CH462939A - Strombegrenzende Schmelzsicherung - Google Patents

Strombegrenzende Schmelzsicherung

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CH462939A
CH462939A CH1510667A CH1510667A CH462939A CH 462939 A CH462939 A CH 462939A CH 1510667 A CH1510667 A CH 1510667A CH 1510667 A CH1510667 A CH 1510667A CH 462939 A CH462939 A CH 462939A
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Mocsary Jozsef Dr Dipl-Ing
Gyorgy Dipl Ing Szel
Neveri Istvan Dr Dipl-Ing
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Villamosipari Ki
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    • H01H85/00Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
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    • H01H85/04Fuses, i.e. expendable parts of the protective device, e.g. cartridges
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Description


      Strombegrenzende    Schmelzsicherung    Bekannte strombegrenzende     Hochleistungs-Schmelz-          sicherungen    bestehen aus einer von der Nennstromstärke  abhängigen Anzahl von parallel geschalteten, gute elek  trische Leitfähigkeit besitzenden Schmelzelementen. Die  se werden in einem Gehäuse, das aus einem gute     Wärme-          und    Druckfestigkeit besitzenden Material verfertigt ist,  mit einem gute Kühlfähigkeit und auch eine entsprechen  de     Lichtbogenlöschfähigkeit    aufweisenden Löschmittel       (z.B.    mit Quarzsand) umgeben.  



  Die strombegrenzenden Schmelzsicherungen pflegt  man vom Gesichtspunkt des     Abschmelzcharakters    ab  hängig in zwei Hauptgruppen zu teilen: auf die rasch  wirkenden (sogenannten flinken) Sicherungen und auf die  mit Verzögerung arbeitenden (sogenannten trägen) Siche  rungen. Der wesentliche Unterschied zwischen den       Strom-Zeit-Kennlinien    derselben liegt darin, dass die  trägen Schmelzeinsätze von gleicher Nennstromstärke  unter der Einwirkung einer Überbelastung grösser als  etwa das 1,6 fache des Nennstromes im Gegensatz zu den  flinken Sicherungen erst nach einer wesentlich längeren  Zeit schmelzen.

   Die trägen Sicherungen funktionieren  aber nicht nur im Bereiche der kleinen Überströme,  sondern bei grösseren Überströmen und- auch bei     Kurz-          schlussströmen         träg     und lassen deshalb auch im letzte  ren Fall einen wesentlich grösseren Strom     (Durchlass-          strom    oder     Schmelzstromspitze)    sich ausbilden als die       deiche    Nennstromstärke besitzenden flinken Schmelzein  sätze.

   Dies bedeutet, dass die     Strombegrenzungsfähigkeit     der trägen Schmelzeinsätze schlechter ist als diejenige der  flinken Sicherungen, so dass die thermische und dynami  sche Beanspruchung der durch diese geschützten Einrich  tungen ebenfalls grösser ist.  



  Die Schmelzelemente der strombegrenzenden     NH-          Sicherungen    werden in bekannter Weise in ihrer Länge  veränderlich ausgebildet. Es sind Schmelzelemente be  kannt, die aus Abschnitten mit langem unveränderlichen  und mit langem veränderlichen Querschnitt ausgebildet  sind. Bei diesen Lösungen beträgt im Allgemeinen die  Länge des einen verringerten Querschnitt besitzenden    Teiles des Schmelzelementes einen grossen prozentualen  Teil der Gesamtlänge. Bei mit solchen Schmelzelementen  hergestellten Sicherungen wird im Moment der Unterbre  chung ein hoher Widerstand in den Stromkreis einge  schaltet, so dass das Abreissen des Stromes mit Sicherheit  erfolgt.

   Während dem Unterbrechungsvorgang wird dem  zufolge nur eine verhältnismässig kleine     Lichtbogenener-          gie    (Wärmemenge) frei, so dass das     Lichtbogenlöschma-          terial    des Sicherungseinsatzes nur eine kleine Wärme  energie vernichten muss. Eine mit solchen Schmelzele  menten ausgebildete Sicherung hat also ein grosses       Abschaltvermögen.    Ein Nachteil dieser     Schmelzleiterkon-          struktion    liegt aber darin, dass infolge des in den  Stromkreis eingeschalteten grossen Widerstandes eine  plötzliche Stromänderung eintritt, die hohe Schaltüber  spannungen verursacht.

   Ein weiterer Nachteil liegt darin,  dass bei der Unterbrechung von geringen Überströmen   zufolge der langen Zeitdauer des entstehenden Lichtbo  gens - an der Stelle des dünnsten, verhältnismässig  langen     Schmelzleiterteiles    eine Überhitzung der gebilde  ten     Sinterraupe    auftreten und die Sicherung wegen der  ungenügenden     dielektrischen    Festigkeit den Stromkreis  nicht unterbrechen kann.

   Im Falle der Verwendung von  solchen Schmelzleitern (Schmelzelementen), die lange  querschnittgeschwächte Abschnitte besitzen, kann das       Querschnittsverhältnis    des geschwächten und unverän  derten Querschnittes des Schmelzelementes - wegen den  ungünstigen Erwärmungsverhältnissen - nur klein sein,  was bedeutet, dass in diesem Falle auch keine optimale       Strombegrenzungsfähigkeit    zu erzielen ist.  



  Zur Gewährleistung einer besonders grossen Strom  begrenzungsfähigkeit und einer überflinken     Abschmelz-          charakteristik    sind bereits Schmelzelemente bekannt, bei  denen die Länge des einen verringerten Querschnitt  besitzenden Abschnittes nur einige Prozente der Gesamt  länge des Schmelzelementes beträgt. Die     Wärmeablei-          tungsverhältnisse    solcher Schmelzelemente sind gegen  über den im vorhergehenden Abschnitt beschriebenen  sehr vorteilhaft, wobei in dem kurzen, verringerten      Querschnitt besitzenden Teil des Schmelzelementes die  Stromdichte mehrfach höher als im vorhergehend be  schriebenen, gewöhnlichen Schmelzelement ist.

   Deshalb       schmelzen        dies--    Sicherungen sehr rasch (überflink) ab,  verfügen über eine hohe     Strombegrenzungsfähigkeit    und  verursachen infolge und während ihrer Funktion nur  geringe Überspannungen.

   Ihr Nachteil liegt aber darin,  dass beim Beginn des Unterbrechungsvorganges an der  Stelle des kurzen, mit verringertem Querschnitt ausgebil  deten Abschnitts nur ein kurzer, einen kleinen Wider  stand besitzender Lichtbogen in den Stromkreis geschal  tet wird, weshalb nach dem bei einem verhältnismässig  niedrigen Stromwert erfolgenden Abschmelzen     (Stromab-          riss)    - bei kleinen und grossen Kurzschlussströmen in  gleicher Weise - eine weitere Erhöhung des Stromes  und eine Explosion der Sicherung eintreten könnte, wenn  man nicht in entsprechender Weise für eine Verbesserung  der     Lichtbogenlöschverhältnisse    sorgen würde.

   Nach  einer bekannten Ausführung wird die Stelle, oder die  Stellen des einen verringerten Querschnitt besitzenden  Teiles bzw. der Teile zwischen aus anorganischem Iso  lierstoff verfertigte Auflagen gelegt und auch unter  Ausnützung des Druckeffektes eine erhöhte     Lichtbogen-          löschwirkung    gesichert.  



  Die unter Verwendung der im Vorhergehenden er  wähnten Schmelzelemente hergestellten Sicherungen  funktionieren im allgemeinen nur im Bereiche von     Kurz-          schlussströmen    verlässlich, und so können sie daher mit  entsprechender Sicherheit nur für den Zweck des     Kurz-          schlussschutzes    verwendet werden, da ihre     Schmelzleiter-          ausbildung    im Bereiche von kleinen Überströmen ein  sicheres Funktionieren nicht gewährleistet.  



  Bei den vorher beschriebenen Schmelzelementen wer  den die     Abschmelzkennlinien    durch den verringerten  Querschnittanteil des Schmelzelementes bestimmt.  



  In gewissen Fällen haben die Verbraucher einen  solchen Charakter, dass das Einschalten derselben unter  einem bedeutenden Stromstoss erfolgt     (z.B.    beim Anlas  sen von Elektromotoren, wo der Anlassstrom ein Mehr  faches des Nennstromes betragen kann). Aber auch  betriebsmässig kommen Überlastungen vor. In diesen  Fällen ist es zweckmässig, träge Schmelzeinsätze zu  verwenden.  



  Bekanntlich wird bei den trägen Schmelzeinsätzen im  Vergleich zu den flinken eine trägere (verzögerte) Funk  tion durch die Verwendung von im grossen Mass überdi  mensionierten Schmelzelementen erreicht. Die Überdi  mensionierung der Schmelzelemente wird durch die An  bringung eines auf das Material des     Schmelzeiementes     aggressiv wirkenden Stoffes,     (z.B.    eines     Metalles    oder  einer Metallegierung) ermöglicht. Die Schmelzelemente  der trägen Sicherungen haben im Vergleich zu den  flinken einen grösseren Querschnitt, sind also diesen  gegenüber überdimensioniert, sie benehmen sich im Be  reiche von kleineren Überströmen so, als ob die Einsätze  von grösserer Nennstromstärke wären.

   Diese Sicherungen  wirken aber, wie bereits erwähnt wurde, nicht nur im  Bereiche von kleinen Überströmen, sondern auch bei  grösseren Überströmen und Kurzschlussströmen träger  und gestatten deshalb in den letzteren Fällen auch  wesentlich grössere Stromwerte     (Durchlassströme)    zu  entstehen, als die gleiche Nennstromstärke besitzenden  flinken Einsätze. Das bedeutet auch, dass das     Strombe-          grenzungsvermögen    der trägen Einsätze wesentlich  schlechter als dasjenige der flinken Einsätze ist.  



  Die mit den Schmelzleitern nach einer bekannten  Ausführung hergestellten Sicherungen beherrschen den    ganzen Strombereich nicht, sie funktionieren im allgemei  nen nur im Kurzschlussstromgebiet zuverlässig, so gehö  ren diese Sicherungen in die Kategorie der sogenannten  Kurzschlussicherungen.  



  Bei einem bedeutenden Teil der elektrischen     Einrich-          tungen    bzw. Einrichtungsgegenstände     (z.B.    bei Elektro  motoren) muss der Schutz so ausgebildet werden, dass er  auf die Wirkung des Einschaltstromstosses nicht an  spricht und auch bei     betriebsmässigen    Überlastungen den  Stromkreis nur dann unterbricht, wenn die Erwärmung  sich der zulässigen Temperaturgrenze annähert oder  diese erreicht.

   Da aber in den geschützten Einrichtungen  ausser den Überlastungen auch Kurzschlüsse auftreten  können, muss das Schutzorgan im Falle eines Kurz  schlusses rasch arbeiten, damit die durch den     Kurz-          schlussstrom    verursachten Wärme- und dynamischen  Beanspruchungen bzw. die durch diese verursachten  Schäden kleiner werden.  



  Um den gegenüber den modernen strombegrenzenden       Niederspannungs-Hachleistungs-(NH    )-Sicherungen ge  stellten, stets wachsenden Anforderungen vollständig zu  genügen, tauchte die Notwendigkeit auf, eine solche       Schmelzleiterkonstruktion    zu schaffen, die die Nachteile  der bisherigen Konstruktionen beseitigt und im ganzen  Strombereich eine sichere Funktion der Sicherungen  gewährleistet, demnach den Bau der sogenannten     (cUni-          versal-Sicherungen     ermöglicht, die einerseits die vom  Gesichtspunkt der     Zeit-Strom-Kennlinie    gestellten Bedin  gungen -     träg-flinke        Abschmelzcharakteristik    (kombi  nierte Kennlinie)

   - befriedigt und andererseits im Berei  che der Kurzschlussströme der flinken Sicherung genügt,       d.h.    ein grosses     Strombegrenzungsvermögen    aufweist.  



  Es wurde erkannt, dass bei der sogenannten     Univer-          sal-Sicherung        (Allzweck-Sicherung)    die einander wider  sprechenden Anforderungen mit einer     Schmelzleiter-          Konstruktion    nach Art eines Kompromisses befriedigt  werden können.  



  Gegenstand der Erfindung ist eine strombegrenzende  Schmelzsicherung mit wenigstens einem, mit grössere und  kleinere Querschnitte aufweisenden Abschnitten     versehe-          nen,    flachen Schmelzelement, welche Schmelzsicherung  dadurch gekennzeichnet ist, dass das Schmelzelement  mindestens drei, im gleichen Mass verringerten Quer  schnitt besitzende Abschnitte hat, wobei das Quer  schnittsverhältnis des grösseren zum kleineren Quer  schnitt mindestens 2,5 ist und die gesamte Länge der den  kleineren Querschnitt aufweisenden Abschnitte minde  stens     15%o    der Gesamtlänge des Schmelzelementes ist,  und dass das Schmelzelement an einem ausserhalb seiner  Mitte liegenden, den grösseren Querschnitt aufweisenden  Teil mit einer Auflage aus einem Metall,

   das unter  Wärmeeinwirkung in das Trägermaterial eindiffundiert  und dabei dessen spezifischen Widerstand erhöht, verse  hen ist.  



  Einzelheiten von Ausführungsbeispielen der Erfin  dung werden anhand der Zeichnung     dargelegi,    worin  in       Fig.    1 das Schmelzelement einer beispielsweisen Aus  führungsform der erfindungsgemässen Schmelzsicherung  in Ober- und in Seitenansicht dargestellt ist.  



       Fig.    2 ist die     Abschmelz-Kennlinie    der Schmelzsiche  rung nach     Fig.    1.  



  In     Fig.    1 ist ein beispielsweise aus Kupfer oder Silber  hergestelltes, flaches Schmelzelement mit mit unveränder  tem (grösstem) Querschnitt 2 u. mit verringertem (klein  stem) Querschnitt 3 ausgebildeten Teilen dargestellt,  wobei die Begrenzungslinie zwischen den mit grösstem      und kleinstem Querschnitt ausgebildeten Teilen 2 bzw. 3  kontinuierlich verläuft. Um den trägen Abschnitt der  kombinierten Charakteristik der     Universal-Sicherung    zu  verwirklichen, ist an einem ausserhalb der Mitte des       Schmelzleiters    liegenden, einen grössten Querschnitt be  sitzenden Teil 2 eine stark aggressive, zweckmässig 0,5  bis     5%        Indium    enthaltende, Metallegierung als Diffu  sionsauflage vorgesehen.  



  In     Fig.    2 wurde beispielsweise die Charakteristik  eines     bimetall-thermischen    Auslösers 5 und Schnellauslö  sers 6 eines     Niederspannungsleistungsschalters,    weiters  die     Abschmelzkennlinien    (7..12) von verschiedenen Si  cherungen dargestellt.     I,.,    bedeutet die     Abschaltfähigkeit     des Leistungsschalters.

   Es ist ersichtlich, dass weder die  die Kennlinie 7 und 9 besitzende flinke, noch die die  Kennlinie 8 aufweisende träge Sicherung eine     vorteilhafte     Benützung des Leistungsschalters gestattet, und zwar  weder im     Überstrombereich,    noch im     Kurzschlussstrom-          bereich.    (Die Kennlinien schneiden einander). Die träge  Sicherung 10 ermöglicht demgegenüber eine Ausnützung  der Vorteile des Leistungsschalters im Bereich der über  ströme, schützt aber gegen grössere Kurzschlussströme  als     I,.2    nicht.

   Die Kennlinie der flinken Sicherung 11  entspricht gerade noch im Bereich der Überströme,  gestattet jedoch nicht, das     Abschaltvermögen        I,.,    des  Schalters auszunützen, da derselbe bereits     bei    wesentlich  kleineren Strömen als dieses schmilzt. Die in der Figur  dargestellte flinke Sicherung 12 gestattet eine Ausnützung  des Schalters bis zum     Abschaltvermögen,    jedoch mit dem  Nachteil, dass ihre Nennstromstärke ein mehrfaches des       Thermoauslösers    wird, was mit dem Bestreben, wonach  dieses Verhältnis möglichst klein sein soll, im Gegensatz  steht.  



  Die entsprechende, moderne, bisher noch nicht be  nützte Lösung ergibt die Kombination der Kennlinie der  trägen und der     flinken    Sicherung 10 bzw. 12. Zur  Verwirklichung des trägen Abschnitts der kombinierten  Kennlinie (siehe den Abschnitt über Punkt P der Kurve  10 in     Fig.    2) wird mindestens an einem einen grösseren  Querschnitt besitzenden Teil 2 des Schmelzelementes 1       eine        stark        aggressive,        auch        0,

  5        bis        5%        Indium        enthalten-          de    Auflage -     Diffusionsmetalllegierung    4 aufgebracht.  Bei geringen Überlastungen diffundiert das zufolge des       Lidiumgehaltes    eine erhöhte Aggressivität besitzende  Auflagemetall in das Schmelzelement, bildet mit demsel  ben eine Legierung mit hohem elektrischen Widerstand,  was mit der die Diffusion auch noch weiter beschleuni  genden Wärmebildung schliesslich an dieser Stelle zum  Abschmelzen des Schmelzelementes führt.

   Der     Indiumge-          halt    des     Auflagemetalles    4 beeinflusst die     Abschmelzzeit     des einen gewissen Querschnitt besitzenden, mit gleichem  Strom belasteten Schmelzelementes, was mit anderen  Worten ausgedrückt bedeutet, dass die Nennstromstärke  eines Schmelzelementes von gegebenem Querschnitt  durch den     Indiumgehalt    des Auflagemetalls     beeinflussbar     ist, was die Ausbildung des trägen Abschnitts der  kombinierten Kennlinie bzw. die Regelung derselben  innerhalb von gewissen Grenzen ermöglicht.  



  Der flinke Abschnitt der kombinierten     Strom-Zeit-          Kennlinie    (siehe den Abschnitt unter Punkt P der Kurve  12 in     Fig.    2) wird durch die verringerten     Querschnitte     besitzenden Teile 3 des Schmelzelementes 1 bestimmt.

    Versuchsergebnisse zeigten, dass ein entsprechendes Er  gebnis erzielt werden kann,     d.h.    der flinke Abschnitt der  Kennlinie im Vergleich zum trägen Abschnitt entspre  chend flink ist, wenn das     Querschnittsverhältnis    zwischen  den grösseren und     kleineren    (verringerten) Querschnitt    besitzenden Teilen mindestens 2,5 ist, zweckmässig zwi  schen 2,5 bis 6 fällt, weiters wenn die Gesamtlänge der  verringerten (kleineren) Querschnitt aufweisenden Teile  mindestens     15 1o,    zweckmässig 15 bis     40 /o,    der Gesamt  länge des Schmelzelementes beträgt.  



  Die in den Schmelzeinsatz eingebauten, parallel ge  schalteten Schmelzelemente, - im Falle einer geraden       Schmelzelementenzahl    mindestens     50%    der Schmelzele  mente, im Falle einer ungeraden     Zahl    derselben, jede       ungeradzahfige    Schmelzeinheit - sind mit Auflagemetall  versehen.  



  Versuche haben ferner     erwiesen,    dass der flinke       Kennlinienanteil    der kombinierten     Strom-Zeit-Kennlinie     bei     ungeänderter    Beibehaltung der früher erwähnten  Ausbildung des Schmelzelementes durch eine gewisse  Änderung des Querschnittverhältnisses und der Länge  der verringerten Querschnitt besitzenden     Schmelzelemen-          tenabschnitte    im Vergleich zum trägen     Kennlinienanteil     im gewissen Masse verschiebbar ist.

   In gleicher Weise  kann der träge Abschnitt der kombinierten Kennlinie  unter der     ungeändert    belassenen, den flinken Kennlinien  anteil ergebenden     Schmelzelementenausbildung    durch  Änderung des     Indiumgehaltes    der     Auflagemetalllegierung     im Vergleich zum flinken     Kennlinienanteil    in gewissem  Masse verschoben werden.

   Auf diese Weise können     z.B.     über einen gegebenen flinken     Kennlinienanteil    verfügen  de, für verschiedene Nennstromstärken geeignete Siche  rungen mit kombinierten     Abschmelzkennlinien    bzw. in  einem anderen Fall Sicherungen mit einer gegebenen  Nennstromstärke mit gleicher Trägheit und mit verschie  denem flinken     Kennlinienanteil    erhalten werden.  



  Versuchsergebnisse bewiesen, dass die gemäss     Fig.    1  mit drei Unterbrechungsstellen ausgebildeten, eine kom  binierte     träg-flinke        Abschmelzkennlinie    besitzenden Si  cherungen - zufolge ihrer optimalen     Querschnittsausbil-          dung    - bei einer Spannung von 500 V im gesamten  Strombereich     (d.h.    im Bereiche von geringen Überströ  men, sowie von kleinen und grossen Kurzschlussströmen)  anstandslos funktionieren,

   über ein grosses     Strombegren-          zungs-    und     Abschaltvermögen    verfügen und während  ihrer Funktion keine für die Isolation der zu schützenden  Einrichtung gefährlichen Überspannungen verursachen.  Demnach gehören diese Sicherungen in die Kategorie der  modernen,     sogenannten    Universal-Sicherungen oder All  zweck-Sicherungen. Die früher erwähnten technischen  Parameter bzw. Bedingungen können nur und     aus-          schliesslich    nur mit der in der Erfindung festgelegten  Konstruktion verwirklicht werden.  



  Die in der     vorbeschriebenen    Weise hergestellte, eine  kombinierte     Abschmelzkennlinie    besitzende     sogenannte     Universal-Sicherung ist im Vergleich mit den bekannten  Konstruktionen eine vollkommen neue, moderne     Lösung     mit bedeutenden technischen und wirtschaftlichen Vor  teilen.  



  Untersuchungen haben die Richtigkeit der in der  Erfindung dargelegten Prinzipien und auch die durch  dieselben erreichte Erhöhung des technischen Niveaus  erwiesen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Strombegrenzende Schmelzsicherung mit wenigstens einem, mit grössere und kleinere Querschnitte aufweisen den Abschnitten versehenen, flachen Schmelzelement, dadurch gekennzeichnet, dass das Schmelzelement min destens drei, im gleichen Mass verringerten Querschnitt besitzende Abschnitte hat, wobei das Querschnittsver- hältnis des grösseren zum kleineren Querschnitt minde stens 2,5 ist und die gesamte Länge der den kleineren Querschnitt aufweisenden Abschnitte mindestens 15% der Gesamtlänge des Schmelzelementes ist,
    und dass das Schmelzelement an einem ausserhalb seiner Mitte liegen den, den grösseren Querschnitt aufweisenden Teil mit einer Auflage aus einem Metall, das unter Wärmeeinwir kung in das Trägermaterial eindiffundiert und dabei dessen spezifischen Widerstand erhöht, versehen ist. UNTERANSPRÜCHE 1. Strombegrenzende Schmelzsicherung nach Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Auflageme tall 0,5 bis 5% Indium enthält. 2. Strombegrenzende Schmelzsicherung nach Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Begren- zungslinie der Abschnitte mit grösserem und kleinerem Querschnitt kontinuierlich verläuft. 3.
    Strombegrenzende Schmelzsicherung nach Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Querschnitts verhältnis der Abschnitte von grösserem und kleinerem Querschnitt 2,5 bis 6 ist. 4. Strombegrenzende Schmelzsicherung nach Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtlänge der den kleineren Querschnitt aufweisenden Abschnitte 15 bis 40% der Gesamtlänge des Schmelzelementes ist. 5.
    Strombegrenzende Schmelzsicherung nach Patent anspruch, mit mehreren Schmelzelementen, dadurch ge kennzeichnet, dass bei gerader Anzahl parallelgeschalte ter Schmelzelemente mindestens 50 0, bei einer ungera den Zahl derselben jedes ungeradzahlige Schmelzelement mit Auflasmetall versehen ist.
CH1510667A 1967-02-27 1967-10-27 Strombegrenzende Schmelzsicherung CH462939A (de)

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NL8300581A (nl) * 1983-02-16 1984-09-17 Hazemeijer Bv Samenstel voor een stroombegrenzende hoogspannings-smeltveiligheid.
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