DE19757801A1 - Telekommunikationseinrichtung zum Anschluß von Sensoren und Aktuatoren - Google Patents
Telekommunikationseinrichtung zum Anschluß von Sensoren und AktuatorenInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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- H04M11/00—Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems
- H04M11/002—Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems with telemetering systems
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Description
Die Erfindung betrifft eine Telekommunikationseinheit zum Anschluß von Sensoren
und Aktuatoren gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1. Diese
Telekommunikationseinheit wird nachfolgend als TeleBox bezeichnet.
Um Systeme aus der Ferne überwachen und steuern zu können werden auch
Telekommunikationseinrichtungen eingesetzt. Diese können sowohl mit Sensoren
als auch Aktuatoren verbunden sein.
Aus G 92 01 945.5 und G 94 12 327.6 wie auch aus EP 0 096 401 A1 und
EP 0 210 889 B1 sind Telekommunikationseinrichtungen bekannt, die aufgrund von
Sensorinformationen Nachrichten, meist Alarmmeldungen, an bestimmte
Telekommunikationsendeinrichtungen, meist Telefone, versenden können. Es sind
auch Systeme zur Steuerung über Telekommunikationsverbindungen bekannt, an
denen zusätzlich zu Sensoren auch Aktuatoren angeschlossen werden können.
Alle bekannten Lösungen setzen als Gegenstelle bestimmte Arten von
Telekommunikationsendeinrichtungen als Kommunikationspartner voraus. Durch
diese Einschränkung können nur ein Teil der im Telefonnetz zur Verfügung
stehenden Endeinrichtungen als Kommunikationspartner genutzt werden.
Aufgabe ist es nun eine Telekommunikationseinrichtung, die nachfolgend TeleBox
genannt wird zu schaffen, die von beliebigen Telekommunikationseinrichtungen wie
Telefonen, Modems und Telefaxgeräte Signale empfangen kann und an diese
senden kann. Desweiteren soll mit Hilfe geeigneter Maßnahmen ein unberechtigter
Zugang zur TeleBox verhindert werden.
Für den Einsatz der TeleBox als Überwachungs- und Alarmierungssystem ist eine
hohe Betriebssicherheit erforderlich. Es ist notwendig bei großräumigeren,
komplexen Überwachungsaufgaben auf Kombinationen von räumlich getrennten
Ereignissen reagieren zu können. Es gibt Anwendungen, bei denen ein
automatisches Stellen von Aktuatoren aufgrund bestimmter Ereignisse erforderlich
ist. Es ist ein Bedarf vorhanden die Reaktionen des Systems abhängig von
bestimmten Parametern wie Uhrzeit, Sensorzuständen usw. variabel zu halten.
Die Lösung dieser Aufgaben erhält man durch die in Anspruch 1 bis 16 ausgeführten
Merkmale.
Die TeleBox ist an ein öffentliches oder privates Telekommunikationsnetz
angeschlossen. Jeder TeleBox ist eine Rufnummer zugeordnet, so ist diese von
einer beliebigen Telekommunikationsendeinrichtung aus erreichbar. Bei einem Anruf
wird erfindungsgemäß zunächst die Art der anrufenden Telekommunikationseinheit
erkannt. Handelt es sich dabei um einen Telefonanruf wird ein sprachgeführtes
Menüsystem aktiviert. Die Menüsteuerung kann dann mit Hilfe von DTMF-Tönen
erfolgen.
Nach der Überprüfung der Berechtigung der Teilnehmer, die durch die Auswertung
der über einen Datenkanal übertragenen Rufnummer und/oder durch die Abfrage
einer Kennung erfolgen kann, können Stellvorgänge ausgelöst werden oder
Sensorinformationen abgefragt werden. Vor und nach jedem Stellvorgang kann der
Status der einzelnen Aktuatoren abgefragt werden. Somit kann sichergestellt
werden, daß ein aktivierter Stellvorgang tatsächlich ausgeführt wurde. So kann z. B.
nach dem Aktivieren eines Schließmechanismus über einen Verschlußsensor
festgestellt werden ob der Schließvorgang erfolgt ist.
Eine der Reaktionen auf ein Ereignis kann neben dem Auslösen eines
automatischen Anrufs das direkte Schalten eines Aktuators sein. Dieser Aktuator
braucht nicht an der TeleBox, die das Ereignis registriert hat, angeschlossen sein,
da die TeleBoxen auch untereinander Informationen austauschen können.
Jede TeleBox überprüft in regelmäßigen Abständen nicht nur die eigene Funktion im
Selbsttest, sondern mittels bestimmter Abfragen über das Telekommunikationsnetz
auch die Funktion anderer TeleBoxen. Wird eine Funktionsstörung erkannt hat dies
ebenso wie das Erreichen eines bestimmten Sensorzustandes eine automatisierte
Meldung oder andere Reaktionen zur Folge. Das Erkennen einer Funktionsstörung
oder das Erreichen eines bestimmten Sensorzustandes wird als Ereignis bezeichnet.
Diese automatisierten Meldungen können auch aus sequentiellen Abläufen von
Meldungen bestehen. Empfänger der Meldungen sind andere
Telekommunikationsendeinrichtungen. Im internen Speicher der TeleBox ist
hinterlegt, welcher Art diese Telekommunikationsendeinrichtungen sind, um die
Nachricht über das Telefonnetz in der Weise zu signalisieren, daß sie von der
angewählten Gegenstelle korrekt interpretiert werden kann.
Die korrekte Entgegennahme von Meldungen, wie z. B. einer Alarmierungsmeldung
kann vom Empfänger bestätigt werden. Dies kann z. B. durch bestimmte
Tastendrücke erfolgen. Diese Quittierung kann den sequentiellen Ablauf der
Meldungen beeinflussen.
Für die unterschiedlichen Systemumgebungen, die für die TeleBoxen vorgesehen
sind, müssen die einzelnen TeleBoxen vor ihrer Inbetriebnahme konfiguriert werden.
Diese Konfigurierung erfolgt von einem PC aus. Dieser kann über eine serielle
Verbindung direkt an die TeleBox angeschlossen werden. Alternativ kann der PC
auch über das Telekommunikationsnetz mit der TeleBox verbunden sein.
Auf dem PC steht dem Administrator eine Konfigurationssoftware zur Verfügung, mit
dessen Hilfe zum Beispiel die Schaltschwellen von Analogsensoren eingestellt
werden können. Es ist auch vorgesehen, daß Reaktionen auf Sensorereignisse auch
zeitverzögert ausgelöst werden können. Diese Zeiten können während der
Konfigurierung vom Systemadministrator festgelegt werden. Die Administrierung
kann auch von Telefonen aus erfolgen. Dazu ist eine spezieller Modus der TeleBox
vorgesehen, in dem durch die Auswertung der DTMF-Töne die Parameter festgelegt
werden. Als Rückmeldung werden Informationen von der TeleBox auf dem Display
der Telefone angezeigt.
Um die Reaktionen der TeleBoxen nachvollziehbar zu machen, werden Ereignisse
sowie deren Quittierung für eine spätere Abfrage in der TeleBox mitprotokolliert und
gespeichert.
Die Anschaltung der TeleBox erfolgt je nach Telekommunikationsnetz über eine
geeignete Interfacebaugruppe. Diese Baugruppe ist austauschbar, wodurch die
TeleBox leicht an unterschiedliche Netze angepaßt werden kann. Solche
Baugruppen sind auch für private Telekommunikationsnetze mit
herstellerspezifischen Schnittstellen vorgesehen.
Die Erfindung wird anhand der in den Fig. 1 und Fig. 2 beschriebenen
Ausführungsformen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 Ein Übersichtsschema, in dem eine TeleBox mit einen
Telekommunikationsnetz verbunden ist.
Fig. 2 Drei TeleBoxen, die in unterschiedlichen Anschlußvarianten gezeigt werden.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist eine TeleBox 1 die mit Sensoren
2 und Aktuatoren 3 versehen ist, mit einem Telekommunikationsnetz 5 verbunden.
An dieses Netz sind weitere Telekommunikationseinheiten 4 wie ein Telefon,
Telefaxgerät und ein Modem angeschlossen. Von allen diesen
Telekommunikationseinheiten 4 können Verbindungen zu und von der TeleBox
aufgenommen werden. Dies ist durch die Doppelpfeile angedeutet.
In Fig. 2 sind an einem Telekommunikationsnetz drei TeleBoxen angeschlossen. In
der mit A gekennzeichneten TeleBox 1 sind wie bereits in Fig. 1 beschrieben
Sensoren 2 und Aktuatoren 3 angeschlossen. An der mit B gekennzeichneten
TeleBox ist ein weiteres Telekommunikationsendgerät beispielsweise ein Telefon
angeschlossen. Dabei wird durch die geeignete Auswertung eines Datenkanals wie
dem D-Kanal bei ISDN-Verbindungen erreicht, daß die TeleBox auch während der
Nutzung des angeschlossenen Endgerätes Meldungen übertragen kann wie auch
Aktivierungen von Aktuatoren entgegennehmen kann. So wird erreicht, daß das an
die TeleBox angeschlossene Endgerät uneingeschränkt nutzbar bleibt.
An die mit C markierte TeleBox ist über eine serielle Schnittstelle ein PC
angeschlossen. Mit Hilfe dieses PC's und geeigneter Software können nicht nur die
angeschlossene TeleBox administriert werden, sondern auch andere TeleBoxen, die
mit demselben Telekommunikationsnetz verbunden sind.
Claims (16)
1. Telekommunikationseinrichtung zum Anschluß von Sensoren und Aktuatoren,
dadurch gekennzeichnet, daß durch eine geeignete Signalerkennung und
Signalaussendung die Kommunikation mit einer beliebigen anderen
Telekommunikationseinrichtung möglich ist, und somit eine oder mehrere der
angeschlossenen Aktuatoren gezielt betätigt werden, und/oder Sensorinformationen
gemeldet oder abgefragt werden können.
2. Telekommunikationseinrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß
eine Überprüfung der Zugangsberechtigung der anrufenden
Telekommunikationseinrichtung stattfindet, indem entweder die Rufnummer der
anrufenden Telekommunikationseinrichtung geprüft wird und/oder von der
anrufenden Telekommunikationseinrichtung die Übermittlung einer Kennung
verlangt wird.
3. Telekommunikationseinrichtung, nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet,
daß als Reaktion auf bestimmte Sensorinformationen neben der Signalisierung zu
anderen Gegenstellen auch das Stellen eines oder mehrerer Aktuatoren, die direkt
an die Telekommunikationseinrichtungen angeschlossen sind, erfolgen kann.
4. Telekommunikationseinrichtung, nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, daß auch mit gleichartiger Telekommunikationseinrichtung
als Gegenstelle kommuniziert werden kann.
5. Telekommunikationseinrichtung, nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, daß
die Kommunikation mit gleichartiger Telekommunikationseinrichtung zur Erkennung
von Ausfällen und Fehlerzuständen wie einer Verbindungsunterbrechung genutzt
wird, was dann eine Meldung zur Folge hat.
6. Telekommunikationseinrichtung, nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, daß Reaktionen, die auch eine Sequenz von mehreren
Einzelreaktionen sein können, auch als Reaktionen auf eine bestimmte Kombination
von Sensorzuständen erfolgen können, wobei die an einer solchen Kombination
beteiligten Sensoren an unterschiedlichen Telekommunikationseinrichtungen
angeschlossen sein können.
7. Telekommunikationseinrichtung, nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionen von bestimmten Parametern
abhängen, diese Parameter können unter anderem sein, Aktivierungszustände,
bestimmte Sensorzustände, Uhrzeit, Tageszeit, Jahreszeit.
8. Telekommunikationseinrichtung, nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, daß vor und/oder nach dem Stellen eines Aktuators der
anrufenden Telekommunikationseinrichtung übermittelt wird, in welchem Zustand sich
der Aktuator momentan befindet.
9. Telekommunikationseinheit, nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch
gekennzeichnet, daß der Ablauf der Reaktionen durch korrekte Quittierung, wie das
Trennen der Verbindung zu einem bestimmten Zeitpunkt und/oder die Eingabe einer
Kennung am angerufenen Endgerät, beeinflußt werden kann.
10. Telekommunikationseinrichtung, nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, daß die von ihr versandten Meldungen in Form kodierter
Daten z. B. als Faxnachricht versendet werden.
11. Telekommunikationseinrichtung, nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, daß die Telekommunikationseinrichtung zusätzlich zu
einer bestehenden Endeinrichtung an der gleichen Anschlußstelle betrieben werden
kann.
12. Telekommunikationseinrichtung, nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, daß ein PC über eine serielle Schnittstelle oder über das
Telekommunikationsnetz angeschlossen werden kann, mit dessen Hilfe die
Telekommunikationseinheit konfiguriert werden kann.
13. Telekommunikationseinrichtung, nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, daß diese über die Telekommunikationsverbindung
programmiert und administriert werden kann.
14. Telekommunikationseinrichtung, nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, daß ein Sensorereignis Reaktionen auch zeitverzögert
auslösen kann wobei die Dauer der Zeitverzögerung bei der Konfigurierung der
Telekommunikationseinheit festgelegt wird.
15. Telekommunikationseinrichtung, nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, daß die Ereignisse sowie deren Quittierung für eine
spätere Abfrage in der Telekommunikationseinrichtung mitprotokolliert und
gespeichert werden.
16. Telekommunikationseinrichtung, nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, daß die Anschaltung je nach Telekommunikationsnetz
über eine geeignetes Interfacebaugruppe erfolgt, indem eine austauschbare
Interfacebaugruppe verwendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997157801 DE19757801A1 (de) | 1997-12-29 | 1997-12-29 | Telekommunikationseinrichtung zum Anschluß von Sensoren und Aktuatoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997157801 DE19757801A1 (de) | 1997-12-29 | 1997-12-29 | Telekommunikationseinrichtung zum Anschluß von Sensoren und Aktuatoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19757801A1 true DE19757801A1 (de) | 1998-06-25 |
Family
ID=7853335
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997157801 Withdrawn DE19757801A1 (de) | 1997-12-29 | 1997-12-29 | Telekommunikationseinrichtung zum Anschluß von Sensoren und Aktuatoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19757801A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19832070A1 (de) * | 1998-07-16 | 2000-01-20 | Siemens Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Steuern von elektrotechnischen oder elektronischen Geräten und Einrichtungen über Telekommunikationsnetze, insbesondere öffentliche drahtlose zellulare Funknetze oder lokale DECT-Standardfunkstrecken |
DE19914908A1 (de) * | 1999-04-01 | 2000-10-12 | Bosch Gmbh Robert | Telekommunikationsgerät |
-
1997
- 1997-12-29 DE DE1997157801 patent/DE19757801A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19832070A1 (de) * | 1998-07-16 | 2000-01-20 | Siemens Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Steuern von elektrotechnischen oder elektronischen Geräten und Einrichtungen über Telekommunikationsnetze, insbesondere öffentliche drahtlose zellulare Funknetze oder lokale DECT-Standardfunkstrecken |
DE19914908A1 (de) * | 1999-04-01 | 2000-10-12 | Bosch Gmbh Robert | Telekommunikationsgerät |
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