DE19831671A1 - Treibstangenverschluß - Google Patents
TreibstangenverschlußInfo
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- E05B63/16—Locks or fastenings with special structural characteristics with the handles on opposite sides moving independently
Abstract
Die Erfindung betrifft einen Treibstangenverschluß mit einer durch Drückerbetätigung zurückziehbaren Falle (5) und mit durch Schließzylinderbetätigung verlagerbarem Riegel (18) und Treibstangenanschlußschieber (31) und mit einem durch Drückerbetätigung schwenkbaren, auf den Treibstangenanschlußschieber (31) wirkenden, winkelförmigen Rückzugshebel (36) zum Rückzug des Treibstangenanschlußschiebers (31) und des Riegels (18). Zwecks Realisierung besonders geringer Dornmaße schlägt die Erfindung vor, daß die Schwenkachse (35) des Rückzugshebels (36) rückwärtig der Drückernuß (10) angeordnet ist.
Description
Die Erfindung betrifft einen Treibstangenverschluß mit
einer durch Drückerbetätigung zurückziehbaren Falle und
mit durch Schließzylinderbetätigung verlagerbarem Rie
gel und Treibstangenanschlußschieber und mit einem
durch Drückerbetätigung schwenkbaren, auf den Treibstan
genanschlußschieber wirkenden, winkelförmigen Rückzugs
hebel zum Rückzug des Treibstangenanschlußschiebers und
des Riegels.
Ein Schloß der in Rede stehenden Art ist bekannt aus
der EP 0 834 633 A1, wobei der Fallenschwanz zweiteilig
gestaltet ist. Der vordere Teil des Fallenschwanzes
trägt den Fallenkopf, während der rückwärtige Teil über
einen Gelenkzapfen mit dem Rückzughebel gekuppelt ist.
An dem rückwärtigen Teil greift sodann der Nußarm der
Drückernuß an. Bei dieser Version erstreckt sich die
Schwenkachse für den Rückzugshebel zwischen Fallenkopf
und Nuß, so daß besonders geringe Dornmaße nicht reali
sierbar sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gat
tungsgemäßen Treibstangenverschluß bei einfachem Aufbau
so auszugestalten, daß besonders geringe Dornmaße er
reichbar sind.
Diese Aufgabe ist zunächst und im wesentlichen bei
einem Treibstangenverschluß mit den Merkmalen des An
spruches 1 gelöst, wobei darauf abgestellt ist, daß die
Schwenkachse des Rückzugshebels rückwärtig der Nuß
angeordnet ist.
Zufolge derartiger Ausgestaltung ist ein Treibstangen
verschluß der in Rede stehenden Art von einfachem Auf
bau realisiert. Der Fallenschwanz kann nun infolge des
rückwärtig der Nuß gelagerten Rückzugshebels einstückig
gestaltet sein. Einhergehend ist eine Verringerung des
Dornmaßes auf 35 mm und kleiner möglich. Demgemäß kann
der Treibstangenverschluß auch günstigst Rohrrahmentü
ren zugeordnet werden. Dennoch entstehen keine Nachtei
le hinsichtlich der Panikfunktion, also den vorgeschlos
senen Riegel, und den vorgelagerten Treibstangenan
schlußschieber die vorgetretenen Falle von der Türinnen
seite mittels des Drückers zurückzuziehen. Die an sich
bewährte Bauform eines gattungsgemäßen Treibstangenver
schlusses kann weitgehend beibehalten werden, da die
Gehäusedecke und Gehäuseboden eine oberhalb der Nußach
se liegende Ausbuchtung ausbilden, in welcher ein den
Rückzugshebel lagernder Gehäusefortsatz angeordnet ist.
Die Ausbuchtung ist so beschaffen, daß der Fortsatz mit
der Schloßgehäuserückkante fluchtet, so daß hinsicht
lich der Einbautiefe keine Nachteile entstehen. Im
Detail liegt eine solche Ausgestaltung vor, daß ein
Antriebsarm des Rückzugshebels von einem Nußarm beauf
schlagbar ist. Somit wirkt der Nußarm unmittelbar auf
den Rückzugshebel, was einen günstigen Kraftangriff an
dem Treibstangenanschlußschieber mittels des Rückzugshe
bels zuläßt. Ferner ist vorgesehen, daß der Antriebsarm
beim schließzylinderbetätigten Riegelvorschluß in die
Bewegungsbahn des Nußarmes schwenkt. In einer Paniksi
tuation findet demgemäß einhergehend mit der Drückerver
lagerung die sofortige Mitnahme des Rückzugshebels
statt, welcher seinerseits auf den Treibstangenanschluß
schieber einwirkt. Zu einer geringen Einbautiefe trägt
sodann bei, daß der Antriebsarm in vorgeschlossener Rie
gelstellung den Fallenschwanz teilweise überlappt.
Sodann gestattet die erfindungsgemäße Ausgestaltung die
Verwirklichung eines Treibstangenverschlusses mit ge
teilter Nuß. Die entsprechend zweigeteilte Nuß weist
eine innere und äußere Nußhälfte auf, wobei die äußere
Nußhälfte nur auf den Fallenschwanz wirkt und in die
innere Nußhälfte sowohl Falle als auch Rückzugshebel be
tätigt. Der erforderliche einseitige Freigang zwischen
den beiden Nußhälften ist in einfacher Weise dadurch
geschaffen, daß der der inneren Nußhälfte zugeordnete
Nußarm den der äußeren Nußhälfte zugeordneten Nußarm
bei seiner Verschwenkung mitschleppt. Weiterhin ist
erfindungsgemäß vorgesehen, daß der winkelförmige Rück
zugshebel sichelförmig gekrümmt ist und mit seiner
Sichelhöhlung in seiner von der Drückernut veranlaßten
Offenstellung des Treibstangenverschlusses entsprechen
den Stellung an einer Hülse einer Beschlagschrauben-
Durchtrittsöffnung anliegt. Hierdurch erfährt der Rück
zugshebel eine Abstützung. Ein weiteres vorteilhaftes
Merkmal ist darin zu sehen, daß der Abtriebsarm in
seiner der Offenstellung des Treibstangenverschlusses
entsprechenden Stellung bei zurückgezogener Falle den
Fallenschwanz teilweise überlappt. Es findet also eine
Ineinanderschachtelung statt, die den Aufbau eines
gedrängten Schloßeingerichtes zuläßt. Schließlich ist
noch hervorzuheben, daß der Abtriebsarm in eine Ausspa
rung eines vertikalen Abschnittes des Treibstangenan
schlußschiebers eingreift. Dieser Eingriff wird weder
bei vorgeschlossenem noch bei zurückgezogenem Riegel
aufgegeben, so daß stets die vorschriftsmäßige Schließ
funktion gewährleistet ist.
Nachstehend werden drei Ausführungsbeispiele der Erfin
dung anhand deren Zeichnungen erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Ansicht eines erfindungsgemäß gestalteten
Treibstangenverschlusses mit Panikfunktion bei
abgenommener Schloßdecke und zurückgeschlosse
nem Riegel, betreffend die erste Ausführungs
form,
Fig. 2 eine Darstellung wie Fig. 1, jedoch die vorge
schlossene Riegelstellung betreffend,
Fig. 3 eine Zwischenstellung des Treibstangenver
schlusses, wobei mittels des Türinnendrückers
sowohl Falle als auch Riegel zurückgezogen
werden,
Fig. 4 die Folgedarstellung der Fig. 3, und zwar bei
vollständig zurückverlagerter Falle und Riegel
sowie bei in Freigabestellung gebrachtem Treib
stangenanschlußschieber,
Fig. 5 die Rückansicht des Treibstangenverschlusses,
also gegen den Schloßboden gesehen,
Fig. 6 den oberen Bereich eines abgewandelt gestalte
ten Treibstangenverschlusses mit geteilter Nuß
entsprechend der vorgetretenen Stellung der
Falle, verlagertem Riegel und in Verriegelungs
stellung gebrachtem Treibstangenanschlußschie
ber, betreffend die zweite Ausführungsform,
Fig. 7 eine Darstellung wie Fig. 6, jedoch bei vom
Türaußendrücker über die zugehörige Nußhälfte
schloßeinwärts gezogener Falle,
Fig. 8 ebenfalls eine Darstellung wie Fig. 6, wobei
mittels des Türinnendrückers über die zugehöri
ge Nußhälfte sowohl Falle, Riegel als auch
Treibstangen in ihre Freigabestellung verla
gert sind,
Fig. 9 einen Vertikalschnitt durch die Nußhälften,
Fig. 10 eine der Fig. 6 vergleichbare Darstellung,
jedoch bei abgeändert gestalteten Nußhälften,
betreffend die dritte Ausführungsform,
Fig. 11 das Zurückziehen der Falle mittels des Türau
ßendrückers über die ihm zugeordnete Nußhälfte,
Fig. 12 das Verlagern von Falle, Riegel und Treibstan
genanschlußschieber in ihre Freigabestellung
mittels des Türinnendrückers über die ihm
zugeordnete Nußhälfte und
Fig. 13 einen Vertikalschnitt durch die Nuß gemäß
dieser dritten Ausführungsform.
Der dargestellte Treibstangenverschluß besitzt ein mit
einem Stulp 1 verbundenes Schloßgehäuse 2. Rückseitig
führt sich an dem Stulp 1 eine obere und untere aus dem
Schloßgehäuse 2 austretende Treibstange 3 bzw. 4. Letz
tere sind mit nicht veranschaulichten Riegelgliedern
versehen, die in bekannter Weise mit rahmenseitigen
Gegenschließteilen zusammenwirken.
Im oberen Bereich des Schloßgehäuses 2 ist eine Falle 5
geführt. Deren Fallenkopf 6 ist mit einem Fallenschwanz
7 verbunden. Endseitig bildet dieser einen Mitnahmevor
sprung 8 aus zum Angriff eines Nußarmes 9 einer Drücker
nuß 10. Gemaß der in den Fig. 1 bis 5 veranschaulich
ten Ausführungsform ist die Drückernuß 10 einteilig
gestaltet. Die Drückernuß 10 ist mit einem weiteren
Nußarm 11 ausgestattet, welcher über einen parallel zum
Stulp 1 verlaufenden Federschieber 12 entgegen Uhrzei
gerrichtung beaufschlagt wird. Der Federschieber 12
steht dabei unter der Wirkung einer Druckfeder 13. Die
Nuß 10 einschließlich Federschieber 12 und Druckfeder
13 sind von einem in den Treibstangenverschluß einbauba
ren Nußlagergehäuse 14 aufgenommen. Letzteres beinhal
tet auch einen nicht veranschaulichten Anschlag, wel
cher als Anschlagbegrenzung für die Nuß 10 in ihrer
Grundstellung dient.
Zur Vorverlagerung der Falle 5 dient eine als Drehfeder
ausgestaltete Fallenfeder 15, welche von einem schloßge
häuseseitigen Stehzapfen 16 getragen ist. Die Vortritts
bewegung der Falle 5 ist anschlagbegrenzt. Ihr Fallen
kopf 5 durchgreift eine formangepaßte Durchbrechung 17
des Stulpes 1.
Unterhalb der Falle 5 ist im Schloßgehäuse 2 ein Riegel
18 geführt, dessen Riegelkopf 18' eine querschnittsange
paßte Durchbrechung 19 des Stulpes 1 durchsetzt.
Der Schloßboden 20 und die parallel zu ihr angeordnete
Schloßdecke 21 tragen zwischen sich eine Trägerplatte
T. Diese lagert in ihrem unteren Bereich in einer der
Schloßdecke 21 zugekehrten Bohrung 22 einen Zahnkranz
23. Eine Schließzylinder-Einstecköffnung 24 kreuzt
diese Bohrung. Die Drehachse des nicht veranschaulich
ten Zylinderkerns liegt exzentrisch zur Drehachse des
Zahnkranzes 23, und zwar unterhalb desselben.
Der Zahnkranz 23 besitzt einen radial gerichteten Durch
steckspalt für ein strichpunktiert veranschaulichtes
Schließglied 26 eines nicht dargestellten Profilschließ
zylinders. Dieser ist als sogenannter Freilaufzylinder
gestaltet mit bei abgezogenem Schlüssel frei drehbarem
Schließglied 26. Bei Schlüsseleinschub ist das Schließ
glied jedoch mit dem Zylinderkern gekuppelt.
Mit der Außenverzahnung des Zahnkranzes 23 kämmen zwei
Abtriebszahnräder 27, 28 eines Untersetzungsgetriebes
G. Dessen Endrad 29 kämmt mit einer parallel zum Stulp
1 geführten Zahnstange 30 eines Treibstangenanschluß
schiebers 31, welcher im oberen Bereich des Schloßgehäu
ses 2 geführt ist und die obere Treibstange 3 trägt.
In paralleler Gegenüberlage zur Zahnstange 30 ist eine
weitere Zahnstange 32 geführt, welche sich parallel zu
der vorgenannten Zahnstange 30 erstreckt. Die Zahnstan
ge 32 ist Bestandteil eines weiteren Treibstangenan
schlußschiebers 33, welcher im unteren Bereich des
Schloßgehäuses 2 geführt ist und die untere Treibstange
4 trägt. Auf diese Weise werden durch das Endrad 29 des
Untersetzungsgetriebes G die Treibstangenanschlußschie
ber 31, 33 gegensinnig angetrieben und damit die Treib
stangen 3, 4.
Der Treibstangenanschlußschieber 31 steuert unter Zwi
schenschaltung eines Schwenkhebels 34 den Riegelaus
schluß in der Weise, daß zunächst der Treibstangenan
schlußschieber 31 dem Riegelausschluß vorläuft und
danach die Mitnahme des Riegels 18 erfolgt. Hierdurch
können zuerst die treibstangenseitigen Riegelglieder in
Angriff treten und ein Anziehen der Tür bewirken, so
daß dann der Riegel 21 behinderungsfrei in die ihm
zugeordnete Schließblechausnehmung einfahren kann.
Dieses ist aus der EP 0 834 633 A1 bekannt, so daß
darauf nicht näher eingegangen wird. Dies trifft auch
auf die Wechselbetätigung zu, wobei der untere Treib
stangenanschlußschieber einen nicht veranschaulichten
Wechselhebel beaufschlagt, welcher seinerseits die
Falle 5 schloßeinwärts zieht.
Oberhalb und rückwärtig der Nuß 10 befindet sich eine
Schwenkachse 35 für einen winkelförmigen Rückzugshebel
36 zum Rückzug des oberen Treibstangenanschlußschiebers
31 und damit über das Endrad 29 des unteren Treibstan
genanschlußschiebers, was die Rückzugsbewegung des
vorgeschlossenen Riegels 18 veranlaßt.
Gebildet ist die Schwenkachse 35 von einem Gehäusefort
satz 37, für welchen der Gehäuseboden 20 und die Gehäu
sedecke eine miteinander fluchtende, oberhalb der Nuß
achse liegende Ausbuchtung 38 ausbilden, vgl. insbeson
dere Fig. 5. Der nach unten und in Richtung der Nuß 10
weisende Antriebsarm 39 des Rückzugshebels ist so posi
tioniert, daß er von dem Nußarm 9 beaufschlagbar ist.
Beim Riegelvorschluß, vgl. Fig. 2, wird der Antriebsarm
39 in die Bewegungsbahn des Nußarmes 9 geschwenkt, vgl.
Fig. 2. In dieser vorgeschlossenen Riegelstellung über
lappt der Antriebsarm 39 teilweise den Riegelschwanz 7
bzw. dessen Mitnahmevorsprung 8. Der winkelförmige
Rückzugshebel 36 ist im übrigen etwa sichelförmig ge
krümmt. Die vom Abtriebsarm 41 gebildete Sichelhöhlung
42 liegt in der von der Drückernuß 10 veranlaßten Offen
stellung des Treibstangenverschlusses an einer Hülse 43
einer Beschlagschrauben-Durchtrittsöffnung 44 an, vgl.
Fig. 4. Die Hülse 43 ist ebenfalls Bestandteil des
Gehäusefortsatzes 37. Auch läßt Fig. 4 erkennen, daß
der Abtriebsarm 41 in seiner der Offenstellung des
Treibstangenverschlusses entsprechenden Stellung bei
zurückgezogener Falle 5 teilweise den Fallenschwanz 7
überlappt. Zum Angriff des Abtriebsarmes 41 bildet ein
oberer vertikaler Abschnitt des Treibstangenanschluß
schiebers 31 eine Aussparung 40 aus, in welche das
freie Ende des Abtriebarmes 41 eintaucht.
Der so gestaltete Treibstangenverschluß läßt es zu, ein
Dornmaß zu realisieren, welches gleich oder kleiner ist
als 35 mm.
Es stellt sich folgende Wirkungsweise ein:
Ist die mit dem erfindungsgemäß ausgestalteten Treib stangenverschluß ausgestattete Tür zugezogen, so befin det sich ausschließlich die Falle 5 in Eingriffsstel lung zu einem türrahmenseitigen Gegenschließteil. Von der Türaußenseite her kann durch Schließzylinderbetäti gung über das Schließglied 26 die Falle 5 zurückgezogen werden. Bei der entsprechenden Schließdrehung nimmt das Schließglied 26 den Zahnkranz 23 in Uhrzeigerrichtung mit. Über das Endrad 29 des Untersetzungsgetriebes G erfährt der Treibstangenanschlußschieber 33 eine Auf wärtsverlagerung, wobei er den nicht veranschaulichten Wechselhebel verschwenkt und über diesen die Falle 5 in bekannter Weise in Schloßeinwärtsrichtung zieht. Eine schloßgehäuseseitig angeordnete Drehfeder 45 wird hier bei über das obere Ende des Treibstangenanschlußschie bers 33 gespannt, welche Drehfeder 45 nach Schlüsselbe tätigung den Treibstangenanschlußschieber 33 in seine Ausgangsstellung zurückführt.
Ist die mit dem erfindungsgemäß ausgestalteten Treib stangenverschluß ausgestattete Tür zugezogen, so befin det sich ausschließlich die Falle 5 in Eingriffsstel lung zu einem türrahmenseitigen Gegenschließteil. Von der Türaußenseite her kann durch Schließzylinderbetäti gung über das Schließglied 26 die Falle 5 zurückgezogen werden. Bei der entsprechenden Schließdrehung nimmt das Schließglied 26 den Zahnkranz 23 in Uhrzeigerrichtung mit. Über das Endrad 29 des Untersetzungsgetriebes G erfährt der Treibstangenanschlußschieber 33 eine Auf wärtsverlagerung, wobei er den nicht veranschaulichten Wechselhebel verschwenkt und über diesen die Falle 5 in bekannter Weise in Schloßeinwärtsrichtung zieht. Eine schloßgehäuseseitig angeordnete Drehfeder 45 wird hier bei über das obere Ende des Treibstangenanschlußschie bers 33 gespannt, welche Drehfeder 45 nach Schlüsselbe tätigung den Treibstangenanschlußschieber 33 in seine Ausgangsstellung zurückführt.
Das Zurückziehen der Falle 5 von der Türinnenseite ist
mittels eines strichpunktiert veranschaulichten Türdrückers
46 möglich. Bei seiner abwärts gerichteten Verlage
rung wird über den Nußarm 9 die Falle 5 in Einwärtsrich
tung gezogen, und zwar entgegen der Kraft der Fallenfe
der 15.
Das Vorschließen des Riegels 18 bei zugezogener Tür
verlangt eine Schließdrehung des Schließgliedes 26
entgegen Uhrzeigerrichtung. Über den Zahnkranz 23 und
das Untersetzungsgetriebe G werden die Treibstangenan
schlußschieber 31, 33 gegenläufig bewegt, und zwar der
obere Treibstangenanschlußschieber 31 nach oben und der
andere Treibstangenanschlußschieber 33 nach unten. Nach
einer gewissen Verlagerung des Treibstangenanschluß
schiebers 31 wird über dessen Zahnstange 30 der Schwenk
hebel 34 verschwenkt, was zu einer Ausschließbewegung
des Riegels 18 führt, und zwar in die Stellung gemäß
Fig. 2. Infolge der Aussparung 40 des oberen Treibstan
genanschlußschiebers 31 wird der Rückzugshebel 36 so
verschwenkt, daß dann dessen Antriebsarm 39 den Mitnah
mevorsprung 8 des Fallenschwanzes 7 überlappt und unmit
telbar dicht vor dem Nußarm 9 liegt.
Ausgehend von der vorgeschlossenen Stellung des Riegels
18 ist es von der Türinnenseite her möglich, den Treib
stangenverschluß ohne Schlüsselbetätigung - unter Ver
wirklichung einer Panikfunktion - zu öffnen. Hierzu ist
der Türdrücker 46 niederzudrücken und damit die Drücker
nuß 10 zu verschwenken. Deren Nußarm 9 beaufschlagt den
Mitnahmevorsprung 8 des Fallenschwanzes 7 verbunden
damit, daß die Falle 5 in Schloßeinwärtsrichtung gezo
gen wird. Einhergehend beaufschlagt der Nußarm 9 auch
den Antriebsarm 39 des Rückzugshebels 36, dessen in die
Aussparung 40 eingreifender Abtriebsarm 41 den Treib
stangenanschlußschieber 31 in Abwärtsrichtung bewegt.
Über das Endrad 29 des Untersetzungsgetriebes G werden
die weiteren Zahnräder des Untersetzungsgetriebes G
gedreht und damit auch die Abtriebszahnräder 27, 28,
welche den Zahnkranz 23 drehen. Dies ist möglich, da
der entsprechende Profilschließzylinder als Freilaufzy
linder gestaltet ist, welcher bei abgezogenem Schlüssel
die Drehbarkeit des Schließgliedes 26 gegenüber dem
gesperrten Zylinderkern zuläßt. Beide über das Endrad
29 gegenläufig bewegte Treibstangenanschlußschieber 31,
33 fahren dabei unter Durchlaufen einer Zwischenstel
lung in Fig. 3 in die Stellung gemäß Fig. 4, in welcher
sämtliche Riegelglieder einschließlich Falle 5 die
Rückschließstellung einnehmen. Die Tür ist somit öf
fenbar. Wird danach der Türdrücker 46 losgelassen,
kehrt die Falle 5 in ihre Vortrittsstellung zurück.
Ferner wird durch den Federschieber 12 die Drückernuß
10 in ihre Ausgangsstellung zurückgedreht.
Bei der in den Fig. 6 bis 9 veranschaulichten zwei
ten Ausführungsform tragen gleiche Bauteile gleiche
Bezugsziffern. Die Drückernuß 47 ist nun zweigeteilt
derart, daß die Teilungsebene parallel zur Schloßdecke
und Schloßboden verläuft. Im einzelnen setzt sich die
Drückernuß 47 aus einer inneren Nußhälfte 48 und einer
äußeren Nußhälfte 49 zusammen. Beide Nußhälften 48, 49
sind mit je einem Nußarm 50 bestückt zum Angriff des
Federschiebers 12. Die äußere Nußhälfte 49 weist sodann
einen weiteren Nußarm 51 auf, welcher außerhalb der
Bewegungsbahn des Antriebsarmes 39 in einer anderen
Ebene verläuft und nur auf den Fallenschwanz 7 bzw.
dessen Mitnahmevorsprung 8 wirkt. Die innere Nußhälfte
48 dagegen bildet einen Nußarm 52 aus, der sowohl die
Falle 5 als auch den Rückzugshebel 36 betätigt. Hierzu
schleppt der der inneren Nußhälfte 48 zugeordnete Nuß
arm 52 bei seiner Verschwenkung den der äußeren Nußhälf
te 49 zugeordneten Nußarm 51 unter Realisierung eines
einseitigen Freiganges mit.
Die Wirkungsweise dieser zweiten Ausführungsform ent
spricht weitgehend derjenigen der ersten Ausführungs
form. Die äußere Nußhälfte 49 trägt nun auch eine Betä
tigungshandhabe. Mit ihr kann jedoch nur die Falle 5
zurückgezogen werden, vgl. Fig. 7.
Bei Verlagerung der inneren Nußhälfte 48 mittels des
Innendrückers beaufschlagt der Nußarm 52 den Antriebs
arm 39 des Rückzugshebels 36 und überführt über den
Abtriebsarm 41 den Treibstangenanschlußschieber 31 in
seine Offenstellung. Gleichzeitig wird der Riegel zu
rückgeschlossen. Ferner beaufschlagt der Nußarm 52 den
Nußarm 51 der äußeren Nußhälfte 49, welcher Nußarm 51
die Falle 5 schloßeinwärts zieht, vgl. Fig. 8.
Gemäß dieser zweiten Ausführungsform ist die innere
Nußhälfte 48 im Bereich der Drückerdornöffnung mit
einem vorstehenden Bund 53 ausgestattet, welcher form
passend in einer Lagerhöhlung 54 der äußeren Nußhälfte
49 einliegt, vgl. Fig. 9. Auf diese Weise erhalten
beide Nußhälften 48, 49 eine verbesserte Führung.
Die in den Fig. 10 bis 13 veranschaulichte dritte
Ausführungsform ist der vorbeschriebenen ähnlich. Auch
hier trifft wiederum zu, daß gleiche Bauteile gleiche
Bezugziffern tragen. Die Drückernuß 47' ist ebenfalls
zweigeteilt, bestehend aus der äußeren Nußhälfte 48'
und der inneren Nußhälfte 49'. Letztere ist mit einem
nach innen vorstehenden Bund 53' ausgestattet, welcher
in eine Lagerhöhlung 54' der äußeren Nußhälfte 48'
eintaucht. Die Wirkungsweise entspricht der Vorhergehen
den. Bei Verlagerung der Türaußenhandhabe wird die
äußere Nußhälfte 48' in die Stellung gemäß Fig. 11
verschwenkt, wobei deren einer Nußarm 52' die Falle 5
schloßeinwärts zieht und deren anderer Nußarm 50' den
Federschieber 12 verlagert. Die innere Nußhälfte 49'
bleibt stehen.
Wird der Türinnendrücker gemäß Fig. 12 betätigt, so
verschwenkt er die türinnenseitige Nußhälfte 49', wel
che über ihren Nußarm 51' die äußere Nußhälfte 89'
zufolge des einseitigen Freiganges mitnimmt. Die äußere
Nußhälfte 48' zieht über ihren Nußarm 52' die Falle 5
zurück, wobei der Nußarm 52' auch auf den Rückzugshebel
36 einwirkt.
Alle offenbarten Merkmale dieser Anmeldung sind erfin
dungswesentlich. In die Offenlegung der Anmeldung wird
hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/bei
gefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmel
dung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck,
Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung aufzunehmen.
Claims (10)
1. Treibstangenverschluß mit einer durch Drückerbetäti
gung zurückziehbaren Falle (5) und mit durch Schließzy
linderbetätigung verlagerbarem Riegel (18) und Treib
stangenanschlußschieber (31) und mit einem durch
Drückerbetätigung schwenkbaren, auf den Treibstangenan
schlußschieber (31) wirkenden, winkelförmigen Rückzugs
hebel (36) zum Rückzug des Treibstangenanschlußschie
bers (31) und des Riegels (18), dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkachse (35) des Rückzugshebels (36) rück
wärtig der Drückernuß (10, 47, 47') angeordnet ist.
2. Treibstangenverschluß nach Anspruch 1 oder insbeson
dere danach, dadurch gekennzeichnet, daß Gehäusedecke
und Gehäuseboden (20) eine oberhalb der Nußachse liegen
de Ausbuchtung (38) ausbilden, in welcher ein den Rück
zugshebel (36) lagernder Gehäusefortsatz (37) angeord
net ist.
3. Treibstangenverschluß nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Antriebsarm (39) des
Rückzugshebels (36) von einem Nußarm (9) beaufschlagbar
ist.
4. Treibstangenverschluß nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsarm (39) beim
schließzylinderbetätigten Riegelvorschluß in die Bewe
gungsbahn des Nußarmes (9) schwenkt.
5. Treibstangenverschluß nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsarm (39) in
vorgeschlossener Riegelstellung den Fallenschwanz (7)
teilweise überlappt.
6. Treibstangenverschluß nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nuß (47, 47') zweige
teilt ist mit einer inneren und äußeren Nußhälfte (48,
49', 49, 48'), wobei die äußere Nußhälfte (49, 48') nur
auf den Fallenschwanz (7) wirkt und die innere Nußhälf
te (48, 49') sowohl Falle (5) als auch Rückzugshebel
(36) betätigt.
7. Treibstangenverschluß nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß der der inneren Nußhälfte
(48, 49') zugeordnete Nußarm (52, 51') den der äußeren
Nußhälfte (49, 48') zugeordneten Nußarm (51, 52') bei
seiner Verschwenkung mitschleppt.
8. Treibstangenverschluß nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß der winkelförmige Rückzugs
hebel (36) sichelförmig gekrümmt ist und mit seiner
Sichelhöhlung (42) in seiner von der Drückernuß (10)
veranlaßten Offenstellung des Treibstangenverschlusses
entsprechenden Stellung an einer Hülse (43) einer Be
schlagschrauben-Durchtrittsöffnung (44) anliegt.
9. Treibstangenverschluß nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abtriebsarm (41) in
seiner der Offenstellung des Treibstangenverschlusses
entsprechenden Stellung bei zurückgezogener Falle (5)
den Fallenschwanz (7) teilweise überlappt.
10. Treibstangenverschluß nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abtriebsarm (41) in
eine Aussparung (40) des vertikalen Abschnittes des
Treibstangenanschlußschiebers (31) eingreift.
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