DE19836938A1 - Windgürtel - Google Patents
WindgürtelInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24F—AIR-CONDITIONING; AIR-HUMIDIFICATION; VENTILATION; USE OF AIR CURRENTS FOR SCREENING
- F24F5/00—Air-conditioning systems or apparatus not covered by F24F1/00 or F24F3/00, e.g. using solar heat or combined with household units such as an oven or water heater
- F24F5/0075—Systems using thermal walls, e.g. double window
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
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- F24F5/00—Air-conditioning systems or apparatus not covered by F24F1/00 or F24F3/00, e.g. using solar heat or combined with household units such as an oven or water heater
- F24F5/0075—Systems using thermal walls, e.g. double window
- F24F2005/0082—Facades
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- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02A—TECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
- Y02A30/00—Adapting or protecting infrastructure or their operation
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02B—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO BUILDINGS, e.g. HOUSING, HOUSE APPLIANCES OR RELATED END-USER APPLICATIONS
- Y02B30/00—Energy efficient heating, ventilation or air conditioning [HVAC]
- Y02B30/90—Passive houses; Double facade technology
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- Combustion & Propulsion (AREA)
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
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Abstract
Der erfindungsgemäße Windgürtel dient der Durchlüftung von Gebäuden oder Fassaden mittels Windkraft. Er besteht aus einem Kanal, der horizontal vor, in oder hinter der Fassade eines Gebäudes liegt und über Öffnungen mit der Außenluft und/oder der Fassaden- oder Innenluft verbunden ist. Bei Wind auf das Gebäude wird die Außenluft luvseitig in den Kanal gedrückt und leeseitig aus dem Kanal herausgesogen. Wo sich im Kanal ein Überdruck gegenüber dem Gebäudeinneren befindet, strömt Luft vom Kanal in das Gebäude (Zuluft), umgekehrt bei Unterdruck aus dem Gebäude in den Kanal (Abluft). Durch Stellklappen oder Ventile lassen sich rein luftaufnehmende oder luftabgebende Windgürtel ausbilden, die miteinander kombiniert werden können. Die Luftströmung kann auch durch Ventilatoren mechanisch unterstützt werden.
Description
Gebäude in althergebrachter Art werden über die Fenster gelüftet. Um die Lüftung zu
konditionieren, vor allem bei höheren Gebäuden oder bei Gebäuden mit spezieller
Nutzung wie Bürobauten, oder um andere Anforderungen wie den Schutz vor Außen
lärm zu erfüllen, werden Gebäude mit lufttechnischen Anlagen ausgestattet. Diese
Anlagen haben aber verschiedene Nachteile, wie zum Beispiel hohe Erstellungs- und
Betriebskosten, negativ empfundene "künstliche" Lüftung, Anfälligkeit gegen
über Störungen und nicht mehr gegebene Akzeptanz durch den Nutzer. Darum ist
man heute zunehmend bestrebt, auch ohne lufttechnische Anlagen auszukommen,
sondern das Gebäude mittels natürlicher Kräfte wie Thermik oder Wind und mög
lichst auch wieder durch die Fenster zu durchlüften. Dies verlangt aber andere bau
technische Maßnahmen, welche die gebliebenen Anforderungen an Windschutz,
Schallschutz und die Konditionierung der Luft erfüllen können, oder doch nicht ganz
auf deren Erfüllung verzichten müssen. In diesem Zuge wurden zahlreiche Systeme
für doppelschalige Fassaden entwickelt, oder auch sogenannte intelligente Fassa
den. Bei diesen Systeme soll die Durchlüftung in der Regel durch Thermik oder auch
Winddruckschwankungen funktionieren, wogegen eine schlichte Querlüftung durch
das Gebäude unterbunden werden soll. Die Erfahrung mit derart ausgestatteten
Gebäuden hat jedoch gezeigt, daß diese System zumindest in den meisten bekann
ten Fällen erhebliche Nachteile aufweisen, wenn sie nicht die ihnen zugedachte
Funktion mehr oder weniger verfehlen. Diese Nachteile haben bereits zu einer weit
gehenden Ablehnung von Doppelfassaden geführt.
Aus den beschriebenen Nachteilen entstand das Verlangen, die Räume eines Ge
bäudes und/oder die Fassade selbst wirkungsvoller zu durchlüften, als dies mit
Thermik oder Winddruckschwankungen erfolgen kann. Der erfindungsgemäße
Windgürtel stellt eine Lösung dar, indem die Windkräfte gezielt für die Durchlüftung
herangezogen werden.
Der erfindungsgemäße Windgürtel ist in Bild 1 schematisch dargestellt. Der Kanal
oder kanalähnliche Raum (1) ist hier als Beispiel horizontal vor der Fassade um das
Gebäude (7) herum angeordnet. Er kann aber auch in oder hinter der Fassade lie
gen. Der Kanal besitzt Außenöffnungen (2) und Innenöffnungen (3). Wird das Ge
bäude durch Winddruck (4) angeströmt, so wird Außenluft auf der Luv-Seite in den
Kanal gedrückt (5), worin sie sich horizontal über die Fassade oder sogar ringsum
das Gebäude verteilen kann. Der Windsog (10) auf der Lee-Seite saugt die Luft aus
dem Kanal nach außen (9). In Bereichen mit Überdruck im Kanal wird die Luft in das
Gebäude gedrückt (6), wogegen sie in Bereichen mit Unterdruck im Kanal aus dem
Gebäude gesogen wird (8). Durch den Windgürtel ist es also möglich, Außenluft
aufzunehmen und horizontal um Teile des Gebäudes herum zu verteilen und wieder
nach außen abzugeben, zwar stets windgetrieben.
Werden die Außenöffnungen eines Windgürtels mit Stellklappen oder Ventilen aus
gestattet, die nur Luftströmung hereinlassen, dann handelt es sich um einen soge
nannten Luv-Kanal, der nämlich nur auf der Luv-Seite des Gebäudes Luft aufnimmt,
ohne auf der Lee-Seite Luft abzugeben. Im Luv-Kanal ergibt sich ein entsprechender
Überdruck, gleichgültig aus welcher Richtung das Gebäude von Wind angeströmt
wird.
Werden die Außenöffnungen eines Windgürtels mit Stellklappen oder Ventilen aus
gestattet, die nur Luftströmung herauslassen, dann handelt es sich um einen soge
nannten Lee-Kanal, der nämlich nur auf der Lee-Seite des Gebäudes Luft abgibt,
ohne auf der Luv-Seite Luft aufzunehmen. Im Lee-Kanal ergibt sich ein entspre
chender Unterdruck, gleichgültig aus welcher Richtung das Gebäude von Wind an
geströmt wird.
Mit derart ausstattbaren Windgürteln kann ein Gebäude oder seine Fassade gezielt
durchlüftet werden. Ein besonderer und in Bild 2 dargestellter Fall stellt die Anwen
dung bei Doppelfassaden dar: Hier ist ein Luv-Kanal (11) unten und ein Lee-Kanal
(12) oben angeordnet. Beide Kanäle sind über den Fassadenraum (13) miteinander
verbunden. Jeglicher Wind (13), gleichgültig aus welcher Richtung er auf das Ge
bäude trifft, drückt Frischluft (14) in den Luv-Kanal, um dort einen Überdruck zu er
zeugen, wogegen er Fortluft (15) aus dem Lee-Kanal saugt, um dort einen Unter
druck zu erzeugen. Diese Druckdifferenz zwischen Luv- und Lee-Kanal erzwingt eine
vertikale Durchströmung (16) des zwischen den Kanälen liegenden Fassadenrau
mes, und zwar über die gesamte Strecke der miteinander verbundenen Kanäle.
Ein entsprechender Anwendungsfall kann auch darin bestehen, daß nicht ein das
Gebäude umgebender Fassadenraum derart winddurchlüftet wird sondern der In
nenraum des Gebäudes zwischen den Windgürteln.
Eine wichtige Leistung des Windgürtels besteht darin, daß man mit ihm auch auf der
Lee-Seite Zuluft in die Fassade oder das Gebäude bringen kann und entsprechend
auf der Luv-Seite Abluft aus der Fassade oder dem Gebäude saugen kann.
Die Windlüftung über erfindungsgemäße Windgürtel läßt sich durch einfache zusätz
liche Einrichtungen wie Drosselklappen, Volumenstromregler und dergleichen beein
flussen, so daß man die Räume oder Fassade mit gezieltem Luftstrom durchströmen
läßt, also zum Beispiel den "Durchzug" verhindert. Es kann die Luftströmung auch
für den Fall von Windstille erzwungen werden, indem ein oder mehrere Ventilatoren
in oder an den Luftkanal gesetzt werden.
Claims (7)
1. Windgürtel,
dadurch gekennzeichnet,
daß in, vor oder hinter der Außenwand/Fassade eines Gebäudes ein hori
zontaler Kanal oder ein kanalartiger Raum ausgebildet ist, der mit der Au
ßenluft über Öffnungen verbunden ist und dadurch windgetrieben durchlüftet
wird.
2. Windgürtel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnungen des Kanals oder kanalartigen Raumes mit Stellklappen
oder Ventilen ausgestattet sind, die nur bei Winddruck luvseitig Außenluft
herein lassen (Luv-Gürtel).
3. Windgürtel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnungen des Kanals oder kanalartigen Raumes mit Stellklappen
oder Ventilen ausgestattet sind, die nur bei Windsog leeseitig Außenluft her
auslassen (Lee-Gürtel).
4. Windgürtel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei oder mehrere Windgürtel miteinander kombiniert werden, um das
Gebäude oder die Fassade gezielt windgetrieben zu durchlüften.
5. Windgürtel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnungen des Kanals oder kanalartigen Raumes mit gesteuerten
oder selbsttätigen Stellklappen oder Ventilen ausgestattet sind, um den Vo
lumenstrom zu beeinflussen.
6. Windgürtel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet
daß der Kanal oder kanalartige Raum selbst mit Stellklappen oder Ventilen
ausgestattet ist, um die Durchlüftung in bestimmter Richtung zu bevorzugen
oder zu bremsen oder zu unterbinden.
7. Windgürtel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kanal oder kanalartige Raum mit einem oder mehreren Ventilatoren
ausgestattet ist, um die Durchlüftung mechanisch zu unterstützen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19836938A DE19836938A1 (de) | 1998-08-16 | 1998-08-16 | Windgürtel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19836938A DE19836938A1 (de) | 1998-08-16 | 1998-08-16 | Windgürtel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19836938A1 true DE19836938A1 (de) | 2000-02-24 |
Family
ID=7877570
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19836938A Ceased DE19836938A1 (de) | 1998-08-16 | 1998-08-16 | Windgürtel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19836938A1 (de) |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE275058C (de) * | ||||
US1324059A (en) * | 1919-12-09 | Air ventilation svstem | ||
US3802327A (en) * | 1972-05-05 | 1974-04-09 | Tokyo Gas Co Ltd | Method for ventilation within a room |
DE3037092A1 (de) * | 1980-10-01 | 1982-06-24 | Schmidt Reuter Ingenieurgesellschaft mbH & Co KG, 5000 Köln | Gebaeude mit vorrichtungen zur lueftung und kuehlung der raeume |
DE4022441C1 (de) * | 1990-07-14 | 1991-10-17 | Alco-Systeme Gmbh, 4400 Muenster, De | |
DE9312773U1 (de) * | 1993-08-26 | 1994-12-22 | Schmidlin Ag, Aesch | Fassadenkonstruktion für Hoch- und Höchsthäuser |
-
1998
- 1998-08-16 DE DE19836938A patent/DE19836938A1/de not_active Ceased
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Legal Events
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8131 | Rejection |