DE19824695A1 - Abroll-Vorrichtung - Google Patents
Abroll-VorrichtungInfo
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Abstract
Bei einer Abroll-Vorrichtung ist mindestens eine Abroll-Vorrichtung (1, 1a) vorgesehen, die zwei Tragarme (17, 17a) aufweist, die in Lagerträgern (10, 10a) gelagert sind. Die Lagerhebel (10, 10a) sind unabhängig voneinander horizontal bewegbar. Des weiteren ist jeweils in den Lagerträgern (10, 10a) einer Abroll-Vorrichtung (1, 1a) eine Tragwelle (14, 14a) gelagert und zwar derart, daß sie parallel zu sich selbst verschoben aber auch aus ihrer Ausgangslage heraus in einer Horizontalebene verschwenkt werden kann.
Description
Die Erfindung betrifft eine Abroll-Vorrichtung nach dem Oberbegriff des
Anspruches 1.
Derartige Abroll-Vorrichtungen sind beispielsweise aus der EP 0 629 374 B1
bekannt. Hierbei werden die Tragwellen über eine stationäre Steuerkur
ve derart geführt, daß die durch die Aufnahmezapfen definierte Abrollachse
für die Rolle über einer ortsfesten, die Papier-Rolle auf dem Boden auf
nehmenden Auflage in einer Vertikalebene bewegt wird, so daß unter
schiedlich dicke Papier-Rollen, deren Mittel-Achse also entsprechend un
terschiedlichen Höhen-Abstand über der Auflage hat, sicher ergriffen wer
den können. Bei dieser bekannten Abroll-Vorrichtung muß die Papier-Rolle
auf der Auflage, also gegenüber dem Boden, so ausgerichtet sein, daß die
Mittel-Achse der Rolle parallel zur Abroll-Achse der Abroll-Vorrichtung
verläuft. Zum entsprechenden Ausrichten der Mittel-Achse einer Papier-
Rolle dient beispielsweise eine Vorrichtung, wie sie in der EP 0 700 834 A2
(entspr. US Ser.No. 08/524 689) dargestellt und beschrieben ist.
Aus der EP 0 387 365 B1 (entspr. US-Patent 4,930,713) ist eine weitere
Abroll-Vorrichtung bekannt, bei der die die Tragarme tragende Tragwelle
über Exzenter-Kurvenscheiben geführt ist. Hierdurch ist es ebenfalls mög
lich, die Aufnahmezapfen der Tragarme in einer Vertikalebene zu bewegen,
so daß unterschiedlich dicke Papier-Rollen sicher ergriffen werden können.
Aus der DE G 86 29 994 U1 ist weiterhin eine Abroll-Vorrichtung bekannt,
bei der die die Tragarme tragende Tragwelle in einem Parallel-Lenk-
System gelagert ist, so daß die Aufnahmezapfen zwangsweise in einer Ver
tikalebene geführt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abroll-Vorrichtung der
gattungsgemäßen Art so auszugestalten, daß ein Ausrichten der aufzuneh
menden Rolle vor der Aufnahme durch die Abroll-Vorrichtung nicht not
wendig ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeich
nungsteil des Anspruches 1 gelöst. Dadurch, daß die Tragwelle und damit
die Abroll-Achse nicht nur parallel zu sich selbst, sondern auch gegenüber
sich selbst in der Horizontalen um einige Grad verschwenkbar ist, wozu die
Verschiebeantriebe der Lagerträger unabhängig voneinander ansteuerbar
sind, daß also die Lagerträger einer Abroll-Vorrichtung relativ zueinander
bewegbar sind, können die Aufnahmezapfen einer Abroll-Vorrichtung in
eine Position gebracht werden, in der die durch sie definierte Abroll-Achse
mit der Mittel-Achse der vor der Einrichtung liegenden Papier-Rolle
fluchtet.
Die Unteransprüche geben vorteilhafte Ausgestaltungen wieder.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele anhand
der Zeichnung. Es zeigt:
Fig. 1 eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht einer Abroll-Vorrichtung
entsprechend dem Sichtpfeil in Fig. 2,
Fig. 2 eine Längsansicht der Abroll-Vorrichtung gemäß dem Sichtpfeil II in
Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht einer abgewandelten Ausführungsform einer Ab
roll-Vorrichtung entsprechend dem Sichtpfeil III in Fig. 4 und
Fig. 4 eine Längsansicht der abgewandelten Ausführungsform einer Ab
roll-Vorrichtung gemäß dem Sichtpfeil IV in Fig. 3.
Die in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsformen einer Abroll-
Vorrichtung stimmen weitgehend überein. Die nachfolgende Beschreibung
gilt daher für beide Ausführungsformen, soweit nicht ausdrücklich auf Un
terschiede hingewiesen wird. Teile, die ganz wesentlich in den beiden Aus
führungsformen übereinstimmen und sich nur durch geringfügige, für die
Erfindung nicht relevante konstruktive Einzelheiten unterscheiden, werden
trotzdem mit denselben Bezugsziffern versehen.
Jede in der Zeichnung dargestellte Abroll-Vorrichtung weist - wie Fig. 1
und Fig. 3 entnehmbar ist - zwei spiegelsymmetrisch zu einer zur Zeich
nungsebene nach Fig. 2 bzw. 4 parallelen vertikalen Mittel-Ebene 2 ange
ordnete Abroll-Vorrichtungen 1, 1a auf. Wegen der Spiegelsymmetrie die
ser Vorrichtungen 1, 1a werden nachfolgend die der in Fig. 1 bzw. 3 links
dargestellten Vorrichtung 1 zugeordneten Teile mit einer einfachen Be
zugsziffer und die der in Fig. 1 bzw. 3 rechts dargestellten Vorrichtung 1a
zugeordneten Teile mit derselben Bezugsziffer unter Hinzufügung eines "a"
bezeichnet, ohne daß es jeweils einer doppelten Beschreibung bedarf. Wie
weiterhin Fig. 2 bzw. 4 entnehmbar ist, sind die beiden Abroll-Vorrich
tungen 1 und 1a jeweils selber wieder weitgehend spiegelsymmetrisch zu
einer parallel zur Zeichnungsebene der Fig. 1 bzw. 3 verlaufenden vertika
len Mittelebene 3 aufgebaut. Aus diesem Grunde werden die in Fig. 2 bzw.
4 rechts dargestellten, ebenfalls in Fig. 1 bzw. 3 sichtbaren Teile mit Be
zugsziffern ohne einen hochgesetzten Strich bezeichnet, während die in
Fig. 2 bzw. 4 links dargestellten Teile mit derselben Bezugsziffer, aber zu
sätzlich einem hochgesetzten Strich bezeichnet werden, ohne daß es inso
weit jeweils einer gesonderten Beschreibung bedürfte.
Die Abroll-Vorrichtung weist ein Maschinengestell 4 auf, das zwei im Ab
stand voneinander angeordnete Lager-Ständer 5, 5' aufweist, die mittels ei
nes oberen Längsbalkens 6 und unterer Längsstreben 7, 7a steif miteinander
verbunden sind. Die Ständer 5, 3, sind mittels Bodenplatten 8, 8' auf Bo
denfundamenten 9, 9' abgestützt.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 ist auf jeder Bodenplatte 8,
8' ist für jede Abroll-Vorrichtung 1, 1a als Lagerträger ein Lager-Hebel 10,
10a bzw. 10' in einem an der jeweiligen Bodenplatte 8, 8' angeordneten
ortsfesten Basislager 11, 11a, 11' schwenkbar gelagert. An dem jeweiligen
Lagerhebel 10, 10a, 10' greift als Verschiebeantrieb ein Schwenkantrieb
12, 12a an, der als mit Druckfluid doppelseitig beaufschlagbarer Kolben-
Zylinder-Antrieb ausgebildet und ortsfest, aber verschwenkbar in einem an
der jeweiligen Bodenplatte 8, 8' angebrachten Bodenlager 13, 13a ange
lenkt ist.
In den Lagerhebeln 10, 10' der Abroll-Vorrichtung 1 und entsprechend
auch in den Lagerhebeln 10a der anderen Abroll-Vorrichtung 1a ist eine
Tragwelle 14, 14a an ihren beiden Enden gelagert, und zwar mit Lagern 15,
15' bzw. 15a. Diese Lager 15, 15' bzw. 15a sind so ausgebildet, daß die
Tragwellen 14, 14a nicht nur so bewegt werden können, daß ihre Mittel-
Längs-Achsen 16, 16a parallel zu sich selbst und zur vertikalen Mittelebene
2 verschoben werden, sondern daß sie auch gegenüber ihrer Längsrichtung
verschwenkt bzw. ausgelenkt werden können. Sie können also so ausge
lenkt werden, daß ihre Mittel-Längs-Achsen 16, 16a im wesentlichen in der
Horizontalen aus einer Lage parallel zur parallel zur vertikalen Mittelebene
2 herausbewegt werden. Hierzu sind die Lager 15, 13' bzw. 15a beispiels
weise als sphärische Lager ausgebildet, die mit einer gewissen Schwenk-
Beweglichkeit und mit einer gewissen Verschiebbarkeit in Richtung der
jeweiligen Achse 16 bzw. 16a in den Lagerhebeln 10, 10' bzw. 10a gela
gert sind. Die Lager 13, 13' bzw. 15a befinden sich an dem den Basislagern
11, 11a bzw. 11' entgegengesetzten oberen Enden der Lagerhebel 10, 10a
bzw. 10'.
Auf jeder Tragwelle 14, 14a sind im Abstand voneinander zwei Tragarme
17, 17' bzw. 17a, gegenüber der Tragwelle 14, 14a drehfest angebracht.
Die Tragwellen 14, 14a weisen hierzu jeweils parallel zu ihrer Mittel-
Längs-Achse 16, 16a verlaufende äußere Führungsnuten 18 auf, in die am
jeweiligen Tragarm 17, 17', 17a ausgebildete Führungsvorsprünge 19, 19a
eingreifen, so daß die Tragarme 17, 17a, 17' relativ zur jeweiligen Trag
welle 14, 14a drehfest aber in deren Längsrichtung verschiebbar auf dieser
gelagert sind. Die paarweise Längsverschiebung bzw. Längseinstellung der
auf einer Tragwelle 14 bzw. 14a angeordneten Tragarme 17, 17' bzw. 17a
andererseits zueinander erfolgt mittels zweier Einstellantriebe 20, 20', bei
denen es sich ebenfalls um mit Druckfluid beaufschlagte Kolben-Zylinder-
Antriebe handelt, deren eines Ende am Tragarm 17 bzw. 17' und deren an
deres Ende jeweils an der Tragwelle 14 bzw. 14' angelenkt ist, wie insbe
sondere Fig. 2 bzw. 4 entnehmbar ist.
Im Bereich der jeweiligen Enden der Tragwellen 14, 14a also benachbart
zu den Lagern 15, 13a bzw. 15' sind an den Tragwellen 14, 14a Schwenk
arme 21, 21a bzw. 21', 21'a angebracht. An den freien Enden dieser
Schwenkarme 21, 21a bzw. 21', 21'a greifen Hubantriebe 22, 22a bzw.
22', 22'a an, bei denen es sich ebenfalls um mit Druckfluid doppelseitig
beaufschlagbare Kolben-Zylinder-Antriebe handelt, die einerseits im obe
ren Bereich der Lager-Ständer 3, 5' und andererseits an den einander zu
gewandten freien Enden der Schwenkarme 21, 21a bzw. 21', 21'a ange
lenkt sind, wie den Fig. 1 bis 4 entnehmbar ist.
An den der jeweiligen Tragwelle 14, 14a abgewandten freien Enden der
Tragarme 17, 17' bzw. 17a sind Aufnahmezapfen 24, 24' angebracht, die
bei jeder Abroll-Vorrichtung 1 bzw. 1a aufeinander zugerichtet sind. Diese
Aufnahmezapfen 24, 24' sind mittels am jeweiligen Tragarm 17, 17' bzw.
17a angebrachter, auch als Bremsen betreibbarer Abroll-Antriebe 25, 25',
25a antreibbar bzw. bremsbar. Die ein Paar von Aufnahmezapfen 24, 24'
verbindenden Abroll-Achsen 26 bzw. 26a sind aufgrund der geschilderten
Verschwenkbarkeit der Achsen 16, 16a ebenfalls nicht nur parallel zu sich
selbst verschiebbar, sondern auch aus ihrer Lage heraus auslenkbar.
Die Schwenkantriebe 12 bzw. 12a jeder Abroll-Vorrichtung 1 bzw. 1a sind
unabhängig voneinander beaufschlagbar, also ansteuerbar, so daß die durch
sie ausgelösten Bewegungen unabhängig voneinander sind.
Nachfolgend wird die Wirkungsweise der Abroll-Vorrichtung beschrieben.
Ausgegangen wird davon aus, daß auf einer Auflage 27 eine gestrichelt
angedeutete Papier-Rolle 28 abgelegt ist, die mittels der Abroll-Vorrich
tung 1 aufgenommen, zentriert und zum Abrollen hochgeschwenkt werden
soll.
Mittels der Hubantriebe 22, 22' werden die Schwenkarme 21, 21' so ver
schwenkt, daß die Aufnahmezapfen 24, 24' in eine zur Mittel-Achse 29 der
Rolle 28 fluchtende Lage kommen. Wenn die Abroll-Achse 26 nicht paral
lel zur Mittel-Achse 29, also nicht parallel zur vertikalen Mittelebene 2,
verläuft, dann werden durch entsprechend unterschiedliche Ansteuerung
der Schwenkantriebe 12 die Lagerhebel 10, 10' so verschwenkt, daß die
Abrollachse 26 in eine Lage parallel zur Mittel-Achse 29 der Papier-Rolle
28 kommt. In Fig. 1 ist angedeutet, in welchem Maße die Lagerhebel 10,
10' bzw. 10a jeder Abroll-Vorrichtung 1 bzw. 1a relativ zueinander ver
schwenkt werden können, und zwar unter entsprechender Verschwenkung
der entsprechenden Mittel-Längs-Achse 16 bzw. 16a der jeweiligen Trag
welle 14 bzw. 14a und damit der Abrollachse 26 bzw. 26a. Durch gleich
zeitige gegensinnige Verschwenkung der Lagerhebel 10, 10' bzw. 10a kön
nen unterschiedliche nichtparallele Verläufe der Mittel-Achse 29 der Rolle
28 relativ zur Mittelebene 2 ausgeglichen werden, wie in der für die Abroll-
Vorrichtung 1 in Fig. 1 angedeuteten Schwenkbahnen 30 bzw. 31 für die
Mittel-Achse der Rolle 28 dargestellt ist. Wenn die durch die Aufnahme
zapfen 24 bzw. 24' definierte Abrollachse 26 mit der Mittel-Achse 29 der
Rolle 28 fluchtet, dann werden die Einstellantriebe 20 derart angesteuert,
daß die Aufnahmezapfen 24, 24' konzentrisch in die Papier-Rolle 28 ein
greifen. Anschließend erfolgt durch entsprechende Ansteuerung der
Schwenkantriebe 12, 12' ein Ausrichten der Papier-Rolle 28 in der Weise,
daß ihre Mittel-Achse 29 in eine parallel zur Mittelebene 2 verlaufende und
horizontale Lage, also die gewünschte Ausgangslage, kommt. Anschließend
wird sie durch Beaufschlagung der Hubantriebe 22, 22' in eine zum Ab
rollen geeignete Stellung hochgeschwenkt. Für jede Tragwelle 14, 14a ist
im Grundsatz nur ein Hubantrieb 22 bzw. 22a oder 22' bzw. 22a' notwen
dig; es sind lediglich für jede Tragwelle 14, 14a in den dargestellten Aus
führungsformen zwei Hubantriebe 22, 22' bzw. 22a, 22a' vorgesehen, um
in der jeweiligen Tragwelle 14 bzw. 14a keine nennenswerten Torsionen
entstehen zu lassen.
In Fig. 2 ist für die Abroll-Vorrichtung 1 die größtmögliche Länge a einer
aufzunehmenden Papier-Rolle 28 und die kleinstmögliche Länge b einer
Papier-Rolle 28 dargestellt. Weiterhin ist in Fig. 1 für die Schwenkbahn 30
mit weitestmöglich zur Mittelebene 2 hin verschobener Tragwelle 14 der
gesamte Schwenkbereich der Tragarme 17, 17' angedeutet, während in Fig.
1 rechts für die Abrollvorrichtung 1a für die Schwenkbahn 31a bei wei
testmöglich von der Mittelebene 2 weggeschwenkter Tragwelle 14a der
hierbei größtmögliche Schwenkbereich der Tragarme 17a dargestellt ist.
Die Ansteuerung der verschiedenen mit Druckfluid beaufschlagbaren An
triebe, also der Schwenkantriebe 12 und 12a, der Verschiebeantriebe 20,
20a und der Hubantriebe 22, 22', 22a, 22a' erfolgt in bekannter Weise, bei
spielsweise über Magnetventile, die wiederum von einer nur angedeuteten
zentralen Steuerung 33 angesteuert werden. Diese zentrale Steuerung 33
erhält von nur angedeuteten Gebern 32, 32', 32a Signale, die die Ist-
Stellung der Papier-Rolle 28, und zwar konkret deren Abstand von den Ge
bern und damit von der vertikalen Mittelebene 2, erfassen. Weiterhin sind
oberhalb der Papier-Rolle 28 Geber 34 bzw. 34a vorgesehen, die den Ab
stand der Papier-Rolle 28 vom jeweiligen oberen Geber 34 bzw. 34a und
damit den Abstand 29 über der Auflage 27 erfassen. Von diesen Gebern 34,
bzw. 34a wird also der Durchmesser der Rolle 28 erfaßt. Demgegenüber
wird mit den Gebern 32, 32' bzw. 32a die Schieflage der Achse 29 relativ
zur vertikalen Mittelebene 2 erfaßt. Eine solche Schieflage kann beispiels
weise bis zu ± 60 mm betragen, die ausgeglichen werden können. Im üb
rigen können über eine entsprechende Ansteuerung der Schwenkantriebe 12
bzw. 12a ungleichmäßige Bahnspannungen ausgeglichen werden.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4 sind die Tragwelle 14,
14a mittels der Lager 13, 15', 13a in horizontal und quer zur vertikalen
Mittelebene 2 verschiebbaren Lagerträgern 35, 35', 35a gelagert, die wie
derum in Schienen 36, 36', 36a verschiebbar geführt sind, die an den La
ger-Ständern 5, 5' angebracht sind. Da bei dieser Ausgestaltung die Lager
träger 35, 35', 35a ausschließlich horizontale Bewegungen ausführen, grei
fen die Verschiebeantriebe 37, 37a ebenfalls horizontal an, sind also einer
seits an den Lagerträgern 35, 33a und andererseits in etwa gleicher Höhe
am Lager-Ständer 5 angelenkt. Auch für diese Ausführungsform ist in Fig.
3 die weitestmöglich nach innen eingezogene und die weitestmöglich nach
außen ausgeschobene Stellung des jeweiligen Lagerträgers 35 bzw. 33a
dargestellt, woraus sich auch die horizontale Verschwenkbarkeit der Ab
roll-Achse 26 bzw. 26a ergibt.
Claims (7)
1. Abroll-Vorrichtung mit mindestens einer Abroll-Vorrichtung (1, 1a), die
- - ein Maschinen-Gestell (4) mit zwei voneinander beabstandeten Lager- Ständern (3, 3'),
- - an den Lager-Ständern (3, 5') im wesentlichen horizontal bewegbar ge führte Lagerträger (10, 10', 10a; 33, 33', 33a),
- - an den Lagerträgern (10, 10', 10a; 35, 35', 35a) angreifende Verschiebe antriebe (12, 12a; 37, 37a),
- - eine mit ihren Enden in den Lagerträgern (10, 10', 10a; 35, 35', 35a) ge lagerte Tragwelle (14, 14a),
- - auf der Tragwelle (10, 10a) gegenüber dieser drehfest aber in ihrer Längs richtung verschiebbar geführte Tragarme (17, 17', 17a),
- - an den Tragarmen (17, 17', 17a) angebrachte eine Abroll-Achse (26, 26a) definierende Aufnahmezapfen (24, 24', 24a) zur Aufnahme einer Rolle (28) und
- - mindestens einen mit der Tragwelle (14, 14a) gekoppelten Hubantrieb
(22, 22', 22a, 22'a)aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragwelle (14, 14a) derart in den Lagerträgern (10, 10', 10a; 35, 33', 35a) gelagert ist, daß ihre Mittel-Längs-Achse (16, 16a) nicht nur par allel zu sich selbst verschiebbar, sondern auch um eine Ausgangslage im wesentlichen in einer Horizontalen verschwenkbar ist, und
daß die Verschiebeantriebe (12, 12'; 37, 37a) unabhängig voneinander be tätigbar sind.
2. Abroll-Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragwelle (14, 14a) mittels sphärischer Lager (15, 15', 15a) in den
Lagerträgern (10, 10', 10a; 35, 33', 35a) gelagert ist.
3. Abroll-Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Tragwelle (14, 14a) und den Lagerträgern (10, 10', 10a;
35, 35', 35a) Spiel in Richtung der Mittel-Längs-Achse (16, 16a) der
Tragwelle (14, 14a) besteht.
4. Abroll-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet,
daß die Lagerträger als an den Lager-Ständern (5, 5') schwenkbar ange
lenkte Lagerhebel (10, 10', 10a) ausgebildet sind.
5. Abroll-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet,
daß die Lagerträger (35, 35', 35a') im wesentlichen horizontal verschieb
bar am Lager-Ständer (5, 3') ausgebildet sind.
6. Abroll-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet,
daß mindestens ein Geber (34, 34a) zur Erfassung des Abstandes einer
Mittel-Längs-Achse (29) der Rolle (28) von dem Geber (34, 34a) vorgese
hen ist.
7. Abroll-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet,
daß Geber (32, 32', 32a) zur Erfassung einer Schieflage der Rolle (28)
vorgesehen sind.
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