Ausgehend
von dem vorbeschriebenen Stand der Technik stellt sich die Erfindung
die Aufgabe, einen Motorhaubenverschluss anzugeben, bei welchem
die Aussteuerung des Entriegelungshebels möglichst toleranzunabhängig erfolgt.
Diese
Problematik ist beim Gegenstand des Anspruches 1 gelöst, wobei
darauf abgestellt ist, dass die Aufstellfeder den Entriegelungshebel über eine
Hebelübersetzung
in die Vorlage steuert, und zwar durch Angreifen an einem Steuerhebel,
an welchem der Entriegelungshebel angelenkt ist. Hierbei wird eine
Anordnung bevorzugt, bei welcher die Aufstellfeder und der Fanghaken
nebst dem Entriegelungshebel zusammen auf einer Seite, weiter bevorzugt
auf der Motorhaubenseite angeordnet sind, womit insbesondere Fügetoleranzen
beim Schließen der
Motorhaube ausgeglichen werden können.
Der
Fangbolzen ist demzufolge motorraumseitig, bevorzugt im Bereich
einer Motorraumbrücke, angeordnet.
Die Aufstellfeder stützt
sich auf der Motorraumbrücke
bzw. auf dem dort starr gehalterten Fanghaken ab und wirkt zugleich
auf den Entriegelungshebel, dessen Aussteuerung somit ableitbar
ist vom Motorhaubenhub. In einer bevorzugten Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes
ist vorgesehen, daß der
Entriegelungshebel über
einen Steuerhebel an der Motorhaube angelenkt ist und daß die Aufstellfeder
den Steuerhebel unter gleichzeitiger Abstützung an einer Motorraumbrücke aussteuert. Somit wirkt
die Aufstellfeder nicht direkt auf den Entriegelungshebel, sondern
unter Zwischenschaltung eines, eine Hebelübersetzung bietenden Steuerhebels,
welcher zugleich an der Motorraumhaube schwenkbar angeordnet ist.
Bevorzugt wird hierbei eine Anordnung, bei welcher der Steuerhebel
quer zur Schwenkrichtung der Motorhaube schwenkgelagert ist. Die
sich auf der Motorraumbrücke
abstützende
Aufstellfeder bewirkt nach einer ersten, vom Fahrgastraum durchzuführenden
Entriegelung ein Aufspringen der Motorhaube in die durch den Fanghaken
gesicherte Position, wobei durch den sich relativ zur Motorhaube
sich höhenverlagernden
Federendabschnitt der Steuerhebel schwenkverlagert wird. Über letzteren
erfolgt hebelübersetzt
die, bevorzugt senkrecht zur Steuerhebelachse gerichtete Aussteuerung
des Entriegelungshebels. Hierzu ist in einer Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes
vorgesehen, daß der
Steuerhebel einen abgewinkelten Verlauf aufweist und daß die Aufstellfeder
an einem ersten Winkelschenkel unter Aussteuerung des Steuerhebels
entlangläuft.
Die Länge
dieses ersten Winkelschenkels des Steuerhebels ist angepaßt an die gewünschte Aussteuerstrecke
des Entriegelungshebels. Die Anordnung und Ausbildung ist hierbei
bevorzugt so gewählt,
daß die
Länge des
ersten Winkelschenkels höchstens
dem minimalen Motorhaubenhub von der Verriegelungsstellung in die Fangstellung
entspricht. So ist stets eine gleichbleibende Aussteuerung des Entriegelungshebels
gegeben. In einer bevorzugten Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes
ist vorgesehen, daß die
Aufstellfeder nach dem ersten Winkelschenkel an einem zweiten Winkelschenkel
entlangläuft
ohne weitere Aussteuerung des Steuerhebels. Bei Erreichen der gewünschten
maximalen Aussteuerung des Entriegelungshebels läuft die Aufstellfeder, den
Steuerhebel bzw. den Entriegelungshebel nicht weiter aussteu ernd,
an diesem zweiten Winkelschenkel entlang. Es ist hierdurch ein Überhub gegeben,
wodurch Toleranzen aufgefangen werden. Bevorzugt wird hierbei eine
Ausgestaltung, bei welcher beidseitig des ersten, die Aussteuerung
bewirkenden Winkelschenkels ein Überhub
gegeben ist. Somit ist sichergestellt, daß der Entriegelungshebel im
Zuge einer Schließbewegung
der Motorhaube stets über
das gleiche Maß,
toleranzunabhängig,
insbesondere fügetoleranzunabhängig in
eine Verstecktlage zurückbewegt
wird. Darüber
hinaus ist vorgesehen, daß der zweite
Winkelschenkel im ausgesteuerten Zustand des Steuerhebels etwa in
Schwenkrichtung der Motorhaube verläuft. Zufolge der beschriebenen
Ausgestaltung ist ein Motorhaubenverschluß angegeben, dessen Aufstellfeder
zur Steuerung der Motorhaube in Öffnungsrichtung
und zugleich zur Aussteuerung des Entriegelungshebels in die Betätigungsstellung dient.
So kann bspw. eine Aufstellfeder in bekannter Weise als Wendelfeder
ausgebildet sein, welche motorhaubenseitig angeordnet mit ihrer
freien Stirnfläche
gegen die Motorraumbrücke
tritt. Die bei der Motorhaubenöffnung
erfolgende Streckung der Wendelfeder bewirkt die hebelübersetzte
Aussteuerung des Entriegelungshebels. Es wird jedoch eine Anordnung bevorzugt,
bei welcher die Aufstellfeder als Schenkelfeder ausgebildet ist,
mit einer quer zur Schwenkrichtung der Motorhaube verlaufenden Schenkelfederachse.
Diesbezüglich
wird weiter vorgeschlagen, daß ein
Schenkel dieser Schenkelfeder den motorraumseitigen Fangbolzen beaufschlagt
unter gleichzeitiger Steuerung des Steuerhebels in die Vorlage des
Entriegelungshebels. Wird die Motorhaube durch Zug an dem fahrgastraumseitigen
Bowdenzug entriegelt, so bewirkt der sich auf dem Fangbolzen abstützende Federschenkel
eine Aufwärtsverlagerung
der Motorhaube, wobei durch die Relativverlagerung von motorhaubenseitig
angelenktem Steuer hebel und sich abspreizendem Federschenkel durch
Entlanglaufen letzterem an dem ersten Winkelschenkel des Steuerhebels
ein Abschwenken desselben, zur Aussteuerung des Entriegelungshebels
in die Betätigungsposition
bewirkt wird. Die Motorhauben-Öffnungsbewegung
ist begrenzt durch das Unterfangen einer Fanghakennase unter den
Fangbolzen. Über den
nunmehr ausgesteuerten Entriegelungshebel kann der Fanghaken von
dem Fangbolzen abgeschwenkt werden, zur vollständigen Freigabe der Motorhaube.
Zudem wird vorgeschlagen, daß die Schenkelfederachse
zwischen einem Drehpunkt des Steuerhebels und einer Anlenkung des
Entriegelungshebels an dem Steuerhebel verläuft. Hierzu ist weiter vorgesehen,
daß die
Schenkelfederachse etwa senkrecht zur Drehachse des Steuerhebels
und nahezu parallel zur Aussteuerrichtung des Entriegelungshebels
verläuft.
Schließlich
ist bei einem erfindungsgemäßen Motorhaubenverschluß, wobei
der Steuerhebel mittels einer Steuerhebelfeder in seine Rückzugslage
vorgespannt ist, vorgesehen, daß die Federkraft
der Steuerhebelfeder kleiner ist als die Federkraft der Aufstellfeder.
Die Steuerhebelfeder bewirkt im Zuge einer Motorhauben-Schließbewegung, bei
gleichzeitiger Rückverlagerung
des die Aussteuerung bewirkenden Federschenkels der Schenkelfeder
eine Rückverlagerung
des Steuerhebels in die Ausgangsposition. Um eine erfindungsgemäße Drehverlagerung
des Steuerhebels in die Aussteuerstellung des Entriegelungshebels
durch Beaufschlagung des Federschenkels der Schenkelfeder zu bewirken,
ist die Federkraft der Steuerhebelfeder geringer gewählt als
die der Aufstellfeder.
Nachstehend
ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung, welche lediglich
zwei Ausführungsbeispiele
darstellt, näher
erläutert.
Es zeigt:
1 ein
Kraftfahrzeug in Seitenansicht mit in strichpunktiert dargestellter,
geöffneter
Motorhaube;
2 eine
schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Motorhaubenverschlusses
in einer ersten Ausführungsform
mit einer Aufstellfeder, einem Entriegelungshebel und einem Steuerhebel, die
Verschlußstellung
der Motorhaube darstellend;
3 den
Motorhaubenverschluß gemäß 2 in
einer Vorrastposition der Motorhaube, in welcher der Entriegelungshebel
zur Betätigung
freiliegt;
4 den
Motorhaubenverschluß in
einer zweiten Ausführungsform,
die Motorhauben-Verriegelungsstellung darstellend;
5 eine
Seitenansicht zu 4;
6 eine
der 4 entsprechende Darstellung, jedoch die Stellung
nach einer Entriegelung der Motorhaube, bei Erreichen einer Vorraststellung derselben
darstellend;
7 eine
der 5 entsprechende Darstellung, jedoch die Stellung
gemäß 6 betreffend;
8 eine
Seitenansicht auf einen Steuerhebel des Motorhaubenverschlusses;
9 eine
Seitenansicht auf einen Träger des
Motorhaubenverschlusses;
10 eine
Seitenansicht auf einen Fanghaken.
Dargestellt
und beschrieben ist zunächst
mit Bezug zu 1 ein Kraftfahrzeug 1,
mit einer aufschwenkbaren Motorhaube 2. Letztere ist über nicht näher dargestellte,
im Bereich einer Motorraumbrücke 3 angeordnete
Motorhaubenschlösser 4 festlegbar.
Die
Motorhaubenschlösser 4 besitzen
bekannterweise jeweils eine, in Verriegelungsstellung durch eine
Klinke in Öffnungsdrehrichtung
gesperrte Drehfalle, welche einen motorhaubenseitigen Schließbolzen
fängt.
Durch Bowdenzugbetätigung vom
Fahrgastraum her ist die Sperrklinke des Motorhaubenschlosses 4,
die Drehfalle freigebend, abschwenkbar, wonach die Drehfalle federunterstützt in eine,
den Schließbolzen
der Motorhaube 2 freigebende Stellung abschwenkt.
Um
bspw. während
der Fahrt des Kraftfahrzeuges 1 durch unbeabsichtigte Betätigung des
Bowdenzuges ein vollständiges Öffnen der
Motorhaube 2 zu verhindern, ist in üblicher Weise ein Fanghaken 5 unterseitig
der Motorhaube 2 vorgesehen, welcher nach Öffnen der
Schlösser 4 unterseitig
gegen einen motorraumbrückenseitigen
Fangbolzen 6 tritt. Durch diesen Hintergriff ist ein vollständiges Öffnen der
Motorhaube 2 zunächst
verhindert.
Um
nunmehr die Motorhaube 2 vollständig öffnen zu können, ist ein Abschwenken des
Fanghakens 5 zur Freigabe. des Fangbolzens 6 erforderlich. Hierzu
dient ein, in dieser gefangenen Vorraststellung der Motorhaube 2 zur
Betätigung
frei nach außen,
gegebenenfalls durch einen Kühlergrill
tretender Entriegelungshebel 7. Ein Ziehen an letzterem
bewirkt eine Schwenkverlagerung des Fanghakens 5 in die
Freigabestellung.
Dieser
Entriegelungshebel 7 wird im Zuge der durch den Fanghaken 5 begrenzten
ersten Öffnungsbewegung
der Motorhaube 2 mittels einer die Aufstellung der Motorhaube 2 bewirkenden,
unterseitig der Motorhaube 2 angeordneten Aufstellfeder 8 hebelübersetzt
in die Vorlage gesteuert. Die Hebelübersetzung ist hierbei durch
Zwischenschaltung eines motorhaubenseitig schwenkgelagerten Steuerhebels 9 gegeben,
an welchem die Aufstellfeder 8 zur Schwenkverlagerung desselben
angreift. Der Entriegelungshebel 7 ist an diesem Steuerhebel 9 angelenkt.
In
den 2 und 3 ist bei der ersten Ausführungsform
schematisch die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Motorhaubenverschlusses dargestellt.
Die unterseitig der Motorhaube 2 angeordnete Aufstellfeder 8 ist
in Form einer Wendelfeder ausgeführt,
zur federnden Abstützung
der Motorhaube 2 auf der Motorraumbrücke 3. Desweiteren
ist unterseitig der Motorhaube 2 nahe dem Bereich der Aufstellfeder 8 der
Steuerhebel 9 um eine Drehachse z schwenkbar gelagert.
Letzterer bildet zwei Steuerschenkel 10, 11 aus.
Im
Bereich des freien Endes des Steuerschenkels 11 ist der
Entriegelungshebel 7 angelenkt. Endseitig besitzt dieser
Entriegelungshebel 7 eine Betätigungshandhabe 12.
Wie
aus den Darstellungen in 2 und 3 zu erkennen,
weist der Steuerschenkel 10 einen abgewinkelten Verlauf
auf. Die Aufstellfeder 8 beaufschlagt in der Verriegelungsstellung
gemäß 2 bei
Abstützung
auf der Motorraumbrücke 3 einen,
sich in einem Winkel von etwa 45° zur Öffnungsrichtung
der Motorhaube 2 erstreckenden ersten Winkelschenkel 13 des
Steuerschenkels 10, wozu bspw. die Aufstellfeder 8 im
Bereich ihres freien, sich auf der Motorraumbrücke 3 abstützenden
Endes einen quer zur Streckrichtung der Feder verlaufenden Beaufschlagungsbolzen
oder dergleichen besitzt. Die Motorraumbrücke 3 weist zudem
einen fensterartigen Durchbruch zum Durchtritt des Steuerschenkels 10 des
Steuerhebels 9 auf.
Die
Verschlußstellung
in 2 ist in sich bis zur Freigabebetätigung des
oder der Motorhaubenschlösser 4 stabil.
Erst nach Freigabe der Motorhaube 2 durch Bowdenzugbetätigung vom
Fahrgastraum her bewirkt die Aufstellfeder 8 eine Aufwärtsverlagerung
der Motorhaube 2 bis zu einer – in den 2 und 3 nicht
dargestellten – durch
den Fanghaken 5 gesicherten Vorraststellung.
Dadurch,
daß sich
das freie Ende der Aufstellfeder 8 relativ zur Motorhaubenunterseite
fortbewegt, läuft
dieses Ende entlang des ersten Winkelschenkels 13 des Steuerhebels 9,
was eine Drehverlagerung desselben um die Achse z zur Folge hat. Diese
Drehverlagerung bewirkt eine etwa lineare Aussteuerung des Entriegelungshebels 7 in
die Vorlage, dies bevorzugt unter Durchsetzung einer motorhaubenseitig
angeordneten Kühlerabdeckung 14 (vergl. 3).
Die
Drehverlagerung des Steuerhebels 9 ist abhängig von
der Länge
des ersten Winkelschenkels 13. Diese ist so bemessen, daß im Zuge
der Aufstellbewegung der Motorhaube 2 die Aufstellfeder 8 zunächst an
dem ersten, die Aussteuerung bewirkenden Winkelschenkel 13 und
abschließend
an einem anschließenden
zweiten Winkelschenkel 15 ohne weitere Aussteuerung des
Steuerhebels 9 entlangläuft.
Hierdurch ist ein Überhub
in Öffnungsrichtung gegeben.
Die Länge
des ersten Winkelschenkels 13 ist weiter so gewählt, daß die Aufstellfeder 8 stets dessen
Bereich verläßt, bevor
der Fanghaken 5 die Vorraststellung der Motorhaube 2 erreicht.
Somit ist stets ein Aussteuern des Entriegelungshebels 7 über das
gleiche Maß gegeben.
Wie
weiter aus 3 zu erkennen, verläuft in der
Vorraststellung bzw. in der Überhubstellung
des Steuerhebels 9 der zweite Winkelschenkel 15 nahezu
in Schwenkrichtung der Motorhaube 2.
In
den 4 bis 7 ist eine zweite, bevorzugte
Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Die 4 und 5 zeigen
hierbei die Verriegelungsstellung der Motorhaube 2, in
welcher – wie
bereits beschrieben – motorhaubenseitige Schließbolzen
in motorraumseitigen Motorhaubenschlössern 4 gefangen sind.
Der
Motorhaubenverschluß dieser
zweiten Ausführungsform
besitzt einen unterseitig an der Motorhaube 2 befestigten,
U-förmig
gestalteten Träger 16 auf,
an dessen einem, kürzeren
U-Schenkel 17 der Fanghaken 5 nach unten in Richtung
auf die Motorraumbrücke 3 weisend,
drehbar gelagert ist. Dieser Fanghaken 5 ist mittels einer
gleichfalls an dem U-Schenkel 17 befestigten Schenkelfeder 18 in
die Sperrstellung gemäß den 4 und 5 vorgespannt.
Im
Bereich seines freien Endes bildet der Fanghaken 5 einen
hakenartigen Vorsprung 19 aus, welcher in der Verschlußstellung
durch die Öffnung des
U-förmigen
Fanghakens 6 tritt, dies mit Abstand zu dem im wesentlichen
horizontal verlaufenden U-Steg 20 desselben. Der hierbei
gebildete Abstand entspricht dem Öffnungsweg der Motorhaube 2 in
die Vorraststellung nach einer Freigabe der Schließbolzen
in den Motorraumschlössern 4.
Die
Motorhaube 2 stützt
sich auch in diesem Ausführungsbeispiel über eine
Aufstellfeder 8 auf dem feststehenden Karosserieteil ab.
Konkret ist hier die Ausbildung so gewählt, daß die Aufstellfeder 8 als Schenkelfeder 21 ausgebildet
ist, welche im Bereich des dem kurzen U-Schenkel 17 gegenüberliegenden,
längeren
U-Schenkels 22 des Trägers 16 befestigt
ist. Hierbei stützt
sich ein Federschenkel dieser Schenkelfeder 21 an dem motorhaubenseitigen
Träger 16 ab.
Der zweite Federschenkel 28 tritt oberseitig gegen den
U-Steg 20 des Fangbolzens 6, womit die Motorhaube 2 stets
in Öffnungsschwenkrichtung federvorgespannt
ist.
Sowohl
die Drehachse x des Fanghakens 5 als auch die Achse der
diesen Fanghaken 5 beaufschlagenden Schenkelfeder 18 und
auch die Achse y der Schenkelfeder 21 verlaufen im wesentlichen senkrecht
zur Motorhauben-Schwenkrichtung, d. h. quer zur Fahrzeug-Längserstreckung.
Desweiteren
ist an dem Träger 16 im
Bereich seines U-Schenkels 22 ein Steuerhebel 9 schwenkbar
gelagert, dessen Schwenkachse z quer zur Achse y der Schenkelfeder 21 und
somit zugleich quer zur Drehachse x des Fanghakens 5 verläuft. Die
Anordnung ist weiter so gewählt,
daß dieser
Steuerhebel 9 in Fahrzeug-Breitenrichtung ebenenversetzt, etwa
parallel zur Erstreckung des Fangbolzens 6 verläuft.
Der
Steuerhebel 9 weist zwei Steuerarme 23, 24 auf,
wobei ein kürzerer
Steuerarm 23 zur Aussteuerung des Fanghakens 5 dient,
wozu dieser Steuerarm 23 einen senkrecht zur Ebenenerstreckung
desselben ausgerichteten Ausleger 25 besitzt. Dieser verläuft in der
Verriegelungsstellung gemäß den 4 und 5 unterhalb
eines, an dem Fanghaken 5 befestigten, parallel zur Drehachse
x und mit Abstand zu diesem verlaufenden Steuerzapfens 26.
Der
zweite Steuerarm 24 erstreckt sich im wesentlichen im stumpfen
Winkel zu dem ersten Steuerarm 23 und lagert endseitig
auf einem Zapfen 27 den Entriegelungshebel 7.
Die
dem Fanghaken 5 zu weisende Randkante des Steuerhebels 9 weist
einen abgewinkelten Verlauf auf, wobei in der Verriegelungsstellung
ein gebildeter erster Winkelschenkel 13 etwa in einem Winkel
von 30–45° zur Motorhauben-Schwenkrichtung
verläuft.
Auf diesen ersten Winkelschenkel 13 wirkt ein verlängertes
Ende des zugleich den Fangbolzen 6 beaufschlagenden Federschenkels 28 der Schenkelfeder 21.
Die
Steuerhebel-Rückzugslage
ist durch Vorspannung mittels einer Steuerhebelfeder 29 erreicht,
welche die Drehachse z umfassend mit einem Federschenkel gegen den
Träger 16 und
mit dem zweiten Federschenkel gegen den Steuerhebel 9 tritt.
Wie
bereits erwähnt,
wird durch Bowdenzugbetätigung
vom Fahrgastraum die Motorhaube 2 entriegelt. Nach dieser
Freigabe wird die Motorhaube 2 mittels der Federkraft der
sich auf dem Fangbolzen 6 abstützenden Schenkelfeder 21 in Öffnungsrichtung angehoben,
wobei diese Öffnungsbewegung
begrenzt ist durch ein unterfangendes Anschlagen des hakenartigen
Vorsprunges des Fanghakens 5 unter den Fangbolzen 6 (vergl.
die 5 und 6). Im Zuge dieser Aufwärtsverlagerung
der Motorhaube 2 wird zufolge der Anordnung des Steuerhebels 9 an dem
motorhaubenseitig befestigten Träger 16 dieser Steuerhebel 9 gleichfalls
angehoben, was bedingt durch die Abstützung des Federschenkels 28 auf dem
ersten Winkelschenkel 13 des Steuerhebels 9 ein
Abschwenken desselben bewirkt. Die Schwenkrichtung des längeren,
den Entriegelungshebel 7 tragenden Steuerarmes 24 ist
in Richtung auf die Karosseriefront bzw. auf die nicht näher dargestellte Kühlerabdeckung
gerichtet.
Bedingt
durch diese Schwenkverlagerung des Steuerhebels 9 wird
der Entriegelungshebel 7 in die Betätigungsvorlage gesteuert, an
welchem eine Handhabe frei nach außen zur Bedienung ragt.
Die
Aussteuerbewegung des Steuerhebels 9 ist begrenzt dadurch,
daß der
Federschenkel 28 der Aufstellfeder 8 bzw. der
Schenkelfeder 21 nach dem ersten Winkelschenkel 13 an
einem zweiten Winkelschenkel 15 entlangläuft, dies
ohne weitere Aussteuerung des Steuerhebels 9. Dieser zweite
Winkelschenkel 15 verläuft
im ausgesteuerten Zustand des Steuerhebels 9 gemäß 6 etwa
in Schwenkrichtung der Motorhaube 2. So ist auch bei einer
weiteren Öffnungsbewegung
der Motorhaube 2 bis zur Anschlagbegrenzung zwischen Fanghaken 5 und
Fangbolzen 6 ein Überhub
gegeben. Demzufolge steuert der Entriegelungshebel 7 toleranzunabhängig, insbesondere
unabhängig
von der Höhenjustage
des Fangbolzens 6 stets gleich weit aus.
In
dieser Vorraststellung liegt der Ausleger 25 des Steuerhebels 9 oberseitig
des Fanghaken-Steuerzapfens 26 an diesem an. Ein Ziehen
des Entriegelungshebels 7 bewirkt eine Schwenkverlagerung
des Steuerhebels 9 entgegen der Federkraft der Schenkelfeder 29,
was über
den Ausleger 25 und Steuerzapfen 26 eine Dreh-Rückverlagerung
des Fanghakens 5 zur Folge hat. Der Fangbolzen 6 ist somit
freigegeben, wonach die Motorhaube 2 vollständig aufgeschwenkt
werden kann.
Nach
dieser Fanghaken-Entriegelung schwenkt der Steuerhebel 9 aufgrund
der auf ihn wirkenden Federkraft selbsttätig in die Stellung gemäß 6 zurück, wobei
der verlängerte
Federschenkel 28 der Aufstellfeder 8 eine Anschlagbegrenzung
bildet.
Wesentlich
hierbei ist, daß die
Federkraft der Steuerhebelfeder 29 kleiner ist als die
Federkraft der Aufstellfeder 8.
Die
Abspreizbewegung der Aufstellfeder 8 ist durch ein Anschlagen
des Federschenkels 28 an eine Begrenzung eines trägerseitig
ausgesparten Fensters 31 begrenzt, durch welches Fenster 31 der Federschenkel 28 zur
Beaufschlagung des Steuerhebels 9 und des Fanghakens 5 taucht.
Im
Zuge der Schließbewegung
der Motorhaube 2 wird der Federschenkel 28 bedingt
durch die Abstützung
auf dem Fangbolzen 6 wieder zurück in die Ursprungslage bewegt.
Sobald dieser Federschenkel 28 wieder in den Bereich des
ersten Winkelschenkels 13 rückt, bewegt sich auch der Steuerhebel 9 mitsamt
dem angebundenen Entriegelungshebel 7 wieder zurück in die
Ursprungsstellung gemäß 4.
Der
Fanghaken 5 ist stirnseitig so gebildet, daß dieser
im Zuge der Motorhauben-Schließbewegung
den Fangbolzen 6 über
eine Ausschwenkbewegung überlaufen
kann.
Desweiteren
ist auch in Richtung auf diese Schließbewegung ein Überhub vorgesehen,
wozu ein dritter Winkel schenkel 30 etwa in einem rechten Winkel
zu dem zweiten Winkelschenkel 15 verläuft. Sobald der Federschenkel 28 diesen
dritten Winkelschenkel 30 aufgrund großer Toleranzen erreicht, läuft dieser
aufgrund der dann etwa in Motorhauben-Schwenkrichtung verlaufenden
Ausrichtung dieses Winkelschenkels 30, den Steuerhebel 9 stets
in einer Grundstellung abstützend,
an diesem entlang. Somit ist auch die maximale Entriegelungshebel-Einzugsstellung
stets vordefiniert.