DE19830326A1 - Rückhaltedichtung mit zusammenwirkender Abdichtung - Google Patents
Rückhaltedichtung mit zusammenwirkender AbdichtungInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16J15/00—Sealings
- F16J15/02—Sealings between relatively-stationary surfaces
- F16J15/06—Sealings between relatively-stationary surfaces with solid packing compressed between sealing surfaces
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein das Abdichten
einer Fläche zwischen zwei Bauteilen, wie etwa einem Gehäuse
und einer äußeren Abdeckung, wobei das Innere des Gehäuses
unter einem erhöhten Druck, d. h. einem Druck oberhalb des
Atmosphärendrucks steht. Insbesondere betrifft die vorliegende
Erfindung den Aufbau einer Dichtung, die eine Formdichtung und
einen damit zusammenwirkenden Träger umfaßt. Die Dichtung wirkt
mit der äußeren Abdeckung zusammen, um ein Versagen der Dich
tung und einen Verlust der Dichtungsfläche zu verhindern, die
von der Dichtung hergestellt worden ist.
Herkömmlicherweise werden Elastomerdichtungen dazu benutzt,
eine fluiddichte Abdichtung zwischen zwei Bauteilen herzustel
len, die miteinander verbunden oder auf andere Weise zusammen
gebaut sind, so daß sich ein Leckweg ausbilden könnte.
Typischerweise enthält eines der Bauteile ein Fluid, welches
darüber hinaus unter erhöhtem Druck stehen kann. Eine Öffnung
in diesem Bauteil wird von dem anderen Bauteil verschlossen und
die beiden Bauteile werden miteinander verschraubt oder auf
andere Art miteinander verbunden. Selbst wenn die Fläche zwi
schen den beiden Bauteilen und der die Öffnung umgebende Be
reich präzise bearbeitet ist, kann Fluid durch die
Verbindungsfläche lecken. Die Leckwahrscheinlichkeit erhöht
sich mit zunehmendem Druck des Fluids in dem einen Bauteil. Die
Leckwahrscheinlichkeit steigt auch mit steigender Entfernung
zwischen Verbindungspunkten oder Punkten, auf die eine Klemm
kraft aufgebracht wird.
Bei bestimmten Anwendungen kann die Dichtung eine Kombination
aus einer Dichtung und einem Träger umfassen, die zwischen den
beiden Bauteilen zu liegen kommt. Die sich um die Öffnung herum
erstreckende Dichtung wird durch die mechanische Verbindung der
Abdeckung am Gehäuse zusammengedrückt. Die Kompression der
Dichtung führt zu einer abgedichteten Verbindungsfläche um die
Öffnung in dem Gehäuse und zwischen den beiden Bauteilen, um
eine Leckage des sich innerhalb des einen Bauteiles befindenden
Fluids zu verhindern. Die Verbindung der beiden Bauteile wird
mittels Schraubverbindungen erreicht, die typischerweise mit
Abstand voneinander angeordnet sind, beispielsweise an den vier
Ecken. Der Träger weist eine entsprechende Anordnung von Durch
gangslöchern auf, so daß dieselben Schraubverbindungen, die zum
Befestigen der Abdeckung an dem Gehäuse verwendet werden, auch
zum Befestigen und Positionieren des Trägers zwischen der
Abdeckung und dem Gehäuse benutzt werden können.
Abhängig von dem Abstand zwischen den Schraubverbindungen und
dem Druck des Fluids kann es bei der Dichtung zu einem soge
nannten "Ausblasen" (blowout) kommen. Ist die auf die Dichtung
ausgeübte Klemmkraft nicht hoch genug, um dem inneren Fluid
druck standzuhalten, kann die Dichtung sich seitlich auswölben
und ihren dichtenden Zustand verlassen, so daß es zu einem
Ausblasen kommt, im Rahmen dessen Fluid durch die Verbindungs
fläche zwischen der Abdeckung und dem Gehäuse lecken kann.
Eine Lösung zur Verhinderung eines solchen Ausblasens besteht
darin, den Abstand zwischen den Schraubverbindungen zu verrin
gern und/oder als Träger eine Metallplatte mit einer relativ
hohen Festigkeit und Steifigkeit zu verwenden. Durch Verstärken
des Trägers und durch Vorsehen von mehr Klemmkraftpunkten ist
eine seitliche Auswölbung des Trägers und damit eine Bewegung
der Dichtung wenig wahrscheinlich, selbst bei relativ hohen
Innendrücken in dem einen Bauteil (d. h. dem Gehäuse). Es gibt
jedoch häufig Situationen, in denen es nicht möglich ist,
zusätzliche Schraubverbindungen zur Verkürzung des Abstandes
zwischen Klemmkraftpunkten einzusetzen. Ebenfalls gibt es
häufig Situationen, in denen die Verwendung eines Kunststoffma
terials anstelle eines Metalls für den Träger wünschenswert
sein kann. Wenn beispielsweise Überlegungen zur thermischen
Isolation eine Rolle spielen und/oder wenn geringere Kosten von
Interesse sind, wäre der Einsatz von Kunststoff für den Träger
anstelle eines Metalls bevorzugt. Typischerweise hätte ein
Kunststoffmaterial eine geringere Festigkeit und würde entspre
chend eher zur seitlichen Auswölbung und zur Deformation bis
hin zum Versagen neigen, woraus eine Leckage an der Verbin
dungsfläche resultiert.
Da die Verwendung einer Dichtung zum umlaufenden Abdichten
einer Öffnung ein seit relativ langem bekanntes Vorgehen dar
stellt, sind im Laufe der Jahre eine Reihe von Patenten erteilt
worden, die Dichtungsanordnungen zeigen. Die folgenden Patente
geben eine repräsentative Übersicht über solche bekannten
Dichtungskonstruktionen und Konzepte:
Der Erfindung liegt die Aufgrunde zugrunde, eine Lösung anzuge
ben, die es erlaubt, als Träger ein Kunststoffmaterial zu
verwenden und dennoch ein Ausblasen zu vermeiden. Die anzuge
bende Lösung soll zudem keine Änderung der Befestigungspunkte
erfordern.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß mit einer Anordnung gelöst,
die die im Patentanspruch 1 bzw. die im Patentanspruch 7 ange
gebenen Merkmale aufweist. Erfindungsgemäß ist weder eine
Änderung der Anordnung der Durchgangslöcher des Trägers noch
der Befestigungspunkte der beiden miteinander zu verbindenden
Bauteile erforderlich. Selbst wenn die vier Ecken zum Verbinden
der Abdeckung mit dem Gehäuse verwendet werden und selbst wenn
der Abstand zwischen Klemmkraftpunkten zwischen Ecken beträcht
lich ist, zeigt sich die erfindungsgemäße Anordnung davon
unbeeindruckt und stellt eine abgedichtete Verbindungsfläche um
die Öffnung in dem Gehäuse bereit.
Die Erfindung gibt zwei Hauptausführungsbeispiele an, die beide
dazu geeignet sind, die genannte Aufgabe zu lösen. Gemäß einem
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung umfaßt eine
Abdeckungsanordnung zum Verschließen einer Öffnung in einer
Platte mittels einer abgedichteten Verbindungsfläche ein
Abdeckungsbauteil mit einer Anordnung von Verbindern und Durch
gangslöchern zum Befestigen der Abdeckung an der Platte, ein
Dichtungsbauteil, das zwischen das Abdeckungsbauteil und die
Platte positioniert wird, wobei das Dichtungsbauteil einen
Träger und eine damit zusammenwirkende Dichtung umfaßt, und
wobei der Träger eine im wesentlichen ebene, dem Abdeckungsbau
teil zugewandte Oberfläche aufweist und mit einer Reihe von
Vorsprüngen versehen ist, die sich nach außen in einer Richtung
im wesentlichen rechtwinklig zu der dem Abdeckungsbauteil
zugewandten Oberfläche erstrecken, und wobei das Abdeckungsbau
teil eine Reihe von Ausnehmungen zur Aufnahme dieser Vorsprünge
aufweist, von denen jede zum Aufnehmen von zumindest einem der
Vorsprünge angeordnet ist.
Weitergehende Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden aus der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die
Figuren ersichtlich, in denen
Fig. 1 eine auseinandergezogene Darstellung einer Abdeckungs
anordnung zur Anbringung an einer Platte gemäß einem
typischen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfin
dung ist,
Fig. 2 eine räumliche Darstellung der Dichtung ist, die ein
Teil der Abdeckungsanordnung gemäß Fig. 1 ist,
Fig. 3 eine geschnittene Seitenansicht der Dichtung aus Fig. 2
entlang der Linie 3-3 in Fig. 2 ist,
Fig. 4 eine räumliche Darstellung des Abdeckungsbauteils der
Abdeckungsanordnung gemäß Fig. 1 ist,
Fig. 5 eine räumliche Darstellung eines abgewandelten Abdeckungsbauteils
ist, das zur Verwendung als Teil der Ab
deckungsanordnung gemäß Fig. 1 geeignet ist,
Fig. 6 eine räumliche Darstellung der gegenüberliegenden Seite
des abgewandelten Abdeckungsbauteils gemäß Fig. 5 ist,
Fig. 7 eine auseinandergezogene Darstellung einer abgewandel
ten Abdeckungsanordnung gemäß einem weiteren Ausfüh
rungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist,
Fig. 8 eine räumliche Darstellung des Abdeckungsbauteils ist,
das ein Teil der Abdeckungsanordnung gemäß Fig. 7 ist,
Fig. 9 eine geschnittene Seitenansicht längs der Linie 9-9 in
Fig. 8 ist, wobei das Dichtungsbauteil der Abdeckungsan
ordnung gemäß Fig. 7 mit gestrichelten Linien wiederge
geben ist.
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Abdeckungsanordnung ge
zeigt. Die Abdeckungsanordnung umfaßt eine Dichtung 20, die an
ein Gehäuse 21 gelegt wird, und eine zusammenwirkende Abdeckung
22, die an dem Gehäuse 21 befestigt wird, um die Dichtung 20
dazwischen aufzunehmen und zu befestigen.
Die auseinandergezogene Darstellung der Fig. 1 zeigt, daß das
Gehäuse 21 eine hohle Einheit mit einer vorderen Wand 24 ist,
die eine Öffnung 25 aufweist. Eine Platte 26 kann zum Verstär
ken der vorderen Wand 24 und/oder zum Festlegen der Gestalt der
Öffnung 25 eingesetzt werden. Vier Durchgangslöcher 27-30,
die in der Platte 26 und der Wand 24 vorhanden sind, nehmen
nicht gezeigte Schrauben auf, die die Abdeckung 22 und die
Dichtung 20 gegen die Platte 26 verspannen.
Das Innere des Gehäuses 21 ist zur Aufnahme eines Fluides unter
erhöhtem Druck ausgestaltet. Folglich könnte ohne das Vorhan
densein der Dichtung 20, die zwischen der Abdeckung 22 und der
Platte 26 eingeklemmt ist, Fluid zwischen der Platte 26 und der
Abdeckung 22 herauslecken. Vier Durchgangslöcher 34-37, die
in der Dichtung 20 angeordnet sind, und vier Durchgangslöcher
38-41, die in der Abdeckung 22 angeordnet sind, sind bezüg
lich einander und bezüglich der vier Durchgangslöcher 27-30
in der Platte 26 in gleicher Position an denselben vier Ecken
angeordnet. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das
Gehäuse 21 ein Ansaugstutzen und das im Inneren befindliche
Fluid ist somit Luft.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 2 und 3 werden nun Details der
Dichtung 20 beschrieben. Die Dichtung 20 umfaßt einen geformten
Kunststoffträger 45 und eine geformte Gummidichtung 46. Die
Dichtung 46 ist einstückig mit dem Kunststoffträger 45 verbun
den. Sie erstreckt sich gleichmäßig um einen Rand 47 einer
Öffnung 48 herum. Die Öffnung 48 ist so bemessen und angeord
net, daß sie sich vollständig ohne jeglichen Kantenüberstand um
die Öffnung 25 herum erstreckt, so daß die Dichtung 46 sich
außerhalb der Öffnung 25 vollständig um diese herum erstreckt.
Die Dichtung 46 wird derart mit der Platte 26 in Berührung
gebracht, daß sich eine die Öffnung 25 vollständig umgebende,
abgedichtete Begrenzung ergibt.
Die in Fig. 3 dargestellte Schnittansicht illustriert die
Position und Dicke der Dichtung 46 bezüglich des Trägers 45.
Die gegenüber dem Träger 45 größere Dicke der Dichtung 46
erlaubt ein Komprimieren derselben zwischen der Abdeckung 22
und der Platte 26, um die geforderte leckfreie Verbindungsflä
che herzustellen. Dies wäre nicht möglich, wenn die Dicke der
Dichtung 46 mit der des Trägers 45 übereinstimmt.
Zwischen einem oberen Rand 49 des Trägers 45 und der Dichtung
46 sind zwölf stiftförmige Vorsprünge 50 angeordnet, die je
fest in dem Träger 45 verankert sind und die sich längs einer
im wesentlichen geraden Linie erstrecken, die im wesentlichen
parallel zum oberen Rand 49 und zu Öffnungsrändern 51 und 52
verläuft. Die zwölf Vorsprünge 50 sind gleichmäßig voneinander
beabstandet und sind zwischen den beiden oberen Befestigungs
punkten oder Klemmkraftstellen angeordnet, die von den Durch
gangslöchern 34 und 37 gebildet sind.
Eine zweite Reihe von zwölf stiftförmigen Vorsprüngen 53 ist
zwischen einem unteren Rand 54 und der Dichtung 46 angeordnet.
Jeder dieser zwölf Vorsprünge 53 ist fest in dem Träger 45
verankert und erstreckt sich längs einer im wesentlichen gera
den Linie, die im wesentlichen parallel zum unteren Rand 54 und
zu den Öffnungsrändern 51 und 52 verläuft. Diese zwölf Vor
sprünge 53 haben den gleichen Abstand voneinander, wobei der
Abstand zumindest im wesentlichen derselbe wie der der Vor
sprünge 50 ist. Die zwölf Vorsprünge 53 sind analog den Vor
sprüngen 50 zwischen den beiden Befestigungspunkten oder
Klemmstellen angeordnet, die durch die Durchgangslöcher 35 und
36 gebildet sind.
Die Vorsprünge 50 und 53 sind vorzugsweise einstückig als Teil
des Trägers 45 ausgeformt. Alternativ können die beiden Sätze
von zwölf Vorsprüngen, von denen jeder ein im wesentlichen
zylindrischer Stift ist, in Löcher geklebt werden, die in den
Träger 45 gebohrt sind. Als weitere Alternative kommt eine
Schraubverbindung zwischen den Vorsprüngen und dem Träger in
Betracht.
Die Fläche 55 der Dichtung 20, die der Abdeckung 22 zugewandt
ist, umfaßt einen Abschnitt 55a, der im wesentlichen eben ist
und von dem sich die beiden Sätze Vorsprünge 50 und 53 weg
erstrecken. Jeder Vorsprung ist im wesentlichen zylindrisch mit
einer Längsachse, die im wesentlichen rechtwinklig zum Ab
schnitt 55a der Fläche 55 ist. Ziel dieser Anordnung ist es,
zwei Sätze von Vorsprüngen sicher in dem Träger 45 verankert zu
haben, die dazu benutzt werden, jegliche seitliche Auswölbung
der Dichtung bezüglich der Abdeckung 22 und der Platte 26 zu
stoppen. Das Maß der Stoppwirkung bezüglich jeglicher Auslen
kung muß groß genug sein, um ein Ausblasen der Dichtung zu
verhindern. Obwohl eine geringe Auslenkung abhängig von den
Abmessungen und Toleranzen immer noch möglich ist, besteht die
Funktion der Vorsprünge 50 und 53 darin, eine Anschlageinrich
tung mit der zusammenwirkenden Abdeckung 22 zu schaffen, so daß
eine seitliche Bewegung der Dichtung, die zur Unterbrechung der
abgedichteten Verbindungsfläche ausreicht, nicht auftritt.
In Fig. 4 ist die äußere Abdeckung 22 näher gezeigt. In der
Darstellung gemäß Fig. 1 ist die äußere Fläche 58 als glatt und
im wesentlichen eben wiedergegeben und die gestrichelte Um
fangslinie 59 soll zeigen, daß das tatsächliche Aussehen der
Abdeckung 22 variieren und in Abhängigkeit der speziellen
Anwendung unterschiedliche Gestalt annehmen kann. Bei dem in
Fig. 1 gezeigten Beispiel stellt das Gehäuse 21 einen Ansaug
stutzen eines Dieselmotors dar.
Die Abdeckung 22 hat eine Außenfläche 58 und eine gegenüberlie
gende, im wesentlichen ebene und glatte Fläche 63, die der
Dichtung zugewandt ist. Der äußere Umfangsrand der Abdeckung 22
umfaßt einen oberen Rand 64 und einen langgestreckten Kanal 65
zur Aufnahme der Vorsprünge, der sich parallel zum oberen Rand
64 zwischen den Durchgangslöchern 38 und 41 erstreckt. Die der
Dichtung zugewandte Fläche 63 hat auch einen unteren Rand 66
und definiert einen zweiten langgestreckten Kanal 67 zur Auf
nahme von Vorsprüngen, der im wesentlichen parallel zum unteren
Rand 66 zwischen den Durchgangslöchern 39 und 40 verläuft. Bei
einer angenommenen Symmetrie des Teils ist der Abstand zwischen
den Durchgangslöchern 38 und 39 im wesentlichen derselbe wie
zwischen den Durchgangslöchern 40 und 41. In gleicher Weise ist
der Abstand zwischen den Durchgangslöchern 38 und 41 im wesent
lichen derselbe wie zwischen den Durchgangslöchern 39 und 40.
Der Kanal 65, obwohl im wesentlichen parallel zum oberen Rand
64 und zwischen den Durchgangslöchern 38 und 41 angeordnet,
verläuft nicht auf der Achsenlinie zwischen den Durchgangslö
chern 38 und 41, sondern ist von dieser Achsenlinie leicht in
Richtung des oberen Randes 64 versetzt. Der Kanal 65 hat eine
Tiefe, die im wesentlichen mit der Länge der zwölf Vorsprünge
50 übereinstimmt, die in den Kanal 65 passen sollen. Die Tiefe
des Kanals 65 sollte etwas größer als die maximale Länge der
Vorsprünge 50 sein, so daß die der Dichtung zugewandte Fläche
63 bündig an der der Abdeckung zugewandte Fläche 55 anliegen
kann. Wie dargestellt ist, erstrecken sich die zwei Sätze von
zwölf Vorsprüngen jeweils von der Fläche 68 weg und sind im
wesentlichen senkrecht zu dieser Fläche.
In analoger Weise ist der untere Kanal 67, der ebenfalls im
wesentlichen parallel zum unteren Rand 66 ist und sich zwischen
den Durchgangslöchern 39 und 40 erstreckt, leicht gegenüber der
diese Durchgangslöcher verbindenden Achsenlinie in Richtung des
unteren Randes 66 versetzt. Auch der Kanal 67 hat eine Abmes
sung und Tiefe, die den unteren Satz von zwölf Vorsprüngen 53
aufnehmen kann, ohne daß die Spitzen dieser Vorsprünge auf der
anderen Seite des Kanals 67 herausstehen. Die Längserstreckung
der Kanäle 65 und 67 ist so gewählt, daß die Anzahl und Spann
weite der beiden Sätze von Vorsprüngen aufgenommen werden kann.
Obwohl in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel zwölf Vorsprünge
dargestellt sind, kann diese Anzahl abhängig von der Größe der
Dichtung und der Abdeckung sowie des Abstandes zwischen den
Befestigungspunkten oder Klemmkraftpunkten erhöht oder verrin
gert sein.
Jeder Vorsprung der beiden Sätze von Vorsprüngen 50 und 53 hat
einen Außendurchmesser, der im wesentlichen der Breite der
Kanäle 65 und 67 entspricht, so daß sich ein genauer Sitz der
Vorsprünge in den entsprechenden Kanälen 65 und 67 ergibt. Wann
immer die Innendruck einen Wert erreicht, der ansonsten die
Dichtung seitlich auslenken könnte, werden die Vorsprünge in
ihrem zugehörigen Kanal seitlich bewegt und stoßen nahezu
sofort an die den Außenrändern der Abdeckung benachbarten
Seitenwände der Kanäle. Diese Seitenwände der Kanäle 65 und 67
verhindern jede weitere Bewegung der Dichtung und damit ein
Ausblasen. Die Vorsprünge und die Kanäle werden vorzugsweise so
bemessen und toleriert, daß sich ein minimales Maß an zulässi
ger Bewegung für die Dichtung ergibt, um jegliche Unterbrechung
in der abgedichteten Verbindungsfläche zu vermeiden, die zu
einem Leck führen könnte.
Eine mögliche Art von Abdeckung, die in den Fig. 5 und 6
dargestellt ist, ist eine Abdeckung 71, die ein Fach 72 und im
Inneren des Fachs ein Motorsteuermodul (ECM) aufweist, das
nicht dargestellt ist. Drei vielpolige Stecker 73, 74, 75
dienen zum elektrischen Anschluß des ECM (electronic control
modul). Die gegenüberliegende Seite der Abdeckung 71, die der
Öffnung 25 und dem Inneren des Ansaugstutzens zugewandt ist,
ist mit einer Reihe von Kühlrippen 77 versehen. Die einzelnen
Rippen erstrecken sich durch die Öffnung 25 in den Luftstrom im
Inneren dem Ansaugstutzens.
In Fig. 7 ist eine abgewandelte Ausführungsform der in Fig. 1
gezeigten Dichtung 20 dargestellt, die mit 80 bezeichnet ist.
Die Dichtung 80 ist bis auf das Fehlen der beiden Sätze von
zwölf Vorsprüngen 50 und 53 mit der Dichtung 20 identisch. Um
die Dichtung zurückzuhalten und ein Ausblasen zu verhindern,
ist die zugehörige Abdeckung 81 (siehe Fig. 8 und 9) längs
ihres oberen Randes 82 mit einer einwärts gerichteten, langge
streckten Kante 83 versehen. Eine ähnliche Kante 84 ist längs
des unteren Randes 85 der Abdeckung 81 angeordnet. Indem die
beiden Kanten sich zur Dichtung hin erstrecken und die Ränder
der Dichtung übergreifen, funktionieren die beiden Kanten 83
und 84 als Begrenzer jedweder nach außen gerichteten Bewegung
der Dichtung. Immer wenn die Dichtung sich nach außen oder
seitlich derart bewegen möchte, daß die abgedichtete Verbin
dungsfläche verloren gehen könnte, stößt die Dichtung gegen die
entsprechende Kante, was jede weitere Bewegung der Dichtung
verhindert. Wie bereits erläutert worden ist, findet die vor
hergesehene Bewegung der Dichtung in einer Richtung statt, die
parallel zur Ebene der Dichtung und der Abdeckung ist. Diese
seitliche Bewegung, die durch das Druckniveau im Inneren des
zugehörigen Gehäuses verursacht werden kann, muß begrenzt
werden, damit die abgedichtete Verbindungsfläche nicht verloren
geht.
Die beiden Kanten 83 und 84 können als Teile der Abdeckung 81
ausgeformt sein oder sie können als separate Teile hergestellt
und dann fest mit den entsprechenden Rändern der Abdeckung
verbunden werden. Die Befestigung mittels eines geeigneten
Klebers ist eine Möglichkeit. Der Einsatz von Schraubverbindern
stellt eine andere Möglichkeit dar.
Obwohl die bisherige Beschreibung Bezug nimmt auf eine Situati
on, in der das Innere des Gehäuses unter einem erhöhten Druck
steht, versteht es sich, daß die Erfindung auf jede andere
Kombination von Bauteilen anwendbar ist, bei der der Druck auf
der Innenseite der Dichtung höher oder niedriger als der Druck
auf der Außenseite der Dichtung ist, solange die Dichtung und
die passende Abdeckung Einrichtungen aufweisen, die gegenüber
den Druckkräften in der entsprechenden Richtung einen Wider
stand bereitstellen.
Claims (12)
1. Abdeckungsanordnung zum Verschließen einer Öffnung in
einer Platte unter Herstellung einer abgedichteten Verbindungs
fläche, mit:
- - einem Abdeckungsbauteil mit Befestigungsmitteln zum An bringen der Abdeckung an der Platte,
- - einem Dichtungsbauteil, das zur Anordnung zwischen dem Abdeckungsbauteil und der Platte bestimmt ist und das einen Träger und eine damit zusammenwirkende Dichtung umfaßt, wobei der Träger eine im wesentlichen ebene, der Abdeckung zugewandte Fläche aufweist und mit einer Reihe von sich nach außen er streckenden Vorsprüngen versehen ist, und wobei das Abdeckungs bauteil mit einer Reihe von Ausnehmungen zur Aufnahme von Vorsprüngen versehen ist, von denen jede zur Aufnahme von zumindest einem der sich nach außen erstreckenden Vorsprünge angeordnet ist.
2. Abdeckungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Träger eine Durchgangsöffnung
aufweist, die mit der Öffnung in der Platte ausgerichtet ist.
3. Abdeckungsanordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangsöffnung einen ersten
Rand und auf der gegenüberliegenden Seite der Durchgangsöffnung
einen zweiten Rand hat, und daß zumindest einer der Vorsprünge
nahe dem ersten Rand und zumindest einer der Vorsprünge nahe
dem zweiten Rand angeordnet ist.
4. Abdeckungsanordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl der Vorsprünge nahe
dem ersten Rand und eine Vielzahl der Vorsprünge nahe dem
zweiten Rand angeordnet sind.
5. Abdeckungsanordnung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß insgesamt zwei Ausnehmungen zur
Aufnahme von Vorsprüngen vorhanden sind, von denen jede als im
wesentlichen gerader und langgestreckter Kanal ausgebildet ist.
6. Abdeckungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder der sich nach außen erstreckenden
Vorsprünge sich in einer Richtung erstreckt, die im
wesentlichen rechtwinklig zu der genannten, der Abdeckung
zugewandten Fläche ist.
7. Abdeckungsanordnung zum Verschließen einer Öffnung in
einer Platte unter Herstellung einer abgedichteten Verbindungs
fläche, mit:
- - einem Abdeckungsbauteil mit einer Reihe von im Abstand voneinander angeordneten Befestigungspunkten zum Befestigen des Abdeckungsbauteils an der Platte,
- - einem Dichtungsbauteil mit einer Reihe von im Abstand voneinander angeordneten Befestigungspunkten, die mit den Befestigungspunkten zum Anbringen des Dichtungsbauteiles zwi schen dem Abdeckungsbauteil und der Platte ausgerichtet sind, wobei das Dichtungsbauteil einen Träger und eine damit zusam menwirkende Dichtung umfaßt, und wobei der Träger eine im wesentlichen ebene, der Abdeckung zugewandte Fläche aufweist und mit einer Reihe sich nach außen erstreckender Vorsprünge versehen ist, von denen zumindest einer zwischen einem ersten und einem zweiten der Befestigungspunkte angeordnet ist, und von denen zumindest einer zwischen einem dritten und einem vierten der Befestigungspunkte angeordnet ist.
8. Abdeckungsanordnung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Träger eine Durchgangsöffnung
aufweist, die im wesentlichen mit der Öffnung in der Platte
ausgerichtet ist.
9. Abdeckungsanordnung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangsöffnung einen ersten
Rand und auf der gegenüberliegenden Seite der Durchgangsöffnung
einen zweiten Rand aufweist, und daß zumindest einer der Vor
sprünge nahe dem ersten Rand und zumindest einer der Vorsprünge
nahe dem zweiten Rand angeordnet ist.
10. Abdeckungsanordnung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl der Vorsprünge nahe
dem ersten Rand und eine Vielzahl der Vorsprünge nahe dem
zweiten Rand angeordnet ist.
11. Abdeckungsanordnung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß insgesamt zwei Ausnehmungen zur
Aufnahme von Vorsprüngen vorhanden sind, von denen jede als ein
im wesentlichen gerader und langgestreckter Kanal ausgebildet
ist.
12. Abdeckungsanordnung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder der sich nach außen erstreckenden
Vorsprünge sich in einer Richtung erstreckt, die im
wesentlichen rechtwinklig zur genannten, der Abdeckung zuge
wandten Fläche ist.
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