DE19825517C2 - Haltevorrichtung für Transportkisten - Google Patents
Haltevorrichtung für TransportkistenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Haltevorrichtung für
Transportkisten.
Insbesondere in der lebensmittelverarbeitenden Industrie haben
sich Transportkisten aus Kunststoff durchgesetzt, die einerseits
unmittelbar im Fertigungsablauf eingesetzt werden und
andererseits gleichzeitig als die Transportverpackung für die
produzierten Güter dienen. Die diskontinuierliche Fertigung in
solchen lebensmittelverarbeitenden Betrieben bedeutet auch, daß
stets eine Vielzahl solcher Transportkisten auf Anfrage
verfügbar sein muß, denn es gibt Zeiten, in denen sehr viele
Transportkisten im Fertigungsablauf benötigt werden und auf den
Fördermitteln zu bewegen sind. Damit ergibt sich die
Notwendigkeit für sogenannte Pufferregale, in denen eine
Vielzahl leerer Transportkisten zwischengespeichert werden kann,
die bei Bedarf in die Fertigungslinien eingeführt werden können.
Aus der DE 195 40 147 A1 ist eine Vorrichtung zum Stapeln und
Entstapeln von Transportkisten bekannt, die als ein solcher
Kistenpuffer dienen kann. Bei dieser bekannten Vorrichtung sind
die Transportkisten lagenweise aufeinander gestapelt, wobei eine
Lage in dem Stapel mehrere zueinander parallele Reihen von
Transportkisten enthalten kann. Die Transportkisten sind
innerhalb einer Reihe von sich senkrecht nach oben erstreckenden
Führungspfosten geführt. Die Kisten in dieser Vorrichtung werden
nun gestapelt und entstapelt, indem eine Kistenlage auf einen
Hubboden aufgebracht wird, dieser angehoben wird, bis die
Kistenlage eine Halteeinrichtung für die Kistenlage, d. h. eine
an den Führungspfosten vorgesehene Halteeinrichtung für jede
Kiste passiert, so daß die Lage geschlossen in angehobener
Stellung gehalten werden kann. Anschließend wird auf den
zwischenzeitlich wieder abgesenkten Hubboden eine weitere
Kistenlage aufgebracht, diese angehoben und an der Stelle der
vorhergehenden Kistenlage in der Halteeinrichtung verriegelt, so
daß stets die zuletzt eingeführte Kistenlage die
darüberliegenden Kistenlagen in dem Stapel trägt.
Bei dieser herkömmlichen Vorrichtung besteht die
Halteeinrichtung aus zu verdrehenden Klemmschuhen, die auf einer gemeinsamen
Welle angeordnet sind, die sich jeweils parallel beidseitig der
zu haltenden Kistenreihe erstreckt. Diese Klemmschuhe halten die
ihr zugeordnete Kiste jeweils punktuell beidseitig der Führung an einer
Verstärkungsrippe oder an einem Rand bzw. einem Boden der Kiste.
Im Zuge der breiten Markteinführung dieser Transportkisten, die
üblicherweise aus Kunststoff gefertigt sind, werden diese häufig
an der unteren Qualitätsgrenze gefertigt, um den Preis niedrig
zu halten. Verminderte Wandstärken und Kunststoffe niedriger
Qualität haben zu Transportkisten geführt, die häufig verzogen
sind. Hinzu kommt, daß, obwohl eine Normung für diese Kisten
vorgesehen ist, Maßabweichungen bei den Kisten auftreten. Die
Kisten werden als Pfandgut an wechselnden Einsatzorten
verwendet, so daß keiner der Betriebe sich auf eine
gleichbleibende Kistenqualität verlassen kann. Folglich kann es
bei der punktuellen Abstützung der Kisten bei der herkömmlichen
Vorrichtung zu Verklemmungen aufgrund fehlender Maßhaltigkeit
der Kisten kommen.
Ferner ist aus der deutschen Offenlegungsschrift 22 24 280 eine
Vorrichtung zum lagenweisen Stapeln von Kisten, Kartons oder
dergleichen bekannt, bei der die Halteeinrichtung aus seitlich
zum Kistenstapel verfahrbaren Gabeln ähnlich einem Gabelstapler
besteht die den gesamten Kistenstapel von unten halten.
Aus der DE-AS 21 43 807 ist ein Stapelgerät bekannt, das
Greifglieder seitlich eines Kastenstapels hat, die in eine
Richtung vorgespannt sind, in der Stapelweg in dem Gerät
freigegeben ist. Die Greifglieder werden mittels eines
Hebelsystems gegen die Vorspannkraft in den Stapelweg und
aus dem Stapelweg verschwenkt.
Schließlich ist aus der DE-OS 28 39 412 eine
Haltevorrichtung für in einem Führungsbereich einer Führung
gestapelte Tragrahmen bekannt, die von unten durch in den
Führungsbereich einführbare Halteelemente stützbar sind,
wobei an der Führung zwischen zwei Kistenreihen die
Halteelemente Halteklappen in Form jeweils eines durch ein
Spreizmittel verschwenkbaren Hebels haben, dessen einer Arm
eine Antriebsfläche bildet und dessen anderer Arm eine
unter Spreizung der Antriebsflächen in den Führungsbereich
einschwenkbare Stützfläche bildet, und wobei das
Spreizmittel einen Spreizkörper hat und jeweils parallel zu
einer Kistenreihe sowie zwischen den Antriebsflächen
angeordnet ist, so daß die Halteklappen im gespreizten
Zustand der Antriebsflächen in den Führungsbereich
vorstehen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Haltevorrichtung für
Transportkisten, die in benachbarten Schächten von zu
schwenkenden Stützflächen in ihrer Höhe gestützt werden, so
zu schaffen, daß, trotz einfachen Aufbaus der
Haltevorrichtung, die Transportkisten schonend behandelt
werden.
Die Aufgabe wird mit einer Haltevorrichtung für Transportkisten
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Lösungsgemäß hat die Haltevorrichtung Halteklappen, die sich
parallel beiderseits der Transportkistenreihe erstrecken, und
wahlweise in den Führungspfad der Transportkistenreihe
einschwenkbar sind, um die Transportkisten zu halten. Um die
Halteklappen schwenkbar zu halten, sind diese an Schwenkpunkten
verschwenkbar gehalten. Die Halteklappen haben eine Stützfläche,
die in den Pfad der Transportkisten einschwenkbar ist, und haben
eine den Stützflächen bezüglich des Schwenkpunkts
gegenüberliegende Antriebsfläche, die mittels eines
Spreizmittels verschwenkbar ist.
Wenn die Stützfläche der Halteplatte in den Führungspfad der
Transportkisten eingeschwenkt ist, bietet die obere Kante der
Stützfläche eine linienförmige Auflagefläche für die
Transportkiste. Entsprechend der gewählten Länge der Halteklappe
kann sich die Auflagefläche längs der gesamten Kiste oder nur
über einen Teil ihrer Länge erstrecken. Es ist, aufgrund der
einfachen Gestalt der Halteklappen auch möglich, mehrere
parallel zur Kistenreihe hintereinander angeordnete Halteklappen
vorzusehen, die jeweils einen Kistenabschnitt erfassen. Ebenso
ist es möglich, die Halteklappen derart zu bemessen, daß jede
Halteklappe eine Seite mehrerer Kisten erfaßt.
Durch die Gestaltung der Auflagefläche können punktuelle
Abweichungen der Kistenmaße ausgeglichen werden, so daß die
Kisten sicher und zuverlässig gehalten sind. In einer
Ausgestaltung der Halteklappe ist ein oberer
Abschnitt der Stützfläche abgewinkelt, so daß eine Fläche
gebildet wird, auf der die Transportkiste aufliegt.
Die
Haltevorrichtung ist zwischen zwei parallelen Kistenreihen
vorgesehen und mit jeweils paarweise einander
gegenüberliegenden, um dieselben Schwenkpunkte schwenkbar
gehaltenen Halteklappen versehen, die mit einem
gemeinsamen Spreizmittel gemeinsam in die jeweils angrenzenden
Führungspfade der Transportkisten einschwenkbar sind. Dies
bedeutet, daß mit einem einfachen gemeinsamen Antrieb jeweils
eine Seite von zwei parallelen Kistenreihen gehalten werden
kann.
Das
Spreizmittel ist ein einfacher Spreizkörper, der gegenüber einer
bzw. zwischen einem Paar von Antriebsflächen angeordnet ist. Der
Spreizkörper kann ein vieleckiger Körper oder ein Nocken mit
gerundeten Flächen sein, in einer besonders einfachen
Ausgestaltung ist dies ein rechteckiger Körper.
Der Rechteckkörper ist drehbar gehalten und vorzugsweise auf
einer sich parallel und längs einer Kistenreihe erstreckenden
durchgehenden Welle angeordnet.
Mit einer Drehung bzw. Verschwenkung des Rechteckkörpers um 90°
gelangt der Rechteckkörper beispielsweise von einer
Hochkantstellung in eine Querstellung, in der er die
Antriebsflächen auseinander drückt. Über die scherenartige
Lagerung an einem gemeinsamen Schwenkpunkt werden beim
Auseinanderdrücken der Antriebsflächen die Stützflächen aus dem
Führungspfad zurückgezogen und die Kisten werden freigegeben.
Bei einer weiteren Drehung oder Verschwenkung um etwa 90°
gelangt der Rechteckkörper erneut in die Hochkantstellung, in
der die Antriebsflächen einander angenähert sind und in der -
über die Lagerung der Halteklappen - die
Stützflächen in den Führungspfad bzw. die Führungspfade der
Transportkisten ausgeschwenkt sind.
Bei der Erfindung liegen die
Antriebsflächen lediglich an dem Spreitzkörper an. Dies
bedeutet, daß beim Einführen der zu haltenden Kiste die
Stützfläche aus dem Führungspfad der Transportkiste gedrückt
werden kann, indem sich die Antriebsfläche aus der Anlage am
Spreizkörper löst. Nachdem die zu haltende Kiste die Stützfläche
bzw. die Halteklappe passiert hat, fällt diese wieder in den
Führungspfad der Kiste zurück und bildet nun beim Ablassen der
Kiste eine Auflage, um die Kiste zu halten. Dies bedeutet, daß
das Spreizmittel beim Stapelvorgang nicht aktiv betätigt werden
muß, was den apparativen Aufwand und den Steuerungsaufwand für
eine Stapelvorrichtung vereinfacht.
Bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform sind die
Antriebsflächen und die Stützflächen der Halteklappen so
austariert, daß die Antriebsflächen durch das Gewicht der
Stützfläche stets in Anlage an dem Spreizkörper gehalten sind.
Es ist aber ebenso möglich, die Halteklappen mittels Federn oder
dergleichen derart vorzuspannen, daß die Anlage der
Antriebsflächen am Spreizkörper vorliegt.
Bei dieser Ausgestaltung der Erfindung wurde ein
drehbarer Spreizkörper beschrieben. Es ist auch möglich, einen
verschiebbaren Spreizkörper vorzusehen, der zusammen mit den
Antriebsflächen ein Keilschubgetriebe bildet, das beim
Verschieben des Spreizkörpers die Antriebsflächen spreizt.
Der Antrieb des Spreizkörpers, ob drehend oder verschiebend,
kann mittels einer druckmittelbetriebenen Kolben/Zylinderanordnung, d. h. hydraulisch oder pneumatisch, oder mit
einem linearen oder einem drehenden Elektromotor ausgeführt
werden. Nachdem das Verschwenken der Halteklappen nur unter
einer geringen Last erfolgt, d. h. wenn die darauf im
Haltezustand ruhende Transportkiste angehoben ist, sind nur
geringe Antriebsleistungen für die Halteeinrichtung
erforderlich.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist
die Antriebsfläche einer Halteklappe gegenüber der Stützfläche
geneigt. Damit läßt sich erreichen, daß die Stützflächen der
Halteklappen im ausgeschwenkten Zustand vergleichsweise weit in
den Führungspfad der Kisten hineinreichen, und daß im
eingeschwenkten Zustand die Stützflächen der Halteklappen im
wesentlichen bündig mit den Führungspfosten abschließen. Somit
läßt sich ein weites Ausschwenkmaß mit einem sehr kompakten
eingezogenen Maß verwirklichen.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist die
Halteklappe bezüglich der Stützfläche mit einem abgewinkelten
Abschnitt versehen, in welchem eine Aufnahme für einen den
Schwenkpunkt bildenden Zapfen vorgesehen ist. Somit ist die
Halteklappe fertigungstechnisch vorteilhaft, weil sie durch
einfaches Abwinkeln bereits mit der Aufnahme für den Zapfen
versehen werden kann.
Die Aufnahme ist
als eine einseitig offene Ausnehmung ausgeführt, so daß die
Halteklappe lediglich in den Zapfen eingehängt werden muß. Damit
ist ein besonders einfacher und preiswerter Aufbau der
Halteklappe erzielt. In einer weiteren
Ausgestaltung sind die Schwenkzapfen als eine sich parallel zur
Kistenreihe erstreckende, durchgehende Stange ausgebildet, so
daß die einzuhängenden Halteklappen in Stangenrichtung eine
große Maßtoleranz haben und folglich einfach zu fertigen sind.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
übrigen Unteransprüchen dargestellt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der
Halteeinrichtung mit paarweise angeordneten Halteklappen, die in
eingeschwenktem Zustand gezeigt sind;
Fig. 2 das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 mit den
Halteklappen im ausgeschwenkten Zustand; und
Fig. 3 eine Halteklappe eines anderen Ausführungsbeispiels
der Erfindung.
In Fig. 1 ist beispielhaft ein Abschnitt eines Führungspfostens
5 gezeigt, wobei die Führungspfosten 5 in einem Raster
angeordnet sind, um die Kistenlage bzw. den Kistenstapel (nicht
dargestellt) dazwischen zu führen. Die Führungspfosten 5 können
auch durch eine sich jeweils parallel zu jeder Kistenreihe
erstreckende Wand ersetzt sein, die entsprechende Aussparungen
aufweist, um die Halteklappen 1 darin aufzunehmen. Wie in Fig. 1
gezeigt ist, ist eine Welle 4 vorgesehen, die sich parallel zur
Kistenreihe erstreckt. Es ist auch möglich, an den einzelnen
Führungspfosten 5 einzelne Zapfen oder eine jeder Halteklappe
zugeordnete durchgehende Achse vorzusehen, die als Schwenklager
für die Halteklappen 1 dienen. Wie in Fig. 1 weiter gezeigt ist,
ist ein Spreizkörper 6, der um einen Mittelpunkt M drehbar
gelagert ist, zwischen den Halteklappen 1 angeordnet. Der
Spreizkörper 6 ist mit einem Antrieb (nicht dargestellt)
verbunden, und ist um seine Längsmittelachse verschwenkbar
gehalten. In Fig. 1 sind zwei Halteklappen 1 dargestellt, die
einander gegenüberliegend angeordnet sind und die um die Welle 4
verschwenkbar sind. Zur Aufnahme der Welle 4 hat jede der beiden
Halteklappen 1 eine Ausnehmung 36, in die die Welle 4 eingesetzt
ist.
In Fig. 2 ist die Halteeinrichtung gemäß Fig. 1 im
ausgeschwenkten Zustand gezeigt. Ausweislich Fig. 2 hat die
Stützfläche 3 der Halteklappe leinen gebogenen Abschnitt 31,
der im wesentlichen rechtwinklig zur Stützfläche 3 der
Halteklappe 1 abgebogen ist. Der gebogene Abschnitt 31 hat wie
in Fig. 1 gezeigt ist, die Ausnehmung 36 zur Aufnahme der Welle
4. Die in Fig. 2 mit dem Bezugszeichen 32 bezeichnete Oberkante
der Stützfläche 3 bildet eine linienförmige Auflage für die zu
haltenden Transportkisten (nicht dargestellt). Indem der
gebogene Abschnitt 31 mit der Oberkante 32 bündig abschließt,
bildet auch dessen Oberkante einen Teil der Stützfläche zum
Halten der Transportkisten. Ferner zeigt Fig. 2 die
Antriebsfläche 2 der Halteklappe 1, die mit der Breitseite 61
des rechteckförmigen Spreizkörpers 6 in Anlage ist.
Wie zuvor erwähnt wurde, ist die Antriebsfläche 2 in Anlage mit
der Breitseite 61 des Spreizkörpers 6. Die Antriebsfläche 2
liegt lediglich an dem Spreizkörper an, so daß bei der in Fig. 2
gezeigten Stellung des Spreizkörpers ein Einschwenken der
Halteplatten 1 in den Bereich des gezeigten Führungspfostens 5,
d. h. aus dem Führungsbereich für die Transportkisten, möglich
ist, indem die Antriebsflächen 2 der Halteklappen 1 von dem
Spreizkörper 6 abheben. Dies kann dazu verwendet werden,
Transportkisten, die gestapelt werden sollen, von unten in Fig.
2 kommend an der Halteeinrichtung vorbeizuführen, wobei die
Halteklappen 1 der Transportkiste ausweichend einschwenken. Wenn
die Transportkiste die Halteklappe 1 passiert hat, fallen die
Halteklappen 1 in ihre gespreizte Ausgangsstellung zurück. Dies
liegt daran, daß die Gewichtsverteilung der Halteklappen
bezüglich ihres Schwenkpunkts derart gewählt ist, daß die
Antriebsfläche 2 stets am Spreizkörper 6 anliegt, solange keine
anderen Kräfte auf die Halteklappe 1 wirken. Wenn die
Halteklappe 1 im ausgeschwenkten Zustand in Fig. 2 von oben mit
dem Gewicht der Transportkisten belastet wird, wird die
Antriebsfläche 2 der Halteklappe 1 zusätzlich gegen den
Spreizkörper 6 gedrückt.
Zur Entnahme von Transportkisten kann es erforderlich sein, die
Halteklappen 1 bei leicht angehobenen Transportkisten
einzuschwenken, um dann eine Lage Transportkisten in abwärtiger
Richtung in Fig. 2 an der Halteeinrichtung vorbeizuführen und
diese dann aus der Stapelvorrichtung zu entnehmen. Bei dem
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und Fig. 2 wird der Übergang
der Halteklappen 1 vom ausgeschwenkten Zustand in den
eingeschwenkten Zustand wie folgt erreicht. Im ausgeschwenkten
Zustand ist, wie in Fig. 2 gezeigt ist die Antriebsfläche 2
einer Halteklappe 1 mit der Breitseite 61 des Spreizkörpers 6 in
Anlage. Um ein Einschwenken der Halteklappen 1 zu erreichen,
wird der Spreizkörper 6 um seine Längsmittelachse M um circa 90°
verschwenkt, so daß nun die Schmalseiten 62 des Spreizkörpers 6
mit den Antriebsflächen 2 in Anlage gelangen. Wenn die
Antriebsflächen 2 durch Drehen des Spreizkörpers 6 in Fig. 1
bzw. 2 zur Seite gedrückt werden, wird die Halteklappe 1 um die
Welle 4 verschwenkt. Bei der in den Fig. 1 und 2 gezeigten
paarweisen Anordnung der Halteklappen 1 bewirkt ein Spreizen der
Antriebsflächen 2 ein Zusammenführen der Stützflächen 3. Diese
Anordnung ermöglicht somit, zwei Halteklappen 1
mit einem gemeinsamen Antrieb gegensinnig zu verschwenken. Es
ist anzumerken, daß hier, im Unterschied zur üblichen Schere,
die in Fig. 2 linke Stützfläche 3 mit der in Fig. 2 linken
Antriebsfläche 2 verbunden ist, so daß sich eine gegenüber der
normalen Haushaltsschere entgegengesetzte Bewegung der Stütz-
und Antriebsflächen ergibt.
Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine
Halteklappe 1, wobei gleiche Elemente mit den gleichen
Bezugszeichen versehen sind, wie in Fig. 1 und Fig. 2. Die in
Fig. 3 gezeigte Halteklappe 1 hat eine Stützfläche 3, eine
Antriebsfläche 2 und einen Aufnahmeabschnitt 36 für ein
Schwenklager, das von einer Welle, einer Achse oder einzelnen
Zapfen gebildet sein kann. An der Stützfläche 3 ist ein
gebogener Abschnitt 31 vorgesehen, der bezüglich der Stützfläche
3 im wesentlichen einen rechten Winkel bildet und an seinem in
Fig. 3 unteren Ende den mit den Bezugszeichen 34, 35 und 36
bezeichneten Abschnitt zur Aufnahme eines Schwenklagers hat. Der
vorgenannte Abschnitt zur Aufnahme des Schwenklagers weist eine
Aufnahme 36 auf, die einerseits von einem hakenförmigen Fortsatz
34 und andererseits von einer Schräge 35 begrenzt ist. Die in
Fig. 3 gezeigte Halteklappe 1 weist einen entsprechend
ausgebildeten gebogenen Abschnitt am in Fig. 3 hinteren
abgewandten Ende auf, der nicht dargestellt ist. Die Halteklappe
1 kann nun, zur schwenkbaren Anbringung an der
Stapelvorrichtung, durch die Gestaltung des Abschnitts zur
Aufnahme des Schwenklagers in Form eines offenen Hakens, leicht
von oben in eine durchgehende Welle eingehängt werden.
Gleichermaßen ist dies möglich, wenn den jeweiligen Stirnseiten
der Halteklappe 1 einzelne Zapfen zugeordnet sind, die als
Schwenklager dienen. Ferner zeigt Fig. 3 einen längs der
Oberkante der Stützfläche 3 ausgebildeten gewinkelten Abschnitt,
der eine Auflagefläche 32 für die abzustützenden Transportkisten
bildet. Durch diese Ausbildung wird bei einem einfachen Aufbau
der Halteklappe 1 eine breitflächigere Abstützung der zu
haltenden Transportkisten erzielt. Folglich können auch mehr
oder weniger stark deformierte Kisten mit diesen Halteklappen
sicher gehalten werden, so daß ein störungsfreier Betrieb der
Stapelvorrichtung möglich ist. Die Ausbildung der Antriebsfläche
2 sowie der Betrieb der Halteklappe 1 gemäß Fig. 3 entspricht
dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und Fig. 2, so daß hier auf
ein Wiederholung verzichtet werden kann.
Claims (13)
1. Haltevorrichtung für in einem Führungsbereich einer
Führung (5) gestapelte Transportkisten, die von unten durch
in den Führungsbereich einführbare Halteelemente stützbar
sind, wobei
an der Führung (5) zwischen zwei Kistenreihen die Halteelemente Halteklappen (1) in Form jeweils eines durch ein Spreizmittel (6) verschwenkbaren Hebels haben, dessen einer Arm eine Antriebsfläche (2) aufweist und dessen anderer Arm eine unter Spreizung der Antriebsflächen (2) in den Führungsbereich einschwenkbare Stützfläche (32) bildet,
die Halteklappen (1) jeweils paarweise an denselben Schwenkpunkten (4) mit einer einseitig offenen Aufnahme (36) eingehängt sind, und
ein Spreizmittel (6) einen Spreizkörper (6) hat, der zur Anlage mit einer Antriebsfläche (2) dient und der jeweils parallel zu einer Kistenreihe sowie zwischen den Antriebsflächen (2) angeordnet ist,
so daß die Halteklappen (1) im ungespreizten Zustand der Antriebsflächen (2) in den Führungsbereich vorstehen und durch Spreizen der Antriebsflächen (2) aus dem Führungsbereich schwenken können.
an der Führung (5) zwischen zwei Kistenreihen die Halteelemente Halteklappen (1) in Form jeweils eines durch ein Spreizmittel (6) verschwenkbaren Hebels haben, dessen einer Arm eine Antriebsfläche (2) aufweist und dessen anderer Arm eine unter Spreizung der Antriebsflächen (2) in den Führungsbereich einschwenkbare Stützfläche (32) bildet,
die Halteklappen (1) jeweils paarweise an denselben Schwenkpunkten (4) mit einer einseitig offenen Aufnahme (36) eingehängt sind, und
ein Spreizmittel (6) einen Spreizkörper (6) hat, der zur Anlage mit einer Antriebsfläche (2) dient und der jeweils parallel zu einer Kistenreihe sowie zwischen den Antriebsflächen (2) angeordnet ist,
so daß die Halteklappen (1) im ungespreizten Zustand der Antriebsflächen (2) in den Führungsbereich vorstehen und durch Spreizen der Antriebsflächen (2) aus dem Führungsbereich schwenken können.
2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Spreizkörper (6) drehbar ist.
3. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Spreizkörper (6) verschiebbar ist.
4. Haltevorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Spreizkörper (6) zusammen mit den
zugeordneten Antriebsflächen (2) ein Keilgetriebe bildet, das
die Antriebsflächen (2) wahlweise spreizt.
5. Haltevorrichtung nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Spreizkörper (6) mit einer
druckmittelbetriebenen Kolben/Zylinderanordnung antreibbar ist.
6. Haltevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Druckmittel Druckluft oder eine Druckflüssigkeit ist.
7. Haltevorrichtung nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Spreizkörper (6) mit einem linearen oder
einem drehenden Elektromotor antreibbar ist.
8. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Spreizkörper (6) ein Rechteckkörper ist.
9. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebsfläche (2) gegenüber der
Stützfläche (3) geneigt ist.
10. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halteplatte (1) bezüglich der
Stützfläche (3) einen abgewinkelten Abschnitt (31) hat, der mit
der Aufnahme (36) für einen den Schwenkpunkt bildenden Zapfen
(4) versehen ist.
11. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stützfläche (3) an ihrer dem
Schwenkpunkt abgewandten Seite einen abgewinkelten Abschnitt
(32) hat, der eine Auflagefläche für die Transportkisten bildet.
12. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die sich parallel zu den Kistenreihen einer Lage von
Transportkisten erstreckenden Spreizkörper (6) gemeinsam
antreibbar sind.
13. Haltevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkpunkte (4) von
sich längs und parallel zu den Kistenreihen erstreckenden, die
parallel zu einer Kistenreihe angeordneten Führungspfosten (5)
miteinander verbindenden, durchgehenden Stangen gebildet sind,
an denen die Halteplatten (1) eingehängt sind.
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE29722984U1 (de) | 1998-06-18 |
DE19825517A1 (de) | 1999-07-08 |
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