DE19832492A1 - Möbel für den Einsatz in Not- und preiswerten Unterkünften - Google Patents
Möbel für den Einsatz in Not- und preiswerten UnterkünftenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Möbel, das insbesondere für den Einsatz in Notunterkünften bestimmt ist, bestehend aus einem an seiner Frontseite mit mindestens einer Tür versehenen Schrank. Es ist die Aufgabe der Erfindung, in einfacher Weise ein einfach aufgebautes räumlich eng zusammenstellbares Möbel zu schaffen, das in Notunterkünften die wenige Habe von dort untergebrachten Personen sicher aufzunehmen vermag und gleichzeitig eine Möglichkeit der Abteilung von individuellen Wohnbereichen in Hallen bietet. Die Erfindung besteht darin, daß dieser Schrank an seiner einen frontseitigen Seitenkante mit einem zweiten Schrank gelenkig verbunden ist, daß jeder dieser beiden Schränke an der Frontseite einen Rahmen aufweist, an oder in welchem die Tür bzw. Türen angebracht sind und welcher mit dem Schrank an seiner einen frontseitigen Seitenkante gelenkig verbunden ist, wobei die Gelenke für die Rahmen an der frontseitigen Seitenkante des Schrankes angeordnet sind, die der frontseitigen Seitenkante mit den Gelenken für den anderen Schrank abgekehrt ist. Dieses Möbel erfordert ungenutzt sehr wenig Stauraum. Soll das Möbel benutzt werden, werden die mit ihren Fronten zusammengestellten Schränke auseinandergeklappt, so daß sie einen Winkel von 90 DEG miteinander einschließen. Sodann werden ihre an ihrer einen Seitenkante mit Gelenken angebrachten Frontseiten um 90 DEG oder 180 DEG von jedem der beiden Schränke abgeklappt und diese Frontseiten mit ihren freien Seitenkanten miteinander ...
Description
Die Erfindung betrifft ein Möbel, das insbesondere für
den Einsatz in Not- und preiswerten Unterkünften be
stimmt ist, bestehend aus einem an seiner Frontseite
mit mindestens einer Tür versehenen Schrank.
Bei Natur-, Brand-, Chemie- und anderen Katastrophen
werden von der Katastrophe betroffene Personen aus dem
Gefahrengebiet evakuiert und in Notunterkünften unter
gebracht. Diese Notunterkünfte sind im allgemeinen gro
ße Räume wie Turnhallen, Unterrichtsräume in Schulen,
leerstehende Lagerhallen und dergleichen. In diesen
Räumen werden bestenfalls als Möbel Betten, Tische und
Stühle gebracht. In diesen Notunterkünften haben viele
einander fremde Menschen oft für Wochen gemeinsam zu
leben, zu schlafen und all ihre täglichen Verrichtungen
vorzunehmen. Ihre meist geringe gerettete Habe wird in
Taschen, Säcken und Koffern neben oder unter ihren
Betten verwahrt und ist dem Zugriff von Dieben nur
schlecht entziehbar.
Ein großer Bedarf an Unterkünften besteht auch bei
Massenveranstaltungen, insbesondere solchen, die von
Jugendlichen besucht werden, wie z. B. Kirchentagen,
Sport- und Musikveranstaltungen sowie in Ferienlagern.
Hier sind einfache und preiswerte Unterkünfte gefragt,
die auch von Schülern bezahlt werden können. Solche
Unterkünfte mit individueller Unterbringung der ange
reisten Personen fehlen aber solchen Veranstaltungen
zumeist.
Die Erfindung vermeidet die Nachteile des Standes der
Technik. Es ist die Aufgabe der Erfindung, in einfacher
Weise ein einfach aufgebautes räumlich eng zusammen
stellbares Möbel zu schaffen, das in Notunterkünften
die wenige Habe von dort untergebrachten Personen si
cher aufzunehmen vermag und gleichzeitig eine Möglich
keit der Abteilung von individuellen Wohnbereichen in
Hallen bietet.
Die Erfindung besteht darin, daß dieser Schrank an sei
ner einen frontseitigen Seitenkante mit einem zweiten
Schrank gelenkig verbunden ist, daß jeder dieser beiden
Schränke an der Frontseite einen Rahmen aufweist, an
oder in welchem die Tür bzw. Türen und/oder eine fest
eingebaute Platte an- oder eingebaut sind und welcher
mit dem ihm zugeordneten Schrank an seiner einen front
seitigen Seitenkante, die dem anderen Schrank abgekehrt
ist, gelenkig verbunden ist, wobei die Gelenke für die
Rahmen an der frontseitigen Seitenkante des Schrankes
angeordnet sind, die der frontseitigen Seitenkante mit
den Gelenken für den anderen Schrank abgekehrt ist.
Dieses Möbel erfordert sehr wenig Stauraum, es ist da
her ungenutzt mit wenig Aufwand zu lagern. Soll das Mö
bel benutzt werden, werden die mit ihren Fronten zusam
mengestellten Schränke auseinandergeklappt, so daß sie
einen Winkel von 90° miteinander einschließen. Sodann
werden ihre an ihrer einen Seitenkante mit Gelenken
angebrachten Frontseiten um 90° oder 180° von jedem der
beiden Schränke abgeklappt und diese Frontseiten ihren
freien Seitenkanten miteinander oder mit freien Sei
tenkanten einer Frontseite einem weiteren gleichgeform
ten Möbels verbunden. Auf diese Weise entstehen Abtei
le, deren Begrenzungen durch Schränke und deren Front
seiten gebildet sind.
Der wesentliche Vorteil dieses erfindungsgemäßen Möbels
besteht somit darin, daß die beiden Rahmen eines erfin
dungsgemäßen Möbels an ihren freien frontseitigen Sei
tenkanten miteinander oder mit der freien Seitenkante
eines Rahmens eines anderen gleichgestalteten Möbels
verbindbar sind.
Ein solches Abteil besteht im einfachsten Fall aus ei
nem miteinander durch ein Gelenk verbundenes Schrank
paar, die in einem 90° Winkel aufgestellt sind, sowie
deren um 90° abgeklappte Frontseiten, welche miteinan
der ebenfalls einen 90° Winkel einschließen. Beträgt
die Schrankbreite z. B. 2 Meter, entsteht ein Abteil von
4 Quadratmetern zuzüglich der Schrankgrundflächen, in
welchem eine Person ihre Habe unterbringen kann und in
welchem sie ungesehen von Nachbarn schlafen und alle
ihre täglichen Verrichtungen ausführen kann.
Für ein Ehepaar, auch mit einem oder zwei Kleinkindern,
lassen sich zwei erfindungsgemäße Möbel derart mitein
ander kombinieren und verbinden, daß ein Abteil von 16
Quadratmetern zuzüglich der Schrankgrundfläche gebildet
ist. Hierbei ist allerdings Voraussetzung, daß Gelenke
verwendet werden, deren Gelenkbolzen herausnehmbar und
umsetzbar sind.
Wie in der Zeichnungsbeschreibung näher erläutert, las
sen sich für größere Familien auch größere Abteile z. B.
aus vier erfindungsgemäßen Möbeln bauen.
Dabei kann es vorteilhaft und hilfreich sein, wenn die
mit Gelenken verbundenen Schränke nicht nur um 90°,
sondern auch um 180° verschwenkbar sind.
Nun braucht die durch den Rahmen gebildete Frontseite
nicht mit mehreren Türen wie bei herkömmlichen Schrän
ken versehen zu sein, es reicht in vielen Fällen, daß
am oder im Rahmen eine Tür und ein feststehendes Tür
element angebracht oder eingebracht ist. Denn im Ge
brauch dient die zur Seite weggeklappte Frontseite
nicht mehr zum Verschluß des Schrankes, sondern als
Abteilwand, der Schrank selbst übernimmt dann die
Funktion eines Regals, wenn nicht zusätzliche Schrank
türen vorgesehen sind.
Bei diesem erfindungsgemäßen Möbel ist es für den
Transport dieses Möbels vorteilhaft, wenn die beiden
Schränke im Bereich ihrer einen Seitenwand an ihrer
Unterseite angebrachte Rollen oder Räder aufweisen, auf
denen man das Möbel beim einseitigen Anheben rollen
kann, ähnlich wie es von Reisekoffern bekannt ist. Hier
handelt es sich um Rollen, deren Achse quer zur geome
trischen Längsachse des Schrankes angeordnet ist.
Zur Erleichterung dieses Wegrollens zum Bestimmungs
platz ist es vorteilhaft, wenn die beiden Schränke im
Bereich ihrer anderen Seitenwand Handgriffe aufweisen,
die auch an Stangen angebracht sein oder werden können,
so daß man das Möbel wie eine Schiebkarre fortrollen
kann.
Weiterhin kann es für das Auseinanderfalten der beiden
frontseitig zusammengestellten Schränke vorteilhaft
sein, wenn zumindest unter dem einen Schrank und/oder
unter den Frontrahmen Räder oder Rollen angebracht
sind, deren Achse parallel zur geometrischen Längsachse
der der Schränke bzw. der Frontrahmen verläuft.
Vorteilhaft ist es, wenn in einem der Schränke bzw. in
einem Abteil eines Schrankes ein herausnehmbares oder
herausklappbares Bett untergebracht ist. Dieses Abteil
kann nach dem Herausnehmen oder Herausklappen des Bet
tes durch eine eingehängte Kleiderstange als Fach für
Kleider, Mäntel und Anzüge dienen, wenn das Bett hoch
kant im Schrank während des Transportes untergebracht
ist. Jedoch ist auch eine Längsunterbringung des Bettes
möglich. Bei einer üblichen Schranktiefe von 60 cm ist
auch die Unterbringung von zwei hintereinander gestell
ten Betten möglich, wenn diese klappbare oder abnehm
bare Füße haben.
Der Komfort kann dadurch gesteigert werden, daß die
Schränke mit das Abteil beleuchtenden Lampen und An
schlüssen für elektrische Geräte ausgestattet werden.
Wenn Wasser- und Abwasseranschlüsse in der Nähe sind,
lassen sich die Schränke auch mit Sanitärinstallationen
ausstatten.
Zum Schutz gegen Diebstähle ist es vorteilhaft, wenn
die Türen mit sich fest am Rahmen einklinkenden Schlös
sern versehen sind.
Obwohl dieses Möbel vornehmlich für die Aufstellung in
einem überdachten Großraum konzipiert ist, besteht auch
die Möglichkeit, es als geschlossenen Unterkunft im
Freien aufzustellen. Hierzu ist dieses Möbel zu überda
chen. Das kann dadurch geschehen, daß dieses Möbel für
die Aufstellung im Freien in aufgeklappter Stellung mit
einer Zeltplane überdeckt ist, die von einer zentral
vertikal aufgestellten Zeltstange gestützt und im
Bereich ihrer Kanten mit dem Möbel verbunden und/oder
von zwei (weiteren) sich kreuzenden horizontalen Stan
gen, die mit dem Möbel verbunden sind und auf diesem
ruhen, in ausgebreitetem Zustand gehalten sind. Eine
andere Möglichkeit, den Regenablauf von der Zeltplanen-Dach
haut zu gewährleisten, besteht darin, eine oder ein
Paar sich kreuzender, nach oben gewölbter Stangen zur
Abstützung der Dachhaut zu benutzen.
Als Material für die Herstellung dieses Möbels bietet
sich nicht nur Holz und Holzwerkstoffe als Baustoff an,
sondern auch Kunststoff und Metall, insbesondere faser
verstärkte Kunststoffe und Leichtmetall. Solche Bau
stoffe mindern das Gewicht dieses Möbels, das ja öfter
als übliche Möbel transportiert wird, solche Baustoffe
erhöhen aber auch die Stabilität und Festigkeit, auch
gegen Einbrüche, wenn sie nur in der richtigen Weise
konstruktiv gestaltet werden. Gekantete Leichtmetall-Re
galböden und/oder Netze anstelle von Regalböden kön
nen ebenfalls der Gewichtsminderung dienen.
Wenn dieses Möbel auch für einen oftmaligen Transport
an andere Orte konzipiert wurde, besteht auch die Mög
lichkeit, die aus diesem Möbel entstandenen Abteile als
Dauereinrichtung in Großräumen zu belassen, insbesonde
re dann, wenn die Schränke raumhoch sind oder durch
Aufsätze oder an vertikalen Wandungen angebrachte
Platten raumhoch gemacht werden.
Das Wesen der Erfindung ist nachstehend anhand von
schematisch in der Zeichnung dargestellten Ausführungs
beispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines für den
Transport und die Lagerung zusammengestellten
Möbels.
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht dieses für die
Aufstellung geöffneten Möbels.
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht dieses für die
Aufstellung geöffneten Möbels mit herausge
klappten Frontseiten der Schränke.
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht dieses für das
Bewohnen zu einem Abteil fertiggestellten
Möbels.
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht dieses für das
Bewohnen zu einem Abteil fertiggestellten und
mit einem Dach aus einer Zeltplane versehenen
Möbels, in der Ausführung a mit einem Paar sich
kreuzender, abgewinkelter Stäbe, in der
Ausführung b mit sich kreuzenden gebogenen
Stäben.
Fig. 6 einen Längsschnitt durch das geöffnete Möbel.
Fig. 7 einen Querschnitt durch das geschlossene Möbel.
Fig. 8 ein Grundriß des mit dem erfindungsgemäßen Mö
bel erstellten Abteils.
Fig. 9 einen Grundriß eines aus zwei erfindungsgemäßen
Möbeln erstellten Abteils.
Fig. 10 einen Grundriß eines aus vier erfindungsgemäßen
Möbeln erstellten Abteils mit vier Innenwänden.
Fig. 11 einen Grundriß eines anderen aus vier erfin
dungsgemäßen Möbeln erstellten Abteils mit zwei
Innenwänden.
Fig. 12 einen Grundriß eines aus vier erfindungsgemäßen
Möbeln erstellten Abteils ohne Innenwände.
Fig. 13 Grundrisse von Abteilen, bei denen die Schränke
aus der Transportstellung um 180° verschwenkt
sind.
Fig. 14 in Kammstruktur installierte Möbel entlang
einer mit Fenstern versehenen Wand.
Fig. 15 ein mit Transport-Handgriffen versehenes Möbel.
Das in den Fig. 1 bis 5 dargestellte Möbel besteht im
wesentlichen aus zwei Schränken 1 und 2, welche im un
genutzten Zustand, wenn sie für einen Einsatz in einem
Katastrophenfall gelagert werden, mit ihren Frontseiten
zusammengestellt sind, wie es die Fig. 1 zeigt. An ihrer
einen vertikalen Seitenkante sind die beiden Schränke
durch Gelenke 3, z. B. ein Klavierband, miteinander ge
lenkig verbunden. Auf der anderen Seite sind sie durch
irgendwelche Riegel 4 oder sonstige leicht lösbare Be
festigungsmittel miteinander verbunden.
Zur Benutzung wird diese aus den beiden Schränken 1, 2
bestehende Einheit nach dem Lösen der Riegel 4 aufge
klappt, wie es die Fig. 2 zeigt. Die beiden Schränke 1
und 2 werden dabei so gestellt, daß sie einen Winkel
von 90° miteinander einschließen. Jeder dieser beiden
Schränke trägt einen Frontrahmen 5, der Träger von
zumindest einer Tür 7 ist.
Nun braucht die durch den Rahmen 5 gebildete Frontseite
der Schränke 1, 2 nicht mit mehreren Türen 7 wie bei
herkömmlichen Schränken versehen zu sein, es reicht in
vielen Fällen, daß am oder im Rahmen 5 eine Tür 7 und
ein feststehendes Türelement 6, eine Frontplatte ange
bracht oder eingebracht ist. Denn im Gebrauch dient die
zur Seite vom Schrank 1, 2 weggeklappte Frontseite nicht
mehr zum Verschluß des Schrankes 1, 2, sondern als Ab
teilwand.
In zumindest den einen Frontrahmen 5 ist im gezeichne
ten Ausführungsbeispiel eine Frontplatte 6 fest einge
baut und eine Schiebetür 7 verschiebbar eingesetzt. Der
andere Frontrahmen wird zweckmäßigerweise ebenso ge
staltet, er braucht aber auch nur eine fest eingebaute
Frontplatte aufzuweisen. Anstelle einer Schiebetür 7
kann auch eine um ihre eine Seitenkante verschwenkbare
Tür eingesetzt werden. Diese beiden Frontrahmen 5 sind
jeweils mit der einen frontseitigen Seitenkante jedes
der beiden Schränke 1, 2 gelenkig mit Gelenken 12 ver
bunden, welche auf der den Gelenken 3 abgekehrten Seite
der Schränke 1, 2 befindlich ist. Diese Frontrahmem 5
werden, wie Fig. 3 zeigt, nach außen verschwenkt und
dann mit ihren freien Kanten 8 miteinander verbunden,
wie es Fig. 4 zeigt. Auf diese Weise entsteht ein Ab
teil, welches durch die Tür 7 von außen zu betreten
ist.
Obwohl dieses Möbel vornehmlich für die Aufstellung in
einem überdachten Großraum konzipiert ist, besteht auch
die Möglichkeit, es als geschlossenen Unterkunft im
Freien aufzustellen. Das kann dadurch geschehen, daß
dieses Möbel für die Aufstellung im Freien in aufge
klappter Stellung mit einer Zeltplane 18 überdeckt ist.
Diese wird in dem Beispiel der Fig. 5a durch vier an
ihrem einen Ende miteinander verbundenen Stangen zu
einem Zeltdach abgestützt, im Ausführungsbeispiel der
Fig. 5b durch zwei sich kreuzende gebogene Stangen nach
oben zu einem Kuppeldach gewölbt. Es besteht auch die
Möglichkeit, die Zeltdachhaut von einer zentral verti
kal aufgestellten Zeltstange 19 abzustützen und im
Bereich ihrer Kanten mit dem Möbel zu verbinden oder
von zwei weiteren sich kreuzenden horizontalen Stangen
20, die mit dem Möbel verbunden sind und auf diesem
ruhen, in ausgebreitetem Zustand zu halten.
Die Schränke enthalten in ihrem Inneren Innenwände 9
und Regalbretter 10, durch die der Innenraum der
Schränke 1, 2 in Fächer unterteilt ist. Sich vom
Schrankboden bis zur Decke erstreckende Innenfächer 11
dienen bei der Lagerung und beim Transport dieses
Möbels zur Aufnahme eines Bettes 12. Zweckmäßigerweise
weist ein solches Innenfach 11 an den Innenwänden 9
angebrachte Halterungen für eine Kleiderstange auf, um
bei Benutzung des Möbels, wenn das Bett aus dem Innen
fach 11 herausgenommen ist, Mäntel udgl. aufzunehmen.
Bei diesem erfindungsgemäßen Möbel ist es für den
Transport dieses Möbels vorteilhaft, wenn die beiden
Schränke 1, 2 im Bereich ihrer einen Seitenwand 13 an
ihrer Unterseite angebrachte Rollen 14 oder Räder auf
weisen, auf denen man das Möbel beim einseitigen Anhe
ben rollen kann, ähnlich wie es von Reisekoffern be
kannt ist. Hier handelt es sich um Rollen 14, deren
Achse quer zur geometrischen Längsachse des Schrankes
1, 2 angeordnet ist.
Zur Erleichterung dieses Wegrollens zum Bestimmungs
platz ist es vorteilhaft, wenn die beiden Schränke im
Bereich ihrer anderen Seitenwand Handgriffe 15 aufwei
sen, die auch an Stangen 16 angebracht sein oder werden
können, so daß man das Möbel wie eine Schiebkarre fort
rollen kann. Das ist aus dem Längsschnitt durch den
einen Schrank 1 zu ersehen, der in Fig. 6 dargestellt
ist.
Weiterhin kann es für das Auseinanderfalten der beiden
frontseitig zusammengestellten Schränke vorteilhaft
sein, wenn zumindest unter dem einen Schrank 1, 2 und/
oder unter den Frontrahmen 5 Räder oder Rollen 17 ange
bracht sind, deren Achse parallel zur geometrischen
Längsachse der Schränke 1, 2 bzw. der Frontrahmen 5 ver
läuft, wie es aus dem Querschnitt durch das Möbel in
Fig. 7 zu sehen ist.
Fig. 8 zeigt einen Grundriß des mit dem erfindungsge
mäßen Möbel erstellten Abteils. Das Bett 12 ist aus dem
Schrank 1 herausgeklappt. Es ist mit dem Lager 22 im
Schrank ausklappbar gelagert. Dieser Grundriß zeigt die
einfachste Form eines Abteils, das für eine Person,
allenfalls kurzzeitig für ein Ehepaar bestimmt ist.
Fig. 9 zeigt einen Grundriß eines Abteils, das aus zwei
erfindungsgemäßen Möbeln zusammengefügt ist. Die
Frontrahmen 5 sind hier gegenüber ihrer Lager- und
Transportstellung um 180° ausgeschwenkt. Es ist ein
Abteil geschaffen, in welchem bei Aufstellung von zwei
weiteren Betten 21 eine vierköpfige Familie unter
bringbar ist.
Fig. 10 zeigt einen Grundriß eines aus vier erfindungs
gemäßen Möbeln erstellten Abteils mit vier Innenwänden.
Diese gibt auch den Bewohnern während der Nacht hervor
ragenden Sichtschutz.
Fig. 11 zeigt einen Grundriß eines aus vier erfindungs
gemäßen Möbeln erstellten Abteils mit zwei Innenwänden.
Dieses Abteil hat mittig einen vergrößerten Wohnbe
reich.
Fig. 12 zeigt einen Grundriß eines aus vier erfindungs
gemäßen Möbeln erstellten Abteils ohne Innenwände,
bestimmt für eine Großfamilie, die im mittleren Bereich
zusätzlich Betten aufstellen kann.
Fig. 13 zeigt Grundrisse von Abteilen, bei denen die
Schränke aus der Transportstellung um 180° verschwenkt
sind.
Fig. 14 zeigt in Kammstruktur installierte Möbel entlang
einer mit Fenstern versehenen Wand, wie sie in preis
werten Herbergen Verwendung finden können.
Fig. 15 zeigt ein mit Transport-Handgriffen versehenes
Möbel.
Das erfindungsgemäße Möbel wird zweckmäßigerweise nach
einem Raster von etwa einem Meter Kantenlänge gebaut.
Schrankhöhe: 2 m, Schrankbreite: 2 m, Tiefe des Schran
kes 1: 55 cm, Tiefe des Schrankes 2: 35 cm, Frontrah
mentiefe: 5 cm. So entstehen im Transportzustand Quader
von 2 m × 2 m × 1 m Kantenlänge.
Es ist ein besonderer Vorteil dieses Möbels, daß es
schon im unbenutzten Zustand in seinem Inneren solche
Dinge des täglichen Bedarfs aufnehmen kann, die Men
schen zwar täglich brauchen, aber nicht mit auf ihre
Flucht mitnehmen, wie ein Bett, Körperpflegemittel,
Decken und vieles andere mehr.
1
Schrank
2
Schrank
3
Gelenk
4
Riegel
5
Frontrahmen
6
Platte (feststehendes Türelement)
7
Tür
8
freie Kante
9
Innenwand
10
Regalbrett
11
Innenfach
12
Gelenk
13
Seitenwand
14
Rolle
15
Handgriff
16
Stange
17
Rolle
18
Zeltplane
19
vertikale Zeltstange
20
horizontale Zeltstange
21
Bett
22
Lager
23
Bett
Claims (14)
1. Möbel,
bestehend aus einem an seiner Frontseite mit min
destens einer Tür versehenen Schrank,
dadurch gekennzeichnet,
daß dieser Schrank (1) an seiner einen frontseiti gen Seitenkante mit einem zweiten Schrank (2) ge lenkig verbunden ist,
daß jeder dieser beiden Schränke (1, 2) an seiner Frontseite einen Rahmen (5) aufweist, an oder in welchem die Tür (7) bzw. Türen und/oder eine fest eingebaute Platte (6) an- oder eingebaut sind und welcher mit dem ihm zugeordneten Schrank (1, 2) an seiner einen frontseitigen Seitenkante, die dem anderen Schrank abgekehrt ist, gelenkig verbunden ist,
wobei die Gelenke (12) für die Rahmen (5) an der frontseitigen Seitenkante des Schrankes (1) an geordnet sind, die der frontseitigen Seitenkante mit den Gelenken (3) für den anderen Schrank (2) abgekehrt ist.
daß dieser Schrank (1) an seiner einen frontseiti gen Seitenkante mit einem zweiten Schrank (2) ge lenkig verbunden ist,
daß jeder dieser beiden Schränke (1, 2) an seiner Frontseite einen Rahmen (5) aufweist, an oder in welchem die Tür (7) bzw. Türen und/oder eine fest eingebaute Platte (6) an- oder eingebaut sind und welcher mit dem ihm zugeordneten Schrank (1, 2) an seiner einen frontseitigen Seitenkante, die dem anderen Schrank abgekehrt ist, gelenkig verbunden ist,
wobei die Gelenke (12) für die Rahmen (5) an der frontseitigen Seitenkante des Schrankes (1) an geordnet sind, die der frontseitigen Seitenkante mit den Gelenken (3) für den anderen Schrank (2) abgekehrt ist.
2. Möbel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Rahmen (5) an ihren freien dem
Schrank abgekehrten Seitenkanten miteinander oder
mit der freien Seitenkante eines Rahmens (5) eines
anderen gleichgestalteten Möbels verbindbar sind.
3. Möbel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß am oder im Rahmen (5) eine Tür (7) und ein
feststehendes Türelement (6) angebracht oder ein
gebracht ist.
4. Möbel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Schränke (1) im Bereich ihrer einen
Seitenwand (13) an ihrer Unterseite angebrachte
Rollen (14) oder Räder aufweisen.
5. Möbel nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Schränke (1, 2) im Bereich ihrer
anderen Seitenwand Handgriffe (15) aufweisen.
6. Möbel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gelenke (12) herausziehbare Gelenkbolzen
haben.
7. Möbel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest unter dem einen Schrank (1, 2) und/
oder unter den Frontrahmen (5) Räder (17) oder
Rollen angebracht sind, deren Achse parallel zur
geometrischen Längsachse der der Schränke (1, 2)
bzw. der Frontrahmen (5) verläuft.
8. Möbel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einem der Schränke (1, 2) mindestens ein
herausnehmbares oder herausklappbares Bett (21)
untergebracht ist.
9. Möbel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Möbel mit einem oder drei weiteren
gleichgeformten Möbeln zu einer vier geschlossene
Wände bildenden Einheit zusammenstellbar und fest
verbindbar ist.
10. Möbel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Türen (7) mit sich fest am Rahmen (5) ein
klinkenden Schlössern versehen sind.
11. Möbel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Möbel mit Aufsätzen oder vertikal ange
brachten Platten raumhoch gemacht ist.
12. Möbel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
in das das Bett (21) aufnehmende Abteil des
Schrankes (1, 2) Vorrichtungen zum Einhängen einer
Kleiderstange angebracht sind.
13. Möbel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß dieses Möbel für die Aufstellung im Freien in aufgeklappter Stellung mit einer Zeltplane (18) überdeckt ist,
die durch mindestens eine gebogene Stange nach oben gewölbt ist
oder durch mindestens zwei an ihrem einen Ende miteinander verbundenen Stangen oder mindestens eine mittig gewinkelte Stange nach oben gewölbt ist
oder die von einer zentral vertikal aufgestellten Zeltstange (19) gestützt und im Bereich ihrer Kanten mit dem Möbel verbunden oder von zwei weiteren sich kreuzenden horizontalen Stangen (20), die mit dem Möbel verbunden sind und auf diesem ruhen, in ausgebreitetem Zustand gehalten sind.
daß dieses Möbel für die Aufstellung im Freien in aufgeklappter Stellung mit einer Zeltplane (18) überdeckt ist,
die durch mindestens eine gebogene Stange nach oben gewölbt ist
oder durch mindestens zwei an ihrem einen Ende miteinander verbundenen Stangen oder mindestens eine mittig gewinkelte Stange nach oben gewölbt ist
oder die von einer zentral vertikal aufgestellten Zeltstange (19) gestützt und im Bereich ihrer Kanten mit dem Möbel verbunden oder von zwei weiteren sich kreuzenden horizontalen Stangen (20), die mit dem Möbel verbunden sind und auf diesem ruhen, in ausgebreitetem Zustand gehalten sind.
14. Möbel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß es nach einem Rastermaß von etwa einem Meter Kantenlänge gebaut ist,
wobei die Schrankhöhe: 2 m, Schrankbreite: 2 m, Tiefe des Schrankes (1): 55 cm, Tiefe des Schran kes (2): 35 cm, Frontrahmentiefe: 5 cm, so daß im Transportzustand Quader von 2 m × 2 m × 1 m Kantenlänge entstehen.
daß es nach einem Rastermaß von etwa einem Meter Kantenlänge gebaut ist,
wobei die Schrankhöhe: 2 m, Schrankbreite: 2 m, Tiefe des Schrankes (1): 55 cm, Tiefe des Schran kes (2): 35 cm, Frontrahmentiefe: 5 cm, so daß im Transportzustand Quader von 2 m × 2 m × 1 m Kantenlänge entstehen.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
DE19832492A DE19832492A1 (de) | 1998-07-20 | 1998-07-20 | Möbel für den Einsatz in Not- und preiswerten Unterkünften |
DE29812859U DE29812859U1 (de) | 1998-07-20 | 1998-07-20 | Möbel, insbesondere für den Einsatz in Not- und preiswerten Unterkünften |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19832492A DE19832492A1 (de) | 1998-07-20 | 1998-07-20 | Möbel für den Einsatz in Not- und preiswerten Unterkünften |
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Publication Number | Publication Date |
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