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Die Erfindung betrifft eine Messbrille zur Bestimmung der optischen Korrekturwerte eines fehlsichtigen Patienten, umfassend zwei Glashalter, die an einer Brücke angeordnet sind, wobei jeder Glashalter zumindest eine Aufnahme für ein Messglas aufweist und wobei die Glashalter zueinander einen Fassungsscheibenwinkel einschließen sowie eine Nasenauflage und Brillenbügel zum Fixieren der Messbrille an dem Kopf des Patienten.
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Eine derartige Messbrille ist aus der
DE 20 2006 000 361 U1 bekannt und wird zur Bestimmung der Korrekturwerte der Augen des Patienten eingesetzt. Zur Bestimmung der Korrekturwerte werden Messgläser in die Aufnahme eingesetzt, wobei die Messgläser zur einfachen Austauschbarkeit vorzugsweise durch Federbügel in Form einer Klipsverbindung in den Aufnahmen aufgenommen sind. Die Aufnahme ist vorzugsweise drehbar in dem Glashalter gelagert, so dass durch Drehen der Aufnahme und des Messglases astigmatische Linsenfehler des Auges bestimmt werden können. Die Messbrille weist eine Vielzahl von Einstellmöglichkeiten auf, um die Messbrille an den Kopf des Patienten anpassen zu können. Die Brillenbügel können in ihrer Länge verändert werden, die Nasenauflage ist höhenverstellbar und so ausgebildet, dass der Abstand der Messbrille zu den Augen, der so genannte Hornhautscheitelabstand (HSA), reguliert werden kann. Die Glashalter sind verschieblich an der Brücke angeordnet, so dass die Glashalter zur Einstellung des Augenabstandes an der Brücke verschoben werden können.
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Der Fassungsscheibenwinkel ist der Winkel, unter dem die Gläser einer Brille zueinander angewinkelt sind. Der Fassungsscheibenwinkel steht in Bezug zu dem Winkel, den jedes Glas gegenüber einer zur Blickrichtung senkrecht verlaufenden Ebene einnimmt. Der Fassungsscheibenwinkel weist den doppelten Betrag dieses Winkels auf. Der Fassungsscheibenwinkel ist durch die Abwinklung der Brillengläser von dem mittleren Steg in Richtung auf das Scharnier der Bügel bestimmt. Sind die Gläser in einer Ebene angeordnet ergibt sich ein Fassungsscheibenwinkel von Null Grad.
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Bei der vorbeschriebenen Messbrille sind beide Glashalter in einer Ebene angeordnet, so dass sich ein Fassungsscheibenwinkel von Null Grad ergibt. Insbesondere Sportbrillen folgen jedoch häufig der Kontur des Gesichts, so dass die Gläser von Sportbrillen einen mehr oder weniger großen Fassungsscheibenwinkel einschließen. Werden für diese Sportbrillen Korrekturgläser mithilfe der vorbeschriebenen Messbrille ausgewählt, müssen die Korrekturwerte für die Gläser aufgrund der unterschiedlichen Fassungsscheibenwinkel korrigiert werden. Dazu ist es bekannt, über Näherungsformeln die Korrekturwerte für Brillen mit einem Fassungsscheibenwinkel größer als Null Grad anzupassen. Hierbei ist jedoch nachteilig, dass diese angepassten Korrekturwerte erst nach Fertigstellung der Brille praktisch überprüft werden können.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Messbrille bereitzustellen, die auch für Brillen mit einem Fassungsscheibenwinkel größer als Null Grad die praktische Ermittlung der Korrekturwerte ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Auf vorteilhafte Ausgestaltungen nehmen die Unteransprüche Bezug.
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Zur Lösung der Aufgabe sind die Glashalter zur Änderung des Fassungsscheibenwinkels zueinander schwenkbar. Dadurch können die Glashalter hinsichtlich des Fassungsscheibenwinkels an eine bereits ausgewählte Brille angepasst werden, so dass die Ermittlung der Korrekturwerte für die Brillengläser möglich ist, ohne dass es einer Umrechnung oder ähnlichem Bedarf. Die Korrekturwerte können direkt und unmittelbar angepasst an den tatsächlichen Fassungsscheibenwinkel ermittelt und auch sofort überprüft werden.
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In einer ersten Ausgestaltung sind die Glashalter drehbar an der Brücke gelagert, so dass diese zur Einstellung eines Fassungsscheibenwinkels relativ zu der Brücke verschwenkt werden können. Diese Ausgestaltung ist besonders einfach zu realisieren ist aber dahingehend nachteilig, dass eine Anpassung an die Gesichtskontur oder an die Kontur der ausgewählten Brille nur eingeschränkt möglich ist.
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Vor diesem Hintergrund ist es vorteilhaft, wenn die Brücke vorzugsweise zwei Glashalterabschnitte aufweist, an denen jeweils einer der Glashalter angeordnet ist, wobei die Glashalterabschnitte schwenkbar zueinander angeordnet sind. Bei dieser Ausgestaltung werden die Glashalter gemeinsam mit den Glashalterabschnitten der Brücke verschwenkt, so dass neben den Glashaltern auch die Glashalterabschnitte einen von Null unterschiedlichen Fassungsscheibenwinkel einnehmen können. Hierbei ist insbesondere vorteilhalft, dass die Kontur der Messbrille mit der Kontur der ausgewählten Brille übereinstimmt, so dass sich ein übertragbares optisches Verhalten ergibt. Des Weiteren kann die Messbrille besonders gut an den Kopf des Patienten angepasst werden.
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Die Brücke kann ferner einen Zentralabschnitt aufweisen, an dessen Enden die Glashalterabschnitte schwenkbar zueinander angeordnet sind. An dem Zentralabschnitt ist einerseits die Nasenauflage angeordnet und zum anderen schließen sich an den Enden des Zentralabschnitts die Glashalterabschnitte an. Bei dieser Ausgestaltung ergibt sich eine vorteilhafte Anordnung der Nasenauflage. Vorzugsweise ist dem Zentralabschnitt eine Verstelleinrichtung zugeordnet, die ein definiertes Verschwenken der an dem Zentralabschnitt befestigten Glashalterabschnitte ermöglicht.
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Die schwenkbare Lagerung kann jeweils über ein Scharnier erfolgen. Durch das Scharnier ist die Beweglichkeit der Glashalterabschnitt auf nur eine Schwenkachse begrenzt, so dass die Glashalterabschnitte definiert verschwenkt werden können. Dabei ist die Messbrille so stabil, dass ein Messvorgang am Kopf des Patienten, einschließlich mehrfachen Austauschs der Messgläser durchgeführt werden kann.
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Das Scharnier kann mit einer Verzahnung versehen sein. Bei einer Ausgestaltung der Messbrille, bei der die Glashalterabschnitte direkt aneinander anstoßen, greift die Verzahnung eines Glashalterabschnitts in die Verzahnung des anderen Glashalterabschnitts. Dadurch ist gewährleistet, dass die Glashalterabschnitts stets und gleichzeitig um denselben Winkelbetrag verschwenkt werden. Dadurch ist sichergestellt, dass die Messbrille stets eine symmetrische Gestalt aufweist und dass die Messgläser gleichmäßig ausgerichtet sind. Bei einer Ausgestaltung der Messbrille mit Zentralabschnitt kann die Verzahnung in einer ersten Ausgestaltung so ausgeführt sein, dass die Glashalterabschnitte unabhängig voneinander verschwenkt werden können. Die Verzahnung ermöglicht dabei insbesondere ein definiertes Verschwenken der Glashalterabschnitte um einen vorgegebenen Winkelbetrag. in einer weiteren Ausgestaltung wirken die Verzahnungen zusammen, so dass beide Glashalterabschnitte stets gemeinsam verschwenken.
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Vor diesem Hintergrund kann der Zentralabschnitt zur schwenkbaren Anlenkung der Glashalterabschnitte mit einer Zahnradanordnung versehen sein. Dabei weist die Zahnradanordnung eine Verstelleinrichtung auf, durch die ein Zahnrad der Zahnradanordnung manuell in Rotation versetzt werden kann. Die in der Zahnradanordnung angeordneten Zahnräder wirken dabei derart zusammen, dass beide Glashalterabschnitte gleichermaßen um denselben Winkelbetrag verschwenkt werden.
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Zur Einstellung eines Fassungsscheibenwinkels kann an den Glashalterabschnitten ein längsverstellbares Gestänge angebunden sein. Im Vergleich zu der vorbeschriebenen Zahnradanordnung ist das Gestänge zur Verstellung des Fassungsscheibenwinkels der Glashalterabschnitte einfacher und kostengünstiger realisierbar. Das Gestänge greift an beiden Glashalterabschnitten an und durch Änderung der Länge des Gestänges nehmen die Glashalter unterschiedliche Fassungsscheibenwinkel ein. Dabei ist das Gestänge gelenkig an den Glashalterabschnitten angebunden.
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Jeder Glashalterabschnitt kann zur Aufnahme des Gestänges mit einem Abstandshalter versehen sein. Dabei ist vorteilhaft, dass die Glashalterabschnitte auch dann verschwenkt werden können, wenn diese einen Fassungsscheibenwinkel von Null Grad einnehmen. Wäre das Gestänge direkt an den Glashalterabschnitten angeordnet, wäre in diesem Fall das Gestänge in einer Ebene zu den Glashalterabschnitten ausgerichtet, so dass zusätzlich zu der Verstellung des Gestänges die Glashalter manuell verschwenkt werden müssten. Dieser zusätzliche Eingriff entfällt, wenn das Gestänge über Abstandshalter an den Glashalterabschnitten befestigt ist. Vorzugsweise sind die Abstandshalter fest mit den Glashalterabschnitten verbunden und das Gestänge ist gelenkig an den Abstandshaltern angebunden. Die Abstandshalter können dabei in Richtung der Brillenbügel oder in die entgegengesetzte Richtung weisen. Bei der letztgenannten Ausrichtung ist insbesondere vorteilhaft, dass keine Beschränkung hinsichtlich des zur Verfügung stehenden Raumes besteht.
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Die Längsverstellung des Gestänges kann über eine Gewindeanordnung erfolgen. Dabei erfolgt die Verlängerung oder Verkürzung des Gestänges und damit die Änderung des Fassungsscheibenwinkels intuitiv und definiert durch Schraubenbewegungen.
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Die Gewindeanordnung kann einen Gewindeabschnitt mit Rechtsgewinde und einen Gewindeabschnitt mit Linksgewinde umfassen. Dabei ist der Gewindeabschnitt mit Rechtsgewinde einem ersten Glashalterabschnitt und der Gewindeabschnitt mit Linksgewinde einem zweiten Glashalterabschnitt zugeordnet. Bei dieser Ausgestaltung ist vorteilhaft, dass beide Gewindeabschnitte durch Drehen in dieselbe Richtung verkürzt oder verlängert werden können, so dass beide Glashalterabschnitte gleichermaßen verschwenken können.
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An den Abstandshaltern können Gewindebuchsen schwenkbar angebunden sein, wobei die Gewindeabschnitte in die Gewindebuchsen eingeschraubt sind. Bei dieser Ausgestaltung sind beide Gewindeabschnitte vorzugsweise auf einem einzigen Stab angeordnet. Durch Drehen des Stabes bewegen sich je nach Drehrichtung die Gewindeabschnitte in die Gewindebuchsen hinein oder hinaus, wodurch sich der Fassungsscheibenwinkel verändert.
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Die Gewindeabschnitte können schwenkbar an den Abstandshaltern angebunden sein. Bei dieser Ausgestaltung sind die Gewindeabschnitte separat voneinander jeweils auf Gewindestäben angebracht und sind vorzugsweise über eine Gewindemuffe miteinander verbunden. Durch Drehen der Gewindemuffe bewegen sich die Gewindeabschnitte gleichzeitig in die Gewindemuffe hinein oder hinaus, wodurch sich der Fassungsscheibenwinkel verändert.
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Der Brücke kann zur Anzeige des Fassungsscheibenwinkels eine Anzeigevorrichtung zugeordnet sein. Die Anzeigevorrichtung umfasst wenigsten eine Skala, welche zusätzlich mit Zahlenwerten versehen sein kann und einen Zeiger, welcher auf der Skala den eingestellten Wert des Fassungsscheibenwinkels anzeigt. Es ist auch denkbar, an beiden Glashalterabschnitten jeweils eine Skala anzubringen, welche einander überdecken. Durch das Maß der Überdeckung kann der eingestellte Fassungsscheibenwinkel bestimmt werden.
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Weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von der Zusammenfassung in einzelnen Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
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Einige Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Messbrille werden nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Diese zeigen, jeweils schematisch:
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1 die Winkelverhältnisse an einer Brille;
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2 eine Messbrille mit Zentralabschnitt, beidseitigem Scharnier und vorderseitigem Einstellmechanismus und Anzeige des Fassungsscheibenwinkels;
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3 das in 2 beschrieben Gestänge im Detail;
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4 eine Messbrille mit Zentralabschnitt, beidseitigem Scharnier und rückseitigem Einstellmechanismus und Anzeige des Fassungsscheibenwinkels;
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5 das in 4 beschriebene Gestänge im Detail;
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6 im Detail den Einstellmechanismus mit Anzeige des Fassungsscheibenwinkels;
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7 die Änderung des Fassungsscheibenwinkels;
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8 eine Messbrille mit einem zentralen Scharnier, welches beide Glashalterabschnitte miteinander verbindet;
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9 eine Messbrille mit Glashalterabschnitten, welche gelenkig miteinander schwenkbar verbunden sind;
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10 die Verbindung der in 9 gezeigten Glashalterabschnitte;
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11 über Scharniere schwenkbare Glashalterabschnitte.
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1 zeigt schematisch in der Draufsicht eine Brille, welche eine zu einer Messbrille 1 vergleichbare Gestalt aufweist. Die Brille weist einen Rahmen 23 mit Brillenbügeln 7, 8 auf, welche gelenkig an dem Rahmen angebunden sind. In den Rahmen 23 sind Brillengläser 24, 25 eingesetzt. Dabei ist der Rahmen 23 derart gewölbt, dass die Brillengläser 24, 25 nicht in einer Ebene liegen, sondern unter einem Fassungsscheibenwinkel β winklig zueinander ausgerichtet sind. Durch die Brillengläser 24, 25 verlaufen mehrere Achsen, wobei jeweils eine Sehachse S parallel zur Symmetrielinie der Brille verläuft. Die Sehachse S entspricht der Sehrichtung beim geradeaus sehen. Senkrecht zu der Sehachse S steht die Fassungsscheibe F. Die Fassungsscheibe F ist eine Ebene senkrecht zu der optischen Achse O. Diese verläuft jeweils durch die Brillengläser 24, 25. Die optische Achse O entspricht jeweils der Symmetrieachse eines Brillenglases 24, 25. Der Winkel α, der jeweils an einem Brillenglas 24, 25 durch die Sehachse S und die optische Achse O eingeschlossen wird, entspricht dem halben Fassungsscheibenwinkel β.
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2 zeigt eine Messbrille 1 zur Bestimmung der optischen Korrekturwerte eines fehlsichtigen Patienten. Die Messbrille umfasst zwei Glashalter 2, 3, die an einer Brücke 4 angeordnet sind, wobei jeder Glashalter 2, 3 eine Aufnahme 5 zur auswechselbaren Aufnahme eines Messglases aufweist. Zur Bestimmung der Korrekturwerte werden Messgläser in die Aufnahme 5 eingesetzt, wobei die Messgläser zur einfachen Austauschbarkeit durch Federbügel in Form einer Klipsverbindung in den Aufnahmen 5 befestigt sind. Die Aufnahme 5 ist jeweils drehbar in dem Glashalter 2, 3 gelagert, so dass durch Drehen der Aufnahme 5 und des Messglases astigmatische Linsenfehler des Auges bestimmt werden können. Die Messbrille 1 ist mit einer Nasenauflage 6 und zwei Brillenbügeln 7, 8 zum Fixieren der Messbrille 1 an dem Kopf des Patienten versehen. Die Glashalter 2, 3 sind derart beweglich an der Brücke 4 gelagert, so dass die Glashalter 2, 3 voneinander entfernt oder aufeinander zu bewegt werden können um den Abstand der Glashalterabschnitte 2, 3 zueinander einstellen zu können.
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Die Glashalter 2, 3 schließen zueinander einen Fassungsscheibenwinkel β ein, wobei die Glashalter 2, 3 zur Änderung des Fassungsscheibenwinkels β zueinander schwenkbar sind. Dazu weist die Brücke 4 zwei Glashalterabschnitte 9, 10 auf, an denen jeweils ein Glashalter 2, 3 angeordnet ist, wobei die Glashalterabschnitte 9, 10 und damit auch die Glashalter 2, 3 schwenkbar zueinander angeordnet sind. Die Brücke 4 weist ferner einen Zentralabschnitt 11 auf, an dessen beiden Enden sich ein Scharnier 12 befindet durch das die Glashalterabschnitte 9, 10 schwenkbar an dem Zentralabschnitt 11 angeordnet sind. Zur Einstellung eines Fassungsscheibenwinkels β ist an den Glashalterabschnitten 2, 3 ein längsverstellbares Gestänge 15 angebunden, wobei jeder Glashalterabschnitt 2, 3 zur Aufnahme des Gestänges 15 mit einem Abstandshalter 16 versehen ist. Die Längsverstellung des Gestänges 15 erfolgt über eine Gewindeanordnung 17, wobei die Gewindeanordnung 17 einen Gewindeabschnitt mit Rechtsgewinde 18 und einen Gewindeabschnitt mit Linksgewinde 19 umfasst und an den Abstandshaltern 16 Gewindebuchsen 20 schwenkbar angebunden sind, wobei die Gewindeabschnitte 18, 19 in die Gewindebuchsen 20 eingeschraubt sind. An der Brücke 4 ist zur Anzeige des Fassungsscheibenwinkels β eine Anzeigevorrichtung 21 angeordnet. Bei dieser Ausgestaltung ist das Gestänge 15 auf der Seite der Messbrille 1 angeordnet, die vom Kopf des Patienten weg weist und auf der die Messgläser in den Haltern 5 angeordnet werden.
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3 zeigt das in 2 näher beschriebene Gestänge 15 im Detail.
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Bei der in der 4 gezeigten Ausgestaltung ist das Gestänge auf der Seite der Messbrille 1 angeordnet, welche in Richtung des Kopfes des Patienten weist. Die Ausgestaltung der in der 4 gezeigten Ausgestaltung entspricht ansonsten der in der 2 gezeigten Ausgestaltung.
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5 zeigt im Detail das Gestänge 15 gemäß 4.
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6 zeigt im Detail das in den 2 und 3 beschriebene Gestänge 15. Die Längsverstellung des Gestänges 15 erfolgt über eine Gewindeanordnung 17, die in das Gestänge 15 integriert ist. Die Gewindeanordnung 17 ist als Gewindestange mit einem Gewindeabschnitt mit Rechtsgewinde 18 und einem Gewindeabschnitt mit Linksgewinde 19 ausgebildet. An den Abstandshaltern 16 sind Gewindebuchsen 20 schwenkbar angebunden, wobei die Gewindeabschnitte 18, 19 in die Gewindebuchsen 20 eingeschraubt sind. Die Anzeige 21 des Fassungsscheibenwinkels β befindet sich bei dieser Ausgestaltung ebenfalls auf dem Gestänge 15 und wird über die Gewindeanordnung 17 betätigt, wobei der Fassungsscheibenwinkel β auf einer Skala angezeigt wird.
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7 zeigt schematisch die Änderung des Fassungsscheibenwinkels β der Glashalter 2, 3 und den mit den Glashaltern 2, 3 verbundenen Glashalterabschnitten 9, 10.
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8 zeigt eine weitere Ausgestaltung des Gestänges 15 zur Verwendung an einer Messbrille 1 gemäß einer der vorbeschriebenen Figuren. Bei dieser Ausgestaltung sind die Gewindeabschnitte 18, 19 schwenkbar an den Abstandshaltern 16 angebunden und die Gewindeabschnitte 18, 19 sind über eine Gewindemuffe 20 miteinander verbunden. Bei dieser Ausgestaltung sind ebenfalls ein Gewindeabschnitt mit Rechtsgewinde 18 und ein Gewindeabschnitt mit Linksgewinde 19 vorgesehen. Entsprechend weist die Gewindemuffe 20 eine Gewindebohrung mit Rechtsgewinde und eine Gewindebohrung mit Linksgewinde auf. Durch Drehen an der Gewindemuffe 20 werden je nach Drehrichtung beide Gewindeabschnitte 18, 19 in die Gewindemuffe 20 hinein bewegt, wodurch sich das Gestänge 15 verkürzt oder beide Gewindeabschnitte 18, 19 werden aus der Gewindemuffe 20 heraus bewegt, wodurch sich das Gestänge 15 verlängert. In das Gestänge 15 ist eine Anzeigevorrichtung 21 zur Anzeige des Fassungsscheibenwinkels β integriert.
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9 zeigt eine Messbrille 1 zur Bestimmung der optischen Korrekturwerte eines fehlsichtigen Patienten. Die Messbrille umfasst zwei Glashalter 2, 3, die an einer Brücke 4 angeordnet sind, wobei jeder Glashalter 2, 3 eine Aufnahme 5 zur auswechselbaren Aufnahme eines Messglases aufweist. Zur Bestimmung der Korrekturwerte werden Messgläser in die Aufnahme 5 eingesetzt, wobei die Messgläser zur einfachen Austauschbarkeit durch Federbügel in Form einer Klipsverbindung in der Aufnahme 5 befestigt sind. Die Aufnahme 5 ist jeweils drehbar in dem Glashalter 2, 3 gelagert, so dass durch Drehen der Aufnahme 5 und des Messglases astigmatische Linsenfehler des Auges bestimmt werden können. Die Messbrille 1 ist mit einer Nasenauflage 6 und zwei Brillenbügeln 7, 8 zum Fixieren der Messbrille 1 an dem Kopf des Patienten versehen. Die Glashalter 2, 3 sind derart beweglich an der Brücke 4 gelagert, so dass die Glashalter 2, 3 voneinander entfernt oder aufeinander zu bewegt werden können um den Abstand der Glashalterabschnitte 2, 3 zueinander einstellen zu können.
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Die Glashalter 2, 3 schließen zueinander einen Fassungsscheibenwinkel β ein, wobei die Glashalter 2, 3 zur Änderung des Fassungsscheibenwinkels β zueinander schwenkbar an der Brücke 4 gelagert sind. Dazu weist die Brücke 4 zwei Glashalterabschnitte 9, 10 auf, an denen jeweils ein Glashalter 2, 3 angeordnet ist, wobei die Glashalterabschnitte 9, 10 schwenkbar zueinander angeordnet sind. Die Glashalterabschnitte 9, 10 sind über ein Scharnier 12 direkt miteinander verbunden. An der Brücke 4 ist zur Anzeige des Fassungsscheibenwinkels β eine Anzeigevorrichtung 21 angeordnet.
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10 zeigt die Verbindung der beiden Glashalterabschnitte 9, 10 im Detail. Die Enden der Glashalterabschnitte 9, 10 sind mit einer Verzahnung 13 versehen, welches ein definiertes Verschwenken der Glashalterabschnitte 9, 10 zueinander ermöglicht. Die Anzeigevorrichtung 21 ist ebenfalls an der Verzahnung 13 angebracht.
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In einer Ausgestaltung mit Zentralabschnitt 11 ist denkbar, in diesem eine Zahnradanordnung 14 anzuordnen durch die die Glashalterabschnitte 9, 10 verschwenkt werden können.
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11 zeigt schematisch die über Scharniere 12 schwenkbare an dem Zentralabschnitt 11 gelagerten Glashalterabschnitte 9, 10.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202006000361 U1 [0002]