DE19837837C1 - Vorrichtung zum Betätigen eines Gaswechselventils - Google Patents
Vorrichtung zum Betätigen eines GaswechselventilsInfo
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Abstract
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum Betätigen eines Gaswechselventils einer Brennkraftmaschine mit einem hydraulischen Spielausgleichselement und mit einem elektromagnetischen Aktuator, der einen Öffnungsmagneten und einen Schließmagneten aufweist, zwischen denen ein Anker axial verschiebbar angeordnet ist und mit einer Öffnungsfeder auf einen Ventilschaft des Gaswechselventils entgegen der Kraft einer Schließfeder wirkt. DOLLAR A Es wird vorgeschlagen, daß die Öffnungsfeder (15) eine steilere Kennlinie (27) und geringere Vorspannung hat als die Schließfeder (14), wobei die Gleichgewichtslage (19) bei stromlosen Magneten (2, 3) ungefähr einer energetischen Mittenlage entspricht.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Betätigen eines
Gaswechselventlis nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Elektromagnetische Aktuatoren zum Betätigen von Gaswechselven
tilen besitzen in der Regel zwei Schaltmagnete, einen Öffnungs
magneten und einen Schließmagneten, zwischen deren Polflächen
ein Anker koaxial zu einer Ventilachse verschiebbar angeordnet
ist. Der Anker wirkt direkt oder indirekt über einen Ankerstö
ßel auf einen Ventilschaft des Gaswechselventils. Bei Aktuato
ren nach dem Prinzip des Massenschwingers wirkt ein vorgespann
ter Federmechanismus auf den Anker. Als Federmechanismus dienen
meist zwei vorgespannte Druckfedern, von denen eine obere Ven
tilfeder, die Öffnungsfeder, das Gaswechselventil in Öffnungs
richtung und eine untere Ventilfeder, die Schließfeder, in
Schließrichtung belasten. Bei nicht erregten Magneten wird der
Anker durch die Ventilfedern in einer Gleichgewichtslage zwi
schen den Magneten gehalten. Die DE 35 13 107 C2 zeigt ein
Gaswechselventil mit einem Aktuator, bei dem der Anker gemein
sam mit einer Öffnungsfeder entgegen der Kraft einer Schließfe
der über einen Ankerstößel auf den Ventilschaft wirkt, während
die Schließfeder am Ventilschaft des Gaswechselventils an
greift.
Wird der Aktuator beim Start aktiviert, wird entweder der
Schließmagnet oder der Öffnungsmagnet kurzzeitig übererregt
oder, wie aus der DE 33 07 070 C2 hervorgeht, der Anker mit
einer Anschwingroutine mit seiner Resonanzfrequenz angeregt, um
aus der Gleichgewichtslage angezogen zu werden.
Aus der DE 195 29 152 A1 ist ein elektromagnetischer Aktuator
bekannt, dessen Elektromagnet den Anker aus seiner Ruhelage
entgegen der Kraft einer Rückstellfeder selbsttätig anziehen
kann. Dies wird dadurch erreicht, daß die Ventilfedern mit
einer progressiv ansteigenden Kennlinie ausgelegt sind, und
zwar derart, daß die Magnetkraft mindestens eines Magneten die
Federkraft im Bereich zwischen der Gleichgewichtslage und der
zugeordneten Endlage stets übersteigt. Dabei können die Ventil
federn gleich ausgelegt sein oder eine unterschiedliche Charak
teristik aufweisen, wodurch sich die Gleichgewichtslage des
Ankers zu einem Magneten hin verschiebt.
In geschlossener Stellung des Gaswechselventils liegt der Anker
an der Polfläche des erregten Schließmagneten an und wird von
diesem gehalten. Der Schließmagnet spannt die Öffnungsfeder
weiter vor. Um das Gaswechselventil zu öffnen, wird der
Schließmagnet ausgeschaltet und der Öffnungsmagnet eingeschal
tet. Die Öffnungsfeder beschleunigt den Anker über die Gleich
gewichtslage hinaus, so daß dieser von dem Öffnungsmagneten
angezogen wird. Der Anker schlägt an die Polfläche des Öff
nungsmagneten an und wird von dieser festgehalten. Um das
Gaswechselventil wieder zu schließen, wird der Öffnungsmagnet
ausgeschaltet und der Schließmagnet eingeschaltet. Die Schließ
feder beschleunigt den Anker über die Gleichgewichtslage hinaus
zum Schließmagneten. Der Anker wird vom Schließmagneten angezo
gen, schlägt auf die Polfläche des Schließmagneten auf und wird
von diesem festgehalten.
Von Beginn an nicht berücksichtigte oder sich über der Zeit
verändernde Größen, wie beispielsweise Fertigungstoleranzen
einzelner Bauteile, Wärmedehnungen unterschiedlicher Materiali
en, differierende Federsteifigkeiten der oberen und der unteren
Ventilfeder, sowie Setzerscheinungen durch Alterung der Ventil
federn usw., können dazu führen, daß die durch die Ventilfedern
bestimmte Gleichgewichtslage nicht mit einer energetischen
Mittenlage zwischen den Polflächen übereinstimmt bzw. nicht
eine bestimmte Position aufweist. Ferner können derartige
Größen und Verschleiß am Ventilsitz dazu führen, daß der Anker
an der Polfläche des Schließmagneten anliegt, bevor das Gas
wechselventil vollständig schließt. Heiße Brenngase, die über
nicht dicht schließende Ventile abströmen, zerstören die
Ventilsitze. Andererseits ist es durch unterschiedliche Wärme
dehnungen möglich, daß der Anker bei geschlossenem Gaswechsel
ventil nicht mehr vollständig an der Polfläche des Schließmag
neten zum Anliegen kommt, so daß der Energiebedarf des Schließ
magneten stark zunimmt. Ferner ist mit diesem Vorgang in der
Regel ein reduzierter Öffnungshub des Gaswechselventils verbun
den, so daß die Drosselverluste beim Ladungswechsel zunehmen
und sich der Wirkungsgrad verschlechtert.
In der DE 196 47 305 C1 ist ein Spielaus
gleichselement dargestellt, bei dem ein Aktuator schwimmend in
einem Zylinderkopf gelagert ist. Der Aktuator öffnet und
schließt über einen Anker und zwei beidseitig in Bewegungsrich
tung des Ankers angeordnete Elektromagnete ein Gaswechselven
til. Der Federmechanismus ist zwischen dem Aktuator und dem
Ventilteller des Gaswechselventils angeordnet, wobei sich die
obere Öffnungsfeder am Aktuator und die Schließfeder am
Zylinderkopf abstützen. Auf der dem Gaswechselventil abgewand
ten Seite befindet sich zwischen einer Deckplatte und dem
Aktuator ein Spielausgleichselement, das sowohl positives als
auch negatives Ventilspiel ausgleicht.
Das Spielausgleichselement weist ein erstes hydraulisches
Element mit einem Spielausgleichskolben in einem Zylinder auf.
Der Spielausgleichskolben liegt zwischen einem ersten, dem
Gaswechselventil abgewandten, brennkraftmaschinenabhängig
gesteuerten und einem zweiten, dem Gaswechselventil zugewandten
Druckraum. Im Kolben befindet sich ein Rückschlagventil, das
durch eine Rückhaltefeder in Schließstellung gehalten wird. Das
Rückschlagventil öffnet bei Überdruck im ersten Druckraum in
Richtung zum zweiten Druckraum. Die Rückhaltefeder ist so
ausgelegt, daß das Rückschlagventil nicht öffnet, wenn kein
Spiel vorhanden ist, und unterbricht damit die Verbindung
zwischen den beiden Druckräumen.
Zwischen dem Spielausgleichskolben und dem Zylinder liegt ein
definiertes Spiel als Drosselverbindung, durch die Druckmittel
aus dem zweiten Druckraum nach außen entweichen kann. Das
Spielausgleichselement stützt sich an der oberen Deckplatte ab,
die mit dem Zylinderkopf fest verbunden ist. Das Spielaus
gleichselement kann entweder nur Druckkräfte oder in einer
anderen Ausführung während des Schließvorgangs Druck- und
Zugkräfte übertragen.
Schließt das Gaswechselventil nicht vollständig, weil der
Aktuator zu weit in Richtung des Gaswechselventils verschoben
ist, d. h. ein negatives Spiel vorliegt, stellt sich eine
Druckerhöhung in dem zweiten Druckraum durch eine Schließfeder
des Gaswechselventils ein. Das Druckmittel entweicht durch die
Druckerhöhung aus dem zweiten Druckraum über die Drosselverbin
dung, und zwar solange bis das Gaswechselventil wieder voll
ständig schließt.
Wenn das Gaswechselventil korrekt schließt, aber Spiel zwischen
dem Ankerstößel und dem Gaswechselventil vorliegt, wirkt die
Ventilfeder des Gaswechselventils nicht mehr auf den zweiten
Druckraum. Der Druck im zweiten Druckraum sinkt dadurch unter
den des ersten Druckraums, so daß das Rückschlagventil gegen
die Rückhaltefeder öffnet. Das Druckmedium strömt solange vom
ersten in den zweiten Druckraum, bis das Spiel ausgeglichen
ist. Dieser Vorgang kann mehrere Arbeitsspiele des Ventils
dauern. Weil sich beim Spielausgleich die Lage des Aktuators
verändert, ändert sich damit auch die Gleichgewichtslage der
Ventilfedern, so daß sie nicht mehr mit der energetischen
Mittenlage übereinstimmt. Dies verändert das Schwingungsverhal
ten des Federmechanismus, den Energiebedarf der Magnete und den
Öffnungs- und Schließvorgang der Gaswechselventile.
Aus der DE 196 31 909 A1 ist ein Verfahren zum Justieren der
Ruhelage des Ankers an einem elektromagnetischen Aktuator
bekannt, wie er beispielsweise an Kolbenbrennkraftmaschinen
eingesetzt wird, um Gaswechselventile zu betätigen. Die Ruhela
ge entspricht einer Gleichgewichtslage, die sich bei stromlosen
Magneten aus der Vorspannung der Ventilfedern ergibt. Bei dem
Verfahren wird jeweils die Induktivität der beiden Elektroma
gnete gemessen und aus dem Vergleich der beiden gemessenen
Induktivitätswerte die Stellung des Ankers in der Gleichge
wichtslage in bezug auf die Polflächen der Elektromagnete
abgeleitet. Bei der Messung befindet sich der Anker in der
Gleichgewichtslage.
Aus der DE 39 20 976 A1 ist bekannt, bei einem elektromagneti
schen Aktuator nach dem Prinzip eines Feder-Masse-Schwingers
den Arbeitshub durch Ändern der Lage der Polflächen eines
Arbeitsmagneten zu variieren und den Schwingungsmittelpunkt an
die neue Lage der Polflächen durch Ändern der Lage eines oder
mehrerer Federfußpunkte anzupassen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zur
Betätigung von Gaswechselventilen mit einem Spielausgleichsele
ment in der Art auszuführen, daß sich die energetische Mittenlage in Abhän
gigkeit des Verschleißes des Ventilsitzes nur wenig verändert.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des An
spruchs 1 gelöst, während eine vorteilhafte Ausgestaltung und
Weiterbildung der Erfindung dem Unteranspruch entnommen werden
können.
Nach der Erfindung besitzt die Öffnungsfeder eine steilere
Kennlinie und eine geringere Vorspannung als die Schließfeder,
wobei die Gleichgewichtslage bei stromlosen Magneten ungefähr
einer energetischen Mittenlage entspricht.
Die Öffnungsfeder wird zweckmäßigerweise so ausgelegt, daß sie
sich über den Ventilhub von der zur Einleitung der Öffnungsbe
wegung des Ventils erforderlichen Kraft bis auf Null entspannt.
Gegebenenfalls ist eine geringe verbleibende Restvorspannung
aus Sicherheitsaründen vorteilhaft. Durch die vollständige
Entspannung erhält die Öffnungsfeder gemäß der Erfindung eine
steilere Kennlinie als eine nach dem Stand der Technik ausge
legte Feder. Um auf die erforderliche Summensteifigkeit der
beiden Ventilfedern zu gelangen, wird die Schließfeder mit |
einer flacheren Kennlinie ausgelegt. Durch die ungleiche
Auslegung der Kennlinien beider Ventilfedern wird die Gleichge
wichtslage des Ankers relativ zur energetischen Mittenlage
verändert. Diese Veränderung wird dadurch ausgeglichen, daß die
beiden Ventilfedern eine entgegengesetzt zu ihren Kennlinien
auf die Gleichgewichtslage wirkende Vorspannung erhalten, so
daß die. Gleichgewichtslage des Ankers im wesentlichen wieder
mit der energetischen Mittenlage übereinstimmt.
Bei einer neuen Brennkraftmaschine muß die Ventilfeder zur Aufrechterhaltung einer Restschließkraft mit
einer höheren Vorspannung eingebaut werden
als zum Zuhalten des Ventils erforderlich ist, da sich durch
den Verschleiß am Ventilsitz die Schließfeder über die Lebens
dauer entspannt. Dieser Vorhalt kann durch die flachere Kennli
nie kleiner ausfallen, weil durch sie bei gleichem Verschleiß
weg ein geringerer Vorspannungsverlust eintritt. Ferner treten
in allen Bereichen bis auf den Zustand, daß das Gaswechselven
til geschlossen ist, niedrigere Kräfte auf.
Die Mittenlage des Ankers verändert sich mit dem Verschleißweg
in Abhängigkeit von dem Verhältnis der Schließfedersteifigkeit
zur Suinmensteifigkeit der beiden Ventilfedern. Dieses Verhält
nis ist bei der erfindungsgemäßen Auslegung immer kleiner als
0,5. Dadurch wird der zulässige Mittenlagenbereich des Systems
erst nach höherer Laufzeit verlassen, so daß eine längere
Lebensdauer des Systems erreicht wird. Da sich die Mittenlage
unter dem Einfluß des Verschleißes des Ventilsitzes stets in
die gleiche Richtung verlagert, ist es zweckmäßig, die Gleich
gewichtslage im Ausgangszustand etwas zur entgegengesetzten
Seite hin einzustellen, um einen gewissen Verschleiß während
der Einlaufphase und der ersten Betriebszeit zu berücksichti
gen.
Da in den Ventilfedern keine überflüssige Energie gespeichert
wird, können die Federn geringfügig kleiner als üblich ausge
legt werden, wodurch sich ein geringerer Bauraum ergibt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sowie die daraus resultie
renden Vorteile sind der nachfolgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels zu entnehmen. In der Beschreibung und in
den Ansprüchen sind zahlreiche Merkmale im Zusammenhang darge
stellt und beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 einen elektromagnetischen Aktuator und ein Gaswechsel
ventil mit einem Spielausgleichselement während des Betriebs in
einer Gleichgewichtslage und
Fig. 2 ein Diagramm über den Kräfteverlauf der Ventilfedern
während eines Hubs eines Gaswechselventils.
Ein elektromagnetischer Aktuator 1 betätigt ein Gaswechselven
til 6 eines nicht näher dargestellten Zylinderkopfs einer
Brennkraftmaschine. Der Aktuator 1 hat oben einen Schließma
gneten 2 und unten einen Öffnungsmagneten 3 sowie einen
zwischen den Magneten 2 und 3 axial beweglich angeordneten
Anker 4, der über einen Ankerstößel 5 und ein hydraulisches
Spielausgleichselement 16 auf einen Ventilschaft 8 des Gaswech
selventils 6 wirkt. Am freien Ende des Ventilschafts 8 befindet
sich ein Ventilteller 7, der mit einem im Zylinderkopf einge
lassenen Ventilsitzring 9 zusammenwirkt. Eine Ventilführung 10
führt den Ventilschaft 8 im Zylinderkopf.
Ein Federsystem, bestehend aus einer Schließfeder 14 und einer
Öffnungsfeder 15, hält den Anker 4 bei unbestromten Magneten 2
und 3 in einer Gleichgewichtslage 19, die zweckmäßigerweise
einer energetischen Mittenlage entspricht. Die Schließfeder 14
stützt sich einerseits über eine Federauflage 11 am Zylinder
kopf und andererseits über einen Federteller 12 am Ventilschaft
8 ab, während sich die Öffnungsfeder 15 mit ihrem einen Ende am
Aktuator 1 und mit ihrem anderen Ende über einen Federteller 13
am Ankerstößel 5 abstützt.
Die Fig. 1 zeigt den Anker 4 bei einer Betriebsphase in der
Mittenlage 19. Das Spielausgleichselement 16 ist aktiv und
sorgt dafür, daß das Gaswechselventil 6 spielfrei schließt und
der Anker 4 in der Endlage 18, die dem geschlossenen Gaswech
selventil 6 entspricht, am Schließmagneten 2 anliegt, wobei die
Schließfeder 14 eine Restschließkraft auf das Gaswechselventil
6 ausübt.
Im Diagramm nach Fig. 2 ist über eine Abszisse 20, die die
Hubbewegung des Gaswechselventils 6 zwischen der Endlage 17 für
das offene Gaswechselventil 6 und der Endlage 18 für das
geschlossene Gaswechselventil darstellt, auf einer Koordinate
21 die Federkraft der Schließfeder 14 bzw. Öffnungsfeder 15
dargestellt. Eine Kennlinie 24 stellt den Verlauf einer übli
chen Schließfeder 14 dar, während eine Kennlinie 26 eine
erfindungsgemäße Auslegung kennzeichnet. Entsprechend ist für
die Öffnungsfeder 15 eine übliche Kennlinie 25 und eine erfin
dungsgemäße Kennlinie 27 angegeben. Eine Summenkennlinie 28 der
beiden Ventilfodern 14, 15 kreuzt die Abszisse 20, wobei der
Bereich oberhalb der Abszisse 20 ausgehend von der Gleichge
wichtslage 19, die Schließbewegung und der unterhalb der Abszis
se 20 liegende Teil die Öffnungsbewegung des Gaswechselventils
6 darstellt. Die Summenkennlinie 28, die für das Schwingungs
verhalten des Aktuators 1 maßgeblich ist, ist für die übliche
Federauslegung und die erfindungsgemäße Federauslegung gleich.
Die erfindungsgemäße Federauslegung unterscheidet sich von der
üblichen Federauslegung dadurch, daß die Kennlinie 27 für die
Öffnungsfeder 15 sich bis zur Endlage 17 in der Öffnungsstel
lung auf Null entspannt, während die übliche Kennlinie 25 in
dieser Endlage 17 eine Vorspannung 23 aufweist. Dadurch ver
läuft die Kennlinie 27 steiler als die Kennlinie 25 und eben
falls steiler als die Kennlinie 26 der Schließfeder 14. Die
Schließfeder 14, die in der Endlage 18, die der geschlossenen
Ventilstellung entspricht, eine Vorspannung 22 aufweist,
verläuft ebenfalls flacher als die übliche Kennlinie 24 der
Schließfeder 14. Die Neigungen der Kennlinien 26, 27 sind auf die
Vorspannung 22 und die Vorspannung der Öffnungsfeder 15, die im
Ausführungsbeispiel gleich Null ist, so abgestimmt, daß die
Summenkennlinie 28 und die Mittenlage 19 erhalten bleiben.
Durch die flachere Kennlinie 26 der Schließfeder 14 ist der
Einfluß des Verschleißes an Ventilsitzring 9 und Ventilteller 7
auf die Verlagerung der Gleichgewichtslage 19 relativ zur
energetischen Mittenlage geringer als bei einer üblichen
Federauslegung.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Betätigen eines Gaswechselventils (6) einer
Brennkraftmaschine mit einem hydraulischen Spielausgleichsele
ment (16) und mit einem elektromagnetischen Aktuator (1), der
einen Öffnungsmagneten (3) und einen Schließmagneten (2)
aufweist, zwischen denen ein Anker (4) axial verschiebbar
angeordnet ist und mit einer Öffnungsfeder (15) auf einen
Ventilschaft (8) des Gaswechselventils (6) entgegen der Kraft
einer Schließfeder (14) wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die
Öffnungsfeder (15) eine steilere Kennlinie (27) und geringere
Vorspannung hat als die Schließfeder (14), wobei die Gleichge
wichtslage (19) bei stromlosen Magneten (2, 3) ungefähr einer
energetischen Mittenlage entspricht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gleichgewichtslage (19) im Ausgangszustand etwas zur Öffnungs
feder (15) hin verlagert ist.
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