DE19827234A1 - Auftragsvorrichtung, Verwendung eines Stellglieds in einer Auftragsvorrichtung, Stellantriebsvorrichtung, Positions- oder/und Kraftregelung - Google Patents
Auftragsvorrichtung, Verwendung eines Stellglieds in einer Auftragsvorrichtung, Stellantriebsvorrichtung, Positions- oder/und KraftregelungInfo
- Publication number
- DE19827234A1 DE19827234A1 DE1998127234 DE19827234A DE19827234A1 DE 19827234 A1 DE19827234 A1 DE 19827234A1 DE 1998127234 DE1998127234 DE 1998127234 DE 19827234 A DE19827234 A DE 19827234A DE 19827234 A1 DE19827234 A1 DE 19827234A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- electrochemical
- actuator
- setting unit
- unit
- electrochemical actuator
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05C—APPARATUS FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05C11/00—Component parts, details or accessories not specifically provided for in groups B05C1/00 - B05C9/00
- B05C11/02—Apparatus for spreading or distributing liquids or other fluent materials already applied to a surface ; Controlling means therefor; Control of the thickness of a coating by spreading or distributing liquids or other fluent materials already applied to the coated surface
- B05C11/04—Apparatus for spreading or distributing liquids or other fluent materials already applied to a surface ; Controlling means therefor; Control of the thickness of a coating by spreading or distributing liquids or other fluent materials already applied to the coated surface with blades
- B05C11/041—Apparatus for spreading or distributing liquids or other fluent materials already applied to a surface ; Controlling means therefor; Control of the thickness of a coating by spreading or distributing liquids or other fluent materials already applied to the coated surface with blades characterised by means for positioning, loading, or deforming the blades
- B05C11/042—Apparatus for spreading or distributing liquids or other fluent materials already applied to a surface ; Controlling means therefor; Control of the thickness of a coating by spreading or distributing liquids or other fluent materials already applied to the coated surface with blades characterised by means for positioning, loading, or deforming the blades allowing local positioning, loading or deforming along the blades
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21H—PULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D21H23/00—Processes or apparatus for adding material to the pulp or to the paper
- D21H23/78—Controlling or regulating not limited to any particular process or apparatus
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21H—PULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D21H25/00—After-treatment of paper not provided for in groups D21H17/00 - D21H23/00
- D21H25/08—Rearranging applied substances, e.g. metering, smoothing; Removing excess material
Landscapes
- Coating Apparatus (AREA)
Abstract
Eine Vorrichtung (10) zum direkten oder indirekten Auftragen eines flüssigen oder pastösen Auftragsmediums (16) auf eine Materialbahn (14), insbesondere aus Papier oder Karton, umfaßt ein Funktionselement (22) und eine auf das Funktionselement (22) einwirkende Stellvorrichtung (28), welche wenigstens ein elektrochemisches Stellglied (36) aufweist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum direkten oder indirekten
Auftragen eines flüssigen oder pastösen Auftragsmediums auf eine Mate
rialbahn, insbesondere aus Papier oder Karton, umfassend ein Funktions
element und eine auf das Funktionselement einwirkende Stellvorrichtung.
Derartige Vorrichtungen sind im Stand der Technik allgemein bekannt;
lediglich beispielhaft sei auf die EP 0 807 711 A2 verwiesen. Bei der aus
dieser Druckschrift bekannten Auftragsvorrichtung ist das Funktionselement
ein Element zum Egalisieren oder/und Dosieren des auf die Materialbahn
aufgetragenen bzw. aufzutragenden Auftragsmediums. Es sind jedoch auch
andere Arten von Funktionselementen bei gattungsgemäßen Auftragsvor
richtungen bekannt, beispielsweise eine Austrittsmengenblende am Abgabe
ende eines Freistrahl-Düsenauftragswerks. Zur Verstellung des jeweiligen
Funktionselements werden im Stand der Technik häufig elektromotorische
Antriebe, Pneumatikschläuche oder Pneumatikkissen und dergleichen einge
setzt. Zur Erzielung der gewünschten Stellgenauigkeit ist es beim Einsatz
von Elektromotoren erforderlich, diesen ein Untersetzungsgetriebe nach
zuordnen, was diese Art des Antriebs in Anschaffung und Wartung relativ
kostenintensiv macht. Darüber hinaus müssen beim Anfahren des unter
setzten Elektromotors im Zuge einer Verstellung des Funktionselements
Haftreibungswiderstände überwunden werden, was die erzielbare Stell
genauigkeit nachteilig beeinflußt. Der Einsatz von Pneumatikelementen hat
insbesondere bei Verwendung vieler relativ kleiner Pneumatikkissen den
Nachteil, daß die zur Erzielung der gewünschten Stellgenauigkeit erfor
derliche Präzision bei der Dosierung der einem einzelnen Pneumatikelement
zuzuführenden Druckluftmenge nur mit relativ hohem Aufwand sicherge
stellt werden kann.
Demgegenüber ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine gattungs
gemäße Vorrichtung derart weiterzubilden, daß die gewünschte Stell
genauigkeit in einfacher Weise bereitgestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Stellvorrich
tung wenigstens ein elektrochemisches Stellglied umfaßt. Ein derartiges
Stellglied zwar aus dem Prospekt der Fa. Friwo Silberkraft, Ges. für
Batterietechnik mbH "ECA - Elektrochemischer Aktor" an sich bekannt. Es
wurde jedoch bislang aus den nachfolgend diskutierten Gründen als für den
Einsatz in einer gattungsgemäßen Vorrichtung ungeeignet angesehen:
Zum einen wurde das elektrochemische Stellglied als im Vergleich zu seiner
Baugröße zu schwach angesehen, um zum Anstellen beispielsweise einer
Rakelklinge gegen die laufende Materialbahn eingesetzt werden zu können.
Erfahrungsgemäß benötigt man beim Egalisieren/Dosieren einer direkt auf
eine Materialbahn aufgetragenen Schicht mittels einer Rakelklinge an der
Klinge einer Anpreßkraft von etwa 1,5 N pro Millimeter in Querrichtung der
Materialbahn gemessener Klingenlänge, d. h. etwa 150 N pro Dezimeter
Arbeitsbreite. Zwar liegt dieser Wert unter der in dem vorstehend angespro
chenen Prospekt angegebenen Nennkraft des elektrochemischen Aktors von
300 N. Es ist jedoch zu berücksichtigen, daß das Stellglied bzw. eine
Mehrzahl von in Querrichtung der Materialbahn nebeneinander angeordneter
Stellglieder nicht unmittelbar an der Rakelklinge angreifen kann. Dies würde
nämlich unweigerlich zu einer Verschlechterung des Auftragsergebnisses
führen. Vielmehr muß zwischen den Stellgliedern und der Rakelklinge ein
über die gesamte Arbeitsbreite der Materialbahn durchgehendes Element zur
Vergleichmäßigung der Andrückkraft vorgesehen sein, wobei die zur Verfor
mung dieses Vergleichmäßigungselements erforderliche Kraft ebenfalls von
dem Stellglied bzw. den Stellgliedern aufgebracht werden muß. Die in der
Praxis eingesetzten Stellglieder weisen daher bei einer 100 Millimeter-
Teilung bzw. einer 75 Millimeter-Teilung eine Nennkraft von 10 kN auf, d. h.
eine um einen Faktor von etwa 30 höhere Nennkraft.
Ein weiteres Vorurteil gegenüber dem elektrochemischen Aktor bestand in
seiner Temperaturempfindlichkeit. Wie aus dem vorstehend angesprochenen
Prospekt hervorgeht, wird das elektrochemische Stellglied mit Gleichstrom
betrieben und entspricht in seiner Funktionsweise einem Akkumulator. Der
bei der Ladung und Entladung aufgrund einer elektrochemischen Reaktion
gebildete bzw. verbrauchte Wasserstoff bewirkt eine Veränderung des
Innendrucks, der wie bei einem Pneumatikelement in eine Expansions- bzw.
Kontraktionsbewegung des elektrochemischen Stellglieds umgesetzt wird.
Die Wirkungsweise des elektrochemischen Stellglieds beruht also auf der
Vergrößerung bzw. Verkleinerung eines abgeschlossenen Gasvolumens.
Nun gehorcht aber jedes abgeschlossene Gasvolumen dem Gasgesetz,
wonach das Gasvolumen auf eine Temperaturerhöhung mit einem Druck-
oder/und Volumen anstieg reagiert, also mit einer Änderung entweder des
Stellwegs oder der Stellkraft. Bei herkömmlichen Pneumatikelementen kann
auf eine temperaturbedingte Stellkraftänderung relativ schnell reagiert
werden, da diese über kein abgeschlossenes Gasvolumen verfügen, sondern
das Gasvolumen mittels einer externen Druckluftzufuhr bzw. -abfuhr ver
ändert werden kann. Im Gegensatz dazu kann das elektrochemische Stell
glied aufgrund der relativ niedrigen Geschwindigkeit der elektrochemischen
Reaktion nur langsam auf Temperaturänderungen reagieren.
Überraschenderweise hat sich jedoch gezeigt, daß das elektrochemische
Stellglied sich trotz der vorstehend diskutierten Nachteile entgegen aller
Erwartungen für den Einsatz in einer gattungsgemäßen Vorrichtung eignet.
Wie vorstehend bereits erwähnt, kann das Funktionselement ein Element
zum Egalisieren oder/und Dosieren einer zur Auftragung auf die Materialbahn
bestimmten Schicht oder/und einer auf die Materialbahn aufgetragenen
Schicht des Auftragsmediums sein. Es ist jedoch ebenso möglich, die
erfindungsgemäße Stellvorrichtung auch bei anderen Funktionselementen
zu verwenden, beispielsweise der Austrittsmengenblende am Abgabeende
eines Freistrahl-Düsenauftragswerks, . . . und dergleichen.
Ein direkter und somit verlustarmer Kraftfluß kann erzielt werden, wenn das
elektrochemische Stellglied einenends an einem Ausgangselement der Stell
vorrichtung und andernends an einem rahmenfesten Teil der Auftragsvor
richtung angreift. Dabei kann die Kraft des elektrochemischen Stellglieds
dann besonders unmittelbar in das Funktionselement eingeleitet werden,
wenn das Ausgangselement der Stellvorrichtung an einer zur Vergleichmäßi
gung der Andrückkraft gegen das Funktionselement dienenden Anpreßleiste
angreift.
In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß ein weiteres
elektrochemisches Stellglied vorgesehen ist, welches einenends an dem
Ausgangselement und andernends an einem rahmenfesten Teil der Auftrags
vorrichtung angreift, und zwar derart, daß es bei einer Expansion des einen
elektrochemischen Stellglieds komprimiert wird. Durch dieses "Gegenein
anderarbeiten" der beiden elektrochemischen Stellglieder können die Aus
wirkungen zahlreicher äußerer Einflüsse, beispielsweise der Temperatur, auf
die Anpreßkraft, mit der das Ausgangselement der Stellvorrichtung gegen
das Funktionselement andrückt, minimiert, wenn nicht gar vollständig
ausgeschlossen werden.
Mittels zweier gegeneinander arbeitender elektrochemischer Stellglieder
können aber auch Expansions/Kontraktions-Hystereseeffekte verringert bzw.
verhindert werden, wenn jedem der Stellglieder ein ohmscher Widerstand
zugeordnet ist, über den man das jeweilige Stellglied bei Betätigung des
jeweils anderen Stellglieds kurzschließt. Durch dieses Kurzschließen kann
das jeweils kurzgeschlossene Stellglied in einen "schwimmenden" Zustand
gebracht werden, in welchem es äußeren Kräften frei folgen kann.
Den vorstehend diskutierten Hystereseeffekten kann auch dadurch begegnet
werden, daß eine Federeinheit vorgesehen ist, welche einenends an dem
Ausgangselement und andernends an einem rahmenfesten Teil der Auftrags
vorrichtung angreift. Dabei können sowohl Druckfedereinheiten als auch
Zugfedereinheiten eingesetzt werden, also Federeinheiten, welche bei einer
Expansion des elektrochemischen Stellglieds entweder komprimiert oder
gedehnt werden. Im Hinblick auf einen möglichst einfachen Aufbau der
erfindungsgemäßen Stellvorrichtung ist es möglich, daß das Funktions
element, beispielsweise das Element zum Egalisieren oder/und Dosieren, die
Federeinheit bildet.
Um das elektrochemische Stellglied und die weiteren für den Betrieb der
Stellvorrichtung erforderlichen Teile vor einer Verschmutzung durch
Auftragsmedium-Spritzer oder dergleichen schützen zu können, wird
vorgeschlagen, daß das Ausgangselement ein Gehäuse umfaßt, welches das
elektrochemische Stellglied, das rahmenfeste Teil und gegebenenfalls die
Federeinheit oder/und das weitere elektrochemische Stellglied umschließt,
wobei das rahmenfeste Teil eine zugehörige Öffnung des Gehäuses durch
setzt. Alternativ ist es jedoch auch möglich, daß ein rahmenfestes Gehäuse
vorgesehen ist, welches das elektrochemische Stellglied, das Ausgangs
element und gegebenenfalls die Federeinheit oder/und das weitere elektro
chemische Stellglied umschließt, wobei das Ausgangselement eine zuge
hörige Öffnung des Gehäuses durchsetzt. Gemäß einer weiteren Alternative,
die sich durch einfachen Aufbau auszeichnet, ist vorgesehen, daß das
Ausgangselement und das rahmenfeste Teil über längenveränderliche,
vorzugsweise dehnbare, Wandungen miteinander verbunden sind, wobei das
elektrochemische Stellglied in einer von Ausgangselement, rahmenfestem
Teil und diesen Wandungen begrenzten Kammer angeordnet ist.
Darüber hinaus ist es von Vorteil, wenn das elektrochemische Stellglied als
solches gekapselt ausgebildet ist, beispielsweise indem zumindest eine
äußere Hülle des elektrochemischen Stellglieds dehnbar ausgebildet ist.
Wenn vorstehend der Begriff dehnbar verwendet wurde, so kann diese
Dehnbarkeit zum einen eine Eigenschaft des Wandungs- bzw. Hüllenmate
rials sein. D.h. es werden Materialien verwendet, die flexibel, elastisch oder
dergleichen sind. Zum anderen kann diese Dehnbarkeit aber auch eine
Eigenschaft der Ausbildung der Wandung bzw. Hülle sein. Beispielsweise
kann die Wandung bzw. Hülle balgenartig ausgebildet sein.
Zur Vergrößerung der Stellkraft oder/und des Stellwegs wird in Weiter
bildung der Erfindung vorgeschlagen, daß wenigstens ein zusätzliches
Stellglied vorgesehen ist, welches parallel oder/und in Serie zu dem einen
elektrochemischen Stellglied oder/und dem weiteren elektrochemischen
Stellglied angeordnet ist.
Zur Ermöglichung einer präzisen Ansteuerung der Stellvorrichtung wird
ferner vorgeschlagen, daß sie einen Stellweg-Sensor oder/und einen Kraft-
Sensor umfaßt oder/und daß sie einen Temperatur-Sensor umfaßt. Eine
direkte Ermittlung des Zustands des elektrochemischen Stellglieds bzw. der
elektrochemischen Stellglieder wird möglich, wenn sie eine Vorrichtung zum
Erfassen der in das elektrochemische Stellglied bzw. die elektrochemischen
Stellglieder eingespeisten bzw. aus diesem bzw. diesen abgezogenen
Ladungsmenge umfaßt.
Ein weitgehend automatischer Betrieb der Stellvorrichtung kann dadurch
erhalten werden, daß eine Steuereinheit zur Betätigung des elektrochemi
schen Stellglieds bzw. der elektrochemischen Stellglieder vorgesehen ist.
Dabei kann die Steuereinheit das elektrochemische Stellglied bzw. die
elektrochemischen Stellglieder je nach Wunsch stromgeregelt oder span
nungsgeregelt betätigen. Um eine Querprofilierung der auf die Materialbahn
aufgebrachten Schicht von Auftragsmedium ermöglichen zu können, wird
vorgeschlagen, daß die Stellvorrichtung eine Mehrzahl von in Querrichtung
der Materialbahn nebeneinander angeordneten Stelleinheiten umfaßt, von
denen zumindest einige wenigstens ein elektrochemisches Stellglied
aufweisen. Diese Stellvorrichtungen können in einem gemeinsamen Gehäuse
bzw. in einer gemeinsamen Kammer angeordnet sein oder auch jeweils für
sich in einem gesonderten Gehäuse bzw. einer gesonderten Kammer.
Nach einem weiteren Gesichtspunkt betrifft die Erfindung die Verwendung
eines Stellglieds, welches bei einem Bauvolumen von zwischen etwa 10 cm3
und etwa 250 cm3 eine Stellkraft von zwischen etwa 50 N und etwa
1000 N bereitstellt, in einer Vorrichtung zum direkten oder indirekten
Auftragen eines flüssigen oder pastösen Auftragsmediums auf eine Material
bahn, insbesondere aus Papier oder Karton.
Darüber hinaus bezieht sich die Erfindung auch auf eine Stellantriebs
vorrichtung mit einer Antriebseinheit und einem Ausgangselement, bei
welcher die Antriebseinheit und zwei elektrochemische Stellglieder umfaßt,
die beide einenends an dem Ausgangselement und anderenends an einem
Stützelement angreifen, und zwar derart, daß bei Expansion eines der Stell
glieder das jeweils andere komprimiert wird. Hinsichtlich der Weiterbildungs
varianten dieser Stellantriebsvorrichtung sei auf die vorstehende Diskussion
der Auftragsvorrichtung verwiesen.
Schließlich betrifft die Erfindung auch eine Positions- oder/und Kraftregelung
unter Verwendung der Erfassungssignale einer Sensorvorrichtung bzw. von
Sensorvorrichtungen, wie sie vorstehend angesprochen wurden, und einer
Steuereinheit, wie sie ebenfalls vorstehend angesprochen wurde.
Hinsichtlich der mit den vorstehenden Aspekten "Verwendung eines Stell
glieds", "Stellantriebsvorrichtung" und "Positions- oder/und Kraftregelung"
erzielbaren Vorteile sei auf die vorstehende Diskussion der erfindungs
gemäßen Auftragsvorrichtung verwiesen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen an
Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Es stellt dar:
Fig. 1 eine schematische, geschnittene Seitenansicht einer
erfindungsgemäßen Auftragsvorrichtung mit einer ein elektro
chemisches Stellglied umfassenden Stellvorrichtung;
Fig. 2-6 geschnittene Seitenansichten abgewandelter Ausführungs
formen von Stellvorrichtungen und
Fig. 7 eine schematische Draufsicht einer zur Querprofilierung
ausgelegten Stellvorrichtung.
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Auftragsvorrichtung allgemein mit 10
bezeichnet. Sie dient zum Beschichten einer um eine Gegenwalze 12 herum
geführten Materialbahn 14 mit Auftragsmedium 16. Das Auftragsmedium
16 wird mittels eines nicht dargestellten Auftragswerks auf die Materialbahn
14 vordosiert aufgebracht und von dieser in Laufrichtung L zu einer
Dosier/Egalisier-Einrichtung 18 transportiert, welche das Auftragsmedium
16 fertigdosiert, d. h. überschüssiges Auftragsmedium 16a abrakelt, und das
restliche, auf der Materialbahn 14 verbleibende Auftragsmedium 16 zur
Bildung der Auftragsschicht 20 glättet.
Die Dosier/Egalisier-Einrichtung umfaßt eine Rakelklinge 22, welche mittels
einer Halterung 24 an einem Trägerbalken 26 befestigt ist. Die Rakelklinge
22 wird mittels einer ebenfalls am Trägerbalken 26 angeordneten Stellvor
richtung 28 gegen die Materialbahn 14 angestellt.
Die Stellvorrichtung 28 umfaßt in der in Fig. 1 dargestellten Ausführungs
form ein im Querschnitt "umgekehrt T"-förmiges rahmenfestes Teil 30, das
am Trägerbalken 26 befestigt ist, so wie ein auf dem rahmenfesten Teil 30
in Richtung des Doppelpfeils V verschiebbar geführtes Gehäuse 32. Ein
Vertikalschenkel 30a des rahmenfesten Elements 30 durchsetzt eine untere
Öffnung 32a des Gehäuses 32. In dem vom Gehäuse 32 umschlossenen
Raum 34 ist ein elektrochemisches Stellglied 36 angeordnet, das einenends
an einer Seitenwand des Gehäuses 32 und andernends an dem Vertikal
schenkel 30a des rahmenfesten Elements angreift. Ferner ist in dem Raum
34 eine Schraubendruckfeder 38 angeordnet, welche ebenfalls einenends
am Gehäuse 32 und andernends am Vertikalschenkel 30a des rahmenfesten
Teils 30 angreift, und zwar derart, daß sie einer vom elektrochemischen
Stellglied 36 ausgeübten Kraft entgegenwirkt. Die Feder 38 stellt somit zum
einen den sicheren Eingriff des elektrochemischen Stellglieds mit dem
Gehäuse und dem rahmenfesten Teil sicher und ermöglicht es zum anderen,
Expansions/Kontraktions-bedingte Hystereseeffekte in der vom elektro
chemischen Stellglied 36 erzeugten Stellkraft bzw. im Stellweg des elektro
chemischen Stellglieds 36 auszugleichen.
Die Funktion des an sich bekannten elektrochemischen Stellglieds 36 beruht
auf einer Gasentwicklung in seinem abgeschlossenen Innenraum infolge
einer elektrochemischen Reaktion, welche durch einen von außen zugeführ
ten Stromfluß kontrolliert werden kann. Je nach den äußeren Randbedingun
gen des elektrochemischen Stellglieds 36 kann diese Gasentwicklung zu
einer Expansion des Innenvolumens des Stellglieds und somit zu einer
Expansion des gesamten Stellglieds führen, oder aber zu einer Erhöhung
des Gasdrucks im Innenraum des Stellglieds und somit zu einer Erhöhung
der vom Stellglied 36 erzeugten Stellkraft. Durch Umkehr des Stroms kann
auch die für die Gasentwicklung verantwortliche elektrochemische Reaktion
umgekehrt werden, so daß Gas wieder verbraucht wird, was mit einer
entsprechenden Kontraktion des Stellglieds bzw. einer entsprechenden
Verringerung der vom Stellglied ausgeübten Stellkraft einhergeht.
Das gasbildende Element muß nicht notwendigerweise im Stellelement
selbst vorgesehen sein. Vielmehr kann es mit diesem auch über einen
Schlauch, ein Rohr oder dergleichen verbunden sein.
Zur Ansteuerung des elektrochemischen Stellglieds ist in Fig. 1 eine
Steuereinheit 40 vorgesehen, welche über Stromzufuhrleitungen 40a und
40b mit dem elektrochemischen Stellglied verbunden ist. In der Strom
zuführleitung 40a ist ein Strommeßgerät 42 angeordnet. Ferner ist ein
Spannungsmeßgerät 44 vorgesehen. Obgleich dies in Fig. 1 nicht dargestellt
ist, liefern die Meßgeräte 42 und 44 Strom- bzw. Spannungs-Meßsignale an
die Steuereinheit 40. Darüber hinaus ist der Steuereinheit 40 ein Zeit
meßgerät 46 zugeordnet, das in Fig. 1 grob schematisch als Uhr dargestellt
ist.
Nachzutragen ist noch, daß die infolge eines Stroms gebildete bzw. ver
brauchte Gasmenge der Ladungsmenge proportional ist, welche durch
diesen Strom dem elektrochemischen Stellglied 36 zugeführt bzw. von
diesem abgeführt worden ist.
Mit Hilfe der Steuereinheit 40 kann die dem elektrochemischen Stellglied 36
zugeführte bzw. von diesem abgeführte Ladungsmenge entweder strom
überwacht oder spannungsüberwacht gesteuert werden. Dabei macht man
es sich zunutze, daß die Ladungsmenge Q gleich dem Produkt der
Stromstärke 1 mit der Zeitdauer t des Stromflusses ist,
Q= I.T
bzw. daß die zu einem bestimmten Zeitpunkt in dem elektrochemischen
Stellglied 36 in Gas umgesetzte Ladungsmenge Q gleich dem Produkt aus
der bekannten Kapazität C des Stellglieds 36 mit der an den Anschlüssen
des Stellglieds 36 anliegenden Spannung U ist
Q = C.U.
Zur Inbetriebnahme der Stellvorrichtung 28 muß zunächst die Rakelklinge
22 gegen die Materialbahn 14 angestellt werden. Hierzu wird das elektro
chemische Stellglied 36 so angesteuert, daß es expandiert. Infolge dieser
Expansion wird das Gehäuse 32 in Fig. 1 nach links verlagert und drückt
über einen Stellansatz 47 und eine Anstellkraft-Vergleichmäßigungsleiste 48
gegen die Rakelklinge 22 an, bis diese gegen die Materialbahn 14 angestellt
ist. Bei weiterer Stromzufuhr wird das elektrochemische Stellglied 36 infolge
einer Verformung der Rakelklinge 22 zwar noch mit einer geringfügigen
Expansion reagieren können. Die hauptsächliche Reaktion wird jedoch in
einem Anstieg der auf die Rakelklinge ausgeübten Stellkraft bestehen, so
daß die Rakelklinge 22 mit einer gewünschten Anpreßkraft gegen die Mate
rialbahn 14 angestellt werden kann.
Zur Erfassung des erzielten Stellwegs bzw. der erzielten Stellkraft sind ein
Stellweg-Sensor 50 und ein Stellkraft-Sensor 52 vorgesehen. Der Stellweg-
Sensor 50 umfaßt im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 eine Linealeinheit
50a am Gehäuse 32 und einen Zeiger 50b am rahmenfesten Teil 30. Der
Stellkraft-Sensor 52 umfaßt beispielsweise einen Dehnungsmeßstreifen, der
einenends am Gehäuse 32 und andernends am rahmenfesten Teil 30 an
greift. Ferner ist ein Temperatur-Sensor 51 vorgesehen. Die Sensoren 50,
51 und 52 geben ihre Meßsignale über nicht dargestellte Signalleitungen an
die Steuereinheit 40 aus, welche diese Meßsignale bei der Ansteuerung des
elektrochemischen Stellglieds 36 berücksichtigt.
Um das elektrochemische Stellglied in einen neutralen Zustand überführen
zu können, in welchem es auf äußere Kräfte, die beispielsweise von der
Feder 38 oder der Rakelklinge 32 auf es ausgeübt werden, frei reagieren
kann, ist dem elektrochemischen Stellglied 36 ein ohm'scher Widerstand 54
zugeordnet, über den seine beiden Anschlüsse kurzgeschlossen werden
können.
Die Stellvorrichtung 128 gemäß Fig. 2 unterscheidet sich von der Stellvor
richtung 28 gemäß Fig. 1 lediglich dadurch, daß anstelle einer Feder
(entsprechend der Feder 38) zusätzlich zu dem elektrochemischen Stellglied
136 ein weiteres elektrochemisches Stellglied 156 vorgesehen ist, welches
einenends am Gehäuse 132 und andernends am Vertikalschenkel 130a des
rahmenfesten Teils 130 angreift, und zwar derart, daß es dem elektro
chemischen Stellglied 136 entgegenwirkt. Bei einer Expansion des elektro
chemischen Stellglieds 136 wird also das weitere elektrochemische Stell
glied 156 komprimiert, während es bei einer Kontraktion des Stellglieds 136
gedehnt wird. Entsprechendes gilt umgekehrt bei einer Ansteuerung des
weiteren elektrochemischen Stellglieds 156 für das Stellglied 136.
Diese "gegenläufige" Anordnung hat den Vorteil, daß Hystereseeffekte in
Stellkraft bzw. Stellweg aufgrund eines Übergangs von Expansion zu Kon
traktion bzw. umgekehrt verringert, wenn nicht gar vollständig ausge
schlossen, werden können. Hinsichtlich der Ausbildung der gesamten Auf
tragsvorrichtung und der Details zur Ansteuerung der elektrochemischen
Stellglieder 136 und 156 sei auf die vorstehende Beschreibung der Ausfüh
rungsform gemäß Fig. 1 verwiesen.
Gemäß Fig. 3 kann in der Stellvorrichtung 228 anstelle der Schrauben
druckfeder 38 auch eine Schraubenzugfeder 238 in Kombination mit einem
elektrochemischen Stellglied 236 eingesetzt werden. Darüber hinaus bildet
im Unterschied zu den vorstehend diskutierten Ausführungsformen das rah
menfeste Teil 230 ein Gehäuse, dessen Öffnung 230b von einem Vertikal
schenkel 232b des Ausgangselements 232 der Stellvorrichtung 228 durch
setzt wird. Sowohl das elektrochemische Stellglied 236 als auch die
Schraubenzugfeder 238 greifen einenends am rahmenfesten Teil 230 und
andernends am Vertikalschenkel 232b des Ausgangselements 232 an.
Hinsichtlich weiterer Ausführungsdetails sei auf die Ausführungsformen
gemäß Fig. 1 und 2 verwiesen.
Die Stellvorrichtung 328 gemäß Fig. 4 entspricht hinsichtlich der Ausbildung
des rahmenfesten Teils 330 und des Ausgangselements 332 der Ausfüh
rungsform gemäß Fig. 3. Ferner sind zusätzlich zu den beiden elektro
chemischen Stellgliedern 336 und 356, deren Anordnung der Ausführungs
form gemäß Fig. 2 entspricht, zwei einander entgegenwirkende Federn 338
und 358 vorgesehen, welche sowohl von Zugfedern als auch von Druck
federn gebildet sein können. Ansonsten sei wiederum auf die Diskussion der
vorstehenden Ausführungsformen verwiesen.
Bei der Stellvorrichtung 428 gemäß Fig. 5 sind in dem von dem rahmen
festen Teil 430 und dem Ausgangselement 432 umschlossenen Raum 434
zwei elektrochemische Stellglieder 436 und 436' zueinander in Reihe
angeordnet, d. h. das elektrochemische Stellglied 436 stützt sich einenends
am Ausgangselement 432 und andernends am elektrochemischen Stellglied
436' ab, während sich das elektrochemische Stellglied 436' einenends am
elektrochemischen Stellglied 436 und andernends am rahmenfesten Teil 430
abstützt. Durch diese Reihenanordnung kann ein besonders großer Stellweg
realisiert werden. Beiden Stellgliedern 436 und 436' ist eine Federeinheit
438 parallel geschaltet. Ansonsten sei wiederum auf die vorstehende
Diskussion der Ausführungsformen gemäß Fig. 1 bis 4 verwiesen.
Gemäß Fig. 6 umfaßt die Stellvorrichtung 528 zwei parallel zueinander an
geordnete Stellglieder 536 und 536', welche beide einenends am Gehäuse
532 und andernends am rahmenfesten Teil 530 angreifen. Zur Hysterese
kompensation sind ferner den Stellgliedern 536 und 536' entgegenwirkende
Federeinheiten 538 und 538' vorgesehen. Ansonsten sei wiederum auf die
vorstehende Diskussion der Ausführungsformen gemäß Fig. 1 bis 5 ver
wiesen.
In der vorstehenden Diskussion wurden verschiedene Ausführungsformen
erfindungsgemäßer Stellvorrichtungen erläutert, die sich an einer be
stimmten Stelle der Arbeitsbreite der Materialbahn 14 befanden. Zur Quer
profilierung der Auftragsschicht 20 ist es jedoch auch möglich, wie dies in
Fig. 7 dargestellt ist, daß die Stellvorrichtung in Querrichtung Q der
Materialbahn 14 eine Mehrzahl von Stelleinheiten 628, 628', 628'', . . .
umfaßt, die unabhängig voneinander von der Steuereinheit 40 angesteuert
werden können. Darüber hinaus hat die Stellvorrichtung im Vergleich mit
den vorstehend geschilderten Ausführungsformen den Vorteil besonders ein
fachen Aufbaus. Und zwar stützen sich die elektrochemischen Stellglieder
636, 636', 636'', . . . der Stelleinheiten 628, 628', 628'', . . . einenends am
rahmenfesten Teil 630 und andernends mit einer Nase 647 unmittelbar an
dem Ausgangselement bzw. der Anstellkraft-Vergleichmäßigungsleiste 648
ab. Das die Stellglieder 636, 636', 636'', . . . vor Verschmutzung schützende
Gehäuse wird abschnittsweise vom rahmenfesten Teil 630, abschnittsweise
von der Leiste 648 und darüber hinaus von dehnbaren Wandungselementen
660 gebildet, welche aus Gummi, einem gummiartigen Material oder einem
anderen dehnbaren Material gefertigt sind, zum einen an der Leiste 648 und
zum anderen am rahmenfesten Teil 630 befestigt sind. Es sei darauf
hingewiesen, daß bei der Ausführungsform gemäß Fig. 7 keine gesonderten
Federeinheiten vorgesehen sind, sondern daß die Federfunktion von der
Gummielastizität der Wandungen 660 oder/und von der Rakelklinge 22
übernommen wird.
Nachzutragen ist noch, daß auch die elektrochemischen Stellglieder 36 eine
äußere Hülle aufweisen kann, die aus einem dehnbaren Material gefertigt ist
bzw. dehnbar gestaltet. Beispielsweise kann die äußere Hülle balgenartig
gestaltet sein, wobei die Fortpflanzungsrichtung der Balgenfalten sowohl in
als auch orthogonal zur Dehnungsrichtung verlaufen kann. Auch die Dehn
barkeit der Wandungen 660 kann durch einen balgenartigen Aufbau bereit
gestellt werden.
Claims (23)
1. Vorrichtung (10) zum direkten oder indirekten Auftragen eines flüssigen
oder pastösen Auftragsmediums (16) auf eine Materialbahn (14), insbe
sondere aus Papier oder Karton, umfassend ein Funktionselement (22)
und eine auf das Funktionselement (22) einwirkende Stellvorrichtung
(28), dadurch gekennzeichnet, daß die Stellvorrichtung (28) wenigstens
ein elektrochemisches Stellglied (36) umfaßt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Funktionselement (22) ein Element
zum Egalisieren oder/und Dosieren einer zur Auftragung auf die Material
bahn bestimmten Schicht oder/und einer auf die Materialbahn (14) auf
getragenen Schicht (20) des Auftragsmediums (16) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das elektrochemische Stellglied (36)
einenends an einem Ausgangselement (32) der Stellvorrichtung (28) und
andernends an einem rahmenfesten Teil (30a) der Auftragsvorrichtung
(28) angreift.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß ein weiteres elektrochemisches Stellglied
(156; 356) vorgesehen ist, welches einenends an dem Ausgangs
element (132; 332) und andernends an einem rahmenfesten Teil (130a;
330a) der Auftragsvorrichtung (128; 328) angreift, und zwar derart,
daß es bei einer Expansion des einen elektrochemischen Stellglieds
(136; 336) komprimiert wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß jedem Stellglied (36) ein ohm'scher
Widerstand (54) zugeordnet ist, über den man das jeweilige Stellglied
bei Betätigung des jeweils anderen Stellglieds kurzschließt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Federeinheit (38) vorgesehen ist,
welche einenends an dem Ausgangselement (32) und andernends an
einem rahmenfesten Teil (30a) der Auftragsvorrichtung (28) angreift,
und zwar entweder derart, daß sie bei einer Expansion des elektro
chemischen Stellglieds (36) komprimiert wird, oder derart, daß sie bei
einer Expansion des elektrochemischen Stellglieds (36) gedehnt wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Funktionselement (22), beispielsweise
das Element zum Egalisieren oder/und Dosieren, die Federeinheit bildet.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangselement ein Gehäuse (32)
umfaßt, welches das elektrochemische Stellglied (36), das rahmenfeste
Teil (30a) und gegebenenfalls die Federeinheit (38) oder/und das weitere
elektrochemische Stellglied umschließt, wobei das rahmenfeste Teil
(30a) eine zugehörige Öffnung (32a) des Gehäuses (32) durchsetzt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß ein rahmenfestes Gehäuse (230) vorge
sehen ist, welches das elektrochemische Stellglied (236), zumindest
abschnittsweise das Ausgangselement (232b) und gegebenenfalls die
Federeinheit (238) oder/und das weitere elektrochemische Stellglied
umschließt, wobei das Ausgangselement (232b) eine zugehörige
Öffnung (230b) des Gehäuses (230) durchsetzt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangselement (548) und das rah
menfeste Teil (630) über längenveränderliche, vorzugsweise dehnbare
Wandungen (660) miteinander verbunden sind, wobei das elektrochemi
sche Stellglied (636) in einer von Ausgangselement (648), rahmen
festem Teil (630) und diesen Wandungen (660) begrenzten Kammer
angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine äußere Hülle des elektro
chemischen Stellglieds (36) dehnbar ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein zusätzliches Stellglied
vorgesehen ist, welches parallel (536') oder/und in Serie (436') zudem
einen elektrochemischen Stellglied (536; 436) oder/und dem weiteren
elektrochemischen Stellglied angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Stellweg-Sensor (50) oder/und
einen Kraft-Sensor (52) umfaßt.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Temperatur-Sensor (51) umfaßt.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Vorrichtung (40) zum Bestimmen
der in das elektrochemische Stellglied (36) bzw. die elektrochemischen
Stellglieder eingespeisten bzw. aus diesem bzw. diesen abgezogenen
Ladungsmenge umfaßt.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuereinheit (40) zur Betätigung des
elektrochemischen Stellglieds (36) bzw. der elektrochemischen Stell
glieder vorgesehen ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (40) das elektro
chemische Stellglied (36) bzw. die elektrochemischen Stellglieder
stromgeregelt betätigt.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (40) das elektro
chemische Stellglied (36) bzw. die elektrochemischen Stellglieder
spannungsgeregelt betätigt.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stellvorrichtung eine Mehrzahl von in
Querrichtung (Q) der Materialbahn nebeneinander angeordneten Stell
einheiten (628, 628', 628'') umfaßt, von denen zumindest einige
wenigstens ein elektrochemisches Stellglied (636, 636', 636'')
aufweisen.
20. Verwendung eines Stellglieds (36), welches bei einem Bauvolumen von
zwischen etwa 10 cm3 und etwa 250 cm3 eine Stellkraft von zwischen
etwa 50 N und etwa 1000 N bereitstellt, in einer Vorrichtung (10) zum
direkten oder indirekten Auftragen eines flüssigen oder pastösen
Auftragsmediums (6) auf eine Materialbahn (14), insbesondere aus
Papier oder Karton.
21. Stellantriebsvorrichtung umfassend eine Antriebseinheit (128) und ein
Ausgangselement (132), dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsein
heit (128) zwei elektrochemische Stellglieder (136, 156) umfaßt, die
beide einenends an dem Ausgangselement (132) und andernends an ei
nem Stützelement (130) angreifen, und zwar derart, daß bei Expansion
eines der Stellglieder (136; 156) das jeweils andere (156; 136) kom
primiert wird.
22. Stellantriebsvorrichtung nach Anspruch 21 mit den Stellantriebs
merkmalen nach einem der Ansprüche 5 bis 20.
23. Positions- oder/und Kraft-Regelung unter Verwendung der Erfassungs
signale einer Sensorvorrichtung (40, 50, 51, 52) nach einem der
Ansprüche 13 bis 15 und einer Steuereinheit (40) nach einem der
Ansprüche 16 bis 18.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998127234 DE19827234A1 (de) | 1998-06-18 | 1998-06-18 | Auftragsvorrichtung, Verwendung eines Stellglieds in einer Auftragsvorrichtung, Stellantriebsvorrichtung, Positions- oder/und Kraftregelung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998127234 DE19827234A1 (de) | 1998-06-18 | 1998-06-18 | Auftragsvorrichtung, Verwendung eines Stellglieds in einer Auftragsvorrichtung, Stellantriebsvorrichtung, Positions- oder/und Kraftregelung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19827234A1 true DE19827234A1 (de) | 1999-12-23 |
Family
ID=7871325
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998127234 Withdrawn DE19827234A1 (de) | 1998-06-18 | 1998-06-18 | Auftragsvorrichtung, Verwendung eines Stellglieds in einer Auftragsvorrichtung, Stellantriebsvorrichtung, Positions- oder/und Kraftregelung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19827234A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2009092761A2 (en) * | 2008-01-24 | 2009-07-30 | Metso Paper, Inc. | Papermaking coating station with pressure-sensitive film roll |
DE102012201378A1 (de) * | 2012-01-31 | 2013-08-14 | Koenig & Bauer Aktiengesellschaft | Vorrichtung und Verfahren zur Anstellung einer Rakel an eine Mantelfläche einer rotierbaren Walze |
CN109877008A (zh) * | 2019-03-04 | 2019-06-14 | 浙江工业职业技术学院 | 一种基于纺织机电用织物定型上胶供液装置 |
US11235349B2 (en) | 2012-06-25 | 2022-02-01 | 3M Innovative Properties Company | Devices for coating contoured surfaces |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4207731A1 (de) * | 1992-03-11 | 1993-09-16 | Jagenberg Ag | Abstuetzleiste fuer eine beschichtungsvorrichtung |
DE4331764C1 (de) * | 1993-09-18 | 1994-11-03 | Friwo Silberkraft Ges Fuer Bat | Elektrochemischer Aktor |
EP0807711A2 (de) * | 1996-05-13 | 1997-11-19 | Voith Sulzer Papiermaschinen GmbH | Auftragwerk zum direkten oder indirekten Auftragen eines flüssigen oder pastösen Mediums auf eine laufende Materialbahn |
-
1998
- 1998-06-18 DE DE1998127234 patent/DE19827234A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4207731A1 (de) * | 1992-03-11 | 1993-09-16 | Jagenberg Ag | Abstuetzleiste fuer eine beschichtungsvorrichtung |
DE4331764C1 (de) * | 1993-09-18 | 1994-11-03 | Friwo Silberkraft Ges Fuer Bat | Elektrochemischer Aktor |
EP0807711A2 (de) * | 1996-05-13 | 1997-11-19 | Voith Sulzer Papiermaschinen GmbH | Auftragwerk zum direkten oder indirekten Auftragen eines flüssigen oder pastösen Mediums auf eine laufende Materialbahn |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2009092761A2 (en) * | 2008-01-24 | 2009-07-30 | Metso Paper, Inc. | Papermaking coating station with pressure-sensitive film roll |
WO2009092761A3 (en) * | 2008-01-24 | 2009-11-05 | Metso Paper, Inc. | Papermaking coating station with pressure-sensitive film roll |
US8613972B2 (en) | 2008-01-24 | 2013-12-24 | Metso Paper, Inc. | Papermaking coating station with pressure-sensitive film roll |
DE102012201378A1 (de) * | 2012-01-31 | 2013-08-14 | Koenig & Bauer Aktiengesellschaft | Vorrichtung und Verfahren zur Anstellung einer Rakel an eine Mantelfläche einer rotierbaren Walze |
DE102012201378B4 (de) * | 2012-01-31 | 2015-10-08 | Koenig & Bauer Ag | Verfahren zur Verwendung einer Vorrichtung zur Anstellung einer Rakel an eine Mantelfläche einer rotierbaren Walze |
US11235349B2 (en) | 2012-06-25 | 2022-02-01 | 3M Innovative Properties Company | Devices for coating contoured surfaces |
CN109877008A (zh) * | 2019-03-04 | 2019-06-14 | 浙江工业职业技术学院 | 一种基于纺织机电用织物定型上胶供液装置 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP3013613B1 (de) | Luftfeder mit in den balg integrierter niveaumesseinrichtung | |
DE2609167C3 (de) | Vorrichtung zur Messung der DurchfluBmenge von fließenden Produkten, insbesondere Schüttgütern, und Verwendung dieser Vorrichtung | |
EP0045401A2 (de) | Übertragungsverfahren für veränderliche Messwerte von Fahrzeug-Rädern | |
DE102015102287A1 (de) | Verfahren zur Ermittlung für Messdaten von Proben und Rheometer | |
DE19728419A1 (de) | Verfahren zur Bestimmung der Umdrehungszahl eines sich um eine Drehachse drehenden Körpers und Körper, der um eine Drehachse drehbar gelagert ist | |
EP0298262A1 (de) | Höhenmessgerät | |
DE2054505C3 (de) | Vorrichtung zur fortlaufenden Messung der Härte einer Probe | |
DE19827234A1 (de) | Auftragsvorrichtung, Verwendung eines Stellglieds in einer Auftragsvorrichtung, Stellantriebsvorrichtung, Positions- oder/und Kraftregelung | |
DE112011104127T5 (de) | Vorrichtung zur Verwendung beim Verschwenken lenkbarer Fahrzeugräder | |
DE1296103B (de) | Automatische Nachlassvorrichtung fuer Tiefbohranlagen | |
DE2823315A1 (de) | Gasspuer- bzw. -messgeraet unter verwendung von pruefroehrchen | |
EP3458201B1 (de) | Beschichtungsmittelpumpe | |
EP0133871A2 (de) | Einrichtung zur Erfassung der relativ zu einem ersten Punkt veränderbaren Position eines zweiten Punktes | |
DE4413249A1 (de) | Verfahren zum Aufspritzen von aus Farbmengen zusammengesetzten Farbmischungen auf Unterlagen, insbesondere von aus mehreren Komponenten zusammengesetzten Farben, und Gerät zur Durchführung des Verfahrens | |
DE3021152C2 (de) | ||
DE60108757T2 (de) | Vorrichtung zur steuerung der klemmkraft eines behälters in einem flüssigkeitsmischer | |
DE4103259C2 (de) | ||
DE3340368A1 (de) | Kraftvergleichsvorrichtung mit dreikraeftegleichgewicht, vorzugsweise fuer einen messumformer | |
DE3507168A1 (de) | Mangel zum glaetten feuchter waeschestuecke | |
DE3334756A1 (de) | Kraftvergleichsvorrichtung mit dreikraeftegleichgewicht, vorzugsweise fuer einen messumformer | |
DE1756529A1 (de) | Steuervorrichtung zum Abbremsen bewegter Massen | |
DE1523489B2 (de) | Regeleinrichtung mit einer Ein stellung fur den Proportionalbereich | |
DE1005751B (de) | Nach dem Traegerfrequenzmodulations-verfahren arbeitende Messanordnung | |
WO1983003315A1 (en) | Method and device for controlling a magnitude and application thereof | |
DE10049846A1 (de) | Prüfvorrichtung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: VOITH PAPER PATENT GMBH, 89522 HEIDENHEIM, DE |
|
8141 | Disposal/no request for examination |