DE4012699C2 - Lenksystem für einen mehrgliedrigen Straßenfahrzeugzug - Google Patents
Lenksystem für einen mehrgliedrigen StraßenfahrzeugzugInfo
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- B62D7/06—Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins
- B62D7/14—Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins the pivotal axes being situated in more than one plane transverse to the longitudinal centre line of the vehicle, e.g. all-wheel steering
- B62D7/142—Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins the pivotal axes being situated in more than one plane transverse to the longitudinal centre line of the vehicle, e.g. all-wheel steering specially adapted for particular vehicles, e.g. tractors, carts, earth-moving vehicles, trucks
- B62D7/144—Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins the pivotal axes being situated in more than one plane transverse to the longitudinal centre line of the vehicle, e.g. all-wheel steering specially adapted for particular vehicles, e.g. tractors, carts, earth-moving vehicles, trucks for vehicles with more than two axles
Description
Die Erfindung betrifft ein Lenksystem für einen mehrgliedrigen Straßen
fahrzeugzug mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Ein solches Lenksystem ist aus dem Zeitschriftenartikel: Poppe, Werner:
"Fahrzeug-Lenkung für geringe Breitenbeanspruchung in Kurven", in:
ATZ Jahrg. 61 (1959), Heft 1, S. 18 bekannt.
Bei Rückwärtsfahrt erfolgt die Lenkung der Räder der hinteren Fahrzeugachse
mittels eines gesondert anzukoppelnden und gesondert zu bedienenden sepa
raten Lenkgetriebes. Dieses ist aufwendig, darüberhinaus können Probleme
hinsichtlich der Lenkstabilität bei Rückwärtsfahrt auftreten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Lenksystem für einen mehr
gliedrigen Straßenfahrzeugzug der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten
Art zu schaffen, mit dem ohne besondere bedienerseitige Maßnahmen eine
fahrstabile Rückwärtsfahrt möglich ist.
Diese Aufgabe wird von einem Lenksystem gelöst, welches die Merkmale des
Anspruchs 1 aufweist.
Durch die DE 28 10 651 A1 ist ein zweigliedriger Omnibus bekannt, der aus
einem vorderen Fahrzeugteil und einem einachsigen Nachläufer besteht. Bei
Vorwärtsfahrt ist die Achse dieses Nachläufers vom Knickwinkel
zwischen dem vorderen Fahrzeugteil und dem Nachläufer zwangsgelenkt.
Die DE 34 35 394 A1 offenbart ein Verfahren zum Lenken eines Straßenfahr
zeugzugs, bei dem bei Rückwärtsfahrt die Radbremsen der gelenkten Räder
des Nachläufers betätigt werden, so daß sich ein verbessertes Rückwärts
fahrverhalten ergibt.
Weiterhin ist aus der DE 29 48 181 C2 eine Vorrichtung zur Steuerung der
Lenkbarkeit einer selbstlenkenden Schlepp- oder Vorlaufachse bekannt, bei der
die Arretierung der Lenkbarkeit der Achse ein- und ausschaltbar ausgeführt ist,
um ein stabiles Rückwärtsfahren zu erreichen.
Durch das erfindungsgemäße Lenksystem können mehrgliedrige Straßenfahr
zeugzüge in beiden Fahrtrichtungen ohne besondere Spurführungseinrichtungen
lenkstabil betrieben werden. Dadruch wird der für die Rückwärtsfahrt sich aus der
Achsanordnung ergebende lenkunstabile Spießgang in eine gegenüber der
Vorwärtsfahrt zwar weniger genaue, aber trotzdem stabile Spurfahrt übergeführt.
Bei Erhöhung des Lenkwinkels auf einen Wert über den halben Knickwinkel wird
eine Z-förmige, durch irreguläre Vorgänge entstandene Fahrzeugfigur auch in
Rückwärtsfahrt auflösbar.
Ein besonders wichtiger Vorteil des erfindungsgemäßen Lenksystems bezüglich
der Erfüllung von Sicherheitsanforderungen ist darin zu sehen, daß die lenk
stabile Rückwärtsfahrt mit einfachen mechanischen Elementen erreicht wird. Die
Änderbarkeit der Hebelverhältnisse ist dem nicht abträglich, weil die Änderung im
Fahrzeugstillstand erfolgt und ihre den Fahrtrichtungen zugeordneten
Sollpositionen vor Fahrtbeginn überprüft und gesichert werden können.
Die Betriebsgenehmigung eines Fahrzeugs mit dem erfindungsgemäßen
Lenksystem ist also nicht abhängig vom Nachweis eines fehlersicheren
elektronischen Systems.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Der Anspruch 2 beschreibt ein zusätzliches Verstellelement in den Über
tragungsmitteln, das eine überlagerte Beeinflussung des Lenkwinkels δ erlaubt.
Mit seiner Hilfe können vorteilhafte Zusatzfunktionen des Lenksystems realisiert
werden. Beispielsweise ist es in Kombination mit den Ansprüchen 3 bis 6 und 10
möglich, ein seitliches Versetzen des Fahrzeugs zu bewirken, wie es zum
Anlegen an bzw. zum Ablegen von Haltesteigen vorteilhaft ist.
Besondere Möglichkeiten ergeben sich durch den Einsatz einer elektronischen
Steuer- und/oder Regeleinrichtung nach Anspruch 6. Hiermit können sowohl die
erwähnten Haltestellenmanöver optimiert werden als auch Korrekturen am
Spurlauf bei Änderung des Spurradius vorgenommen werden, also am Einlauf in
und am Auslauf aus engen Kurven. Zu diesem Zweck können Zustandsdaten der
Fahrzeugkonfiguration, z. B. die über Sensoren ermittelten Istwerte der Knick
winkel und der Lenkwinkel, und auch Daten über die Lagerelation zwischen
Fahrzeug und Umgebung, wie die Abstände zu Haltesteigen, seitlichen
Leitborden oder sonstigen Begrenzungen, über ein entsprechendes Rechen
programm ausgewertet werden und die zusätzlichen Verstellelemente in der
Richtung der erwünschten Beeinflussung angesteuert werden.
Die weitere Ausgestaltung nach Anspruch 7 dient dazu, im Fall einer Fehlfunktion
der Elektronik eine Rückführung auf die fahrstabile mechanische Basisfunktion in
Vorwärts- oder Rückwärtsfahrt zu bewirken. Die Rückstelleinrichtung kann aus
einer Feder bestehen, die durch die Steuerbewegung eines Hydraulikzylinders
als Verstellelement gespannt wurde und bei der Trennung von der Steuer- bzw.
Regeleinrichtung gedämpft entspannt wird, so daß keine ruckartige Lenkbe
wegung entsteht. Lenksysteme gemäß den Ansprüchen 11 bis 14 erlauben
den Übergang zu einer mechanischen Spurführung in bestimmten Strecken
abschnitten und die Rückkehr in den ursprünglichen Lenkmodus.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf
die Fig. 1 und 2 beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 ein Diagramm der Spurkinematik bei einem mehrgliedrigen Straßenfahr
zeugzug,
Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf das erfindungsgemäße Lenksystem.
In Fig. 1 sind mit L₁ die Längsmittelstrecke des zweiachsigen Führungswagens 1
und mit L₂, L₃ die Längsmittelstrecken der Nachläufer 2, 3 bezeichnet. Jeder
Nachläufer 2, 3 ist über ein Wagengelenk G an dem jeweils vorlaufenden Fahr
zeugzugglied aufgesattelt. Der erste Nachläufer 2 ist ebenfalls über ein
Wagengelenk G auf dem Führungswagen 1 augesattelt. Der Führungswagen 1
und die Nachläufer 2, 3 weisen in einem Abstand a vom Wagengelenk G des
Nachläufers eine gelenkte, nachlaufende Achse A₁, A₂, A₃ auf. Die lenkbare
Vorderachse des zweiachsigen Führungswagens 1 ist in Fig. 1 mit A bezeichnet.
Es ergibt sich damit ein mehrgliedriger Straßenfahrzeugzug, der aus einem
Führungswagen 1 und damit sowie untereinander gelenkig verbundenen,
einachsigen, aufgesattelten Nachläufern besteht.
In der kinetisch stabilen Vorwärtsfahrt ergibt sich bei einer Kreisfahrt, wie in Fig. 1
dargestellt, zwischen zwei benachbarten Fahrzeugzuggliedern 1, 2 bzw. 2, 3
jeweils ein Knickwinkel β. Der Scheitelpunkt des Knickwinkels β ist jeweils durch
den Aufsattelpunkt des Nachläufers auf dem vorlaufenden Fahrzeugzugglied
bestimmt. Die Lenkübersetzung (Verhältnis von Knickwinkel β und Lenkwinkel δ)
wird so gewählt, daß bei einer Kreisfahrt der Spurkreismittelpunkt M im
Schnittpunkt der Senkrechten S₁, S₂, S₃ auf die Mitten der Längsmittelstrecken
L₁, L₂, L₃ der Fahrzeugzugglieder liegt. Der mittlere Spurkreis mit dem in Fig. 1
eingezeichneten mittleren Spurkreisradius rsm schneidet also gleich große
Längen an den Enden der Längsmittelstrecken der Fahrzeugzugglieder ab.
Durch die Tangente am mittleren Spurkreis wird der in der Fig. 1 mit δ bezeich
nete mittlere theoretische Lenkwinkel für die Vorwärtsfahrt bestimmt, wobei im
vorliegenden Fall die folgende Beziehung gilt:
mit L ist hierbei die Länge eines Fahrzeugzuggliedes bezeichnet.
Der in Fig. 1 dargestellte Zusammenhang ergibt in dem praktisch zu nutzenden
Winkelbereich, daß der Lenkwinkel δ annähernd proportional zu Knickwinkel β ist
und auch mit einfachen mechanischen beziehungsweise hydraulischen Mitteln ein
sehr gutes Spurlaufverhalten zu erreichen ist. Die Abweichungen liegen etwa in
der Größe von ohnehin unvermeidlichen Lenkfehlern, wie z. B. den Folgen von
Elastizitäten, Schräglaufwinkeln und dynamischen Effekten.
In Fig. 2 ist in Vorwärtsfahrtrichtung 20 gesehen mit 1 ein vorlaufendes und
mit 2 ein nachlaufendes Fahrzeugzugglied bezeichnet. Bei dem vorlaufenden
Fahrzeugzugglied 1 kann es sich hierbei sowohl um den zweiachsigen Führungs
wagen 1 - wie in Fig. 2 dargestellt - als auch um einen der einachsigen
Nachläufer handeln.
Die lenkbaren Räder 9 und 10, in Fig. 2 nur im vorlaufenden Fahrzeugzugglied 1
dargestellt, sind über eine Spurstange 8 miteinander verbunden. Die Räder 9 und
10 sind in nicht näher dargestellter Weise gelagert und im Fahrzeugzugglied 1
gehalten. Hierfür ist eine Einzelradaufhängung mit Achsschenkellenkung denkbar.
Die Räder 9 und 10 sind in Abhängigkeit vom Knickwinkel β des nächstliegenden
Wagengelenks G mit Hilfe von Übertragungsmitteln lenkbar. In dem in Fig. 2
dargestellten Ausführungsbeispiel umfassen die Übertragungsmittel:
- - ein Übertragungsgestänge 4, das einerseits gelenkig mit dem nachlaufenden Fahrzeugzugglied 2 verbunden ist und andererseits an einem veränderbaren Hebelarm 5 angelenkt ist,
- - einen in seiner Länge veränderbaren Hebelarm 5, der an seinem freien Ende mit einem Verstellantrieb 6 gekoppelt ist,
- - einen nicht näher bezeichneten Hebelarm fester Länge, der über ein Führungs teil die kraftschlüssige Verbindung von dem veränderbaren Hebelarm 5 zu dem Übertragungsgestänge 5a herstellt,
- - ein zusätzliches Verstellelement 7, das in das Übertragungsgestänge 5a eingefügt und als zweiseitig wirkender Hydraulikzylinder ausgebildet ist, und
- - eine Spurstange 8, die über einen nicht näher bezeichneten Hebel mit dem zusätzlichen Verstellelement 7 verbunden ist.
Der Verstellantrieb 6 dient zur Änderung der wirksamen Länge des Hebelarms 5
und damit zur Änderung der Lenkübersetzung zwischen den für die Vorwärts- und
die Rückwärtsfahrt erforderlichen Werten.
Bei einer Bewegung der Übertragungsmittel 4 und 5 infolge der Ausbildung eines
Knickwinkels (β) in die mit den Pfeilen 21 und 22 bezeichneten Richtungen ergibt
sich für das zusätzliche Verstellelement 7 sowie die Spurstange 8 die durch die
Pfeile 23 und 24 dargestellte Bewegung. Für die lenkbaren Räder 9 und 10
resultiert daraus der mit Pfeil 25 bezeichnete Lenkeinschlag mit einem dem
jeweils erreichten Knickwinkel (β) entsprechenden Lenkwinkel (δ).
Das zusätzliche Verstellelement 7 dient der überlagerten Beeinflussung des
Lenkwinkels (δ), um z. B. eine genauere Spurfolge bei Änderungen des
Spurradius zu erreichen und Haltestellen- oder andere Sondermanöver des
mehrgliedrigen Straßenfahrzeugzugs durchzuführen.
Claims (14)
1. Lenksystem für einen mehrgliedrigen Straßenfahrzeugzug, der aus einem
zweiachsigen, an der Vorderachse (A) gelenkten, an der Hinterachs (A₁)
zwangsgelenkten Führungswagen (1) und aus mehreren einachsigen, zwangs
gelenkten Nachläufern (2, 3) besteht, die an dem jeweils vorlaufenden Fahrzeug
zugglied gelenkig aufgesattelt sind, wobei der Lenkwinkel (δ) der Räder einer
nachlaufenden Achse (A₁, A₂, A₃) mit Hilfe von Übertragungsmitteln in Form
eines Übertragungsgestänges (4, 5, 5a, 8) oder eines Übertragungsgestänges
(4, 5, 5a, 8) mit zusätzlichen hydraulischen Übertragungseinrichtungen
knickwinkelabhängig beeinflußt wird, wobei die Lenkübersetzung (Verhältnis von
Knickwinkel β zu Lenkwinkel δ) bei Vorwärtsfahrt derart eingestellt ist, daß der
Spurkreismittelpunkt (M) im wesentlichen im Schnittpunkt der Senkrechten (S₁,
S₂, S₃) auf die Mitten der Längsmittelstrecken (L₁, L₂, L₃) der Fahrzeugzug
glieder liegt,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Rückwärtsfahrt die Lenkübersetzung selbst
tätig durch eine elektromotorisch oder hydraulisch bewirkte Änderung von
Hebelverhältnissen im Übertragungsgestänge verkleinert wird.
2. Lenksystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Über
tragungsgestänge (4, 5, 5a, 8) wenigstens ein zusätzliches hydraulisches oder
elektromotorisches Verstellelement (7) enthält, welches eine überlagerte
Beeinflussung des Lenkwinkels (δ) in beiden Fahrtrichtungen ermöglicht.
3. Lenksystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die überlagerte
Beeinflussung des Lenkwinkels (δ) kontinuierlich erfolgt.
4. Lenksystem nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Lenkwinkel (δ) mittels des zusätzlichen Verstellelements (7), ausgehend von
einer neutralen Nullstellung, in beiden Richtungen (im positiven oder negativen
Drehsinn) veränderbar (vergrößer- oder verkleinerbar) ist.
5. Lenksystem nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das zusätzliche Verstellelement (7) vom Fahrer direkt oder indirekt unter
Berücksichtigung limitierender Parameter ansteuerbar ist.
6. Lenksystem nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das zusätzliche Verstellelement (7) von einer elektronischen Steuer-
und/oder Regeleinrichtung ansteuerbar ist.
7. Lenksystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer-
und/oder Regeleinrichtung im Störungsfall von dem jeweiligen Verstellelement (7)
getrennt wird und das betreffende Verstellelement (7) durch eine zuvor von der
Steuer- und/oder Regeleinrichtung freigegebene fehlerredundante mechanische
Rückstelleinrichtung in die neutrale Nullstellung zurückgeführt wird.
8. Lenksystem nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
elektronische Steuer- und/oder Regeleinrichtung auf der Basis von Knickwinkeln
(β) und/oder auf der Basis der Abweichungen von einer Sollspur unter Berück
sichtigung der Fahrgeschwindigkeit einen fahrdynamisch notwendigen
Korrekturwinkel ermittelt.
9. Lenksystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abweichungen von der Sollspur durch mechanische Abtasteinrichtungen
ermittelbar sind.
10. Lenksystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abweichungen von der Sollspur durch elektronische Positionserfassungs
einrichtungen ermittelbar sind.
11. Lenksystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Übertragungsmittel entkoppelbar sind und die Lenkung von Spurführ
ungsrollen übernommen wird.
12. Lenksystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Ent
kopplung durch seitliche Kräfte an den Spurführungsrollen eingeleitet und
beendet wird.
13. Lenksystem nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Entkopplung durch Überbrückung der Hydraulik des zusätzlichen Verstell
elements (7) erfolgt.
14. Lenksystem nach Anspruch 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß nach
Beendigung der Entkopplung eine Zentrierung des zusätzlichen Verstellelements
(7) in die neutrale Nullstellung erfolgt.
Priority Applications (1)
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DE19904012699 DE4012699C2 (de) | 1990-04-20 | 1990-04-20 | Lenksystem für einen mehrgliedrigen Straßenfahrzeugzug |
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DE19904012699 DE4012699C2 (de) | 1990-04-20 | 1990-04-20 | Lenksystem für einen mehrgliedrigen Straßenfahrzeugzug |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4012699A1 DE4012699A1 (de) | 1991-10-24 |
DE4012699C2 true DE4012699C2 (de) | 1994-03-31 |
Family
ID=6404780
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DE19904012699 Expired - Lifetime DE4012699C2 (de) | 1990-04-20 | 1990-04-20 | Lenksystem für einen mehrgliedrigen Straßenfahrzeugzug |
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DE (1) | DE4012699C2 (de) |
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- 1990-04-20 DE DE19904012699 patent/DE4012699C2/de not_active Expired - Lifetime
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