DE19833764A1

DE19833764A1 - Brille mit verbesserter Anpassung an die Bedingungen der Kurz- und Weitsichtigkeit

Info

Publication number: DE19833764A1
Application number: DE1998133764
Authority: DE
Inventors: Iourii Gribov; Dimitri Rymalov-Scheck; Edouard Rymalov
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1998-07-17
Filing date: 1998-07-17
Publication date: 2000-02-03

Description

Die Erfindung betrifft eine Brille mit verbesserter Anpassung an die Bedingungen der Kurz- und Weitsich tigkeit, bestehend aus dem Brillengestell mit den Brillengläsern, den Auflagen, mit denen sich das Bril lengestell auf der Nase abstützt, Halterungen für die Auflagen und dem Verbindungssteg zwischen den beiden Fassungen für die Brillengläser.

Die bisher bekannten Brillen weisen Auflagen für das Abstützen des Brillengestells auf der Nase und Halte rungen zwischen den Auflagen und dem Brillengestell auf, die in ihrer Höhenlage zur Nase nicht veränderbar sind. Bei einer unterschiedlichen Sehstärke für das Nah- und Weitsehen werden entweder zwei Brillen mit unterschiedlichen Brillengläsern oder eine Brille mit zwei oder mehr Brennpunkten in den Brillengläsern be nutzt.

Die abwechselnde Benutzung von zwei Brillen für das Nah- und Weitsehen ist umständlich, aufgrund der An schaffung von zwei Brillen mit mehr Kosten verbun den und außerdem unbequem.

Bei der Benutzung einer Brille mit zwei oder mehr Brennpunkten entstehen beim Laufen oder beim Autofah ren sogenannte Totzonen, da durch den Brennpunkt für das Nahsehen beispielsweise der Gehweg oder Treppen stufen nicht deutlich zu sehen sind. Der Kopf muß nach unten gesenkt werden, um durch den Brennpunkt für das Weit sehen beispielsweise Gehwege oder Treppenstufen deutlich zu sehen.

Bei Arbeiten am Computer muß bei der Benutzung einer Brille mit zwei oder mehr Brennpunkten der Kopf angeho ben werden, um den Monitor deutlich zu erkennen.

Ziel der Erfindung ist es, die Benutzung von Brillen bei unterschiedlichen Sehstärken für das Nah- und Weit sehen zu erleichtern.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Brille mit verbesserter Anpassung an die Bedingungen der Kurz- und Weitsichtigkeit zu entwickeln, die durch ihre kon struktiven Merkmale eine einfache Benutzung ermöglicht.

Gelöst wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des An spruchs 1, vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche, indem die Auflagen auswechselbar sind oder die Auflagen und/oder die Halterungen zwi schen den Auflagen und dem Brillengestell veränderbar in ihrer Länge und/oder Form und/oder Lage sind.

Durch diese Lösung ist die Lage des Brillengestells auf der Nase in der Höhe veränderbar, so daß eine einfache Positionierung der unterschiedlichen Brennpunkte bei Brillen mit zwei oder mehr Brennpunkten gegenüber dem Auge möglich ist. Bei Benutzung einer Brille nur für das Weitsehen ist das Nahsehen durch eine höhere Lage der Brille möglich, wenn für das Nahsehen keine Brille benötigt wird.

Erfindungsgemäß sind die Halterungen zwischen den Auf lagen und dem Brillengestell teleskopartig verstellbar.

Mit dieser Lösung ist es möglich, die Höhenlage der Brille entsprechend den Bedingungen des Sehens und der Form des Nasenbeins stufenlos oder in Stufen zu verän dern.

Erfindungsgemäß weist die Brille eine auswechselbare zusätzliche Auflage für die Abstützung des Brillenge stells auf der Nase auf. Der Verbindungssteg zwischen den beiden Fassungen des Brillengestells stützt sich auf der auswechselbaren zusätzlichen Auflage ab.

Diese Lösung ermöglicht es, die Lage von Brillen auf der Nase zu erhöhen.

In einer Ausgestaltung der Erfindung weisen die Bril lengläser zwei oder mehr Brennpunkte auf.

In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß bei fest angeordneten Auflagen auswechselbare zusätzliche Brillengläser angeordnet sind, die beidseitig mittels einer Nut unten am Brillengestell und einer unten an dem auswechselbaren zusätzlichen Brillenglas befestig ten Gleitleiste verschiebbar sind.

Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist die, daß bei fest angeordneten Auflagen zusätzliche Brillenglä ser mit Hilfe von beidseitig am Brillengestell angeord neten Scharnieren vor die Brillengläser geschwenkt wer den können.

Diese Lösungen haben den Vorteil, daß bei Bedarf die zusätzlichen Brillengläser mit einem anderen Brennpunkt vor den fest in den Fassungen befindlichen Brillenglä sern angeordnet werden können.

Erfindungsgemäß weist die Brille bei fest angeordneten Auflagen auswechselbare Brillengläser auf, die mit Hil fe der beidseitig oben und unten am Brillengestell ange ordneten Nuten und Gleitleisten, die oben und unten an den auswechselbaren Brillengläsern befestigt sind, in das Brillengestell einschiebbar sind.

Die Erfindung soll anhand der Zeichnung erläutert wer den. Es zeigen:

Fig. 1 eine Brille mit dem Brillengestell mit Brillengläsern, den Auflagen, mit denen sich das Brillengestell auf der Nase abstützt, den Halterungen für die Aufla gen, dem Verbindungssteg zwischen den Fassungen der Brillengläser und den Brillenbügeln,

Fig. 2 eine Brille mit veränderbaren Halterun gen für die Auflagen,

Fig. 3 eine Brille mit fest angeordneten Aufla gen mit Darstellung der Lage der Brille gegenüber den Augen,

Fig. 4 eine Brille mit veränderbaren Halterun gen mit Darstellung der Lage der Brille gegenüber den Augen,

Fig. 6 eine Brille mit einem zusätzlichen Ver bindungssteg zwischen den Auflagen,

Fig. 7 Auflagen in Normalstellung,

Fig. 8 Auflagen in einer anderen Stellung,

Fig. 9 eine auswechselbare zusätzliche Auflage,

Fig. 10 eine Brille mit Auflagen und Halterun gen für die Auflagen,

Fig. 11 eine Brille mit Brillengläsern mit zwei Brennweiten,

Fig. 12 eine Brille mit zusätzlichen auswechsel baren Brillengläsern,

Fig. 13 eine Brille mit zusätzlichen Brillenglä sern,

Fig. 14 eine Brille mit auswechselbaren Brillen gläsern,

Fig. 15 eine Brille mit zusätzlichen Brillenglä sern aus der Sicht des Brillenträgers,

Fig. 16 eine Brille mit zusätzlichen Brillenglä sern aus der dem Brillenträger gegen überliegenden Sicht.

In Fig. 1 wird eine Brille mit dem Brillengestell 1, den Brillengläsern 2, den Auflagen 3 zur Abstützung des Brillengestells auf der Nase, den Halterungen 4 für die Auflagen 3, dem Verbindungssteg 10 zwischen den Fassun gen der Brillengläser 2 und mit den Brillenbügeln 5 ge zeigt.

In Fig. 2 werden teleskopartig verstellbare Halterungen 7 für die Auflagen 3 dargestellt, durch die die Höhen lage des Brillengestells 1 auf der Nase verändert wird.

Fig. 3 zeigt die Höhenlage des Brillengestells 1 gegen über den Augen 6 bei einer Brille mit den fest angeord neten Auflagen 3, während in Fig. 4 das Brillengestell 1 durch die teleskopartig verstellbaren Halterungen 7 in einer höheren Lage gegenüber den Augen dargestellt wird.

Fig. 6 zeigt das Brillengestell 1 mit den Brillenglä sern 2, dem Verbindungssteg 10 zwischen den Fassungen der Brillengläser 2, den Auflagen 3, den teleskopartig verstellbaren Halterungen 7 für die Auflagen 3 und dem zusätzlichen Verbindungssteg 11 zwischen den Halterun gen 4.

In Fig. 7 werden drehbare Auflagen 9, die an den Hal terungen 4 befestigt sind, in Normalstellung darge stellt.

Fig. 8 zeigt die heruntergeklappten drehbaren Auflagen 9, durch die die Brille auf der Nase höher aufliegt und gegenüber den Augen eine andere Position einnimmt.

Eine auswechselbare zusätzliche Auflage 12, auf der sich der Verbindungssteg 10 zwischen den beiden Fas sungen des Brillengestells 1 abstützt, wird in Fig. 9 dargestellt.

Bei Benutzung dieser auswechselbaren zusätzlichen Auf lage wird die Lage der Brille gegenüber den Augen er höht.

Fig. 10 zeigt drehbare Halterungen 13 für die Auflagen 3, mit deren Hilfe die Lage der Brille ebenfalls verän derbar ist.

In Fig. 11 wird eine Brille mit zwei Brennpunkten, den Auflagen 3, dem Verbindungssteg 10 und den teleskopar tig verstellbaren Halterungen 7 dargestellt.

Fig. 12 zeigt eine Brille mit dem Brillengestell 1, den Brillengläsern 2, dem Verbindungssteg 10, den Halterun gen 4 für die Auflagen 3, die fest angeordnet sind, wo bei zu beiden Seiten unten am Brillengestell 1 Nuten 18 angeordnet sind. Unten an auswechselbaren Brillenglä sern 21 befestigte Gleitleisten 17 greifen in die Nuten 18 ein, so daß die auswechselbaren zusätzlichen Bril lengläser 21 bei Bedarf, beispielsweise zum Lesen, vor die Brillengläser 2 geschoben werden können.

In Fig. 13 wird gezeigt, daß bei fest angeordneten Auf lagen 3 außen am Brillengestell 1 ein Scharnier 19 an geordnet ist, mit dessen Hilfe zusätzliche Brillenglä ser 16 vor die Brillengläser geschwenkt werden können.

Fig. 14 zeigt eine Brille mit fest angeordneten Aufla gen 3 und an dem Brillengestell 1 beidseitig oben und unten befestigten Gleitleisten 18, in die auswech selbare Brillengläser 20 mit Hilfe der oben und unten angeordneten Gleitleisten 17 eingeschoben werden. So können nach Bedarf Brillengläser mit verschiedenen Brennpunkten eingeschoben werden.

In Fig. 15 wird eine Brille mit den zusätzlichen Bril lengläsern 16 und den Scharnieren 19, vom Brillenträger aus gesehen, dargestellt.

Fig. 16 zeigt die gleiche Brille wie in Fig. 15, jedoch aus der Sicht von vorn auf den Brillenträger.

Claims

1. Brille mit verbesserter Anpassung an die Bedingun gen der Kurz- und Weitsichtigkeit, bestehend aus dem Brillengestell mit den Brillengläsern , den Auflagen, mit denen sich das Brillengestell auf der Nase abstützt, Halterungen für die Auflagen und dem Verbindungssteg zwischen den beiden Fas sungen der Brillengläser, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagen (3) auswechselbar sind oder die Auf lagen (3) und/oder die Halterungen (4) zwischen den Auflagen (3) und dem Brillengestell (1) verän derbar in ihrer Länge und/oder Form und/oder Lage sind, um die Lage des Brillengestells (1) in der Höhe zu verstellen.

2. Brille nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Veränderung der Halterungen (4) zwischen dem Brillengestell (1) und den Auflagen (3) durch eine teleskopartige Ausbildung der Halterungen (4) er folgt.

3. Brille nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich net, daß sie eine auswechselbare zusätzliche Auflage (12) für die Abstützung des Brillengestells (1) auf der Nase aufweist, wobei sich der Verbindungssteg (10) zwischen den beiden Fassungen für die Brillenglä ser (2) auf der zusätzlichen Auflage (12) ab stützt.

4. Brille nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeich net, daß die Brillengläser zwei oder mehr Brennpunkte auf weisen.

5. Brille nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie bei fest angeordneten Auflagen (3) auswechsel bare zusätzliche Brillengläser (21) aufweist, die beidseitig mittels einer Nut (18) unten am Bril lengestell (1) und Gleitleisten (17), die unten an den auswechselbaren zusätzlichen Brillengläsern (21) befestigt sind, seitlich verschiebbar sind.

6. Brille nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie bei fest angeordneten Auflagen (3) zusätzliche Brillengläser (16) aufweist, die mit Hilfe von am Brillengestell 1 angeordneten Scharnieren (19) vor die Brillengläser (2) geschwenkt werden können.

7. Brille nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie bei fest angeordneten Auflagen (3) auswechsel bare Brillengläser (20) aufweist, die mit Hilfe der zu beiden Seiten oben und unten am Brillenge stell (1) angeordneten Nuten (18) und der Gleit leisten (17), die oben und unten an den auswech selbaren Brillengläsern (20) befestigt sind, in das Brillengestell (1) einschiebbar sind.