DE19832070A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Steuern von elektrotechnischen oder elektronischen Geräten und Einrichtungen über Telekommunikationsnetze, insbesondere öffentliche drahtlose zellulare Funknetze oder lokale DECT-Standardfunkstrecken - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Steuern von elektrotechnischen oder elektronischen Geräten und Einrichtungen über Telekommunikationsnetze, insbesondere öffentliche drahtlose zellulare Funknetze oder lokale DECT-StandardfunkstreckenInfo
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Abstract
Verfahren und Vorrichtung zum Steuern von elektrotechnischen oder elektronischen Geräten und Einrichtungen über Telekommunikationsnetze, insbesondere öffentliche drahtlose zellulare Funknetze oder lokale DECT-Standardfunkstrecken. DOLLAR A Die Erfindung umfaßt ein Mobilteil und eine Ladestation mit Stromversorgungsanschluß zur Aufnahme des Mobilteils, wobei das Mobilteil mit einer Basisstation über eine Funkstrecke Steuerinformationen empfangen kann. Erfindungsgemäß wird über die Ladestation mindestens ein elektronisches Gerät mit dem Netzanschluß verbunden, wobei der Zustand des derart angeschlossenen Gerätes überwacht und zum Mobilteil sowie von dort über die Funkstrecke nach Aufforderung oder beim Vorliegen abnormaler Betriebszustände automatisch übertragen wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Steuern von elektrotechnischen oder elektronischen Geräten
und Einrichtungen über Telekommunikationsnetze, insbesondere
öffentliche drahtlose zellulare Funknetze oder lokale DECT-
Standardfunkstrecken, umfassend mindestens ein Mobilteil und
eine Ladestation mit Stromversorgungsanschluß zur Aufnahme
des Mobilteils, wobei das Mobilteil mit einer Basisstation
über die lokale Funkstrecke und/oder über das zellulare Funk
netz Steuerinformationen empfangen kann gemäß Oberbegriff der
Patentansprüche 1 oder 3.
Es sind Vorrichtungen bekannt, welche als Anschaltbox ange
schlossen an Endstellen drahtgebundener Telekommunikations
netze betrieben werden können, wobei die Anschaltboxen in der
Lage sind, nach Anwählen einer entsprechenden Teilnehmer
nummer und Senden eines Identifizierungscodes ein elektro
nisches Gerät freizuschalten oder zu sperren. Mit derartigen
Vorrichtungen ist es beispielsweise möglich, über ein öffent
liches Telekommunikationsnetz eine im Haushalt befindliche
Heizung fernzuschalten oder andere Geräte in Betrieb zu neh
men.
Problematisch ist jedoch, daß eine Rückmeldung bezogen die
Ausführung oder Änderung eines Schaltzustands nicht möglich
ist. Auch sind die bekannten Vorrichtungen nicht in der Lage,
den Zustand eines angeschlossenen elektronischen Gerätes un
mittelbar zu überwachen, um dann, wenn Abnormalitäten fest
gestellt wurden, ein Signal bzw. einen Ruf abgehen zu lassen.
Des weiteren sind mit der sich immer weiter verbreitenden
Technik der drahtlosen Telekommunikation Mobilteile in Form
von sogenannten Handys oder Schnurlostelefonen bekannt. Ein
Mobilteil nach Art eines Handys ist in der Lage, in einem
zellularen z. B. GSM-Funknetz Verbindungen aufzubauen, um über
den Netzbetreiber abgewickelte Gespräche zu führen. Um Mobil
teile über einen längeren Zeitraum im Stand-by-Betrieb halten
zu können, sind Ladestationen oder Ladeschalen bekannt, wel
che über eine entsprechende elektronische Schaltung im Handy
vorhandene Akkumulatoren hinsichtlich ihres Ladezustands
überwachen, die Akkus puffern bzw. nachladen.
Beispielsweise im Siemens Gigaset-System existieren Basis
stationen, welche als teilnehmerseitige Endstelle fungieren,
wobei die Basisstation in der Lage ist, mit bis zu 8 Schnur
lostelefonen als Mobilteil zu kommunizieren. Die Schnurlos
telefon-Mobilteile können in unterschiedlichen Räumen eines
Gebäudes angebracht werden, wobei Rufannahme, Weiterschaltung
und dergleichen von jedem und zu jedem Mobilteil möglich ist.
Für die an einer Basisstation betreibbaren Mobilteile exi
stieren ebenfalls Ladestationen oder Ladeschalen mit einem
Netz-Stromversorgungsanschluß. Die Mobilteile befinden sich
üblicherweise in der Ladeschale, die das betreffende Mobil
teil wiederum über eine elektronische Schaltung im Stand-by-
Betrieb versorgt.
Mit einer derartigen schnurlosen Telekommunikationseinrich
tung können nun ein oder mehrere Teilnehmer über die Basis
station Zugriff auf ein öffentliches Telekommunikationsnetz,
z. B. dem ISDN nehmen, wobei durch die lokal aufgebauten Funk
strecken nach DECT-Standard eine weitgehende Unabhängigkeit
des betreffenden Teilnehmers im Bereich von bis zu 200 bis
300 m entsprechend der Reichweite der Basisstation gegeben
ist.
Verschiedene angebotene Endstellen, auch von Schnurlostele
fonen bieten optional die Möglichkeit, eine sogenannte Raum
überwachung durchzuführen, indem ein vorab programmierter
Code eingegeben und dieser Code über eine PIN aktiviert wird.
Nach einem derartigen Aktivieren erfolgt ein Aufbau oder eine
Bestätigung der angewählten Verbindung und es wird im ange
wählten Endgerät das Mikrophon freigeschalten, wodurch in ge
wissem Sinne eine akustische Kontrolle erreicht werden kann.
Nachteilig ist, daß für eine derartige akustische Überwachung
der Teilnehmer die Verbindung selbst aufbauen muß und daß
prinzipiell ein Mißbrauch bei Kenntnis der PIN und des Codes
nicht ausgeschlossen werden kann. Eine unmittelbare Über
wachung oder Steuerung elektronischer Geräte ist mit der be
schriebenen Verfahrensweise nicht möglich.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Steuern von elektronischen oder elektrotech
nischen Geräten und Einrichtungen über Telekommunikations
netze anzugeben, welches bzw. welche es gestattet, an sich
bekannte Endgeräte durch einfache Weiterbildung so einzu
setzen, daß ohne aufwendige Verkabelung unter Nutzung lokaler
Funkstrecken z. B. nach dem DECT-Standard angeschlossene elek
tronische Geräte hinsichtlich ihres Funktionszustands über
wacht und beeinflußt werden können.
Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt mit einem Ver
fahren gemäß Definition nach Patentanspruch 1 sowie mit einer
Vorrichtung nach den Merkmalen des Patentanspruchs 3, wobei
die Unteransprüche mindestens zweckmäßige Ausgestaltungen und
Weiterbildungen umfassen.
Gemäß dem verfahrensseitigen Grundgedanken der Erfindung wird
zum Steuern und Überwachen von elektrotechnischen oder elek
tronischen Geräten und Einrichtungen über Telekommunikations
netze, insbesondere Funknetze oder Funkstrecken von minde
stens einem Mobilteil und einer Ladestation mit Stromversor
gungsanschluß zur Aufnahme des Mobilteils ausgegangen. Das
Mobilteil ist in der Lage, mit einer an sich bekannten Basis
station über die lokale Funkstrecke und/oder über das zellu
lare Funknetz Steuerinformationen zu empfangen sowie Überwa
chungsinformationen zu übertragen. Erfindungsgemäß wird das
mindestens eine zu überwachende periphere elektrotechnische
oder elektronische Gerät über die Ladestation mit dem Strom
versorgungsanschluß, d. h. mit dem üblichen in der Regel Wech
selspannungsnetz verbunden. Der Zustand des derartig ange
schlossenen Gerätes wird von der Ladestation überwacht und
kontaktbehaftet oder kontaktlos zum Mobilteil übertragen so
wie anschließend von dort über die Funkstrecke oder das Fun
knetz nach Aufforderung oder beim Vorliegen abnormaler Be
triebszustände automatisch weitergeleitet. Nach Auswertung
der übertragenen Zustandsinformationen des angeschlossenen
peripheren Gerätes können Steuerinformationen zum Mobilteil
gesendet werden, um die Verbindung des elektrotechnischen
oder elektronischen Gerätes mit dem Stromversorgungsanschluß,
d. h. zu dem Wechselspannungsnetz zu trennen oder herzustel
len.
In einer bevorzugten Ausgestaltung wird der Zustand des oder
der angeschlossenen peripheren elektronischen Geräte durch
Überwachung des über den Versorgungsanschluß fließenden Stro
mes bestimmt, wobei diese Überwachungsgröße über die erwähnte
kontaktlose oder kontaktbehaftete Verbindungseinheit mittel
bar zum Mobilteil gelangt. Die empfangenen Steuerinformatio
nen werden ebenfalls mittels Verbindungseinheit weitergelei
tet, um auf eine spezielle Schalterbaugruppe, die sich im
Stromkreis des Versorgungsanschlusses befindet, einzuwirken.
Im einfachsten Fall wird auf einen in Reihe zum durchge
schleiften Stromversorgungsanschluß geschalteten Stromsensor
zur Zustandsüberwachung des peripheren elektronischen Gerätes
zurückgegriffen. Die Verbindungseinheit ist in der Lage, das
in der Ladestation befindliche Mobilteil zu aktivieren, um
dieses zu veranlassen, einen Ruf an eine programmierbare
Teilnehmernummer abzusetzen, beispielsweise um abnormale Zu
stände zu melden oder um eine Bestätigung des vorher über
tragenen Steuerbefehls abzusetzen. Ebenfalls kann der Zustand
des Stromsensors durch externes Anwählen abgefragt werden,
wobei zur Zustandssignalisierung z. B. von drei Zuständen wie
"Aus", "Standby", "Betrieb" je eine bestimmte Tonsignalfolge
und/oder Tonart erzeugt wird.
Vorrichtungsseitig greift die Erfindung auf eine an sich be
kannte Ladestation oder eine Basisstation mit einer Aufnahme
für ein Mobilteil zurück, wobei die Lade- oder Basisstation
um eine Einrichtung zum elektrischen Kontaktieren mindestens
eines elektrotechnischen oder elektronischen Gerätes erwei
tert ist. Eine solche Einrichtung kann beispielsweise eine
übliche standardisierte, in die Ladestation integrierte
Schutzkontaktsteckdose sein.
Die betreffende Einrichtung wird über einen Stromsensor und
eine Schalterbaugruppe mit dem Stromversorgungsanschluß bzw.
Netz verbunden.
Der Stromsensor und die erwähnte Schalterbaugruppe sind an
eine Verbindungseinheit angeschlossen, wobei die Verbin
dungseinheit, welche auch eine Auswertung von bestimmten Zu
ständen des angeschlossenen Gerätes über den Stromsensor
übernimmt, zu an oder in der Ladeschale befindlichen Kontak
ten oder einer Transponderspulenanordnung führt. Die Kontakte
oder die Transponderspulenanordnung dienen der Übertragung
von ggfs. bewerteten Stromsensorsignalen zum Mobilteil und/oder
Steuerinformationen vom Mobilteil zur Schalterbaugruppe
derart, daß der stromabhängige Zustand des angeschlossenen
elektrotechnischen oder elektronischen Gerätes gemeldet und/oder
geändert werden kann.
Es liegt im Sinne der Erfindung, daß die Bewertungselektronik
bezüglich des Stromsensorsignals sowohl in der Verbindungs
einheit enthalten sein, also auch beispielsweise vom Mikro
prozessor des Mobilteils, welcher durch entsprechende Soft
wareroutinen die Auswertung vornimmt, übernommen werden kann.
In dem Falle, wenn die Bewertungsschaltung von der Verbin
dungseinheit umfaßt ist, wird beim Erreichen, Überschreiten
oder Unterschreiten vorgebbarer Ströme ein programmierbarer
automatischer Ruf des Mobilteils und/oder ein optischer oder
akustischer Alarm veranlaßt bzw. ausgelöst. Der akustische
Alarm mit definierter, zustandsbezogener Tonfolge kann auch
von einem externen Teilnehmer abgefragt werden.
Ausgestaltungsseitig kann das Mobilteil nicht nur ein Schnur
lostelefon sein, welches an einer lokalen Basisstation be
trieben wird, sondern es besteht ebenso die Möglichkeit, ein
GSM-Funktelefon, welches sich in einer entsprechend modifi
zierten Ladestation befindet, zu nutzen.
Um Einstellvorgänge bezüglich der in der Ladestation vorge
sehenen Schalterbaugruppe und damit des angeschlossenen elek
tronischen Gerätes auch vor Ort vornehmen zu können, besteht
die Möglichkeit, durch Tastatur- und/oder Spracheingabe des
in der Lade- oder Basisstation befindlichen Mobiltelefons
entsprechende Programmierungen vorzunehmen.
Der Zustand der Schalterbaugruppe ist selbstverständlich auch
über die Verbindungseinheit durch Aktivieren des Mobilteils
mittels des Telekommunikationsnetzes, d. h. durch Übertragen
von entsprechenden Steuerbefehlen änderbar.
Die Erfindung umfaßt weiterhin die Möglichkeit, mehrere Lade
stationen mit Schnurlosmobilteilen zum Steuern und Überwachen
verschiedener, an verschiedenen Orten befindlicher elektro
technischer oder elektronischer Geräte vorzusehen, wobei die
Basisstation selbst an ein öffentliches drahtgebundenes, z. B.
ISDN-Telekommunikationsnetz angeschlossen ist, um entspre
chende Überwachungsinformationen an einen Netzteilnehmer zu
senden, aber auch um Steuerinformationen oder Steuerbefehle
vom Teilnehmer zu empfangen, um dann diese auf die jeweilige
Schalterbaugruppe der entsprechenden Ladestation des ange
sprochenen Mobilteils zu übertragen.
Mit der vorstehend beschriebenen Erfindung kann unter Nutzung
leicht modifizierter, breit eingeführter Schnurlostelefone
oder Handys mit entsprechenden Ladestationen und Ladeschalen
auch im privaten Haushalt in besonders einfacher Weise eine
Fernbetätigung und Überwachung peripherer elektronischer oder
elektrotechnischer Geräte vorgenommen werden, wobei im Gegen
satz zum Bekannten auch eine Zustandsüberwachung durch eine
vorgesehene Stromsensorik gegeben ist. Beim Vorliegen abnor
maler Zustände besteht mittels der Erfindung die Möglichkeit,
gezielt einen Ruf abzusetzen und zusätzlich optischen und/oder
akustischen Alarm auszulösen. Die üblichen Funktionen
des Mobilteils und damit der entsprechenden Telekommunika
tionsanlage oder -einrichtung bleiben für den Nutzer erhal
ten.
Die externe Steuerung des Mobilteils, z. B. Schnurlos-Handsets
kann per Durchwahl und Eingabe eines Nummerncodes, aber auch
durch Spracheingabe erfolgen, so daß sich die Benutzung weit
gehend vereinfacht.
Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbei
spiels sowie unter Zuhilfenahme von Figuren näher erläutert
werden.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine prinzipielle Darstellung einer weitergebildeten
Ladestation mit aufgenommenem Schnurlostelefon und
Fig. 2 eine Anordnung mehrerer jeweils in Ladestationen be
findlicher Schnurlostelefone, welche lokal mit einer
Basisstation kommunizieren, die wiederum an einem öf
fentlichen, z. B. ISDN-Netz angeschlossen ist.
Die in der Fig. 1 gezeigte Ladestation 1 besitzt eine Aus
nehmung 2 zur Aufnahme eines Handsets bzw. eines Schnurlos
telefons 3. Über Ladekontakte 4 kann ein im Schnurlostelefon
3 befindlicher Akkumulator von einer Ladeschaltung 5 gepuf
fert oder nachgeladen werden, wobei die Ladeschaltung 5 auch
eine Stromversorgung im Stand-by-Betrieb des Schnurlostele
fons 3 übernehmen kann.
Die Ladestation 1 verfügt über einen Netzanschluß 6, z. B. zum
üblichen 220 V-Wechselspannungsnetz in Europa.
Intern führt der Netzanschluß 6 nun nicht nur zur Ladeschal
tung 5, sondern auch zu einem zusätzlichen Steckanschluß 7,
z. B. in Form einer Schutzkontaktsteckdose.
Zwischen Netzanschluß 6 und dem Steckanschluß 7 ist eine
Schalterbaugruppe 8, z. B. in Form eines mehrpoligen Relais
vorgesehen. Des weiteren ist ein Stromsensor 9 zur Überwa
chung des Stromflusses I hin zum Steckanschluß 7 vorhanden.
In dem Moment, wenn ein elektrotechnisches oder elektroni
sches Gerät mit dem Steckanschluß 7 verbunden wird und die
Schalterbaugruppe 8 geschlossen ist, besteht eine Netzver
bindung über den Netzanschluß 6 und es kann Strom fließen.
Beispielsweise kann am Steckanschluß 7 eine elektronische
Alarmanlage mit Bewegungsmelder angeschlossen werden, wobei
ein Aktivieren und Deaktivieren selbiger über die Schalter
baugruppe 8 möglich ist.
Der Stromsensor 9 wiederum führt zu einer Verbindungseinheit
10, welche zusätzlich in der Lage ist, ein Schaltsignal zur
Schalterbaugruppe 8 zu übertragen.
Die Verbindungseinheit 10 kann bei dem Ausführungsbeispiel
der Erfindung ein Auswerten oder Bewerten des vom Stromsensor
9 gelieferten Signals vornehmen und mittels einer Induktions- oder
Transponderspule 11 das ausgewertete Signal zu einer
entsprechenden korrespondierenden Spule im unteren Abschnitt
12 des Schnurlostelefons 3 übertragen. Selbstverständlich be
steht die Möglichkeit, in Gegenrichtung Steuerinformationen
oder Befehle, welche vom Schnurlostelefon 3 empfangen oder
von diesem durch Tastatureingabe ausgelöst wurden, über die
Spulenanordnung 11 und die Verbindungseinheit 10 auf die
Schalterbaugruppe zu leiten, um dort vorgesehene Schalter zu
betätigen, d. h. zu öffnen oder zu schließen. Die Verbindungs
einheit 10 führt Ausgangssignale einem Tonfrequenz- und Ton
folgegenerator zu, welcher je nach Zustand des Stromsensor,
auch extern abrufbare Tonsignale zur akustischen Erkennung
des jeweiligen Zustandes erzeugt. Denkbar ist z. B. die Wahl
eines modulierten Dauertons für den Zustand "Alarmeinrichtung
Ein", an- und abschwellender Ton für einen Alarmzustand oder
gedämpfter, ruhiger Dauerton für den Zustand "Stromkreis
AUS".
Tritt z. B. ein Netzausfall auf oder wird die Stromversorgung
zu einer angeschlossenen Alarmanlage unterbrochen, reduziert
sich der vom Stromsensor 9 erfaßte Wert, so daß über die Ver
bindungseinheit 10 der derart erkannte abnormale Zustand zum
Schnurlostelefon 3 übertragen wird und dort dieses veranlaßt,
eine vorab programmierte Rufnummer eines Teilnehmers anzu
wählen. Dem angewählten Teilnehmer wird dann entweder optisch
oder akustisch oder aber auch durch Sprachausgabe mittels ei
nes Sprachchips der erkannte Zustand mitgeteilt, so daß Ge
genmaßnahmen eingeleitet werden können.
Das Schnurlostelefon 3 ist in der Lage, nach Absetzen und
Entgegennahme eines Rufes die Verbindung zur Kostenreduzie
rung nach vorgegebener Zeit abzubrechen oder aber auch in
entsprechenden Zeitintervallen neu aufzubauen, um sicherzu
stellen, daß die Information tatsächlich zum Teilnehmer ge
langt.
Alle vorhandenen Features von drahtlosen oder drahtgebundenen
Kommunikationsnetzen und entsprechenden Endgeräten können
hier genutzt werden, wie beispielsweise Rufumleitung, An
klopfen oder dergleichen, so daß auch dann, wenn der Teil
nehmer sich nicht in der Nähe des Endgeräts befindet, mit ho
her Sicherheit ein Weiterleiten und Erreichen der Information
gewährleistet wird.
Es versteht sich, daß erfindungsgemäß nicht nur elektrotech
nische Geräte, die eine Sicherheitsfunktion erfüllen, an die
modifizierte Basisstation 1 angeschlossen werden können, son
dern jedes beliebige Gerät kann in den Grenzen üblicher flie
ßender Ströme in Größenordnungen bis zum 16 A bei einem 220
V-Wechselspannungsnetz über den Steckanschluß 7 betrieben
werden.
In dem Falle, daß vor Ort ein Aktivieren oder Deaktivieren
des angeschlossenen Gerätes bzw. der Verbindung zwischen
Netzanschluß 6 und Steckanschluß 7 durch die Schalterbau
gruppe 8 gewünscht wird, ist eine Tastatureingabe über das in
der Ladestation befindliche Schnurlostelefon 3 vornehmbar.
Bei der in der Fig. 2 gezeigten Anordnung eines Systems aus
mehreren Schnurlostelefonen 3, die im Sendebereich einer Ba
sisstation 13 befindlich sind, erfolgt eine Kommunikation
zwischen den Schnurlostelefonen und der Basisstation bei
spielsweise im DECT-Standard, wobei auch Gespräche der
Schnurlostelefone 3 untereinander ohne Zugriff auf ein öf
fentliches Netz, z. B. einem ISDN-Netz 14 möglich sind. An je
de der Ladestationen 1 mit entsprechendem Steckanschluß 7
kann nun ein peripheres elektrotechnisches oder elektroni
sches Gerät, z. B. eine Lichtquelle 15, eine Alarmanlage 16
oder eine Heizungspumpe 17 angeschlossen werden.
Eine Überwachung, aber auch ein Fernsteuern der angeschlos
senen Geräte 15 bis 17 ist durch Durchwahl und Absetzen bzw.
Freigabe entsprechender Befehle möglich, wobei der erreichte
Zustand oder die Veränderung eines Schaltzustands und damit
eines Stromflusses durch die vorgesehenen Stromsensoren über
die entsprechenden Verbindungseinheiten rückgemeldet werden.
Die Einheiten aus Ladestation 1 mit Ausnehmung 2 und Schnur
lostelefon 3 können im Sendebereich der Basisstation 13 an
beliebigen Orten, vorzugsweise in der Nähe der zu überwachen
den oder zu steuernden elektronischen Geräte angeordnet wer
den, wobei die Funktionen der Schnurlostelefone als lokales
Endgerät vollständig erhalten bleiben. Das heißt dann, wenn
der Teilnehmer ein übliches Gespräch führt, bleibt die Ver
bindungseinheit 10 inaktiv und der Zustand der Schalterbau
gruppe 8 unverändert. Tritt während eines am Ort der jeweili
gen Ladestation 1 geführten Gespräches ein unnormaler Zu
stand, d. h. das Unter- oder Überschreiten voreinstellbarer
Stromflußschwellwerte auf, dann kann dieses durch eine opti
sche und/oder akustische Anzeige, die Bestandteil der Lade
station ist (nicht gezeigt) signalisiert werden.
Claims (8)
1. Verfahren zum Steuern von elektrotechnischen oder elek
tronischen Geräten und Einrichtungen über Telekommunikations
netze, insbesondere öffentliche drahtlose zellulare Funknetze
oder lokale DECT-Standardfunkstrecken, umfassend mindestens
ein Mobilteil und eine Ladestation mit Stromversorgungsan
schluß zur Aufnahme des Mobilteils, wobei das Mobilteil mit
einer Basisstation über die lokale Funkstrecke und/oder über
das zellulare Funknetz Steuerinformationen empfangen kann,
dadurch gekennzeichnet,
daß über die Ladestation mindestens ein peripheres elektro
technisches oder elektronisches Gerät mit dem Stromversor
gungsanschluß verbunden wird, wobei der Zustand des derart
angeschlossenen Gerätes überwacht und zum Mobilteil sowie von
dort über die Funkstrecke oder das Funknetz nach Aufforderung
oder beim Vorliegen abnormaler Betriebszustände automatisch
übertragen wird und weiterhin nach Auswertung der übertrage
nen Zustandsinformationen Steuerinformationen oder Befehle
zum Mobilteil gesendet werden, um die Verbindung des elektro
technischen oder elektronischen Gerätes mit dem Stromversor
gungsanschluß zu trennen oder herzustellen.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zustand des elektrotechnischen oder elektronischen
Gerätes durch Überwachung des über den Versorgungsanschluß
fließenden Stroms bestimmt und diese Überwachungsgröße mit
tels einer kontaktlosen oder kontaktbehafteten Verbindungs
einheit zum Mobilteil gelangt, wobei die empfangenen Steuer
informationen ebenfalls mittels der Verbindungseinheit wei
tergeleitet werden, um auf eine Schalterbaugruppe im Strom
kreis des Versorgungsanschlusses einzuwirken.
3. Vorrichtung zum Steuern von elektrotechnischen oder elek
tronischen Geräten und Einrichtungen über Telekommunikations
netze, insbesondere öffentliche drahtlose zellulare Funknetze
oder lokale DECT-Standardfunkstrecken, umfassend mindestens
ein Mobilteil und eine Ladestation mit Stromversorgungsan
schluß zur Aufnahme des Mobilteils, wobei das Mobilteil mit
einer Basisstation über die lokale Funkstrecke und/oder über
das zellulare Funknetz Steuerinformationen empfangen kann,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Ladestation (1) oder eine Basisstation (13) mit Aufnahme für ein Mobilteil (3) eine Einrichtung zum elek trischen Kontaktieren (7) mindestens eines elektrotech nischen oder elektronischen Gerätes (15; 16; 17) aufweist, welche über einen Stromsensor (9) und eine Schalterbau gruppe (8) mit dem Stromversorgungsanschluß bzw. dem Netz (6) in Verbindung steht;
- - der Stromsensor (9) und die Schalterbaugruppe (8) an eine Verbindungseinheit (10) angeschlossen sind, wobei die Ver bindungseinheit (10) zu an oder in der Ladeschale befind lichen Kontakten oder einer Transponderspulenanordnung (11; 12) führt, welche Stromsensorsignale zum Mobilteil (3) und/oder Steuerinformationen vom Mobilteil (3) zur Schalterbaugruppe (8) übertragen, derart, daß der strom abhängige Zustand des angeschlossenen elektrotechnischen oder elektronischen Gerätes (15; 16; 17) gemeldet und/oder geändert werden kann.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungseinheit (10) eine Schaltung zum Bewerten
des Stromsensorsignals umfaßt, um beim Erreichen, Überschrei
ten oder Unterschreiten vorgebbarer Ströme (I) einen program
mierbaren automatischen Ruf des Mobilteils (3) und/oder einen
optischen oder akustischen Alarm auszulösen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Mobilteil ein GSM-Funktelefon oder ein Standard-
Schnurlostelefon ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zustand der Schalterbaugruppe (8) über die Verbin
dungseinheit (10) durch Tastatur- oder Spracheingabe des in
der Lade- oder Basisstation (1; 13) befindlichen Mobilteils
(3) einstellbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3, 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zustand der Schalterbaugruppe (8) über die Verbin
dungseinheit (10) durch Aktivieren des Mobilteils (3) mittels
Anwahl über das Telekommunikationsnetz änderbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Ladestationen (1) mit Schnurlos-Mobilteil (3) zum
Steuern und Überwachen verschiedener elektrotechnischer oder
elektronischer Geräte (15; 16; 17) im Kommunikationsbereich
einer zentralen Basisstation (13) angeordnet sind, wobei die
Basisstation (13) an ein öffentliches drahtgebundenes Tele
kommunikationsnetz (14) angeschlossen ist, um Überwachungsin
formationen an einen Netzteilnehmer zu senden und Steuerin
formationen oder Befehle vom Teilnehmer zu empfangen, um die
se auf die jeweilige Schalterbaugruppe (8) der Ladestation
(1) des angesprochenen Mobilteils (3) zu übertragen.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
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ID=7874338
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Country Status (3)
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1999
- 1999-07-01 WO PCT/DE1999/001961 patent/WO2000004523A2/de not_active Application Discontinuation
- 1999-07-01 EP EP99942769A patent/EP1097522A2/de not_active Withdrawn
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