimmt die folgende Changierwelle diesen Platz ein, ist der Faden an diese
nachfolgende Changierwelle übergeben, so daß eine Umkehrung des seitli
chen Fadenvorschubs stattfindet.
Diese Changierwellen können an einer gemeinsamen zentralen Aufnahme
eines ersten Antriebs aufgenommen sein, wobei diese Aufnahme um die
zentrale Drehachse dreht. Bei einer derartigen Changiereinrichtung kann
der Faden mit nahezu unveränderter Fadengeschwindigkeit aus der einen
Richtung des seitlichen Fadenvorschubs in die entgegengesetzte Richtung
des Fadenvorschubs umgelenkt werden. Je schneller der erste Antrieb die
Changierwellen um die gemeinsame Drehachse dreht, desto kürzer wird der
Fadenhub, da der Faden schneller von der einen auf die andere Changier
welle übergeben wird.
Die Changierwellen an sich werden von einem zweiten Antrieb angetrieben.
Die beiden Antriebe können voneinander unabhängig sein, es ist aber auch
möglich, daß die beiden Antriebe miteinander gekoppelt sind.
Es kann eine Aufwickelhülse vorgesehen sein, auf die der Faden aufgewic
kelt wird, wobei eine zu der Aufwickelhülse parallel angeordnete Aufwickel
walze vorgesehen ist, und wobei die Aufwickelhülse und die angetriebene
Aufwickelwalze unter Klemmung des Fadens aneinandergedrückt sind. Bei
einer weitergebildeten erfindungsgemäßen Changiereinrichtung kann es
zweckmäßig sein, eine Fadenüberlaufstange vorzusehen, wobei die Chan
gierwelle zwischen der Aufwickelwalze und der Fadenüberlaufstange derart
angeordnet ist, daß der Faden innerhalb der Rille liegt. Beispielsweise ist
eine Anordnung denkbar, in der der Rillengrund der Rille, die Mantelfläche
der Fadenüberlaufstange und die Mantelfläche der Aufwickelwalze keine
gemeinsame Ebene tangieren. Das bedeutet, daß der Faden am Rillen
grund umgelenkt wird. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß der Faden
sicher in der Nut liegt. In einer ähnlichen Anordnung kann eine weitere Fa
denüberlaufstange vorgesehen sein, wobei die Changierwelle zwischen
diesen beiden Fadenüberlaufstangen angeordnet ist. Auch bei dieser erfin
dungsgemäßen Weiterbildung ist es möglich, daß der Faden am Rillen
grund der Changierwelle umgelenkt wird.
Mit der erfindungsgemäßen Changiereinrichtung lassen sich beliebige, bei
spielsweise zylindrische und bikonische Wickel herstellen. Damit der Faden
problemlos von der Aufwickelhülse abgespult werden kann, wird üblicher
weise eine sogenannte Atmung vorgesehen; d. h., während des Aufwickel
vorganges wird in unregelmäßigen Abständen eine kurzzeitige Änderung
des Fadenhubs durchgeführt. Wenn, wie weiter oben vorgeschlagen wurde,
mehrere Changierwellen an einer zentralen Aufnahme vorgesehen sind,
kann durch eine kurzfristige Drehzahländerung des ersten Antriebs für die
zentrale Aufnahme diese Atmung und die Fadenverlegung vorgenommen
werden.
Je nach Durchmesser der Changierwelle liegt der Faden über eine be
stimmte Fadenlänge am Umfang des Rillengrundes der Rille und!oder der
Rillenwände an. Je größer diese Anlage ist, desto geringer ist der Ver
schleiß am Faden. Die Oberfläche der Changierwelle ist vorzugsweise glatt
und gehärtet. Beispielsweise kann die Oberfläche verchromt oder mit einer
Plasmaschicht versehen sein.
Nachstehend wird die Erfindung anhand eines in insgesamt fünf Figuren
dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Aufwickelvorrichtung mit einer erfindungsgemäßen
Changiereinrichtung in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 die erfindungsgemäße Changiereinrichtung aus Fig. i
mit dargestelltem Antrieb,
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Changierwelle aus Fig. 2,
Fig. 4 eine Ausschnittsvergrößerung der Changierwelle aus
Fig. 2 und
Fig. 5 eine Stirnansicht der Aufwickelvorrichtung und erfin
dungsgemäßer Changiereinrichtung aus Fig. 1.
Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung eine Aufwickelvorrichtung zum
Aufwickeln eines textilen Fadens 1 auf eine Aufwickelhülse 2. Eine zu der
Aufwickelhülse 2 achsparallel angeordnete Aufwickelwalze 3 ist gegen die
Aufwickelhülse 2 bzw. gegen den bereits aufgewickelten textilen Faden 1
angedrückt. Unter der Klemmwirkung zwischen der Aufwickelhülse 2 und
der Aufwickelwalze 3 wird der Faden 1 gezogen und aufgewickelt. Den seit
lichen Fadenvorschub zum Erzeugen einer Wickelform auf der Aufwickel
hülse 2 übernimmt eine erfindungsgemäße Changiereinrichtung 4, die deut
lich in den Fig. 2 und 3 abgebildet ist.
Vier Changierwellen 5 sind achsparallel zueinander angeordnet. Es ist ein
Tragkörper 6 für die Changierwellen 5 vorgesehen, wobei der Tragkörper 6
mit je einer Tasche 7 für jede Changierwelle 5 versehen ist. Es ist anzu
merken, daß der Tragkörper 6 zwar zweckmäßig, jedoch für die Funktion
der erfindungsgemäßen Changiereinrichtung nicht unbedingt erforderlich
ist. An ihrem einen axialen Ende sind die Changierwellen 5 in einer zentra
len Aufnahme 8 aufgenommen, wobei jede Changierwelle 5 über ein Lager
9 drehbar in der zentralen Aufnahme 8 gelagert ist. Die zentrale Aufnahme
8 ist auf einer ersten Antriebswelle 10 drehfest angeordnet, die von einem
nicht dargestellten Motor angetrieben wird.
An ihrem anderen axialen Ende sind die Changierwellen 5 in einer zweiten
zentralen Aufnahme 11 aufgenommen, wobei beide zentralen Aufnahmen 8,
11 um eine gemeinsame Drehachse 12 drehbar sind. In dieser zweiten zen
tralen Aufnahme 11 ist jede Changierwelle 5 über ein Lager 13 drehbar ge
lagert. Eine zweite Antriebswelle 14 ist mit einem Hohlrad 15 versehen, das
mit Ritzeln 16 kämmt, die auf den Changierwellen 5 drehfest angeordnet
sind. Bei dieser Antriebsanordnung drehen die vier Changierwellen 5 in die
gleiche Richtung. Die zweite Antriebswelle 14 ist über ein weiteres Lager 17
drehbar an der zweiten zentralen Aufnahme 11 gelagert. Die zweite An
triebswelle 14 wird von einem nicht dargestellten Motor angetrieben.
Jede der vier Changierwellen 5 ist mit einer um die Drehachse der Chan
gierwelle herum schraubenförmig angeordneten, aus aufeinander folgenden
Windungen 18 gebildeten Rille 19 versehen. Die Rillen 19 erstrecken sich
von dem einen zu dem anderen Ende der Changierwelle 5. Die Steigung
der Rille 19 einander benachbarter Changierwellen 5 sind einander entge
gengerichtet. D. h., wenn die eine Changierwelle 5 eine linkssteigende Rille
19 aufweist, sind die benachbarten Changierwellen 5 mit rechtssteigenden
Rillen 19 versehen.
Der Fig. 1 ist zu entnehmen, daß der Faden 1 die Changierwellen 5 kreuzt,
wobei der Faden in der Rille 19 liegt. Der Fig. 1 ist zu entnehmen, daß
eine Fadenüberlaufstange 20 vorgesehen ist, die parallel zu der Chan
giereinrichtung 4 angeordnet ist. Die Changiereinrichtung 4 ist derart zwi
schen der Aufwickelwalze 3 und der Fadenüberlaufstange 20 angeordnet,
daß der Faden 1 auf seinem Weg von der Fadenüberlaufstange 20 zur
Aufwickelwalze 3 an der Changierwelle 5 umgelenkt wird.
Diese Situation ist der Fig. 4 zu entnehmen. Der Faden 1 liegt am Rillen
grund 21 der Rille 19 an. Bei der in Fig. 4 teilweise dargestellten Chan
gierwalze 5 beträgt die Steigung der Rille 19 etwa 15 mm. Bei dieser Stei
gung ist eine Nutbreite von 4 mm zweckmäßig, damit der Faden 1 am Ril
lengrund 21 aufliegen kann und von der Rillenwand 22 einwandfrei mitge
nommen wird.
Fig. 5 zeigt eine Stirnansicht der Aufwickelvorrichtung und der erfindungs
gemäßen Changiereinrichtung 4, wobei hier erkennbar ist, daß eine weitere
Fadenüberlaufstange 23 vorgesehen ist. Diese Fadenüberlaufstange 23 ist
parallel zu der Fadenüberlaufstange 20 angeordnet, wobei die Changierein
richtung 4 zwischen diesen beiden Fadenüberlaufstangen 20, 23 angeord
net ist. Die Changiereinrichtung 4 ist so angeordnet, daß der Faden 1 am
Rillengrund 21 der Changierwelle 5 umgelenkt wird.
Der Fig. 5 ist in gestrichelter Darstellung die Aufwickelhülse 2 mit aufge
spultem Garnwickel 24 zu erkennen. Je größer der Garnwickel 24 im
Durchmesser wird, desto weiter entfernen sich die Aufwickelhülse 2 und die
Aufwickelwalze 3 voneinander.
Nachstehend wird die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Changierein
richtung 4 anhand des Ausführungsbeispieles näher erläutert. Von den vier
in Fig. 5 im Querschnitt gezeigten Changierwellen 5 übernimmt die obere
Changierspindel 5 den seitlichen Fadenvorschub für den Faden 1. Die vier
Changierwellen 5 werden von der gemeinsamen Antriebswelle 14 über die
beschriebene Verzahnung angetrieben und drehen mit gleicher Drehzahl
und gleicher Drehrichtung. Unter der Drehung der oberen Changierwelle 5
wird der Faden 1, der in der Rille 19 liegt, von einer Windung 18 in die
nächste geführt. Für diesen seitlichen Fadenvorschub ist eine seitliche Ab
stützung für den Faden 1 vorgesehen, wobei diese Abstützung im vorlie
genden Fall durch die Rillenwand 22 der Rille 19 gebildet ist. Ist das Ende
des vorgesehenen Hubs erreicht, wird der Faden 1 von der oberen Chan
gierwelle 5 an eine der beiden benachbarten Changierwelle 5 übergeben.
Beide benachbarten Changierwellen 5 haben zu der oberen Changierwelle
5 eine Steigung der Rille 19, die entgegengerichtet zu der Steigung der
Rille 19 der oberen Changierwelle 5 ist.
Für die Übergabe des Fadens 1 wird die Changiereinrichtung 4 um ihre
zentrale Drehachse 12 gedreht. Gemäß Fig. 5 könnte die Changierein
richtung 4 rechts herum drehen, so daß die dargestellte obere Changier
welle 5 den Platz der rechten Changierwelle 5 einnimmt, wobei die linke
Changierwelle 5 den Platz der oberen Changierwelle 5 einnimmt. Da die
Steigung der Rille 19 nun gerade entgegengerichtet ist, findet eine Umkeh
rung des seitlichen Fadenvorschubs statt, so daß der Faden 1 in die entge
gengesetzte Hubrichtung transportiert wird.
Das Drehen der Changiereinrichtung 4 um die zentrale Drehachse 12 kann
beispielsweise mit konstanter Drehzahl erfolgen. Die Changierwellen 5 kön
nen ebenfalls mit konstanter Drehzahl drehen. Die Drehzahl der Changier
wellen 5 und die Steigung der Rille 19 legen die Geschwindigkeit des seitli
chen Fadenvorschubs fest. Die Drehzahl der Changiereinrichtung 4 um die
zentrale Drehachse 12 legt den Fadenhub fest. Die einzige für den seitli
chen Fadenvorschub zu beschleunigende Masse ist der Faden selbst. Die
se Masse ist jedoch sehr klein, so daß die infolge der Beschleunigung wirk
samen Kräfte sehr klein sind.
Während bei bekannten Changiereinrichtungen die Anzahl der Doppelhübe
pro Minute bei ca. 600 angesiedelt ist, können mit der erfindungsgemäßen
Changiereinrichtung erheblich höhere Werte erreicht werden. Bei einer an
genommenen Doppelhubzahl von 1.000 Doppelhüben pro Minute beträgt
die Drehzahl der Changierwellen 5 bei einer Steigung der Rille 19 von 20
mm und bei einem einfachen Hubweg von 240 mm 24.000 Umdrehungen
pro Minute. Eine Belastung der Changierwellen 5 durch den Faden ist ver
nachlässigbar klein.
1
textiler Faden
2
Aufwickelhülse
3
Aufwickelwalze
4
Changiereinrichtung
5
Changierwelle
6
Tragkörper
7
Tasche
8
erste zentrale Aufnahme
9
Lager
10
erste Antriebswelle
11
zweite zentrale Aufnahme
12
zentrale Drehachse
13
Lager
14
zweite Antriebswelle
15
Hohlrad
16
Ritzel
17
Lager
18
Windung
19
Rille
20
Fadenüberlaufstange
21
Rillengrund
22
Rillenwand
23
Fadenüberlaufstange
24
Garnwickel
Claims (11)
1. Changiereinrichtung, mit einer Changierwelle (5), die mit einer um die
Drehachse der Changierwelle (5) herum schraubenförmig angeordneten,
aus wenigstens einer, vorzugsweise mehreren aufeinanderfolgenden
Windungen (18) gebildeten Rille (19) versehen ist, welche Changier
welle (5) von einem insbesondere textilen Faden (1) gekreuzt wird, wo
bei der Faden (1) in der Rille (19) unter Drehung der Changierwelle (5)
entlang der Windung (18) für einen seitlichen Fadenvorschub verlagert
wird.
2. Changiereinrichtung nach Anspruch 1, bei der mehrere Changierwellen
(5) vorgesehen sind, von denen wenigstens eine Changierwelle (5) für
einen seitlichen Fadenvorschub in die eine Richtung, und von denen
wenigstens eine andere Changierwelle (5) für einen seitlichen Faden
vorschub in die entgegengesetzte Richtung vorgesehen ist.
3. Changiereinrichtung nach Anspruch 2, bei der eine Umkehrung des seit
lichen Fadenvorschubs mittels Übergabe des Fadens (1) aus der Rille
(19) der einen Changierwelle (5) in die Rille (19) der anderen Changier
welle (5) erfolgt.
4. Changiereinrichtung nach Anspruch 2, bei der die Rille (19) der einen
Changierwelle (5) linkssteigend und bei der die Rille der anderen Chan
gierwelle (5) rechtssteigend ausgebildet ist, wobei die Changierwellen
(5) in der gleichen Drehrichtung drehen.
5. Changiereinrichtung nach Anspruch 2, bei der die Rillen (19) der Chan
gierwellen (5) in der gleichen Richtung steigen, wobei die Drehrichtung
der einen Changierwelle (5) entgegengerichtet zur Drehrichtung der an
deren Changierwelle (5) ist.
6. Changiereinrichtung nach Anspruch 2, bei der mehrere parallel ange
ordnete Changierwellen (5) vorgesehen sind, die um eine zentrale Dreh
achse (12) herum angeordnet sind, wobei die Changierwellen (5) ge
meinsam um die zentrale Drehachse (12) herum drehbar angeordnet
sind.
7. Changiereinrichtung nach Anspruch 6, bei der die Changierwellen (5) an
einer gemeinsamen zentralen Aufnahme (8) eines ersten Antriebs auf
genommen sind, wobei die Aufnahme (8) um die zentrale Drehachse
(12) dreht.
8. Changiereinrichtung nach Anspruch 6, bei der die Changierwellen (5)
von einem zweiten Antrieb angetrieben sind.
9. Changiereinrichtung nach Anspruch 1, bei der eine Aufwickelhülse (2)
und eine zu der Aufwickelhülse parallel angeordnete Aufwickelwalze (3)
vorgesehen sind, wobei die Aufwickelhülse (2) und die angetriebene
Aufwickelwalze (3) unter Klemmung des Fadens aneinander gedrückt
sind.
10. Changiereinrichtung nach Anspruch 9, bei der eine Fadenüberlaufstan
ge (20) vorgesehen ist, wobei die Changierwelle (5) zwischen der Auf
wickelwalze (3) und der Fadenüberlaufstange (20) derart angeordnet ist,
daß der Faden (1) innerhalb der Rille (19) liegt.
11. Changiereinrichtung nach Anspruch 9, bei der zwei Fadenüberlaufstan
gen (20, 23) vorgesehen sind, wobei die Changierwelle (5) zwischen den
beiden Fadenüberlaufstangen (20, 23) derart angeordnet ist, das der
Faden (1) in der Rille (19) liegt.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE1998137967 DE19837967A1 (de) | 1998-08-21 | 1998-08-21 | Changiereinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1998137967 DE19837967A1 (de) | 1998-08-21 | 1998-08-21 | Changiereinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19837967A1 true DE19837967A1 (de) | 2000-03-09 |
Family
ID=7878251
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1998137967 Withdrawn DE19837967A1 (de) | 1998-08-21 | 1998-08-21 | Changiereinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19837967A1 (de) |
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- 1998-08-21 DE DE1998137967 patent/DE19837967A1/de not_active Withdrawn
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