DE19831190C1 - Vorrichtung und Verfahren zum Längsunterteilen erdverlegter Rohre - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Längsunterteilen erdverlegter RohreInfo
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Abstract
Eine Vorrichtung zum Längsunterteilen, insbesondere Längsschlitzen erdverlegter Rohre und zum gleichzeitigen grabenlosen Einziehen einer neuen Rohrleitung, besteht aus einem Wagen in Gestalt eines Rahmens, in dem übereinander eine Schneidscheibe zum Auftrennen der Rohrwandung und eine als Widerlager dienende, sich an der Rohrwandung abstützende Stützrolle angeordnet sind. Der Wagen bzw. Rahmen besitzt einen Sockel, der formschlüssig in ein rahmenartiges Fenster eines Zug- und/oder Schubgestänges eingreift.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum
Längsunterteilen erdverlegter Rohre insbesondere aus
duktilen Werkstoffen wie Stahlrohre, Schleudergußrohre
aus Gußeisen mit Kugelgraphit und Kunststoffrohre.
Das grabenlose Erstverlegen von Rohrleitungen im Erd
reich und das zerstörende Ersetzen erdverlegter Rohrlei
tungen haben sich in den letzten Jahrzehnten mehr und
mehr in die Praxis eingeführt. Dabei kommen selbstge
triebene und/oder gezogene Geräte zur Verwendung, die
mit Werkzeugen zum Zerstören einer zu ersetzenden Rohr
leitung ausgestattet sein können. Das Zerstören spröder
Rohre bietet im allgemeinen keine besonderen Schwierig
keiten, weil sich derartige Rohre aufbrechen und die
Bruchstücke seitlich ins Erdreich verdrängen oder abför
dern lassen.
Schwieriger ist hingegen das zerstörende Ersetzen von
Rohren aus zähen Werkstoffen, beispielsweise Stahl-,
Stahlguß- und Kunststoffrohre, die sich infolge ihrer
Zähigkeit nicht zertrümmern lassen. In diesen Fällen
bietet sich ein Zerstören durch Schneiden an, das jedoch
bei Muffenrohren oder mit Reparaturschellen versehenen
Rohren wegen der hier zum Auftrennen erforderlichen ho
hen Schneidkräfte und Reibkräfte auf Schwierigkeiten
stößt.
Aus der US-Patentschrift 5 439 320 ist bereits ein sta
tisches Verfahren bekannt, bei dem ein Rohrschneider in
Gestalt eines mit zwei Schneidscheiben ausgestatteter
Rahmen mit Hilfe eines Rohrgestänges durch das zu zer
störende Rohr gezogen wird. Zwischen den beiden Schneid
scheiben ist in dem Rahmen ein Doppelkonus angeordnet,
dessen größter Durchmesser größer sein kann als der In
nendurchmesser des Rohres. Dieser Doppelkonus dient
dazu, das Gerät in dem Altrohr zu führen und gleichzei
tig das von der in Bewegungsrichtung vor ihm befindli
chen Schneidscheibe geschlitzte Rohr aufzubiegen, wäh
rend die hinter dem Doppelkonus befindliche Schneid
scheibe so in dem Rahmen angeordnet ist, daß sie die an
dere Schneidscheibe radial überragt und daher in der
Lage ist, eine Muffenverbindung mit ihrem größeren
Aussendurchmesser als das Rohr aufzutrennen; sie folgt
dabei einer von der ersten Schneidscheibe geschaffenen
Rille im Bereich der Muffenverbindung. Mit dem rückwär
tigen Ende des Rahmens ist zudem ein konischer Aufweit
kopf verschraubt, der das längsgeschlitzte Rohr weiter
aufweitet und gleichzeitig ein neues Rohr einzieht.
Nachteilig ist bei diesem Gerät die große Wandreibung
zwischen dem Führungskonus und der Rohrwandung, die
nicht nur hohe Zugkräfte erfordert, sondern auch bei
stark verschmutzten bzw. teilweise zugesetzten Rohren zu
einem Festfressen führen kann. Eine solche Mantelreibung
vermeidet ein aus der US-Patentschrift 4 903 406 bekann
tes Gerät, bei dem eine Schneidscheibe in einem Rahmen
zwischen zwei drehbar gelagerten Stützscheiben angeord
net ist. Der Rahmen ist einerseits mit einem Zuggestänge
und andererseits mit einem Aufweitkonus verschraubt, dem
ein Nachziehrohr folgt. Das Verschrauben ist zeitaufwen
dig und kann bei verschmutzten oder beschädigten Gewin
den schwierig sein.
Da die Stützscheiben in einem verhältnismäßig großen Ab
stand voneinander angeordnet sind, besitzt der Rahmen
eine verhältnismäßig große Länge und unterliegt ange
sichts des verhältnismäßig großen Abstandes zwischen der
Schneidscheibenachse und den Stützscheibenachsen erheb
lichen Biegekräften.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen Rohr
schneider oder -brecher zu schaffen, der einfach aufge
baut ist, hohen Belastungen standhält und sich auf ein
fache Weise mit einem Gestänge verbinden läßt.
Dieses Problem findet seine Lösung in einer Vorrichtung
mit einem Wagen, in dem übereinander mindestens jeweils
eine drehbare Schneidscheibe zum Längsunterteilen, ins
besondere Längsschlitzen eines Rohrs und eine Stützrolle
angeordnet sind und der formschlüssig mit einem Zug-
und/oder Schubgestänge verbunden ist. Unter den Begriff
Schneidscheiben fallen auch solche Scheiben, welche die
Rohrwandung aufbrechen.
Die formschlüssige Verbindung läßt sich mit Hilfe einer
Steckverbindung erreichen, bei der beispielsweise ein
Sockel des Wagens hinter einen Absatz am Gestänge oder
in eine komplementäre Öffnung, vorzugsweise ein recht
eckiges Fenster des Gestänges eingreift. In dem Sockel
kann die Stützrolle vorzugsweise senkrecht unter der
Schneidrolle gelagert sein, so daß sich eine äußerst
kompakte und stabile Verbindung zwischen dem Wagen und
dem beispielsweise rahmenartigen Fenster mit der darüber
angeordneten Schneidscheibe ergibt.
Die Stabilität des Systems Wagen/Gestänge erhöht sich
noch, wenn beiderseits der Schneidscheibe oder auch meh
rerer Schneidscheiben Ausleger angeordnet sind und diese
am Gestänge anliegen. Auf diese Weise ergibt sich eine
hohe Kippsicherheit auch wenn sich der Wagen mit der
Schneidscheibe nur auf einer einzigen Rolle abstützt.
Ein rahmenartiges Fenster und ein entsprechend kontu
rierter Sockel verhindern auch ein Verdrehen der
Schneidscheibe um eine zum Gestänge senkrechte Achse und
daher auch ein Verklemmen der Schneidscheibe in dem von
ihr geschaffenen Schlitz. Die Schneidscheibe bewegt sich
daher geradlinig und dementsprechend mit verhältnismäßig
geringer Reibung durch die Rohrwandung bzw. den von ihr
geschaffenen Schlitz.
Der Wagen kann auch mit mehreren in der Höhe hinterein
ander gestaffelt angeordneten Schneidscheiben versehen
sein, denen jeweils eine besondere Funktion zukommt. So
kann die in Bewegungsrichtung vordere Scheibe dazu die
nen, die Rohrwandung aufzutrennen, während die ihr fol
gende Schneidscheibe so angeordnet ist, daß sie die vor
dere Schneidscheibe radial überragt und daher in der
Lage ist, eine Rohrmuffe aufzutrennen. Eine dritte, die
beiden vor ihr angeordneten Schneidscheiben radial über
ragende Schneidscheibe kommt dann die Aufgabe zu, das
Rohr umgreifende schwere Reparaturschellen bzw. -muffen
aufzutrennen bzw. ganz aufzutrennen.
Bei der Verwendung mehrerer Schneidscheiben braucht
nicht jeder Schneidscheibe eine Stützrolle zugeordnet zu
sein, wenngleich dies aus statischen Gründen von Vorteil
ist.
Der Schneidwagen kann mit einem ihm folgenden Aufweit
körper verbunden sein, mit dessen Hilfe das längsunter
teilte Rohr gespreizt bzw. aufgebogen wird. Der Aufweit
körper und/oder der Schneidwagen können auch mit Messer
schneiden versehen sein. Auf diese Weise ist es möglich,
auch ältere Rohrleitungen, die häufig Leitungsabschnitte
aus unterschiedlichen Werkstoffen aufweisen, in Längs
richtung zu unterteilen.
Des weiteren besteht auch die Möglichkeit mehrere
Schneidwagen hintereinander anzuordnen und miteinander
oder jeweils mit dem Gestänge zu verbinden.
Eine einfache Montage und Demontage der Schneidscheiben
und/oder Stützrollen ergibt sich, wenn diese auf losen
T-förmigen Steckzapfen angeordnet sind, die vom Rahmen
des Fensters im Gestänge, in dem der Sockel mit den
Steckzapfen angeordnet ist, in situ gehalten werden.
Um die beim Längsunterteilen erforderliche Zugkraft ge
ring zu halten, kann die Schneidscheibe wie ein Kreissä
geblatt konturiert sein, d. h. Zähne aufweisen, deren
Rücken als Schneide ausgebildet ist und die Rohrwandung
von innen her aufhebelnd trennt. Infolge der Exzenter
wirkung der Zähne sind die an der Rohrwandung angreifen
den Kräfte sehr groß, so daß die zur Verfügung stehende
Zugkraft optimal genutzt wird bzw. im Vergleich zu einer
Kreisscheibe geringer sein kann. Speziell bei starken
Reparaturmuffen ist das von enormer Wichtigkeit. Wenn
der Schneidwagen mit einer verzahnten Scheibe ausge
rüstet ist, so kommt ein Zahn zum Anliegen an der Stirn
seite der Rohrleitung. Wird dieser Schneidwagen nun
durch die Rohrleitung gezogen oder geschoben, so muß
sich die Schneidrolle dabei zwangsläufig drehen. Durch
diese Zwangsdrehung der Schneidrolle dreht sich der fol
gende Schneidzahn schneidend oder brechend in die Rohr
wandung und schafft so einen Schlitzanfang.
Das den Schneidwagen aufnehmende Gestänge ist vorteil
hafterweise mit einem Aufweitkörper verbunden, der auf
einem Ziehkopf angeordnet sein kann. Dieser Ziehkopf
kann des weiteren eine Stützhülse tragen und mit einem
Nachziehrohr verbunden sein.
Das Gestänge besteht vorteilhafterweise aus Leiterab
schnitten, bei denen die Längsholme und die Sprossen
Fenster bilden, in die sich ein entsprechend dimensio
nierter Sockel des Schneidscheibenwagens ohne Schwierig
keiten einstecken läßt. Eine besondere Sicherung der
Steckverbindung ist dabei nicht unbedingt erforderlich,
weil die Wandung der in der Erde verlegten Rohrleitung
das Gestänge und den Schneidscheibenwagen zusammenhält.
Ein solches Gestänge mit einem Schub-Zug-Antrieb für
dessen schrittweise Bewegung durch ein im Erdreich ver
legtes Rohr ist in der deutschen Patentschrift 196 08 980
beschrieben, deren Inhalt als Bestandteil dieser Be
schreibung gelten soll.
Zum Längsunterteilen einer im Erdreich verlegten Rohr
leitung und zum Einziehen eines neuen Rohrs eignet sich
vorzugsweise ein Verfahren, bei dem von einem Start
schacht aus ein Gestänge durch die Rohrleitung bis zu
einem Zielschacht geschoben und das Gestänge dort mit
einem Schneidgerät, beispielsweise einem Schneidgerät
mit nach unten weisender Schneide versehen sowie zusam
men mit einem nachgeschalteten Aufweitkörper und einem
Nachziehrohr zum Zielschacht zurückbewegt wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispielen des näheren er
läutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Schneidscheibenwagen mit Gestänge im Be
reich einer Muffenverbindung,
Fig. 2 einen Querschnitt durch das aufzutrennende Rohr
nach der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Schneidscheibenwagen mit mehreren
Schneidscheiben,
Fig. 4 eine kreissägeblattartige Schneidscheibe mit
mehreren Schneiden,
Fig. 5 ein Gestänge mit Schneidscheibenwagen, Aufweit
körper und Nachziehrohr und
Fig. 6 einen der Darstellung in Fig. 5 entsprechenden
vergrößerten Längsschnitt durch das mit einem
Ziehkopf verbundene Gestänge.
In einer Rohrleitung 1 mit einer Muffe 2 befindet sich
ein mit einem Zug- und/oder Schubgestänge 3 verbundener
Wagen 4. Das Gestänge 3 besteht aus leiterförmigen Ab
schnitten mit Längsholmen 5 und Sprossen bzw. Querstre
ben 6, die über eine Steckverbindung formschlüssig mit
einander verbunden sind. Der Wagen 4 besteht aus Seiten
wangen 7 und diese verbindenden Auslegern 8, zwischen
denen auf einer Steckachse 9 eine Schneidscheibe 10
drehbar gelagert ist. Die Seitenwangen 7 bilden unter
halb der Schneidscheibe 10 einen Sockel 11, in dem auf
einem Steckzapfen 12 eine Stützrolle 13 gelagert ist.
Die Steckzapfen 9, 12 liegen senkrecht übereinander und
besitzen jeweils einen Flansch 14, 15, der in situ an
einem der Holme 5 des Gestänges 3 anliegt und auf diese
Weise gesichert ist.
Wie sich aus der Darstellung in Fig. 3 ergibt, können
zwischen den Wangen 7 auch mehrere Schneidscheiben 10,
16, 17 in der Höhe gestaffelt hintereinander angeordnet
sein, so daß die mittlere Schneidscheibe 16 die vordere
Schneidscheibe 10 sowie die hintere Schneidscheibe 17
die beiden vor ihr befindlichen Schneidscheiben 16, 10
überragt. Dabei dient die vordere Schneidscheibe 10
dazu, die normale Rohrwandung zu zerteilen, während die
beiden dahinter befindlichen Schneidscheiben 16, 17 ent
sprechend der Darstellung in Fig. 3 funktionslos blei
ben, bis die mittlere Schneidscheibe 16 auf eine Muffen
verbindung stößt und die in Fig. 3 nicht dargestellte
Glockenmuffe (vgl. Fig. 1) auftrennt, während die vor
dere Schneidscheibe 10 das in die Muffe hineinragende
Rohrende zerteilt und die hintere Schneidscheibe 17
funktionslos bleibt. Diese Schneidscheibe kommt nur dann
zur Wirkung, wenn das Rohr von einer Reparaturschelle
umgeben ist, die dann von der mittleren Schneidscheibe
16 vorgeschnitten und von der hinteren Schneidscheibe 17
gänzlich durchtrennt wird.
Jeder Schneidscheibe 10, 16, 17 ist ein Sockel 18, 19,
20 mit einer Stützrolle 21, 22, 23 zugeordnet, der zwi
schen je zwei Streben 6 des Leitergestänges 3 eingreift.
Die Holme 5 und die Querstreben 6 bilden ein rechtecki
ges Fenster, in das der Sockel 11 formschlüssig ein
greift, so daß sich insgesamt eine wenig aufwendige, sehr
stabile Verbindung von Schneidwagen und Gestänge ergibt.
Eine besonders hohe Schneidkraft ergibt sich, wenn die
Schneidscheibe entsprechend der Darstellung in Fig. 4
nach Art eines Kreissägeblatts 24 oder Scheibenfräsers
mit Zähnen 25 ausgebildet ist. Dabei ist der Zahnrücken
26 als Schneide 26 ausgebildet, die als Hebel wirkt und
die Rohrwandung von innen nach außen aufschneidet, wenn
sich das Gestänge mit dem Wagen entsprechend dem Pfeil
27 nach rechts in Fig. 4 bewegt.
Das Gestänge 3 ist an seinem rückwärtigen Ende mit einem
Ziehkopf 28 verbunden, auf den hintereinanderliegend ein
Aufweitkörper 29 und eine Stützhülse 30 lose aufgesteckt
sind. Die Stützhülse 30 liegt mit einer konischen Innen
schulter 31 an einem entsprechend konisch gestalteten
Flansch 32 des Ziehkopfes 28 an und besitzt eine rohr
förmige Verlängerung 33, in die das vordere Ende eines
Nachziehrohrs 34 ragt, das über eine Kupplung 35 mit ei
nem Querbolzen 36 des Stützkörpers 30 gelenkig verbunden
ist.
Das vordere Ende des Ziehkopfes 28 ist mit zwei paralle
len Laschen 37 versehen, zwischen denen sich mit Abstand
voneinander zwei umgekehrt L-förmige Sprossen 38, 39 er
strecken (vgl. Fig. 6). Über die Sprosse 39 greift klau
enartig das mit einer umgekehrt L-förmigen Ausnehmung 40
versehene komplementäre freie Ende des Gestänges 3, das
zudem mit einer Nase 41 die Sprosse 38 untergreift. Auf
diese Weise ergibt sich eine einfache Steckkupplung, die
genauso beschaffen ist wie die Steckkupplungen zwischen
den einzelnen Abschnitten des Gestänges 3.
Nähere Einzelheiten des Gestänges und des Gestängean
triebs sowie der Betriebsweise des Gestänges ergeben
sich aus der deutschen Patentschrift 196 08 980 und der
älteren deutschen Patentanmeldung 198 17 873.5.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird in der Weise ein
gesetzt, daß in die zu ersetzende Rohrleitung 1 zunächst
von einer Seite her, beispielsweise ausgehend von einem
üblichen Revisionsschacht das Gestänge 3 in die Rohrlei
tung eingeschoben und im Zielschacht mit dem Schneidwa
gen 4 versehen sowie mit dem Ziehkopf 28 gekuppelt wird.
Alsdann wird das Gestänge schrittweise in den Start
schacht zurück bewegt. Dabei zerteilt die Schneidscheibe
10 die Rohrleitung 1 und biegen der Aufweitkopf 29 und
der konische vordere Teil des Stützrohrs 30 unter
gleichzeitiger seitlicher Verdrängung des Erdreichs das
geschlitzte Rohr zu etwa einem Viertel schalenförmig so
weit auf, daß sich das Nachziehrohr 34 mühelos einziehen
läßt. Dabei ist der Schneidwagen 4 vorzugsweise so ange
ordnet, daß die Schneidscheibe 10 nach unten weist, so
daß das geschlitzte und aufgebogene Rohr schalenförmig
das Neu- bzw. Nachziehrohr umgreift. Auf diese Weise
schützt das aufgebogene Altrohr das Neurohr vor einer
Beschädigung beispielsweise bei Bodenarbeiten mit einem
Bagger. Außerdem verhindert ein nach unten offenes Al
trohr das Eindringen von Erdreich in dessen Inneres.
Claims (22)
1. Vorrichtung zum Längsunterteilen erdverlegter Rohre
mit
- 1. einem Wagen (4),
- 2. in dem übereinander mindestens jeweils eine drehbare Schneidscheibe (10) und eine Stütz rolle (13) angeordnet sind, und
- 3. einem mit dem Wagen formschlüssig verbundenen Zug- und/oder Schubgestänge (3).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wagen (4) mit einem Sockel (11) an einem
komplementären Absatz (5, 6) des Gestänges (3) ein
greift.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch
ein rechteckiges Fenster (5, 6) für den Sockel (11).
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Stützrolle (13) in dem
Sockel (11) gelagert ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Wagen (4) beiderseits
der Schneidrolle (10) mit je einem Ausleger (8) ver
sehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausleger (8) am Gestänge (3) anliegen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, ge
kennzeichnet durch mehrere, in der Höhe gestaffelt
hintereinander angeordnete Schneidscheiben (10, 16,
17).
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Wagen (4) paarweise jeweils mehrere
Schneidscheiben (10, 16, 17) und Stützrollen (21,
22, 23) hintereinander angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schneidscheibenachsen (9) mit un
terschiedlichem Abstand zum Gestänge (3) angeordnet
sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß die Schneidscheiben (10,
16, 17) einen unterschiedlichen Durchmesser besit
zen.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß mindestens eine Schneid
scheibe (24) mit Zähnen (25, 26) versehen ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß die Schneidscheiben (10,
16, 17) und/oder die Stützrollen (13, 21, 22, 23)
auf losen Steckachsen (9, 12) angeordnet sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß die Steckachsen (9, 12) mittels der Längs
holme (5) eines Leitergestänges (3) in situ gehalten
werden.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß das Gestänge (3) mit einem
Aufweitkörper (29, 30) verbunden ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß das Gestänge (3) mit einem
Ziehkopf (28) verbunden ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich
net, daß der Aufweitkopf (29, 30) auf dem Ziehkopf
(28) angeordnet ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß auf dem Ziehkopf (28) eine Stütz
hülse (30, 33) angeordnet ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, da
durch gekennzeichnet, daß der Wagen (4) und/oder der
Aufweitkopf (29, 30) mit in Längsrichtung weisenden
Messerschneiden versehen sind.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 18, da
durch gekennzeichnet, daß der Ziehkopf (28) mit ei
nem Nachziehrohr (34) verbunden ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, da
durch gekennzeichnet, daß das Gestänge (3) oder der
Aufweitkörper (29, 30) mit einem Nachziehrohr (34)
verbunden ist.
21. Verfahren zum Längsunterteilen einer im Erdreich
verlegten Rohrleitung und zum Einziehen eines neuen
Rohres, dadurch gekennzeichnet, daß von einem Start
schacht aus ein Gestänge durch die Rohrleitung bis
zu einem Zielschacht geschoben und das Gestänge dort
mit einem Schneidgerät versehen sowie zusammen mit
einem nachgeschalteten Aufweitkörper und einem
Nachziehrohr zum Zielschacht zurückbewegt wird.
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gestänge im Zielschacht mit einem Schneidwa
gen mit nach unten weisender Schneide versehen wird.
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