DE19823423B4

DE19823423B4 - Befestigungselement für einen Ventilgriff

Info

Publication number: DE19823423B4
Application number: DE1998123423
Authority: DE
Inventors: Joachim Dipl.-Ing. Lößner
Original assignee: Kludi GmbH and Co KG
Current assignee: Kludi GmbH and Co KG
Priority date: 1998-05-26
Filing date: 1998-05-26
Publication date: 2006-06-01
Anticipated expiration: 2018-05-27
Also published as: DE19823423A1

Abstract

Befestigungselement zum Befestigen eines Ventilgriffes (6) am äußeren Ende einer Ventilwelle (1), durch die das Ventilstellglied verstellbar ist, wobei das Ventilwellenende eine Gewindebohrung (2) aufweist, in die das Befestigungselement hineinreicht, das im Inneren des Griffes (6) vorsteht, dadurch gekennzeichnet, dass am stiftförmigen Befestigungselement (8) aus Kunststoff außen mindestens eine ringförmige Rippe (11) koaxial angeordnet ist, die in das Gewinde (3) einrastet.

Description

Die Erfindung betrifft ein Befestigungselement zum Befestigen eines Ventilgriffes am äußeren Ende einer Ventilwelle, durch die das Ventilstellglied verstellbar ist, wobei das Ventilwellenende eine Gewindebohrung aufweist, in die das Befestigungselement hineinreicht, das im Innern des Griffes vorsteht.
Es ist bekannt in der Mitte eines Ventilgriffe eine Öffnung vorzusehen und durch diese eine Schraube zu stecken, die in eine Gewindebohrung der Ventilwelle eingeschraubt wird. Die Montage einer solchen Griffkappe ist aufgrund der Betätigung der Schraube bei größeren Stückzahlen aufwendig. Ferner ist es bekannt, das Ende einer Ventilwelle mit einer Rastbuchse zu versehen, in der die Griffkappe einrastet. Eine solche Konstruktion ist verhältnismäßig aufwendig und teuer. Die Griffkappe braucht zum Einrasten einen Hinterschnitt, der insbesondere bei metallenen Griffkappen schwierig in der Herstellung ist. Auch löst sich eine solche Befestigung leicht versehentlich.

DE 19 88 422 U offenbart ein gattungsgemäßes Befestigungselement zum Befestigen eines Ventilgriffes am äußeren Ende einer Ventilwelle. Nachteilig dabei ist der hohe Montageaufwand aufgrund des erforderlichen Einschraubens des Befestigungselementes.

Aus GB 15 72 188 A ist ein Befestigungselement mit einem umlaufenden Wulst, der in einer Nut in der Bohrung der Ventilwelle einliegt, bekannt. Nachteilig hierbei ist die erschwerte Demontage, da sich das Befestigungselement nach dem Einsetzen kaum mehr entfernen lässt.

Weitere Befestigungselemente zum Befestigen eines Ventilgriffes am äußeren Ende einer Ventilwelle sind bekannt aus DE 37 00 964 A1 , CH 174 159 A und DE 66 03 468 U .

Aufgabe der Erfindung ist es eine Befestigung der eingangs genannten Art so zu verbessern, dass bei einfacher Herstellung und Montage ein sicherer Halt gegeben ist und eine Demontage leicht möglich ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass am stiftförmigen Befestigungselement aus Kunststoff außen mindestens eine, insbesondere ringförmige Rippe koaxial angeordnet ist, die in das Gewinde einrastet.

Ein solches Befestigungselement ist einfach und preiswert herzustellen und erlaubt eine einfache Montage sowie Demontage.

Eine besonders einfache Konstruktion ist gegeben, wenn das Befestigungselement als separater Nagel in einer Bohrung des Griffes einliegt und mit seinem Kopf eine äußere Erweiterung der Bohrung übergreift insbesondere ausfüllt.

Der Kopf des Befestigungselements ist nicht mehr sichtbar, wenn er von einer Scheibe, insbesondere aus Kunststoff bedeckt ist. Hierbei kann die Scheibe am Kopf befestigt sein.

Um bei einem zu festen Halt des Befestigungselements in der Gewindebohrung ein Abnehmen des Griffes dennoch zu gestatten, wird vorgeschlagen, daß außerhalb des Bereiches des Befestigungselements, der in der Gewindebohrung einliegt, eine Sollbruchstelle angeordnet ist.

Hierbei kann die Sollbruchstelle in einem solchen Abstand zur Mündung der Gewindebohrung angeordnet sein, daß nach dem Bruch des Befestigungselements ein Bereich des Befestigungselements aus der Gewindebohrung heraussteht, um von einem Werkzeug greifbar zu sein.

Vorzugsweise wird vorgeschlagen, daß die Rastkraft der Rippen durch deren Durchmesser, Querschnittsform, Stärke und/oder Materialwahl bestimmbar ist.

Auch ist von Vorteil, wenn das Befestigungselement an dem Griff innen angeformt ist. Hierdurch ist das Befestigungselement ein Teil des Griffes, so daß die Montage weiter erleichtert wird. Es muß kein zusätzliches Befestigungselement mehr in den Griff eingesteckt werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
1 einen axialen Schnitt durch einen Ventilgriff der auf einer Ventilwelle befestigt ist,
2 einen vergrößerten Ausschnitt aus 1.
Das äußere Ende einer Ventilwelle 1 weist eine koaxiale Gewindebohrung 2 auf mit einem Gewinde 3. Auf dem Wellenende ist ferner eine Rastbuchse 4 aufgesteckt, die vorzugsweise auch fehlen kann. Die Rastbuchse 4 rastet mit Vorsprüngen 5 in einer äußeren Ringnut der Welle ein.
Auf das Wellenende ist ein kappenförmiger bzw. topförmiger Griff 6 aufgesteckt, der eine mittige koaxiale Ausnehmung bzw. Bohrung 7 aufweist. In der Bohrung 7 steckt ein Befestigungselement 8 aus Kunststoff, das einen Kopf 9 aufweist, der in einer äußeren Erweiterung der Bohrung 7 einliegt. An den Kopf 9 schließen sich am Befestigungselement angeformte radiale Rippen 10 an, die an der Wand der Bohrung 7 anliegen und damit das Befestigungselement 8 in der Bohrung 7 zentrieren.
Am inneren Ende des Befestigungselementes 8 sind außen mehrere ringförmige Rippen 11 angeformt, die in das Gewinde 3 einrasten. Die Rippen können einen sägezahnförmigen Querschnitt oder auch andere Querschnittsformen besitzen, je nachdem welche Rastkraft von den Rippen erzeugt werden soll.
Zwischen dem Ende der Ventilwelle 1 und den Rippen 10 bzw. dem Kopf 9 können in dem Befestigungselement 8 eine oder mehrere Sollbruchstellen 12 angeordnet sein, die ein Abbrechen des äußeren Bereichs des Befestigungselements 8 gegenüber dem in der Gewindebohrung 2 steckenden Bereich ermöglichen, wenn sich zeigt, daß die Rippen 11 einen zu starken Halt in der Bohrung erzeugen.
In diesem Fall bricht also das Befestigungselement auseinander. Die Sollbruchstelle 12 ist aber in einem solchen Abstand zum Wellenende angeordnet, daß ein ausreichend großes Stück des Befestigungselements 8 aus der Gewindebohrung herausragt, das von einem Werkzeug ergriffen werden kann, um es zu entfernen.
Damit bei einem separaten Befestigungselement 8 der Kopf 9 nicht sichtbar ist, kann dieser von einer Scheibe, insbesondere aus Kunststoff überdeckt sein, die entweder nachträglich in die Ausnehmung des Griffes 6 eingedrückt wird, oder aber am Griff oder am Kopf angeformt ist.

Claims

Befestigungselement zum Befestigen eines Ventilgriffes (6) am äußeren Ende einer Ventilwelle (1), durch die das Ventilstellglied verstellbar ist, wobei das Ventilwellenende eine Gewindebohrung (2) aufweist, in die das Befestigungselement hineinreicht, das im Inneren des Griffes (6) vorsteht, dadurch gekennzeichnet, dass am stiftförmigen Befestigungselement (8) aus Kunststoff außen mindestens eine ringförmige Rippe (11) koaxial angeordnet ist, die in das Gewinde (3) einrastet.
Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (8) als separater Nagel in einer Bohrung (7) des Griffes (6) einliegt und mit seinem Kopf (9) eine äußere Erweiterung der Bohrung (7) übergreift insbesondere ausfüllt.
Befestigungselement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopf (9) von einer Scheibe insbesondere aus Kunststoff überdeckt ist.
Befestigungselement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheibe am Kopf (9) befestigt ist.
Befestigungselement nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass außerhalb des Bereiches des Befestigungselements (8), der in der Gewindebohrung (2) einliegt eine oder teilweise Sollbruchstelle(n) angeordnet ist/sind.
Befestigungselement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Sollbruchstellen in einem solchen Abstand zur Mündung der Gewindebohrung angeordnet ist, dass nach dem Bruch des Befestigungselements ein Bereich des Befestigungselements aus der Gewindebohrung heraussteckt, um von einem Werkzeug greifbar zu sein.
Befestigungselement nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastkraft der Rippe(n) (11) durch deren Durchmesser, Querschnittsform, Stärke und/oder Materialwahl bestimmbar ist.
Befestigungselement nach einem der Ansprüche 1 und 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (8) an dem Griff (6) innen angeformt ist.