DE2839412A1

DE2839412A1 - Verfahren und vorrichtung zum speichern oder entspeichern von tragrahmen

Info

Publication number: DE2839412A1
Application number: DE19782839412
Authority: DE
Inventors: Ludwig Schuck
Original assignee: Carl Schenck AG
Current assignee: Carl Schenck AG
Priority date: 1978-09-11
Filing date: 1978-09-11
Publication date: 1980-03-13
Also published as: FR2435421B1; FR2435421A1

Description

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CARL SCHENCK Aktiengesellschaft

"Verfahren und Vorrichtung zum Speichern oder Entspeichern von Tragrahmen"

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Speichern oder Entspeichern von Tragrahmen mittels Anheben oder Absenken eines Tragrahmenstapels.

Zur Speicherung von Tragrahmen wie Paletten, werden Speichervorrichtungen benutzt, die aus einem Scherentisch, einem Rollgang und einer Beschickvorrichtung bestehen. Der Einspeichervorgang geschieht folgendermaßen. Auf dem Rollgang wird eine Palette vor den Scherentisch transportiert, der Rollgang wird zur Ruhe gebracht, der Scherentisch in Höhe der Oberkante des Rollganges hochgefahren. Anschließend tritt die Speicherbeschickvorrichtung in Tätigkeit, die als Abschiebevorrichtung ausgestaltet ist, die den Tragrahmen hintergreift und auf den Scherentisch abschiebt. Nachdem der Tragrahmen auf dem Scherentisch zur Ruhe gekommen ist, wird dieser um die Dicke des Tragrahmen abgesenkt, so daß ein neues Speichern mit Hilfe einer weiteren Palette durchgeführt werden kann. Das Entspeichern derartiger Tragrahmen geschieht in umgekehrter Weise, der Scherentisch wird um eine Tragrahmendicke angehoben, bis die Tragrahmenunterseite mit der Rollgangoberseite fluchtet, die Speicherbeschickvorrichtung hintergreift den Tragrahmen, zieht diesen auf den Rollgang und durch ingang setzen des Rollgangs wird der Tragrahmen abtransportiert. Ein derartiges Speichern und Entspeichern ist aufwendig und derartige Speicher sind nicht geeignet, die gespeicherten Tragrahmen ohne mehrmaliges Umstapeln an eine andere Einsatzstelle zu transportieren. Darüber hinaus müssen derartige Speicheranordnungen zusätzliche Führungen aufweisen, damit die gespeicherten Tragrahmen nicht ungewollt auseinander brechen. Ausgehend von diesem Stand der Technik hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, ein Verfahren zum Speichern und eine hierzu geeignete Vorrichtung in

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Vorschlag zu bringen, bei der eine eindeutige Stapelung ohne zusätzliche Fremdführungen durchgeführt werden kann und bei dem auch die Möglichkeit gegeben ist, ohne mehrmaliges Umstapeln einen gesamten Speicherinhalt gefahrlos umzusetzen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Tragrahmenreststapel beim Speichern oder Entspeichern eines Tragrahmens um die Höhe des zu speichernden oder zu entspeichernden Tragrahmens angehoben wird und daß jeweils der unterste Tragrahmen entspeichert oder eingespeichert wird. Durch das erfindungsgemäße Anheben des Tragrahmenreststapels zum Freigeben des jeweils untersten Tragrahmens oder Einspeichern des letzten Tragrahmens an der Unterseite des Reststapels, werden die bisher unbedingt erforderlichen Speichergruben, in welchen Scherentische angeordnet waren, vermieden und es kann erstmals in derselben Förderebene ein Tragrahmen aus- und eingespeichert werden ohne den bisher unbedingt erforderlichen Höhenunterschied zwischen Ein- und Ausgabe.

Eine bebonders vorteilhafte Speichervorrichtung zur Durchführung

mit einem Hubwerk
des Verfahrens/für die zu speichernden Tragrahmen und einer Speicherbeschickvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß ein höhenverstellbarer Rollgang die Speichervorrichtung nach unten abschließt und daß über Exzenter bewegbare Tragarme unter Freihalten einer Tragrahmenhöhe, zwischen der untersten Stellung des Rollgangs und dem untersten Tragrahmen eines Reststapels, gleichartige sich gegenseitig rutschfest aufeinander abstützende Tragrahmen abstützen. Durch Integration des höhenverstellbaren Rollgangs als Speicherbeschickvorrichtung in den Speicher hinein, ist es nicht mehr erforderlich eine zusätzliche Speicherbeschickvorrichtung vorzusehen. Darüber hinaus wird durch Anheben des Reststapels durch den auf dem Rollgang befindlichen einzuspeichernden oder auszuspeichernden Tragrahmen, eine exakte Vertikalbewegung des Speicherinhalts bewirkt, darüber hinaus wird während des Speicher- und Entspeichervorgangs eine Reibung zwischen dem gespeicherten Tragrahmen und dem zu speichernden Tragrahmen quer zur Stapelrichtung vollständig vermieden.

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In noch weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Tragarme in auf zwei Vertikalseiten der Tragrahmen angeordnete taschenförmige Aussparungen eingreifen und daß die taschenförmigen Aussparungen Halterungen besitzen, die über die Beladeebene des Tragrahmens hinausragen. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Tragrahmen mit taschenförmigen Aussparungen und diese überragende Halterungen, im erfindungsgemäßen Zusammenwirken mit den Tragarmen, wird ein selbsttragender Stapel erreicht, der insbesondere beim Umsetzen eines Gesamtstapels den untersten Tragrahmen als Transportrahmen benutzt, um auf den zur Umschlageinrichtung gehörenden Rollbahnen zu der gewünschten Einsatzstelle transportiert werden zu können. In noch weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes wird vorgeschlagen, daß die beiden anderen Vertikalseiten eines jeden Tragrahmens wei~ tere, über die Beladeebene hinausragende Halterungen besitzen. Durch die Anordnung von Halterungen an vier Seiten, wird nicht nur der Selbsthalteeffekt des Stapels erhöht, sondern es wird auch bei Einsatz des Tragrahmens für umzuschlagendes Gut, beispielsweise Flugzeugcontainer, ein Verrutschen dieser auf den Tragrahmen eindeutig vermieden.

Anhand der Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert.

In der Zeichnung ist schematisch eine Speichervorrichtung dargestellt, die aus einem heb- und senkbaren Rollgang 1 und aus Tragarmen 2, die mittels Exzenter 3 in Wirkverbindung mit Taschen 4 von Tragrahmen 5 bringbar sind, besteht. Wegen der Übersichtlichkeit wurden lediglich zwei der vier Tragarme 2 dargestellt. Auf der linken Seite der Schemaskizze ist der Zustand dargestellt, in dem der Tragrahmen 5 eingespeichert wird, während auf der rechten Seite der Schemaskizze der Zustand des Entspeicherns dargestellt ist, wenn durch Hochfahren des Rollgangs 1 und Ausschwenken der Tragarme 2 der aus Tragrahmen 5 bestehende Tragrahmenstapel auf dem Rollgang 1 aufliegt.

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ORIGINAL INSPECTED

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Beim Abwärtsgehen des Rollgangs 1 werden durch Bewegen des Exzenters 3, über Schubstangen 6 die Tragarme 2 um Schwenkachsen 7 verschwenkt, so daß die Tragarme 2 mit ihren freien Enden 8 in Wirkverbindung mit der Tasche 4 des nächsten Tragrahmens 5 kommen. Somit wird nach Absenken des Rollgangs 1 in seine unterste Lage ein Zwischenraum zwischen dem nunmehr untersten Tragrahmen 5 und dem auf dem Rollgang 1 liegenden Tragrahmen geschaffen, so daß dieser ohne Reibung mit den gestapelten Tragrahmen aus dem Speicher heraus bewegt werden kann. Die Tragrahmen 5 besitzen einerseits Halterungen 9 in der Vertikalebene, in der die Taschen 4 angeordnet sind und weitere Halterungen 9 auf den vertikalen Frontseiten der Tragrahmen 5. Soll nunmehr ein aus beispielsweise zehn übereinander angeordneten Tragrahmen 5 bestehender Stapel an eine andere Einsatzstelle verbracht werden, so fährt der Rollgang 1 in die auf der rechten Seite der Schemaskizze angedeutete Lage und nimmt somit alle Rahmen 5 auf. Die Tragarme 2 bleiben in der dargestellten geöffneten Lage, der Rollgang 1 fährt nach unten in seine Nullstellung. Durch das Antreiben der den Stapel tragenden Spurkranzrollen 11 mittels einem nicht dargestellten Motor fährt der gesamte Stapel aus der Speichervorrichtung heraus und kann als selbsttragender Stapel über nicht dargestellte Spurkranzrollen einer Förderbahn an einen beliebigen Einsatzort verbracht werden. An dieser Stelle ist ebenfalls eine Speichereinheit, bestehend aus Rollgang 1, Tragarm 2, Exzenter 3,Schubstangen 6 und Schwenkachsen 7, vorgesehen. Nach Einfahren des Stapels wird zum Entstapeln, wie oben bereits beschrieben, der Rollgang 1 soweit angehoben, daß die Tragarme 2 mit ihren freien Enden in die Taschen 4 des zweiten Tragrahmes 5 eingreifen können. Nach Eingreifen der Tragarme wird der Rollgang 1 wieder in seine Null-Lage abgesenkt. Damit ist der erste Tragrahmen 5 bereit, als Stützunterlage für zu transportierendes Gut, beispielsweise Container für Luftfracht, eingesetzt zu werden.

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ORfÖlKlAl INSPECTED

Leerseite

Claims

8,103 D CARL SCHENCK Aktiengesellschaft 2833412 07. September 1978 Patentansprüche:

1. Verfahren zum Speichern oder Entspeichern von Tragrahmen mittels Anheben oder Absenken eines vorhandenen Tragrahmenstapels, dadurch gekennzeichnet, daß ein Tragrahmenreststapel beim Speichern oder Entspeichern eines Tragrahmens um die Höhe des zu speichernden oder zu entspeichernden Tragrahmens angehoben wird und daß jeweils der unterste Tragrahmen entspeichert oder eingespeichert wird.

2. Speichervorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit einem Hubwerk für die zu speichernden Tragrahmen und einer Speicherbeschickvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß ein höhenverstellbarer Rollgang die Speichervorrichtung nach unten abschließt und daß über Exzenter bewegbare Tragarme unter Freihalten einer Tragrahmenhöhe, zwischen der untersten Stellung des Rollgangs und dem untersten Tragrahmen eines Reststapels, gleichartige sich gegenseitig rutschfest aufeinander abstützende Tragrahmen abstützen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme in auf zwei Vertikalseiten der Tragrahmen angeordnete taschenförmige Aussparungen eingreifen und daß die taschenförmigen Aussparungen Halterungen besitzen, die über die Beladeebene des Tragrahmens hinausragen.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden anderen Vertikalseiten des Tragrahmens weitere, über die Beladeebene hinausragende Halterungen besitzen.

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ORIGiNAL INSPECTED