DE19823528A1 - Lenkbetätigungsvorrichtung - Google Patents
LenkbetätigungsvorrichtungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D5/00—Power-assisted or power-driven steering
- B62D5/06—Power-assisted or power-driven steering fluid, i.e. using a pressurised fluid for most or all the force required for steering a vehicle
- B62D5/062—Details, component parts
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- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
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- B62D1/02—Steering controls, i.e. means for initiating a change of direction of the vehicle vehicle-mounted
- B62D1/16—Steering columns
- B62D1/18—Steering columns yieldable or adjustable, e.g. tiltable
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Abstract
Gegenstand der Erfindung ist eine Lenkbetätigungsvorrichtung für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Flurförderzeug, mit einem im Bereich eines Fahrerplatzes angeordneten Lenkrad (3), das mit einem hydraulischen Lenkventil (4) derart verbunden ist, daß eine Drehbewegung des Lenkrads (3) auf das Lenkventil (4) übertragen wird. Erfindungsgemäß bilden das Lenkrad (3) und das Lenkventil (4) eine Baueinheit und sind gemeinsam im Bereich des Fahrerplatzes angeordnet. Das Lenkrad (3) und das Lenkventil (4) sind mittels eines Bügels (5) an dem Fahrzeug befestigt, der einen sich zumindest teilweise in Querrichtung des Fahrerplatzes erstreckenden Abschnitt aufweist. Der Bügel (5) ist seitlich eines Fahrersitzes (1) oder seitlich eines Fußraums eines auf dem Fahrersitz (1) sitzenden Fahrers an dem Fahrzeug befestigt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Lenkbetätigungsvorrichtung für ein Fahrzeug, insbesondere
für ein Flurförderzeug, mit einem im Bereich eines Fahrerplatzes angeordneten
Lenkrad, das mit einem hydraulischen Lenkventil derart verbunden ist, daß eine
Drehbewegung des Lenkrads auf das Lenkventil übertragen wird.
Lenkbetätigungsvorrichtungen der genannten Art werden in Fahrzeugen
verschiedener Bauart, insbesondere aber in Flurförderzeugen wie beispielsweise
Gabelstaplern, häufig eingesetzt. Eine Drehbewegung des Lenkrads oder ein auf das
Lenkrad wirkendes Drehmoment werden mittels eines Lenkventils in ein hydraulisches
Signal umgesetzt. Dieses Signal des Lenkventils wird über eine Hydraulikleitung
einem hydraulischen Lenkungszylinder zugeführt, der mit den lenkbaren Rädern des
Fahrzeugs verbunden ist und eine Lenkbewegung bzw. eine Lenkkraft erzeugt.
Häufig ist das Lenkventil als Servoventil ausgeführt und mit einer Hydraulikpumpe
verbunden.
Bei bekannten Anordnungen befindet sich zwischen dem Lenkrad und dem Lenkventil
zur Übertragung einer Drehbewegung eine Lenkwelle, wobei das Lenkventil
außerhalb einer Fahrerkabine des Fahrzeugs angeordnet ist. Die Lenkwelle befindet
sich dabei in der Regel vor einem Fahrersitz und teilweise innerhalb des Fußraums
eines auf dem Fahrersitz sitzenden Fahrers. Der Fußraum wird somit durch die
Lenkwelle verkleinert, so daß die Beinfreiheit des Fahrers eingeschränkt wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeug mit
verbesserter Beinfreiheit zur Verfügung zu stellen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Lenkrad und das
Lenkventil eine Baueinheit bilden und gemeinsam im Bereich des Fahrerplatzes
angeordnet sind. Bei einer solchen Anordnung ist keine Lenkwelle erforderlich, da
sich das Lenkventil direkt unterhalb des Lenkrads befindet, und die beiden Bauteile
unmittelbar miteinander verbunden werden können.
Dabei ist es möglich, daß das Lenkventil im Bereich einer Fahrerkabine angeordnet
ist. Auch bei Fahrzeugen mit Fahrerkabine befindet sich somit das Lenkventil am
Fahrerplatz. Die Drehbewegung des Lenkrads wird also in der Fahrerkabine in ein
hydraulisches Signal umgesetzt. Eine Übertragung der Drehbewegung des Lenkrads
auf ein Bauteil außerhalb des Fahrerplatzes ist nicht erforderlich.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind das Lenkrad und das
Lenkventil mittels eines Bügels an dem Fahrzeug befestigt, der einen sich zumindest
teilweise in Querrichtung des Fahrerplatzes erstreckenden Abschnitt aufweist. Die
Querrichtung ist senkrecht zur Körperachse eines auf einem Fahrersitz sitzenden
Fahrers definiert. Der betreffende Abschnitt des Bügels erstreckt sich in eine
Richtung, die zumindest eine der Querrichtung entsprechende Komponente aufweist.
Besonders günstig ist es, wenn der Bügel seitlich eines Fahrersitzes oder seitlich
eines Fußraums eines auf dem Fahrersitz sitzenden Fahrers an dem Fahrzeug
befestigt ist. Er befindet sich somit außerhalb des Fußraums und behindert daher den
Fahrer nicht.
Das Lenkrad kann von einer Betriebsposition in eine Außerbetriebsposition bewegt
werden, wenn der Bügel schwenkbar an dem Fahrzeug befestigt ist. In der
Betriebsposition des Bügels kann der Fahrer auf das Lenkrad zugreifen. Wenn sich
der Bügel in Außerbetriebsposition befindet, ist ein unbehinderter Zugang zu dem
Fahrerplatz möglich.
Der Bügel kann schwenkbar um eine horizontale Achse an dem Fahrzeug befestigt
sein. Vorteilhaft ist es hierbei, wenn die horizontale Achse sich zumindest teilweise in
Querrichtung des Fahrerplatzes erstreckt. Der Fahrer kann das Lenkrad dadurch in
einfacher Weise zu sich hin in eine Betriebsposition ziehen oder von sich weg in eine
Außerbetriebsposition schieben.
Besondere Vorteile ergeben sich, wenn der Bügel als Rückhaltebügel einer
Fahrerrückhaltevorrichtung ausgebildet ist. Die Form des Bügels ist in dieser
Weiterbildung so gestaltet, daß der Fahrer bei in Betriebsposition befindlichem Bügel
den Fahrersitz nicht verlassen kann. Während des Betriebs des Fahrzeugs oder
spätestens, wenn mittels einer geeigneten Sensorvorrichtung eine Unfallsituation
erkannt wird, ist der Bügel hierzu in seiner Betriebsposition arretierbar.
Eine andere zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß an dem
Bügel mindestens eine Anzeigevorrichtung und/oder zusätzlich zu dem Lenkrad
mindestens ein weiteres Bedienelement angeordnet ist. An den Bügel können
hierdurch zumindest einige Anzeigevorrichtungen oder Bedienelemente angeordnet
werden, die sich sonst im Bereich eines Armaturenbretts befinden.
Der Bügel enthält mindestens eine mit dem Lenkventil verbundene Hydraulikleitung.
Diese in der Regel fünf Hydraulikleitungen verbinden das Lenkventil mit dem
hydraulischen Lenkungszylinder.
Eine zweckmäßige Ausgestaltung liegt vor, wenn mindestens eine Hydraulikleitung
als Rohrleitung ausgebildet ist, die ein tragendes Bauteil des Bügels bildet. Hierbei
kann die Steifigkeit der Rohrleitung zur Kraftübertragung ausgenutzt werden.
Die Anzahl der Bauteile kann erheblich reduziert werden, wenn sämtliche tragenden
Bauteile des Bügels von einer Rohrleitung oder von mehreren Rohrleitungen gebildet
sind.
In einer anderen Ausführungsform ist mindestens ein tragendes Bauteil des Bügels
von einem Profilkörper gebildet. Besonders gut ist eine Hydraulikleitung vor äußeren
Einflüssen geschützt, wenn sie zumindest teilweise innerhalb des Profilkörpers
angeordnet ist.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand der in den
schematischen Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Dabei
zeigt
Fig. 1 einen Fahrerplatz mit einer erfindungsgemäßen
Lenkbetätigungsvorrichtung,
Fig. 2a, b, c den Querschnitt eines Bügels in verschiedenen Ausführungen.
Fig. 1 zeigt den Fahrerplatz eines Fahrzeugs mit einer erfindungsgemäßen
Lenkbetätigungsvorrichtung. Ein Fahrersitz 1 ist auf einem Bauteil 2 des Fahrzeugs
befestigt. Bei Flurförderzeugen stellt das Bauteil 2 häufig eine Batteriehaube dar. Vor
dem Fahrersitz 1 befindet sich ein Lenkrad 3, das mit einem Lenkventil 4 eine
Baueinheit bildet. Die Baueinheit aus Lenkrad 3 und Lenkventil 4 ist an einem Bügel 5
befestigt, der relativ zu dem Fahrersitz 1 um eine Achse 6 schwenkbar ist. Die Achse
6 erstreckt sich in Querrichtung des Fahrerplatzes.
In oder an dem Bügel 5 sind die an dem Lenkventil 4 angeschlossen
Hydraulikleitungen angeordnet. Die Hydraulikleitungen können als Schlauchleitungen
oder Rohrleitungen ausgebildet sein.
In den Fig. 2a, b, c sind verschiedene Varianten für den Aufbau des Bügels 5
abgebildet, wobei jeweils der Querschnitt A-A gemäß Fig. 1 dargestellt ist.
Fig. 2a zeigt eine Anordnung, bei welcher der Bügel 5 als Trägerbauteil ein
Hohlprofil 7 aufweist. Die Hydraulikleitungen sind vorzugsweise als Schlauchleitungen
8 ausgebildet und befinden sich innerhalb des Hohlprofils 7. Die Schlauchleitungen 8
sind durch das starre Hohlprofil 7 vor äußeren mechanischen Einflüssen geschützt.
Bei der Anordnung gemäß Fig. 2b ist ein Trägerbauteil des Bügels 5 als halboffenes
Profil 10 ausgeführt. Die Hydraulikleitungen sind auch hier vorzugsweise als
Schlauchleitungen 8 ausgeführt und sind von dem halboffenen Profil 10 teilweise
umschlossen. Auch bei dieser Ausführung sind die Schlauchleitungen 8 durch das
Profil 10 vor mechanischer Beschädigung geschützt. Die Schlauchleitungen 8 sind
darüber hinaus in einfacher Weise montierbar. In der Fig. 2b ebenfalls dargestellt
sind elektrische Leitungen 11, die an das Lenkrad 3, das Lenkventil 4 oder andere, an
dem Bügel 5 angeordnete Bedienelemente oder Anzeigevorrichtungen
angeschlossen sind.
Fig. 2c zeigt eine Anordnung, bei der die Hydraulikleitungen als selbsttragende
Rohrleitungen 12 ausgebildet sind. Die Rohrleitung 12 selbst bilden also den Bügel 5,
so daß kein zusätzliches tragendes Bauteil erforderlich ist.
Claims (14)
1. Lenkbetätigungsvorrichtung für ein Fahrzeug, insbesondere für ein
Flurförderzeug, mit einem im Bereich eines Fahrerplatzes angeordneten Lenkrad
(3), das mit einem hydraulischen Lenkventil (4) derart verbunden ist, daß eine
Drehbewegung des Lenkrads (3) auf das Lenkventil (4) übertragen wird, dadurch
gekennzeichnet, daß das Lenkrad (3) und das Lenkventil (4) eine Baueinheit
bilden und gemeinsam im Bereich des Fahrerplatzes angeordnet sind.
2. Lenkbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Lenkventil (4) im Bereich einer Fahrerkabine angeordnet ist.
3. Lenkbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Lenkrad (3) und das Lenkventil (4) mittels eines Bügels (5) an dem
Fahrzeug befestigt sind, der einen sich zumindest teilweise in Querrichtung des
Fahrerplatzes erstreckenden Abschnitt aufweist.
4. Lenkbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Bügel (5) seitlich eines Fahrersitzes (1) oder seitlich eines Fußraums eines auf
dem Fahrersitz (1) sitzenden Fahrers an dem Fahrzeug befestigt ist.
5. Lenkbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bügel (5) schwenkbar an dem Fahrzeug befestigt ist.
6. Lenkbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Bügel (5) schwenkbar um eine horizontale Achse (6) an dem Fahrzeug befestigt
ist.
7. Lenkbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
horizontale Achse (6) sich zumindest teilweise in Querrichtung des Fahrerplatzes
erstreckt.
8. Lenkbetätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bügel (5) als Rückhaltebügel einer
Fahrerrückhaltevorrichtung ausgebildet ist.
9. Lenkbetätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem Bügel (5) mindestens eine Anzeigevorrichtung
und/oder mindestens ein zusätzliches Bedienelement angeordnet ist.
10. Lenkbetätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bügel (5) mindestens eine mit dem Lenkventil (4)
verbundene Hydraulikleitung enthält.
11. Lenkbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 10, daß mindestens eine
Hydraulikleitung als Rohrleitung (8) ausgebildet ist, die ein tragendes Bauteil des
Bügels (5) bildet.
12. Lenkbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet daß
sämtliche tragenden Bauteile des Bügels (5) von einer Rohrleitung (8) oder von
mehreren Rohrleitungen (8) gebildet sind.
13. Lenkbetätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens ein tragendes Bauteil des Bügels (5) von einem
Profilkörper gebildet ist.
14. Lenkbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eine Hydraulikleitung zumindest teilweise innerhalb des Profilkörpers
angeordnet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823528A DE19823528A1 (de) | 1998-04-17 | 1998-05-26 | Lenkbetätigungsvorrichtung |
EP99107207A EP0950600A2 (de) | 1998-04-17 | 1999-04-13 | Lenkbetätigungsvorrichtung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19817184 | 1998-04-17 | ||
DE19823528A DE19823528A1 (de) | 1998-04-17 | 1998-05-26 | Lenkbetätigungsvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19823528A1 true DE19823528A1 (de) | 1999-10-21 |
Family
ID=7864915
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823528A Withdrawn DE19823528A1 (de) | 1998-04-17 | 1998-05-26 | Lenkbetätigungsvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19823528A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19956870A1 (de) * | 1999-11-26 | 2001-06-07 | Jungheinrich Ag | Handbetätigtes Lenkorgan für Flurförderzeuge |
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DE1555944A1 (de) * | 1965-08-30 | 1970-08-13 | Int Harvester Co | Lenkeinrichtung fuer hydrostatisch gelenkte,insbesondere in der Landwirtschaft benutzte Fahrzeuge |
DE2331632A1 (de) * | 1972-06-28 | 1974-01-17 | Deere & Co | Fahrzeug mit verstellbarem steuerrad |
DE3107459A1 (de) * | 1981-02-27 | 1982-09-16 | Carl Kaelble, GmbH, 7150 Backnang | Vorrichtung zur hoehen- und neigungsverstellung von lenkraedern |
WO1996010512A1 (en) * | 1994-09-30 | 1996-04-11 | Hyundai Motor Company | Power steering system for vehicle |
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- 1998-05-26 DE DE19823528A patent/DE19823528A1/de not_active Withdrawn
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