DE19834154A1 - Oberbekleidungsstück - Google Patents

Abstract

Ein Oberbekleidungsstück (10) ist mit einem Halsausschnitt (16) und einer in dem Halsausschnitt (16) eingenähten umgeschlagenen Kragenanordnung (11) versehen. Um für den Freizeitbereich eine alternative Form einer Kragenanordnung zu bieten, ist vorgsehen, dass die Kragenanordnung (11) einen längs des Nackenbereichs des Halsauschnitts (16) verlaufenden Oberkragen (12) und einen unter dem Oberkragen (12) beginnenden und diesen zum Brustbereich des Halsausschnitts (16) hin überragenden Unterkragen (13) aufweist.

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Oberbekleidungsstück nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei bekannten Oberbekleidungsstücken dieser Art besteht die Kragenanordnung aus einem einzigen Kragenteil, der um den Nackenbereich herum beidseitig mehr oder weniger weit nach unten in den Brustbereich ragt. Dieses Kragenteil ist je nach Schnittform in mehr oder weniger aufwendiger Weise herzustellen und im Halsausschnitt zu befestigen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Oberbekleidungsstück der eingangs genannten Art zu schaffen, das insbesondere für den Freizeitbereich eine alternative Form einer Kragenanordnung bietet.

Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei einem Oberbekleidungsstück der genannten Art die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale vorgesehen.

Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen ist eine Kragenanordnung in Form eines sogenannten Doppelkragens geschaffen, der in unterschiedlichster Art und Weise gestaltet werden kann, ohne dass der Schnitt der Kragenanordnung und die Anbringung im Halsausschnitt kompliziert bzw. aufwendig wird.

Vorteilhafte Ausgestaltungen des Unterkragens ergeben sich aus den Merkmalen eines oder mehrerer der Ansprüche 2 bis 4. Dabei ist in besonders vorteilhafter Weise erreicht, dass für den Unterkragen zwei schnittmustermäßig einfach gestaltete Teile vorgesehen sind, die darüber hinaus in bevorzugter Weise einstückig mit einem zugeordneten Überschlagteil im Bereich des nach unten gezogenen Halsausschnitts hergestellt werden können. Mit anderen Worten, der Unterkragenteil entsteht in einfacher Weise durch eine entsprechende Verlängerung dieser Überschlagteile.

Eine Vereinfachung hinsichtlich der Befestigung von Ober- und Unterkragen im Halsausschnitt bei der Herstellung des Oberbekleidungsstückes ergibt sich durch die Merkmale des Anspruchs 5, da auf diese Weise die Kragenteile in einem einzigen Arbeitsgang vernäht werden können.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich durch die Merkmale des Anspruchs 6 und/oder 7.

Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben und erläutert ist. Es zeigen.

Fig. 1 in schematischer, perspektivischer Vorderansicht den Bereich der Kragenanordnung eines Freizeitoberbekleidungsstückes gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung,

Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung, jedoch bei einseitig hochgestelltem Oberkragen zur weiteren Darstellung des Unterkragens und

Fig. 3 in schematischer Darstellung ein Schnitt längs der Linie III-III der Fig. 1.

Das in der Zeichnung nur andeutungsweise dargestellte Freizeit-Oberbekleidungsstück 10, das bspw. ein T-Shirt, Sweat-Shirt, Polo-Hemd, Jacke, Pulli o. dgl. sein kann, ist mit einer Kragenanordnung 11 in Form eines aus einem Oberkragen 12 und einem Unterkragen 13 bestehenden Doppelkragens ausgebildet.

Der Grundteil 14 des Oberbekleidungsstücks 10 besitzt einen Halsausschnitt 16, der beim dargestellten Ausführungsbeispiel etwa Y-förmig ausgebildet ist und somit im Brust- bzw. Dekolleté-Bereich mit einer hier etwa rechteckförmigen Verlängerung 17 versehen ist.

Der Oberkragen 12 der Kragenanordnung 11 ist relativ kurz geschnitten und mit dem Randbereich des Halsausschnittes 16 sowohl im Nackenbereich 20 als auch beidseitig seitlich verlaufend befestigt bzw. angenäht. Der Unterkragen 13 besteht aus zwei seitlichen Kragenteilen 18 und 19, die in in den Brustbereich bzw. Dekolleté-Bereich verlaufende Überschlagteile 21 und 22 nahtlos übergehen. Die Einheiten aus seitlichem Kragenteil 18 bzw. 19 und Überschlagteil 21 bzw. 22 sind identisch ausgebildet und spiegelsymmetrisch angeordnet. Dabei sind die Überschlagteile 21 und 22 in Draufsicht etwa rechteckförmig und die seitlichen Kragenteile 18 und 19 in Draufsicht leicht flügelförmig ausgebildet. Die Überschlagteile 21 und 22 sind in der Verlängerung 17 des Halsausschnittes 16 jeweils an einem Längsrand 23 bzw. 24 und am Querrand 25 einander überlappend befestigt und gehalten und die seitlichen Kragenteile 18, 19 sind mit dem daran anschließenden Längsrand 26, 27 des Halsausschnittes 16 bis in einen Bereich unterhalb des Oberkragens 12 und vor der Quernaht des Nackenbereichs 20 des Halsausschnittes 16 endend befestigt bzw. vernäht. In demjenigen Bereich des Längsrands 26, 27 des Halsausschnittes 16, in dem sich Oberkragen 12 und Unterkragen 13 überdecken, sind der Oberkragen 12 und die seitlichen Kragenteile 18, 19 des Unterkragens 13 miteinander vernäht, wie dies auch Fig. 3 zeigt.

An einem Übergangsbereich zu den seitlichen Kragenteilen 18, 19 sind die Überschlagteile 21 und 22 mittels Knopf 28 und Knopfloch 29 miteinander verbindbar.

Die Eckbereiche von Oberkragen 12 und Unterkragen 13 bzw. dessen seitlichen Kragenteile 18, 19 sind rechtwinklig oder stumpfwinklig. Die seitlichen Kragenteile 18, 19 sind derart geschnitten, dass sie in umgeschlagenem Zustand in dem über den Oberkragen 12 hinausragendem Bereich schmaler sind als der untere Endbereich des umgeschlagenen Oberkragens 12. Wie den Fig. 2 und 3 zu entnehmen ist, sind Oberkragen 12 und Unterkragen 13 längs einer Linie 31 umgeschlagen, die ausgehend vom Befestigungspunkt des inneren Endes des seitlichen Kragenteils 18 bzw. 19 am Halsausschnitt 16 sich vom Längsrand 26, 27 nach innen wegbewegend erstreckt.

Claims (7)

1. Oberbekleidungsstück (10), wie Hemden, Jacken, Pullover u. dgl., insbesondere Freizeitbekleidungsstück, mit einem Halsausschnitt (16) und einer in den Halsausschnitt (16) eingenähten umgeschlagenen Kragenanordnung (11), dadurch gekennzeichnet, dass die Kragenanordnung (11) einen längs des Nackenbereichs des Halsausschnitts (16) verlaufenden Oberkragen (12) und einen den Oberkragen (12) zum Brustbereich des Halsausschnitts (16) hin überragenden Unterkragen (13) aufweist.

2. Oberbekleidungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterkragen (13) aus zwei separaten Kragenteilen (18, 19) besteht.

3. Oberbekleidungsstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden separaten Kragenteile (18, 19) des Unterkragens (13) unterhalb des Oberkragens (12) vor dem Nackenbereich (20) des Halsausschnitts (16) enden.

4. Oberbekleidungsstück nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Kragenteile (18, 19) des Unterkragens (13) in Überschlagteile (21, 22) übergehen, die einen Dekolleté-Bereich (17) des Halsausschnitts (16) abdecken.

5. Oberbekleidungsstück nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Oberkragen (12) und der Unterkragen (13) im überdeckenden Bereich über die selbe Naht mit dem Halsausschnitt (16) vernäht sind.

6. Oberbekleidungsstück nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterkragen (13) im umgeschlagenen Zustand schmaler als der Oberkragen (12) ist.

7. Oberbekleidungsstück nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Kragenteil (18, 19) des Unterkragens (13) dreieckförmig umgeschlagen ist.