DE19837303A1 - Wasserdosierventil für Rotationskolbenmotor - Google Patents
Wasserdosierventil für RotationskolbenmotorInfo
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Abstract
Ein Ventil regelt durch Einspritzung die Wasserdosierung in den Brennraum des Drehkolbenmotors. Das Ventil hat zwei Konusteller, die je nach Arbeitstakt, ob Ansaugen von Gas oder Dichten gegen Verbrennungsdruck, in beiden Richtungen schließen. Hat der Verbrennungsraum Ansaugdruck (niederen Unterdruck), dann öffnet das innere Ventil für den Wasserdurchlaß. Hat der Verbrenungsraum gezündet, dann schließt das innere Ventil gegen Gasdruckverlust. Das äußere Ventil regelt die Wasserdosiermenge. Beide Ventile funktionieren auf einem Schaft.
Description
Ein Verbrennungsmotor wird durch die Verbrennungsenergie des
Treibgases angetrieben. Wünschenswert ist, daß dabei so viel
Wärme wie möglich in Druck umgewandelt werden kann. Die
meisten Motoren jedoch stoßen einen großen Anteil der
Verbrennungsenergie durch den Auspuff ungenutzt aus. Die
Wärme sollte im Verbrennungsraum in Druck umgewandelt
werden.
Wird nun eine geringfügige Menge Wasser in das noch nicht
gezündete Gasgemisch mit eingesprüht, so wird erreicht, daß die
aus der Reaktion frei werdende Energie nicht in Temperatur
sondern überwiegend in Druck umgewandelt wird.
Dies wird zweckmäßigerweise dadurch erreicht, daß zum
H2/Luft-Gemisch direkt Wasser eingesprüht wird. Dies hat zur
Folge, daß
- a) die frei werdende Verbrennungsenergie nicht zum Auspuff gelangt ohne nützliche Arbeit zu verrichten.
- b) die auftretende Brennkammertemperatur (Mischtemperatur der Gase und des überhitzten Wasserdampfes) erheblich niedriger und somit besser zu handhaben ist.
Es wird bedeutend mehr Arbeit geleistet. Der Motor hat einen
bedeutend höheren Wirkungsgrad.
Das Ventil besteht aus einem Schaft (1) mit einer Längsnut (5).
Das Ende zur Innenseite des Motors ist mit einem konusförmigen
Ventilteller (2) ausgerüstet. Über dem Ventilteller ist eine
Quernut (4) um den Umfang des Schafts angeordnet. Die Quernut
(4) wird von der Längsnut (5) bedient.
Das Ende des Ventilschafts zur Außenseite des Motors hat ein
Gewinde (6). Darauf ist ein konusförmiger Ventilteller (3) mit
Gewinde aufgeschraubt.
Der Schaft (1) wird in eine Buchse (7) geschraubt, die dieselben
Schrägen hat wie die Ventilteller (2) und (3). Der Schaft (1) hat
eine geringe Bewegungsfreiheit (<0.1 mm) im Durchmesser zur
Buchse.
In Längsrichtung muß beim Zusammenbau darauf geachtet
werden, daß die Ventilteller (2) und (3) mindestens eine
Bewegungsfreiheit haben, die so groß ist, wie die Quernut (4)
breit ist, damit die dort vorhandene Dosis Wasser in der
Ansaugphase in den Motor gelangt. Dies kann mit Hilfe des
losen konusförmigen Ventiltellers (3) eingestellt werden.
Beim Starten des Motors ist die Wasserzuleitung (8) in den
Motor durch das Ventil (10) geschlossen. Der Motor ist auch
noch kalt. Die Position des Dosierventils ist gleichgültig. Bei
der ersten Zündung des Treibstoffs schließt das Dosierventil
durch den Ventilteller (2). Der Verbrennungsdruck reduziert sich
indem er Arbeit leistet bis unter den Zuleitungsdruck. Während
dessen füllt sich die Längs- und Quernut (4) und (5). Dann wird
der Schaft aufgrund des geringeren Druckes im Brennraum zu
diesem bewegt. D. h., das Dosierventil öffnet. Dies geschieht
sowohl für das Treibgasgemisch (H2/Luft) als auch für das
Dosierventil für die Wassereinspritzung in den Brennraum bei
entsprechendem Druckverhältnis.
Während des Arbeitszyklus ist der Ventilteller (3) nach außen
offen und es fließt Wasser über die Längsnut (4) in die Quernut
(5) unter dem Zuleitungsdruck. Wird dieser unterschritten
bewegt sich der Schaft (1) nach innen und verschließt die Zufuhr
von Wasser. Das Wasser in der Quernut (4) wird in den
Brennraum angesaugt. Wenn danach der H2 gezündet wird, wird
das Wasser im Brennraum sofort in überhitzten Wasserdampf
verwandelt. Der enorme Druck, der nun entsteht verschließt nun
sofort alle Ventile. Der Motor bleibt nun aufgrund seines
höheren Arbeitsdruckes länger unter Leistung, d. h., der
Ventilteller (2) bleibt länger geschlossen. Die Arbeitsperioden
werden länger, ohne daß Treibstoff zugeführt werden muß.
Die Druckänderung läßt sich beispielsweise wie folgt berechnen.
Es wird die Mischungstemperatur tm berechnet aus der Energie,
die bei der Reaktion H2/O2 frei wird mit der Umgebungs
temperatur t1 und dem zugefügten Wasser m2.
tm = (m1c1t1 + m2c2t2 - m2qv)/(m1c1 + m2c2)
Damit läßt sich der Druck berechnen, der sich einstellt unter
Berücksichtigung des Volumens des überhitzten Wasserdampfes.
Grob abgeschätzt ergibt das folgende Werte:
Hierbei ist p1 der Einlaßdruck und p2 der Druck zunächst ohne
Berücksichtigung des überhitzten Wasserdampfes. vü ist das
Volumen des überhitzten Wasserdampfes, womit sich p2 der
Enddruck berechnen läßt. Gw ist das Gewicht des eingesprühten
Wassers. G1 ist das Gewicht der Luft im Verbrennungsraum v1.
Die Tabelle zeigt, daß Wassereinsprühen in den Brennraum den
selben Effekt hat wie der Kompressionstakt beim OTTO-Motor.
Wird geringfügig Wasser eingesprüht, erreicht der Motor sehr
hohe Arbeitsdrücke und wird dadurch effizienter.
Claims (4)
1. Wasserdosierventil für den Rotationskolbenmotor bestehend
aus einem Schaft (1) mit festem konischem Ventilteller (2)
und einem losen Ventilteller (3) mit einem Gewinde. Der
feste Ventilteller hat am Übergang zum Schaft eine Nut (4)
zur Wasseraufnahme. Eine weitere Nut ist in Längsrichtung
(5) zur Wasserzufuhr im Schaft (1) angebracht. Der Schaft
(1) mit aufgeschraubtem losem Ventilteller (3) befindet sich
in einem Gehäuse (7) derart, daß er sich gemäß der
gewünschten Dosis Wasser hin und her bewegen kann.
2. Wasserdosierventil gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich bei Druckaufkommen im
Brennraum verschließt. D. h., pb<pw. Wobei pb der Druck im
Brennraum und pw der Druck in der Wasserzuleitung (8) ist.
Nun sind die Wasserkanäle (4) und (5) im Schaft (1)
zugänglich für das einströmende Dosierwasser.
3. Wasserdosierventil gemäß Anspruch 1-2, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich bei Druckabfall im Brennraum
zu diesem hin öffnet. D. h., pb<pw. Der Ventilteller (3)
schließt die Wasserzufuhr und dabei wird die Wasserdosis
aus dem Wasserkanal (4) und (5) in den Brennraum entleert.
4. Wasserdosierventil gemäß Anspruch 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß das in den Brennraum eingesprühte
Wasser mit der Energie aus der Wasserstoffreaktion zu
überhitztem Wasserdampf verdampft und zu einer
leistungssteigernden Druckerhöhung führt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19837303A DE19837303C2 (de) | 1998-08-18 | 1998-08-18 | Wasserdosierventil für Rotationskolbenmotor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19837303A DE19837303C2 (de) | 1998-08-18 | 1998-08-18 | Wasserdosierventil für Rotationskolbenmotor |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19837303A1 true DE19837303A1 (de) | 2000-03-09 |
DE19837303C2 DE19837303C2 (de) | 2001-04-26 |
Family
ID=7877822
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19837303A Expired - Fee Related DE19837303C2 (de) | 1998-08-18 | 1998-08-18 | Wasserdosierventil für Rotationskolbenmotor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19837303C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10200664A1 (de) * | 2002-01-11 | 2003-07-24 | Opel Adam Ag | Wasserdurchlässiger Ventilsitzring sowie Zylinderkopf unter Verwendung eines wasserdurchlässigen Ventilsitzringes |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3924013C1 (de) * | 1989-07-20 | 1990-12-20 | Forschungszentrum Juelich Gmbh, 5170 Juelich, De | |
GB2263940A (en) * | 1991-12-21 | 1993-08-11 | Nicholas Turville Bullivant | Rotary valve i.c. engine. |
DE19628785A1 (de) * | 1996-07-17 | 1998-01-22 | Heinz Anton Dr Selic | Rotationskolbenmotor |
-
1998
- 1998-08-18 DE DE19837303A patent/DE19837303C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
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DE3924013C1 (de) * | 1989-07-20 | 1990-12-20 | Forschungszentrum Juelich Gmbh, 5170 Juelich, De | |
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Non-Patent Citations (2)
Title |
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DE10200664A1 (de) * | 2002-01-11 | 2003-07-24 | Opel Adam Ag | Wasserdurchlässiger Ventilsitzring sowie Zylinderkopf unter Verwendung eines wasserdurchlässigen Ventilsitzringes |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19837303C2 (de) | 2001-04-26 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: SELIC, HEINZ ANTON, DR., 50997 KOELN, DE |
|
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |