DE19836270A1 - Schutzeinrichtung gegen die thermische Überlastung einer Schaltanlage - Google Patents
Schutzeinrichtung gegen die thermische Überlastung einer SchaltanlageInfo
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Abstract
Beschrieben wird eine Schutzeinrichtung gegen die thermische Überlastung der Sicherungskammer (1) einer Schaltanlage (23) mit nachgeschaltetem Transformator, beispielsweise zur Versorgung eines Niederspannungsfeldes, wobei in der Sicherungskammer (1) eine Hochspannungs-Hochleistungs-Sicherung (11) mit einer Auslöseeinrichtung (16) zum Schalten eines Transformatorschalters (10) mit Freiauslösung angeordnet ist. DOLLAR A Um mit Hilfe einer solchen Schutzeinrichtung eine Abschaltung des Transformators auch bei erheblich kleineren Strömen als bisher zu ermöglichen, vorzugsweise unterhalb des Nennstromes der HH-Sicherung, insbesondere wenn letztere defekt ist, wird erfindungsgemäß vorgesehen, daß die HH-Sicherung (11) mit der Auslöseeinrichtung (16) so gestaltet ist, daß letztere spätestens bei Überschreiten eines zulässigen Leistungsaufnahmewertes der Sicherungskammer (1) über ihre Auslösespannung den Transformatorschalter (10) öffnet.
Description
Die Erfindung betrifft eine Schutzeinrichtung gegen die thermische Überlastung der
Sicherungskammer einer Schaltanlage mit nachgeschaltetem Transformator, beispielsweise
zur Versorgung eines Niederspannungsfeldes, wobei in der Sicherungskammer eine
Hochspannungs-Hochleistungs-Sicherung mit einer Auslöseeinrichtung zum Schalten eines
Transformatorschalters mit Freiauslösung angeordnet ist.
Die prinzipielle Aufgabe einer Hochspannungs-Hochleistungs-Sicherung, im folgenden
HH-Sicherung genannt, besteht darin, bei einem Kurzschlußstrom im Transformator den
Schmelzleiter zum Schmelzen zu bringen, damit der Transformator gegen die höchstgefähr
lichen Folgen eines inneren Kurzschlusses geschützt ist, zum Beispiel gegen die Explosion
eines mit Öl gefüllten Kessels mit Brandfolge und dergleichen. Transformatorstationen mit
einem Mittelspannungsabteil, einem Transformator- und einem Niederspannungsabteil stehen
zum Beispiel bei der Versorgung von Siedlungsanlagen in bewohnten Gebieten und müssen
daher dringend und optimal geschützt werden.
Eine andere Gefahrenquelle ist aber die Überhitzung der Sicherung mit Folgeschäden, und es
wurden dafür Sicherungen mit einem Schlagmelder entwickelt, um auch bei Überströmen,
ohne daß in dem Transformator ein Kurzschluß schon entstanden ist, durch die Auslösung des
Schlagmelders einen Transformatorschalter zu öffnen. Der Transformatorschalter kann nur
relativ kleine Ströme in der Größenordnung von zum Beispiel bis 400 A schalten, während die
HH-Sicherung eigentlich für große Ströme bis zum Beispiel 50 000 A ausgelegt ist. Diese
großen Ströme werden von dem Transformatorschalter nicht beherrscht, so daß solche
Teilbereichssicherungen den Transformatorschalter für die genannten kleineren Ströme und die
Sicherung für die Kurzschlußströme verwenden. Solche HH-Sicherungen mit Schlagmelder sind
aber mit verschiedenen Nachteilen behaftet. Zum Beispiel können sie bei relativ kleinen
Strömen nicht mehr oder nicht schnell genug abschalten, so daß eine Überhitzung und
thermische Überlastung der Sicherungskammer einer Schaltanlage nicht immer zuverlässig
vermieden werden kann.
Die Konzeption bekannter Schutzreinrichtungen hat sich als mangelhaft erwiesen, weil man
bei der Erstellung bekannter Schutzeinrichtungen von der Überlegung ausgegangen ist, daß die
thermische Überlastung der Sicherungskammer durch Überlastströme des Transformator
hervorgerufen wird. Bei dem bekannten Thermoschutz wird der Schlagmelder dazu benutzt,
um den Transformator im kritischen Falle abzuschalten. Unter dem minimalen Abschaltstrom
Imin welches der kleinste Strom ist, welchen die Sicherung abschalten kann, schmilzt aber der
Schmelzleiter, ohne daß die Sicherung die Ausschaltung beherrscht. Die Sicherung wird
vielmehr bei Strömen unter Imin unter Umständen thermisch zerstört. Dennoch würde allein ein
solcher "Überstrom", der unter Imin liegt, den Strom durch die betrachtete Sicherung nicht
abschalten. Dieser wenn auch geringe Strom erzeugt eine sehr große Wärme und hohe
Temperaturen in der Sicherung, ohne daß eine Abschaltung erfolgt. Imin ist im allgemeinen der
zweifache oder dreifache Nennstrom der Sicherung.
Der Nennstrom einer Sicherung wird häufig so gewählt, daß er dem doppelten bis dreifachen
Transformator-Nennstrom entspricht. Solche großen Stromwerte dürfen den Transformator
aber nicht auf Dauer durchfließen. In der Praxis verhindert häufig die Netzführung, daß der
Transformator wesentliche Überströme trägt, zum Beispiel damit er sich nicht übermäßig
erwärmt. Ein derart hoher und unzulässiger Stromwert liegt unterhalb dem Nennstromwert der
Sicherung. Letzterer wird in der Praxis also nicht erreicht, so daß eine Schutzeinrichtung für
diesen Bereich der Stromwerte nicht wirksam sein kann. Der Strombereich zwischen dem
Sicherungsnennstrom und dem minimalen Ausschaltstrom Imin bei bekannten Sicherungen ist
für die Erfindung uninteressant.
Hingegen kann durch besondere Betriebsbedingungen der Schmelzleiterwiderstand R einer
Sicherung steigen. Das kann zu einer Gefährdung der Sicherung, auch bei üblichen
Transformatorbetriebsströmen, führen, zum Beispiel wenn aus dem Hauptschmelzleiter, der
sich aus mehreren Teilleitern, parallel verlaufenden Schmelzleitern, zusammensetzt, einzelne
Teilschmelzleiter zerstört werden. Bei sukzessiver Zerstörung einzelner Schmelzleiter kann die
Wärmeleistungsabgabe Pa der Sicherung, d. h. die Verlustleistung der Sicherung, bei sehr
kleinen Strömen einen kritischen Wert erreichen, der größer ist als das Leistungsaufnahmever
mögen der Sicherungskammer. Dadurch wird die Sicherungskammer thermisch überlastet.
Ausgehend von dieser Erkenntnis ist es Aufgabe der Erfindung, eine Schutzeinrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, mit deren Hilfe eine Abschaltung des Transformators
auch bei erheblich kleineren Strömen erfolgt als bisher möglich, vorzugsweise unterhalb des
Nennstromes der HH-Sicherung, insbesondere wenn letztere defekt ist.
Diese Aufgabe läßt sich nun erfindungsgemäß dadurch lösen, daß die HH-Sicherung mit der
Auslöseeinrichtung so gestaltet ist, daß letztere spätestens bei Überschreiten eines zulässigen
Leistungsaufnahmewertes der Sicherungskammer über ihre Auslösespannung Ua den
Transformatorschalter öffnet. Durch diese Maßnahmen kann die Öffnung des Transformator
schalters unabhängig vom Betriebsstrom erfolgen, auch bei kleinem Betriebsstrom, d. h. im
Extremfall sogar unterhalb des Transformatornennstromwertes. Die Auslösung erfolgt nämlich
immer vor und spätestens bei Überschreiten des vorbestimmten zulässigen Leistungsauf
nahmewertes der Sicherungskammer. Im Gegensatz zu bekannten Lösungen, bei denen von
einer Überhitzung durch Überlastströme des Transformators ausgegangen wird, erfolgt die
Auslösung erfindungsgemäß zum Beispiel auch bei Werten weit unterhalb des Sicherungsnenn
stromes INenn. Bei den erheblichen Wärmeleistungen durch sehr kleine Ströme unter dem
Sicherungsnennstromwert, die entstehen können, wenn einzelne Schmelzleiter der Sicherung
defekt sind, muß mit einer Zerstörung der Sicherungskammer gerechnet werden, und die neue
Schutzeinrichtung gemäß der Erfindung verhindert gerade die thermische Überlastung der
Sicherungskammer.
Der Leistungsabgabewert des Sicherungseinsatzes wird auf einen zulässigen, maximalen Wert
unter dem Leistungsaufnahmewert der Sicherungskammer voreingestellt und darf nicht
überschritten werden. Wenn zum Beispiel innen von einem stromdurchflossenen Schmelzleiter
eine zu große Leistungsabgabe erfolgt, dann heizt sich die Sicherungskammer auf und kann
bei Überschreiten des zulässigen Leistungsaufnahmewertes thermisch überlastet werden.
Vorteilhaft ist es deshalb erfindungsgemäß, wenn die Auslösespannung spätestens bei
Überschreiten eines zulässigen Leistungsabgabewertes der Sicherung erreicht wird. Der
maximale Leisungsabgabewert ist dann erreicht, wenn das Leistungsaufnahmevermögen der
Sicherungskammer überschritten wird. Solange die Leistungsabgabe der Sicherung das
maximale Leistungsaufnahmevermögen der Sicherungskammer nicht überschreitet, besteht für
die Schaltanlage keine Gefahr. Das maximale Leistungsaufnahmevermögen wird von dem
jeweiligen Hersteller der Schaltanlage angegeben.
Es können infolge impulsförmiger Strombelastungen durch Inrush- oder Blitzströme einzelne
oder mehrere der vorstehend schon erwähnten, parallel geschalteten Teilschmelzleiter
unterbrochen werden. Hierdurch steigt die Wärmeleistungsabgabe der Sicherung und kann
sogar bei Transformatornennstrom den zulässigen Leistungsaufnahmewert der Sicherungs
kammer überschreiten. In Verbindung mit einem Transformatorschalter mit Freiauslösung
verhindert die Schutzeinrichtung gemäß der Erfindung in überraschender Weise eine mögliche
thermische Überlastung der Sicherungskammer.
Die erfindungsgemäße Maßnahme, den Leistungsabgabewert als Auslösekriterium zu
verwenden, erlaubt ein leichteres Messen. Die Leistungs- bzw. Wärmeleistungsabgabe Pa der
Sicherung darf nämlich den zulässigen Leistungsaufnahmewert der Sicherungskammer nicht
überschreiten.
Es ist vorteilhaft, wenn erfindungsgemäß der Leistungsabgabewert im Bereich zwischen 60 W
und 90 W liegt; wobei es besonders bevorzugt ist, wenn der Leistungsabgabewert
etwa = 75 W beträgt. Es sollte also gelten
Pa ≦ 75 W.
Durch die Schutzeinrichtung gemäß der Erfindung wird die Leistungsabgabe der Sicherung
überwacht. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Schutzeinrichtung spannungs- und somit
leistungsbezogen auslöst:
Ua = R × Ib
Ua × Ib = Pa ≦ 75 W.
Ua × Ib = Pa ≦ 75 W.
Die Auslösespannung Ua des Systems mit der erfindungsgemäßen Schutzeinrichtung ist so
bemessen, daß das Produkt aus der Auslösespannung Ua und dem Betriebsstrom Ib bei
steigendem Schmelzwiderstand R den Wert von zum Beispiel 75 W nicht überschreitet. Durch
die Schutzeinrichtung gemäß der Erfindung wird die Leistungsabgabe der Sicherung nicht nur
überwacht, sondern auch der Transformatorschalter ausgelöst, bevor der zulässige
Leistungsabgabewert bzw. spätestens wenn dieser Wert oder der Leistungsaufnahmewert der
Sicherungskammer überschritten wird. Im Gegensatz zu einer bekannten Lösung wirkt der
Schutz unabhängig vom Sicherungsnennstrom und nur abhängig von der Leistungsabgabe der
Sicherung. Die Schutzeinrichtung kann somit auf die üblichen zulässigen Leistungsauf
nahmewerte von Sicherungskammern in SF6-isolierten Schaltanlagen ausgelegt werden.
Zweckmäßig ist die Erfindung ferner dadurch ausgestaltet, daß die HH-Sicherung in einem
Gießharzgehäuse innerhalb einer SF6-Kammer als Sicherungskammer angeordnet ist. Durch
das isolierende Schwefelhexafluoridgas hat man hervorragende Isoliereigenschaften, kann die
Abstände der Bauteile verkleinern und damit auch eine gekapselte Schaltanlage sehr kompakt
aufbauen. Bei solchen Anlagen werden die Sicherungen in engen Kammern eingesetzt, die
einerseits die Wärmeableitung von der Sicherung stark einschränken und andererseits selbst
nur ein begrenztes Wärmeaufnahmevermögen haben. Bei richtiger Zuordnung der erfindungs
gemäßen Schutzeinrichtung zu den Transformatoren besteht keine thermische Überlastungs
gefahr für die Sicherungskammern, solange die Sicherungen in Ordnung sind. Im Falle deren
Beschädigung oder teilweisen Zerstörung wird unter besonderen Umständen der Leistungs
abgabewert der Sicherung erreicht oder überschritten, und dann öffnet die Auslöseeinrichtung
den Transformatorschalter.
Vorteilhaft ist es dabei, wenn erfindungsgemäß die Auslöseeinrichtung als Schlagstiftvor
richtung ausgebildet ist. Die vorstehende Formel des Produktes von Auslösespannung Ua und
Betriebsstrom Ib gilt in gleicher Weise.
Besonders günstig arbeitet die Schutzeinrichtung gemäß der Erfindung, wenn nach einem
weiteren vorteilhaften Ausführungsbeispiel die HH-Sicherung wenigstens einen Haupt
schmelzleiter und wenigsten einen Hilfschmelzleiter aufweist. Man kann dann auf in der
Literatur teilweise schon angegebene Vorschläge für Schlagstiftvorrichtungen zurückgreifen,
die auf das Durchschmelzen zum Beispiel eines Hilfsschmelzleiters ansprechen.
Weitere Vorteile der Schmelzeinrichtung gemäß der Erfindung sind außer der Überwachungs
möglichkeit der Wärmeleistungsabgabe der Sicherung zum Beispiel die Alterungsfreiheit und
die Funktionsfähigkeit unabhängig von der Einbaulage der Sicherung. In sehr einfacher Weise
basiert die neue Schutzeinrichtung auch auf dem ohm'schen Gesetz.
Setzt man die neue Einrichtung gemäß der Erfindung in einer Schaltanlage mit gekapselten
Abteilen ein, zum Beispiel in einem Transformatorhäuschen mit einer Mittelspannungsschalt
anlage, dann kann man die gefürchteten Schäden bei der Zerstörung von SF6-Schaltanlagen
mit Vorteil verhindern. Es können auf diese Weise Schaltanlagen auch in besiedelte Gebiete
gesetzt und dort gefahrlos betrieben werden. Weil die Schutzeinrichtung gemäß der Erfindung
auch bei niedrigen Auslösespannungen für das Schlagstiftsystem einwandfrei arbeitet, kann
man bis zu großen Betriebsströmen noch einen guten und sicheren Schutz vorsehen.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles in Verbindung
mit den anliegenden Zeichnungen. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch die Sicherungskammer einer SF6-Schaltanlage mit einer Ringkabelleitung,
Fig. 2 einen Ausschnitt der Schutzreinrichtung im Transformatorabgangsfeld der Siche
rungskammer mit nachgeschaltetem Transformator und
Fig. 3 die schematische Darstellung einer Sicherung mit einem Hauptschmelzleiter und
einem parallel dazu geschalteten Hilfsschmelzleiter mit Haltedraht und Schlagstift.
In einer Mittelspannungsschaltanlage 23 zeigt Fig. 1 die Sicherungskammer 1 schematisch
durch eine strichpunktierte Linie. Es handelt sich hier speziell um eine SF6-isolierte Schalt
anlage. Die gesamte Schaltanlage 23 ist aufgeteilt in ein unteres Kabelfeld 2, ein oberes
Kabelfeld 3 und das in der Mitte befindliche Transformatorfeld 4. Von einer Sammelschiene
5, welche durch alle drei Felder 2, 3, 4 hindurchgeht, führt der obere Kabelschalter 6 des
Kabelfeldes 3 zu einem Ringkabelabgang 7, während der Kabelschalter 8 im unteren Kabelfeld
2 zu dem Ringkabelabgang 9 führt. Auch der in dem in der Mitte angeordneten Trans
formatorfeld 4 angeordnete Kabel- oder Transformatorschalter 10 schafft einen Abgang von
der Sammelschiene 5, wenn er geschlossen ist, allerdings über die mit 11 bezeichnete
Hochspannungs-Hochleistungs-Sicherung. Diese ist mit dem Transformatorabgang 14 zu dem
Transformator 15 hin verbunden.
Der Transformator 15 ist samt Transformatorabgang 14 und HH-Sicherung 11 in Fig. 2
vergrößert und deutlich herausgezeichnet. Die an der HH-Sicherung 11 anschließende
gestrichelte Linie 16 veranschaulicht die Schlagstifteinrichtung an der HH-Sicherung. Der
Transformatorschalter 10 ist mit Freiauslösung gezeigt.
In Fig. 3 ist die Hochspannungs-Hochleistungs-Sicherung 11 vergrößert herausgezeichnet.
Man erkennt den Schlagstift 16, der von einem Haltedraht 17 gegen die Kraft einer Druckfeder
18 gehalten wird. Zu dem schlagstiftseitigen Sicherungskontakt 19 fließt der Strom aus dem
gegenüberliegenden Sicherungskontakt 20 einmal über den Hauptschmelzleiter 21 und zum
anderen über den parallel dazu geschalteten Hilfsschmelzleiter 22. In an sich bekannter Weise
fließt der durch den Hilfsschmelzleiter 22 fließende Strom auch durch den Haltedraht 17, der
nach dem Schmelzen reißt und den Schlagstift 16 zum Öffnen des Transformatorschalters 10
auslöst.
Die in den Zeichnungen dargestellte Schutzeinrichtung sorgt für einen Schutz der Sicherungs
kammer 1 auch gegen thermische Überlastung, wenn der eine oder andere (oder mehrere) der
Teilschmelzleiter des Hauptschmelzleiters 21 geschmolzen sind und sich dadurch der
Widerstand der HH-Sicherung 11 ungewünscht erhöht. Hat eine 20 kV-40A-Sicherung zum
Beispiel drei Teilschmelzleiter, von denen zwei defekt sind, dann überschreitet die Leistungs
abgabe der Sicherung Pa den vorgegebenen Schwellwert von 75 W mit der Folge, daß der
Schlagstift 16 auslöst und den Transformatorschalter mit Freiauslösung 10 öffnet. Auch bei
einem Strom, der unter dem Nennstrom der Sicherung liegt, kann damit eine Auslösung
erfolgen und auf diese Weise die thermische Überlastung der Sicherungskammer 1 vermieden
werden.
1
Sicherungskammer
2
unteres Kabelfeld
3
oberes Kabelfeld
4
Transformatorfeld
5
Sammelschiene
6
Kabelschalter des Kabelfeldes
3
7
Ringkabelabgang
8
Kabelschalter
8
9
Ringkabelabgang
9
10
Transformatorschalter
11
HH-Sicherung
12
13
14
Transformatorabgang
15
Transformator
16
Schlagstift
17
Haltedraht
18
Druckfeder
19
Sicherungskontakt
20
Sicherungskontakt
21
Hauptschmelzleiter
22
Hilfsschmelzleiter
23
Mittelspannungsschaltanlage
Claims (7)
1. Schutzeinrichtung gegen die thermische Überlastung der Sicherungskammer (1) einer
Schaltanlage mit nachgeschaltetem Transformator (15), beispielsweise zur Versorgung
eines Niederspannungsfeldes, wobei in der Sicherungskammer (1) eine Hochspannungs-
Hochleistungs-Sicherung (11) mit einer Auslöseeinrichtung (16-18) zum Schalten eines
Transformatorschalters (10) mit Freiauslösung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die HH-Sicherung (11) mit der Auslöseeinrichtung (16-18) so gestaltet ist, daß
letztere spätestens bei Überschreiten eines zulässigen Leistungsaufnahmewertes der
Sicherungskammer (1) über ihre Auslösespannung (Ua) den Transformatorschalter (10)
öffnet.
2. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösespannung
(Ua) spätestens bei Überschreiten eines zulässigen Leistungsabgabewertes (Pa) der
Sicherung (11) erreicht wird.
3. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Leistungs
abgabewert (Pa) im Bereich zwischen 60 W und 90 W liegt.
4. Schutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Leistungsabgabewert (Pa) etwa gleich 75 W ist.
5. Schutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
HH-Sicherung (11) in einem Gießharzgehäuse innerhalb einer SF6-Kammer als Sicherungs
kammer (1) angeordnet ist.
6. Schutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auslöseeinrichtung (16-18) als Schlagstiftvorrichtung ausgebildet ist.
7. Schutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
HH-Sicherung (11) wenigstens einen Hauptschmelzleiter (21) und wenigstens einen
Hilfsschmelzleiter (22) aufweist.
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Owner name: EFEN GMBH, 65344 ELTVILLE, DE |
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Effective date: 20110225 |
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