DE19827213A1 - Mehrfarben-Lackiervorrichtung - Google Patents
Mehrfarben-LackiervorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Mehrfarben-Lackiervorrichtung zum Lackieren
beispielsweise einer Autokarosserie. Der hier verwendete Begriff "Lack
umfaßt sämtliche flüssig oder dispergiert aufzutragenden pigmentierten
oder pigmentlosen Oberflächenbeschichtungsmaterialien.
Bei einer aus der japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. HEI 7-
108198 bekannten Mehrfarben-Lackiervorrichtung wird der Lack von
Mehrfarben-Wechselventilen durch eine Einlaßleitung zu einer Zahnrad
pumpe geleitet, wonach der Lack von der Zahnradpumpe durch eine
Ausgabeleitung (Zufuhrrohr) zu einer Spritzpistole geführt und durch ein
Düsenloch ausgespritzt wird.
Weil jedoch bei dieser Lackiervorrichtung der Lack durch die einzelne
Einlaßleitung und die einzelne Ausgabeleitung geführt wird, ist es beim
Wechsel etwa von weißem Lack zu rotem Lack erforderlich, die Ein
laßleitung und die Ausgabeleitung mit Verdünnungsmittel enthaltender
Waschflüssigkeit zu waschen. Wegen der großen Länge der mit dem
Verdünnungsmittel zu waschenden Leitung besteht daher das Problem,
daß eine große Menge von Verdünnungsmittel erforderlich ist und die
Waschzeit lang wird.
Als Mittel zum Lösen dieses Problems wurde beispielsweise in der
japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. HEI 7-185405 eine "elektro
statische Lackiervorrichtung" vorgeschlagen. Wie in Fig. 1 dieser
Publikation gezeigt, sind bei dieser elektrostatischen Lackiervorrichtung in
einem rotierenden Sprühkopf einer Spritzpistole Kapillardüsen für mehrere
Farben vorgesehen, und Lacke mit unterschiedlichen Farben werden
separat durch diese Düsen geleitet. Weil bei dieser elektrostatischen
Lackiervorrichtung für jeden der verschieden farbigen Lacke eine eigene
Leitung verwendet wird, brauchen die Kapillardüsen beim Wechsel
zwischen Lackfarben nicht gewaschen werden.
Weil jedoch bei dieser elektrostatischen Lackiervorrichtung die mehreren
Kapillardüsen zur Spitze der Spritzpistole verlaufen und für jede der
mehreren Kapillardüsen eine Zahnrad pumpe vorgesehen ist, ist die
Konstruktion der Lackiervorrichtung kompliziert und die Lackiervorrich
tung ist groß.
Ein Ziel der Erfindung ist es daher, eine Lackiervorrichtung anzugeben,
bei der Lackwechselzeit kurz ist und die einfach und kompakt ist.
Um dieses und andere Ziele zu erreichen, wird erfindungsgemäß eine
Mehrfarben-Lackiervorrichtung vorgeschlagen, umfassend: eine Mehrzahl
von Lacktanks, die jeweils mit Lack einer verschiedenen Farbe zu füllen
sind; eine Mehrzahl von Leitungen, die einzeln mit den Lacktanks ver
bunden sind, um einzeln Lacke von den Tanks abzuleiten; eine Mehrzahl
von An-/Ausventilen, die einzeln in den Leitungen angeordnet sind; eine
einzelne Pumpe, die an den Auslässen der Leitungen angeordnet ist; und
eine Spritzpistole, die mit einer Ausgabeleitung der Pumpe verbunden ist,
wobei die Leitungen, welche die Lacktanks mit der Pumpe verbinden,
jeweils einem Lack zugeordnete Leitungen sind, und die Ausgabeleitung,
welche die Pumpe mit der Spritzpistole verbindet, eine gemeinsame
Leitung ist.
Bevorzugt umfaßt die Mehrfarb-Lackiervorrichtung einen mit Wasch
flüssigkeit zu füllenden Waschflüssigkeitstank, eine Waschleitung zum
Leiten der Waschflüssigkeit von diesem Waschflüssigkeitstank sowie ein
in der Waschleitung angeordnetes An-/Ausventil zum Waschen.
Bei der erfindungsgemäßen Lackiervorrichtung sind die die Lacktanks mit
der Pumpe verbindenden Leitungen zugeordnete Leitungen, die den
verschiedenfarbigen Lacken einzeln zugeordnet sind, und die die Pumpe
mit der Spritzpistole verbindende Ausgabeleitung ist eine gemeinsame
Leitung. Wenn daher die Lackfarbe beispielsweise von weiß zu rot
gewechselt wird, brauchen die zugeordneten Leitungen nicht gewaschen
werden. Nur die gemeinsame Passage von der Pumpe zu der Spritzpistole
muß gewaschen werden, so daß die beim Lackfarbenwechsel erforder
liche Waschzeit verkürzt werden kann. Weil die Ausgabeleitung, die die
Pumpe mit der Spritzpistole verbindet, eine einzelne gemeinsame Leitung
ist, läßt sich außerdem eine einzelne Pumpe verwenden, so daß die
Konstruktion der Lackiervorrichtung einfach und die Lackiervorrichtung
kompakt ausgestaltet werden kann.
Die Lackleitungen sind bevorzugt mit gleichen Abstand im Kreis um die
Waschleitung herum angeordnet, wodurch es möglich ist, einen in der
Pumpe gebildeten Zusammenflußraum klein auszubilden.
Bevorzugte Ausführungen der Erfindung werden nun im Detail anhand
der beigefügten Zeichnungen erläutert, worin:
Fig. 1 zeigt eine schematische Seitenansicht einer Mehrfarben-
Lackiervorrichtung einer ersten bevorzugten Ausführung;
Fig. 2 zeigt eine vergrößerte Ansicht in Richtung des Pfeils 2 von
Fig. 1;
Fig. 3 zeigt eine vergrößerte Schnittansicht entlang Linie 3-3 von
Fig. 2;
Fig. 4A und 4B zeigen Ansichten vom Erstbetrieb der Mehr
farben-Lackiervorrichtung der ersten Ausführung;
Fig. 5A und 5B zeigen Ansichten vom zweiten Betrieb der
Mehrfarben-Lackiervorrichtung der ersten Ausführung;
Fig. 6A und 6B zeigen Ansichten vom dritten Betrieb der
Mehrfarben-Lackiervorrichtung der ersten Ausführung; und
Fig. 7A und 7B sind Schnittansichten der wesentlichen Teile
einer Mehrfarben-Lackiervorrichtung nach einer zweiten bevorzugten
Ausführung, wobei Fig. 7B eine Schnittansicht entlang Linie 7b-7b von
Fig. 7A ist.
In der ersten bevorzugten Ausführung, die in den Fig. 1 bis 6 gezeigt
ist, sind die Lackleitungen und eine Waschleitung zum leichteren Ver
ständnis anhand eines Lacklaufbilds und eines Waschfluidlaufbilds in
einer flachen Ebene ausgelegt.
Zu Fig. 1. Die Mehrfarben-Lackiervorrichtung 1 dieser bevorzugten
Ausführung weist einen ersten, zweiten, dritten, vierten und fünften
Lacktank 2, 3, 4, 5 und 6 auf, die mit Lacken unterschiedlicher Farben
gefüllt sind, sowie einen Verdünnertank 7, der mit als Waschflüssigkeit
dienendem Verdünner gefüllt ist. Eine erste, zweite, dritte, vierte und
fünfte Leitung 10, 11, 12, 13, 14 zum Leiten dieser Lacke ist jeweils mit
den Lacktanks 2 bis 6 verbunden. Eine Waschleitung 15 zum Leiten von
Verdünnungsmittel ist mit dem Verdünnertank 7 verbunden. Ein erstes,
zweites, drittes, viertes und fünftes An-/Ausventil 20, 21, 22, 23, 24 ist
jeweils in den ersten bis fünften Leitungen 10, 11, 12, 13, 14 vorgese
hen. In der Waschleitung 15 ist ein Wasch-An-/Ausventil 25 vorgesehen.
An den Auslässen der ersten bis fünften Leitungen 10, 11, 12, 13, 14
und der Waschleitung 15 ist eine einzelne Pumpe 30 angeordnet. Die
Ausgabeleitung 60 erstreckt sich von der Ausgabeöffnung dieser Pumpe
30 zu einem Düsenloch 62a einer Spritzpistole 62 bzw. eines Sprühkopfs
davon. Die Pumpe 30 wird im Detail anhand der Fig. 2 und 3 be
schrieben.
Zum leichteren Verständnis wird in der folgenden Beschreibung ange
nommen, daß der erste Lacktank 2 weißen Lack enthält und der zweite
Lacktank 3 roten Lack. Ferner wird angenommen, daß die dritten bis
fünften Lacktanks 4, 5 und 6 Lacke enthalten, deren Farben anders sind
als weiß und rot.
Die ersten bis fünften Leitungen 10 bis 14 sind unabhängige zugeordnete
Leitungen, denen jeweils ein Lack zugeordnet ist, und die Waschleitung
15 ist ebenfalls eine unabhängige zugeordnete Leitung. Andererseits ist
die Ausgabeleitung 60 eine gemeinsame Leitung, durch die die Lacke mit
verschiedenen Farben gemeinsam fließen.
Die Bezugszahl 64 bezeichnet ein zylindrisches Gehäuse, das am hinteren
Teil der Spritzpistole 62 angebracht ist. Die Pumpe 30 wird von einem
Antriebsmotor 65 angetrieben. In der Ausgabeleitung 60 ist ein Aus
löserventil 66 angeordnet. Von der Ausgabeleitung 60 zweigt eine
Ablaufleitung 68 ab. In dieser Ablaufleitung 68 ist ein Ablaßventil 67
vorgesehen, und am Ende der Ablaufleitung 68 ist ein Abfalltank 70
angeordnet.
In Fig. 2 ist die Pumpe 30 eine Verdrängerpumpe. An der Pumpe 30 ist
eine Antriebswelle 35a angebracht. Die Antriebswelle 35a ist mit der
Antriebswelle 65a des Antriebsmotors 65 durch ein erstes Gelenk 35b,
eine Verbindungswelle 35c und ein zweites Gelenk 35d verbunden.
Gemäß Fig. 3 weist die Pumpe 30 jeweilige erste bis fünfte Rückschlag
ventile 40 bis 44 auf, die in den Auslässen die ersten bis fünften Leitun
gen 10 bis 14 vorgesehen sind, ein Waschfluid-Rückschlagventil 45, das
im Auslaß der Waschfluidleitung 15 vorgesehen ist, einen Misch- oder
Zusammenflußraum 46, der mit den Auslässen der ersten bis fünften
Leitungen 10 bis 14 sowie der Waschfluidleitung 15 verbunden ist, eine
Einlaßöffnung 48, die mit einer Auslaßseite dieses Zusammenflußraums 46
verbunden ist, ein Rückschlagventil 49, das in dieser Einlaßöffnung 48
vorgesehen ist, sowie ein erstes und ein zweites Zahnrad 36, 37, die an
der Auslaßseite der Einlaßöffnung 48 miteinander in Eingriff stehen.
Das erste Zahnrad 36 ist in einem ersten geschlossenen Raum 50 aufge
nommen, der in einem Pumpengehäuse 32 ausgebildet ist. Das zweite
Zahnrad 37 ist in einem zweiten geschlossenen Raum 51 aufgenommen,
der in dem Pumpengehäuse 32 ausgebildet ist. Diese ersten und zweiten
geschlossenen Räume 50, 51 sind mit der Einlaßöffnung 48 verbunden.
Das zweite Zahnrad 37 ist an der Antriebswelle 35a angebracht. Das
erste Zahnrad 36 ist drehbar an einer Welle 55 angebracht. Die Bezugszahl
53 bezeichnet eine Ausgabeöffnung.
Ein Sperrbolzen 57 ist in das Pumpengehäuse 32 eingeschraubt und
fixiert innerhalb des Pumpengehäuses 32 einen ersten Block 58, der
einen Ventilsitz 58a aufweist, sowie einen zweiten Block 59, der zusam
men mit dem ersten Block 58 den Zusammenflußraum 46 bildet.
Die ersten bis fünften Leitungen 10 bis 14 von den Lacktanks 2 bis 6
(siehe Fig. 1) sowie die ersten bis fünften Rückschlagventile 40 bis 44
bilden den verschiedenen Farben zugeordnete Leitungen. Die Wasch
leitung 15 von dem Verdünnertank 7 (siehe Fig. 1) zu dem Wasch-
Rückschlagventil 45 ist eine zugeordnete Leitung für eine Waschflüssig
keit darstellenden Verdünner. Andererseits sind der Zusammenflußraum
46, die Einlaßöffnung 48, der erste geschlossene Raum 50, der zweite
geschlossene Raum 51, die Ausgabeöffnung 53 und die Ausgabeleitung
60 jeweils gemeinsame Leitungen, die allen Farben gemeinsam sind.
Im folgenden wird der Betrieb dieser Mehrfarben-Lackiervorrichtung 1
beschrieben.
Die Fig. 4A und 4B zeigen den Erstbetrieb der Mehrfarben-Lackiervor
richtung dieser ersten bevorzugten Ausführung beim Versprühen von
weißem Lack.
In Fig. 4A sind die zweiten bis fünften An-/Ausventile 21 bis 24 und
das Wasch-An-/Ausventil 25 alle ausgeschaltet, und das erste An-/Aus
ventil 20 ist angeschaltet. Dann wird bei abgeschaltetem Ablaßventil 67
das Auslöserventil 66 angeschaltet. Dann wird die Pumpe 30 von dem
Antriebsmotor 65 angetrieben.
Weil das erste An-/Ausventil 20 angeschaltet ist, fließt weißer Lack aus
dem ersten Lacktank 2 durch die erste Leitung 10 (Tankseite), das erste
An-/Ausventil 20, die erste Leitung 10 (Pumpenseite), die Pumpe 30, die
Ausgabeleitung 60 und das Auslöserventil 66 und wird von dem Düsen
loch 62a der Spritzpistole 62 versprüht.
Da die Ausgabeleitung 60 gemeinsam ist und als einzelne Leitung vor
gesehen ist, hat die Lackiervorrichtung 1 eine einfache Konstruktion und
hat nur geringe Abmessungen. Wenn beispielsweise eine Autokarosserie
zu lackieren ist, entstehen nur wenig Störungen des Luftstroms auch
dann, wenn die Lackiervorrichtung 1 entlang der Karosserie bewegt wird,
so daß die Karosserie gut lackiert werden kann.
Wenn in Fig. 4B das erste Zahnrad 36 und das zweite Zahnrad 37 sich
in den mit Pfeilen dargestellten Richtungen drehen, kommt es zu einem
Unterdruck in der Einlaßöffnung 48, das Rückschlagventil 49 und das
erste Rückschlagventil 40 öffnen sich, und es wird, wie mit den strich
punktierten Pfeilen gezeigt, weißer Lack von der ersten Leitung 10 durch
den Zusammenflußraum 46, die Einlaßöffnung 48, die ersten und zweiten
geschlossenen Räume 50, 51, die Ausgabeöffnung 43 und die Aus
gabeleitung 60 ausgegeben.
Die Fig. 5A und 5B zeigen einen zweiten Betrieb der Mehrfarben-
Lackiervorrichtung dieser ersten bevorzugten Ausführung sowie das
Waschen einer Leitung mit Verdünner.
In Fig. 5A ist das erste An-/Auseventil 20 abgeschaltet und ist das
Wasch-An-/Ausventil 25 angeschaltet. Dann wird das Ablaßventil 67
angeschaltet und das Auslöserventil 66 wird ausgeschaltet. Dann wird
die Pumpe 30 von dem Antriebsmotor 65 angetrieben.
Weil das Wasch-An-/Ausventil 25 und das Ablaßventil 67 angeschaltet
sind, fließt der Verdünner von dem Verdünnertank 7 durch die Wasch
leitung 15 (Tankseite), das Wasch-An-/Ausventil 25, die Waschleitung
15 (Pumpenseite), die Pumpe 30, die Ausgabeleitung 60 und durch das
Ablaßventil 67 und wird zu dem Abfalltank 70 ausgegeben. Im Ergebnis
werden die Pumpe 30 und die Ausgabeleitung 60 mit Verdünner gewa
schen, wodurch weißer Lack aus diesen entfernt wird.
Wenn in Fig. 5B das erste Zahnrad und das zweite Zahnrad 67 sich in
den mit den Pfeilen dargestellten Richtungen drehen, kommt es in der
Einlaßöffnung 48 zu einem Unterdruck, das Rückschlagventil 49 und das
Wasch-Rückschlagventil 45 öffnen sich, und es wird, wie mit den strich
punktierten Pfeilen gezeigt, Verdünner aus der Waschleitung 15 durch
den Zusammenflußraum 46, die Einlaßöffnung 48, die ersten und zweiten
geschlossenen Räume 50, 51 und die Ausgabeöffnung 53 zu der Aus
gabeleitung 60 ausgegeben.
Wenn Verdünner aus der Waschleitung 15 zu der Ausgabeleitung 60
fließt, wird, weil der Zusammenflußraum 46 relativ groß ist, Verdünner in
den gesamten Zusammenflußraum 46 eingeführt. Infolgedessen wird
weißer Lack, der in dem kurzen Abschnitt der ersten Leitung 10
zwischen dem Zusammenflußraum 46 und dem ersten Rückschlagventil
40, dem Zusammenflußraum 46, der Einlaßöffnung 48, den ersten und
zweiten geschlossenen Räumen 50, 51, der Ausgabeöffnung 53 und der
Ausgabeleitung 60 verbleibt, durch den Verdünner entfernt, wodurch
diese Leitungen gereinigt werden.
Weil hier die ersten bis fünften Rückschlagventile 40 bis 44 zwischen
den ersten bis fünften Leitungen 10 bis 14 und dem Zusammenflußraum
46 vorgesehen sind, besteht kein Risiko, daß Verdünner von dem Zu
sammenflußraum 46 in die ersten bis fünften Leitungen 10 bis 14 eintritt.
Weil, wie in Fig. 5A gezeigt, die erste Leitung 10 von dem ersten
Lacktank 2 zu dem ersten Rückschlagventil 40 eine zugeordnete Leitung
ist, die nicht mit Verdünner gewaschen werden muß, und weil daher nur
der Zusammenflußraum 46, die Einlaßöffnung 48, die ersten und zweiten
geschlossenen Räume 50, 51, die Ausgabeöffnung 53 und die Aus
gabeleitung 60 mit Verdünner gewaschen werden brauchen, kann die
Waschzeit verkürzt werden.
Fig. 6A und 6B zeigen den dritten Betrieb der Mehrfarben-Lackiervor
richtung dieser ersten bevorzugten Ausführung beim Sprühen von rotem
Lack.
In Fig. 6A ist das zweite An-/Ausventil 21 angeschaltet, und das
Wasch-An-/Ausventil 25 ist abgeschaltet. Dann wird das Ablaßventil 67
ausgeschaltet, und das Auslöserventil 66 wird angeschaltet. Dann wird
die Pumpe 30 von dem Antriebsmotor 65 angetrieben.
Roter Lack fließt von dem zweiten Lacktank 3 durch die zweite Leitung
11 (Tankseite), das zweite An-/Ausventil 21, die zweite Leitung 11
(Pumpenseite), die Pumpe 30, die Ausgabeleitung 60 und das Auslöser
ventil 66, und wird durch das Düsenloch 62a der Spritzpistole 62 ver
sprüht.
Wenn in Fig. 6B das erste Zahnrad 36 und das zweite Zahnrad 37 sich
in den mit den Pfeilen gezeigten Richtungen drehen, kommt es in der
Einlaßöffnung 48 zu einem Unterdruck, wobei sich das Rückschlagventil
49 und das zweite Rückschlagventil 41 öffnen, und es wird, wie mit den
strichpunktierten Pfeilen gezeigt, roter Lack aus der zweiten Leitung 11
durch den Zusammenflußraum 46, die Einlaßöffnung 48, die ersten und
zweiten geschlossenen Räume 50, 51 und die Ausgabeöffnung 53 zu der
Ausgabeleitung 60 ausgegeben.
Weil kein weißer Lack in dem kurzen Abschnitt der ersten Leitung 10
zwischen dem Zusammenflußraum 46 und dem ersten Rückschlagventil
40, dem Zusammenflußraum 46, der Einlaßöffnung 48, den ersten und
zweiten geschlossenen Räumen 50, 51, der Ausgabeöffnung 53 oder der
Ausgabeleitung 60 verbleibt, kommt es zu keinem Vermischen von
weißem Lack mit rotem Lack.
Fig. 7A und 7B zeigen Schnittansichten eines Hauptteils einer Mehr
farben-Lackiervorrichtung nach einer zweiten bevorzugten Ausführung.
Diejenigen Teile, die jenen der ersten bevorzugten Ausführung gleichen,
haben die gleichen Bezugszahlen und werden nicht weiter beschrieben.
Um in der ersten bevorzugten Ausführung das Verständnis des Lack
laufbildes und des Waschfluidlaufbildes der Mehrfarben-Lackiervorrich
tung zu erleichtern, wurden die ersten bis fünften Leitungen 10 bis 14
und die Waschleitung 1 5 in einer flachen Ebene liegend dargestellt.
Bevorzugt werden jedoch die ersten bis fünften Leitungen 10 bis 14 mit
gleichem Abstand auf einem Kreisbogen um die Waschleitung 15 herum
angeordnet, wie in Fig. 7B dieser zweiten bevorzugten Ausführung
gezeigt. Hierdurch kann der Zusammenflußraum 46 verkleinert werden,
so daß der Lack in dem Zusammenflußraum 46 in kurzer Zeit ausgewa
schen werden kann. Die Bezugszahl 16 bezeichnet eine Lackleitung, die
zusätzlich zu den mehreren Lackleitungen der ersten bevorzugten Aus
führung vorgesehen ist.
Eine Mehrfarben-Lackiervorrichtung 1 weist zugeordnete Leitungen 10,
11, 12, 13, 14 zum Leiten jeweiliger Lacke von einer Mehrzahl von
Lacktanks 2, 3, 4, 5, 6 auf, die mit jeweils verschiedenfarbigem Lack
gefüllt sind. Eine einzelne Pumpe 30 ist an den Auslässen der zuge
ordneten Leitungen angeordnet. Die Ausgabeleitung 60 der Pumpe dient
als einzelne, den jeweiligen Lackfarben gemeinsame Leitung. Mit dieser
gemeinsamen Leitung 60 ist eine Spritzpistole 62 verbunden. Beim
Lackfarbenwechsel ist es nicht erforderlich, die zugeordneten Leitungen
mit Waschflüssigkeit zu waschen, wobei nur die gemeinsame Leitung
von der Pumpe zu der Spritzpistole gewaschen werden braucht.
Claims (3)
1. Mehrfarben-Lackiervorrichtung, umfassend:
eine Mehrzahl von Lacktanks (2, 3, 4, 5, 6), die jeweils mit Lack einer verschiedenen Farbe zu füllen sind;
eine Mehrzahl von Leitungen (10, 11, 12, 13, 14), die einzeln mit den Lacktanks verbunden sind, um einzeln Lacke von den Tanks abzuleiten;
eine Mehrzahl von An-/Ausventilen (20, 21, 22, 23, 24), die einzeln in den Leitungen angeordnet sind;
eine Pumpe (30), die an den Auslässen der Leitungen an geordnet ist; und
eine Spritzpistole (62), die mit einer Ausgabeleitung (60) der Pumpe (30) verbunden ist,
wobei die Leitungen (10, 11, 12, 13, 14), welche die Lack tanks (2, 3, 4, 5, 6) mit der Pumpe (30) verbinden, jeweils einem Lack zugeordnete Leitungen sind, und die Ausgabeleitung (60), welche die Pumpe (30) mit der Spritzpistole (62) verbindet, eine gemeinsame Leitung ist.
eine Mehrzahl von Lacktanks (2, 3, 4, 5, 6), die jeweils mit Lack einer verschiedenen Farbe zu füllen sind;
eine Mehrzahl von Leitungen (10, 11, 12, 13, 14), die einzeln mit den Lacktanks verbunden sind, um einzeln Lacke von den Tanks abzuleiten;
eine Mehrzahl von An-/Ausventilen (20, 21, 22, 23, 24), die einzeln in den Leitungen angeordnet sind;
eine Pumpe (30), die an den Auslässen der Leitungen an geordnet ist; und
eine Spritzpistole (62), die mit einer Ausgabeleitung (60) der Pumpe (30) verbunden ist,
wobei die Leitungen (10, 11, 12, 13, 14), welche die Lack tanks (2, 3, 4, 5, 6) mit der Pumpe (30) verbinden, jeweils einem Lack zugeordnete Leitungen sind, und die Ausgabeleitung (60), welche die Pumpe (30) mit der Spritzpistole (62) verbindet, eine gemeinsame Leitung ist.
2. Mehrfarben-Lackiervorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch einen mit Waschflüssigkeit zu füllenden Waschflüssigkeits
tank (7), eine Waschleitung (15) zum Leiten der Waschflüssigkeit
aus dem Waschflüssigkeitstank (7) sowie ein in der Waschleitung
(15) angeordnetes Wasch-An-/Ausventil (25).
3. Mehrfarben-Lackiervorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Waschleitung (15) in der Mitte angeordnet ist und die
Lackleitungen (10, 11, 12, 13, 14) mit gleichem Abstand im Kreis
um die Waschleitung (1 5) herum angeordnet sind.
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