DE19831078A1 - Kraftstoffeinspritzpumpe - Google Patents

Kraftstoffeinspritzpumpe

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Abstract

Es wird eine Kraftstoffeinspritzpumpe für eine Brennkraftmaschine mit einem in einem Pumpenzylinder (1) geführten Pumpenkolben (2) und einem von dem Pumpenkolben (2) begrenzten Druckraum (3) und mit Steuerbohrungen (4a, 4b) beschrieben, wobei der Pumpenkolben (2) obere und untere Steuerkanten (6, 7a, 7b) aufweist, welche durch Überstreichen der Steuerbohrungen (4a, 4b) Beginn und Ende der Kraftstofförderung der Einspritzpumpe festlegen. Erfindungsgemäß ist im Bereich der unteren Steuerkante (7a, 7b) an dem Pumpenkolben (2) eine Vorabsteuernut (20a, 20b) ausgebildet, welche beim Überstreichen der Steuerbohrungen (4a, 4b) früher als die untere Steuerkante (7a, 7b) die Steuerbohrung (4a, 4b) im Sinne einer Beendigung der Kraftstofförderung freigibt, wobei eine vom Kolbenkopf (5) zu der Vorabsteuernut (20a, 20b) führende Strömungsverbindung vorgesehen ist, welche Mittel zur Strömungsbegrenzung aufweist. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Kraftstoffeinspritzpumpe wird Kavitation und damit verbundener Schaden im Bereich der Steuerkanten und der Steuerbohrungen vermindert oder ganz vermieden.

Description

Die Erfindung betrifft eine Kraftstoffeinspritzpumpe für eine Brennkraftmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine übliche Kraftstoffeinspritzpumpe für eine Brenn­ kraftmaschine enthält einen in einem Pumpenzylinder geführten Pumpenkolben und einen von dem Pumpenkolben begrenzten Druck­ raum, sowie mindestens eine Steuerbohrung. Der Pumpenkolben verfügt über eine obere, druckraumseitig gelegene Steuerkante und mindestens eine untere, schräge Steuerkante, welche durch Überstreichen der Steuerbohrung Beginn und Ende der Kraft­ stofförderung der Einspritzpumpe festlegen. Der Pumpenkolben weist einen den in dem Druckraum befindlichen Kraftstoff druck­ beaufschlagenden Kolbenkopf auf. Eine solche Kraftstoffein­ spritzpumpe ist beispielsweise aus der DE 43 04 084 C2 bekannt.
Bei derartigen Einspritzpumpen, wie sie insbesondere bei Dieselmotoren verwendet werden, treten in dem Druckraum Pumpen­ drücke von bis zu 2000 bar auf, wobei der Kraftstoff mit Aus­ strömgeschwindigkeiten von 500m/s und darüber aus dem Druckraum entweicht, wenn die Steuerkante die Steuerbohrung freigibt. Aufgrund dieser Bedingungen tritt an den Steuerkanten und den Steuerbohrungen immer wieder die Bauteile zerstörende Kavitati­ on auf.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kraftstoffein­ spritzpumpe für eine Brennkraftmaschine anzugeben, bei der das Auftreten von Kavitation wesentlich vermindert oder sogar gänz­ lich vermieden wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Kraftstoff­ einspritzpumpe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzpumpe für eine Brennkraftmaschine umfaßt einen in einem Pumpenzylinder geführ­ ten Pumpenkolben und einen von dem Pumpenkolben begrenzten Druckraum, sowie mindestens eine Steuerbohrung, wobei der Pum­ penkolben eine obere, druckraumseitig gelegene Steuerkante und mindestens eine untere, schräge Steuerkante aufweist, welche durch Überstreichen der Steuerbohrung(en) Beginn und Ende der Kraftstofförderung der Einspritzpumpe festlegen, wobei der Pum­ penkolben einen den in dem Druckraum befindlichen Kraftstoff druckbeaufschlagenden Kolbenkopf aufweist. Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, daß im Bereich der unteren Steuerkante an dem Pumpenkolben eine Vorabsteuernut ausgebildet ist, welche beim Überstreichen der Steuerbohrung(en) früher als die untere, schräge Steuerkante die Steuerbohrung im Sinne einer Beendigung der Kraftstofförderung freigibt, und daß eine von dem Kolben­ kopf zu der Vorabsteuernut führende Strömungsverbindung vorge­ sehen ist, welche Mittel zur Strömungsbegrenzung aufweist.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Kraft­ stoffeinspritzpumpe ist es, daß bevor die Steuerkante des Pum­ penkolbens die Steuerbohrung überstreicht, mittels der Vorab­ steuernut ein signifikanter Abbau des Drucks im Druckraum erfolgt und damit kaviationsbegründende Strömungsvorgänge im Bereich von Steuerkante und Steuerbohrung vermindert werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsge­ mäßen Kraftstoffeinspritzpumpe ist es vorgesehen, daß die Vor­ absteuernut im wesentlichen dem Verlauf der unteren, schrägen Steuerkante folgend in der Mantelfläche des Pumpenkolbens aus­ gebildet ist.
Hierbei ist insbesondere die Vorabsteuernut durch Beab­ standung gegen den an die untere, schräge Steuerkante anschlie­ ßenden Hochdruckbereich abgedichtet.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, daß die vom Kolbenkopf zu der Vorabsteuernut führende Strömungsverbindung durch mindestens eine durch das Innere des Pumpenkolbens verlaufende Bohrung gebildet ist.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform hiervon sieht es vor, daß die Strömungsverbindung mindestens eine vom Kolben­ kopf in axialer Richtung in das Innere des Pumpenkolbens ver­ laufende Bohrung und mindestens eine in radialer Richtung von der Vorabsteuernut in das Innere des Pumpenkolbens verlaufende, die axiale Bohrung schneidende Bohrung umfaßt.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kraftstoffpumpe sieht es vor, daß der Pumpenzylinder zwei dia­ metral gegenüberliegende Steuerbohrungen aufweist und der Pum­ penkolben jeweils zwei diametral gegenüberliegende untere Steuerkanten und Vorabsteuernuten aufweist, und daß die in ra­ dialer Richtung verlaufenden Bohrungen diametral gegenüberlie­ gend in die axiale Bohrung münden. Die diametrale Anordnung der Einmündungen der radialen Bohrungen in die axiale Bohrung bringt die vorteilhafte Wirkung mit sich, daß die in die radia­ len Bohrungen eintretenden Kraftstoffströme entgegengesetzt ge­ richtet sind und damit möglichst viel Druckenergie vernichtet wird.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist es vorgese­ hen, daß für jede Vorabsteuernut mehrere radiale Bohrungen vor­ gesehen sind, die winkelmäßig gegeneinander versetzt verlaufen, wobei jeweils zwei Bohrungen diametral gegenüberliegend auf gleicher Höhe in die axiale Bohrung münden. Dies führt einer­ seits zu einer Aufspaltung der vom Kolbenkopf in die Vorabsteu­ ernut eintretenden Kraftstoffströme mit der Wirkung eines starken Abbaus an Druckenergie, sowie in den Vorabsteuernuten auftretende entgegengesetzte Kraftstoffströme, durch welche ein weiterer Energieabbau erfolgt.
Vorteilhafterweise sind für jede Vorabsteuernut zwei ra­ diale Bohrungen vorgesehen, die jeweils in der Nähe der Enden der Vorabsteuernuten in diese münden. Dies führt zu zwei entge­ gengesetzten Strömungen in den Vorabsteuernuten, deren Energien sich beim Eintreten in die Steuerbohrungen gegenseitig abbauen.
Die Mittel zur Strömungsbegrenzung sind vorteilhafterwei­ se durch mindestens einen Bereich geringen Querschnitts der durch das Innere des Pumpenkolbens verlaufenden Bohrungen ge­ bildet.
Vorteilhafterweise ist es vorgesehen, daß der Querschnitt der axialen Bohrung kleiner ist als die Summe der Querschnitte der in diese mündenden radialen Bohrungen.
Bei den Ausführungsformen, bei denen für jede Vorabsteu­ ernut mehrere radiale Bohrungen vorgesehen sind, ist es vor­ teilhafterweise vorgesehen, daß sich der Querschnitt der axialen Bohrung vom Kolbenkopf zwischen den einmündenden radialen Bohrungen vermindert.
Insbesondere ist es bei den Ausführungsformen, bei denen für jede Vorabsteuernut zwei radiale Bohrungen vorgesehen sind, besonders vorzuziehen, daß die vom Kolbenkopf ausgehende axiale Bohrung vor der ersten radialen Bohrung einen ersten Quer­ schnitt A und vor der zweiten radialen Bohrung einen zweiten Querschnitt B aufweist, wobei der zweite Querschnitt B kleiner als der erste Querschnitt A ist. Insbesondere beträgt dabei der erste Querschnitt A vorteilhafterweise etwa das Doppelte des zweiten Querschnitts B.
Vorteilhafterweise ist der Querschnitt der radialen Boh­ rung kleiner oder ungefähr klein dem Querschnitt der Vorabsteu­ ernut.
Bei allen Ausführungsbeispielen der erfindungsgemäßen Kraftstoffeinspritzpumpe ist es von Vorteil, wenn die Vorab­ steuernut an ihrer Sohle mit einem Radius R verrundete Kanten aufweist.
Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der Er­ findung unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher be­ schrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Querschnittsansicht einer Einspritzpumpe ge­ mäß einer Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2a) eine vergrößerte Seitenansicht des mit dem Druckraum und den Steuerbohrungen zusammenwirkenden Teils des Pumpenkolbens;
Fig. 2b) eine Draufsicht auf den Pumpenkolben;
Fig. 2c) eine Abwicklung um 360° des mit dem Druckraum und den Steuerbohrungen zusammenwirkenden Teils des Pumpenkol­ bens;
Fig. 3a) eine nochmals vergrößerte Draufsicht auf den Kopf des Pumpenkolbens;
Fig. 3b) eine Schnittansicht der durch den Pumpenkolben als Strömungsverbindung führenden Bohrungen bei dem dargestell­ ten Ausführungsbeispiel; und
Fig. 3c) eine vergrößerte Schnittansicht entlang der Li­ nie A-B in Fig. 2c), welche den Querschnitt der Vorabsteuernut zeigt.
In Fig. 1 bedeutet das Bezugszeichen 1 den Pumpenzylinder einer Kraftstoffeinspritzpumpe für eine Brennkraftmaschine, insbesondere einen Dieselmotor. In dem Pumpenzylinder 1 ist ein Pumpenkolben 2 in Axialrichtung verschieblich geführt, welcher von einer auf einen Kolbenfuß des Pumpenkolbens einwirkenden Nockenwelle zyklisch angetrieben wird. Nockenwelle und Kolben­ fuß sind in Fig. 1 nicht gezeigt. Der Pumpenkolben 2 ist an seinem unteren Ende mit einer Kolbenfahne 11 versehen, welche im Zusammenwirken mit beispielsweise einer Zahnstange eine Ver­ drehung um die Kolbenachse über einen vorgegebenen Winkelbe­ reich ermöglicht. Der Pumpenkolben 2 begrenzt an seiner Oberseite einen Druckraum 3, welcher in dem Pumpenzylinder 1 vorgesehen ist. An der Oberseite des Druckraums 3 münden ein Zulaufkanal 10 und ein Ablaufkanal 9 für den Kraftstoff.
Seitlich in dem Pumpenzylinder 1 sind Steuerbohrungen 4a und 4b vorgesehen. Ein das obere Ende des Pumpenkolbens 2 bil­ dender Kolbenkopf 5 ist an einem Umfang mit einer oberen, druckraumseitigen Steuerkante 6 und unteren, schrägen Steuer­ kanten 7a, 7b versehen, von denen in Fig. 1 nur eine Steuerkan­ te 7a sichtbar ist. Die obere Steuerkante 6 und die untere Steuerkante 7a begrenzen zusammen mit einer eine Verbindung des Druckraums 3 mit der Unterseite der unteren, schrägen Steuer­ kante 7a, 7b herstellenden Kolbennut 8 ein Steuerdreieck, wel­ ches durch Überstreichen der Steuerbohrungen 4a, 4b Beginn und Ende der Kraftstofförderung der Einspritzpumpe festlegt. Bei der dargestellten Kraftstoffeinspritzpumpe sind zwei derartige Steuerdreiecke ausgebildet, welche jeweils mit den Steuerboh­ rungen 4a bzw. 4b zusammenwirken.
Durch Verdrehen des Pumpenkolbens 2 mittels der Kolben­ fahne 11 wird durch Veränderung der gegenseitigen Lage von un­ terer Steuerkante 7a, 7b und Steuerbohrung 4a, 4b das Ende der Kraftstofförderung und damit die Einspritzdauer eingestellt. Insoweit entspricht die beschriebene Kraftstoffeinspritzpumpe Bekanntem.
Wie aus Fig. 1 und Fig. 2a) bis c) ersichtlich ist, ist im Bereich von jeweils der unteren Steuerkante 7a, 7b an dem Pumpenkolben 2 eine Vorabsteuernut 20a, 20b in Form einer dem Verlauf der unteren Steuerkante 7a, 7b folgenden Einfräsung vorgesehen. Die Vorabsteuernut 20a, 20b steht durch eine im In­ neren des Pumpenkolbens 2 ausgebildete Strömungsverbindung mit dem Kolbenkopf 5 und damit mit dem Druckraum in Verbindung. Die Strömungsverbindung ist durch eine im Zentrum des Pumpenkolbens 2 verlaufende axiale Bohrung 23 und jeweils zwei für jede Vor­ absteuernut 7a, 7b vorgesehene radial verlaufende Bohrungen 21a, 22a bzw. 21b, 22b hergestellt. An ihrer Oberseite ist die axiale Bohrung 23 durch einen Konus 24 erweitert.
Die Vorabsteuernut 20a, 20b überstreicht bei der Auf­ wärtsbewegung des Pumpenkolbens 2 während des Förderhubes der Einspritzpumpe früher die jeweilige Steuerbohrung 4a, 4b als die untere, schräge Steuerkante 7a, 7b, so daß eine frühere Druckentlastung des Druckraums 3 über die Bohrungen 23 und 21a, 22a, 21b, 22b und die Vorabsteuernuten 20a, 20b im Sinne einer Beendigung der Kraftstofförderung erfolgt.
Der Querschnitt der durch die axiale Bohrung 23 und die radialen Bohrungen 21a, 22a, 21b, 22b gebildeten Strömungsver­ bindung ist so gewählt, daß ein wesentlicher Abbau der in dem Druckraum 3 gespeicherten Druckenergie erfolgt, so daß bei der endgültigen Druckentlastung des Druckraums 3 über die untere Steuerkante 7a, 7b keine Kavitation mehr auftritt, andererseits jedoch noch keine Kavitation an der Vorabsteuernut 20a, 20b auftritt.
Wie aus Fig. 2c) ersichtlich ist, die eine Abwicklung des oberen Teils des Pumpenkolbens 2 um 360° zeigt, überstreichen die Vorabsteuernuten 20a, 20b jeweils gleichzeitig die Steuer­ bohrungen 4a, 4b, die in Fig. 2c) gestrichelt dargestellt sind. Die Vorabsteuernuten 20a, 20b sind gegen den an die untere Steuerkante 7a, 7b anschließenden Hochdruckbereich durch Beab­ standung um einen Abstand S abgedichtet.
Die radialen Bohrungen 21a, 22a bzw. 21b, 22b münden je­ weils nahe den Enden der Vorabsteuernuten 20a, 20b in diese. Wie aus Fig. 2b) ersichtlich ist, sind die radialen Bohrungen 21a, 22a und 21b, 22b winkelmäßig gegeneinander versetzt und münden jeweils paarweise einander diametral gegenüberliegend in die axiale Bohrung 23. Die gegenseitige Lage der radialen Boh­ rungen 21a, 22a und 21b, 22b ist in Fig. 3a) nochmals vergrö­ ßert dargestellt.
Wie aus Fig. 3b) ersichtlich ist, weist die axiale Boh­ rung 23 zwischen den Einmündungen der radialen Bohrungen 21a, 21b und 22a, 22b eine Verminderung des Querschnitts auf. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Querschnitte der axialen Bohrung 23 so gewählt, daß der erste Querschnitt an der ersten radialen Bohrung 21a, 21b ungefähr doppelt so groß wie der zweite Querschnitt an der zweiten radialen Bohrung 22a, 22b ist. Durch diese Verminderung des die Strömung in der axialen Bohrung 23 begrenzenden Querschnitts soll erreicht werden, daß sich die Strömung vom Druckraum 3 zu den Vorabsteuernuten 20a, 20b ungefähr gleich auf die erste radiale Bohrung 21a, 21b und die zweite radiale Bohrung 22a, 22b verteilt. Weiterhin sind die Querschnitte der Bohrungen so gewählt, daß der Querschnitt der axialen Bohrung 23 kleiner ist als die Summe der Quer­ schnitte der in diese mündenden radialen Bohrungen 21a, 21b bzw. 22a, 22b.
Fig. 3c) zeigt einen nochmals vergrößerten Schnitt ent­ lang der Linie A-B in Fig. 2c) im Bereich der Vorabsteuernut 20b. Wie ersichtlich ist, sind die Kanten der Vorabsteuernut an ihrer Sohle mit einem Radius R verrundet, was zum einen einer Verbesserung des Strömungsverhaltens innerhalb der Vorabsteuer­ nut 20a, 20b und zum anderen die Festigkeit des Pumpenkolbens 2 im Bereich der Vorabsteuernut 20a, 20b und insbesondere der hochbelasteten unteren Steuerkanten 7a, 7b dient. Hinsichtlich der Festigkeit ist das Maß des Abstandes S zwischen der Vorab­ steuernut 20a, 20b und der unteren Steuerkante 7a, 7b von Be­ deutung. Dieses Maß S ist so zu wählen, daß einerseits der Beginn der Vorabsteuerung beim Anlangen der Vorabsteuernut 20a, 20b an der Steuerbohrung 4a, 4b in einer passenden Beziehung zum Ende der Kraftstofförderung beim Anlangen der unteren Steu­ erkante 7a, 7b an der Steuerbohrung 4a, 4b steht und anderer­ seits das Auftreten eines Schadens in diesem hochbeanspruchten Bereich des Pumpenkolbens 2 zuverlässig ausgeschlossen ist.

Claims (15)

1. Kraftstoffeinspritzpumpe für eine Brennkraftmaschine mit einem in einem Pumpenzylinder (1) geführten Pumpenkolben (2) und einem von dem Pumpenkolben (2) begrenzten Druckraum (3), und mit mindestens einer Steuerbohrung (4a, 4b), wobei der Pumpenkolben (2) eine obere, druckraumseitig gelegene Steuer­ kante (6) und mindestens eine untere, schräge Steuerkante (7a, 7b) aufweist, welche durch Überstreichen der Steuerbohrung(en) (4a, 4b) Beginn und Ende der Kraftstofförderung der Einspritz­ pumpe festlegen, wobei der Pumpenkolben (2) einen den in dem Druckraum (3) befindlichen Kraftstoff beaufschlagenden Kolben­ kopf (5) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der unteren Steuerkante(n) (7a, 7b) an dem Pumpenkolben (2) eine Vorabsteuernut (20a, 20b) ausgebildet ist, welche beim Über­ streichen der Bohrung(en) (4a, 4b) früher als die untere, schräge Steuerkante (7a, 7b) die Steuerbohrung (4a, 4b) im Sin­ ne einer Beendigung der Kraftstofförderung freigibt, und daß eine von dem Kolbenkopf (5) zu der Vorabsteuernut (20a, 20b) führende Strömungsverbindung vorgesehen ist, welche Mittel zur Strömungsbegrenzung aufweist.
2. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Vorabsteuernut (20a, 20b) im wesentlichen dem Verlauf der unteren, schrägen Steuerkante (7a, 7b) folgend in der Mantelfläche des Pumpenkolbens (2) ausgebildet ist.
3. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Vorabsteuernut (20a, 20b) durch Beabstan­ dung (S) gegen den an die untere, schräge Steuerkante (7a, 7b) anschließenden Hochdruckbereich abgedichtet ist.
4. Kraftstoffeinspritzsystem nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Kolbenkopf (5) zu der Vor­ absteuernut (20a, 20b) führende Strömungsverbindung durch min­ destens eine durch das Innere des Pumpenkolbens (2) verlaufende Bohrung (21a, 21b, 22a, 22b, 23) gebildet ist.
5. Kraftstoffeinspritzsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungsverbindung mindestens eine vom Kolbenkopf (5) in axialer Richtung in das Innere des Pumpenkol­ bens (2) verlaufende Bohrung (23) und mindestens eine in radia­ ler Richtung von der Vorabsteuernut (20a, 20b) in das Innere des Pumpenkolbens (2) verlaufende, die axiale Bohrung (23) schneidende Bohrung (21a, 21b, 22a, 22b) umfaßt.
6. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Pumpenzylinder (1) zwei diametral gegen­ überliegende Steuerbohrungen (4a, 4b) aufweist und der Pumpen­ kolben (2) jeweils zwei diametral gegenüberliegende untere Steuerkanten (7a, 7b) und Vorabsteuernuten (2a, 2b) aufweist, und daß die in radialer Richtung verlaufenden Bohrungen (21a, 21b, 22a, 22b) diametral gegenüberliegend in die axiale Bohrung (23) münden.
7. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß für jede Vorabsteuernut (20a, 20b) mehrere radiale Bohrungen (21a, 22a bzw. 21b, 22b) vorgesehen sind, die winkelmäßig gegeneinander versetzt verlaufen, wobei jeweils zwei Bohrungen (21a, 21b bzw. 22a, 22b) diametral gegenüberlie­ gend in die axiale Bohrung (23) münden.
8. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß für jede Vorabsteuernut (20a, 20b) zwei ra­ diale Bohrungen (21a, 22a bzw. 21b, 22b) vorgesehen sind, die jeweils in der Nähe der Enden der Vorabsteuernuten (20a, 20b) in diese münden.
9. Kraftstoffeinspritzpumpe nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Strömungsbe­ grenzung durch mindestens einen Bereich geringen Querschnitts der durch das Innere des Pumpenkolbens (2) verlaufenden Boh­ rung(en) (21a, 21b, 22a, 22b, 23) gebildet ist.
10. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 9 in Verbin­ dung mit einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der axialen Bohrung (23) kleiner ist als die Summe der Querschnitte der in diese mündenden radialen Boh­ rung(en) (21a, 21b bzw. 22a, 22b).
11. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 10 in Verbin­ dung mit Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Querschnitt der axialen Bohrung (23) vom Kolbenkopf (5) her zwischen den einmündenden radialen Bohrungen (21a, 21b und 22a, 22b) vermindert.
12. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 11 in Verbin­ dung mit Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Kol­ benkopf (5) ausgehende axiale Bohrung (23) vor der ersten radialen Bohrung (21a, 21b) einen ersten Querschnitt und vor der zweiten radialen Bohrung (22a, 22b) einen zweiten Quer­ schnitt aufweist, wobei der zweite Querschnitt kleiner als der erste Querschnitt ist.
13. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Querschnitt etwa das Doppelte des zweiten Querschnitts beträgt.
14. Kraftstoffeinspritzpumpe nach einem der Ansprüche 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der radia­ len Bohrung(en) (21a, 21b, 22a, 22b) kleiner oder ungefähr gleich dem Querschnitt der Vorabsteuernut (20a, 20b) ist.
15. Kraftstoffeinspritzpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorabsteuernut (20a, 20b) an ihrer Sohle mit einem Radius R verrundete Kanten auf­ weist.
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