DE19832158A1 - Handlauf aus einem thermoplastischen Material - Google Patents
Handlauf aus einem thermoplastischen MaterialInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen flexiblen Handlauf, der in einer
Rolltreppe oder einem Laufband eingesetzt wird, sowie die Herstellung eines
solchen Handlaufs.
Die derzeit üblichen Fertigungsverfahren beinhalten die schrittweise
Aushärtung eines vulkanisierbaren Materials. Solche Verfahren sind
zeitraubend und machen es schwierig, präzise Abmessungen einzuhalten und
außerdem hängen sie von der Qualität der Oberfläche des Formkastens ab, um
die Oberflächenbeschaffenheit zu erreichen, die heute allgemein von einem
Benutzer erwartet wird.
Bei dem Bemühen, ein besseres Erscheinungsbild zu erreichen, wurde
vorgeschlagen, die äußere Abdeckung eines Handlaufs aus einem
Gummipolymer herzustellen, welche auf eine Unterlage aus einem
Textilgewebe aufgebracht wird. Die Innenfläche des Handlaufs besteht
üblicherweise aus einer Scheuerleiste, die auf einer ihrer Seiten mit Gummi
beschichtet und so angeordnet ist, daß der Gummi nicht durch das Material der
Scheuerleiste ausbluten kann. Der Reibungskoeffizient der Scheuerleiste darf
nicht zu niedrig sein, da es sonst schwierig ist, die korrekte Kraftübertragung
von den Antriebsrollen zu gewährleisten, und andererseits darf der
Reibungskoeffizient auch nicht zu hoch sein, da sonst die Möglichkeit besteht,
daß sich der Handlauf unregelmäßig und ruckartig bewegt.
Außerdem ist es erforderlich, die Steifigkeit der Nasen in den Randbereichen
des Handlaufs (üblicherweise ein C-förmiges Profil) und die Steifigkeit in der
Längsrichtung zu verbessern. Die Steifigkeit und die Formhaltung der nach
innen gerichteten Nasen des C-förmigen Profils sollen die Sicherheit der
Benutzer erhöhen. Eine bessere Kontrolle der Veränderung der Form eines
Laufbandes bei starker Benutzung kann ebenfalls die Abnutzung dieses
Laufbandes reduzieren und damit die Häufigkeit des Austausches des
Laufbandes verringern. Der einfache Behelf, ein Textilgewebe in den Handlauf
einzufügen, um die Steifigkeit der Nasen und die Steifigkeit in Längsrichtung zu
verbessern, kann Schwierigkeiten verursachen und beinhaltet die erhöhte
Gefahr einer Delaminierung.
Außerdem hat die Verwendung von gewissen Materialien, wie zum Beispiel
Hypalon, den Nachteil, daß sie während der Aushärtung Säuren produzieren.
Dadurch entstehen Gase, welche die Chromauflage der Formkästen angreifen.
Obwohl die Formkästen nachgeschliffen werden können, ist es unvermeidlich,
sie nach einer gewissen Zeit zu ersetzen, was kostspielig ist.
Nach Erreichung der Erfindung haben die Erfinder das Britische Patentamt
gebeten, Recherchen in Bezug auf frühere Anmeldungen durchzuführen und
dabei wurden die nachstehenden Vorveröffentlichungen gefunden, und die
Ergebnisse der durchgeführten Recherchen bestätigen die Erfindungshöhe der
vorliegenden Erfindung.
Die US 4 776 446 offenbart einen stranggepreßten verstärkten C-förmigen
Handlauf aus Polyurethan mit einer Shorehärte A von 40 bis 50, mit zwei U-
förmigen Nutzstreifen aus einem härteren Polyurethan mit einer Shorehärte D
von 40 bis 75. Die Nutzstreifen besitzen Querschlitze und überdecken die
Innenseite des Nasenbereiches des Handlaufs.
Die GB 2 204 484 A offenbart einen verstärkten C-förmigen Handlauf, welcher
aus Polyurethan mit einer Shorehärte A von 90 bis 95 stranggepreßt ist, und
zwei laminierte Seitenteile mit einer gewellten Außenfläche und einer
eingebuchteten Außenfläche besitzt.
Die GB 1 260 299 offenbart einen stufenlos stranggepreßten
thermoplastischen Handlauf mit einem C-förmigen Profil, der mit geschlitzten
Nasen ausgestattet ist, welche in die Schlitze einer äußeren Abdeckung aus
Gummi eingreifen.
Die US 5 367 407 offenbart eine thermoplastische Abdeckung, welche aus
einer Mischung aus einem vulkanisierbaren Gummi und einem
thermoplastischen Material besteht, und dieser Verbund wird für die
Herstellung von Förderbändern eingesetzt.
Die US 5 133 443 offenbart einen selbstregulierenden Antrieb für den Handlauf
einer Rolltreppe mit ausgeglichener Spannung des Kettenantriebs, sowie mit
einem Gehäuse und zwei Antriebsrollen, welche exzentrisch auf zwei Wellen
montiert sind. Die Rollen stehen mit den gegenüberliegenden Flächen des
Handlaufs im Eingriff.
Die US 5 133 443 offenbart einen selbstspannenden, mit zahlreichen Klemmen
ausgestatteten, wie eine Mangel arbeitenden Antrieb für einen Handlauf, der
exzentrisch montierte Rollen aufweist, die in gegenüberliegende Flächen des
C-förmigen Handlaufs eingreifen, wenn er den Antriebsmechanismus
durchquert.
Nach einem Aspekt der vorliegenden Erfindung werden mindestens die Teile
eines flexiblen Handlaufs zur Verfügung gestellt, die mit Antriebsmitteln, wie
zum Beispiel Antriebsrollen, in Verbindung stehen und aus einem
thermoplastischen Elastomer hergestellt sind wie zum Beispiel Hytrel (statt
eines Gummipolymers).
Die vorliegende Erfindung offenbart außerdem, daß der gesamte oder fast der
gesamte Handlauf aus einem thermoplastischen Elastomer statt aus einem
Gummipolymer hergestellt werden kann. Das thermoplastische Elastomer kann
eine Shorehärte A von mindestens 90° haben. Das Elastomer kann eine
Shorehärte A 85° ± 5° haben. Weiterhin wird empfohlen, daß eine Shorehärte
D zwischen 40 und 55 verwendet werden sollte. Der Handlauf kann ohne
eingebettetes Verstärkungsgewebe hergestellt werden, oder aber auch frei von
jeder Art von eingebetteten Textilgeweben sein. Ein besonders geeignetes
thermoplastisches Elastomer ist Hytrel, ex-Dupont.
Der Handlauf kann eine eingebettete weitgehend nicht dehnbare
Längsverstärkung enthalten. Diese Verstärkung kann in das thermoplastische
Elastomer eingebettet werden, das mit den Antriebsmitteln in Berührung tritt.
Die Verstärkung kann aus einem Gurt oder aus Drahtseilen bestehen. Die
Drahtseile oder der Gurt können aus einem Metall, wie zum Beispiel Stahl
hergestellt werden.
Die Erfindung offenbart außerdem, daß der flexible Handlauf nach einem
Verfahren hergestellt werden kann, bei dem Maschinen für das Strangpressen
zum Einsatz kommen, oder mit Hilfe von Kunststoffstrangpressen, oder mit
Hilfe beider Vorrichtungen. Wir bevorzugen das Strangpressen des Handlaufs.
Die Technik der Herstellung eines Handlauf kann nach einem Aspekt der
vorliegenden Erfindung das Strangpressen des Handlaufs in einer
thermoplastischen Strangpresse beinhalten. Mit Hilfe der Technik des
Strangpressens kann der Handlauf schneller hergestellt werden, wodurch sich
eine wesentliche Einsparung von Kosten ergibt. Zum Beispiel kann mit diesem
Herstellverfahren der Handlauf mit einer Geschwindigkeit von etwa 2 m/min
stranggepreßt werden, im Vergleich zu etwa 6 m pro Stunde bei einem
Handlauf, der ein Textilgewebe auf der Grundlage von Gummi enthält.
Mit der Erfindung kann ein Handlauf stranggepreßt werden, der eine Nasen
bildende äußere Struktur aus einem härteren Material aufweist, sowie eine aus
einem weicheren Material bestehende Antriebsfläche, welche mit den
Antriebsmitteln in Kontakt tritt. Vorzugsweise werden die äußere Struktur und
die Struktur der Antriebsfläche gemeinsam stranggepreßt.
Das Herstellverfahren kann die Einarbeitung einer Längsverstärkung
beinhalten, wie zum Beispiel von Drahtseilen oder Kabeln, die durch
Strangpressen in ein Material eingebettet werden können, um einen zentralen
Kern des Handlaufs herzustellen, welcher nahe an oder direkt an der
Innenfläche des Handlaufs angeordnet ist. Das eingebettete Material kann ein
thermoplastischer Werkstoff sein und eine relativ geringe Härte haben.
Die vorgeformte Verstärkungsstruktur wird dann durch eine Querkopfpresse
geleitet, um mit einem härteren thermoplastischen Elastomer beschichtet zu
werden, welches einen niedrigeren Reibungskoeffizient besitzt, um dadurch
den äußeren Nasenbereich des Handlaufs herzustellen. Typischerweise hat
das härtere Elastomer eine Shorehärte A von mindestens 90.
Der Handlauf hat vorzugsweise ein C-förmiges Profil. Der Handlauf hat
vorzugsweise eine Shorehärte A von mindestens 80 A. Der Handlauf kann mit
Hilfe einer Matrize dimensioniert werden, dies ist vorzugsweise jedoch nicht
notwendig. Der Handlauf kann eine Längsverstärkung aufweisen, die zum
Beispiel aus Kabeln, einem Gurt oder Stahldrähten besteht. Die Verstärkung
kann im Laufe des Strangpreßverfahrens eingebracht, oder aber in den bereits
stranggepreßten Handlauf eingefügt werden. Insbesondere, wenn ein Gurt als
Längsverstärkung eingesetzt wird, können der Handlauf und der Gurt
gemeinsam stranggepreßt werden.
Es kann ein Kernmaterial mit einer geringeren Härte vorgesehen werden und
dieser Kern kann aus einem thermoplastischen Material bestehen. Die
Längsverstärkung kann während einer getrennten Strangpreßbearbeitung mit
einem weicheren Material beschichtet werden, um den weicheren Kern
herzustellen (oder die Teile können gemeinsam stranggepreßt werden). Der
stranggepreßte Handlauf aus einem härteren thermoplastischen Material und
der stranggepreßte Kern aus einem weicheren Material können entweder
gemeinsam stranggepreßt werden, oder in getrennten Arbeitsgängen
stranggepreßt werden, und anschließend werden sie warm verschweißt, oder
aber in einer anderen geeigneten Weise miteinander verbunden. Wenn beide
Werkstoffe aus einem thermoplastischen Material bestehen, so müssen sie
nicht unbedingt aus dem gleichen Material bestehen (sie können aber aus dem
gleichen Material bestehen). Der Kern ist in der Nähe oder direkt an der nach
innen gerichteten Fläche des fertigen Handlaufs angeordnet. Der Handlauf hat
daher einen relativ weichen inneren Kern und härtere äußere Nasenbereiche.
Typischerweise hat das härtere Material eine Shorehärte A von mindestens 90.
Das weichere thermoplastische Material, welches den Kernbereich bildet, hat
einen höheren Reibungskoeffizient, als das härtere Material und kann daher in
wirksamer Weise mit den Antriebsmitteln in Eingriff treten.
Aufgrund der Verwendung eines härteren thermoplastischen Materials im
Außenbereich und im Bereich der Nasen des Handlaufs muß der
entsprechende Handlauf nicht unbedingt eine Verstärkung aus einem
Textilgewebe aufweisen.
Nachdem der Handlauf stranggepreßt und abgekühlt worden ist, ist keine
weitere Oberflächenbearbeitung mehr nötig. Der stranggepreßte Handlauf hat
dann bereits eine Oberflächenbeschaffenheit, die ausreichend glatt ist, um
ohne weitere Bearbeitung zum Einsatz zu kommen.
Ein weiterer Vorteil des stranggepreßten Handlaufs liegt darin, daß die Farbe
des stranggepreßten Materials in rascher und einfacher Weise verändert
werden kann. Das Strangpressen von Handläufen ermöglicht eine rasche
Veränderung der Farbe des Handlauf, wobei nur ein geringer
Strangpreßverlust auftritt. Dieser Verlust besteht in einer zwischen der
Originalfarbe und der neuen Farbe liegenden Zwischenfarbe.
Anschließend können die freien Enden eines Handlaufs (d. h. eines
stranggepreßten Handlaufs) miteinander verbunden werden, und zwar
vorzugsweise durch Spritzguß.
Nach einem Aspekt offeriert die vorliegende Erfindung daher einen aus zwei
Arten von thermoplastischen Materialien bestehenden flexiblen Handlauf.
Außerdem enthält der Kernbereich des Handlaufs ein thermoplastisches
Elastomer mit relativ weichen Eigenschaften, die jedoch typischerweise über
einer Shorehärte A von 70 (oder über einer Shorehärte D von 30) liegen, und
das eine geringere Härte hat, als die umgebende Schicht, welche die außen
liegende sichtbare Oberfläche des Handlaufs bildet. Der Kernteil mit der
geringeren Härte kann eine eingebettete Längsverstärkung aufweisen. Diese
Verstärkung kann entweder einzeln oder in beliebiger Kombination aus Kabeln,
Gurten oder Drahtseilen bestehen. Diese Kabel, Drahtseile oder Gurte können
aus Stahl hergestellt werden. Der Handlauf kann ohne Verstärkungsschichten
aus einem Textilgewebe hergestellt werden. Das relativ weiche Elastomer kann
eine Shorehärte A von bis zu 70, 80 oder 90 haben. Das relativ harte
Elastomer kann eine Shorehärte A von mindestens 80, 85 oder 90 haben. Das
härtere Elastomer kann eine Härte haben, die um mindestens 5 Grad
Shorehärte A härter ist, als das weiche Elastomer.
Nicht alle Teile der nach innen gerichteten Fläche des Handlaufs müssen aus
dem weicheren Elastomer hergestellt werden. In einem solchen Fall wird das
weichere Material für den Eingriff mit den Antriebsrollen vorgesehen, es besitzt
jedoch normalerweise keine Reibfestigkeit gegenüber Gleitbewegungen, die
über derjenigen liegt, die Standardgeräte aufweisen (zum Beispiel muß das
weichere Material nicht bis zu den gegenüberliegend angeordneten
Nasenbereichen des C-Profils reichen, welche in gleitendem Kontakt mit den
Führungen des Handlaufs einer Rolltreppe stehen).
Es ist schwierig, die aus dem Stand der Technik bekannten Handläufe
einzufärben, welche aus warmhärtenden Gummis, wie zum Beispiel einem
traditionellen Gummi oder aus Neopren hergestellt sind. Nach der Einfärbung
altern diese Farben sehr schnell. Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt
darin, daß die thermoplastischen Elastomere leicht eingefärbt werden können,
und daß thermoplastische Materialien besser geeignet sind, einer Veränderung
ihrer Färbung im Laufe der Alterung zu widerstehen. Die Handläufe können ein
Farbpigment enthalten. Die Handläufe sind vorzugsweise schwarz, sie können
aber auch rot, blau, grün, gelb, orange oder in irgendeiner anderen Farbe
eingefärbt sein. Die verwendeten Farben können auch Leuchtfarben sein. Im
Gebrauch erhält der erfindungsgemäße Handlauf diese Farben besser, als die
aus dem Stand der Technik bekannten Handläufe.
Es ist möglich, daß der Handlauf keinen weicheren Kernbereich hat. Als
Alternative kann jedoch ein weicherer Kernbereich vorgesehen werden. In
beiden Fällen kann die nach innen gerichteten Fläche des Handlaufs, oder ein
Teil dieser nach innen gerichteten Fläche mit Mitteln ausgestattet werden, um
den Oberflächenbereich der nach innen gerichteten Fläche des Handlaufs zu
verändern, um dadurch die Reibung zwischen den Antriebsmitteln und der
Oberfläche der nach innen gerichteten Fläche des Handlaufs zu verändern,
wodurch optimale Antriebseigenschaften erreicht werden können.
Die den Oberflächenbereich verändernden Mittel können die Form von
Längskerben haben, welche in einer Richtung verlaufen, die weitgehend
parallel zu der Längsachse des Handlaufs und entlang einem Teil in der
gesamten Länge der nach innen gerichteten Fläche des Handlaufs liegt.
Die den Oberflächenbereich verändernden Mittel können die Form von
Längsrippen oder Vorsprüngen haben, welche axial über einen Teil oder den
gesamten Umfang der nach innen gerichteten Fläche des Handlaufs verlaufen.
Als Alternative kann eine zweite Serie von den Oberflächenbereich
verändernden Mitteln vorgesehen werden, die über einen Teil oder den
gesamten Umfang der nach innen gerichteten Fläche des Handlaufs in
Querrichtung angeordnet sind, und zwar weitgehend rechtwinklig zu der
Längsachse des Handlaufs. Die zweite Serie von den Oberflächenbereich
verändernden Mitteln kann entweder einzeln oder in beliebiger Kombination
aus Querrippen, Querkerben oder Quervorsprüngen bestehen.
Nach einer weiteren alternativen Lösung können sowohl die den Längsbereich,
als auch die den Querbereich verändernden Mittel entweder auf dem gesamten
Umfang oder nur auf einem Teil der nach innen gerichteten Fläche des
Handlaufs angeordnet werden.
Wir sind der Überzeugung, daß die erfindungsgemäße Handlauf im Vergleich
zu bekannten Handläufen eine verbesserte Einhaltung des Nasenprofils
gewährleistet. Der geringe Abstand zwischen den Nasen gewährleistet eine
größere Sicherheit der Fahrgäste, da die Wahrscheinlichkeit, daß Finger
zwischen den Führungsmitteln und der Nase des Handlaufs eingeklemmt
werden, weitaus geringer ist. Außerdem erfordert ein solcher Handlauf sehr viel
weniger Wartungsarbeiten.
Die vorliegende Erfindung bietet weiterhin die Installation eines Handlaufs mit
einem Antrieb und Führungen für den Handlauf in Kombination mit einem
erfindungsgemäßen Handlauf, der so angeordnet ist, daß die Antriebsmittel auf
einem weicheren Material arbeiten, das so angeordnet ist, daß es während der
Bewegung des Handlaufs in den Führungen normalerweise keinen
Reibungswiderstand bietet.
Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Handlauf
vorgeschlagen, welcher aus einem thermoplastischen Elastomer (statt aus
einem Gummipolymer) hergestellt ist.
Vorzugsweise wird der Handlauf stranggepreßt.
Die Antriebsmittel können von einer Art sein, die ein erstes Element aufweist,
das an der nach innen gerichteten Fläche des Handlaufs anliegt, sowie ein
zweites Antriebselement enthält, welches an der nach außen gerichteten
sichtbaren Fläche des Handlaufs anliegt.
Der mit dem zweiten Antriebselement in Berührung stehende nach außen
gerichtete Abschnitt besteht vorzugsweise aus einem thermoplastischen
Elastomer mit einem größeren Härtegrad, als der Teil, welcher mit dem ersten
Antriebselement in Berührung steht.
Vorzugsweise sind die Führungsmittel für den Handlauf so angeordnet, daß sie
auf das Material einwirken, welches einen größeren Härtegrad hat, als das
Material des ersten Abschnittes des Handlaufs, der mit dem ersten
Antriebselement in Berührung steht.
Nachstehend werden nur als Beispiel dienende verschiedene
Ausführungsarten der vorliegenden Erfindung in Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen erklärt, in denen folgendes dargestellt ist:
Die Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Handlauf mit einer in seiner Nähe
angeordneten Antriebsrolle;
Die Fig. 2 zeigt den Handlauf aus der Fig. 1, der über Führungsflächen läuft;
Die Fig. 3 und 4 zeigen Querschnitte eines Handlaufs mit Mitteln für die
Veränderung des Längsbereiches;
Die Fig. 5 zeigt einen Querschnitt eines Handlaufs mit einem zweiten Abschnitt
und Mitteln für die Veränderung der Längsfläche;
Die Fig. 6 zeigt einen Querschnitt eines Handlaufs mit Mitteln für die
Veränderung des Querbereiches;
Die Fig. 7 zeigt einen Querschnitt des Handlaufs aus der Fig. 6, gesehen
entlang der Linie 7-7;
Die Fig. 8 zeigt einen Querschnitt eines Handlaufs, bei dem ein zweiter
Abschnitt in der Nahe der nach innen gerichteten Fläche des Handlaufs
angeordnet ist;
Die Fig. 9 zeigt einen Querschnitt des Handlaufs aus der Fig. 8, der mit Mitteln
für die Veränderung des Oberflächenbereiches ausgestattet ist.
Die Fig. 10 zeigt eine perspektivische Ansicht des Handlaufs aus der Fig. 8;
und
Die Fig. 11 zeigt eine perspektivische Ansicht des Handlaufs aus der Fig. 2.
In der Fig. 1, in der ein Querschnitt eines Teils einer Handlaufinstallation
dargestellt ist, besitzt der Handlauf 10 ein äußeres C-förmiges Profil 11 aus
einem thermoplastischen Elastomer, wie zum Beispiel Hytrel mit einer
Shorehärte D, die größer ist, als die Shorehärte A von 90 eines zweiten
Abschnittes 12, welcher nach innen gerichtet ist. Die Nasenbereiche 13
bestehen aus dem härteren Elastomer und bilden Kanäle, in denen die Teile
13a oder 13b, die in diesem Beispiel weitgehend parallel verlaufen, mit
härteren Führungsflächen in Eingriff treten.
Eine erste Antriebsrolle 13 (oder ein erster Antriebsriemen) ist so angeordnet,
daß sie an dem weicheren Elastomer 12 anliegt, und eine zweite Antriebsrolle
(oder ein zweiter Antriebsriemen) liegt an der nach außen gerichteten Fläche
16 des Handlaufs an.
Die Bewegung des Handlaufs wird mit Hilfe der in der Fig. 2 dargestellten
Führungsmittel 17 kontrolliert, welche in den Freistichen der Nasenkanten 13
angeordnet sind.
Die in den Fig. 3 bis 9 gezeigten Mittel 18 für die Veränderung des
Oberflächenbereiches können zum Beispiel aus Kerben 19, Vorsprüngen 20
oder Rippen 21 bestehen. Die Kerben 19 des in der Fig. 3 dargestellten
Handlaufs verlaufen axial entlang der Längsachse dieses Handlaufs 10. Diese
Kerben können auf dem gesamten Umfang der nach innen gerichteten Fläche
des Handlaufs 10 angeordnet werden, oder aber nur auf einem Teil der nach
innen gerichteten Fläche. Es können (nicht gezeigte) Verstärkungen, wie zum
Beispiel ein Gurt oder Drahtseile in der Nähe der die Oberfläche verändernden
Mittel angeordnet werden.
Die auf der nach innen gerichteten Fläche des in der Fig. 4 dargestellten
Handlaufs 10 angeordneten Vorsprünge 20 verlaufen in gleicher Weise
gegenüber den in der Fig. 3 dargestellten Kerben 18 und wirken ebenfalls als
Mittel für die Veränderung des Oberflächenbereiches.
In der Darstellung der Fig. 5 werden die Vorsprünge 20 durch den zweiten
Abschnitt 12 gebildet, der aus einem relativ weichen Material bestehen kann
wie zum Beispiel einem thermoplastischen Material, das eine geringere Härte
hat, als das thermoplastische Material des Handlaufs 10, sowie Verstärkungen
enthalten kann, wie zum Beispiel (nicht gezeigte) Drahtseile oder Gurte. Die
Mittel für die Veränderung des Oberflächenbereiches sind nur auf einem Teil
der nach innen gerichteten Fläche des in der Fig. 5 dargestellten Handlaufs
vorgesehen.
Die Querrippen 21 auf der nach innen gerichteten Fläche des in der Fig. 6
dargestellten Handlaufs können anstatt oder zusätzlich zu den in den Fig. 3 bis
5 dargestellten Mitteln für die Veränderung des Oberflächenbereiches
vorgesehen werden. Die Fig. 7 zeigt eine deutlichere Darstellung der
Querrippen 21 des Handlaufs 10.
Der zweite Abschnitt 12 des in der Fig. 8 gezeigten Handlaufs bildet keinen
Abschnitt der nach innen gerichteten Fläche des Handlaufs, sondern ist in der
Nähe der nach innen gerichteten Fläche angeordnet. Der zweite Abschnitt
kann aus einem anderen Material bestehen, als dem Material, aus dem der
Handlauf 10 hergestellt ist, und enthält eine Verstärkung. In dem zweiten
Abschnitt können zusätzliche Verstärkungen vorgesehen werden, wie zum
Beispiel (nicht gezeigte) Gurte oder Drahtseile.
In der Fig. 9 ist ein ähnlicher zweiter Abschnitt 12 dargestellt, welcher in der
Nähe der den Oberflächenbereich vergrößernden Mittel 18 angeordnet ist.
Die glatte äußere Oberfläche 16 des Handlaufs ist in den Fig. 10 und 11
erkennbar. Diese glatte äußere Fläche ist das Ergebnis des Strangpressens
des Handlaufs und erfordert keine weitere Oberflächenbearbeitung während
der Herstellung des Handlaufs. In den Fig. 10 und 11 sind keine Mittel für die
Veränderung des Oberflächenbereiches dargestellt, sie können jedoch
vorgesehen werden, falls dies erforderlich sein sollte.
In einer in der Fig. 1 dargestellten weiteren Ausführungsart der Erfindung
enthält der Abschnitt 12 keine Längsverstärkung. Der Abschnitt 12 kann eine
Beschichtung auf dem Mittelteil des Handlaufs oder auf der Innenfläche
enthalten (vorzugsweise jedoch nicht auf den Nasen 13, welche die
Führungsflächen bilden).
Claims (11)
1. Handlauf (10) für eine Rolltreppe oder für ein Laufband, bei dem
mindestens die Abschnitte des Handlaufs (10), welche mit Antriebsmitteln
(14, 15) in Berührung kommen, ein thermoplastisches Elastomer
enthalten.
2. Handlauf nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der gesamte oder aber weitgehend der gesamte Handlauf (10) aus einem
thermoplastischen Elastomer hergestellt ist, und mindestens eines dieser
thermoplastischen Elastomere eine Shorehärte A von mindestens 80
aufweist.
3. Handlauf nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das thermoplastische Elastomer eine Shorehärte A von mindestens 80
hat.
4. Handlauf nach einem der vorausgegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
er aus zwei Arten eines thermoplastischen Elastomers hergestellt ist.
5. Handlauf nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Kernbereich (12) aus einem thermoplastischen Elastomer vorgesehen
ist, welches im Vergleich zu der Härte eines thermoplastischen
Elastomers, das die nach außen gerichtete sichtbare Fläche (16) des
Handlaufs (10) bildet, eine Härte aufweist, die relativ gering ist.
6. Handlauf nach einem der vorausgegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Teil oder der Gesamtteil einer nach innen gerichteten Oberfläche
Mittel (18) für die Vergrößerung des Oberflächenbereiches aufweist.
7. Verfahren für die Herstellung eines Handlaufs,
dadurch gekennzeichnet, daß
für die Herstellung eines Handlaufs (10) ein thermoplastisches Material
stranggepreßt wird, das eine Shorehärte A von mindestens 80 aufweist.
8. Installation eines Handlaufs mit einem Handlauf nach einem der
Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
Mittel (14, 15) für den Antrieb des Handlaufs und Mittel (17) für die
Führung des Handlaufs vorgesehen sind.
9. Handlauf,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein thermoplastisches Elastomer enthält.
10. Handlauf nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Handlauf stranggepreßt ist.
11. Handlauf nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
er einen ersten Abschnitt und einen zweiten Abschnitt (12) aufweist, die
gemeinsam stranggepreßt werden.
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB9715046A GB9715046D0 (en) | 1997-07-18 | 1997-07-18 | Handrail(i) |
GB9715047A GB9715047D0 (en) | 1997-07-18 | 1997-07-18 | Handrail(ii) |
GBGB9720196.6A GB9720196D0 (en) | 1997-07-18 | 1997-09-24 | Handrail (I-A) |
GBGB9720198.2A GB9720198D0 (en) | 1997-07-18 | 1997-09-24 | Handrail (II-A) |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE (1) | DE19832158A1 (de) |
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