DE19836745A1 - Tandem-Drucksystem - Google Patents
Tandem-DrucksystemInfo
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Abstract
In einem Drucksystem mit zwei im Tandembetrieb arbeitenden Druckern (10/1, 10/2) wird ein zunächst vom ersten Drucker (10/1) bedruckter Aufzeichnungsträger dem zweiten Drucker (10/2) zugeführt. Jeder Drucker (10/1, 10/2) weist eine eigene Hauptsteuereinrichtung (21/1, 21/2) sowie einen mit der Hauptsteuereinrichtung (21/1, 21/2) verbundenen eigenen Bedienfeld-Computer (22/1, 22/2) auf, der jeweils eine Anzeigeinrichtung (TS), eine Eingabe-Einrichtung (TS) und einen Mikroprozessor (BEC) und eine nicht flüchtige Speichereinrichtung (HD) umfaßt. Der Bedienfeld-Computer (21/1, 22/2) des ersten Druckers (10/1) ist mit dem Bedienfeld-Computer (22/2) des zweiten Druckers (10/2) zum Austausch von Daten verbunden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Drucksystem mit zwei im Tandem-
Betrieb arbeitenden Druckern. Ein bahnförmiger Aufzeichnungs
träger wird dabei zunächst von einem ersten Drucker bedruckt,
dann dem zweiten Drucker zugeführt und erneut bedruckt. Dabei
kann beispielsweise im ersten Drucker die Vorderseite des
Aufzeichnungsträgers bedruckt werden und im zweiten Drucker
seine Rückseite. Alternativ dazu kann im zweiten Drucker er
neut auf dieselbe Seite des Aufzeichnungsträgers gedruckt
werden, dabei aber z. B. in einer anderen Farbe als vom ersten
Drucker.
Die Erfindung betrifft insbesondere die Steuerung eines der
artigen Drucksystems. In der EP 154 695 B1 ist ein solches
Drucksystem beschrieben, wobei dort vornehmlich mechanische
Details zur Handhabung des bahnförmigen Aufzeichnungsträgers
beschrieben sind. Zur Ansteuerung eines derartigen Drucksy
stems ist in der EP 0 239 845 B1 vorgesehen, zwei
Hauptsteuereinrichtungen der beiden Drucker einerseits über
einen Host-Computer auf einer Datensteuerungsebene zu verbin
den und andererseits über eine zweite Verbindung auf einer
Gerätesteuerungsebene.
Hochleistungsdrucker sind zusätzlich zu dem genannten Tandem-
Betrieb meist auch in einem Einzelbetrieb, d. h. unabhängig
von einem anderen Drucker betreibbar. In einem Tandem- oder
Twin-Drucksystem ist dann ein Abgleich der beiden Drucker
dergestalt erforderlich, daß gewisse Parameter, z. B. die
Breite des zu verarbeitenden Aufzeichnungsträgers in beiden
Druckern auf denselben Wert eingestellt werden. Dagegen kön
nen andere Parameter, z. B. ein horizontaler oder vertikaler
Rand bzw. Versatz des Druckbilds auf dem Aufzeichnungsträger
in den beiden Druckern durchaus auf unterschiedliche Werte
gesetzt sein.
Ein Hochleistungsdrucksystem mit zwei im Tandembetrieb zusam
mengeschaltenen Druckern wird beispielsweise von der Anmelde
rin unter der Bezeichnung Pagestream® 1000D hergestellt und
vertrieben. In den Fig. 3 und 8 ist ein solches System
erläutert. Hochleistungs-Drucksysteme, bei denen zwei Drucker
zum Bedrucken von Einzelblättern seriell gekoppelt sind, sind
beispielsweise aus der US 4,591,884 bekannt, insbesondere aus
deren Fig. 13, 16, 17 und 20.
Bei den bekannten Tandem-Drucksystemen müssen an jedem Druc
ker die jeweiligen Parameter separat eingestellt werden. Die
Hauptsteuerung des ersten Druckers prüft bei denjenigen Para
metern, die in beiden Druckern identisch sein müssen, ob je
weils die gleiche Einstellung vorliegt und gibt eine Fehler
meldung aus, wenn unterschiedliche Werte vorliegen.
Aufgabe der Erfindung ist es, den Abgleich zweier Drucker in
einem Tandem-Drucksystem möglichst einfach zu gestalten und
Fehlerzustände möglichst zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird durch ein erfindungsgemäßes Drucksystem
nach Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
Bei der Erfindung ist vorgesehen, daß jeder Drucker des Tan
dem-Drucksystems eine eigene Hauptsteuereinrichtung aufweist,
sowie jeweils einen mit der Hauptsteuereinrichtung verbunde
nen, eigenen Bedienfeldcomputer. Der Bedienfeld-Computer um
faßt jeweils zumindest eine Anzeige-Einrichtung, eine Einga
be-Einrichtung, einen Mikroprozessor und eine nicht flüchtige
Speichereinrichtung, wobei die Anzeige-Einrichtung und die
Eingabe-Einrichtung in an sich bekannter Weise beispielsweise
in einen sog. Touch-Screen zusammengefaßt sein können. Er
kann insbesondere als Personal-Computer (PC) an sich bekann
ter Bauart wie z. B. als Siemens-Nixdorf Computer mit der Be
zeichnung Pro M 5 -Personal Computer, ausgerüstet mit einem
Intel Pentium-Prozessor, ausgeführt sein.
Der Bedienfeld-Computer des ersten Druckers ist mit dem Be
dienfeld-Computer des zweiten Druckers zum Austausch von
Steuerungsdaten verbunden. Durch die Verbindung der beiden
Bedienfeld-Computer kann eine Kommunikation zum Austausch von
Einstellungsdaten zwischen den beiden Bedienfeld-Computern
aufgebaut werden. In einer ersten Ausführungsform kann diese
Kommunikation auf einem bestehenden Kommunikationskanal zwi
schen den beiden Hauptsteuerungen der Drucker erfolgen. Dabei
können Parameter in den beiden Druckern sowohl in der nicht
flüchtigen Speichereinrichtung der beiden Bedienfeld-Computer
als auch in den Hauptsteuerungen der beiden Drucker auf je
weils gleiche Werte eingestellt werden.
In einer zweiten Ausführungsform der Erfindung werden die
beiden Bedienfeld-Computer direkt, d. h. unabhängig von den
beiden Hauptsteuereinrichtungen und deren Kommunikationskanal
über Direktleitung, eine Netzkarte bzw. eine Netzverbindung
verbunden, d. h. es wird ein separater Kommunikationskanal
aufgebaut. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß die
Hauptsteuereinrichtung, an welcher beispielsweise die Unter-
Steuerungseinrichtungen der Aggregate des Druckers ange
schlossen sind, entlastet wird. Die Steuerung des Gesamtgerä
tes kann hierdurch ihre auf Echtzeitverarbeitung ausgelegten
Basisfunktionen ausüben ohne durch periphere Funktionen wie
der Einstellung von Geräteparametern in ihrer Performance
beeinträchtigt zu werden. Dies kann insbesondere dann voreil
haft sein, wenn mit dem Drucksystem ein höherer Druckdaten
durchsatz erzielt werden soll, beispielsweise wenn die Auflö
sung der Druckdaten von 300 dpi auf 600 dpi erhöht wird, oder
wenn statt Schwarz-Weiß-Daten Farbdaten an das Drucksystem
übermittelt und von diesem ausgedruckt werden sollen.
Zumindest in einem der beiden Bedienfeld-Computer wird insbe
sondere eine Tabelle von Parametern hinterlegt, deren Werte
in beiden Druckern jeweils gleich sein müssen. Nach Änderung
eines Parameters in einem der beiden Bedienfeld-Computer
wird der neue Wert automatisch an den zweiten Bedienfeld-Com
puter übertragen und von diesem übernommen. Des weiteren kann
eine zweite Tabelle von Parametern in mindestens einem der
beiden Bedienfeld-Computer als Datei gespeichert werden, de
ren Werte an beiden Druckern unterschiedlich sein dürfen.
Werden die Werte an einem der beiden Bedienfeld-Computer
und/oder über die jeweilige Hauptsteuereinrichtung des einen
Druckers verändert, so ist es vorteilhaft, wenn diese geän
derten Werte automatisch direkt an den anderen Bedienfeld-
Computer übermittelt werden, so daß in diesem andere Parame
ter angepaßt werden. Besonders vorteilhaft kann dabei sein,
daß jeweils alle Werte, d. h. sowohl die Werte der ersten Ta
belle als auch die Werte der zweiten Tabelle für jeweils
beide Drucker an jeweils beiden Bedienfeld-Computern gespei
chert werden. Hierdurch kann erreicht werden, daß ein Bedie
ner alle nötigen Einstellungen beider Drucker an einer einzi
gen Stelle, nämlich an einem der beiden Bedienfeld-Computer
vornehmen kann. Er hat damit den Eindruck, nur einen Drucker
bedienen zu müssen und kein kompliziertes Drucksystem. Dies
trägt nicht nur zum Bedienungskomfort des Drucksystems bei,
sondern vermeidet auch kollisionsgefährdende Einstellungen an
den beiden Druckern. Die Sicherheit bei der Einstellung der
jeweiligen Druckerparameter wird folglich ebenfalls erhöht.
Des weiteren ist es vorteilhaft, wenn ein Bedienfeld-Compu
ter, der Daten von dem anderen Bedienfeld-Computer über Druc
ker-Einstellwerte erhält, überprüft, ob er bestimmte Parameter
an dem ihm selbst zugeordneten Drucker, insbesondere an des
sen Gerätesteuerung, anpassen muß. Die Anpassung kann dabei
auf einem zum anderen Drucker identischen Wert oder auf einen
bestimmten, aber anderen Wert erfolgen. Identisch könnten die
Werte beispielsweise sein, wenn es darum geht, die Art eines
Synchronisationscodes wie einen Strichcode oder einen Barcode
festzulegen. Unterschiedlich könnten die Werte beispielsweise
sein, wenn die Daten die Position des Codes auf dem Aufzeich
nungsträger betreffen. Diese Position kann unterschiedlich
sein, je nachdem, ob der Aufzeichnungsträger zwischen den
beiden Druckern gewendet wird oder nicht.
Weiterhin kann vorgesehen sein, von einem der beiden Bedien
feld-Computer beide Drucker vollständig bedienen zu können.
Dazu kann in einem oder in beiden Bedienfeld-Computern unter
dem Betriebssystem Windows zur gleichen Zeit ein erstes Pro
gramm (shell) zur Eingabe der Parameter für den ersten Druc
ker und ein zweites Programm (shell) zur Eingabe der Parame
ter des zweiten Druckers geöffnet sein. Der Bediener kann
durch einen Tastendruck zwischen den beiden Programmen wech
seln, wobei Parameter, die auf den gleichen Wert eingestellt
sein müssen, nur einmal eingegeben werden müssen und automa
tisch von der Druckersteuerung in das zweite Fenster bzw. in
den zweiten Drucker übertragen werden. Hierbei kann weiterhin
ein Sicherungsmechanismus vorgesehen sein, der verhindert,
daß an unterschiedlichen Bedienfeld-Computern gleichzeitig
ein und derselbe Geräte-Parameter ein und desselben Druckers
mit unterschiedlichen Werten belegt wird.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
einiger Figuren näher erläutert. Soweit dabei auf bereits
bekannte Steuerungsverfahren und/oder mechanische Einrichtun
gen zurückgegriffen wird, werden hiermit auch- die Inhalte der
EP 154 695 B1 und EP 575 367 B1 in die vorliegende Beschrei
bung übernommen.
Es zeigen:
Fig. 1 Eine erfindungsgemäße Steuerungsstruktur
Fig. 2 Eine Gerätesteuerung und einen Bedienfeld-Computer in einem
Drucker
Fig. 3 Eine Eingabeprozedur gemäß dem Stand der Technik
Fig. 4 Eine erfindungsgemäße Verbindung zweier Druckersteuerungen
Fig. 5 Einen erfindungsgemäßen Ablauf der Dateneingabe
Fig. 6 Eine zweite Ausführungsform für eine erfindungsgemäße Verbin
dung zweier Drucker
Fig. 7 Eine dritte Ausführungsform für eine erfindungsgemäße Verbin
dung zweier Drucker und
Fig. 8 Ein Tandem-Drucksystem gemäß dem Stand der Technik.
Das in Fig. 8 dargestellte Tandem-Drucksystem besteht aus
einem ersten elektrofotografischen Drucker 10/1 und einem
zweiten elektrofotografischen Drucker 10/2 sowie einer zwi
schen diesen beiden Druckern liegenden Umlenkeinrichtung 11.
Ein bahnförmiger Aufzeichnungsträger 12, insbesondere eine
Papierbahn, läuft dabei von einem Eintrittsbereich 16/1 des
ersten Druckers 10/1 entlang einer Förderrichtung A zu einer
Umdruckzone 17/1, in der sie in an sich bekannter Weise von
einer Fotoleitertrommel 18/1 auf der Vorderseite bedruckt
wird. Von dort gelangt sie nach einem Fixiervorgang zum Aus
trittsbereich 15 des ersten Druckers 10/1 in die Umlenkein
richtung 11. Dort kann sie wahlweise nur hinsichtlich der
Transportrichtung A um 90° gewendet werden oder zusätzlich
die Aufzeichnungsseite derart gewendet werden, daß im zweiten
Drucker 10/2 die Rückseite der Papierbahn 12 bedruckt wird.
Von der Umlenkeinrichtung 11 gelangt die Papierbahn 12 durch
den Eintrittsbereich 16/2 des zweiten Druckers 10/2 zu dessen
Umdruckbereich 17/2, wo sie mit der Fotoleitertrommel 18/2
ebenfalls bedruckt wird. Nach erneuter Fixierung wird das
Papier schließlich geordnet in einen Stapler 14 abgelegt oder
wahlweise direkt weiteren Geräten zur Nachverarbeitung, bei
spielsweise einer Schneideeinrichtung und/oder einer Binde
einrichtung zugeführt. Der erste Drucker kann über ein Be
dienfeld 13/1 bedient werden, der zweite Drucker 10/2 über
ein Bedienfeld 13/2.
In Fig. 3 ist dargestellt wie Parameter bei einem bekannten
Drucksystem gemäß Fig. 8 eingegeben werden. In einem Schritt
S1/1 werden die Parameter im Bedienfeld 13/1 des ersten Druc
kers 10/1 eingegeben und anschließend im Schritt S2/1 abge
speichert. Genauso werden in den Schritten S1/2 und S2/2 die
Daten im Bedienfeld 13/2 des zweiten Druckers 10/2 eingegeben
und abgespeichert. Im Schritt S3 wird das Kommando zum Druck
start gegeben und von der Hauptsteuerung des ersten Druckers
10/1 im Schritt S4 überprüft, ob die eingestellten Werte be
stimmter Parameter, beispielsweise der Papierbreite und der
Seitenlänge in beiden Druckern identisch sind. Ist dies der
Fall, so wird im Schritt S5 der Druckstart eingeleitet. Ist
dies nicht der Fall, so wird im Schritt S6 eine Fehlermeldung
ausgegeben und ein Druckstart kann erst nach erneuter Eingabe
und Überprüfung gleicher Werte beginnen.
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Struktur elektronischer
Komponenten angegeben. Druckdaten werden über einen Netzwerk
anschluß 25 einem Host-Computer (Druckserver) 19 zugeführt.
Dieser bereitet die Daten auf und führt sie seitenweise ge
ordnet über die Leitung 26 dem Druckdaten-Controller 23/1 der
Steuerung 20/1 des ersten Druckers 10/1 sowie dem Controller
23/2 der Steuerung 20/2 des zweiten Druckers 10/2 zu. Über
die Hauptsteuerungen 21/1 bzw. 21/2 werden diese Daten den
jeweiligen Steueraggregaten 24/1 bzw. 24/2 zugeführt. Die
Hauptsteuerungen 21/2 und 21/1 sind über eine Hauptsteue
rungsleitung 27 miteinander verbunden.
An den Hauptsteuerungen 21/1 bzw. 21/2 sind jeweils die Be
dienfeld-Computer 22/1 bzw. 22/2 mittels je einer V24-Leitung
verbunden. Dadurch können auch die Bedienfeld-Computer 22/1
und 22/2 über ihre zugeordneten Hauptsteuerungen 21/1 und
21/2 durch den Datenkanal 27 miteinander kommunizieren. Die
beiden Bedienfeld-Computer 22/1 und 22/2 sind innerhalb des
Drucksystems nach dem Master-Slave-System aufeinander abge
glichen, wobei der Bedienfeld-Computer 22/1 den Master und
der Bedienfeld-Computer 22/2 den Slave darstellt. Beim Ein
schalten des Geräts erfolgt diese Master-Slave-Zuordnung,
indem druckerspezifische Daten, wie die Seriennummer der bei
den Drucker verglichen werden und derjenige Bedienfeld-Compu
ter, der im Drucker mit der niedrigeren Seriennummer einge
baut ist, die Master-Funktion übernimmt. In der selben Weise
gleichen sich auch die beiden Hauptsteuerungen 21/1 und 21/2
aufeinander ab bzw. übernehmen die Abgleich-Information aus
den ihnen zugeordneten Bedienfeld-Computern 12/1 und 22/2.
In Fig. 2 sind elektronische Komponenten dargestellt, die
jeweils innerhalb der beiden Steuerungen 20/1 und 20/2 ent
halten sind. Kernstück ist hierbei ein Controller GSC einer
Gerätesteuerung GS. Er ist mit verschiedenen, elektronischen
Aggregatsteuerungen AG1, AG2 und AG3 verbunden, welche je
weils die verschiedenen Aggregate des Druckers ansteuern.
Nach dem Einschalten des Druckers wird in den Arbeitsspeicher
G-RAM der Gerätesteuerung GS ein Software-Programm geladen.
Dieses Programm steuert die weiteren Abläufe der Gerätesteue
rung. Das Laden kann von einem der nicht flüchtigen Speicher
ST1, ST2 oder ST3 der Gerätesteuerung GS erfolgen. Diese drei
Speicher ST1, ST2 und ST3 können räumlich voneinander ge
trennt angeordnet sein, oder auch verschiedene Speicherberei
che ein- und desselben Speicherelements sein, beispielsweise
nicht flüchtige RAMs (sog. non-volatile RAMs bzw. NV-RAMs),
E-EPROMS oder auch Festplattenspeicher.
Während oder nach dem Laden des Arbeitsprogramms in den Ar
beitsspeicher G-RAM wird vom Controller der Gerätesteuerung
GS auch eine Bedienfeldeinheit BE aktiviert. Dazu wird ein
Bedienfeld-Softwareprogramm in den Arbeitsspeicher B-RAM der
Bedienfeldeinheit BE geladen. Dieses aktiviert wiederum den
Touch-Screen TS. Ein Controller BEC der Bedienfeldeinheit BE
überwacht die Abläufe innerhalb der Bedienfeldeinheit BE.
Die Datenübertragung zwischen der Gerätesteuerung GS und der
Bedienfeldeinheit BE erfolgt über einen Datenbus DB, an dem
die beiden Controller GSC und BEC angeschlossen sind.
Im Zuge des Starts der Gerätesteuerung, bei dem das Arbeits
programm der Gerätesteuerung GS in den Arbeitsspeicher G-RAM
geladen wird, werden auch diejenigen Steuerungsdaten in den
Arbeitsspeicher G-RAM geladen, die benötigt werden, um die
verschiedenen Aggregatsteuerungen (AG1, AG2 usw.) anzusteu
ern. Diese Steuerungsdaten werden aus dem Speicher SP1 ent
nommen. Im Zuge des Starts der Bedienfeldeinheit BE werden
die Steuerungsdaten dann vom Arbeitsspeicher G-RAM der Gerä
testeuerung GS an den Arbeitsspeicher B-RAM der Bedienfeld
einheit BE übertragen. Die Bedienfeldeinheit BE überprüft
anschließend, ob diese Daten jeweils in einem zugelassenen
Wertebereich liegen. Dazu entnimmt sie Vergleichswerte aus
dem Speicher ST3. Die Vergleichswerte sind dabei Grenzwerte
von zulässigen Wertebereichen in den jeweiligen Steuerungsda
ten. Stellt nun die Bedienfeldeinheit BE fest, daß ein aus
dem Speicher SP1 stammendes Steuerungsdatum außerhalb eines
für dieses Datum zulässigen Wertebereiches liegt, dann er
zeugt die Bedienfeldeinheit BE ein Fehlersignal. Daraufhin
wird versucht, die Daten anhand von Vorgabewerten (default)
aus dem Speicher ST2 zu ersetzen und die ersetzten Daten an
den Arbeitsspeicher G-RAM der Gerätesteuerung GS zurückzuge
ben.
Fig. 4 zeigt die Verbindung der beiden Bedienfeld-Computer
22/1 und 22/2 über einen Kommunikationskanal 29, welcher par
allel zur Hauptsteuerungsleitung 27 zwischen den Hauptsteue
rungen 21/1 und 21/2 besteht. Dieser Kommunikationskanal kann
beispielsweise über ein Netzwerk realsiert sein oder über
entsprechende Datenleitungen getrennt von der Leitung 27.
Innerhalb der Steuerung 20/1 bzw. 20/2 kann die Verbindung
zwischen der Hauptsteuerung, z. B. 21/1 mit dem Bedienfeld-
Computer, z. B. 22/1 über eine Zwischenverbindung 28 erfolgen.
Diese Zwischenverbindung kann ebenfalls innerhalb der Steue
rung 20/1 in einem Bus-System oder über eine separate Hard
ware-Leitung erfolgen.
Wie in Fig. 6 gezeigt ist, können die Bedienfeld-Computer
22/1 und 22/2 auch unabhängig von der Verbindung 27 der
Hauptsteuerungen 21/1 und 21/2 direkt über eine Netzwerk-Ver
bindung 30 bzw. über ein Netzwerk 31 erfolgen.
Bei dem in Fig. 7 gezeigten Ausführungsbeispiel sind die
Bedienfeld-Computer 22/1 und 22/2 über eine separate V-24-
Leitung 32 miteinander verbunden. Dabei ist klar, daß die
Bedienfeld-Computer 22/1 und 22/2 entsprechende Verbindungs
stellen (Einschubkarten) aufweisen.
In Fig. 5a ist der erfindungsgemäße Ablauf zur Eingabe von
Druckparametern gezeigt. In Schritt S10 werden Parameter-
Werte an einem Drucksystem x, beispielsweise am zweiten Druc
ker 10/2 eingegeben. Anschließend wird geprüft, ob der jewei
lige Parameter in der Tabelle enthalten ist, welche diejeni
gen Parameter enthält, die in beiden Druckern identisch sein
müssen. Falls dies der Fall ist, so müssen die eingegebenen
Werte am anderen Drucker im Schritt S11 bzw. S13 auch vom
anderen Drucker übernommen werden. Dies erfolgt durch Über
tragung gemäß Schritt S14 und Übernahme gemäß Schritt S15.
Falls die Parameter nicht in der oben soeben genannten Ta
belle enthalten sind, so können Sie im Schritt S12 in einen
Speicher des ersten Druckers übernommen werden.
In Fig. 5b ist eine zweite Ausführungsform zur Eingabe von
Daten beschrieben. Im Schritt S20 werden wiederum Daten am
Drucker x (z. B. am Drucker 10/2) eingegeben. Anschließend
wird geprüft, ob diese Einstellung für den selben Drucker in
Schritt S22 erfolgen soll. Falls dies der Fall ist, so werden
diese Parameter im Schritt S23 übernommen. Anderenfalls wer
den die Parameter direkt an den anderen Drucker im Schritt
524 übertragen und von diesem in Schritt S25 übernommen.
Diese Vorgehensweise ermöglicht es, alle Einstellungen des
gesamten Drucksystems, d. h. beider Drucker 10/1 und 10/2 an
einem einzigen der beiden Bedienfelder 13/1 bzw. 13/2 vorzu
nehmen. Falls der Parameter im Schritt S20 für den selben
Drucker vorgesehen ist, so werden diese Daten im Schritt S21
direkt in einen Speicher dieses Druckers übernommen.
Zusätzlich kann vorgesehen sein, daß im zweiten Drucker 10/2
überprüft wird, ob die am ersten Drucker 10/1 geänderten Da
ten im zweiten Drucker auf den selben Wert eingestellt sein
müssen. Wurde beispielsweise im ersten Drucker 10/1 festge
legt, daß dieser auf die Papierbahn 12 einen Barcode als Syn
chronmarke druckt und ist das Drucksystem so ausgelegt, daß
der zweite Drucker 10/2 diese Marke lesen muß um das von ihm
gedruckte Druckbild auf das des ersten Druckers 10/1 zu syn
chronisieren, so muß im zweiten Drucker 10/2 ebenfalls ein
Barcode als Synchronmarkenart eingestellt sein. In diesem
Fall übernimmt der Bedienfeld-Computer 22/2 des zweiten Druc
kers 10/2 die vom Bedienfeld-Computer 22/1 des ersten Druc
kers 10/1 erhaltene Information und speichert sie direkt in
seinen Arbeitsspeicher ab. Außerdem stellt er auch an der ihm
zugeordneten, zweiten Gerätesteuerung 20/2 "Barcode" unter
dem Parameter Synchronmarkenart ab.
Wird weiterhin am ersten Drucker eingestellt und an den Be
dienfeld-Computer 22/2 des zweiten Computers 10/2 mitgeteilt,
daß die Synchronmarke vom ersten Drucker 10/1 am linken obe
ren Rand einer Seite auf der Vorderseite der Papierbahn 12
gedruckt wird, so überprüft der zweite Bedienfeld-Computer
22/2 zunächst intern, ob die Papierbahn 12 zwischen den Druc
kern 10/1 und 10/2 gewendet wird. Wenn dies der Fall ist,
stellt er in seinem Arbeitsspeicher und in der Gerätesteue
rung 20/2 des zweiten Druckers 10/2 den Parameter "Ort der
Synchronmarke" auf "rechts oben Rückseite" ein. Wird die Pa
pierbahn dagegen nicht gewendet, so wird dieser Parameter auf
"links oben Vorderseite" eingestellt.
Es wurden Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben.
Dabei ist klar, daß naheliegende Weiterentwicklungen und Ab
wandlungen der Erfindung ohne weiteres angegeben werden kön
nen. Statt die beiden Bedienfeld-Computer als Master-Slave-
System auszubilden kann es genügen, nur die beiden Hauptsteu
ereinrichtungen als solches System auszubilden. Als Regel zur
Master-Slave-Zuordnung kann statt dem Seriennummern-Vergleich
der Geräte auch eine Zufalls-Regel verwendet werden, indem in
einem oder beiden Computern ein Zufallsgenerator den Master
bestimmt. Sehen beide Computer einen solchen Zufallsgenerator
vor, so kann es erforderlich sein, den Abgleich mehrmals zu
wiederholen, bis eine eindeutige Zuordnung gewährleistet ist,
d. h. bis die beiden Generatoren dasselbe Ergebnis liefern.
Auch die Möglichkeit, nach dem Einschalten der Computer je
weils Zähler zu starten, die Zählerstände der beiden Computer
zu einem späteren Zeitpunkt zu vergleichen und beispielsweise
den Computer mit dem größeren Zählerstand als Master festzu
legen, besteht.
Die beschriebene Erfindung kann sowohl in einem oben be
schriebenen Drucksystem angewandt werden, bei dem ein bahn
förmiger Aufzeichnungsträger bedruckt wird, als auch in einem
Drucksystem, bei dem Einzelblätter zunächst in einem ersten
Drucker bedruckt und von diesem an einen zweiten Drucker zur
weiteren Verarbeitung übergeben werden. In einem solchen Ein
zelblatt-Drucksystem können die vom ersten Drucker kommenden
Blätter beispielsweise zum erneuten Bedrucken oder zum Ein
sortieren in den vom zweiten Drucker bedruckten Blattstrom in
den zweiten Drucker eingeführt werden. Ein solches Drucksys
tem ist beispielsweise in der von der Anmelderin unter dem
internen Aktenzeichen 970802P02 geführten PCT-Patentanmeldung
beschrieben, deren Inhalt hiermit durch Bezugnahme in die
vorliegende Beschreibung aufgenommen wird.
Weiterhin ist klar, daß die Erfindung auch auf eine größere
Gruppe von Druckern und/oder auf Verbindungen mit oder unter
zusätzlichen Geräten ausgedehnt werden kann.
10
/
1
erster Drucker
10
/
2
zweiter Drucker
11
Umlenkeinrichtung
12
Papierbahn
13
/
1
Bedienfeld des ersten Druckers
13
/
2
Bedienfeld des zweiten Druckers
13
Stapler
14
Austrittsbereich des ersten Druckers
16
/
1
Eintrittsbereich des ersten Druckers
16
/
2
Eintrittsbereich des zweiten Druckers
17
/
1
Umdruckzone des ersten Druckers
17
/
2
Umdruckzone des zweiten Druckers
18
/
1
erste Fotoleitertrommel
18
/
2
zweite Fotoleitertrommel
19
Host-Computer
20
/
1
Steuerung des ersten Druckers
20
/
2
Steuerung des zweiten Druckers
21
/
1
Hauptsteuerung des ersten Druckers
21
/
2
Hauptsteuerung des zweiten Druckers
22
/
1
Bedienfeld-Computer des ersten Druckers
22
/
2
Bedienfeld-Computer des zweiten Druckers
23
/
1
Controller des ersten Druckers
23
/
2
Controller des zweiten Druckers
24
/
1
Steueraggregat des ersten Druckers
24
/
2
Steueraggregat des zweiten Druckers
25
LAN-Anschluß
26
Datenleitung
27
Hauptsteuerungs-Leitung
28
Zwischen-Verbindung
29
Kommunikationskanal für Bedienfeld-Computer
30
Netzwerkverbindung
31
Netzwerk
32
Direktverbindung der Bedienfeld-Computer
A Papiertransportrichtung
A Papiertransportrichtung
Claims (12)
1. Drucksystem mit zwei im Tandembetrieb arbeitenden Druckern
(10/1, 10/2), wobei ein zunächst vom ersten Drucker (10/1)
bedruckter Aufzeichnungsträger dem zweiten Drucker (10/2)
zugeführt wird und jeder Drucker eine eigene Hauptsteuerein
richtung (21/1, 21/2) sowie einen mit der Hauptsteuereinrich
tung (21/1, 21/2) verbundenen eigenen Bedienfeld-Computer
(22/1, 22/2) aufweist, der jeweils eine Anzeigeeinrichtung
(TS), eine Eingabe-Einrichtung (TS) und einen Mikroprozessor
(BEC) und einen nicht flüchtige Speichereinrichtung (HD) um
faßt, wobei der Bedienfeld-Computer (21/1, 22/2) des ersten
Druckers (10/1) mit dem Bedienfeld-Computer (22/2) des zwei
ten Druckers (10/1) zum Austausch von Daten verbunden ist.
2. Drucksystem nach Anspruch 1, wobei Daten, die im ersten
Bedienfeld-Computer (22/1) eingegeben werden, von diesem
überprüft und bestimmte Daten an den zweiten Bedienfeld-Com
puter (22/2) übermittelt werden.
3. Drucksystem nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Bedienfeld-
Computer (22/1, 22/2) über die beiden Hauptsteuereinrichtun
gen (21/1, 21/2) auf einer Geräte-Steuerungsebene verbunden
sind.
4. Drucksystem nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Bedienfeld-
Computer (22/1, 22/2) direkt über eine Kommunikationsleitung
(30, 32) miteinander verbunden sind.
5. Drucksystem nach Anspruch 4, wobei die Kommunikationslei
tung (32) unabhängig von einer Steuerungsleitung (27) ist,
die die beiden Hauptsteuereinrichtungen (21/1, 21/2) verbin
det und unabhängig von einer Druckdatenleitung (26) über die
Druckdaten von einem Host-Computer (19) an das Drucksystem
gesandt werden.
6. Drucksystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
die Anzeige-Einrichtung und die Eingabe-Einrichtung in einem
Touch-Screen-Bedienfeld (TS) enthalten sind.
7. Drucksystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
die beiden Bedienfeld-Computer (22/1, 22/2) als Master-Slave-
System ausgebildet sind.
8. Drucksystem nach Anspruch 7, wobei die Master-Slave-Zuord
nung nach der Regel erfolgt, daß eindeutige, druckerspezifi
sche Daten wie die Seriennummern der beiden Drucker (10/1,
10/2) verglichen werden und nach einer vorbestimmten Regel
einer der beiden Bedienfeld-Computer (22/1, 22/2) als Master
definiert wird.
9. Drucksystem nach Anspruch 7 oder 8, wobei die Master-
Slave-Zuordnung der Bedienfeld-Computer (22/1, 22/2) nach der
selben Regel erfolgt wie eine Master-Slave-Zuordnung der bei
den Hauptsteuereinrichtungen (21/1, 21/2).
10. Drucksystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wo
bei einer der beiden Bedienfeld-Computer (13/1, 22/2) nach
dem Empfang von Daten zu bestimmten Einstell-Parametern von
dem anderen Bedienfeld-Computer (22/1, 22/2) überprüft, ob er
bestimmte Einstellungen in dem ihm selbst zugeordneten Druc
ker (10/1, 10/2) verändern muß.
11. Drucksystem nach Anspruch 10, wobei der Bedienfeld-Compu
ter (22/1, 22/2) nach positivem Ausgang der Überprüfung die
entsprechenden Parameter des ihm zugeordneten Druckers (10/1,
10/2) auf die selben Werte setzt wie die vom anderen Bedien
feld-Computer (10/1, 10/2) empfangenen Daten.
12. Drucksystem nach Anspruch 10, wobei der Bedienfeld-Compu
ter (22/1, 22/2) nach positivem Ausgang der Überprüfung
aus den vom anderen Bedienfeld-Computer (10/1, 10/2) empfan
genen Daten für die entsprechenden Parameter des ihm selbst
zugeordneten Druckers (10/1, 10/2) neue Werte bestimmt und
die Parameter auf diese Werte einstellt.
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