DE19837966C2 - Sanitärer Einhebelmischer - Google Patents
Sanitärer EinhebelmischerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen sanitären Einhebelmischer nach
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei derartigen Einhebelmischern läßt sich der Mischerhebel
einerseits um eine vertikale Achse verdrehen und anderer
seits gegenüber dem Gehäuse um eine horizontale Achse
verkippen. Durch diese Bewegungen des Mischerhebels
wird eine Steuereinheit des Einhebelmischers betätigt,
die die Temperatur und die Menge des Entnahmewasser ein
stellt.
Damit die inneren Bereiche des Einhebelmischers und
insbesondere die in der Regel komplex aufgebaute Steuer
einheit des Einhebelmischers gegen Spritzwasser geschützt
sind, ist bei bekannten Einhebelmischern der eingangs
genannten Art eine starre Schutzkappe vorgesehen, die in
der Regel aus Metall besteht und die Aufnahmeöffnung des
Gehäusekörpers abdeckt. Diese Schutzkappe hat eine Öffnung,
durch welche derjenige Mischerhebelabschnitt verläuft,
der mit dem Stellhebel der Steuereinheit verbunden ist.
Aufgrund der oben beschriebenen Beweglichkeit des Mischer
hebels muß die Öffnung dieser starren Schutzkappe so groß
sein, daß der Mischerhebel durch Verdrehen und Verkippen
alle möglichen Positionen einnehmen kann, ohne dabei in
seiner Bewegung durch die Schutzkappe eingeschränkt zu
werden.
Da der Verdreh- und der Verkippwinkel des Mischerhebels
für eine gute Dosierbarkeit der Einstellparameter. Tempe
ratur und Menge relativ groß sind, muß auch die Öffnung
in der Schutzkappe dementsprechend groß sein. Es ist daher
immer noch relativ einfach möglich, daß Spritzwasser durch
diese Öffnung in das Innere des Einhebelmischers vordringt.
Dies ist aus hygienischen Gründen unerwünscht und kann
im Extremfall die Funktion des Einhebelmischers beeinträch
tigen.
Die DE 44 21 983 A1 beschreibt einen sanitären Einhebelmi
scher, bei dem weder der Mischerhebel einen hohlen Kappen
bereich aufweist noch innerhalb des Kappenbereichs eine
flexible Membran angeordnet ist. Statt dessen besitzt
dieser Einhebelmischer eine starre Abdeckung, durch welche
sich der Stellhebel der Steureinheit hindurcherstreckt
und die konzeptionell sichtbar bleiben soll. Die Abdeckung
macht dabei eine der beiden Schwenkbewegungen des Stell
hebels mit. Hierdurch kann die Öffnung in der Abdeckung
klein gehalten werden.
Beim Gegenstand der DE 31 20 171 A1 ist der Stellhebel
der Steuereinheit nicht um zwei sondern nur um eine Achse
verschwenkbar. Statt dessen ist er um seine Längsachse
linear verschiebbar. Der Mischerhebel, der selbst keinen
hohlen Kappenbereich besitzt, ist in einer radialen Durch
gangsöffnung einer Schutzkappe angelenkt, die sich ihrer
seits bei der verbliebenen Schwenkbewegung des Stellhebels
mitbewegt. Auf diese Weise kann die Größe der Durchgnags
öffnung in der Schutzkappe klein gehalten werden.
Aufgabe der vorliegender Erfindung ist es, einen Einhebel
mischer der eingangs genannten Art derart weiterzubilden,
daß seine inneren Bereiche effektiver gegen eindringendes
Spritzwasser geschützt sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im Anspruch
1 angegebenen Mitteln gelöst.
Die erfindungsgemäß vorgesehene zusätzliche flexible
Manschette kann bei der Bewegung des Mischerhebels von
diesem unter Verformung mitgenommen werden, ohne daß die
Verstellmöglichkeit des Mischerhebels dadurch beeinflußt
wird. Daher ist es nicht mehr erforderlich, die Öffnung,
durch die sich der Befestigungsabschnitt des Mischerhebels
und/oder der Stellhebel der Steuereinheit erstreckt, so
groß zu dimensionieren, daß ein derartiger Kontakt vermie
den wird. Die verkleinerte Öffnung, die im Idealfall so
groß ist, daß die flexible Manschette direkt an dem
Befestigungsabschnitt des Mischerhebels und/oder dem
Stellhebel der Steuereinheit anliegt, führt dazu, daß
ein effektiverer Schutz gegen Spritzwasser gewährleistet
ist.
Die verkleinerte Öffnung der flexiblen Manschette kann
darüber hinaus den Befestigungsabschnitt des Mischerhebels
und/oder den Stellhebel der Steuereinheit im montierten
Zustand des Einhebelmischers weiter oberhalb, als dies bei
Einhebelmischern der eingangs genannten Art der Fall ist,
umgeben. Dies bringt eine weitere Verbesserung des Schutzes
gegen Spritzwasser mit sich.
Die erfindungsgemäße flexible Manschette kann auch bei
bereits vorhandenen Einhebelmischern der eingangs genannten
Art nachgerüstet werden.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
weist die flexible Manschette mehrere Abschnitte auf,
von denen ein oberer Abschnitt bei der Bewegung des Mischer
hebels unter Verformung mitgenommen wird. Eine solche
Ausgestaltung führt zur Möglichkeit, die einzelnen Ab
schnitte der Manschette speziell auf bestimmte Funktionen
der Manschette wie Elastizität, Dichtigkeit oder die
Aufnahme von Haltemitteln auszulegen.
Eine vorteilhafte Variante der Erfindung weist eine
Klemmvorrichtung zur Halterung eines unteren Bereichs
eines der Abschnitte der flexiblen Manschette auf. Dadurch
wird eine einfache und dichte Befestigung der flexiblen
Schutzkappe am Gehäusekörper ermöglicht.
Um einen Verschleiß des durch den Mischerhebel mitgenom
menen Abschnitts zu vermeiden, ist es zweckmäßig, die
Form dieses Abschnitts so vorzugeben, daß die Verformung
auf eine möglichst definierte Weise erfolgt. Dadurch wird
z. B. vermieden, daß die flexible Manschette an Teilen des
Gehäusekörpers scheuert oder daß sich bei der Mitnahme
durch den Mischerhebel Knicke ausbilden, an denen das
flexible Material geschwächt wird oder einreißt.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfin
dung hat ein Bereich des mitgenommenen Abschnitts die
Form eines Hohlzylinders, dessen Längsachse im wesent
lichen koaxial zur Aufnahmeöffnung des Gehäusekörpers ist.
Durch eine derartige Formgebung der flexiblen Manschette
wird einerseits eine definierte Verformung und andererseits
eine vorteilhaft geringe Mitnahmekraft erreicht, die die
Manschette gegen die Bewegung des Mischerhebels ausübt.
Die flexible Manschette einer weiteren Ausführungsform der
Erfindung weist einen Abschnitt auf, dessen äußere Mantel
fläche sich formschlüssig an einer inneren Mantelfläche
der starren Schutzkappe abstützt. Auf diese Weise wird
die zusätzlich vorhandene starre Schutzkappe zur Form
gebung und Abstützung der flexiblen Manschette verwendet.
Auf andere Mittel, um die flexible Manschette gegenüber
dem Mischerhebel auszurichten, kann hierbei verzichtet
werden.
Die flexible Manschette einer vorteilhaften Ausführungs
form der Erfindung ist aus Kunststoff hergestellt. Dieses
Material ist einerseits kostengünstig und bietet anderer
seits durch die gezielte Änderung von den Kunststoff
charakterisierenden Stoffparametern die Möglichkeit, das
Material der flexiblen Manschette auf ihre Funktion hin
abzustimmen.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung bilden die flexible
Manschette, ein Ring, mit dem die flexible Manschette
an dem Gehäusekörper befestigt ist, sowie eine den Gehäuse
körper nach innen abdichtende Dichtung eine einstückig
in Mehrkomponenten-Technik gefertigte Einheit. Eine
solche Einheit gewährleistet zusätzlich die bei Sanitär
armaturen unter anderem aus hygienischen Gründen notwendige
Dichtigkeit des Gehäusekörpers. Ein separater Dichtring
ist hierbei nicht mehr erforderlich.
Die flexible Manschette und die starre Schutzkappe einer
weiteren Ausführungsform bilden eine einstückig in Mehr
komponenten-Technik gefertigte Einheit. Sonstige Halte
mittel für die flexible Manschette sind bei dieser Ausge
staltung nicht erforderlich, da sie durch die starre
Schutzkappe getragen wird. Der Übergangsbereich zwischen
der flexiblen Manschette und der starren Schutzkappe ist
ohne weitere Maßnahmen spritzwasserdicht. Die Herstellung
ist zudem sehr preiswert.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfin
dung bilden die Abschnitte der flexiblen Manschette selbst
eine einstückig aus Kunststoff in Mehrkomponenten-Technik
gefertigte Einheit. Bei einem solchen Aufbau der Manschette
ist es beispielsweise möglich, einen dichtenden Bereich der
flexiblen Manschette mit einer hierfür möglichst gut
geeigneten Oberfläche auszurüsten, einen Mitnahmebereich
der flexiblen Manschette möglichst elastisch auszuführen
oder einen Bereich zur Aufnahme von Haltemitteln möglichst
widerstandsfähig zu gestalten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend
anhand der Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 eine geschnittene Teilansicht eines Einhebel
mischers; und
Fig. 2 eine Draufsicht des Einhebelmischers von Fig. 1
mit abgenommenem Mischerhebel.
Fig. 1 zeigt einen insgesamt mit 1 bezeichneten Einhebel
mischer, der im sanitären Bereich (Waschbecken, Badewanne,
Dusche) Verwendung findet. Der Einhebelmischer 1 umfaßt
einen Mischerhebel 2, der zur Betätigung des Stellhebels
3 einer als Steuereinheit dienenden Kartusche 4 dient.
In der Kartusche 4 erfolgt je nach Stellung des Mischer
hebels 2 die Vermischung von warmem und kaltem Wasser und
die Mengensteuerung des ausfließenden Mischwassers. Die
Kartusche 4 wird von einer Aufnahmeöffnung 30 eines in
Fig. 1 nur teilweise dargestellten Gehäusekörpers 5
aufgenommen, an den ein Auslauf 32 angeformt ist.
Die Lagebezeichnungen der bei der Beschreibung der Fig.
1 im folgenden angesprochenen Bauteile beziehen sich
auf die montierte Sanitärarmatur.
Der Mischerhebel 2 weist ein Griffteil 6 sowie einen
oberhalb der Kartusche 4 angeordneten Befestigungsabschnitt
7 sowie einen Kappenbereich 31 auf, der die obere Stirn
seite des Gehäusekörpers 5 überdeckt. In eine Bohrung
8 des Befestigungsabschnitts 7 ist eine Verlängerung 9 des
Stellhebels 3 gesteckt, wobei eine den Befestigungsab
schnitt 7 durchdringende Madenschraube 11, die in eine
entsprechende Ausnehmung 10 der Verlängerung 9 eingreift,
die Verlängerung 9 gegen ein Herausrutschen aus dem
Befestigungsabschnitt 7 sichert.
Ein Gehäuse 12 der Kartusche 4 weist eine radiale Aus
kragung 13 auf. Diese dient einerseits dazu, im montier
ten Zustand das Kartuschengehäuse 12 im Gehäusekörper
5 abzustützen, und andererseits als Anlage für einen in
den Gehäusekörper 5 eingeschraubten Befestigungsring 14.
Durch den eingeschraubten Befestigungsring 14 wird somit
das Kartuschengehäuse 12 im Gehäusekörper 5 niedergehalten.
Oberhalb der Verschraubung des Befestigungsrings 14
im Gehäusekörper 5 sind die Außenmantelfläche des Befesti
gungsrings 14 radial nach innen und die Mantelfläche der
Aufnahmeöffnung 30 des Gehäusekörpers 5 radial nach außen
so versetzt, daß in dem entstehenden Zwischenraum der in
Fig. 1 untere Abschnitt eines Klemmrings 15 aufgenommen
werden kann. Ein über den Gehäusekörper 5 überstehender
Abschnitt des Klemmrings 15 ist bei gleichbleibender
axialer Wandstärke radial nach außen versetzt. Auf diesen
oberen Abschnitt des Klemmrings 15 ist eine Schutzkappe
16 aus Metall so aufgestülpt, daß ein Bereich der inneren
Mantelfläche der Schutzkappe 16 an der radial außenliegen
den Fläche des oberen Teils des Klemmrings 15 anliegt.
Der Klemmring 15 weist eine Umfangsnut auf, die einen
Dichtring 33 aufnimmt, der am Gehäusekörper 5 anliegt und
dessen Innenraum nach außen gegen Spritzwasser abdichtet.
Die Schutzkappe 16 hat näherungsweise die Form einer
Halbkugel mit einer großen nach oben zeigenden Öffnung
17. Innerhalb dieser Öffnung 17 kann sich der Befestigungs
abschnitt 7 des Mischerhebels 2 bei der Bedienung des
Einhebelmischers 1 frei bewegen, ohne an die Schutzkappe
16 zu stoßen.
In einen ringförmigen Zwischenraum, der zwischen dem
radial nach außen versetzten oberen Abschnitt des Klemm
rings 15 und einem oberen Bereich der äußeren Mantelfläche
des Befestigungsrings 14 vorliegt, ist der untere Bereich
18 einer Manschette 19 geklemmt, die aus einem flexiblen,
vorzugsweise elastomeren Material besteht. Dieser untere
Bereich 18 der Manschette 19 hat die Form eines Hohlzylin
ders.
Auf den unteren Bereich 18 ist ein oberer Bereich in Form
zweier kuppelförmiger Manschettenabschnitte 20 und 21
angeformt. Der untere Manschettenabschnitt 20 liegt mit
seiner äußeren Mantelfläche an der inneren Mantelfläche der
Schutzkappe 16 an. Beim Übergang des unteren Manschetten
abschnitts 20 in den oberen Manschettenabschnitt 21, der in
diesem Übergangsbereich die Form eines Hohlzylinders hat,
entsteht eine Kante 22 der Manschette 19. Von dieser
Kante 22 erstreckt sich der obere Manschettenabschnitt
21 durch die Öffnung 17 der Schutzkappe 16 mit zunächst
konstantem, danach sich nach weiter oben kuppelartig
verjüngendem Querschnitt.
Die Längsachse des hohlzylinderförmigen Übergangsbereichs
des oberen Manschettenabschnitts 21 oberhalb der Kante
22 ist koaxial zum Befestigungsabschnitt 7. Den oberen
Abschluß des oberen Manschettenabschnitts 21 und damit der
gesamten Manschette 19 bildet eine Öffnung 23, welche den
Befestigungsabschnitt 7 des Mischerhebels 2 mit verhältnis
mäßig kleinem Abstand umgibt.
Um zur Betätigung der Madenschraube 11 ein Werkzeug
einführen zu können, ist unterhalb des Griffteils 6 des
Mischerhebels 2 in dem dem Gehäusekörper 5 zugewandten
Kappenbereich 31 eine Durchgangsbohrung 24 vorgesehen.
Durch diese Durchgangsbohrung 24 kann die Madenschraube
11 erreicht werden. Dazu ist auch eine Randausnehmung 25
im der Öffnung 17 benachbarten oberen Kantenbereich der
Schutzkappe 16 notwendig, deren Position mit der Längsachse
der Madenschraube 11 fluchtet. Die Form und Position der
Ausnehmung 25 wird auch durch Fig. 2 verdeutlicht.
Damit das Werkzeug zur Befestigung der Madenschraube
11 durch die Wand der Manschette 19 geführt werden kann,
weist diese einen in der Zeichnung nicht dargestell
ten Schlitz auf, der mit der Durchgangsbohrung 24 und der
Ausnehmung 25 fluchtet. Dieser Schlitz wird vom Werkzeug
beim Durchdringen aufgeweitet.
In Fig. 2 ist der Einhebelmischer 1 in einer Draufsicht
mit abgenommenem Mischerhebel 2 dargestellt.
Die in dieser Darstellung zentral in der Öffnung 23
liegende Verlängerung 9 des Stellhebels 3 umgeben in der
Ansicht von Fig. 2 radial von innen nach außen: der
Manschettenabschnitt 21, die Schutzkappe 16 mit der
Ausnehmung 25 sowie der Gehäusekörper 5.
Die Funktion der beschriebenen Einrichtung ist wie folgt:
Beim Bewegen des Mischerhebels 2 in die zum Erreichen der gewünschten Wassermenge und -temperatur erforderlichen Position kann der Mischerhebel 2 aus der in Fig. 1 dargestellten Mittelstellung, bei der der Stellhebel 3 im wesentlichen senkrecht steht, verdreht und in eine Position verkippt werden, bei der der Stellhebel 3 schräg gestellt ist. Die Öffnung 17 der starren Schutzkappe 16 muß daher so groß sein, daß der Befestigungsabschnitt 7 (vgl. Fig. 1) innerhalb des Bewegungsbereichs des Mischerhebels 2 nicht an die Schutzkappe 16 stößt.
Beim Bewegen des Mischerhebels 2 in die zum Erreichen der gewünschten Wassermenge und -temperatur erforderlichen Position kann der Mischerhebel 2 aus der in Fig. 1 dargestellten Mittelstellung, bei der der Stellhebel 3 im wesentlichen senkrecht steht, verdreht und in eine Position verkippt werden, bei der der Stellhebel 3 schräg gestellt ist. Die Öffnung 17 der starren Schutzkappe 16 muß daher so groß sein, daß der Befestigungsabschnitt 7 (vgl. Fig. 1) innerhalb des Bewegungsbereichs des Mischerhebels 2 nicht an die Schutzkappe 16 stößt.
Die Öffnung 23 im oberen Manschettenabschnitt 21 der
Manschette 19 kann hingegen wesentlich kleiner als die
Öffnung 17 ausgeführt sein und im Grenzfall sogar an
der äußeren Mantelfläche des Befestigungsabschnitts 7
anliegen (nicht dargestellt in Fig. 1). Bei einer Bewegung
des Mischerhebels 2 nimmt der Bereich der äußeren Mantel
fläche des Befestigungsabschnitts 7 des Mischerhebels 2,
der auf einen Randbereich der Öffnung 23 zubewegt wird,
den flexiblen Manschettenabschnitt 21 unter elastischer
Verformung dann mit, wenn der Befestigungsabschnitt 7
weiter verkippt wird, als es das Spiel der Öffnung 23
erlaubt.
Durch die Formgebung der Manschette 19 mit der Kante
22 zwischen den Manschettenabschnitten 20 und 21 und die
Tatsache, daß die Längsachse des hohlzylinderförmigen
unteren Bereichs des Manschettenabschnitts 21 koaxial zur
Aufnahmeöffnung 30 des Gehäusekörpers 5 bzw. zur Mittel
stellung des Stellhebels 3 ist (vgl. Fig. 1), wird eine
definierte Verformung der Manschette 19 während einer
Bewegung des Mischerhebels 2 erzielt, die im wesent
lichen einer Verkippung des Manschettenabschnitts 21
gegenüber dem Manschettenabschnitt 20 entspricht.
Innerhalb des gesamten Bewegungswegs des Mischerhebels
2 wird somit ein sicherer Schutz gegen eindringendes
Spritzwasser in bezüglich der Manschette 19 weiter innen
liegende Bereiche des Einhebelmischers 1 erzielt.
Die in der Zeichnung einstückig dargestellte flexible
Manschette 19 kann mittels Mehrkomponenten-Spritztechnik
einstückig mit der dann ebenfalls aus Kunststoff ausgebil
deten starren Schutzkappe 16 verbunden sein. Die Schutz
kappe 16 besteht dabei aus einem durch entsprechende
Additive erzeugten starren Kunsstoff, während die Manschet
te 19 entsprechend ihrer Dicht- und Verformungsfunktion
aus einer flexiblen Kunstoffmischung besteht.
Die Manschette 19 kann auch aus verschieden flexiblen
Manschettenabschnitten bestehen, die ebenfalls mittels
Mehrkomponenten-Spritztechnik hergestellt werden.
Der Manschettenabschnitt 18 besteht dabei aus einer
härteren Kunststoffmischung, um sich bei der Klemmung
durch den Klemmring 15 nicht zu stark zu verformen.
Der Manschettenabschnitt 20 ist derart ausgeführt, daß
er mit seiner Außenfläche möglichst gut an der Innenfläche
der starren Schutzkappe 16 dichtet. Die Kunststoffmischung
im Bereich der Kante 22 ist gegen Verschleiß bei der
Verformung der Manschette 19 optimiert. Der Manschet
tenabschnitt 21 ist schließlich so flexibel ausgeführt,
daß er einer Mitnahmebewegung des Befestigungsabschnitts
7 möglichst geringe Kräfte entgegensetzt.
Claims (9)
1. Sanitärer Einhebelmischer mit
- a) einem Gehäusekörper, der eine zu seiner oberen Stirn seite hin offene Aufnahmeöffnung aufweist;
- b) einer in der Aufnahmeöffnung des Gehäusekörpers angeordneten Steuereinheit, deren um zwei Schwenk achsen verschwenkbarer Stellhebel nach oben ragt;
- c) einem über der oberen Stirnseite des Gehäusekörpers angeordneten Mischerhebel, der einen mit dem Stellhebel verbundenen Befestigungsabschnitt und einen hohlen Kappenbereich aufweist;
- d) einer im wesentlichen innerhalb des Kappenbereichs des Mischerhebels angeordneten starren Schutzkappe, welche die Aufnahmeöffnung des Gehäusekörpers nach oben abdeckt und eine Öffnung aufweist, durch welche sich der Befestigungsabschnitt des Mischerhebels und/ oder der Stellhebel der Steuereinheit hindurch er streckt,
- a) die Öffnung (17) der starren Schutzkappe (16) durch eine flexible Manschette (19) verkleinert ist, die eine Öffnung (23) aufweist, durch welche sich der Befestigungsabschnitt (7) des Mischerhebels (2) und/ oder der Stellhebel (3) der Steuereinheit (4) hindurch erstreckt, und die im wesentlichen innerhalb des hohlen Kappenbereichs des Mischerhebels (2) angeordnet ist.
2. Sanitärer Einhebelmischer nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die flexible Manschette (19)
mehrere Abschnitte (18, 20, 21) aufweist, von denen ein
oberer Abschnitt (21) bei der Bewegung des Mischerhebels
(2) unter Verformung mitgenommen wird.
3. Sanitärer Einhebelmischer nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch eine Klemmvorrichtung (14, 15)
zur Halterung eines unteren Bereichs eines der Abschnitte
(18) der flexiblen Manschette (19).
4. Sanitärer Einhebelmischer nach einem der vorhergehenden
Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß ein Bereich des
mitgenommenen Abschnitts (21) die Form eines Hohlzylinders
hat, dessen Längsachse im wesentlichen koaxial zur Aufnah
meöffnung (30) des Gehäusekörpers (5) ist.
5. Sanitärer Einhebelmischer nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die flexible
Manschette (19) einen Abschnitt (20) aufweist, dessen
äußere Mantelfläche sich formschlüssig an einer inneren
Mantelfläche der starren Schutzkappe (16) abstützt.
6. Sanitärer Einhebelmischer nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die flexible
Manschette (19) aus Kunststoff hergestellt ist.
7. Sanitärer Einhebelmischer nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die flexible Manschette (19), ein
Ring (15), mit dem die flexible Manschette (19) an dem
Gehäusekörper (5) befestigt ist, sowie eine den Gehäuse
körper (5) nach innen abdichtende Dichtung (33) eine
einstückig in Mehrkomponenten-Technik gefertigte Einheit
bilden.
8. Sanitärer Einhebelmischer nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Manschette
(19) und die starre Schutzkappe (16) eine einstückig in
Mehrkomponenten-Technik gefertigte Einheit bilden.
9. Sanitärer Einhebelmischer nach einem der Ansprüche 6
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschnitte (18,
20, 21) der flexiblen Manschette (19) eine einstückig in
Mehrkomponenten-Technik gefertigte Einheit bilden.
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