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Die Erfindung betrifft eine Gärgutträgermatte zur
Auflage auf dem Boden eines Gärgutträgers für Backwaren,
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Gärgutträger werden
seit langer Zeit in Backstuben dazu verwendet, geformte Teiglinge
vor dem nachfolgenden Gärprozeß und dem
darauffolgenden Backprozeß auf
diesen Gärgutträgern abzulegen. Für die Ablage
von Teiglingen sind Gärgutträger aus Holz,
Metall und Kunststoff bekannt. Bei den bekannten Gärgutträgern kann
der Boden geschlossen oder mit Löchern
ausgebildet sein. Meist ist der Boden von einer Randleiste umrahmt,
sodaß die
bekannten Gärgutträger gut
gehandhabt werden können
und die auf dem Boden abgelegten Teiglinge einen Randschutz erhalten.
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Die Teiglinge werden in der Regel
jedoch nicht direkt auf dem Boden des Gärgutträgers abgelegt, sondern auf
einem Tuch, das als Zwischenlage dient. Der Teigling kann auf dem
Tuch mit dem "Gesicht" nach unten abgelegt
werden, ohne daß es
beschädigt
wird. Das bekannte Tuch aus Naturgewebe oder Naturgewebe mit Kunststoffaseranteilen
gewährleistet
eine hygienegerechte Lagerung der Teiglinge unabhängig von
der Materialbeschaffenheit der Gärgutträger, weil
es bei Bedarf von Zeit zu Zeit ausgewechselt bzw. unabhängig vom
Gärgutträger gewaschen
werden kann. Das bekannte Tuch verhindert zusätzlich die Übertragung eines Bodenmusters vom
Gärgutträger auf
den Teigling. Es ist weiterhin atmungsaktiv und kann die im Teiglingsbereich
auftretende Feuchtigkeit aufnehmen, so daß die Qualität des Teiglings
nicht beeinträchtigt
wird. Ferner läßt sich
ein auf dem bekannten Tuch abgelegter Teigling unter Wahrung der
vorgegebenen Form vom Boden des Gärgutträgers problemlos abheben.
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Nachdem in der Vergangenheit die
Lagerzeit von Teiglingen auf den Gärgutträgern stetig zugenommen hat,
weil einerseits kühlbare
und/oder erwärmbare
Teiglagerzellen für
die Herstellung von Backwaren eingesetzt werden, mit denen man den Gärprozeß verzögern bzw.
optimiert steuern kann, so daß sich
der Arbeitsvorgang von der Erstellung der Teiglinge vom anschließenden Gär- und Backprozeß ohne Qualitätsverlust
zeitlich trennen läßt und andererseits
für die
Herstellung der Teiglinge voll automatisierte Maschinen eingesetzt
werden, die eine große Produktionskapazität aufweisen,
so daß Teiglinge
bis zur Weiterverwendung zwischengelagert werden können, werden
die bekannten Tücher
zwischen den Böden
der Gärgutträger und
den Teiglingen immer stärker
belastet. Die bekannten Tücher
werden schneller stockig und sie bedürfen einer sehr aufwendigen
Pflege, damit sie stets hygienegerecht eingesetzt werden können.
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Aus der
DE 87 01 983 ist ein Träger für Backwaren,
insbesondere ein Gärgutträger für Teiglinge bekannt,
der ein Lochblech aus Metall und eine auswechselbare Auflage aus
einem luftdurchlässigen Gewebebelag
aufweist, wobei der Gewebebelag aus Polyester in Kette und Schuss
bestehen kann. Die Randbereiche des Lochblechs sind mit der herumgeschlagenen
Auflage in einem Montagerahmen gehalten.
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Aus der Veröffentlichung von W. Röcken u.a. "Probleme mit Gärgutträgern in
der Bäckerei" in "Getreide, Mehl und
Brot", Heft 7, 1991,
S. 203–206
ist es bekannt, Dielen mit Kunststoffbespannungen oder mit Einlagevliesen,
die mittels Druckknöpfen
oder Klettverschlüssen
mit den Dielen bzw. Bodenplatten verbunden werden, zu versehen.
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Nachteilig bei den aus dem Stand
der Technik bekannten Gärgutträgermatten
ist es, dass diese nicht zu einer formstabilen Fläche versteifen.
Dadurch sind die Gärgutträgermatten
nur schwer stapelbar.
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Aufgabe der Erfindung ist es, den
vorgenannten Vorgang dahingehend zu verbessern, daß der Umgang
mit den bekannten Tüchern
vereinfacht bzw. entfallen kann, wobei die Gärgutträgermatten leicht stapelbar
sein sollen.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst,
wobei die die Gärgutträgermatte
aus Filamenten gebildet ist, die Maschen einer Größe von x ≥ 0,2 mm aufweisen,
und die Gärgutträgermatte
aus Filamenten hergestellt ist, die die Gärgutträgermatte zu einer formstabilen
Fläche
versteifen.
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Die erfindungsgemäße Gärgutträgermatte hat damit den wesentlichen
Vorteil, daß sie
widerstandsfähiger
gegenüber
einer feuchten Umgebung ist und die Filamente (Monofilamente) kei ne
Keimträger
aufnehmen. Mehl haftet besonders gut an den bekannten Tüchern, so
daß sich
unerwünschte
Keime in den Tüchern
festsetzen können.
Die gegenüber
Tüchern
sehr grobe Gewebestruktur der erfindungsgemäßen Gärgutträgermatte bindet Mehl sehr viel
schlechter als ein bekanntes Tuchgewebe. Es ist ebenfalls atmungsaktiv
und die kondensierende Feuchtigkeit kann sich in der Gitterstruktur
getrennt vom Teigling ablagern bzw. durch die Gitterstruktur widerstandsfrei
hindurchtreten. Die Qualitätseigenschaften
eines geschaffenen Teiglings werden durch die erfindungsgemäße Gärgutträgermatte
nicht beeinflußt.
Das Gittermuster der erfindungsgemäßen Gärgutträgermatte ist so gewählt, daß es sich
auf dem Teigling nicht abdrückt.
Die Materialien für
die Filamente sind ebenfalls so gewählt, daß sie unter allen Bedingungen
im teigwarenverarbeitenden Betrieb lebensmittelecht sind. Teiglinge
können
von dem erfindungsgemäßen Gärgutträger so abgenommen
werden, daß die
vorgegebene Form des Teiglings nicht beeinflußt wird. Ein weiterer Vorteil
ist, daß die
Gärgutmatten
beispielsweise gestapelt gelagert werden können und unter einem geringen
Zeitaufwand in den jeweiligen Gärgutträger eingelegt
werden können.
Die Filamente können
aus einem Hartkunststoff und/oder aus einem sich im ausgehärteten Zustand
versteifenden Carbonmaterial hergestellt sein.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist
die Gärgutträgermatte
eine einheitliche Maschenweite von ca. einem [1] Millimeter auf.
Dies hat den Vorteil, daß vorgegebene
Temperaturänderungen
in einem Kälte-
oder Gärschrank
ohne verschlechterten Wärmeübergang
schnellstmöglich
auf die Teiglinge übertragen
werden. Kondensierende Feuchtigkeit kann großflächig (extrem große Poren) durch
das Gitter des erfindungsgemäßen Gärgutträgers abgeleitet
werden und das im Umfeld vom Teigling verwendete Mehl kann die Gitterstruktur
des erfindungsgemäßen Gärgutträgers nicht
verkleben bzw. blockieren.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung
ist die Gärgutträgermatte
flexibel ausgebildet. Dies hat den Vorteil, daß die Gärgutträgermatte getrennt vom Gärgutträger platzsparend
aufbewahrt werden kann, indem man die Gärgutträgermatten beispielsweise einzeln
oder gemeinsam zusammenrollt. Sind die Gärgutträgermatten flexibel ausgebildet,
so können
sie auch auf einem unebenen Boden eines Gärgutträgers ausgebreitet werden und
sie schmiegen sich an die Bodenkontur bestmöglich an. Randleisten eines Gärgutträgers können überbrückt werden,
sofern die Gärgutträgermatte
nicht optimal an einen Gärgutträger angepaßt ist.
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Bevorzugt weisen die Filamente einen Durchmesser ≥ 0,5 mm auf.
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Dies hat den Vorteil, daß die Teiglinge
vom Boden eines Gärgutträgers ausreichend
weit beabstandet sind und dies insbesondere dann, wenn der Boden
eines Gärgutträgers keine
Durchbrüche
aufweist. Durch die vergrößerte Beabstandung
der Teiglinge vom Boden eines Gärgutträgers kann
der Teigling noch gut hinterlüftet
werden, obwohl der Boden des Gärgutträgers geschlossen
ist.
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In bevorzugter Ausgestaltung der
Erfindung sind die Filamente im Randbereich der erfindungsgemäßen Gärgutträgermatte
miteinander verbunden.
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Dies hat den Vorteil, daß eine vorgegebene Gitterstruktur
auch im Randbereich der Gärgutträgermatte
dauerhaft erhalten bleibt. Zusätzlich
wird durch diese Maßnahme
der Randbereich stabilisiert und flexible sehr dünne Gärgutträgermatten können auch bei erhöhter Belastung
nicht einreißen.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung sind an der Gärgutträgermatte
Mittel zur lösbaren
Fixierung der Gärgutträgermatte
am Boden und/oder im Randbereich des Gärgutträgers vorgesehen.
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Dies hat den Vorteil, daß die Gärgutträgermatte
verschiebungsfrei auf dem Boden eines Gärgutträgers fixiert werden kann und
werden die Gärgutträger in einer
Spülmaschine
gewaschen, so kann die Gärgutträgermatte
am Gärgutträger verbleiben und
wird gemeinsam mit dem Gärgutträger gereinigt.
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Bevorzugt ist am Boden und/oder am
Rand des Gärgutträgers ein
Klettverschlußband
vorgesehen. Dies hat den Vorteil, daß die Gitterstruktur ohne weitere
zusätzlichen
Bearbeitungsmaßnahmen
in die Kletten des Klettverschlußbandes eingedrückt werden
kann. Der Klettverschluß hält dann
die erfindungsgemäße Gärgutträgermatte
am Boden fest.
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Bevorzugt sind die Filamente im Bereich
von T = – 40° C bis T
= + 140° Celsius
temperaturstabil. Dies hat den Vorteil, daß die erfindungsgemäße Gärgutträgermatte
gegen äußere Einflüsse sehr
widerstandsfähig
ist und über
eine sehr lange Zeit im Verarbeitungsprozeß eines Teiglings ohne Qualitätsminderung
eingesetzt werden kann, ohne daß sich
Materialermüdungen
einstellen.
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Werden die Filamente zusätzlich mit
einem Gleitmittel beschichtet, so ist verbessert gewährleistet,
daß die
Filamente kein Mehl haftend annehmen und daß sich auf diesen Filamenten
abgelegte Teiglinge unter vereinfachten Bedingungen (geringere Anhaftung)
von den Filamenten ablösen
lassen.
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Die vorgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß auch dadurch
gelöst,
daß die
Gärgutträgermatte als
Unterlage für
Backwaren, die aus zu einer Gitterstruktur mit Maschenweiten von
x ≥ 0,2mm
zusammengefügten
Filamenten gebildet ist, wobei Randleisten als Rahmen die Gärgutträgermatte
allseitig umfassen und aufgespannt belastungsstabil halten und mit
an den Randleisten ausgebildeten Abstandshaltern versehen ist, die
die Randleisten mindestens auf einer Seite quer zur Gärgutträgermatte überragen.
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Dies hat den Vorteil, daß bei dieser
Ausführungsform
die Gärgutträgermatte
nicht nur die aus dem Stand der Technik bekannten Tücher, sondern auch
den Boden eines bekannten Gärgutträgers ersetzen
kann. Teiglinge werden direkt auf der Gärgutträgermatte abgelegt, die ausschließlich von
Randleisten gehalten wird. Die Randleisten bilden einen steifen
Rahmen und ist der Rahmen der Gärgutträgermatte
fest mit dem Rahmen verbunden, so erhält die Gärgutträgermatte auch die notwendige
Steifigkeit, um die auf der Gärgutträgermatte
abgelegten Teiglinge tragend zu halten. Die Filamente sind aus einem
hochreißfesten
Kunststoff hergestellt, der in einem großen hier relevanten Bereich
temperaturstabil ist. Die Maschenweite des durch die Filamente gebildeten
Gitters, wie auch die Durchmesser der Filamente sind dem Einsatzzweck
angepaßt.
Die Randleisten können
ebenfalls aus Kunststoff hergestellt sein und überragen die Gärgutträgermatte
nur geringfügig.
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Mit diesen Merkmalen ist eine leichte
Unterlage für
Backwaren geschaffen, die mit einem geringen Energieaufwand sowohl
abgekühlt
wie auch erwärmt
werden kann.
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Sind an den Randleisten noch Abstandshalter
vorgesehen, die die Randleisten mindestens auf einer Seite quer
zur Gärgutträgermatte überragen,
so läßt sich
die Gärgutträgermatte
nicht nur gut handhaben und effektiv hinterlüften, sondern auch sicher stapeln,
indem Abstandshalter einer ersten Gärgutträgermatte in Abstandshalter
einer zweiten Gärgutträgermatte
eingreifen. Durch die Beabstandung sind die auf der Gärgutträgermatte
abgelegten Teiglinge geschützt
und die aufeinander gestapelten Gärgutträgermatten können sowohl von Hand als auch über Roboterarme
gut vereinzelt und transportiert werden.
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Weitere Vorteile ergeben sich aus
der Beschreibung und der beigefügten
Zeichnung. Ebenso können
die vorstehend genannten und die noch weiter aufgeführten Merkmale
jeweils einzeln oder in beliebigen Kombinationen miteinander verwendet
werden. Die erwähnten
Ausführungsformen
sind nicht als abschließende
Aufzählung
zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter.
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Die Erfindung ist in den nachfolgenden
Figuren dargestellt. Es zeigt:
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1 eine
erfindungsgemäße flexible
Gargutträgermatte,
wie sie in einen Gärgutträger eingelegt
werden kann;
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1a einen
vergrößerten Ausschnitt
der Gitterstruktur der erfindungsgemäßen Gärgutträgermatte gemäß 1;
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2 eine
erfindungsgemäße steife
Gärgutträgermatte,
die aus formstabilen Filamenten gebildet ist und als Platte in einen
Gargutträger
einlegbar ist;
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2a einen
Ausschnitt aus der erfindungsgemäßen Gärgutträgermatte
gemäß 2 mit einer vergrößerten Darstellung
der Gitterstruktur;
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3 eine
weitere erfindungsgemäße Ausgestaltung
einer Gärgutträgermatte
mit unmittelbar an der Gärgutträgermatte
befestigten Randleisten und Abstandshaltern;
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3a eine
Gitterstruktur der Gärgutträgermatte
von 3;
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4 gestapelte
Gärgutträgermatten,
wie sie in 3 gezeigt
sind.
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Die einzelnen Figuren der Zeichnung
zeigen den erfindungsgemäßen Gegenstand
teilweise stark schematisiert und sind nicht maßstäblich zu verstehen. Die in
den Figuren gezeigten Gegenstände
sind teilweise vergrößert dargestellt,
damit der Aufbau besser gezeigt werden kann.
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1 zeigt
mit 10 einen ansich bekannten Gärgutträger, der aus einem Boden 11 und
Randleisten 12 gebildet ist. Der Boden 11, wie
auch die Randleisten 12 können aus unterschiedlichsten
Materialien, wie z.B. Kunststoff, Holz oder Aluminium gefertigt
sein. Der Boden 11 ist mit Durchbrüchen 13 versehen.
Auf dem Boden 11 und den Durchbrüchen 13 wird eine
flexible Gärgutträgermatte 14 ausgelegt bzw.
ausgerollt. Mit 15 ist durch einen strichpunktierten Kreis
angedeutet, wie die Gärgutträgermatte 14 aufgebaut,
bzw. strukturiert ist. In 1a ist
der Aufbau der Gärgutträgermatte 14 gezeigt.
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1a zeigt
mit 17 eine Gitterstruktur der Gärgutträgermatte 14. Die Gitterstruktur 17 ist
durch Filamente 18, 19 gebildet. Die Filamente 18, 19 sind aus
Kunststoff bzw. einem Karbonmaterial hergestellte Filamente, die
unter lebensmitteltechnischen Gesichtspunkten unbedenklich sind
und in einem weiten Bereich zwischen T= – 50°C und T= + 160°C temperaturstabil
sind. Die in der 1a gezeigte
Gitterstruktur ist quadratisch bzw. rechteckig aufgebaut. Es versteht
sich, daß die
erfindungsgemäß ausgewählte Gitterstruktur
auch rautenförmig
bzw. durch eine andere Form aufgebaut sein könnte.
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Die in der 1 und 1a gezeigte
Gärgutträgermatte
ist aus flexiblen Filamenten hergestellt, so daß sie beispielsweise gerollt
und abgebogen werden kann, ohne daß dabei Beschädigungen an
der Gärgutträgermatte
auftreten. Die Gärgutträgermatte
ist hydrophob, so daß sich
ein niederschlagendes Kondensat nur auf der Oberfläche der
Filamente bzw. in den Freiräumen
des Gitters ablagern bzw. niederschlagen kann. Die Gärgutträgermatte kann
auf eine beliebige Größe zugeschnitten
werden, so daß sie
in beliebige Größen von
Gärgutträgern eingelegt
werden kann.
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2 zeigt
einen Gärgutträger 20,
der einen geschlossenen Boden 21 aufweist. Der Boden 21 ist von
einer Randleiste 22 umrahmt. Der Gärgutträger 20 kann beispielsweise
aus Kunststoff einstückig
geformt sein. Eine steife, plattenförmige Gärgutträgermatte 24 ist beabstandet
vom Gärgutträger 20 gezeigt.
Mit einem strichpunktierten Kreis 25 ist mit IIa angezeigt,
wie die Gärgutträgermatte 24 aufgebaut ist.
Gestrichelte Linien 26 zeigen mit Pfeilen an, wie die plattenförmige Gärgutträgermatte 24 in
den Gärgutträger 20 eingelegt werden
kann.
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2a zeigt
mit 27 die Gitterstruktur der Gärgutträgermatte 24. Filamente 28, 29 bilden
ein feinmaschiges Muster das einerseits atmungsaktiv ist und Feuchtigkeit
ungehindert duch die Gitterstruktur 27 hindurchtreten läßt.
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Die Filamente 28, 29 können mit
einer Beschichtung versehen sein, die einerseits Haftungskräfte gegenüber Teiglingen
verringert und/oder andererseits die Filamente und die gesamte Gärgutträgermatte
gegen Außeneinflüsse widerstandsfähiger ausbildet.
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3 zeigt
eine Gärgutträgermatte 40,
die aus einem Gitter 41 und Randleisten 42, 43, 44, 45 gebildet
ist. Die Randleisten 42, 43, 44, 45 bilden
einen Rahmen und sind mit dem Gitter 41 fest verbunden.
Mit 46 ist ein strichpunktierter Kreis gezeigt, der in 3a die Struktur des Gitters 41 zeigt.
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In den Eckbereichen der Randleisten 42, 43, 44, 45 sind
Abstandshalter 47, 48, 49, 50 ausgebildet,
die die Randleisten 42, 43, 44, 45 sowohl
nach unten wie auch nach oben überragen.
Die Randleisten 42, 43, 44, 45 überragen
nur geringfügig
das Gitter 41. Die Abstandshalter 47, 48, 49, 50 überragen zumindest
auf der Seite der Gärgutträgermatte 40 die Randleisten 42, 43, 44, 45 soweit,
daß Teiglinge
auf der Gärgutträgermatte 40 abgelegt
werden können und
eine auf den Abstandshaltern 47, 48, 49, 50 abgelegte
weitere Gärgutträgermatte 40 nicht
mit diesen Teiglingen in Berührung
kommen kann.
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In 3a ist
die Struktur des Gitters 41 gemäß IIIa von 3 gezeigt. Das Gitter 41 ist
durch Filamente 51, 52 gebildet. Auf den Filamenten 51, 52 können die
Teiglinge abgelegt werden. Das Gitter 41 übernimmt
die Funktion eines Bodens.
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Die Gärgutträgermatte wie sie in 3 gezeigt ist, ist insgesamt
spülmaschinenfest
und kann gesamthaft aus Kunststoff hergestellt sein.
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4 zeigt
gestapelte Gärgutträgermatten 40. Über die
Abstandshalter 47, 50 werden die Gärgutträgermatten 40 beabstandet
zueinander gehalten. An einer Gärgutträgermatte 40 ist
beispielhaft gezeigt, wie die Randleiste 45 das Gitter 41 auf
beiden Seiten geringfügig überragt
und von der Randleiste 45 gehalten ist. Die Randleiste 45 bildet
mit den übrigen
Randleisten einen Rahmen, der das Gitter 41 belastungsstabil
halten kann.
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Eine Gärgutträgermatte zur Auflage auf dem Boden 11 eines
Gärgutträgers 10 für Backwaren weist
eine Gärgutträgermatte 14 aus
Kunststoff- und/oder Karbonfilamenten 18, 19 auf,
die Maschen einer Größe von x ≥ 0,2 mm bilden.
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Das Gewebe der Gärgutträgermatte ist bei einer besonderen
Ausgestaltung der Erfindung aus einem gewobenen Polyestergewebe
hergestellt und die einzelnen Fäden
des Gewebes können
oberflächenbeschichtet
sein, damit auf dem Gewebe abgelegte Teiglinge dauerhaft nicht anhaften.
Die Gärgutträgermatte
kann auch in einen Profilrahmen eingespannt sein und ist die Gärgutträgermatte
ein Gewebe, so wird das Gewebe stabil mit dem Profilrahmen verbunden.
Das Gewebe muß nicht
zwingend auf einem Boden eines Gärgutträgers aufliegen.
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Wird der Gärgutträger aus einem Profilrahmen
und aus einem darin befestigten Gewebe gebildet, so werden Profilrahmen
verwendet, die besonders verwindungssteif sind. Bevorzugt werden
Aluminiumprofile oder Kohlefaserverbundwerkstoffe verwendet, die
bei Bedarf auch eine zusätzliche
Antihaftbeschichtung aufweisen können.
Im Profilrahmen selbst ist eine Nut vorgesehen, in der das die Gärgutträgermatte
bildende Gewebe befestigt werden kann. Soll der Profilrahmen und
das Gewebe gereinigt werden, so werden der Profilrahmen mit dem
darin eingespannten Gewebe gemeinsam gewaschen.