DE19829927A1 - Elektronischer Türbeschlag - Google Patents
Elektronischer TürbeschlagInfo
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Abstract
Ein elektronischer Türbeschlag enthält ein erstes Betätigungselement und ein elektronisches Schließsystem zur Erkennung eines berechtigten Schlüssels, wobei nach Erkennung eines solchen Schlüssels ein Schloß betätigbar ist. Ferner ist ein Speicherelement für elektrische Energie sowie eine elektrisch betätigbare Kupplung vorgesehen. Es liegt die Aufgabe zugrunde, mit geringem Aufwand eine völlig autarke Energieversorgung zu erreichen. Es wird vorgeschlagen, daß mit dem Betätigungselement 24 ein Generator 34 verbunden ist, mittels welchem bei Betätigung des Betätigungselementes 24 das als Ladekondensator 8 ausgebildete Speicherelement aufladbar ist. Die im Ladekondensator 8 gespeicherte elektrische Energie wird zur Steuerung der elektrisch betätigbaren Kupplung 8 genutzt, um eine mechanische Kopplung zwischen dem Betätigungselement 24 und dem Schloß herzustellen.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektronischen Türbeschlag gemäß
den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Aus der europäischen Patentanmeldung EP 0 462 316 A1 ist ein
derartiger Türbeschlag mit einem Doppelschließzylinder und einem zur
Schließbetätigung in einem Gehäuse drehbaren Zylinderkern bekannt.
Es ist eine elektrische Verriegelungseinrichtung vorgesehen, welche
über ein vom passenden Schlüssel veranlaßtes elektrisches Signal
ansteuerbar ist. Der eine Zylinderkern ist als Generator ausgebildet,
welcher bei einer Schließbetätigung Spannung liefert. Zur Stromver
sorgung der elektrischen Verriegelungseinrichtung sind somit keine
extern zum Schloß führenden elektrischen Leitungen erforderlich, da
mittels des im Schließzylinder angeordneten Generators bei jeder
Schließbetätigung die elektrische Energie zum Betreiben der Ver
riegelungseinrichtung geliefert wird. Insbesondere zur Abfrage einer
elektronisch lesbaren Schlüsselcodierung ist ein vom Generator
aufladbarer Akkumulator vorgesehen. Ein derartiger elektronischer
Türbeschlag bietet gegenüber einem rein mechanischen System eine
deutlich erhöhte Flexibilität und Sicherheit. Dem vorbekannten System
ist jedoch die Tatsache zu eigen, daß eine zusätzliche Energiequelle, wie
der erläuterte Akkumulator oder eine Batterie zur Versorgung der
Elektronik benötigt wird. Alternativen mit Solarzellen scheiden im
Hinblick auf unbefriedigende Beleuchtungsverhältnisse in der Praxis
aus.
Ferner ist aus der älteren, nicht vorveröffentlichten deutschen
Patentanmeldung 197 49 081.6-31 ein elektronisch-mechanisches
Schließsystem für Schließzylinder ohne Schließwerk zum Betätigen
einer Schließnase für Schlösser mit einem eigenen Verriegelungssystem
bekannt. Dieses Schließsystem enthält einen Schlüssel mit einem ersten
Speicherelement sowie einer Elektronik, mittels welcher ein Kupplungs
element betätigbar ist, um bei Einsatz eines als berechtigt erkannten
Schlüssels eine Betätigung des Schlosses zu ermöglichen. Zur Program
mierung des Schlosses hinsichtlich der Schlüsselberechtigung ist ein
berechtigtes zweites Speicherelement vorgesehen, in welches die Daten
der zu berechtigenden Schlüssel eingebbar sind. Das erste Speicher
element ist bevorzugt als ROM-Chip und das zweite Speicherelement
als RAM-Chip ausgebildet, wobei die Speicherelemente unveränderbare
Datensätze, insbesondere fortlaufende, einmalige Seriennummern
enthalten. Die Elektronik und/oder die Speicherelemente sowie ein
Prozessor sind insbesondere in Zweidraht-Technologie ausgebildet und
die Berechtigung des zweiten Speicherelements bezüglich des Prozes
sors ist durch den Eintrag eines unveränderbaren Datensatzes in den
Prozessor, insbesondere in dessen Quellcode vorgenommen. Des
weiteren kann dem Prozessor in bevorzugter Weise ein Speicher
zugeordnet sein, in welchem mittels des berechtigten zweiten Speicher
elements die Datensätze von zu berechtigenden Schlüsseln eintragbar
sind. Die Stromversorgung erfolgt mittels eines in dem Türbeschlag
integrierten Akku und bei dessen Ausfall ist eine Betätigung des
Schließsystems nicht möglich. Zwar ist mittels eines Notladegerätes ein
kurzfristiges Aufladen eines Kondensators möglich, doch ist insoweit
ein zusätzlicher Aufwand erforderlich.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die
aufgezeigten Nachteile zu vermeiden und zusätzlich zur hohen
Flexibilität und Sicherheit elektronischer Schließsysteme eine völlig
autarke Energieversorgung zu erreichen. Die Benutzung und Bedienung
des Türbeschlags sollen weitgehend denen eines rein mechanischen
Türbeschlags entsprechen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß den im Patentanspruch 1
angegebenen Merkmalen.
Der erfindungsgemäße elektronische Türbeschlag zeichnet sich durch
einen einfachen und gleichwohl funktionssicherem Aufbau aus, wobei
die Verfügbarkeit des elektronischen Systems völlig unabhängig von
einer Batterie oder einem Akku ist. Für das elektronische Schließsy
stem bestehen grundsätzlich keine besonderen Forderungen, wobei
jedoch zweckmäßig eine energiesparende Version zum Einsatz gelangt.
Der Türbeschlag enthält ein an der Türaußenseite angeordnetes erstes
Betätigungselement, insbesondere einen Drehknauf. Mit dem ersten
Betätigungselement ist eine elektrisch betätigbare, insbesondere
elektromagnetische Kupplung derart gekoppelt, daß grundsätzlich eine
Leerbetätigung erfolgt bzw. der Drehknauf leer durchdrehbar ist, ohne
das Schloß betätigen zu können. Hingegen ist auf der Türinnenseite ein
zweites Betätigungselement, wie ein Drehknauf oder eine Türklinke,
permanent mit dem Schloß verbunden, so daß von innen das Schloß
jederzeit geöffnet werden kann. Mit dem ersten äußeren Betätigungs
element ist ein Generator, insbesondere ein Gleichstromgenerator
bevorzugt über ein Getriebe, gekoppelt, so daß die mechanische Energie
bei Betätigung des Betätigungselements, insbesondere beim freien
Drehen des Drehknaufs, mittels des Generators in elektrische Energie
umgewandelt wird und kurzzeitig in dem mit dem Generator ver
bundenen Ladekondensator gespeichert wird. Der Ladekondensator ist
mit dem elektronischen Schließsystem verbunden, welches entspre
chend der Ladekapazität des Ladekondensator kurzzeitig betriebsbereit
ist. Mittels des Schließsystems wird geprüft, ob vom Bediener der
berechtigte Schlüssel benutzt wird. Bei positivem Ergebnis der Prüfung
wird die elektromagnetische Kupplung temporär betätigt, so daß
nunmehr eine Kopplung des ersten äußeren Betätigungselements mit
dem Schloß zum Öffnen desselben erfolgt. Zur Bedienerführung werden
zweckmäßigerweise akustische Quittungssignale gegeben.
Obgleich beliebige elektronische Schließsyteme zum Einsatz gelangen
können, so wird in zweckmäßiger Weise das elektronische Schließsy
stem gemäß der vorstehend erwähnten deutschen Patentanmeldung
197 49 081.6-31 vorgesehen, welches unter Nutzung von Zweidraht
ROM Chips als Schlüssel und unter Verwendung von Zweidraht RAM
Chips zur Programmierung von Schließanlagenfunktionalitäten und
zum Auslesen von Schließmeldungen mit Schlüssel, Zeit und Datum,
inclusive Notöffnungsmöglichkeit ausgebildet ist. Als Schlüssel dient
hierbei das ROM Chip mit weltweit einmaliger Seriennummer,
insbesondere der DALLAS Touchkey mit Eindraht-Bus. Die Program
mierung des Schlosses hinsichtlich Berechtigungen der Schlüssel wird
mittels des berechtigten RAM Chip durchgeführt, der zuvor mit einem
PC Programm beschrieben wurde, wobei Schließanlagenkonfigurationen
in fast jeder Konstellation ermöglicht werden. Wird nach der Betäti
gung des äußeren Betätigungselements das elektronische Schließsystem
mit dem ROM Chip kontaktiert und die Berechtigung des ROM Chip
festgestellt, so wird die insbesondere elektromagnetische Kupplung
temporär betätigt, so daß der Bediener nunmehr mittels des ersten
Betätigungselements das Schloß betätigen, also öffnen kann.
Weiterbildungen und besondere Ausgestaltungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen sowie der weiteren Beschreibung angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in der Zeichnung darge
stellten besonderen Ausführungsbeispiels näher erläutert, ohne daß
insoweit eine Beschränkung erfolgt. Es zeigen,
Fig. 1 eine Frontansicht des des Türbeschlags mit den
innenliegenen Komponenten,
Fig. 2 eine seitliche Ansicht des Türbeschlags,
Fig. 3 vergrößert eine Teilansicht entsprechend Fig. 1,
Fig. 4 eine explosionsartige Darstellung des ersten Betäti
gungselements mit Generator und Getriebe,
Fig. 5 eine Ansicht des Türbeschlags entsprechend Fig. 1,
Fig. 6 eine Ansicht des an der Türinnenseite angeordneten
Teils des Türbeschlags,
Fig. 7 ein Blockschaltbild.
Fig. 1 zeigt den auf der Außenseite einer Tür anzuordnenden
Türbeschlag mit einem Türschild 2, hinter dessen Oberfläche ein
Hohlraum 4 vorgesehen ist. Im Hohlraum 4 befindet sich eine Aus
werteelektronik 6 und ein Ladekondensator 8. An dem Türschild 2 ist
ferner eine Kontaktstelle 10 vorgesehen, welche über eine Leitung 12
mit der Auswerteelektronik 6 verbunden ist. Die Kontakstelle 10 ist für
die Kontaktierung mit einem Schlüssel, insbesodnere in Form eines
ROM-Chips ausgebildet, so daß bei Kontaktierung der Dateninhalt über
die Leitung 16 zur Auswerteelektronik 6 gelangt. Die Auswerteelek
tronik 6 ist über eine Leitung 14 mit dem Ladekondensator 8 ver
bunden. Die Auswerteelektronik 6 bzw. der Ladekondensator 8 sind,
wie nachfolgend noch zu erläutern ist, über weitere Leitungen 16, 18
mit einer Magnetkupplung bzw. einem Generator elektrisch verbunden.
Der Türbeschlag enthält an seiner Rückseite, also hinter der Zeichen
ebene, Gewindebohrungen 20, 21, 22 für Schrauben, welche von der
Innenseite der Tür zur Befestigung des Türbeschlags an der Tür
eingeschraubt werden.
Wie in Verbindung mit Fig. 2 ersichtlich, ist ferner ein erstes Betäti
gungselement 24, insbesondere in Form eines Drehknaufes vorgesehen,
welcher um eine Achse 25 drehbar, in einem mit dem Türschild 2
verbundenen Gehäuse 26 festgelegt ist. Mit dem ersten Betätigungs
element 4 ist ein innerhalb des Gehäuses befindliches Zahnrad 28
drehfest verbunden. Mit dem Zahnrad 28 ist ein zweites Zahnrad 30,
welches nachfolgend auch als Generatorzahnrad bezeichnet wird,
getrieblich gekoppelt. Des weiteren ist mit dem Zahnrad 28 des ersten
Betätigungselements 24 ein Zahnrad 32 getrieblich gekoppelt, welches
nachfolgend auch als Antriebszahnrad bezeichnet wird. Über das derart
ausgebildete und innerhalb des Gehäuses 26 befindlichen Getriebes
steht ein Generator 34 mit dem ersten Betätigungselement 24 perma
nent in Verbindung. Bei Betätigung des ersten Betätigungselements 24
bzw. Drehen des Drehknaufes wird die mechanische Drehernergie
mittels des Generators 34 in elektrische Energie umgewandelt, welche
zum Aufladen des nachgeschalteten Ladekondensators 8 genutzt wird.
Der Generator 34 ist bevorzugt als Gleichstromgenerator ausgebildet.
Ferner ist ein Drückerstift 36 vorgesehen, welcher in bekannter Weise
zweckmäßig als Vierkant ausgebildet ist und zur Betätigung des hier
nicht weiter dargestellten Schlosses dient. Der Drückerstift 36 ist mit
einer elektrisch betätigbaren, insbesondere einer elektromagnetischen
Kupplung 38 versehen, mit deren Hilfe eine mechanische Kopplung
zwischen dem Drehknauf und dem Drückerstift 36 herstellbar ist. Im
Ruhezustand ist die elektromagnetische Kupplung 38 ausgeschaltet und
der Drehknauf 24 kann frei durchgedreht werden, ohne hierbei den
Drückerstift 36 mitzudrehen. Wird nach dem Erkennen eines berechtig
ten Schlüssels mittels der Auswerteelektronik die elektromagnetische
Kupplung 38 angesteuert, so besteht eine drehfeste Verbindung
zwischen dem Drehknauf 24 und dem Drückerstift 36. Nunmehr kann
bei Betätigung des Drehknaufes 24 bzw. des ersten Betätigungs
elements über das Antriebszahnrad 37 und den gekoppelten Drücker
stift 36 das Schloß betätigt werden. Ist die Ladekapazität des Ladekon
densators 8 erschöpft, so wird die elektromagnetische Kupplung 38
getrennt, so daß mittels des Drehknaufes 24 das Schloß nicht mehr
betätigt werden kann. Für die Dauer der möglichen Betätigung wird in
zweckmäßigerweise ein akustisches Signal mittels eines in der
Auswerteelektronik 6 enthaltenen Summers ausgelöst.
Fig. 3 zeigt vergrößert eine Teilansicht des Türbeschlags mit dem
Drehknauf 24 und dem Getriebegehäuse 26, in welchem das mit dem
Drehknauf 24 drehfest gekoppelte Zahnrad 28 drehbar gelagert ist. Wie
ersichtlich, stehen mit dem genannten Zahnrad 28 das Generatorzahn
rad 30 sowie das Antriebszahnrad 32 in getrieblicher Wirkverbindung.
Fig. 4 zeigt in einer explosionsartigen Darstellung den Drehknauf 24,
welcher im Getriebegehäuse 26 drehbar gelagert und axial festgelegt
ist. Der Drehknauf 24 ist mit dem Zahnrad 28 drehfest gekoppelt. Das
Gehäuse 26 enthält innen eine Ausnehmung 40 zur Aufnahme des
Generators 34 samt Generatorzahnrad 30.
Fig. 5 zeigt eine Ansicht des Türbeschlags entsprechend Fig. 1, wobei
aus Gründen der Übersicht die vorstehend erläuterten, im genannten
Hohlraum hinter der Oberfläche 2 befindlichen Komponenten sowie die
innerhalb des Gehäuses 26 befindlichen Getriebeteile nicht dargestellt
sind. Der normalerweise frei durchdrehbare Drehknauf 24 sowie die
Kontaktstelle 10 für den Schlüssel sind hier gut zu erkennen.
Fig. 6 zeigt eine Ansicht des auf der Innenseite der Tür angeordneten
Teiles des Türbeschlags, welcher ein zweites Betätigungselement 42 in
Form eines Drückers sowie ein inneres Türschild 44 aufweist. Der
Drücker 42 auf der Türinnenseite ist fest mit dem hier nicht weiter
dargestellten Schloß gekoppelt, so daß die Tür von der Innenseite
jederzeit geöffnet werden kann. Es sind ferner Bohrungen 46, 47, 48,
korrespondierend zu den in Fig. 1 dargestellten Gewindebohrungen 20
bis 22 vorgesehen, so daß mittels Schrauben eine feste Verbindung der
beiden Türschilder hergestellt werden kann.
Fig. 7 zeigt ein Blockschaltbild des elektronischen Türbeschlags mit
dem Generator 34, welcher über die Antriebsachse 25 mittels des ersten
Betätigungselements 24 antreibbar ist. Dem Generator 34 ist ein
Gleichrichter 50 nachgeschaltet, welcher eine von der Drehrichtung des
Generators 34 unabhängige Spannung liefert. Mittels einer nach
geschalteten Reglerstufe 52 wird der Ladestrom für den Lade- oder
Speicherkondensator 8 begrenzt und ferner die Umschaltung zwischen
Laden und Entladen realisiert. Die im Ladekondensator 8 gespeicherte
elektrische Energie wird zum Betrieb der Auswerte- oder Steuerelek
tronik 6 und zum Ansteuern der Kupplung 38 zur Verfügung gestellt.
Wird mittels der Auswerteelektronik 6 der an der Kontaktstelle 10
angelegte Schlüssel oder Touchky als berechtigt erkannt, so wird über
die Leitung 18 die elektromagnetische Kupplung 38 angesteuert und die
Antriebsachse 25 ist nunmehr, insbesondere über den Drückerstift 36,
mit dem Schloß mechanisch gekoppelt. Sobald die Energie des Ladekon
densators 8 erschöpft ist, öffnet die Kupplung 38 wieder und die
mechanische Kopplung zwischen dem ersten Betätigungselement und
dem Schloß ist unterbrochen.
2
Türschild
4
Hohlraum
6
Auswerteelektronik
8
Ladekondensator
10
Kontaktstelle für einen Schlüssel
12
Leitung zur Auswerteelektronik
14
Leitung zum Ladekondensator
16
Leitung zwischen Auswerteelektronik und Generator
18
Leitung zur Kupplung
20-22
Gewindebohrung
24
erstes Betätigungselement/Drehknauf
25
Antriebsachse
26
Getriebegehäuse
28
erstes Zahnrad
30
Generatorzahnrad
32
Antriebszahnrad
34
Generator
36
Drückerstift
38
elektromagnetische Kupplung
40
Ausnehmung
42
zweites Betätigungselement
44
inneres Türschild
46-48
Bohrung
50
Gleichrichter
52
Reglerstufe
Claims (8)
1. Elektronischer Türbeschlag, enthaltend ein erstes Betätigungs
element und ein elektronisches Schließsystem zur Erkennung
eines berechtigten Schlüssels, wobei nach Erkennung eines
solchen ein Schloß betätigbar ist, und ferner enthaltend ein
Speicherelement für elektrische Energie sowie eine elektrisch
betätigbare Kupplung, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem
Betätigungselement (24) ein Generator (34) verbunden ist,
mittels welchem bei Betätigung des Betätigungselements (24) das
als Ladekondensator (8) ausgebildete Speicherelement aufladbar
ist, und daß die im Ladekondensator (8) gespeicherte elektrische
Energie zur Ansteuerung der elektrisch betätigbaren Kupplung
(8) genutzt wird, um eine mechanische Kopplung zwischen dem
Betätigungselement (24) und dem Schloß herzustellen.
2. Türbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Generator (34) als Gleichstromgenerator ausgebildet ist und/oder
daß dem Generator (34) ein Gleichrichter (50) nachgeschaltet ist,
um unabhängig von der Betätigungsrichtung des genannten
Betätigungselements (24) dem Ladekondensator (8) elektrische
Energie zuzuführen.
3. Türbeschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungselement (24), welches insbesondere als
Drehknauf ausgebildet ist, permanent mit dem Generator (38)
gekoppelt ist und daß, solange mittels der Auswerteelektronik (6)
kein berechtigter Schlüssel erkannt ist, ausschließlich den
Antrieb des Generators (34) ermöglicht wird.
4. Türbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das genannte Betätigungselement (24) auf der
Türaußenseite angeordnet ist und daß auf der Türinnenseite ein
zweites Betätigungselement (42) vorgesehen ist, mittels welchem
das Schloß jederzeit betätigbar ist.
5. Türbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das bevorzugt an der Türaußenseite angeordnete
Türschild (2) einen Hohlraum (4) aufweist, in welchem die
Auswerteelektronik (6) und der Ladekondensator (8) angeordnet
sind und/oder daß das Türschild (2) eine Kontaktstelle (10) für
einen Schlüssel aufweist.
6. Türbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das genannte erste Betätigungselement (24) über
ein Getriebe (5-7), welches vorzugsweise in einem mit dem Tür
schild (2) verbundenen Gehäuse (26) angeordnet ist, einerseits
mit dem Generator (34) permanent gekoppelt ist und andererseits
über die Kupplung (38) mit dem Drückerstift (36) wahlweise
koppelbar oder lösbar ist.
7. Türbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß mit dem ersten Betätigungselement (24) ein erstes
Zahnrad (28) drehfest verbunden ist, mit welchem sowohl ein
Generatorzahnrad (30) als auch ein Antriebszahnrad (32) in
Eingriff stehen, wobei über das Generatorzahnrad (30) der daran
gekoppelte Generator (34) antreibbar ist und wobei das Antriebs
zahnrad (32) mit der Kupplung (38) gekoppelt ist, über welcher
wahlweise die drehfeste Verbindung mit dem Drückerstift (36)
herstellbar ist.
8. Türbeschlag nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (26) eine Ausnehmung (40) zur Aufnahme des
Generators (34) enthält.
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