DE19835303A1 - Verfahren zur Erzeugung und Auswertung einer Probegravur - Google Patents
Verfahren zur Erzeugung und Auswertung einer ProbegravurInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung und Auswertung einer Probegravur in einer elektronischen Graviermaschine zur Gravur von Druckzylindern für den Tiefdruck. Bei einer Probegravur werden mit einem Gravierorgan für vorgegebene Tonwerte Probenäpfchen (19) graviert. Nach der Probegravur wird eine Videokamera auf einer vorgegebenen axialen Meßposition positioniert und ein Videobild (35) der Probenäpfchen (19) aufgenommen. In dem Videobild (35) werden die Lageabweichungen eines Meßortes (41) eines ausgewählten Probenäpfchens (19') von einem Bezugsort (39) als Positionsfehler (DELTAx¶M¶, DELTAy¶M¶) festgestellt. Die Positionsfehler (DELTAx¶M¶, DELTAy¶M¶) werden dann durch axiales Verschieben der Videokamera in eine neue Meßposition und/oder durch Drehen des Druckzylinders korrigiert. Anschließend werden die Geometriewerte des Probenäpfchens (19) ausgemessen und mit den Geometriewerten der vorgegebenen Tonwerte verglichen. Das Graviersteuersignal zur Ansteuerung des Gravierorgans wird in Abhängigkeit von dem Vergleichsergebnis derart kalibriert, daß die gravierten Tonwerte den vorgegebenen Tonwerten entsprechen.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der elektronischen Reproduktionstech
nik und betrifft ein Verfahren zur Erzeugung und Auswertung einer Probegravur in
einer elektronischen Graviermaschine zur Gravur von Druckzylindern für den Tief
druck.
In einer elektronischen Graviermaschine bewegt sich ein Gravierorgan mit einem
Gravierstichel als Schneidwerkzeug in axialer Richtung an einem rotierenden
Druckzylinder entlang. Der von einem Graviersteuersignal gesteuerte Gravier
stichel schneidet eine Folge von in einem Gravurraster angeordneten Näpfchen in
die Mantelfläche des Druckzylinders. Das Graviersteuersignal wird durch Überla
gerung von Bildsignalwerten, welche die zu gravierenden Tonwerte zwischen
"Licht" (Weiß) und "Tiefe" (Schwarz) repräsentieren, mit einem periodischen Ra
stersignal gebildet. Während das Rastersignal eine vibrierende Hubbewegung des
Gravierstichels zur Erzeugung des Gravurrasters bewirkt, bestimmen die Bild
signalwerte die Geometriewerte der in den Druckzylinder gravierten Näpfchen.
Damit die gravierten Tonwerte den durch die Bildsignalwerte bestimmten Tonwer
ten entsprechen, muß das Graviersteuersignal kalibriert werden. Dazu wird vor der
eigentlichen Gravur ein sogenannte Probegravur durchgeführt, bei dem Probe
näpfchen für vorgegebene Tonwerte in den Druckzylinder graviert werden.
Nach der Probegravur wird eine Meßvorrichtung auf den gravierten Probenäpf
chen positioniert und deren Geometriewerte wie beispielsweise die Querdiagona
len und Längsdiagonalen ausgemessen.
Die gemessenen Geometriewerte der Probenäpfchen werden dann mit den vorge
gebenen Geometriewerten verglichen. Aus dem Vergleich werden Einstellwerte
gewonnen, mit denen das Graviersteuersignal derart kalibriert wird, daß die Geo
metriewerte der bei der späteren Gravur erzeugten Näpfchen mit den für eine
tonwertrichtige Wiedergabe erforderlichen Geometriewerten übereinstimmen.
Aus der PCT-Patentanmeldung, Aktenzeichen PCT/DE 98/01441, ist es bereits
bekannt, zum Ermitteln der Geometriewerte von gravierten Probenäpfchen eine
Videokamera mit einer Bildauswertestufe zu verwenden, mit der die Geometrie
werte in einem mit der Videokamera aufgenommen Videobild der Probenäpfchen
ausgemessen werden.
Voraussetzung für ein genaues Ausmessen ist, daß die Probenäpfchen nach einer
manuellen oder automatischen Positionierung der Videokamera bei optimaler
Bildauflösung vollständig in den von der Videokamera aufgenommenen Bildaus
schnitt fallen. Diese Bedingung ist in der Praxis nicht immer erfüllt, insbesondere
nach einem Wechsel des Gravierstichels, und Fehlmessungen sind die Folge.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur Erzeugung
und Auswertung einer Probegravur in einer elektronischen Graviermaschine zur
Gravur von Druckzylindern für den Tiefdruck bezüglich der Positionierung einer
Meßvorrichtung, insbesondere einer Videokamera, derart zu verbessern, daß ein
automatisches Ausmessen der bei einer Probegravur erzeugten Probenäpfchen
mit hoher Genauigkeit gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Aus
gestaltungen und Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Fig. 1 bis 13 näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine elektronische Graviermaschine zur Gravur von Druckformen mit ei
nem ersten Ausführungsbeispiel für die Anordnung einer Meßvorrichtung
zum Ausmessen von gravierten Probenäpfchen in einer prinzipiellen Dar
stellung,
Fig. 2 ein Videobild von gravierten Probenäpfchen vor Korrektur von Positions
fehlern einer Videokamera,
Fig. 3 die Ausbildung eines streifenförmigen Meßfeldes,
Fig. 4 die Ausbildung eines quadratischen Meßfeldes,
Fig. 5 eine grafische Darstellung zur automatischen Ermittlung einer Meßstrecke
innerhalb eines Meßfeldes,
Fig. 6 eine grafische Darstellung zur Messung der Positionsfehler eines Pro
benäpfchens in einer Koordinatenrichtung,
Fig. 7 eine grafische Darstellung zur Messung der Positionsfehler eines Pro
benäpfchens in der anderen Koordinatenrichtung,
Fig. 8 ein Videobild von gravierten Probenäpfchen nach Korrektur von Positions
fehlern einer Videokamera,
Fig. 9 eine grafische Darstellung zur Messung eines Durchstichs,
Fig. 10 eine grafische Darstellung zur Messung einer Stegbreite,
Fig. 11 eine elektronische Graviermaschine zur Gravur von Druckformen mit ei
nem zweiten Ausführungsbeispiel für die Anordnung einer Meßvorrichtung
zum Ausmessen von gravierten Probenäpfchen in einer prinzipiellen Dar
stellung,
Fig. 12 den Verfahrensablauf bei einer Graviermaschine und
Fig. 13 den Verfahrensablauf bei einer im Twin-Betrieb arbeitenden Gravierma
schine.
Fig. 1 zeigt eine elektronische Graviermaschine zur Gravur von Druckformen für
den Tiefdruck mit einem ersten Ausführungsbeispiel für eine Meßvorrichtung zum
Ausmessen von bei einer Probegravur erzeugten Probenäpfchen in einer prinzipi
ellen Darstellung. Die Graviermaschine ist beispielsweise ein HelioKlischograph®
der Firma Hell Gravure Systems GmbH, Kiel, DE.
Ein Druckzylinder (1) wird von einem Zylinderantrieb (2) rotatorisch angetrieben.
Die Gravur auf dem Druckzylinder (1) erfolgt mittels eines Gravierorgans (3) mit
einem Gravierstichel (4) als Schneidwerkzeug. Das Gravierorgan (3) befindet sich
auf einem Gravierwagen (5), der mittels einer Spindel (6) von einem Gravierwa
genantrieb (7) in Achsrichtung des Druckzylinders (1) bewegbar ist.
Der Gravierstichel (4) schneidet gravierlinienweise eine Folge von in einem Gra
vurraster angeordneten Näpfchen in die Mantelfläche des rotierenden Druckzylin
ders (1), während sich der Gravierwagen (5) mit dem Gravierorgan (3) in Achs
richtung an dem Druckzylinder (1) entlang bewegt.
Der Gravierstichel (4) wird durch ein Graviersteuersignal (GS) gesteuert. Das Gra
viersteuersignal (GS) wird in einem Gravierverstärker (8) durch Überlagerung ei
nes periodischen Rastersignals (R) mit Bildsignalwerten (B) gebildet, welche die
Tonwerte der zu gravierenden Näpfchen zwischen "Licht" und "Tiefe" repräsentie
ren. Während das periodische Rastersignal (R) eine vibrierende Hubbewegung
des Gravierstichels (4) zur Erzeugung des Gravurrasters bewirkt, bestimmen die
Bildsignalwerte (B) entsprechend den zu gravierenden Tonwerten die Geometrie
werte der gravierten Näpfchen.
Die analogen Bildsignalwerte (B) werden in einem D/A-Wandler (9) aus Gravur
daten (GD) gewonnen, die in einem Gravurdatenspeicher (10) abgelegt sind und
aus diesem gravierlinienweise ausgelesen und dem D/A-Wandler (9) zugeführt
werden. Jedem Gravierort im Gravurraster ist ein Gravurdatum (GD) von minde
stens einem Byte zugeordnet, welches als Gravierinformation den zu gravierenden
Tonwert zwischen "Licht" und "Tiefe" enthält.
Der Mantelfläche des Druckzylinders (1) ist ein Gravierkoordinatensystem zuge
ordnet, dessen Abszissenachse in Achsrichtung des Druckzylinders (1) (Vorschub
richtung des Gravierorgans) und dessen Ordinatenachse in Umfangsrichtung des
Druckzylinders (1) (Richtung der Gravierlinien) orientiert sind. Die Gravierkoordi
naten xG und yG des Gravierkoordinatensystems definieren die Gravierorte für die
Näpfchen auf dem Druckzylinder (1). Der Gravierwagenantrieb (7) erzeugt die
Gravierkoordinaten xG, welche die axialen Positionen der Gravierlinien auf dem
Druckzylinder (1) bestimmen. Ein mit dem Zylinderantrieb (2) mechanisch gekop
pelter Positionsgeber (11) erzeugt die entsprechenden Gravierkoordinaten yG,
welche die relativen Umfangspositionen des rotierenden Druckzylinders (1) ge
genüber dem Gravierstichel (4) angeben. Die Gravierkoordinaten xG und yG der
Gravierorte werden über Leitungen (12, 13) einem Steuerwerk (14) zugeführt.
Das Steuerwerk (14) steuert die Adressierung und das Auslesen der Gravurdaten
(GD) aus dem Gravurdatenspeicher (10) in Abhängigkeit von den Gravierkoordi
naten xG und yG der aktuellen Gravierorte über eine Leitung (15). Das Steuerwerk
(14) erzeugt außerdem das Rastersignal (R) auf einer Leitung (16) mit der für die
Erzeugung des Gravurrasters erforderlichen Frequenz. Zur axialen Positionierung
des Gravierorgans (3) relativ zum Druckzylinder (1) und zur Steuerung der Vor
schubbewegung des Gravierorgans (3) während der Gravur werden in dem
Steuerwerk (14) entsprechende Steuerbefehle (S1) auf einer Leitung (17) an den
Gravierwagenantrieb (7) erzeugt. Weitere Steuerbefehle (S2) auf einer Leitung
(18) steuern den Zylinderantrieb (2).
Zur Gravur von Probenäpfchen (19) in einem für die spätere Gravur nicht genutz
ten Probegravurbereich (20) des Druckzylinders (1) auf nebeneinander liegenden
Gravierlinien (21) weist die Graviermaschine einen Probegravurrechner (22) auf,
der die erforderlichen Gravurdaten (GD*) an den D/A-Wandler (9) liefert.
Zum Ausmessen der Geometriewerte der bei der Probegravur erzeugten Probe
näpfchen (19) sind in dem in Fig. 1 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel ein in
Achsrichtung des Druckzylinders (1) verschiebbarer Meßwagen (23) mit einer Vi
deokamera (24) zur Aufnahme eines Videobildes der Probenäpfchen (19), eine
über eine Leitung (25) mit der Videokamera (24) verbundene Bildauswertestufe
(26) zum Ausmessen der aufgenommenen Probenäpfchen (19) und ein Kontroll
monitor (27) zur Kontrolle des Videobildes vorhanden.
Die auszumessenden Geometriewerte der Probenäpfchen können beispielsweise
die Querdiagonalen, die Längsdiagonalen, die Breiten der Durchstiche und die
Stegbreiten sein.
Die Videoaufnahme der Probenäpfchen (19) kann bei stehendem Druckzylinder
(1) oder bei einer entsprechenden Synchronisation während der Rotation des
Druckzylinders (1) gemacht werden. Der Meßwagen (23) mit der Videokamera
(24) ist mittels einer Spindel (28) und eines Meßwagenantrieb (29) axial auf die in
dem Probegravurbereich (20) erzeugten Probenäpfchen (19) positionierbar. Der
Meßwagenantrieb (29) wird durch Steuerbefehle (S3) auf einer Leitung (30) von
dem Steuerwerk (14) aus gesteuert.
Die in der Bildauswertestufe (26) anhand des Videobildes ausgemessenen Geo
metriewerte der Probenäpfchen (19) werden über eine Leitung (31) an den Probe
gravurrechner (22) übertragen. In dem Probegravurrechner (22) werden durch
Vergleich der ausgemessenen Ist-Geometriewerte mit den vorgegebenen
Soll-Geometriewerten Einstellwerte zur Kalibrierung des Gravierverstärker (8) gewon
nen. Mit den Einstellwerten, die dem Gravierverstärker (8) über eine Leitung (32)
zugeführt werden, wird dann das Graviersteuersignal (GS) im Gravierverstärker
(8) derart kalibriert, daß die bei der späteren Gravur des Druckzylinders (1) tat
sächlich erzeugten Näpfchen den für eine tonwertrichtige Gravur erforderlichen
Näpfchen entsprechen.
Die Kalibrierung des Graviersteuersignals (GS) kann automatisch vor der Gravur
oder online während der Gravur erfolgen. Die Kalibrierung kann aber auch manuell
durchgeführt werden, indem der Probegravurrechner (22) die ermittelten Einstell
werte lediglich anzeigt, die dann manuell auf den Gravierverstärker (8) übertragen
werden.
Die Erzeugung und Auswertung einer Probegravur läuft nach den folgenden Ver
fahrensschritten ab:
In einem Verfahrensschritt [A] wird zur Durchführung der Probegravur das Gra vierorgan (3) mit dem Gravierwagen (5) manuell oder automatisch mittels des Gravierwagenantriebes (7) axial aus einer Nullposition auf eine Sollposition ver schoben, auf der die erste Gravierlinie (21') innerhalb des für die Probegravur vor gesehenen Probegravurbereichs (20) graviert werden soll.
In einem Verfahrensschritt [A] wird zur Durchführung der Probegravur das Gra vierorgan (3) mit dem Gravierwagen (5) manuell oder automatisch mittels des Gravierwagenantriebes (7) axial aus einer Nullposition auf eine Sollposition ver schoben, auf der die erste Gravierlinie (21') innerhalb des für die Probegravur vor gesehenen Probegravurbereichs (20) graviert werden soll.
In einem Verfahrensschritt [B] ruft der Probegravurrechner (22) zur Gravur der
Probenäpfchen (19) beispielsweise die Gravurdaten (GD*) für die Solltonwerte
"Tiefe", "Licht" und für mindestens einen "Mittelton" zwischen "Licht" und "Tiefe"
auf. Die aufgerufenen Gravurdaten (GD*) werden in das Graviersteuersignal (GS)
für das Gravierorgan (3) umgesetzt. Das Gravierorgan (3) graviert ausgehend von
der ersten Gravierlinie (21') auf nebeneinander liegenden Gravierlinien (21) jeweils
mindestens ein Probenäpfchen (19) für "Licht", "Tiefe" und "Mittelton". Vorzugs
weise werden auf jeder Gravierlinie (21, 21') innerhalb der Ausdehnung des Pro
begravurbereichs (20) in Umfangsrichtung mehrere Probenäpfchen (19) dessel
ben Tonwertes graviert.
In einem Verfahrensschritt [C] wird die Videokamera (24) mit dem Meßwagen (23)
zum Ausmessen der Geometriewerte der gravierten Probenäpfchen (19) manuell
oder automatisch mittels des Meßwagenantriebs (29) aus einer Nullposition auf
eine vorgegebene Meßposition verschoben, die der Sollposition derjenigen Gra
vierlinie (21) entspricht, deren Probenäpfchen (19) ausgemessen werden sollen,
beispielsweise auf die Sollposition der ersten Gravierlinie (21').
Die Videokamera (24) möge derart justiert sein, daß bei Übereinstimmung von
Meßposition und Sollposition einer Gravierlinie (21) die auszumessenden Pro
benäpfchen (19) dieser Gravierlinie auf einen Bezugsort in der Mitte des Videobil
des liegen, beispielsweise auf der Ordinatenachse eines Meßkoordinatensystems
mit dem Koordinatenursprung in der Bildmitte. Dadurch ist sichergestellt, daß die
Probenäpfchen (19) bei optimaler Bildauflösung voll von der Videokamera (24)
erfaßt werden, um eine hohe Meßgenauigkeit zu erzielen.
In der Praxis muß aber gelegentlich der Gravierstichel (4) gewechselt werden.
Ohne aufwendige Nachjustierung kann beim Gravierstichelwechsel die ursprüngli
chen Gravierstichelposition verloren gehen, und die Probenäpfchen (19) werden
auf Gravierorten graviert, die von den durch die Gravierkoordinatenwerte xG und
yG definierten Sollgravierorten abweichen. In diesem Fall werden die Probenäpf
chen (19) auf Gravierlinien (21, 21') graviert, deren axialen Istpositionen gegen
über den vorgegebenen axialen Sollpositionen versetzt sind. Beim Verschieben
der Videokamera (24) auf eine vorgegebene Meßposition, die mit einer vorgege
benen Sollposition einer Gravierlinie (21, 21') übereinstimmt, treten daher im
Videobild positive und negative Positionsfehler ΔxM und ΔyM der auf den versetz
ten Gravierlinien (21, 21') gravierten Probenäpfchen (19) gegenüber dem Meßko
ordinatensystems auf. Aufgrund dieser Positionsfehler ΔxM und ΔyM kann es daher
vorkommen, daß die Probenäpfchen (19) bei optimaler Bildauflösung nicht voll im
Videobild liegen, und Ungenauigkeiten bei der Ausmessung der Geometriewerte
der Probenäpfchen sind die Folge.
Zur Verbesserung der Meßgenauigkeit wird daher vorgeschlagen, eines der gra
vierten Probenäpfchen (19) auszuwählen, die Positionsfehler ΔxM und ΔyM des
ausgewählten Probenäpfchens in einem Verfahrensschritt [D] als koordinatenmä
ßige Abstände eines Meßortes des Probenäpfchens zu einem Bezugsort im
Videobild, beispielsweise zu dem Koordinatenursprung des Meßkoordinatensy
stems, zu messen und vor Messung der Geometriewerte mindestens des ausge
wählten Probenäpfchens die ermittelten Positionsfehler ΔxM und ΔyM in einem
Verfahrensschritt [E] durch Verschieben der Videokamera (24) auf eine neue
Meßposition und/oder durch Verdrehen des Druckzylinders (1) derart zu korrigie
ren, daß der Meßort des ausgewählten Probenäpfchens (19') in dem Bezugsort
des Videobildes liegt.
In dem Verfahrensschritt [D] werden daher zunächst die bei der Positionierung der
Videokamera (24) auf eine vorgegebene Meßposition entstandenen Positionsfeh
ler ΔxM und ΔyM des Meßortes des ausgewählten Probenäpfchens (19') gegenüber
dem Koordinatenursprung des Meßkoordinatensystems in der Bildauswertestufe
(26) anhand des aufgenommenen Videobildes ausgemessen.
Als Probenäpfchen (19'), dessen Meßort in den Koordinatenursprung des Meß
koordinatensystems verschoben werden soll, wird beispielsweise ein einen Pro
benäpfchen (19), das einen "Mittelton" (M) repräsentiert, oder aber auch ein ande
res Probenäpfchen (19) ausgewählt. Als Meßort des ausgewählten Probe
näpfchens (19') wird, je nach dem welche Geometriewerte festgestellt werden
sollen, der Mittelpunkt der Näpfchenfläche, der Mittelpunkt Querdiagonalen oder
Längsdiagonalen des Probenäpfchens oder aber der Mittelpunkt eines zu mes
senden Steges oder Durchstichs festgelegt. Die Messung der Positionsfehler ΔxM
und ΔyM des ausgewählten Probenäpfchens im Videobild wird anhand der Fig. 2
erläutert.
Fig. 2 zeigt ein aufgenommenes Videobild (35) der gravierten Probenäpfchen (19)
mit dem aus horizontalen und vertikalen Rasterlinien bestehende orthogonalen
Gravurraster, wobei die vertikalen Rasterlinien die Gravierlinien (21) sind. Auf drei
nebeneinander liegenden Gravierlinien (21) sind beispielsweise die gravierten
Probenäpfchen (19) für "Licht" (L), "Tiefe" (T) und "Mittelton" (M) dargestellt. Die
Schwerpunkte der Probenäpfchen (19) liegen auf den Schnittpunkten der Rasterli
nien des Gravurrasters.
Das Videobild (35) besteht aus einer Vielzahl von Pixeln (36), deren Lage im Vide
obild (35) durch die Bildkoordinaten xV und yV eines dem Videobild (35) zugeord
neten Bildkoordinatensystems (37) definiert sind. Die Koordinatenachsen des Bild
koordinatensystems (37) sind in Längs- und Querausdehnung des Videobildes (35)
ausgerichtet, und der Koordinatenursprung (38) liegt in einem Eckpunkt des
Videobildes (35). Die Koordinatenachsen des Meßkoordinatensystems (40) sind
parallel zu den Koordinatenachsen des Bildkoordinatensystems (37) ausgerichtet.
Der Koordinatenursprung (39) des Meßkoordinatensystems (40), der im Mittel
punkt des Videobildes (35) liegt, hat im Bildkoordinatensystems (37) die Bildkoordi
naten xVM und yVM Damit ergibt sich folgender koordinatenmäßige Zusammen
hang:
xM = xV - xVM
yM = yV - yVM.
yM = yV - yVM.
Es wird beispielsweise das Probenäpfchen (19') mit dem Mittelpunkt der Näpf
chenfläche als Meßort (41) ausgewählt, der im Bildkoordinatensystems (37) die
Bildkoordinaten xVB und yVB hat. Damit ergeben sich die Positionsfehler ΔxM und
ΔyM des ausgewählten Probenäpfchens (19') im Meßkoordinatensystem (40) zu:
ΔxM = xVB - xVM
ΔyM = yVB - yVM.
ΔyM = yVB - yVM.
Jedem Pixel (36) ist ein den jeweiligen Grauwert kennzeichnendes Videodatum
(VD) von beispielsweise 8 Bit zugeordnet, so daß zwischen "Schwarz" (VD = 0)
und "Weiß" (VD = 255) insgesamt 254 Grauwerte unterschieden werden können.
Die Grauwerte können durch Filterung oder mittels Schwellen derart auf zwei
Werte reduziert werden, daß beispielsweise denjenigen Pixeln, die auf die Mantel
fläche des Druckzylinders (1) fallen, das Videodaturn VD = 0 und denjenigen Pi
xeln, die auf die Näpfchenflächen der Probenäpfchens (19) fallen, das Videodatum
VD = 1 zugeordnet ist. Dabei ist die Kontur (Dichtesprung) einer Näpfchenfläche
durch den Übergang des Videodatums von "0" auf "1" oder von "1" auf "0" ge
kennzeichnet.
Zur automatischen Ermittlung der Bildkoordinatenwerte xVB und yVB des Meßortes
(41) des ausgewählten Probenäpfchens (19') im Bildkoordinatensystem (37) wird
ein beispielsweise streifenförmig ausgebildetes Meßfeld (42) definiert, das über
das Videobild (35) verschiebbar ist und mit einer beliebigen Orientierung im Bild
koordinatensystem (37) ausgerichtet werden kann.
Das Meßfeld (42) besteht aus mindestens einer Meßzeile (43), vorzugsweise aus
mehreren parallel zueinander verlaufenden Meßzeilen (43), und jede Meßzeile
(43) umfaßt eine Anzahl von Pixeln (36), deren Lage im Bildkoordinatensystem
(37) jeweils durch ein Bildkoordinatenpaar xVMP und yYMP definiert ist, so daß auch
für jedes Pixel (36) innerhalb der Meßzeilen (43) die Lage im Bildkoordinatensy
stem (37) festgestellt werden kann. Die Längsausdehnung des Meßfeldes (42)
beträgt mindestens gleich dem Abstand zweier Gravierlinien (21). Die Abstände
der Pixel (36) voneinander repräsentieren jeweils ein Längeninkrement. Durch
Zählen der Pixel (36) innerhalb einer Meßstrecke (44) kann somit die Länge der
Meßstrecke (44) als Vielfaches des Längeninkrements gemessen werden.
Fig. 3 zeigt die Ausbildung eines streifenförmigen Meßfeldes (42), das beispiels
weise aus einer Meßzeilen (43) mit vierzehn Pixeln (36) besteht.
Wie bereits erläutert, bilden die Ränder der Näpfchenfläche eines Probenäpfchens
(19) im aufgenommenen Videobild (35) eine Kontur (45). Die Meßstrecke (44),
beispielsweise zur Messung der maximalen Querdiagonalen oder der maximalen
Längsdiagonalen des Probenäpfchens (19), ergibt sich somit aus dem jeweiligen
Abstand der entsprechender Konturen (45) voneinander.
Die Endpixel (36', 36'') der Meßstrecke (44) werden in vorteilhafter Weise mit Hilfe
des Meßfeldes (42) selbst durch eine automatische Erkennung von zwei benach
barten Konturen (45) ermittelt, indem jeweils die Videodaten (VD) von zwei aufein
ander folgenden Pixeln (36) der Meßzeile (43) auf eine Änderung der Videodaten
(VD) hin untersucht werden.
Fig. 5 zeigt das Meßband (42) mit einer Meßzeile (43) und zwei voneinander be
abstandete Konturen (45). Dargestellt sind außerdem die den einzelnen Pixeln
(36) zugeordneten Videodaten (VD), wobei die Konturen (45) durch den Übergang
"0" auf "1" und "1" auf "0" gekennzeichnet sind. Durch eine automatische Kontu
renerkennung werden die entsprechenden Endpixel (36', 36'') der Meßstrecke (44)
ermittelt, die im gezeigten Fall aus 9 Pixeln (36) besteht.
Fig. 6 zeigt die Messung des Bildkoordinatenwertes xVB des Meßortes (41) des
ausgewählten Probenäpfchens (19') mit dem streifenförmigen Meßfeld (42), das
aus einer Meßzeile (43) besteht. In dem dargestellten Beispiel ist der Meßort (41)
der Mittelpunkt der Näpfchenfläche des ausgewählten Probenäpfchens (19'). Das
Meßfeld (42) wird mit seiner Längsausdehnung in Richtung der Abzisse des Bild
koordinatensystems (37) ausgerichtet und auf das ausgewählte Probenäpfchen
(19') verschoben. Die Endpixel (36', 36'') der Meßstrecke (44) werden durch die
automatische Erkennung der Kontur (45) der Näpfchenfläche des ausgewählten
Probenäpfchens (19') ermittelt. Damit ist die Anzahl der Pixel (36) bekannt, die auf
die Meßstrecke (44) fallen und das mittlere Pixel (36) der Meßstrecke (44) reprä
sentiert dann den Meßort (41) des ausgewählten Probenäpfchens (19'). Der Bild
koordinatenwert xVB des Meßortes (41) des ausgewählten Probenäpfchens (19')
im Bildkoordinatensystem (37) ergibt sich dann als Koordinatenwert des mittleren
Pixels der Meßstrecke (44).
Fig. 7 zeigt die entsprechende Messung des Bildkoordinatenwertes yVB des Meß
ortes (41) des ausgewählten Probenäpfchens (19') mit dem Meßfeld (42), das da
zu mit seiner Längsausdehnung in Richtung der Ordinate des Bildkoordinatensy
stems (37) ausgerichtet wird. In dem dargestellten Beispiel ist der Meßort (41)
wiederum der Mittelpunkt der Näpfchenfläche. Der Bildkoordinatenwert yVB des
Meßortes (41) des ausgewählten Probenäpfchens (19') ergibt sich dann aus dem
festgestellten Koordinatenwert des mittleren Pixels (36) der Meßstrecke (44).
In vorteilhafter Weise wird das ausgewählte Probenäpfchen (19'), das einen defi
nierten Tonwert repräsentiert, mit Hilfe eines aus einer Vielzahl von Meßzeilen
(43) bestehenden Meßfeldes (42) im Videobild (35) automatisch "gesucht". Dazu
wird die Näpfchenfläche des Probenäpfchens (19') entsprechend dem vorgegebe
nen Tonwert als Anzahl Pixel (36) vorgegeben. Ein entsprechendes Meßfeld ist in
Fig. 4 dargestellt. Die Größe des Meßfeldes (42) entspricht mindestens der Größe
der vorgegebenen Näpfchenfläche, so daß alle in die Näpfchenfläche fallenden
Pixel (36) von dem Meßfeld (42) erfaßt werden können. Das Meßfeld (42) wird von
Gravierort zu Gravierort der Probenäpfchen (19) über das Videobild (35) verscho
ben. In jedem Gravierort wird die Näpfchenfläche des betreffenden Probe
näpfchens (19) mit Hilfe des Meßfeldes (42) gemessen, indem die in den einzel
nen Meßzeilen (43) gezählten Pixel (36) aufaddiert und mit der Pixelanzahl der
vorgegebenen Näpfchenfläche verglichen werden. Ein Probenäpfchen (19) ist
dann als ausgewähltes Probenäpfchen (19') identifiziert, wenn die vorgegebene
und die gemessene Näpfchenfläche übereinstimmt.
In einem Verfahrensschritt [E] werden die gemessenen Positionsfehler ΔxM und
ΔyM durch Verschiebung des Meßwagens (23) und/oder durch Drehen des Druck
zylinders (1) kompensiert. Die Kompensation kann manuell unter visueller Kon
trolle des Videobildes auf dem Kontrollmotor (27) oder durch eine automatische
Steuerung von Zylinderantrieb (2) und/oder Gravierwagenantrieb (7) über das
Steuerwerk (14) erfolgen. Dabei liefert die Bildauswertestufe (23) dann einen ent
sprechenden Steuerbefehl (S4) über eine Leitung (33) an das Steuerwerk (14),
wenn die Auswertung des Videobildes ergeben hat, daß der Meßort (41) des aus
gewählten Probenäpfchens (19') mit dem Koordinatenursprung (38) des Meßkoor
dinatensystems (40) in Deckung ist, wodurch in vorteilhafter Weise eine genaue
Bestimmung der Geometriewerte der gravierten Probenäpfchen (19) gewährleistet
ist.
Fig. 8 zeigt das Videobild (35) nach der Korrektur der Positionsfehler ΔxM und ΔyM.
Im Videobild (35) ist nunmehr der Meßort (41) des ausgewählten Probenäpfchens
(19') mit dem Koordinatenursprung (38) des Meßkoordinatensystems (40) in
Deckung.
In den meisten Fällen genügt es, lediglich den axialen Positionsfehler ΔxM durch
Verschieben des Meßwagens (23) zu kompensieren, da in Gravierlinienrichtung
meistens mehrere Probenäpfchen (19) für einen Tonwert graviert werden und so
mit mindestens ein Probenäpfchen (19) eines Tonwertes im Aufnahmebereich der
Videokamera (24) liegt.
In einem Verfahrensschritt [F] erfolgt nach Kompensation der Positionsfehler ΔxM
und ΔyM die Ermittlung der Geometriewerte der gravierten Probenäpfchen (19)
durch eine automatische Auswertung des mit der Videokamera (24) aufgenomme
nen Videobildes (35) nach Fig. 8 in der Bildauswertestufe (26). Die Messung wird
in vorteilhafter Weise mit Hilfe desselben Meßfeldes (42), das bereits zur Messung
der Positionsfehler ΔxM und ΔyM verwendet wurde, durchgeführt.
Zur Messung der maximalen Querdiagonalen (dQmax), die der Meßstrecke (44) in
Fig. 6 entspricht, oder einer beliebigen Querdiagonalen (dQ) eines Probe
näpfchens (19) wird das Meßfeld (42), wie bereits in Fig. 6 gezeigt, mit seiner
Längsausdehnung in Richtung der Abzisse des Meßkoordinatensystems (40) aus
gerichtet.
Zur Messung der maximalen Längsdiagonalen (dLmax), die der Meßstrecke in Fig.
7 entspricht, oder einer beliebigen Längsdiagonalen (dL) eines Probenäpfchens
(19) wird das Meßfeld (42), wie in Fig. 7 gezeigt, mit ihrer Längsausdehnung in
Richtung der Ordinate des Meßkoordinatensystems (40) ausgerichtet.
Zur Messung des Durchstichs (dDS), d. h. der Breite des Gravierkanals in Richtung
der Abzisse des Meßkoordinatensystems (40), der zwei auf einer Gravierlinie (21)
gravierten Probenäpfchen (19) verbindet, wird das Meßfeld (42) mit seiner
Längsausdehnung wiederum in Richtung der Abzisse ausgerichtet. Die Messung
des Durchstichs (dDS) ist in Fig. 9 grafisch dargestellt.
Zur Messung der Stegbreite (dSB), d. h. die Breite des Materials, das zwischen zwei
auf benachbarten Gravierlinien (21, 21') gravierten tiefen Näpfchen stehengeblie
ben ist, wird das Meßfeld (42) in zweckmäßiger Weise derart gedreht, daß es mit
seiner Längsausdehnung annähernd senkrecht zum Verlauf des Steges ausge
richtet ist. Die Messung der Stegbreite (dSB) ist in Fig. 10 grafisch dargestellt.
Fig. 11 zeigt eine elektronische Graviermaschine zur Gravur von Druckformen mit
einem zweiten Ausführungsbeispiel für eine Meßvorrichtung zum Ausmessen von
gravierten Probenäpfchen (19) in einer prinzipiellen Darstellung.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Videokamera (24) nicht wie in Fig. 1 darge
stellt auf einem separaten Meßwagen (23), sondern auf dem Gravierwagen (7)
neben dem Gravierorgan (3) mit einem baulich bedingten axialen Abstand B von
dem Gravierstichel (4) des Gravierorgans (3) angeordnet. Das Videobild (35) der
gravierten Probenäpfchen (19) wird beispielsweise über ein Lichtleitkabel aufge
nommen, dessen Lichteintrittsfläche in einer senkrecht zur Achsrichtung und durch
die Spitze des Gravierstichels (4) des Gravierorgans (3) verlaufenden Ebene an
geordnet ist. Alternativ dazu kann das Videobild (35) der gravierten Probe
näpfchen (19) auch direkt mit der Videokamera (24) aufgenommen werden. In
diesem Fall wird die auf dem Gravierwagen (5) montierte Videokamera (24) mittels
des Gravierwagenantriebes (7) nach der Gravur der Probenäpfchen (19) zunächst
um den axialen Abstand B auf die vorgegebene Meßposition im Probegravurbe
reich (20) verschoben. Anschließend werden die Positionsfehler ΔxM und ΔyM ge
messen und korrigiert sowie die gravierten Probenäpfchen (19) ausgemessen.
Fig. 12 zeigt zusammenfassend den Arbeitsablauf an einer Graviermaschine in
schematischer Form, wobei angenommen wird, daß die Videokamera (24) neben
dem Gravierorgan (3) auf dem Gravierwagen (5) gemäß dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 11 montiert ist.
- a) Verschieben des Gravierorgans (3) mit dem Gravierwagen (5) auf eine vorge gebene axiale Sollposition (47) einer zu gravierenden Gravierlinie (21) und Gravur von Probenäpfchen (19) auf einer Gravierlinie (21) in einer axialen Ist position (48), die aufgrund eines axialen Positionsfehlers Δx von der Sollpositi on (47) abweicht, gemäß den Verfahrensschritten [A] und [B].
- b) Positionieren der Videokamera (24) auf der vorgegebenen Meßposition (47), die mit der vorgegebenen Sollposition (47) der Gravierlinie (21) übereinstimmt, durch Verschieben des Gravierwagens (5) gemäß Verfahrensschritt [C].
- c) Messung des Positionsfehlers Δx der Videokamera (24) in der vorgegebenen Meßposition (47) nach Verfahrensschritt [D].
- d) Korrektur des Positionsfehlers Δx der Videokamera (24) durch Verschieben des Gravierwagens (5) in eine neue Meßposition (48) nach Verfahrensschritt [E] und
- e) Ausmessen der gravierten Probenäpfchen (19), die auf der Gravierlinie (21) in der Istposition (48) graviert wurden, auf der neuen Meßposition (48) der Vi deokamera (24) nach Verfahrensschritt [F].
Das Verfahren kann vorzugsweise auch bei der Gravur von mehreren in Achs
richtung nebeneinander liegenden Graviersträngen auf einem Druckzylinder mit
jeweils einem zugeordneten Gravierorgan und im sogenannten Twin-Betrieb der
Graviermaschine eingesetzt werden.
Bei der Gravur von mehreren Graviersträngen auf einem Druckzylinder (1) mit je
weils einem zugeordneten Gravierorgan (3) muß für jedes Gravierorgan (3) ein
separater Probegravur durchgeführt werden. Zum Ausmessen der Probegravuren
möge die Graviermaschine mit dem verschiebbaren Meßwagen (23) mit der Vi
deokamera (24) gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ausgerüstet sein.
Zum Ausmessen der einzelnen Probegravuren in jedem Gravierstrang wird die Vi
deokamera (24) jeweils um die Breite eines Gravierstranges auf die einzelnen
Meßpositionen axial verschoben. In diesem Fall werden die zuvor erläuterten
Verfahrensschritte [A] bis [F] in jeder Meßposition durchgeführt. Selbstverständlich
kann auch jedem Gravierorgan (3) eine Videokamera (24) gemäß dem Ausfüh
rungsbeispiel nach Fig. 11 zugeordnet werden.
Beim sogenannten Twin-Betrieb einer Graviermaschine sind zwei Druckzylinder
(1, 1*) mechanisch miteinander gekoppelt, die mit jeweils einem Gravierorgan (3,
3*) graviert werden. Die Gravierorgane (3, 3*) sind mit einem festen Abstand zu
einander auf dem gemeinsamen Gravierwagen (5) montiert, der sich axial an den
beiden Druckzylindern (1, 1*) entlang bewegt. Mit jedem Gravierorgan (3, 3*) wird
eine Probegravur auf dem betreffenden Druckzylinder (1, 1*) graviert. Zum Aus
messen der Probegravuren möge die Graviermaschine neben jedem Gravierorgan
(3, 3*) eine Videokamera (24, 24*) auf dem Gravierwagen (5) gemäß dem Aus
führungsbeispiel nach Fig. 11 aufweisen. In diesem Fall ergibt sich ein modifizier
ter Arbeitsablauf.
Fig. 13 zeigt den modifizierten Arbeitsablauf an einer im Twin-Betrieb arbeitenden
Graviermaschine in schematischer Form, wobei angenommen wird, daß jeweils
eine Videokamera (24, 24*) neben dem Gravierorgan (3, 3*) auf dem gemeinsa
men Gravierwagen (5) gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 11 montiert ist.
- a) Verschieben der Gravierorgane (3, 3*) mit dem gemeinsamen Gravierwagen (5) auf vorgegebene axiale Sollpositionen (47, 47*) von zu gravierenden Gra vierlinien (21, 21*) und Gravur von Probenäpfchen (19, 19*) auf den Gravierli nien (21, 21*) in axialen Istpositionen (48, 48*), die aufgrund von axialen Posi tionsfehlern Δx und Δx* von den Sollpositionen (47, 47*) abweichen, gemäß den Verfahrensschritten [A] und [B].
- b) Positionieren der ersten Videokamera (24) auf einer vorgegebenen erste Meßposition (47), die mit der vorgegebenen ersten Sollposition (47) einer Gra vierlinie (21) übereinstimmt, durch Verschieben des gemeinsamen Gravierwa gens (5) gemäß Verfahrensschritt [C].
- c) Messung des Positionsfehlers Δx der ersten Videokamera (24) in der vorge gebenen ersten Meßposition (47) nach Verfahrensschritt [D].
- d) Korrektur des gemessenen Positionsfehlers Δx der ersten Videokamera (24) durch Verschieben des gemeinsamen Gravierwagens (5) in eine neue erste Meßposition (48) nach Verfahrensschritt [E].
- e) Ausmessen der Geometriewerte der auf dem ersten Druckzylinder (1) gra vierten Probenäpfchen (19), die auf der Gravierlinie (21) in der ersten Istpositi on (48) graviert wurden, auf der neuen ersten Meßposition (50) der ersten Vi deokamera (24) gemäß Verfahrensschritt [F].
- f) Messung des Positionsfehlers Δx* der zweiten Videokamera (24*) in der mo mentanen Position des gemeinsamen Gravierwagens (5) nach Verfahrens schritt [D].
- g) Berechnen eines neuen Positionsfehlers Δx*neu für die zweite Videokamera (24*).
- h) Korrektur des berechneten Positionsfehlers Δx*neu der zweiten Videokamera (24*) in eine neue zweite Meßposition (48*) durch Verschieben des gemein samen Gravierwagens (5) nach Verfahrensschritt [E] und
- i) Ausmessen der Geometriewerte der auf dem zweiten Druckzylinder (1*) gra vierten Probenäpfchen (19), die auf der Gravierlinie (21*) in der zweiten Istpo sition (48*) graviert wurden, auf der neuen zweiten Meßposition (50*) der zweiten Videokamera (24*) gemäß Verfahrensschritt [F].
Claims (29)
1. Verfahren zur Erzeugung und Auswertung eines Probeschnitts in einer elek
tronischen Graviermaschine zur Gravur von Druckzylindern für den Tiefdruck,
bei dem
- - aus Gravurdaten (GD), welche zu gravierende Tonwerte zwischen "Licht" und "Tiefe" darstellen, und einem periodischen Rastersignal (R) zur Erzeu gung eines Gravurrasters ein Graviersteuersignal (GS) zur Ansteuerung des Gravierstichels (4) eines Gravierorgans (3) gebildet wird,
- - der Gravierstichel (4) in den Druckzylinder (1) gravierlinienweise eine Folge von in dem Gravurraster angeordneten Näpfchen eingraviert, deren Geo metriewerte die gravierten Tonwerte bestimmen,
- - vor der eigentlichen Gravur Probenäpfchen (19) für vorgegebene Tonwerte graviert werden,
- - ein Videobild (35) der Probenäpfchen (19) mittels einer Videokamera (24) aufgenommen wird,
- - die Geometriewerte von Probenäpfchen (19) im Videobild (35) ermittelt und mit den Geometriewerten der vorgegebenen Tonwerte verglichen werden und
- - das Graviersteuersignal (GS) in Abhängigkeit von dem Vergleichsergebnis derart kalibriert wird, daß die gravierten Tonwerte den vorgegebenen Ton werten entsprechen, dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Videokamera (24) auf einer vorgegebenen axialen Meßposition positio niert wird,
- - eines der gravierten Probenäpfchen (19') ausgewählt wird,
- - die Lageabweichung eines Meßortes (41) des ausgewählten Probenäpf chens (19') von einem Bezugsort (39) im Videobild (35) als Positionsfehler (ΔxM, ΔyM) festgestellt wird,
- - die festgestellten Positionsfehler (ΔxM, ΔyM) durch axiales Verschieben der Videokamera (24) in eine neue Meßposition und/oder durch Drehen des Druckzylinders (1) derart korrigiert werden, daß der Meßort (41) des aus gewählten Probenäpfchens (19') mindestens im Bereich des Bezugsortes (39) des Videobildes (35) liegt und
- - anschließend die Geometriewerte mindestens des ausgewählten Probe näpfchens (19') ausgemessen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein einen Mittel
ton zwischen "Licht" und "Tiefe" repräsentierendes Probenäpfchen (19') aus
gewählt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Meß
ort (41) der Flächenmittelpunkt des ausgewählten Probenäpfchens (19') ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Meß
ort (41) der Mittelpunkt der Querdiagonalen oder der Längsdiagonalen des
ausgewählten Probenäpfchens (19') ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Meß
ort (41) der Mittelpunkt des Durchstichs oder des Steges des ausgewählten
Probenäpfchens (19') ist.
6. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Bezugsort (39) zur Feststellung der Lageabweichung des
ausgewählten Probenäpfchens (19') im Videobild (35) in der Bildmitte liegt.
7. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Bezugsort (39) zur Feststellung der Lageabweichung des
ausgewählten Probenäpfchens (19') im Videobild (35) der Koordinatenur
sprung eines Meßkoordinatensystems (40) im Videobild (35) ist.
8. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß
- - das Videobild (35) in Pixel (36) unterteilt ist und
- - die Lage der Pixel (36) im Videobild (35) durch Koordinaten (xV, yV) eines dem Videobild (35) zugeordneten Videokoordinatensystem (37) definiert ist.
9. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß
- - das Videobild (35) in Pixel (36) unterteilt ist,
- - ein über das Videobild (35) verschiebbares Meßfeld (42) erzeugt wird,
- - das Meßfeld (42) mindestens eine Meßzeile (43) mit einer Anzahl von Pi xeln (36) aufweist, deren Lage im Videobild (35) durch die Koordinaten (xV, yV) des Videokoordinatensystems (37) bestimmt wird und
- - die Länge einer Meßstrecke (44) im Videobild (35) als Anzahl von Pixeln (36) der Meßzeile (43) ermittelt wird.
10. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Meßfeld (42) streifenförmig ausgebildet ist.
11. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Meßfeld (42) im Videobild (35) beliebig orientierbar ist.
12. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Meßstrecke (44) dem Abstand zweier zu einem Probenäpf
chen (19) gehörender Konturen (45) zueinander entspricht.
13. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Konturen (45) eines Probenäpfchens (19) durch eine auto
matische Auswertung des Videobildes (35) erkannt werden.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Konturen
(45) eines Probenäpfchens (19) mittels mindestens einer Meßzeile (43) des
Meßfeldes (42) erkannt werden.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
- - jedem Pixel (36) des Videobildes (35) ein Videodatum (VD) zugeordnet ist, das kennzeichnet, ob das betreffende Pixel (36) Bestandteil eines Probe näpfchens (19) ist oder nicht,
- - die Videodaten (VD) von jeweils zwei aufeinanderfolgender Pixel (36) der Meßzeile (43) des Meßfeldes (42) auf einen Änderung hin untersucht wer den und
- - eine festgestellte Änderung der Videodaten (VD) als Kontur (45) erkannt wird.
16. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß das ausgewählte Probenäpfchen (19') im Videobild (35) auto
matisch mit Hilfe des verschiebbaren Meßfeldes (42) erkannt wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Größe der Näpfchenfläche des ausgewählten Probenäpfchens (19') vorgegeben wird,
- - ein Meßfeld (42) definiert wird, dessen Größe mindestens der Näpfchenflä che des ausgewählten Probenäpfchens (19') entspricht,
- - das Meßfeld (42) von Probenäpfchen zu Probenäpfchen über das Videobild (35) verschoben wird,
- - in jeder Position des Meßfeldes (42) die Näpfchenfläche des jeweiligen Probenäpfchens (19) gemessen und mit der vorgegebenen Näpfchenfläche verglichen wird und
- - bei mindestens näherungsweiser Flächenübereinstimmung ein Probenäpf chen (19) als ausgewähltes Probenäpfchen (19') erkannt wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Größe der Näpfchenfläche des ausgewählten Probenäpfchens (19') als Anzahl von Pixeln (36) vorgegeben wird,
- - das Meßfeld (42) eine Vielzahl von parallel zueinander ausgerichteten Meßzeilen (43) aufweist,
- - die Näpfchenfläche eine Probenäpfchens (19) durch Aufaddition der in die Näpfchenfläche fallenden Pixel (36) in den einzelnen Meßzeilen (43) ermit telt wird und
- - beim Flächenvergleich die vorgegebene mit der gemessenen Anzahl von Pixeln (36) verglichen wird.
19. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Meßort (41) des ausgewählten Probenäpfchens (19') und
seine Lage im Videobild (35) automatisch mit Hilfe des verschiebbaren Meß
feldes (42) festgestellt wird.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
- - der Meßort (41) der Flächenmittelpunkt der ausgewählten Probenäpfchens (19') ist und
- - die Querdiagonale oder die Längsdiagonale des ausgewählten Probenäpf chens (19') als Meßstrecke (44) mit dem Meßfeld (42) gemessen wird, wo bei sich der Flächenmittelpunkt als halbe Querdiagonale oder Längsdiago nale ergibt.
21. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß
- - zwei miteinander gekoppelte Druckzylinder (1, 1*) mit jeweils einem Gra vierorgan (3, 3*) graviert werden,
- - die Gravierorgane (3, 3*) auf einem gemeinsamen Gravierwagen (5) ange ordnet sind,
- - jedem Gravierorgan (3, 3*) eine Videokamera (24, 24*) zugeordnet ist,
- - die erste Videokamera (24) auf einer vorgegebenen ersten Meßposition (47) positioniert wird,
- - der axiale Positionsfehler (Δx) der ersten Videokamera (24) in der vorgege benen ersten Meßposition (47) gemessen wird,
- - der gemessene axiale Positionsfehler (Δx) der ersten Videokamera (24) durch Verschieben des gemeinsamen Gravierwagens (5) in eine neue erste Meßposition (48) korrigiert wird,
- - die Geometriewerte der auf dem ersten Druckzylinder (1) gravierten Pro benäpfchen (19) auf der neuen ersten Meßposition (50) der ersten Video kamera (24) ausgemessen werden,
- - der axiale Positionsfehler (Δx*) der zweiten Videokamera (24*) in der mo mentanen Position des gemeinsamen Gravierwagens (5) ausgemessen wird,
- - ein neuer axialer Positionsfehler (Δx*neu) für die zweite Videokamera (24*) berechnet wird,
- - der berechnete axiale Positionsfehlers (Δx*neu) der zweiten Videokamera (24*) durch Verschieben des gemeinsamen Gravierwagens (5) in eine neue zweite Meßposition (48*) korrigiert wird und
- - die Geometriewerte der auf dem zweiten Druckzylinder (1*) gravierten Pro benäpfchen (19) auf der neuen ersten Meßposition (50) der ersten Video kamera (24) ausgemessen werden.
22. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei der Probegravur Probenäpfchen (19) für die Tonwerte
"Licht", "Tiefe" und mindestens einen "Mittelton" graviert werden.
23. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Probenäpfchen (19) für die Tonwerte "Licht", "Tiefe" und
"Mittelton" jeweils auf benachbarten Gravierlinien (21) graviert werden.
24. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekenn
zeichnet, daß auf jeder Gravierlinie (21) mindestens ein Probenäpfchen (19)
graviert wird.
25. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekenn
zeichnet, daß die auszumessenden Geometriewerte die Querdiagonalen, die
Längsdiagonalen, die Durchstiche, die Stegbreiten oder die Näpfchenflächen
der gravierten Probenäpfchen (19) sind.
26. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekenn
zeichnet, daß das streifenförmige Meßfeld (42) mit seiner Längsausdehnung
zur Messung von Stegbreiten im Meßkoordinatensystem (40) quer, vorzugs
weise senkrecht zum Verlauf des Steges, ausgerichtet wird.
27. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekenn
zeichnet, daß
- - das Meßfeld (42) eine Anzahl von parallel zueinander angeordneten Meß zeilen (43) aufweist,
- - die mit den einzelnen Meßzeilen (43) erzielten Meßergebnisse miteinander verglichen werden und
- - zur Erhöhung der Meßsicherheit das Meßergebnis einer Meßzeile (43) nur bei Übereinstimmung der miteinander verglichenen Meßergebnisse weiter gegeben wird.
28. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekenn
zeichnet, daß
- - das Meßfeld (42) eine Anzahl von parallel zueinander angeordneten Meß zeilen (43) aufweist,
- - die mit den einzelnen Meßzeilen (43) erzielten Meßergebnisse einer Ex tremwertauswahl unterzogen werden und
- - nur das größte oder kleinste Meßergebnis weitergegeben wird.
29. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Meßfeld (42) sowohl zur Messung der Lageabweichung
des ausgewählten Probenäpfchens (19') als auch zur Messung der Geome
triewerte der Probenäpfchen (19) verwendet wird.
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